DE102009026717A1 - Kraftstoffhochdruckpumpe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Pumpengehäuse, in welchem eine Antriebswelle durch mindestens ein Lager (35, 36) gelagert ist, das zur Schmierung und/oder Kühlung zwangsweise von Kraftstoff durchströmt wird, und mit einer zwischen der Antriebswelle und dem Pumpengehäuse angeordneten Dichtung (46), die ein unerwünschtes Austreten von Kraftstoff in die Umgebung der Kraftstoffhochdruckpumpe (1) verhindert.
Um beim Starten oder Anlaufen der Kraftstoffhochdruckpumpe mit einer relativ geringen Drehzahl einen unerwünschten Abfluss von Kraftstoff durch das Lager in einen Rücklauf zu verhindern, ist zwischen dem Lager (36) und der Dichtung (46) ein hydraulischer Widerstand (54) angeordnet, durch den der Druck vor der Dichtung (46) abgesenkt wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Pumpengehäuse, in welchem eine Antriebswelle durch mindestens ein Lager gelagert ist, das zur Schmierung und/oder Kühlung zwangsweise von Kraftstoff durchströmt wird, und mit einer zwischen der Antriebswelle und dem Pumpengehäuse angeordneten Dichtung, die ein unerwünschtes Austreten von Kraftstoff in die Umgebung der Kraftstoffhochdruckpumpe verhindert.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2005 027 851 A1 ist eine Kraftstoffhochdruckpumpe bekannt, bei der die Lager einer Antriebswelle zwangsweise von Kraftstoff durchströmt werden. Die Kraftstoffhochdruckpumpe kann über eine mechanische Vorförderpumpe mit Kraftstoff aus einem Kraftstofftank versorgt werden. Wenn die Vorförderpumpe mit der gleichen oder einer geringeren Drehzahl wie beziehungsweise als die Hochdruckpumpe durch eine Brennkraftmaschine angetrieben wird, dann steht vor allem beim Starten der Brennkraftmaschine nur eine sehr geringe Drehzahl zum Antrieb der Vorförderpumpe zur Verfügung.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere beim Starten oder Anlaufen der Kraftstoffhochdruckpumpe mit einer relativ geringen Drehzahl, einen unerwünschten Abfluss von Kraftstoff durch das Lager in einen Rücklauf zu verhindern.
  • Die Aufgabe ist bei einer Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Pumpengehäuse, in welchem eine Antriebswelle durch mindestens ein Lager gelagert ist, das zur Schmierung und/oder Kühlung zwangsweise von Kraftstoff durchströmt wird, und mit einer zwischen der Antriebswelle und dem Pumpengehäuse angeordneten Dichtung, die ein unenwünschtes Austreten von Kraftstoff in die Umgebung der Kraftstoffhochdruckpumpe verhindert, dadurch gelöst, dass zwischen dem Lager und der Dichtung ein hydraulischer Widerstand angeordnet ist, durch den der Druck vor der Dichtung abgesenkt wird. Durch den hydraulischen Widerstand kann sichergestellt werden, dass beim Starten der Kraftstoffhochdruckpumpe ein ausreichender Fülldruck zur Versorgung der Hochdruckelemente aufgebaut werden, indem die zwangsweise durch das beziehungsweise die Lager strömende Kraftstoffmenge reduziert wird. Die reduzierte Kraftstoffmenge reicht bei geringen Antriebsdrehzahlen, wie sie beim Starten der Kraftstoffhochdruckpumpe beziehungsweise Brennkraftmaschine auftreten, aus, um das Lager beim Anlaufen der Pumpe zu schmieren beziehungsweise zu kühlen. Nach dem Anlaufen der Kraftstoffhochdruckpumpe erhöht sich die zwangsweise durch das Lager beziehungsweise die Lager strömende Kraftstoffmenge mit der Antriebsdrehzahl, so dass das beziehungsweise die Lager bei hohen Drehzahlen ausreichend geschmiert beziehungsweise gekühlt werden. Dadurch kann eine Überdimensionierung der Lager verhindert werden. Darüber hinaus kann bei der Verwendung einer mechanischen Vorförderpumpe auch bei geringen Startdrehzahlen eine ausreichende Startfähigkeit der Kraftstoffhochdruckpumpe sichergestellt werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem hydraulischen Widerstand und der Dichtung eine Verzweigung vorgesehen ist, die mit einem Rücklauf in Verbindung steht. Der Rücklauf ist mit einem deutlich geringeren Druck, der auch als Niederdruck bezeichnet wird, als der Hochdruck beaufschlagt, mit welchem der Kraftstoff in der Kraftstoffhochdruckpumpe beaufschlagt wird. Über den Rücklauf gelangt der zwangsweise durch das Lager strömende Kraftstoff zum Beispiel wieder zurück in einen Tank.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung als Wellendichtring ausgeführt ist. Bei dem Wellendichtring kann es sich um ein herkömmliches Bauteil handeln, wie es bei Kraftstoffhochdruckpumpen verwendet wird, um eine Schnittstelle zwischen einem feststehenden Pumpengehäuse und einer sich relativ dazu drehenden Antriebswelle zur Umgebung abzudichten.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Widerstand einen zusätzlichen Wellendichtring umfasst, welcher der Dichtung vorgeschaltet ist. Die Dichtung, die vorzugsweise als Wellendichtring ausgeführt ist, dichtet den Kraftstoff enthaltenden Innenraum oder Triebwerksraum der Kraftstoffhochdruckpumpe vollständig zur Umgebung hin ab. Der zusätzliche Wellendichtring ist vorzugsweise so angeordnet und/oder ausgeführt, dass er einen begrenzten Durchfluss von Kraftstoff ermöglicht. Durch die Durchflussbegrenzung kann der Druck vor der vorzugsweise als Wellendichtring ausgeführten Dichtung auf einfache Art und Weise abgesenkt werden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Drossel parallel zu dem zusätzlichen Wellendichtring geschaltet ist. Durch die Drossel kann auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, dass auch bei einem minimalen Lagerspiel eine ausreichende Kraftstoffmenge zwangsweise durch das Lager strömt, und zwar auch dann, wenn der zusätzliche Wellendichtring die Schnittstelle zwischen dem Pumpengehäuse und der Antriebswelle vollständig abdichtet. Mit zunehmender Drehzahl und zunehmendem Druck öffnet der zusätzliche Wellendichtring, um eine ausreichende Durchströmung des Lagers mit Kraftstoff sicherzustellen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Wellendichtring zwischen dem Lager und der Dichtung angeordnet ist. Durch den zusätzlichen Wellendichtring kann die Verbindung zwischen dem Lager und der Dichtung ganz oder teilweise, insbesondere druckabhängig beziehungsweise drehzahlabhängig, unterbrochen beziehungsweise freigegeben werden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle im Bereich des zusätzlichen Wellendichtrings eine förderaktive Wellenstruktur aufweist, die den hydraulischen Widerstand darstellt. Das liefert den Vorteil, dass der zusätzliche Wellendichtring wie ein herkömmlicher Wellendichtring ausgeführt sein kann. Über die förderaktive Wellenstruktur wird auf einfache Art und Weise eine gedrosselte Verbindung zwischen dem Lager und der Dichtung beziehungsweise dem Rücklauf ermöglicht.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die förderaktive Wellenstruktur die Bereiche vor und hinter dem zusätzlichen Wellendichtring miteinander verbindet. Die axiale Ausdehnung der förderaktiven Wellenstruktur ist etwas größer als die axiale Ausdehnung des daran anliegenden Abschnitts des Wellendichtrings. Der Begriff axial bezieht sich auf die Drehachse der Antriebswelle. Axial bedeutet in Richtung oder parallel zu der Drehachse der Antriebswelle. Die förderaktive Wellenstruktur kann zum Beispiel eine schräg verlaufende Riefe oder Rille an der Antriebswelle umfassen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Wellendichtring mindestens ein Durchgangsloch aufweist, das eine Drossel darstellt. Dadurch kann auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, dass auch bei geringen Antriebsdrehzahlen beziehungsweise Drücken eine gewisse Mindestkraftstoffmenge zwangsweise durch das Lager strömt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Wellendichtring entgegen seiner normalen Einbaurichtung verkehrt herum so eingebaut ist, dass der zusätzliche Wellendichtring druckabhängig eine Verbindung zwischen dem Lager und dem Raum vor der Dichtung freigibt. Der zusätzliche Wellendichtring umfasst vorzugsweise eine Dichtlippe, die von der Antriebswelle abhebt, wenn zwangsweise Kraftstoff durch das Lager strömt. Gleichzeitig wird durch den zusätzlichen Wellendichtring die Durchströmung mit Kraftstoff so gedrosselt, dass der Druck vor der Dichtung deutlich abgesenkt werden kann. Durch den zusätzlichen Wellendichtring kann die zwangsweise durch das Lager strömende Kraftstoffmenge beim Starten der Brennkraftmaschine beziehungsweise beim Anlaufen der Kraftstoffhochdruckpumpe, wenn die Druckdifferenz über dem Lager noch gering ist, auf einfache Art und Weise begrenzt werden. Wenn der Druck vor dem Lager mit zunehmender Antriebsdrehzahl ansteigt, dann öffnet der zusätzliche Wellendicht ring zunehmend, so dass sichergestellt ist, dass auch bei hohen Drehzahlen eine ausreichende Kraftstoffmenge zwangsweise durch das Lager strömt. Darüber hinaus liefert die Verwendung des zusätzlichen Wellendichtrings den Vorteil, dass dieser sich nicht mit Partikeln zusetzen kann, wodurch die Versorgung des Lagers mit Kraftstoff gefährdet werden könnte.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte Darstellung eines Teils eines Kraftstoffeinspritzsystems mit einer erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckpumpe in Form eines Hydraulikschaltplans;
  • 2 die Ansicht eines Schnitts durch eine Antriebswelle der Kraftstoffhochdruckpumpe mit zwei Wellendichtringen und einer förderaktiven Wellenstruktur;
  • 3 einen ähnlichen Ausschnitt wie in 2 mit zwei Wellendichtringen, von denen einer ein Durchgangsloch aufweist;
  • 4 den Wellendichtring aus 3 mit dem Durchgangsloch allein im Querschnitt;
  • 5 einen Ausschnitt des Wellendichtrings aus 4 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel mit mehreren Durchgangslöchern und
  • 6 einen Ausschnitt einer Kraftstoffhochdruckpumpe im Längsschnitt durch eine Antriebswelle mit zwei Wellendichtringen, von denen einer verkehrt herum eingebaut ist.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist eine Kraftstoffhochdruckpumpe 1 mit einem Triebwerksraum 2 stark vereinfacht dargestellt. In dem Triebwerksraum 2 ist ein Nocken durch eine (nicht dargestellte) Antriebswelle angetrieben. Der Nocken wirkt in bekannter Art und Weise unter Zwischenschaltung einer Rolle so mit einem Hochdruckkolben zusammen, dass Kraftstoff in einen Hochdruckraum angesaugt und dort mit Hochdruck beaufschlagt wird.
  • Der Kraftstoff wird zum Beispiel über eine Vorförderpumpe durch einen Zulauf 11 zu der Kraftstoffhochdruckpumpe 1 gefördert, wie durch einen Pfeil 12 angedeutet ist. Der durch den Zulauf 11 zugeführte Kraftstoff gelangt über ein Saugventil, das auch als Einlassventil bezeichnet wird, in den Hochdruckraum.
  • Die durch den Zulauf 11 zugeführte Kraftstoffmenge kann mit Hilfe einer Zumesseinrichtung 16 dosiert werden. In dem Zulauf 11 kann stromaufwärts der Zumesseinrichtung 16 ein Überströmventil 18 angeordnet sein, das dazu dient, den Druck in dem Zulauf 11 vor der Zumesseinrichtung 16 unabhängig von der Menge, die über die Vorförderpumpe bereitgestellt wird, konstant zu halten. Überschüssiger Kraftstoff kann über einen Rücklauf 20 abgeführt werden, wie durch einen weiteren Pfeil 21 angedeutet ist.
  • Der in dem Hochdruckraum mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff gelangt über ein Druckventil, das auch als Auslassventil bezeichnet wird, und eine Hochdruckleitung 23 zu einem (nicht dargestellten) Kraftstoffinjektor, wie durch einen weiteren Pfeil 24 angedeutet ist.
  • Der Triebwerksraum 2 ist in einem Pumpengehäuse angeordnet, das zum Beispiel einen Gehäusetopf umfasst, der durch einen Gehäusedeckel oder Flansch verschlossen ist. Mit dem Gehäusedeckel oder Flansch kann das Pumpengehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe 1 an eine Brennkraftmaschine angebaut werden. Eine in 1 nicht dargestellte Antriebswelle der Kraftstoffhochdruckpumpe 1 erstreckt sich durch den Pumpengehäusedeckel beziehungsweise Flansch hindurch.
  • Die Antriebswelle ist in dem Pumpengehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe 1 mit Hilfe von zwei Lagern 35, 36 drehbar gelagert, die vorzugsweise als Gleitlager ausgeführt sind und zur Kühlung beziehungsweise Schmierung zwangsweise mit Kraftstoff durchströmt werden.
  • Die Anordnung und Funktion der beiden Lager sind zum Beispiel in der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2005 027 851 A1 beschrieben. Das Lager 35 ist vorzugsweise innerhalb des Gehäusetopfs des Pumpengehäuses angeordnet und wird daher auch als Gehäuselager 35 bezeichnet. Das Lager 36 ist vorzugsweise in dem Flansch oder Pumpendeckel des Pumpengehäuses angeordnet und wird daher auch als Flanschlager 36 bezeichnet.
  • Der zwangsweise durch das Gehäuselager 35 strömende Kraftstoff wird über einen Schmierkanal 38 dem Rücklauf 20 zugeführt. In dem Schmierkanal 38 ist eine Drossel 39 vorgesehen, durch welche die zwangsweise durch das Gehäuselager 35 strömende Kraftstoffmenge begrenzt werden kann. Die Drossel 39 ist innerhalb des Pumpengehäuses angeordnet und kann auf einfache Art und Weise als Bohrung ausgeführt sein.
  • Die Schnittstelle zwischen dem Flansch des Pumpengehäuses und der Antriebswelle ist zur Umgebung hin durch eine Dichtung 46 abgedichtet, die vorzugsweise als Wellendichtring 48 ausgeführt ist. Der Wellendichtring 48 ist an einem Ende eines Schmierkanals 49 angeordnet, der sich von dem Triebwerksraum 2 über eine Verzweigung 50 bis zu dem Wellendichtring 48 erstreckt. Über die Verzweigung 50 ist der Schmierkanal 49 an den Rücklauf 20 angeschlossen.
  • Zwischen dem Flanschlager 36 und der Verzweigung 50 beziehungsweise dem Wellendichtring 48 ist ein hydraulischer Widerstand 54 in dem Schmierkanal 49 angeordnet. Der hydraulische Widerstand 54 umfasst einen zusätzlichen Wellendichtring 55, durch den die zwangsweise durch das Flanschlager 36 strömende Kraftstoffmenge ganz oder teilweise begrenzt wird.
  • Aufgrund des anstehenden Drucks unterliegt der zusätzliche Wellendichtring 55 einem relativ hohen Verschleiß und wird daher auch als Opferwellendichtring bezeichnet. Der hydraulische Widerstand 54 umfasst alternativ oder zusätzlich eine Drossel 56, die im dargestellten Beispiel parallel zu dem zusätzlichen Wellen dichtring 55 geschaltet ist. Mit Hilfe der Drossel 56 wird ein minimaler Kraftstoffdurchsatz durch das Flanschlager 36 auch dann sichergestellt, wenn der zusätzliche Wellendichtring 55 noch geschlossen ist.
  • In 2 ist ein Abschnitt einer einen Nocken 60 aufweisenden Antriebswelle 61 im Längsschnitt dargestellt. Die Antriebswelle 61 ist mit Hilfe eines Flanschlagers 62 in einem Flansch eines Pumpengehäuses drehbar gelagert. Eine Schnittstelle zwischen der Antriebswelle 61 und dem Pumpengehäuseflansch ist zur Umgebung hin durch einen Wellendichtring 64 abgedichtet. Ein zusätzlicher Wellendichtring 65 ist zwischen dem Flanschlager 62 und dem zur Umgebung hin abdichtenden Wellendichtring 64 angeordnet. An dem zusätzlichen Wellendichtring 65 liegt je nach Antriebsdrehzahl der Antriebswelle 61 auf der dem Flanschlager 62 zugewandten Seite ein hoher Kraftstoffdruck an.
  • Die Antriebswelle 61 weist im Bereich des zusätzlichen Wellendichtrings 65 eine förderaktive Wellenstruktur 66 auf, die den Durchtritt von Kraftstoff zwischen der Antriebswelle 61 und dem zusätzlichen Wellendichtring 65 ermöglicht. Der zwischen der Antriebswelle 61 und dem zusätzlichen Wellendichtring 65 durchströmende Kraftstoff ermöglicht bei geringen Antriebsdrehzahlen, insbesondere beim Anlaufen der Pumpe beziehungsweise beim Starten der Brennkraftmaschine, den Durchtritt einer minimal erforderlichen Kraftstoffmenge durch das Flanschlager 62. Bei hohen Antriebsdrehzahlen ermöglicht die förderaktive Wellenstruktur 66 den Durchtritt von Kraftstoff zum Schmieren und Kühlen des zusätzlichen Wellendichtrings 65. Dadurch kann der Verschleiß an dem zusätzlichen Wellendichtring 65, insbesondere bei hohen Drücken, deutlich reduziert werden.
  • In 3 ist eine ähnliche Ansicht wie in 2 mit einer einen Nocken 70 aufweisenden Antriebswelle 71 und einem Flanschlager 72 dargestellt. Die Abdichtung zur Umgebung hin erfolgt durch einen herkömmlichen Wellendichtring 74. Zwischen dem Flanschlager 72 und dem Wellendichtring 74 ist ein zusätzlicher Wellendichtring 75 angeordnet, der in der gleichen Richtung wie der Wellendichtring 74 eingebaut ist. Um einen minimal erforderlichen Durchsatz von Kraftstoff zu ermöglichen, weist der zusätzliche Wellendichtring 75 ein Durchgangsloch 76 auf, das eine Drossel 78 darstellt. Der zusätzliche Wellendichtring 75 dient dazu, den Druck zwischen dem Wellendichtring 74 und dem zusätzlichen Wellendichtring 75 abzusenken. Dadurch kann der Verschleiß an dem Wellendichtring 74 deutlich reduziert werden. Dabei wird in Kauf genommen, dass der zusätzliche Wellendichtring 75 aufgrund des hohen Drucks einem relativ hohen Verschleiß unterliegt. Durch einen Pfeil 79 ist der Rücklauf angedeutet.
  • In 4 ist der zusätzliche Wellendichtring 75 mit dem Durchgangsloch 76 allein im Querschnitt dargestellt. Das Durchgangsloch 76 ist vorzugsweise als Bohrung mit einem Durchmesser ausgeführt, der kleiner als 0,8 Millimeter ist.
  • In 5 ist dargestellt, dass der zusätzliche Wellendichtring 75 auch mehrere Durchgangslöcher 81, 82, 83 aufweisen kann, die zum Beispiel als Laserbohrungen ausgeführt sind. Die Durchgangslöcher 81 bis 83 stellen gemeinsam eine Drossel 85 dar. Das Durchgangsloch 78 beziehungsweise die Durchgangslöcher 81 bis 83 ermöglichen es, die im Betrieb des Flanschlagers erzeugte Wärme durch eine entsprechende Kraftstoffdurchströmung abzuführen.
  • In 6 ist ein axialer Abschnitt einer Antriebswelle 91 dargestellt, die mit Hilfe eines Flanschlagers 92 drehbar in einem Flansch 93 eines Pumpengehäuses einer Kraftstoffhochdruckpumpe gelagert ist. Eine Schnittstelle zwischen der Antriebswelle 91 und dem Flansch 93 zur Umgebung ist durch einen Wellendichtring 94 vollständig abgedichtet. In axialer Richtung zwischen dem Flanschlager 92 und dem Wellendichtring 94 ist ein zusätzlicher Wellendichtring 95 angeordnet.
  • Der zusätzliche Wellendichtring 95 ist nicht in seiner normalen Einbaurichtung eingebaut wie der Wellendichtring 94, sondern verkehrt herum eingebaut. Durch die falsche Einbaulage beziehungsweise Einbaurichtung des zusätzlichen Wellendichtrings 95 wird die durch das Flanschlager 92 strömende Kraftstoffmenge reduziert. Sobald der Druck vor dem zusätzlichen Wellendichtring 95 ansteigt, öffnet dieser, indem eine Dichtlippe des zusätzlichen Wellendichtring 95 von der Antriebswelle 91 abhebt.
  • Durch einen Pfeil 101 ist der zwangsweise durch das Flanschlager 92 strömende Kraftstoff angedeutet. Durch weitere Pfeile 102 und 103 ist angedeutet, dass, in Abhängigkeit vom Druck, eine gewisse Kraftstoffmenge an der Schnittstelle zwischen der Antriebswelle 91 und dem zusätzlichen Wellendichtring 95 hindurch strömt. Durch weitere Pfeile 104, 105 und 106 ist angedeutet, dass eine reduzier te Kraftstoffmenge über einen entsprechenden Schmierkanal durch den Pumpenflansch 93 in den Rücklauf der Kraftstoffpumpe gelangt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005027851 A1 [0002, 0028]

Claims (10)

  1. Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Pumpengehäuse, in welchem eine Antriebswelle (61; 71; 81; 91) durch mindestens eine Lager (35, 36; 62; 72; 92) gelagert ist, das zur Schmierung und/oder Kühlung zwangsweise von Kraftstoff durchströmt wird, und mit einer zwischen der Antriebswelle (61; 71; 81; 91) und dem Pumpengehäuse angeordneten Dichtung (46), die ein unerwünschtes Austreten von Kraftstoff in die Umgebung der Kraftstoffhochdruckpumpe (1) verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lager (36; 62; 72; 92) und der Dichtung (46) ein hydraulischer Widerstand (54) angeordnet ist, durch den der Druck vor der Dichtung (46) abgesenkt wird.
  2. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem hydraulischen Widerstand (54) und der Dichtung (46) eine Verzweigung (50) vorgesehen ist, die mit einem Rücklauf (20) in Verbindung steht.
  3. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (46) als Wellendichtring (48; 64; 74; 94) ausgeführt ist.
  4. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Widerstand (54) einen zusätzlichen Wellendichtring (55; 65; 75; 95) umfasst, welcher der Dichtung (46) vorgeschaltet ist.
  5. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drossel (56) parallel zu dem zusätzlichen Wellendichtring (55) geschaltet ist.
  6. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Wellendichtring (55; 65; 75; 95) zwischen dem Lager (36; 62; 72; 92) und der Dichtung (46) angeordnet ist.
  7. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (61) im Bereich des zusätzlichen Wellendichtrings (65) eine förderaktive Wellenstruktur (66) aufweist, die den hydraulischen Widerstand darstellt.
  8. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die förderaktive Wellenstruktur (66) die Bereiche vor und hinter dem zusätzlichen Wellendichtring (65) miteinander verbindet.
  9. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Wellendichtring (75) zumindest ein Durchgangsloch (76; 8183) aufweist, das eine Drossel (78; 85) darstellt.
  10. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Wellendichtring (95) entgegen seiner normalen Einbaurichtung verkehrt herum so eingebaut ist, dass der zusätzliche Wellendichtring (95) druckabhängig eine Verbindung zwischen dem Lager (92) und dem Raum vor der Dichtung (94) freigibt.
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DE102005027851A1 (de) 2005-06-16 2006-12-21 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzsystem für eine Brennkraftmaschine

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