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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe, insbesondere eine Radial-
oder Reihenkolbenpumpe. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet
der Brennstoffpumpen für Brennstoffeinspritzanlagen von
luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen.
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Aus
der
DE 10 2005
046 670 A1 ist eine Hochdruckpumpe für eine Brennstoffeinspritzeinrichtung
einer Brennkraftmaschine bekannt. Die bekannte Hochdruckpumpe weist
ein Pumpengehäuse auf, in dem ein Pumpenelement angeordnet
ist, das einen durch eine Antriebswelle in einer Hubbewegung angetriebenen
Pumpenkolben umfasst. Der Pumpenkolben ist in einer Zylinderbohrung
eines Teils des Pumpengehäuses verschiebbar geführt
und begrenzt in dieser einen Pumpenarbeitsraum. Der Pumpenkolben
stützt sich über einen hohlzylinderförmigen
Stößel an der Antriebswelle ab, wobei der Stößel
in einer Bohrung eines Teils des Pumpengehäuses in Richtung
der Längsachse des Pumpenkolbens verschiebbar geführt
ist. Der Pumpenkolben stützt sich über den Stößel
an einem Nocken der Antriebswelle ab. Im Stößel
ist in dessen der Antriebswelle zugewandtem Endbereich ein Stützelement
eingesetzt, in dem eine Rolle drehbar gelagert ist, die auf dem
Nocken der Antriebswelle abrollt.
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Die
aus der
DE 10
2005 046 670 A1 bekannte Hochdruckpumpe hat den Nachteil,
dass eine Betriebsstellung der Hochdruckpumpe im Ausgangszustand
unbestimmt ist. Speziell besteht im ausgelieferten Zustand der Hochdruckpumpe
bei einer Wartung oder bei einer anderen Art der Montage oder Demontage
das Problem, dass eine Drehstellung der Antriebswelle eingestellt
werden muss, um beispielsweise eine Abstimmung in Bezug auf einen
Kolbenhub einer Brennkraftmaschine zum Erreichen einer Einspritzsynchronität
zu erzielen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Hochdruckpumpe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine Stellung der Hochdruckpumpe,
insbesondere eine Auslieferposition, vorgebbar ist. Speziell besteht
der Vorteil, dass eine Montage und/oder Demontage der Hochdruckpumpe
erleichtert ist.
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Durch
die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen
Hochdruckpumpe möglich.
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In
vorteilhafter Weise ist die Arretiereinrichtung als mechanisch verstellbare
Arretiereinrichtung ausgestaltet. Hierbei kann nach dem Lösen
der Arretierung der Antriebswelle auch eine erneute Arretierung
der Antriebswelle erfolgen. Die Arretierung der Antriebswelle besteht
beispielsweise bei der Auslieferung der Hochdruckpumpe. Im montierten
Zustand der Hochdruckpumpe ist dadurch in einfacher Weise eine Synchronisierung
an weitere Komponenten, insbesondere eine Einspritzsynchronität
zu einem Motor-Kolbenhub, erzielbar. Im Rahmen einer Wartung kann
gegebenenfalls eine erneute Arretierung der Antriebswelle in einer
bestimmten vorgegebenen Drehstellung erfolgen. Hierdurch ist eine
Funktionsfähigkeit eines Brennstoffeinspritzsystems auch
nach solch einer Wartung in zuverlässiger Weise gewährleistet.
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Vorteilhaft
ist es, dass die Arretiereinrichtung einen Arretierbolzen aufweist,
der durch eine in einem Gehäuseteil ausgebildete Durchgangsöffnung geführt
ist, dass die Antriebswelle zumindest eine Ausnehmung aufweist und
dass ein Ende des Arretierbolzens zum Arretieren der Antriebswelle
in die Ausnehmung eingreift. Hierdurch ist eine zuverlässige
Arretierung gewährleistet, wobei der Arretierbolzen bei
gelöster Arretierung komplett aus einem Funktionsbereich,
insbesondere einem Pumpeninnenraum, entfernt werden kann. Dadurch
wird bei gelöster Arretierung die volle Funktionsfähigkeit
der Hochdruckpumpe gewährleistet.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass die Arretiereinrichtung ein Schiebeelement aufweist,
dass an einer Außenseite eines Gehäuses angeordnet
ist, dass das Schiebeelement in einer ersten Position das Eingreifen
des Arretierbolzens in die Ausnehmung der Antriebswelle ermöglicht
und dass das Schiebeelement in einer zweiten Position eine Fixierung
des Arretierbolzens an dem Gehäuse ermöglicht,
wobei der Arretierbolzen in der zweiten Position in dem fixierten Zustand
nicht in die Ausnehmung der Antriebswelle eingreift. Durch das Schiebeelement
wird eine zuverlässige mechanische Bedienung der Arretiereinrichtung
ermöglicht. Speziell ist durch die beiden Positionen des
Schiebeelements in zuverlässiger Weise ein arretierter
und ein nicht arretierter Zustand der Antriebswelle vorgegeben.
Die Gefahr von Fehlbedienungen und einer hierbei gegebenenfalls
möglichen Beschädigung von Teilen der Hochdruckpumpe
ist dadurch verringert. Außerdem kann der Arretierbolzen
auch im nicht arretierten Zustand der Antriebswelle zuverlässig
an dem Gehäuse befestigt werden. Wobei durch ein Festziehen
des Arretierbolzens eine Lockerung im Betrieb und somit ein Verlust
des Arretierbolzens verhindert ist. Somit ist eine wartungsfreundliche
Lösung erzielt.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass das Schiebeelement unterschiedliche Einschraubtiefen
des Arretierbolzens in die Durchgangsöffnung des Gehäuses
ermöglicht, wobei das Schiebelement eine Ausnehmung aufweist,
in der ein Kopf des Arretierbolzens in der ersten Position zumindest
teilweise versenkbar ist, und wobei das Schiebeelement ein Langloch
aufweist, das bei gelöstem Arretierbolzen ein Verschieben
des Schiebeelements in die zweite Position ermöglicht.
Hierdurch ist zum einen eine intuitive Bedienung der Arretiereinrichtung
möglich. Zum anderen ist eine unempfindliche Ausgestaltung
der Arretiereinrichtung gegeben, die insbesondere unempfindlich
gegenüber Verschmutzungen durch Betriebsstoffe und dergleichen
ist.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass die Antriebswelle einen Nocken aufweist und dass
die Ausnehmung, in die das Ende des Arretierbolzens zum Arretieren
der Antriebswelle eingreift, an dem Nocken ausgestaltet ist. Hierdurch
können die Einschraubtiefe des Arretierbolzens und gegebenenfalls
die Länge des Arretierbolzens verringert werden. In vorteilhafter
Weise ist hierbei die Ausnehmung an einer Seitenfläche
des Nockens vorgesehen. Dadurch wird eine Beeinträchtigung
des Antriebs der Pumpenbaugruppe, beispielsweise durch eine an dem
Nocken ablaufende Rolle, vermieden.
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In
vorteilhafter Weise umfasst der Arretierbolzen eine Ringnut, in
die ein Dichtring eingesetzt ist, wobei der Dichtring zum Abdichten
der Durchgangsöffnung dient. Dadurch kann das Innere des Gehäuses
in vorteilhafter Weise durch den in die Durchgangsöffnung
eingesetzten Arretierbolzen abgedichtet werden.
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Vorteilhaft
ist es außerdem, dass der Arretierbolzen an seinem Ende
einen konischen Abschnitt und/oder eine Spitze aufweist. Dadurch
wird eine Arretierung der Antriebswelle in der vorgegebenen Drehstellung
durch Eingreifen des Arretierbolzens in die Ausnehmung der Antriebswelle
erleichtert.
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In
vorteilhafter Weise ermöglicht die Arretiereinrichtung
eine Arretierung der Antriebswelle in einer Drehstellung, in der
sich die Pumpenbaugruppe in einem oberen Totpunkt befindet. Dies
erleichtert die Montage und Synchronisierung der Hochdruckpumpe
in Bezug auf ein Einspritzsystem und einen Motor. Möglich
ist es allerdings auch, dass eine andere Drehstellung zur Arretierung
der Antriebswelle vorgegeben ist, beispielsweise in Bezug auf einen
unteren Totpunkt der Pumpenbaugruppe. Ferner kann die Hochdruckpumpe
auch mehrere Pumpenbaugruppen umfassen. In diesem Fall ist es vorteilhaft,
dass eine Arretierung der Antriebswelle in einer Drehstellung ermöglicht
ist, in der sich eine bestimmte Pumpenbaugruppe zumindest näherungsweise
in einem oberen Totpunkt befindet.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass die Arretiereinrichtung eine Arretierung der Antriebswelle
in einer Drehstellung ermöglicht, wobei sich die Pumpenbaugruppe
in der Drehstellung, in der die Antriebswelle arretierbar ist, zumindest
näherungsweise in einem oberen Totpunkt befindet oder wobei
sich die Pumpenbaugruppe in der Drehstellung, in der die Antriebswelle
arretierbar ist, in einem Arbeitspunkt befindet, der in Bezug auf
eine Brennstoffeinspritzventiltoleranz und/oder auf Motor-Pumpenlagerkräfte
bestimmt ist, oder wobei sich die Pumpenbaugruppe in der Drehstellung,
in der die Antriebswelle arretierbar ist, in einem Arbeitspunkt
befindet, der in Bezug auf eine Funktion einer Einspritzpumpe oder
dergleichen bestimmt ist. Hierbei kann die Pumpe beispielsweise um
einen Winkel von 40° vorlaufen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen
sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
Hochdruckpumpe in einer schematischen, axialen Schnittdarstellung
entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 ein
Schiebeelement der in 1 dargestellten Hochdruckpumpe
entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 das
in 2 dargestellte Schiebeelement entlang der mit
III bezeichneten Schnittlinie und
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4 einen
Arretierbolzen einer Arretiereinrichtung der in 1 dargestellten
Hochdruckpumpe entsprechend dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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1 zeigt
eine Hochdruckpumpe 1 in einer schematischen, axialen Schnittdarstellung
entsprechend einem Ausführungsbeispiel. Die Hochdruckpumpe 1 kann
insbesondere als Radial- oder Reihenkolbenpumpe ausgestaltet sein.
Speziell eignet sich die Hochdruckpumpe 1 als Brennstoffpumpe
für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden
Brennkraftmaschinen. Ein bevorzugter Einsatz der Hochdruckpumpe 1 besteht
für eine Brennstoffeinspritzanlage mit einer Brennstoffverteilerleiste,
die Dieselbrennstoff unter hohem Druck speichert. Die erfindungsgemäße
Hochdruckpumpe 1 eignet sich jedoch auch für andere
Anwendungsfälle.
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Die
Hochdruckpumpe 1 weist ein mehrteiliges Gehäuse 2 auf.
In dem Gehäuse 2 ist eine Antriebswelle 3 angeordnet,
die an zwei in Richtung einer Drehachse 4 der Antriebswelle 3 voneinander
beanstandeten Lagerstellen 5, 6 in dem Gehäuse 2 gelagert
ist. Die Antriebswelle 3 kann durch eine Brennkraftmaschine
rotierend angetrieben werden.
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Die
Antriebswelle 3 weist einen Nocken 7 auf. Der
Nocken 7 kann auch als Mehrfachnocken ausgestaltet sein.
Ferner fällt unter den Begriff des Nockens auch eine Ausgestaltung
in Form eines exzentrischen Abschnitts der Antriebswelle 3 oder
dergleichen. Die Hochdruckpumpe 1 weist eine Pumpenbaugruppe 8 auf,
die von dem Nocken 7 der Antriebswelle 3 antreibbar
ist. Der Nocken 7 der Antriebswelle 3 ist hierbei
der Pumpenbaugruppe 8 zugeordnet.
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Die
Pumpenbaugruppe 8 ist zumindest teilweise in einer Bohrung 9 des
Gehäuses 2 angeordnet. Hierbei ist ein Zylinderkopf 10 vorgesehen,
der mit dem Gehäuse 2 verbunden ist, wobei ein
Ansatz 11 des Zylinderkopfs 10 in die Bohrung 9 ragt.
Die Pumpenbaugruppe 8 weist einen hohlzylinderförmigen
Stößelkörper 12 auf, der in
der Bohrung 9 entlang einer Achse 13 der Pumpenbaugruppe 8 geführt ist.
In dem Stößelkörper 12 ist ein
ringsförmiges Mitnahmeelement 14 angeordnet, das
an einem Absatz 15 des Stößelkörpers 12 anliegt.
Die Pumpenbaugruppe 8 weist ferner einen Kolben 17 auf,
wobei das Mitnahmeelement 14 einen Bund 18 des
Kolbens 17 gegen einen Rollenschuh 19 hält.
Das Mitnahmeelement 14 wird von einer Stößelfeder 20 beaufschlagt. Die
Stößelfeder 20 ist in der Bohrung 9 angeordnet, wobei
die Stößelfeder 20 den Ansatz 11 des
Zylinderkopfs 10 umschließt.
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Der
Kolben 17 der Pumpenbaugruppe 8 ist in einer Zylinderbohrung 25 des
Ansatzes 11 entlang der Achse 13 der Pumpenbaugruppe 8 geführt.
Hierbei begrenzt der Kolben 17 einen Pumpenarbeitsraum 26 im
Zylinderkopf 10, der Teil der Zylinderbohrung 25 ist.
An dem Zylinderkopf 10 ist ein Einlassventil 27 vorgesehen, über
das bei einem Saughub des Kolbens 17 Brennstoff in den
Pumpenarbeitsraum 26 führbar ist. Ferner ist an
dem Zylinderkopf 10 ein Auslassventil 28 vorgesehen, über
das unter hohem Druck stehender Brennstoff bei einem Förderhub
des Kolbens 17 aus dem Pumpenarbeitsraum 26 zu
einer Brennstoffverteilerleiste oder dergleichen gefördert
wird.
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In
diesem Ausführungsbeispiel steht der Stößelkörper 12 über
den Rollenschuh 19 und eine in dem Rollenschuh 19 gelagerte
Laufrolle 30 mit dem Nocken 7 der Antriebswelle 3 in
Wirkverbindung. Im Betrieb rotiert die Antriebswelle 3 um
ihre Drehachse 4, wobei die Laufrolle 30 an einer
Lauffläche 31 des Nockens 7 abrollt.
Durch die Form des Nockens 7 und die von der Stößelfeder 20 aufgebrachte
Stößelkraft erfolgt eine periodische Hin- und
Herbewegung des Kolbens 17 in der Zylinderbohrung 25 entlang der
Achse 13 der Pumpenbaugruppe 8.
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Bei
der Auslieferung der Hochdruckpumpe 1 kann es von Vorteil
sein, wenn sich die Pumpenbaugruppe 8 in einem Zustand
befindet, in dem sich der Kolben 17 in einem Gebiet oder
Bereich eines oberen Totpunkts befindet. In diesem Zustand bewirkt
der Nocken 7 eine maximale Verstellung der Laufrolle 30 und
somit des Kolbens 17 in Richtung auf den Pumpenarbeitsraum 26.
Allerdings wird in dieser Stellung von der Stößelfeder 20 eine
maximale Kraft auf den Stößelkörper 12 und
somit die Laufrolle 30 ausgeübt. Wenn die Antriebswelle 3 nicht
mit einer Welle eines Motors oder dergleichen verbunden ist und
frei an den Lagerstellen 5, 6 in dem Gehäuse 2 gelagert
ist, dann wird durch die von der Stößelfeder 20 auf
die Laufrolle 30 übertragene Kraft eine Abtriebskraft
auf den Nocken 7 und die Antriebswelle 3 ausgeübt.
Das im oberen Totpunkt bestehende labile Gleichgewicht kann somit
nicht aufrechterhalten werden und es kommt zu einer Verstellung
der Hochdruckpumpe 1. Bei einer freien Antriebswelle 3 kann
somit die gewünschte Auslieferposition nicht gewährleistet
werden.
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Um
die Hochdruckpumpe 1 bei der Auslieferung in der Stellung,
die beispielsweise im Gebiet oder Bereich des oberen Totpunkts liegt,
zu halten, ist eine Arretiereinrichtung 32 vorgesehen.
Die Arretiereinrichtung 32 dient zum Arretieren der Antriebswelle 3 in
einer vorgegebenen Drehstellung der Antriebswelle 3. In
diesem Ausführungsbeispiel dient die Arretiereinrichtung 32 zum
Arretieren der Antriebswelle 3 in einer Drehstellung, die
die gewünschte maximale Auslenkung der Laufrolle 30 und
somit des Kolbens 17 erzielt. In der arretierten Drehstellung
der Antriebswelle 3 befindet sich somit der Kolben 17 im oberen
Totpunkt. Im arretierten Zustand der Antriebswelle 3 kann
somit während der Auslieferung und der Montage die gewünschte
Drehstellung der Antriebswelle 3 beibehalten und gewährleistet
werden.
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Die
Arretiereinrichtung 32 weist einen Arretierbolzen 33 auf,
der durch eine in einem Gehäuseteil 34 des Gehäuses 2 ausgebildete
Durchgangsöffnung 35 geführt ist. Die
Durchgangsöffnung 35 ist in diesem Ausführungsbeispiel
zumindest im Wesentlichen als Stufenbohrung ausgestaltet. Der Arretierbolzen 33 kann
zumindest abschnittsweise ein Gewinde aufweisen, das mit einem entsprechenden
Gewinde der Durchgangsöffnung 35 zusammen wirkt, um
den Arretierbolzen 33 in die Durchgangsöffnung 35 einzuschrauben.
Dadurch kann eine Befestigung und Fixierung des Arretierbolzens 33 an
dem Gehäuseteil 34 des Gehäuses 2 erzielt
werden.
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Die
Antriebswelle 3 weist eine Ausnehmung 36 auf,
die in diesem Ausführungsbeispiel an dem Nocken 7 vorgesehen
ist. Dabei ist die Ausnehmung 36 an einer Seitenfläche 37 des
Nockens 7 ausgebildet. Ein Ende 38 des Arretierbolzens 33 greift
zum Arretieren der Antriebswelle 3 in die Ausnehmung 36 ein.
Hierfür kann der Arretierbolzen 33 beispielsweise
in das Gehäuse 2 eingeschraubt werden.
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Die
Arretiereinrichtung 32 weist außerdem ein Schiebeelement 39 auf,
das an einer Außenseite 29 des Gehäuses 2 angeordnet
ist. Das Schiebeelement ist in der 1 in einer
ersten Position, in der ein Eingreifen des Arretierbolzens 33 mit
seinem Ende 38 in die Ausnehmung 36 ermöglicht
ist. Das Schiebeelement 39 weist eine zweite Position auf,
in der ein Eingreifen des Arretierbolzens 33 in die Ausnehmung 36 nicht
ermöglicht ist. Um das Schiebeelement 39 von der
ersten Position in die zweite Position zu schieben, ist zunächst
der Arretierbolzen 33 ganz oder teilweise durch Herausschrauben
aus dem Gehäuse 2 zu lösen. Hierdurch
gibt ein Kopf 40 des Arretierbolzens 33 das Schiebeelement 39 frei,
so dass das Schiebeelement 39 in einer Richtung 41 verstellt
werden kann. In der verstellten zweiten Position des Schiebeelements 39 kann
der Arretierbolzen 33 zwar in das Gehäuse 2 eingeschraubt
werden, um den Arretierbolzen 33 zu befestigen. Der Arretierbolzen 33 kann
allerdings weniger weit in das Gehäuse 2 eingeschraubt
werden als in der ersten Position des Schiebeelements 39,
so dass das Ende 38 des Arretierbolzens 33 nicht
mehr in die Ausnehmung 36 des Nockens 7 eingreift.
In der zweiten Position ist deshalb die Arretierung der Antriebswelle 3 aufgehoben.
Die Ausgestaltung des Schiebeelements 39 und des Arretierbolzens 33 der
Arretiereinrichtung 32 sind im Folgenden auch unter Bezugnahme
auf die 2 bis 4 im weiteren
Detail beschrieben.
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2 zeigt
das Schiebeelement 39 der Arretiereinrichtung 32 aus
der in 1 mit II bezeichneten Blickrichtung. Das Schiebeelement 39 weist
einen Grundkörper 42 auf. In dem Grundkörper 42 ist ein
Langloch 43 ausgebildet. An einem Ende 44 des Langlochs 43 weist
der Grundkörper 42 eine Ausnehmung 45 auf.
In der in der 1 dargestellten ersten Position
des Schiebeelements 39 ist der Kopf 40 des Arretierbolzens 33 zumindest
teilweise in der Ausnehmung 45 des Grundkörpers 42 versenkbar.
Ein Durchmesser 46 der Ausnehmung 45 ist hierbei
größer als ein Durchmesser 47 (4)
des Kopfes 40 des Arretierbolzens 33.
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Das
Langloch 43 weist eine Breite 48 auf, die etwas
größer ist als ein Durchmesser 49 (4)
eines Bolzenabschnitts 50 des Arretierbolzens 33.
Außerdem ist die Breite 48 des Langlochs 43 kleiner
als der Durchmesser 47 des Kopfes 40 des Arretierbolzens 33.
Wenn der Arretierbolzen 33 ganz oder teilweise gelöst
ist, so dass sich der Kopf 40 nicht in der Ausnehmung 45 befindet,
dann kann das Schiebeelement 39 aus der ersten Position
in die zweite Position verstellt werden. Hierbei gelangt der Bolzenabschnitt 50 von
dem Ende 44 des Langlochs 43 zu einem weiteren
Ende 51 des Langlochs 43 des Grundkörpers 42.
Dies stellt die zweite Position des Schiebeelements 39 dar.
In dieser zweiten Position gelangt der Kopf 40 beim Einschrauben
in das Gehäuse 2 in Anlage mit einer Oberseite 52 des
Grundkörpers 42. Dadurch kann der Arretierbolzen 33 nicht
so tief in das Gehäuse 2 eingeschraubt werden
wie in der ersten Position.
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3 zeigt
einen Schnitt durch das in 2 dargestellte
Schiebeelement 39 entlang der mit III gekennzeichneten
Schnittlinie. Eine Höhe 53 des Grundkörpers 42 des
Schiebeelements 39 ist so groß gewählt,
dass in der zweiten Position der eingeschraubte Arretierbolzen 33 mit
seinem Ende 38 nicht in die Ausnehmung 36 des
Nockens 7 eingreift. Vorzugsweise ist die Höhe 53 so
gewählt, dass das Ende 38 des Arretierbolzens 33 dabei
nicht in einen Innenraum 60 (1) ragt.
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4 zeigt
den Arretierbolzen 33 in einer schematischen Schnittdarstellung.
Der Arretierbolzen 33 weist an seinem Ende 38 eine
stumpfe Spitze 54 auf, an der ein Durchmesser des Arretierbolzens 33 verringert
ist. Ferner weist der Arretierbolzen 33 an seinem Ende 38 konische
Abschnitte 55, 56 auf, die ein Einfügen
des Arretierbolzens 33 mit seinem Ende 38 in die
Ausnehmung 36 des Nockens 7 erleichtern. In einem
mittleren Abschnitt 57 des Arretierbolzens 33,
der sich zwischen dem Ende 38 und dem Bolzenabschnitt 50 befindet,
weist der Arretierbolzen 33 eine Ringnut 58 auf,
in die ein Dichtring 59 eingesetzt ist. Im eingesetzten
Zustand des Arretierbolzens 33 wirkt der Dichtring 59 mit
der Durchgangsöffnung 35 zum Abdichten der Durchgangsöffnung 35 zusammen.
Dadurch ist der Innenraum 60 des Gehäuses 2 in
Bezug auf die Durchgangsöffnung 35 gegenüber
der Umgebung abgedichtet.
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Bei
einem als Mehrfachnocken ausgestalten Nocken 7 ist es vorteilhaft,
dass an sich entsprechenden Stellen Ausnehmungen 36 an
dem Nocken 7 vorgesehen sind. Ferner ist es möglich,
dass eine Arretierung der Antriebswelle 3 in mehreren unterschiedlichen
Drehstellungen ermöglicht ist. Dies kann durch eine entsprechende
Anordnung von Ausnehmungen 36 an dem Nocken 7 beziehungsweise
der Antriebswelle 3 erfolgen. Durch das Schiebeelement 39 kann in
der zweiten Position eine zuverlässige Befestigung des
Arretierbolzens 33 an dem Gehäuse 2 erzielt werden,
die sich auch bei im Betrieb auftretenden Vibrationen oder dergleichen
nicht Isst. Ferner ist es vorteilhaft, dass die Ausnehmung 36 im
Bereich der Seitenfläche 37 vorgesehen ist, so
dass die Lauffläche 31 nicht beeinträchtigt
ist und somit keine Funktionseinbußen während
des Betriebs der Hochdruckpumpe bestehen. Speziell wird die Ausnehmung 36 außerhalb
des tragenden Bereichs der Lauffläche 31 ausgestaltet.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005046670
A1 [0002, 0003]