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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Einspritzsystem zum Einspritzen von Fluid
in einen Abgastrakt.
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Es
ist bekannt, in einem Abgassystem eines Verbrennungsmotors eines
Fahrzeugs einen Partikelfilter zu installieren. Handelt es sich
bei dem Verbrennungsmotor beispielsweise um einen Dieselmotor, so
wirkt der Partikelfilter beispielsweise als Rußfilter und
senkt aufgrund seiner Filterwirkung die Feinstaubbelastung. Um zu
verhindern, dass sich nach einer bestimmten Einsatzdauer der Filter
zusetzt, ist es erforderlich, den Filter von Zeit zu Zeit zu regenerieren.
Die Regeneration erfolgt durch Temperaturerhöhung beispielsweise
auf rund 600 Grad Celsius, wodurch die Partikel, insbesondere Rußpartikel, verbrennen.
Da dies nicht in allen Betriebszuständen durch motorische
Maßnahmen möglich ist, wird die Temperaturerhöhung
durch Kraftstoff, zum Beispiel Diesel, erzielt, der über
ein Einspritzventil in den Abgastrakt eingespritzt wird. Der eingespritzte
Kraftstoff gelangt zu einem Oxidationskatalysator, der vor dem Partikelfilter
angeordnet ist. Der in den Oxidationskatalysator gelangende Kraftstoff
wird oxidiert bzw. verbrannt und führt zu einer Abgastemperaturerhöhung, so
dass entsprechend heiße Abgase zum nachgeschalteten Partikelfilter
gelangen und dort die Regeneration bewirken.
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Die
bisher bekannten Systeme zum Einspritzen von Fluid in einen Abgastrakt
sind nur für einen einzigen Abgastrakt einsetzbar und lassen
keine beliebige Steigerung der eingespritzten Fluidmenge zu.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbessertes System zum Einspritzen
eines Fluids in einen Abgastrakt bereitzustellen, das einfach an
Abgas-Systeme mit mehreren Abgassträngen anpassbar ist
und das Einspritzen beliebig großer Fluidmengen ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird durch ein Einspritzsystem nach dem unabhängigen
Patentanspruch 1 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche
beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Einspritzsystem
nach dem unabhängigen Patentanspruch 1.
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Ein
erfindungsgemäßes Einspritzsystem hat wenigstens
zwei Module und wenigstens ein Druckausgleichsvolumen. Das Druckausgleichsvolumen ist
zum Zuführen von Fluid zu wenigstens einem der Module ausgebildet
und verbindet wenigstens zwei der Module hydraulisch miteinander.
Jedes der Module hat einen Zulauf zur Aufnahme von Fluid und wenigstens
eine Einspritzeinheit, die zum Einspritzen von Fluid in den Abgastrakt
ausgebildet ist.
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Durch
den modularen Aufbau ist das erfindungsgemäße
Einspritzsystem einfach an mehrflutige Abgassysteme und unterschiedliche
Mengenanforderungen des einzuspritzenden Fluids anpassbar. Insbesondere
sind durch das Hinzufügen zusätzlicher Module
beliebig große Fluidmengen einspritzbar.
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Das
erfindungsgemäß vorgesehene Druckausgleichsvolumen
dämpft die Übertragung von Druckschwingungen zwischen
den einzelnen Modulen. So ist sichergestellt, dass an jedem Modul
im Wesentlichen konstante Druckbedingungen vorliegen. Dies ermöglicht
ein exaktes Einspritzen einer vorgegebenen Fluidmenge.
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In
einer Ausführungsform weist zumindest das erste Modul eine
Dosiereinheit zum Dosieren des Fluids auf. Durch eine solche Dosiereinheit
kann die gewünschte Einspritzmenge exakt festgelegt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist die Dosiereinheit
ein Abschaltventil zum Abschalten der Fluidzufuhr und ein Dosierventil
zum Dosieren des Fluids auf. Dabei ist ein Ausgang des Abschaltventils hydraulisch
mit einem Eingang des Dosierventils verbunden. Ein solcher Aufbau
einer Dosiereinheit mit einem Abschaltventil und einem Dosierventil,
die in Reihe hintereinander angeordnet sind, ermöglicht
einerseits ein zuverlässiges Abschalten der Fluidzufuhr
und andererseits eine genaue Dosierung der gewünschten
Einspritzmenge. Dadurch, dass die Fluidzufuhr durch das Abschaltventil
unabhängig von dem Dosierventil abschaltbar ist, kann auch
bei einer Fehlfunktion des Dosierventils ein unkontrolliertes Austreten
von Fluid zuverlässig verhindert werden. Die Sicherheit
des Einspritzsystems wird so erhöht.
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In
einer Ausführungsform sind die Zuläufe der Module
hydraulisch mit einer gemeinsamen Fluidzufuhr verbunden. Dabei ist
die gemeinsame Fluidzufuhr wenigstens teilweise als Druckausgleichsvolumen
ausgebildet. Eine wenigstens teilweise als Druckausgleichsvolumen
ausgebildete Fluidzufuhr sorgt für die notwendige Druckentkopplung
zwischen den Modulen. Ein entsprechend großes Volumen kann
beispielsweise wie ein in der Common-Rail-Technik eingesetztes Rail
ausgebildet sein, so dass auf die aus der Common-Rail-Technik bekannten
Erfahrungen zurückgegriffen werden kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform ist der Zulauf des zweiten
Moduls über das Druckausgleichsvolumen hydraulisch mit
dem Ausgang des Abschaltventils des ersten Moduls verbunden. In
dieser Ausführungsform ist die Fluidzufuhr des gesamten
Einspritzsystems durch das Abschaltventil des ersten Moduls abschaltbar.
Dadurch kann in den zusätzlichen Modulen auf ein Abschaltventil
verzichtet werden, um die Kosten dieser Module zu senken.
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In
einer Variante dieser Ausführungsform ist der Zulauf eines
dritten Moduls hydraulisch mit dem Druckausgleichsvolumen verbunden,
sodass das Druckausgleichsvolumen gemeinsam für das zweite, dritte
und ggf. für weitere Module verwendet wird und unabhängig
von der Anzahl der verwendeten Module nur ein einziges Druckausgleichsvolumen
vorgesehen ist. Durch die Verwendung nur eines einzigen Druckausgleichsvolumens
können die Kosten des Einspritzsystems gering gehalten
werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform ist der Zulauf des dritten
Moduls über ein zweites Druckausgleichsvolumen hydraulisch
mit dem Ausgang des Abschaltventils des zweiten Moduls verbunden.
Dadurch, dass in dieser Ausführungsform jedes Modul jeweils über
ein eigenes Druckausgleichsvolumen mit einem vorangehenden Modul
gekoppelt ist, können die einzelnen Druckausgleichsvolumen
kleiner als ein gemeinsames Druckausgleichsvolumen ausgebildet sein.
Durch die Verwendung mehrerer kleiner Druckausgleichsvolumen kann
das Einspritzsystem flexibel an den zur Verfügung stehenden
Raum angepasst werden und die Installation des Einspritzsystems
wird vereinfacht.
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In
einer Ausführungsform ist wenigstens eine Dosiereinrichtung
zum Dosieren des Fluids vorgesehen. Dabei ist das Druckausgleichsvolumen
durch die Dosiereinrichtung mit Fluid befüllbar. In einem Einspritzsystem,
in dem das gemeinsame Druckausgleichsvolumen durch eine Dosiereinrichtung
mit Fluid befüllbar ist, ist nur eine einzige Dosiereinrichtung erforderlich.
Dadurch können die Kosten des Einspritzsystems weiter verringert
werden.
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In
einer Ausführungsform ist zwischen dem Druckausgleichsvolumen
und jedem Modul ein Ventil, insbesondere ein Rückschlagventil
angeordnet. Durch ein solches Ventil werden die einzelnen Module
hydraulisch voneinander entkoppelt. Sind die Module hydraulisch
voneinander entkoppelt, kann das Druckausgleichsvolumen kleiner
ausgebildet sein und die Betriebssicherheit des Einspritzsystems
wird verbessert, da schädliche Wechselwirkungen zwischen
den einzelnen Modulen zuverlässig verhindert werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist eine zweite Dosiereinrichtung,
die ein zweites Druckausgleichsvolumen mit Fluid versorgt, über
ein drittes Druckausgleichsvolumen hydraulisch mit der ersten Dosiereinrichtung
verbunden. Ein Einspritzsystem mit einem solchen Aufbau ist beliebig
erweiterbar, insbesondere kann das Einspritzsystem so aufgebaut
werden, dass auch große Fluidmengen in mehrere Abgastrakte
einspritzbar sind.
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In
einer Ausführungsform sind die Einspritzeinheiten zum Einspritzen
von Fluid stromaufwärts eines in dem Abgastrakt angeordneten
Katalysators ausgebildet. Dadurch wird eine katalytische Verbrennung
des eingespritzten Fluids und somit eine besonders effektive Regeneration
des in dem Abgastrakt angeordneten Filters erreicht.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beigefügten
Figuren gezeigten Systeme zum Einspritzen von fluidem Kraftstoff
in einen Abgastrakt näher erläutert. Die Erfindung
ist aber auch auf Systeme zum Einspritzen anderer Fluide, wie z.
B. Harnstoff, anwendbar.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Einspritzsystems mit drei in Reihe geschalteten Dosiereinheiten.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Einspritzsystems, bei dem die Dosiereinheiten über ein
gemeinsames Druckausgleichsvolumen miteinander verbunden sind.
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3 zeigt
eine Variante des zweiten Ausführungsbeispiels mit zwei
vereinfachten Dosiereinheiten.
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4 ein
drittes Ausführungsbeispiel, bei dem alle drei Dosiereinheiten über
ein gemeinsames Druckausgleichsvolumen mit Fluid versorgt werden.
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5 zeigt
schematisch einen Verbrennungsmotor mit einem Abgassystem und einem
vierten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einspritzsystem,
bei dem ein gemeinsames Druckausgleichsvolumen durch eine einzige
Dosiereinheit gespeist wird.
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6 zeigt
eine Kombination der in den 1 und 5 gezeigten
Ausführungsbeispiele.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Einspritzsystems mit einem ersten Modul, das eine ersten Dosiereinheit 10 und
einer ersten Einspritzeinheit 40 aufweist. Die erste Dosiereinheit 10 hat
ein Abschaltventil 12, durch das ein durch eine Kraftstoffzufuhr 8 zugeführter Kraftstoffstrom
ein- und abschaltbar ist. Am Ausgang, d. h. in Strömungsrichtung
hinter dem Abschaltventil 12 ist an einer Kraftstoffleitung 19 in
der ersten Dosiereinheit 10 ein erster Drucksensor 16 angeordnet, um
den Druck des einströmenden Kraftstoffs zu messen. In Strömungsrichtung
hinter dem ersten Drucksensor 16 ist ein Dosierventil 14 angeordnet,
das ausgebildet ist, um die gewünschte Einspritzmenge zu
dosieren. Am Ausgang des Dosierventils 14 ist ein zweiter
Drucksensor 18 vorgesehen, um den Kraftstoffdruck am Ausgang
des Dosierventils 14 zu messen. Ein Ausgang der ersten
Dosiereinheit 10 ist hydraulisch mit einem Eingang der
ersten Einspritzeinheit 40 verbunden. Die Einspritzeinheit 40 weist
neben einem Einspritzventil 42 einen Kühladapter
und eine Metalldichtung auf, die in der schematischen Darstellung
der 1 nicht gezeigt sind.
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Das
Einspritzventil 42 ist an einem ebenfalls nicht gezeigten
Abgastrakt stromaufwärts eines Katalysators angeordnet,
im Kraftstoff in den Abgastrakt einzuspritzen. Der eingespritzte
Kraftstoff wird in dem Katalysator katalytisch verbrannt. Dadurch
erhöht sich die Temperatur um Abgastrakt, so dass Ablagerungen,
die sich in einem stromabwärts des Katalysators angeordneten
Partikelfilter abgelagert haben, verbrannt werden und der Filter
regeneriert wird.
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An
die Kraftstoffleitung 19 ist zwischen dem Ausgang des Abschaltventils 12 und
dem ersten Drucksensor 16 der ersten Dosiereinheit 10 hydraulisch
ein erstes Druckausgleichsvolumen 44 angeschlossen, das
bei geöffnetem Abschaltventil 12 mit Kraftstoff
aus der Kraftstoffzuleitung 8 gefüllt wird. Ein
Ausgang des ersten Druckausgleichsvolumens 44 ist mit dem
Eingang einer Dosiereinheit 20 eines zweiten Moduls, das
die zweite Dosiereinheit 20 und eine zweite Einspritzeinheit 50 aufweist,
verbunden. Somit wird bei geöffnetem Abschaltventil 12 der
ersten Dosiereinheit 10 die Dosiereinheit 20 des
zweiten Moduls über das erste Druckausgleichsvolumen 44 mit
Kraftstoff aus der Kraftstoffzufuhr 8 versorgt.
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Die
zweite Dosiereinheit 20 versorgt die zugehörige
zweite Einspritzeinheit 50 mit einer dosierten Kraftstoffmenge.
Das zweite Modul mit der zweiten Dosiereinheit 20 und der
zweite Einspritzeinheit 50 ist baugleich mit dem ersten
Modul mit der ersten Dosiereinheit 10 und der ersten Einspritzeinheit 40. Daher
wird auf eine erneute ausführliche Beschreibung des Aufbaus
verzichtet.
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Zwischen
dem Abschaltventil 22 und dem ersten Drucksensor 26 der
Dosiereinheit 20 des zweiten Moduls ist an eine Kraftstoffleitung 29 ein zweites
Druckausgleichsvolumen 54 angeschlossen, das bei geöffnetem
Abschaltventil 22 eine Dosiereinheit 30 eines
dritten Moduls mit Kraftstoff versorgt. Das dritte Modul weist eine
dritte Einspritzeinheit 60 auf, die von der Dosiereinheit 30 des
dritten Moduls mit Kraftstoff versorgt wird.
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Durch
den Anschluss weiterer, in der 1 nicht
gezeigten Dosiereinheiten mit jeweils einer weiteren Einspritzeinheit
an die Kraftstoffleitung 39 in der dritten Dosiereinheit 30 über
zusätzliche, in der 1 nicht
gezeigte, Druckausgleichsvolumen ist das in der 1 gezeigte
Einspritzsystem beliebig erweiterbar.
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Dadurch,
dass jeweils baugleiche Module, welche die Dosiereinheiten 10, 20, 30 und
die Einspritzeinheiten 40, 50, 60 umfassen,
und Druckausgleichsvolumen 44, 54 verwendet werden,
ist ein erfindungsgemäßes Einspritzsystem besonders
einfach, flexibel und kostengünstig herstellbar. Es müssen
nur drei verschiedene Bauelemente hergestellt werden, aus denen
beliebig großen Einspritzsysteme zusammensetzbar sind.
Dadurch, dass für den Anschluss jeder Dosiereinheit 10, 20, 30 jeweils
ein separates Druckausgleichsvolumen 44, 54 verwendet wird,
können die einzelnen Druckausgleichsvolumen 44, 54 eine
geringe Größe haben und sind einfach und flexibel
montierbar.
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2 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Einspritzsystems.
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Die
in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Dosiereinheiten 10, 20, 30 und
Einspritzeinheiten 40, 50, 60 sind baugleich
mit den im ersten Ausführungsbeispiel verwendeten Einheiten
und werden daher nicht erneut beschrieben.
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Das
in der 2 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
dadurch, dass an dem Druckausgleichsvolumen 46, das stromabwärts
des Abschaltventils 12 an der Kraftstoffleitung 19 der
ersten Dosiereinheit 10 angeschlossen ist, sowohl die zweite
Dosiereinheit 20 als auch die dritte Dosiereinheit 30 und
ggf. weitere, in der 2 nicht gezeigte Dosiereinheiten
angeschlossen sind. Da in dem in der 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel nur ein einziges Druckausgleichsvolumen 46 verwendet
wird, kann auf die Herstellung und Montage mehrerer Druckausgleichsvolumen
verzichtet werden. Das Einspritzsystem ist daher einfach und kostengünstig herstellbar
und montierbar.
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3 zeigt
eine Variante des in der 2 gezeigten Ausführungsbeispiels,
wobei die an das Druckausgleichsvolumen 48 angeschlossenen
Dosiereinheiten 21, 31 kein Abschaltventil und
jeweils nur einen Drucksensor 28, 38 aufweisen,
der jeweils hinter dem jeweiligen Dosierventil 22, 34 angeordnet ist.
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Dosiereinheiten 21, 31,
die kein Abschaltventil aufweisen, werden als ”SLAVE”-Dosiereinheiten 21, 31 bezeichnet
und sind kostengünstiger herstellbar als eine so genannte ”MASTER”-Dosiereinheit 10,
die zusätzlich ein Abschaltventil 12 und einen ersten
Drucksensor 16 zwischen dem Abschaltventil 12 und
dem Dosierventil 14 aufweist. Die Kraftstoffzufuhr ist
in diesem Ausführungsbeispiel für das gesamte
Einspritzsystem durch Schließen des Abschaltventils 12 in
der ersten, ”MASTER”-Dosiereinheit 10 abschaltbar.
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4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel mit drei ”MASTER”-Dosiereinheiten 10, 20, 30,
die baugleich mit den Dosiereinheiten des ersten Ausführungsbeispiels
und an eine gemeinsame Kraftstoffzufuhr 54 angeschlossen
sind. Die gemeinsame Kraftstoffzufuhr 54 (”Common-Rail”)
ist dabei zumindest teilweise als Druckausgleichsvolumen ausgebildet.
In diesem Ausführungsbeispiel kann auf Bauteile und Erfahrungen
aus der Common-Rail-Technik zurückgegriffen werden, so
dass dieses Ausführungsbeispiel besonders einfach und kostengünstig
realisierbar ist.
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In
einem alternativen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Dosiereinheiten als ”SLAVE”-Dosiereinheiten
ohne Abschaltventil ausgebildet und ein zentrales Abschaltventil
ist in der nicht gezeigten Zuleitung zur gemeinsamen Kraftstoffzufuhr 54 ausgebildet.
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5 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Einspritzsystems, bei dem die einzelnen Module jeweils eine Einspritzeinheit 40, 50, 60, 70 umfassen
und über ein gemeinsames Druckausgleichsvolumen 58 aus
einer gemeinsamen Dosiereinheit 10 mit Kraftstoff versorgt werden.
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In
der 5 ist schematisch ein Verbrennungsmotor 72 mit
sechs Zylindern und zwei Abgassträngen 82, 84 gezeigt.
In jedem der Abgassträngen 82, 84 ist
jeweils ein Partikelfilter 76 angeordnet, der ausgebildet
ist, um Partikel aus dem Abgasstrom zu filtern. In jedem der Abgassträngen 82, 84 ist
zwischen dem Verbrennungsmotor 72 und dem jeweiligen Partikelfilter 76 jeweils
ein Oxidationskatalysator 74 angeordnet.
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Insgesamt
vier Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 70 sind
an den Abgassträngen 82, 84 angeordnet, um
den von der Dosiereinheit 10 dosierten Kraftstoff stromaufwärts
der Oxidationskatalysatoren 74 in den jeweiligen Abgastrakt 82, 84 einzuspritzen.
Der eingespritzte Kraftstoff wird in den Oxidationskatalysatoren 74 katalytisch
verbrannt. Durch die Verbrennung wird die Temperatur in den Abgassträngen 82, 84 soweit
erhöht, dass Ruß, der sich in den Partikelfiltern 76 abgelagert
hat, verbrennt und die Partikelfilter 76 regeneriert werden.
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Das
in der 5 gezeigte Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Einspritzsystems weist eine
aus dem ersten Ausführungsbeispiel bekannte Dosiereinheit 10 auf,
die über eine Kraftstoffzufuhr 8 mit Kraftstoff
versorgt wird. Die Dosiereinheit 10 speist eine durch die
Dosiereinheit 14 dosierte Kraftstoffmenge in ein gemeinsames
Druckausgleichsvolumen 58 ein, das hydraulisch mit vier
Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 70 verbunden
ist. Die vier Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 70 sind
so mit Kraftstoff aus dem Druckausgleichsvolumen 58 versorgbar. Die
Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 70 sind
baugleich mit den im Zusammenhang mit den vorherigen Ausführungsbeispielen
beschriebenen Einspritzeinheiten 40, 50, 60 und
werden daher nicht erneut beschrieben.
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Jede
der vier Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 70 ist über
eine eigene Kraftstoffleitung 49, 59, 69, 79 mit
dem Druckausgleichsvolumen 58 verbunden. In jeder der Kraftstoffleitungen 49, 59, 69, 79 ist
zwischen dem Druckausgleichsvolumen 58 und der jeweiligen
Einspritzeinheit 40, 50, 60, 70 jeweils
ein Rückschlagventil 64, 65, 66, 67 vorgesehen.
Das Rückschlagventil 64, 65, 66, 67 verhindert
einen Rückfluss von Kraftstoff aus den Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 70 in
das Druckausgleichsvolumen 58. Die Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 70 sind
so hydraulisch voneinander entkoppelt.
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Das
in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel eines
Einspritzsystems weist nur eine einzige Dosiereinheit 10 und
ein einziges Druckausgleichsvolumen 58 auf. Es ist daher
besonders kostengünstig herstellbar und hat nur einen geringen
Platzbedarf.
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Einspritzsystems, bei dem das erste Ausführungsbeispiel
mit dem vierten Ausführungsbeispiel kombiniert ist.
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Das
in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel hat drei
Dosiereinheiten 10, 20, 30, zum Befüllen
jeweils eines der jeweiligen Dosiereinheit 10, 20, 30 zugeordnetes
Druckausgleichsvolumens 56, 57, 58 mit einer
dosierten Kraftstoffmenge. An jedes der Druckausgleichsvolumen 56, 57, 58 sind
jeweils drei Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 41, 51, 61, 43, 53, 63 angeschlossen,
die baugleich mit den im Zusammenhang mit den vorher beschriebenen
Ausführungsbeispielen beschriebenen Einspritzeinheiten 40, 50, 60 sind
und die insbesondere jeweils über eine in der 7 nicht gezeigte Einspritzdüse
zum Einspritzen des von den Dosiereinheiten 10, 20, 30 dosierten Kraftstoffs
in einen nicht gezeigten Abgastrakt verfügen.
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Die
erste Dosiereinheit 10 wird durch einem Kraftstoffzulauf 8 mit
Kraftstoff versorgt.
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Die
zweite Dosiereinheit 20 ist analog dem ersten Ausführungsbeispiel über
ein Druckausgleichsvolumen 44, das hinter dem Abschaltventil 12 an
die Kraftstoffleitung 19 der ersten Dosiereinheit 10 angeschlossen
ist, mit der ersten Dosiereinheit 10 verbunden und wird über
dieses Druckausgleichsvolumen 44 mit Kraftstoff versorgt.
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Die
zweite Dosiereinheit 30 ist über ein zweites Druckausgleichsvolumen 54,
das hinter dem Abschaltventil 12 an die Kraftstoffleitung 12 der
zweiten Dosiereinheit 20 angeschlossen ist, mit der ersten Dosiereinheit 20 verbunden
und wird über das zweite Druckausgleichsvolumen 54 mit
Kraftstoff versorgt.
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Das
in der 6 gezeigten Ausführungsbeispiel verbindet
die Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels (1)
mit den Vorteilen des vierten Ausführungsbeispiels (6).
Insbesondere ermöglicht es der zweistufige modulare Aufbau
dieses Ausführungsbeispiels, das Einspritzsystem besonders
flexibel an ein beliebiges Abgassystem anzupassen und insbesondere
große Kraftstoffmengen in besonders große Abgassysteme
mit einer Vielzahl von Abgassträngen einzuspritzen.
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Der
in der 6 gezeigte Aufbau mit drei Dosiereinheiten 10, 20, 30,
von denen jede drei Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 41, 51, 61, 43, 53, 63 mit Kraftstoffversorgt,
ist nur beispielhaft. Jede der Dosiereinheiten 10, 20, 30 kann
eine beliebige größere oder kleinere Zahl von
Einspritzeinheiten 40, 50, 60, 41, 51, 61, 43, 53, 63 mit
Kraftstoff versorgen. Ebenso kann eine beliebige Anzahl von Dosiereinheiten 10, 20, 30 kombiniert
werden, um ein Einspritzsystem der gewünschten Größe
bereitzustellen.
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In
alternativen, in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsbeispielen
sind die zusätzlichen Dosiereinheiten 20, 30 über
ein gemeinsames Druckausgleichsvolumen gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel mit der ersten Dosiereinheit 10 verbunden.
Auch können die zusätzlichen Dosiereinheiten 20, 30 als ”SLAVE”-Dosiereinheiten 21, 31 ohne
eigenes Absperrventil 22, 32 ausgebildet sein,
um die Kosten für das Einspritzsystem gering zu halten.
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Alternativ
können auch alle drei Dosiereinheiten 10, 20, 30 über
eine gemeinsame Kraftstoffzufuhr, die gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel wenigstens teilweise als Druckausgleichsvolumen
ausgebildet ist, verbunden sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005034704
A1 [0003]
- - DE 102006062491 A1 [0003]
- - DE 102006057425 A1 [0003]