DE102009025686A1 - Turbolader - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Turbolader zur Luftversorgung eines Antriebsaggregats, insbesondere einer Brennstoffzelle. Die angetriebene Welle (10) des Turboladers ist in üblicher Weise mit einer Los-Festlagerkombination an dem Gehäuse (24) des Turboladers gelagert. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine jeweilige Lagerhülse (30, 44) des Loslagers (12) und/oder des Festlagers (16) über wenigstens ein Dämpfungselement (34) mit dem Gehäuse (24) des Turboladers verbunden ist. Im Falle des Loslagers (12) wird so in allen Betriebszuständen des Turboladers ein freies Axialspiel des Lagers (12) ermöglicht. Im Falle des Festlagers (16) dienen die Dichtungselemente (48) der zusätzlichen Abstützung und der Kompensation von auftretenden Axialkräften. Derart gestaltete Turbolader sind verschleißärmer und betriebssicherer, wobei durch die Dämpfungselemente (34) gleichzeitig die Körperschallübertragung vermindert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Turbolader zur Luftversorgung eines Antriebsaggregats nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 und nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 7.
  • Derartige Turbolader sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Üblicher Weise wird eine Antriebswelle des Turboladers mittels einer Fest-Loslagerung im Turboladergehäuse gelagert. Das Festlager nimmt hierbei neben den Radialkräften die im Betrieb des Turboladers dominierenden Axialkräfte auf, die aufgrund der Gaskräfte auf das Verdichterrad des Turboladers näherungsweise mit steigender Drehzahl linear zunehmen. Das Loslager dient dagegen lediglich der Abstützung der Radialkräfte der bewegten Antriebswelle. Die Lager sind dabei üblicher Weise als Wälzlager ausgeführt. Bekannte Wälzlager haben nur eine geringe Eigendämpfung. Hierdurch können Kraftspitzen auf die Lager einwirken, die insbesondere wenn sie periodisch in der Nähe der ersten biegkritischen Eigenfrequenz auftreten, zu starkem Lagerverschleiß führen können. Weiterhin können externe Krafteinflüsse auf die Lager – beispielsweise durch Stöße, wie sie im Fahrbetrieb eines Kraftwagens mit einem solchen Turbolader auftreten – ebenfalls zu hohen Beanspruchungen der Lager führen. Ein weiteres Problem üblicher Turbolader ist die hohe Körperschallübertragung durch die direkte Koppelung der Lager mit dem Gehäuse des Turboladers, was eine aufwendige externe Schallisolierung notwendig macht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Turbolader nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7 so weiter zu entwickeln, dass der Lagerverschleiß reduziert wird und die Körperschallübertragung von den Lagern auf das Gehäuse des Turboladers vermindert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Turbolader mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch einen Turbolader mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Lagerhülse eines Loslagers zur Lagerung einer angetriebenen Welle des Turboladers über wenigstens ein Dämpfungselement mit einem Gehäuse des Turboladers verbunden ist. Alternativ oder auch zusätzlich kann auch eine Festlagerhülse eines Festlagers zur Lagerung der angetriebenen Welle des Turboladers über wenigstens ein Dämpfungselement mit dem Gehäuse verbunden sein.
  • Die jeweilige Lagerhülse wird somit durch das Dämpfungselement vom Gehäuse entkoppelt, so dass sowohl die Körperschallübertragung vom Lager auf das Gehäuse als auch die Übertragung von externen Kräften vom Gehäuse auf das Lager reduziert wird. Hierdurch wird vorteilhafter Weise der Verschleiß des jeweiligen Lagers reduziert und dessen Lebensdauer erhöht. Gleichzeitig entfällt die Notwendigkeit einer externen Schallisolierung, was den Turbolader leichter und kostengünstiger macht. Das Dämpfungselement entlastet das Lager zusätzlich von Zusatzkräften, welche aus geometrischen Ungenauigkeiten der benachbarten Bauteile zum Lager resultieren. Damit können diese Bauteile mit höheren Toleranzen gefertigt werden, was ihre Herstellung verbilligt.
  • Im Falle eines derartigen gedämpften Loslagers stellt das Dämpfungselement zudem sicher, dass sich die Lagerhülse, welche fest mit einem Lageraußenring verbunden ist, relativ zum Gehäuse in axialer Richtung verschieben lässt. Die axiale Verschiebung wird dabei durch eine Verformung des Dämpfungselementes ermöglicht. Durch eine feste Verbindung des Dämpfungselementes mit der Lagerhülse und dem Gehäuse ist zudem sichergestellt, dass die axiale und radiale Führung der Lagerhülse stets spielfrei ist. Somit wird bei einer axialen Verschiebung ein sogenanntes Ruckgleiten der Lagerhülse (Stick-Slip) vermieden. Auch bei Stößen und Vibrationen kommt es zu keinem Kontakt zwischen den metallischen Oberflächen der Lagerhülse und des Gehäuses, wodurch die bei üblichen Gleitpaarungen auftretende Tribokorrosion vermieden wird und die Lebensdauer des Lagers weiter erhöht wird. Die Verwirklichung der axialen Beweglichkeit der Lagerhülse des Loslagers durch eine Verformung des Dämpfungselements stellt sicher, dass in allen Betriebsbedingungen des Turboladers axiale Verlagerungen aufgrund von drehzahlbedingtem Axialversatz der Wälzlager, von thermischer Differenzdehnung zwischen Welle und Gehäuse oder von fliehkraftbedingter Aufweitung der Welle, ausgeglichen werden. Die erfindungsgemäße Ausführung erlaubt dabei höhere Toleranzen als die Anwendung von bekannten Gleitlagerungen oder Linearwälzlagerungen.
  • Bevorzugter Weise weist die Lagerhülse des Loslagers zudem wenigstens einen die Lagerhülse umfänglich umlaufenden Kühlkanal auf. Hierdurch wird eine Alterung der Lagerschmierstoffe durch erhöhte Temperaturen vermieden. Dies sichert eine hohe Schmierstofflebensdauer, was ganz besonders vorteilhaft ist, da der Schmierstoff in üblichen Turboladern während deren Lebensdauer nicht ausgetauscht werden kann. Zur Kühlung wird dabei beispielsweise Wasser-Ethylenglykol in einem Mischungsverhältnis von 1 zu 1 verwendet.
  • Um eine zuverlässige Abdichtung des Kühlkanals sicherzustellen, ist diesem weiterhin bevorzugt ein elastomeres Dichtelement zugeordnet. Die Zuordnung ist hierbei als räumliche Zuordnung zu verstehen, das elastomere Dichtelement befindet sich also räumlich unmittelbar benachbart zum Kühlkanal und dichtet diesen bevorzugt in axialer Richtung ab. Um das axiale Spiel des Loslagers durch ein derartiges Dichtelement nicht zu beeinträchtigen, ist dieses bevorzugt in axialer Richtung bezüglich der Antriebswelle kompressibel.
  • Wie bereits eingangs geschildert, kann die Schwingungsentkopplung von Lagerhülse und Gehäuse über ein Dämpfungselement auch bei einem Festlager des Turboladers Anwendung finden. Auch hier erfolgt vorteilhaft eine Entkopplung der Festlagerhülse vom Gehäuse, so dass die Körperschallübertragung von der Festlagerhülse auf das Gehäuse sowie die Übertragung externer Kräfte vom Gehäuse auf die Festlagerhülse reduziert wird. Wie bereits für den Fall des gedämpften Loslagers geschildert, wird so der Verschleiß des Festlagers reduziert.
  • Auch eine so gedämpfte Festlagerhülse weist bevorzugter Weise wenigstens einen diese umfänglich umlaufenden Kühlkanal auf. Wenigstens ein Dichtungselement ist dabei bevorzugt so angeordnet, dass der Kühlkanal durch dieses in axialer Richtung bezüglich der Antriebswelle abgedichtet ist. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit zusätzlicher Dichtungselemente an den Kühlkanälen des Festlagers, wodurch der Turbolader vorteilhafter leichter gestaltet werden kann. Zudem können die Dichtungselemente axial wirkende Kräfte aufnehmen, so dass in diesem Fall die axiale Position der Festlagerhülse auch bei Krafteinwirkungen – beispielsweise durch externe Kräfte oder durch axiale Kräfte, welche durch Gaskräfte auf das Verdichterrad des Turboladers hervorgerufen werden – immer fest bleibt. Die radiale Zentrierung und Führung des Festlagers erfolgt über die Dämpfungselemente.
  • Sowohl bei einem derart gedämpften Loslager als auch bei einem derart gedämpften Festlager ist das Dämpfungselement bevorzugt aus einem Elastomer ausgebildet. Elastomere Dämpfungselemente können herstellungstechnisch besonders einfach durch Spritzgießen, Verkleben oder Einpressen in einen Nut mit der Lagerhülse bzw. dem Gehäuse des Turboladers verbunden werden. Als Elastomere bieten sich hierbei insbesondere Polyurethan, Silicon oder Acryl-Polymere an, welche auch aufgeschäumt werden können. Ein besonders vorteilhaftes Material für die Dämpfungselemente ist ein gemischtzelliger Polyurethanschaum, der mit einem mechanischen Verlustfaktor von 0,55 eine hervorragende Dämpfung sicherstellt. Auch die Temperaturbeständigkeit von derartigen Polyurethanschäumen ist besonders gut, so dass ein fehlerfreier Betrieb eines solchen Turboladers über die in seinem Betrieb üblicherweise auftretenden Temperaturbereiche immer sichergestellt ist.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht der Lagerung einer Antriebswelle eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Turboladers.
  • 2 eine Schnittdarstellung durch das Loslager des Ausführungsbeispiels aus 1 und
  • 3 eine Schnittdarstellung durch das Festlager des Ausführungsbeispiels aus 1.
  • Eine Antriebswelle 10 eines Turboladers wird üblicher Weise in einer Fest-Loslagerkombination in einem in der Figur nicht dargestellten Lagergehäuse gelagert. Das Loslager 12 befindet sich dabei in der Regel auf der Antriebsseite 14 der Welle 10. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Antrieb nicht dargestellt. Bevorzugt handelt es sich hierbei jedoch um einen elektrischen Antrieb, so dass der Turbolader zum Versorgen einer Brennstoffzelle mit Ladeluft geeignet ist. Selbstverständlich kann die gezeigte Lagerung auch bei einem turbinengetriebenen Abgasturbolader Anwendung finden. Das Festlager 16 der Lageranordnung befindet sich auf der Seite des Verdichterrades 18, welches die Reaktionsluft für die Brennstoffzelle verdichtet und fördert.
  • Das Loslager 12, das in 2 in Schnittdarstellung gezeigt ist, dient dazu, axiale Verlagerungen bezüglich der Rotationssymmetrieachse 20 der Welle 10 auszugleichen. Solche axialen Verlagerungen entstehen durch einen drehzahlbedingten Axialversatz der Kugellager 22 des Loslagers 12, durch thermische Differenzdehnung zwischen der Welle 10 und dem Gehäuse 24 des Turboladers, sowie durch eine fliehkraftbedingte Aufweitung und die damit einhergehende Verkürzung der Welle 10. Es ist daher notwendig, dass das Loslager 12 unter allen Betriebsbedingungen gegenüber der Welle 10 frei verschiebbar ist.
  • Im Loslager 12 erfolgt die eigentliche Lagerung über ein Wälzlager 22, dessen innerer Lagerring 26 drehfest mit der Welle 10 und dessen äußerer Lagerring 28 drehfest mit einer Lagerhülse 30 verbunden ist. Zwischen den Lagerringen 26, 28 sind die Wälzkörper 32 angeordnet. Die Lagerhülse 30 steht bei aus dem Stand der Technik bekannten Lagerungen in Gleitpaarung mit dem Gehäuse 24. Unter gewissen Betriebsbedingungen, beispielsweise bei unterschiedlichen thermischen Ausdehnungen der einzelnen Bauteile kann es daher zu Kontaktkräften zwischen Lagerhülse 30 und Gehäuse 24 kommen, welche eine freie Beweglichkeit des Lagers 12 gegenüber dem Gehäuse 24 beeinträchtigen. Um diesem Effekt vorzubeugen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, zwischen Gehäuse 24 und Lagerhülse 30 Dämpfungselemente 34 vorzusehen. Diese bestehen aus einem Polymer, bevorzugt aus einem gemischtzelligen Polyurethanschaum. Durch die Dämpfungselemente 34 wird ein direkter Metall-Metall-Kontakt zwischen Gehäuse 24 und Lagerhülse 30 vermieden. Bei unterschiedlichen thermischen Ausdehnungen der beiden Bauteile 24, 30 kompensieren die Dämpfungselemente 34 den entstehenden Versatz, so dass die freie Verschiebbarkeit zwischen Lagerhülse 30 und Gehäuse 24 immer gewährleistet bleibt. Zusätzlich sorgen die Dämpfungselemente 34 dafür, dass im Lager 12 entstehender Körperschall nicht direkt auf das Gehäuse 24 übertragen werden kann. Damit können gegebenenfalls aufwendige externe Schalldämmungsmaßnahmen entfallen. Gleichzeitig verhindern die Dämpfungselemente 34 die Übertragung von Stößen vom Gehäuse 24 auf die Lagerhülse 30, so dass unerwünschte Belastungen vom Lager 12 ferngehalten werden.
  • In der Lagerhülse 30 sind zusätzlich die Lagerhülse 30 umfänglich umlaufende, ringförmige Kühlkanäle 36 vorgesehen. Diese werden im Betrieb des Lagers 12 beispielsweise von einem Wasser-Ethylenglykol-Gemisch, bevorzugt in einem Mischungsverhältnis von 1 zu 1 durchspült. Hierdurch wird eine Überhitzung der Schmierstoffe im Wälzlager 22 vermieden, wodurch deren Lebensdauer erhöht wird. Zur Abdichtung der Kühlkanäle 36 sind Dichtungselemente 38 vorgesehen, bei denen es sich beispielsweise um O-Ringe aus einem Elastomer handeln kann. Die Dichtungselemente 38 verlaufen dabei in Nuten 40 der Lagerhülse 30 und sind an die Innenwandung 42 des Gehäuses 24 angepresst.
  • Die Entkopplung von Lagerhülse und Gehäuse kann auch beim Festlager 16 Anwendung finden, wie in 3 dargestellt. Das Festlager 16 umfasst zwei Wälzlager 22 mit jeweils einem inneren, bezüglich der Welle 10 drehfesten Lagerhülse 30 und einer äußeren bezüglich einer Festlagerhülse 44 drehfesten Lagerring 28, wobei in bekannter Weise zwischen den Lagerringen 26, 28 Wälzkörper 32 angeordnet sind. Auch in der Festlagerhülse 44 sind diese umfänglich umlaufende, ringförmige Kühlkanäle 46 vorgesehen. Auch beim Festlager 16 erfolgt eine Entkoppelung der Festlagerhülse 44 vom Gehäuse 24 durch Dichtungselemente 48. Diese sind axial bezüglich der Achse 20 der Welle 10 seitlich der Kühlkanäle 46 angeordnet und dienen daher nicht nur der Dämpfung, sondern gleichzeitig der Abdichtung der Kühlkanäle 46. Im Falle des Festlagers werden die Dichtungselemente 48 unter Vorspannung montiert. Sie dienen hier nicht wie beim Loslager 12 der Ermöglichung einer Axialbewegung, sondern sollen diese vielmehr verhindern. In axialer Richtung einwirkende Kräfte, wie beispielsweise die in Richtung des Pfeiles 50 wirkenden Gaskräfte des Verdichterrades 18, werden von den Dichtungselementen 48 kompensiert, so dass das Festlager 16 axial immer eine feste Position gegenüber dem Gehäuse 24 beibehält. Zur weiteren Abstützung können hierbei gegebenenfalls zusätzliche, axial neben der Festlagerhülse 44 angeordnete Abstützelemente 52 vorgesehen sein, welche ebenfalls aus einem Polymer gebildet sind.
  • Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaus des Turboladers ist es weiterhin möglich, die bislang getrennt ausgebildeten Funktionen des Abdichtens des Kühlsystems und des Dämpfens und Führens beider Lagerhülsen mit einem einzigen Polymerformteil zu realisieren.

Claims (12)

  1. Turbolader zur Versorgung eines Antriebsaggregats mit gasförmigen Medium, mit einer angetriebenen Welle (10), welche mittels eines Loslagers (12) in einem Gehäuse (24) des Turboladers gelagert ist, wobei das Loslager (12) eine Lagerhülse (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (30) über wenigstens ein Dämpfungselement (34) mit dem Gehäuse (24) verbunden ist.
  2. Turbolader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (30) wenigstens einen die Lagerhülse (30) umfänglich umlaufenden Kühlkanal (36) aufweist.
  3. Turbolader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kühlkanal (36) ein elastomeres Dichtelement (38) zugeordnet ist.
  4. Turbolader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (38) in axialer Richtung bezüglich der Antriebswelle (10) kompressibel ist.
  5. Turbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Turbolader ein Festlager (16) mit einer Festlagerhülse (44) aufweist, welche über wenigstens ein Dichtungselement (48) mit dem Gehäuse (24) verbunden ist.
  6. Turbolader nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlagerhülse (44) wenigstens einen diese umfänglich umlaufenden Kühlkanal (46) aufweist, welcher durch das wenigstens eine weitere Dichtungselement (48) in axialer Richtung abgedichtet ist.
  7. Turbolader zur Versorgung eines Antriebsaggregats mit gasförmigen Medium, mit einer angetriebenen Welle (10), welche mittels eines Festlagers (16) in einem Gehäuse (24) des Turboladers gelagert ist, wobei das Festlager (16) eine Festlagerhülse (44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlagerhülse (44) über wenigstens ein Dichtungselement (48) mit dem Gehäuse (24) verbunden ist.
  8. Turbolader nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlagerhülse (44) wenigstens einen diese umfänglich umlaufenden Kühlkanal aufweist, welcher durch das wenigstens eine Dichtungselement (48) in axialer Richtung abgedichtet ist.
  9. Turbolader nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (34) aus einem Elastomer ausgebildet ist.
  10. Turbolader nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (34) aus Polyurethan, Silicon oder einem Acrylpolymer ausgebildet ist.
  11. Turbolader nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (34) aufgeschäumt ist.
  12. Brennstoffzellensystem mit einem Turbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010026909A1 (de) * 2010-03-19 2011-09-22 Daimler Ag Aufladeeinrichtung für eine Brennstoffzelle

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