DE102009026181A1 - Fernkältesystem - Google Patents

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    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
    • Y02B30/62Absorption based systems

Abstract

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine hocheffiziente, bedarfsgerechte und kostengünstige Lösung für Fernkältesysteme bereitzustellen. Dabei soll die Fernkälteleitung mit einer höheren Temperaturspreizung effektiv betrieben werden können, um damit zugleich eine höhere Kälteleistung übertragen zu können. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, an zentraler Stelle Kälte zu erzeugen und durch Fernkälteleitungen (3) an die Kälteverbraucher (5) weiterzuleiten. Die vom Kältverbraucher (5) gewünschte Vorlauftemperatur wird durch eine verbrauchernahe Kältemaschine (6) bereitgestellt. Dabei werden die Vorteile des Standortes der zentralen Kälteanlage (2), wie günstige Energiepreise, hohe Leistungszahl und vorteilhafte Rückkühlmöglichkeiten (z. B. Meerwasser) genutzt. Zugleich arbeiten die verbrauchernahen Kältemaschinen (6) mit einer höheren Leistungszahl. Das Fernkältenetz (3) kann mit einer höheren Temperaturspreizung gefahren werden. Die Nutzung der Erfindung bietet sich für Fernkältesysteme an.

Description

  • Das erfindungsgemäße Fernkältesystem ist eine Kombination von Fernkälteversorgung und verbrauchernaher Kältemaschine. Die von der zentralen Kältemaschine bereitgestellte Kälte mit großer Temperaturspreizung wird als Wärmesenke für die verbrauchernahe Kältemaschine genutzt.
  • Kältesysteme sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Üblicherweise wird Fernkälte in einer Kältezentrale bereitgestellt und über isolierte Kälteleitungen zu den Verbrauchern transportiert. Dabei werden die Standorte der Kältezentrale vorteilhafterweise so gewählt, dass geringe Energiekosten z. B. durch ein nahe gelegenes GuD-Kraftwerk und günstige Rückkühlmöglichkeiten durch Fluss, Meer gegeben sind. Dadurch kann mit der Kältemaschine in der Kältezentrale Kälte mit einem hohen Wirkungsgrad erzeugt werden.
  • Das Fernkältenetz arbeitet aufgrund der Temperaturverhältnisse an den Wärmeübertragern in den Gebäuden mit einer geringen Temperaturspreizung von ca. 10 K. Dadurch bedingt sind vergleichsweise große Rohrleitungsquerschnitte und große Umwälzpumpenleistungen erforderlich.
  • Dem gegenüber steht eine dezentrale Kälteversorgung mit verbrauchernahen Kältemaschinen. Bei diesen Kältesystemen besteht in heißen Regionen das Problem der Wärmesenke, in die die im Kondensator der Kältemaschine anfallende Wärme abgeführt wird.
  • Für städtische Gebäude in tropischen Regionen kommt dafür nur ein Kühlturm auf dem Dach des Gebäudes infrage. Neben der ohnehin hohen Lufttemperatur mindert insbesondere die hohe Luftfeuchtigkeit die Effizienz dieser Rückkühllösung. Gleichfalls bekannt ist, dass verbrauchernahe Absorptionskälteanlagen ihren Wärmebedarf aus Fernwärmenetzen beziehen. Hierbei besteht weiterhin das Problem der Wärmesenke für die Absorptionskältemaschine. Eine verbesserte Fernkältesysteme mit Absorptionskälteanlagen sind mit Speicherung des Rückwassers aus der Kühlanlage in einem Tank aus EP 856132 B1 und EP 856133 B1 bekannt. Die Stadtwerke Chemnitz nutzen einen Spitzenlastkältespeicher im Zusammenhang mit einer Absorptionskältemaschine, um die Bedarfsspitzen zu kappen und eine größere Laufzeit der Kälteanlage bei verringerter Nennleistung zu erzielen. Aus der DD 111731 ist ein kombiniertes Fernwärme/-kältesystem bekannt, bei dem verbrauchernahe Kälte- bzw. Wärmepumpenanlagen und das Leitungsnetz durch entsprechende Verschaltung für einen Ausgleich zwischen Wärme- und Kälteanforderungen sorgen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorteile von dezentraler Kälteerzeugung und effizienter Fernkältebereitstellung zu nutzen und jeweils die mit den jeweiligen Systemen verbundenen Nachteile zu beseitigen.
  • Durch die Erfindung soll eine hocheffiziente, bedarfsgerechte und kostengünstige Lösung für Fernkältesysteme bereitgestellt werden. Dabei soll die Fernkälteleitung mit einer höheren Temperaturspreizung betrieben werden können und zugleich eine höhere Kälteleistung übertragen. Das System soll sich insbesondere für die Kälteversorgung in tropischen, subtropischen und wüstenklimatischen Regionen eignen.
  • Nachfolgend wird das Lösungsprinzip anhand von Kompressionskältemaschinen beschrieben. Grundsätzlich sind sowohl die Probleme des Standes der Technik als auch die gefundene Lösung auf andere Techniken zur Kälteerzeugung übertragbar.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, an zentraler Stelle Kälte zu erzeugen und dabei die Vorteile des Standortes und der zentralen Kälteanlage, wie günstige Energiepreise, hohe Leistungszahl und vorteilhafte Rückkühlmöglichkeiten (z. B. Meerwasser) zu nutzen. Insbesondere kann Niedertemperaturabwärme aus Kraftwerken (GuD-Kraftwerk, solarthermisches Kraftwerk) kostengünstig genutzt werden und damit zugleich eine Wirkungsgradverbesserung dieser Kraftwerke herbeiführen.
  • Das erfindungsgemäße Fernkältenetz kann im Gegensatz zu bekannten Fernkältesystemen mit einer hohen Temperaturspreizung von 30 bis 40 K arbeiten. Die verbrauchernahe Kältemaschine im Wohnhaus nutzt kondensatorseitig das Fernkältenetz zur Rückkühlung. Verdampferseitig wird die vom Verbraucher gewünschte Vorlauftemperatur für die Kühlung bereitgestellt. Die verbrauchernahe Kältemaschine kann wiederum durch das günstige Rückkühltemperaturniveau des Fernkältenetzes mit einer hohen Leistungszahl arbeiten.
  • Zugleich können die verbrauchernahen Kältemaschinen mit einer dem tatsächlichen Kältebedarf angepassten Leistung gefahren werden. Beide Kälteanlagen können so hinsichtlich der Auslegung bezüglich Druck und Kältemittel an die jeweiligen Temperaturniveaus angepasst werden, was jeweils zu einer weiter verbesserten Leistungszahl führt. Durch die zwei Kälteanlagen, die mit hoher Leistungszahl arbeiten, wird eine hohe Gesamtleistungszahl der Kältebereitstellung realisiert. Da durch das Fernkältesystem eine größere Temperaturspreizung der Fernkälteleitung als bei herkömmlichen Kälteanlagen gegeben ist, sind deutlich geringere Rohrdurchmesser bei gleicher Übertragungsleistung erforderlich. Zugleich kann aufgrund der näher an der Umgebungstemperatur liegenden Fluidtemperatur im Fernkältenetz eine geringere Rohrleitungsdämmung ausreichend sein. Gegebenfalls kann auf die Isolierung der Rücklaufleitung vollständig verzichtet werden.
  • Vorhandene Fernkälteleitungen können nach entsprechender Umrüstung genutzt werden. Mit ihnen kann danach etwa die dreifache Kälteleistung übertragen werden.
  • Die größere Temperaturspreizung im Fernkältenetz ermöglicht es, längere Fernkälteleitungen ökonomisch zu bauen und damit größere Entfernungen zwischen Kälteverbrauchern und Kraftwerken zu überbrücken.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des Fernkältesystems ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nach Anspruch 2 kann bei Vorhandensein einer geeigneten Wärmesenke, diese durch das Fernkältenetz direkt mit den verbrauchernahen Kältemaschinen verbunden werden. Diese Lösung bietet sich insbesondere an, wenn beispielsweise kalte Meeresströmungen nutzbar sind bzw. wenn in der Übergangszeit geringere Kälteleistungen erforderlich sind, die eine Abschaltung der zentralen Kältemaschine ermöglichen.
  • Die Weiterbildung nach Anspruch 3 sieht vor, dass die Rücklaufleitung einzelner verbrauchernaher Kältemaschinen bzw. über Wärmeübertrager angeschlossener Kälteverbraucher als Vorlaufleitung mit anderen verbrauchernahen Kältemaschinen dient. Auf diese Weise erfolgt eine Kaskadenschaltung der einzelnen Kältemaschinen auf der Kondensatorseite. Die kaskadenartig verbundenen Kältemaschinen können sich dabei im selben Gebäude als auch in unterschiedlichen Gebäuden befinden. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, verbraucherseitig eine höhere Temperaturspreizung für das Fernkältenetz zu realisieren. So kann für vorhandene Fernkältenetze eine höhere Übertragungsleistung ermöglicht werden, um so ggf. neue Verbraucher daran anzuschließen. Dabei können die vorhandenen Kälteverbraucher weiterhin über Wärmeübertrager betrieben werden und neue Gebäude mit entsprechenden Kältemaschinen ausgerüstet werden. Diese kaskadenförmige Kühlung bietet sich insbesondere für ringförmige Fernkältenetze an. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zwischen den Gebäuden jeweils nur eine Fernkältenetzleitung erforderlich ist.
  • Gemäß Weiterbildung nach Anspruch 4 ist das Fernkältenetz durch Rohrleitungen einschließlich Stellventilen, Pumpen mit dem Verbraucherrohrnetz verbunden. Bei geringem Kältebedarf ist es so möglich, z. B. nachts oder außerhalb der heißen Jahreszeit, die Fernkälte aus dem Fernkältenetz direkt, ohne den Betrieb der verbrauchernahen Kältemaschine zu nutzen. Damit können Energie und Kosten eingespart werden. Ebenso kann bei Ausfall einzelner verbrauchernaher Kältemaschinen durch das System zumindest eine geringe Kälteleistung bereitgestellt werden. Damit ist zumindest eine geringe Komfortverbesserung und in heißen Regionen überhaupt erst eine Nutzung der Gebäude möglich.
  • Mit Weiterbildung gemäß Anspruch 5 erfolgt an der verbrauchsnahen Kältemaschine auf der Kondensatorseite eine Wärmenutzung. Das heißt, dass die Kältemaschine auch als Wärmepumpe betrieben wird bzw. eine Kälte-Wärme-Kopplung erfolgt. Die Wärme wird am Kondensator ausgekoppelt und beispielsweise zur Warmwasserbereitung genutzt.
  • Der Ausgestaltung nach Anspruch 6 entsprechend sind die verbrauchernahen Kältemaschinen Absorptionskältemaschinen, die aus Wärme, vorzugsweise aus solarthermischen Anlagen versorgt werden. Der Vorteil besteht darin, dass die Kühllasten mit der Solarstrahlung korrelieren, so dass bei großen Kühllasten in der Regel auch große Leistungen auf hohem Temperaturniveau durch Solaranlagen bereitgestellt werden. Die Solarkollektoren lassen sich auf Gebäudedächern installieren und verlustarm und effizient nutzen. Damit wird die Energieversorgung für die dezentralen verbrauchernahen Kältemaschinen kostengünstig und umweltfreundlich bereitgestellt.
  • Gemäß Weiterbildung nach Anspruch 7 ist in den Fernkälteanschlussleitungen ein Wärmemengenzähler mit Erfassung des Volumenstromes und der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf angeordnet. Damit kann eine Abrechnung der Kälteversorgung in Abhängigkeit von der durch das Fernkältenetz abgeführten Wärme erfolgen.
  • Mit Weiterbildung nach Anspruch 8 kann die Wärmeabrechnung in Abhängigkeit von der Rücklauftemperatur erfolgen.
  • Gemäß Weiterbildung nach Anspruch 9 kann die zentrale Kälteanlage aus einer oder mehreren Absorptionskältemaschinen bzw. Dampfstrahlkältemaschinen bestehen, die effizient die Niedertemperaturwärme beispielsweise eines GuD-Kraftwerkes oder eines solarthermischen Kraftwerkes nutzen. Um die Temperaturspreizung zu realisieren, werden die Kältemaschinen vorzugsweise in Reihe geschaltet. Die Abführung der Niedertemperaturwärme führt zugleich zur Wirkungsgradverbesserung des Kraftwerkes. Ebenso können Solarkollektoren vorteilhaft als Wärmequelle für zentrale Absorptionskälteanlagen genutzt werden.
  • Anhand von Zeichnungen und Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Schaltschema des Fernkältesystems,
  • 2 eine Prinzipdarstellung des Fernkältesystems,
  • 3, eine Prinzipdarstellung eines Fernkältesystems nach dem Stand der Technik,
  • 4 ein Schaltschema des Fernkältesystems mit direkter Kopplung zum Kälteverbrauchernetz,
  • 5 ein Schaltschema des Fernkältesystems Kopplung zum Kälteverbrauchernetz durch Wärmeübertrager,
  • 6 ein Schaltschema mit Nutzungsmöglichkeiten für Kälte- und Wärmeerzeugung und
  • 7 ein Schaltschema mit verbraucherseitiger Kaskadenschaltung.
  • Nachfolgend wird das Fernkältesystem detaillierter beschrieben:
    In 1 ist das Schaltschema des Fernkältesystems dargestellt. Die zentrale Kälteanlage 2 senkt die Temperatur im Fernkältenetz 3 durch das sie über den Verdampfer 1 verbunden ist.
  • Der Vorlauf im Fernkältenetz 3 beträgt z. B. 10 Grad C und der Rücklauf 40 Grad C. Die zentrale Kälteanlage 2 wird durch den Kondensator 9 rückgekühlt. z. B. kann so die Wärme über einen Wärmeübertrager 10 oder direkt ins Fluss- oder Meerwasser bzw. in einem Kühlturm abgeführt werden. Die zentrale Kälteanlage 2 kann beispielsweise eine Kompressionskältemaschine mit elektrischer Energieversorgung 11 sein. Als vorteilhaft bieten sich jedoch eine Absorptionskältemaschinen bzw. Dampfstrahlkältemaschinen mit vorrangig thermischer Energieversorgung 11 an. Dabei kann die Niedertemperaturabwärme von Kraftwerken (GuD, solarthermisch/nicht dargestellt) als Energieversorgung 11 für die Absorptionskältemaschine 1 kostengünstig genutzt werden und zugleich der Wirkungsgrad des Kraftwerkes verbessert werden.
  • In der Nähe der jeweiligen Kälteverbraucher 5 sind verbrauchsnahe Kältemaschinen 6 angeordnet. In der Regel sind die verbrauchsnahen Kältemaschinen 6 den jeweiligen Gebäuden zugeordnet. Die Verdampfer 12 der verbrauchsnahen Kältemaschine 6 entziehen dem Kälteverbraucher 5, mit dem sie durch ein Rohrnetz 8 verbunden sind, Wärme und versorgen ihn so mit „Kälte”. Die verbrauchsnahen Kältemaschinen 6 sind durch die entsprechenden Kondensatoren 4 mit dem Fernkältenetz 3 verbunden. Das Fernkältenetz 3 führt entsprechend die Wärme ab und bietet somit die Wärmesenke für die verbrauchsnahen Kältemaschinen 6. Die abgeführte Wärme bewirkt eine Aufheizung des Fernkältenetzes 3 z. B. von 10 auf 40 Grad C. Die verbrauchsnahen Kältemaschinen 6 können z. B. Kompressionskältemaschinen sein, denen elektrische Energie 11 zugeführt wird. Das Kälteverbraucherrohrnetz 8 und das Fernkältenetz 3 bestehen in der Regel aus mit Wasser gefüllten Rohrleitungen. Die Umwälzung des Wassers, ggf. mit Frostschutzzusatz, erfolgt durch Umwälzpumpen (nicht dargestellt).
  • 2 zeigt eine Prinzipdarstellung für ein Fernkältesystem gemäß Hauptanspruch. In 3 ist eine Prinzipdarstellung für ein Fernkältesystem nach dem Stand der Technik dargestellt. Beide Fernkältesysteme bestehen aus einer zentralen Kälteanlage 2 und einem Fernkältenetz 3. Die zentrale Kälteanlage 2 kann mit einem Kraftwerk (GuD, solarthermisch) 14 zur Energieversorgung 11 (Elektroenergie, Wärme) gekoppelt sein. Zugleich ist es vorteilhaft, wenn am Standort der zentralen Kälteanlage 2 kostengünstige Rückkühlmöglichkeiten (nicht dargestellt), wie z. B. Meerwasser nutzbar sind.
  • In den Gebäuden 13 befinden sich die jeweiligen symbolisch dargestellten Kälteverbraucher 5. Soweit gleichen sich beide Systeme.
  • Das erfindungsgemäße Fernkältesystem weist zwischen Kälteverbraucher 5 und Fernkältenetz 3 jeweils verbrauchernahe Kältemaschinen 6 auf. Diese Kältemaschinen 6 senken das Temperaturniveau gegenüber dem Fernkältenetz 3. Dagegen sind die Kälteverbraucher 5 in 3 über Wärmeübertrager 10 mit dem Fernkältenetz 3 verbunden.
  • Damit ist das Temperaturniveau des Fernkältenetzes 3 an die Rücklauftemperatur des Kälteverbrauchers 5 gekoppelt. Aus der wärmeübertragerbedingten Kopplung der Fernkältenetztemperatur an die Rücklauftemperatur der Kälteverbraucher 5 ergibt sich eine vergleichsweise geringe Temperaturspreizung von ca. 10 K auf einem relativ niedrigen Niveau (5/15 Grad C). Aus diesen geringen Temperaturen resultieren unerwünschte „Kälteverluste”, die zur Reduzierung eine entsprechende Wärmedämmung erfordern. Die geringe Temperaturspreizung bedingt große Rohrquerschnitte des Fernkältenetzes 3, um große Kälteleistungen zu übertragen.
  • Das in 2 gezeigte Fernkältesystem kann mit einer höheren Temperaturspreizung (ca. 30 K) auf einem höheren Temperaturniveau (z. B. 10/40 Grad C) arbeiten. Damit können einerseits die Querschnitte des Fernkältenetzes 3 verringert und anderseits die „Kälteverluste” reduziert und so auf die Dämmung der Fernkälteleitungen 3 ganz oder teilweise verzichtet werden. Aus den vorgenannten Gründen kann es wirtschaftlicher sein, längere Fernkälteleitungen 3 zu bauen und damit in größerer Entfernung nutzbare günstigere Energieangebote (GuD-Kraftwerk 14 bzw. solarthermisches Kraftwerk) und Rückkühlmöglichkeiten (z. B. Meerwasser) zu nutzen. Demzufolge ergibt sich aus energetischen Vorteilen weiterer ökonomischer Nutzen. 4 zeigt einen kälteverbrauchernahen Ausschnitt des Fernkältesystems mit direkter Kopplung des Fernkältenetzes 3 zum Kälteverbrauchernetz 8. Dabei ist das Rohrnetz 8 des Kälteverbrauchers 5 durch zusätzliche vorlauf- und rücklaufseitige Verbindungsleitungen 7 mit dem Fernkältenetz 3 verbunden. Als Stellvorrichtungen sind hier mit Stellmotoren betriebene Dreiwegeventile 15 vorgesehen. Damit existiert ein Bypass 7 zur Umgehung der verbrauchernahen Kältemaschine 6.
  • Ebenso kann eine Verbindung beider Netze 3, 8 auch über einen Wärmeübertrager 10 realisiert werden. 5 zeigt diese Kopplung des Fernkältenetzes 3 mit dem Kälteverbrauchernetz 8 in Abwandlung von der Darstellung in 4 über einen Wärmeübertrager 10. Die Verbindungsleitungen 7 verknüpfen das Fernkältenetz 3 und das Kälteverbrauchernetz 8 jeweils mit dem Wärmeübertrager 10. Damit erfolgt eine hydraulische Entkopplung beider Netze 3, 8.
  • Der Vorteil der direkten bzw. mittels Wärmeübertrager 10 realisierten Verbindung beider Netze 3, 8 besteht darin, dass bei Ausfall/Wartung der verbrauchernahen Kältemaschine 6 eine zumindest reduzierte Kühlleistung realisiert werden kann. In Zeiten geringeren Kühlleistungsbedarfs (z. B. Übergangszeit, nachts) kann gegebenenfalls auf den Betrieb der verbrauchernahen Kältemaschine 6 verzichtet werden. Dann würde das Fernkältenetz 3 in der konventionellen Weise betrieben werden.
  • 6 zeigt ein Schaltschema mit Nutzungsmöglichkeiten für Kälte- und Wärmeerzeugung. Diese Schaltung bietet verschiedene Optionen der gleichzeitigen Wärme- und Kälteerzeugung in einer verbrauchernahen Kältemaschine 6, die auch als Wärmepumpe betrieben werden kann. Das Fernkältenetz 3 ist durch jeweils einen Wärmeübertrager 10a, 10b sowohl mit dem Kondensator 4 als auch mit dem Verdampfer 12 verbunden. Durch die Stellventile 15 im Fernkältenetz 3 können die Wärmeübertrager 10a, 10b fernkältenetzseitig durchströmt und so Wärme ins bzw. aus dem Fernkältenetz 3 übertragen werden.
  • Im Kühlbetrieb (A) wird der Wärmeübertrager 10a durchströmt und ist durch Verbindungsleitungen 7a und das Dreiwegeventil 15a mit dem Kondensator 4 der verbrauchernahen Kältemaschine 6 verbunden. Auf der Verdampferseite 12 der verbrauchernahen Kältemaschine 6 ist der Kälteverbraucher 5 durch das Rohrnetz 8b und das Dreiwegeventil 15b mit der Kältemaschine 6 verbunden. Über den nicht aktiven Wärmeübertrager 10b strömt der Wärmeträger zum Verdampfer 12 zurück. Mit einem Bypass (nicht dargestellt) kann der Wärmeübertrager 10b auch umgangen werden. Die Funktion entspricht der oben beschriebenen Kältemaschinenfunktion.
  • In einer zweiten Betriebsweise (B) kann die Kältemaschine 6 als Wärmepumpe betrieben werden. In diesem Fall kann das Fernkältenetz 3 auch als Fernwärmenetz betrieben werden. Das Fernwärmenetz bzw. Fernkältenetz 3 ist durch den Wärmeübertrager 10b mit dem Verdampfer 12 der Kältemaschine (Wärmepumpe) 6 verbunden. Die Wärme wird vom Verdampfer 12aufgenommen und auf einem höheren Temperaturniveau vom Kondensator 4 abgegeben und über das Verbraucherrohrnetz 8a an den Wärmeverbraucher 16 übertragen. Der Wärmeverbraucher 16 kann ein Heizkreis oder ein Warmwasserbereiter sein. Über den nicht aktiven Wärmeübertrager 10a strömt der Wärmeträger zum Kondensator 4 zurück. Auch hier kann durch einen nicht dargestellten Bypass der Wärmeübertrager 10a umgangen werden.
  • In einer dritten Funktionsweise (C) arbeitet die verbrauchernahe Kältemaschine 6 im Wärm-Kälte-Kopplungsmodus. Diese Betriebsweise ist dann möglich, wenn Wärmebedarf und Kältebedarf etwa gleichgroß sind. Dazu wird die Fernkälteleitung 3 nicht genutzt. Die Wärmeübertrager 10a, 10b sind nicht aktiv, werden hier aber durchströmt. Dem Kälteverbraucher 5 wird über den Verdampfer 12 Wärme entzogen, in der verbrauchernahe Kältemaschine 6 auf ein höheres Temperaturniveaus gebracht und vom Kondensator 4 über das Verbraucherrohrnetz 8a dem Wärmeverbraucher 16 zugeführt. Dieser Betriebsfall ist beispielsweise bei Kühllast und gleichzeitigem Warmwasserbedarf gegeben. Um Schwankungen auszugleichen, kann hier eine Betriebsweise mit Speichern (nicht dargestellt) vorteilhaft sein. Neben den beschriebenen Grundbetriebsweisen (A, B, C) sind noch Mischlösungen insbesondere AC und BC möglich. Bei der Variante AC ist der Kühlbedarf größer als der Wärmebedarf, so dass Wärme zunächst an den Wärmeverbraucher 16 und dann über den Wärmeübertrager 10a an das Fernkältenetz 3 abgeführt wird. Wenn der Wärmebedarf größer ist als die Kühllast, kann zunächst dem Kälteverbraucher 5 und danach mittels Wärmeübertrager 10b dem Fernwärme/Fernkältenetz 3 Wärme entzogen werden und mittels der Kältemaschine 3 auf einem höheren Temperaturniveau an den Wärmeverbraucher 16 übertragen werden. Alle beschriebenen Betriebsweisen sind ebenso ohne die hydraulische Entkopplung durch Wärmeübertrager 10a, 10b mit direktem Anschluss an das Verbraucherrohrnetz 8 möglich.
  • Bei allen Betriebsweisen kann, um Bedarfsschwankungen auszugleichen, eine entsprechende Einbindung von Wärme- und/oder Kältespeicher (nicht dargestellt) vorteilhaft sein.
  • Die hydraulische Steuerung der Durchströmung der Wärmeübertrager 10a, 10b, Wärme- bzw. Kälteverbraucher 16, 5 erfolgt mittels Umwälzpumpen 17 und motorbetriebenen Stellventilen bzw. Dreiwegventilen 15a, 15b. Dem Fachmann ist bekannt, dass dafür verschiedene Lösungen bereitstehen. Die Ansteuerung der Umwälzpumpen 17, motorbetriebenen Stellventile bzw. Dreiwegventile 15a, 15b etc. erfolgt vorzugsweise durch eine zentrale Steuerung (nicht dargestellt), die mittels Sensoren den entsprechenden Kälte- bzw. Wärmebedarf und andere Systemgrößen erfasst und in einem Berechnungsmodul die optimale Betriebsweise ermittelt.
  • Die 7 zeigt als Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 3 ein Schaltschema mit verbraucherseitiger Kaskadenschaltung.
  • Die Darstellung geht aus 2 und 3 hervor. Die Kälteverbraucher 5 der zur zentralen Kälteanlage (nicht dargestellt) nächstliegenden Gebäude 13a sind hier mittels Wärmeübertrager 10 mit dem Vorlauf des Fernkältenetzes 3Va verbunden. Der durch die abgeführte Wärme höher temperierte Rücklauf 3Ra ist zugleich der Vorlauf 3Vb für die verbrauchernahen Kältemaschinen 6 der Gebäude 13b. Hier wird vom Rücklauf 3Rb Wärme aufgenommen, die von der Kältemaschine 6 abzuführen ist. Der Rücklauf 3Rb wird zum Vorlauf 3Vc für die entfernteren Gebäude 13c. Von der Kältemaschine 6 abgeführte Wärme bildet hier den Rücklauf 3Rc, der zur zentralen Kälteanlage führt.
  • Diese kaskadenförmige Kühlung eignet sich insbesondere für ringförmige Fernkältenetze 3. Zwischen den Gebäuden 13a, 13b, 13c ist jeweils nur eine Fernkältenetzleitung 3V, 3R erforderlich.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verdampfer der zentralen Kälteanlage
    2
    zentrale Kälteanlage/Kältemaschine als Absorptionskältemaschine bzw. Dampfstrahlkältemaschine
    3
    Fernkälteleitungen, Fernkältenetz
    3V
    Vorlaufleitung Fernkälte
    3V
    Rücklaufleitung Fernkälte
    4
    Kondensator der verbrauchsnahen Kältemaschine
    5
    Kälteverbraucher
    6
    verbrauchernahe Kältemaschine
    7
    Verbindungsleitungen, Bypass
    8
    Rohrnetz der Kälteverbraucher, Verbrauchernetz
    9
    Kondensator der zentralen Kälteanlage
    10
    Wärmeübertrager
    11
    Energieversorgung, elektrische/thermische Energie
    12
    Verdampfer der verbrauchsnahe Kältemaschine
    13
    Gebäude
    14
    Kraftwerk, GuD-Kraftwerk, Solarthermisches Kraftwerk
    15
    Dreiwegeventil, Stellventil
    16
    Wärmeverbraucher
    17
    Umwälzpumpen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 856132 B1 [0005]
    • - EP 856133 B1 [0005]
    • - DD 111731 [0005]

Claims (9)

  1. Fernkältesystem zur Versorgung von Kälteverbrauchern, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer (1) einer zentralen Kälteanlage (2) durch Fernkälteleitungen (3) jeweils mit dem Kondensator (4) mindestens einer in der Nähe eines Kälteverbrauchers (5) angeordneten Kältemaschine (6) gekoppelt ist.
  2. Fernkältesystem zur Versorgung von Kälteverbrauchern, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmesenke, insbesondere ein Meer, durch eine Fernkälteleitung (3) jeweils mit dem Kondensator (4) mindestens einer in der Nähe eines Kälteverbrauchers (5) angeordneten Kältemaschine (6) gekoppelt ist.
  3. Fernkältesystem nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die fernkältenetzseitige Rücklaufleitung (3R) des Kondensators (4) einzelner verbrauchernaher Kältemaschinen (6) oder einzelner Kälteverbraucher (5) als fernkältenetzseitige Vorlaufleitung (3V) mit dem Kondensator (4) anderer verbrauchernaher Kältemaschinen (6) verbunden ist.
  4. Fernkältesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernkälteleitungen (3) vor und rücklaufseitig durch Verbindungsleitungen (7) und ggf. Wärmeübertrager (10) mit dem Rohrnetz (8) der Kälteverbraucher (5) verbunden sind.
  5. Fernkältesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der verbrauchsnahen Kältemaschine (6) auf der Kondensatorseite (4) eine Wärmenutzung erfolgt.
  6. Fernkältesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verbrauchsnahen Kältemaschinen (6) solarthermisch betriebene Absorptionskältemaschinen sind.
  7. Fernkältesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Fernkälteleitungen (3) am Anschluss des Kondensators (4) der verbrauchsnahen Kältemaschine (6) ein Wärmemengenzähler angeordnet ist.
  8. Fernkältesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmemengenzähler die Rücklauftemperatur für die ein im Wärmemengenzähler integriertes Berechnungsmodul zur Ermittlung eines rücklauftemperaturabhängigen Wärmepreises erfasst.
  9. Fernkältesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Kälteanlage (2) aus einer oder mehreren Absorptionskältemaschinen oder Dampfstrahlkältemaschinen besteht, die die Abwärme eines Kraftwerkes, insbesondere eines GuD-Kraftwerkes (14) bzw. solarthermischen Kraftwerkes oder solar erzeugte Wärme nutzen.
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