DE102009025609A1 - Getriebeeinheit - Google Patents

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Abstract

Erfindungsgemäß wird eine Getriebeeinheit, insbesondere eine Kraftfahrzeuggetriebeeinheit, mit vier, einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten, entlang einer Hauptrotationsachse (10) hintereinander angeordneten Planetenradgetrieben (P1, P2, P3, P4), mit sechs Koppeleinheiten (S1, S2, S3, S4, S5, S6), die dazu vorgesehen sind, zumindest neun Vorwärtsgetriebegänge (V1-V9) zu schalten, mit einer Antriebseinheit (11), einem zweiten Sonnenrad (P21) des zweiten Planetenradgetriebes (P2) und einem Kopplungselement (S61), die drehfest miteinander verbunden sind, sowie mit einer Abtriebseinheit (12), einem dritten Planetenradträger (P32) des dritten Planetenradgetriebes (P3) und einem vierten Hohlrad (P43) des vierten Planetenradträgers (P4), die drehfest miteinander verbunden sind, vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Getriebeeinheit für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs.
  • Es sind bereits Getriebeeinheiten mit vier Planetenradsätzen und sechs Koppeleinheiten bekannt.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Getriebeeinheit mit einer hohen Anzahl von Vorwärtsgetriebegängen bereitzustellen. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird eine Getriebeeinheit, insbesondere eine Kraftfahrzeuggetriebeeinheit, mit vier, einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten, entlang einer Hauptrotationsachse hintereinander angeordneten Planetenradgetrieben, mit sechs Koppeleinheiten, die dazu vorgesehen sind, zumindest neun Vorwärtsgetriebegänge zu schalten, mit einer Antriebseinheit, einem zweiten Sonnenrad des zweiten Planetenradgetriebes und einem Koppelelement, die drehfest miteinander verbunden sind, sowie mit einer Abtriebseinheit, einem dritten Planetenradträger des dritten Planetenradgetriebes und einem vierten Hohlrad des vierten Planetenradträgers, die drehfest miteinander verbunden sind, vorgeschlagen. Dadurch kann eine Getriebeeinheit bereitgestellt werden, die eine kompakte Bauweise bei einer hohen Anzahl von Gängen mit guter Stufung und ausreichender Spreizung aufweist.
  • Unter einer „Koppeleinheit” soll insbesondere sowohl eine Kupplungseinheit als auch eine Bremseinheit verstanden werden. Unter einer „Kupplungseinheit” soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zwei drehbar angeordnete Kopplungselemente wahlweise drehfest zu verbinden oder zu trennen. Unter einer „Bremseinheit” soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, ein drehbares Kopplungselement mit einer feststehenden Einheit, insbesondere einem Getriebegehäuse, wahlweise drehfest zu verbinden oder zu trennen.
  • Unter „einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten Planetenradgetriebe, die entlang einer Hauptrotationsachse hintereinander angeordnet sind”, soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Reihenfolge von vier Planetenradgetrieben verstanden werden, die entlang der Hauptrotationsachse in dieser Reihenfolge angeordnet sind, wobei vorteilhafterweise das erste Planetenradgetriebe der Antriebseinheit zugewandt ist. Zur Vereinfachung sollen weiter unter einem „ersten bis vierten Planetenradträger”, einem „ersten bis vierten Sonnenrad” und einem „ersten bis vierten Hohlrad” ein dem ersten bis vierten Planetenradgetriebe zugeordneter Planetenradträger bzw. ein Sonnenrad oder ein Hohlrad verstanden werden, d. h. beispielsweise, dass unter dem „ersten Planetenradträger” ein Planetenradträger des ersten Planetenradgetriebes verstanden werden soll.
  • Vorteilhafterweise ist zumindest eine der Koppeleinheiten dazu vorgesehen, zumindest eines der Planetenradgetriebe zu verblocken. Besonders bevorzugt ist eine der Koppeleinheiten dazu vorgesehen, das zweite Planetenradgetriebe zu verblocken. Unter einem „verblockten Planetenradgetriebe” soll ein Planetenradgetriebe verstanden werden, bei dem das Sonnenrad, der Planetenradträger und das Hohlrad drehfest miteinander verbunden sind. Unter einem „Verblocken eines Planetenradgetriebes” soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest zwei Getriebeelemente des Planetenradgetriebes drehfest miteinander verbunden werden, wobei unter den „Getriebeelementen” das Sonnenrad, das Hohlrad und der Planetenradträger verstanden werden sollen. Um ein Planetenradgetriebe zu verblocken, ist es grundsätzlich auch denkbar, den Planetenradträger drehfest mit von dem Planetenradträger geführten Planetenrädern zu verbinden, wodurch die Getriebeelemente ebenfalls drehfest miteinander verbunden sind.
  • Weitere Ausgestaltungen und weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Getriebeeinheit,
  • 2 beispielhafte Übersetzungsverhältnisse für Vorwärtsgetriebegänge der Getriebeeinheit aus 1 und
  • 3 eine Schaltlogik der Getriebeeinheit aus 1.
  • 1 zeigt eine Getriebeeinheit, die als eine Kraftfahrzeuggetriebeeinheit ausgestaltet ist. Die Getriebeeinheit weist vier Planetenradgetriebe P1, P2, P3, P4 auf. Das erste Planetenradgetriebe P1, das zweite Planetenradgetriebe P2, das dritte Planetenradgetriebe P3 und das vierte Planetenradgetriebe P4 sind hintereinander entlang einer Hauptrotationsachse 10 angeordnet. Sämtliche Planetenradgetriebe P1, P2, P3, P4 der Getriebeeinheit weisen einen Einfachplanetenradsatz auf. Die Getriebeeinheit weist sechs Koppeleinheiten S1, S2, S3, S4, S5, S6 auf. Diese sind dazu vorgesehen, neun Vorwärtsgetriebegänge V1, V2, V3, V4, V5, V6, V7, V8, V9 zu schalten. Die Vorwärtsgetriebegänge V1–V9 sind zumindest sequentiell lastschaltbar. Außerdem ist die Getriebeeinheit zur Schaltung von zumindest einem Rückwärtsgetriebegang R1 vorgesehen.
  • Die Getriebeeinheit ist dazu vorgesehen, eine nicht näher dargestellte Antriebsmaschine eines Kraftfahrzeugs mit nicht näher dargestellten Antriebsrädern des Kraftfahrzeugs zu verbinden. Mittels der Getriebeeinheit kann ein Übersetzungsverhältnis zwischen der Antriebsmaschine und den Antriebsrädern eingestellt werden. Die Getriebeeinheit kann mit einem Hybridantriebsmodul verbunden werden, mittels dem das Antriebsmoment verändert werden kann. Weiter kann mittels des Hybridantriebsmoduls und der Getriebeeinheit ein CVT realisiert werden, wodurch eine Getriebeeinheit realisiert werden kann, deren Übersetzungsverhältnis zumindest in Teilbereichen stufenlos eingestellt werden kann.
  • Die Getriebeeinheit weist eine Antriebseinheit 11 auf, die dazu vorgesehen ist, ein Antriebsmoment in die Getriebeeinheit einzuleiten. Der Antriebseinheit 11 kann ein nicht näher dargestelltes Modul vorgeschaltet sein, das insbesondere dazu vorgesehen sein soll, eine Anfahrfunktionalität bereitzustellen. Als ein vorgeschaltetes Modul ist beispielsweise ein Wandler oder eine nasse Anfahrkupplung denkbar. Grundsätzlich kann das zum Anfahren vorgesehene Modul aber auch in die Getriebeeinheit integriert sein oder beispielsweise eine der Koppeleinheiten S1, S2, S3, S4, S5, S6 zum Anfahren verwendet werden.
  • Weiter weist die Getriebeeinheit eine Abtriebseinheit 12 auf, die dazu vorgesehen ist, ein Antriebsmoment aus der Getriebeeinheit auszuleiten. Die Abtriebseinheit 12 ist dazu vor gesehen, mit Antriebsrädern des Kraftfahrzeugs verbunden zu werden. Der Abtriebseinheit 12 kann ein nicht näher dargestelltes Modul nachgeschaltet sein, mittels dem das aus der Getriebeeinheit ausgeleitete Moment auf die Antriebsräder verteilt werden kann, wie beispielsweise ein Planetenradgetriebe, das für einen Drehzahlausgleich zwischen den Antriebsrädern vorgesehen ist, oder eine Allradantriebseinheit, die das Antriebsmoment auf zwei verschiedene Antriebsachsen verteilt. Die Antriebseinheit 11 und die Abtriebseinheit 12 können grundsätzlich beliebig zueinander angeordnet sein. Dabei ist insbesondere eine koaxiale Anordnung auf gegenüberliegenden Seiten der Getriebeeinheit vorteilhaft. Aber auch eine Anordnung auf der gleichen Seite der Getriebeeinheit ist denkbar.
  • Das erste Planetenradgetriebe P1 ist eingangsseitig angeordnet. Das erste Planetenradgetriebe P1 weist einen Einfachplanetenradsatz auf. Der Einfachplanetenradsatz umfasst ein erstes Sonnenrad P11, ein erstes Hohlrad P13 und einen ersten Planetenradträger P12. Der Planetenradträger P12 führt Planetenräder P14 auf einer Kreisbahn. Die Planetenräder P14 kämmen mit dem Sonnenrad P11 und mit dem Hohlrad P13. Die Planetenräder P14 sind drehbar auf dem Planetenradträger P12 gelagert. Das erste Planetenradgetriebe P1 weist zwischen dem Sonnenrad P11 und dem Hohlrad P13 bei fixiertem Planetenradträger P12 ein Standübersetzungsverhältnis von –1,971 auf.
  • Das zweite Planetenradgetriebe P2 ist mittig eingangsseitig angeordnet. Das zweite Planetenradgetriebe P2 weist einen Einfachplanetenradsatz auf. Der Einfachplanetenradsatz umfasst ein zweites Sonnenrad P21, ein zweites Hohlrad P23 und einen zweiten Planetenradträger P22. Der Planetenradträger P22 führt Planetenräder P24 auf einer Kreisbahn. Die Planetenräder P24 kämmen mit dem Sonnenrad P21 und mit dem Hohlrad P23. Die Planetenräder P24 sind drehbar auf dem Planetenradträger P22 gelagert. Das zweite Planetenradgetriebe P2 weist zwischen dem Sonnenrad P21 und dem Hohlrad P23 bei fixiertem Planetenradträger P22 ein Standübersetzungsverhältnis von –1,654 auf.
  • Das dritte Planetenradgetriebe P3 ist mittig ausgangsseitig angeordnet. Das dritte Planetenradgetriebe P3 weist einen Einfachplanetenradsatz auf. Der Einfachplanetenradsatz umfasst ein drittes Sonnenrad P31, ein drittes Hohlrad P33 und einen dritten Planetenradträger P32. Der Planetenradträger P32 führt Planetenräder P34 auf einer Kreisbahn. Die Planetenräder P34 kämmen mit dem Sonnenrad P31 und mit dem Hohlrad P33. Die Planetenräder P34 sind drehbar auf dem Planetenradträger P32 gelagert. Das dritte Planetenradgetriebe P3 weist zwischen dem Sonnenrad P31 und dem Hohlrad P33 bei fixiertem Planetenradträger P32 ein Standübersetzungsverhältnis von –2,559 auf.
  • Das vierte Planetenradgetriebe P4 ist ausgangsseitig angeordnet. Das vierte Planetenradgetriebe P4 weist einen Einfachplanetenradsatz auf. Der Einfachplanetenradsatz umfasst ein viertes Sonnenrad P41, ein viertes Hohlrad P43 und einen vierten Planetenradträger P42. Der Planetenradträger P42 führt Planetenräder P44 auf einer Kreisbahn. Die Planetenräder P44 kämmen mit dem Sonnenrad P41 und mit dem Hohlrad P43. Die Planetenräder P44 sind drehbar auf dem Planetenradträger P42 gelagert. Das vierte Planetenradgetriebe P4 weist zwischen dem Sonnenrad P41 und dem Hohlrad P43 bei fixiertem Planetenradträger P42 ein Standübersetzungsverhältnis von –2,643 auf.
  • Die drei Koppeleinheiten S3, S4, S6 sind als Kupplungseinheiten ausgebildet. Sie weisen jeweils ein erstes drehbares Kopplungselement S31, S41, S61 und ein zweites drehbares Kopplungselement S32, S42, S62 auf. Die drei Koppeleinheiten S3, S4, S6 sind jeweils dazu vorgesehen, ihre beiden Kopplungselemente S31, S32, S41, S42, S61, S62 drehfest miteinander zu verbinden.
  • Die drei Koppeleinheiten S1, S2, S5 sind als Bremseinheiten ausgebildet und weisen jeweils nur ein Kopplungselement S11, S21, S51 auf. Die Koppeleinheiten S1, S2, S5 sind jeweils dazu vorgesehen, ihr Kopplungselement S11, S21, S51 drehfest mit einem Getriebegehäuse 13 zu verbinden.
  • Die Koppeleinheiten S1, S2, S3, S4, S5 sind als Reibkoppeleinheiten ausgeführt. Sie weisen jeweils ein nicht näher dargestelltes Kupplungslamellenpaket auf. Die Koppeleinheit S6 ist als eine Klauenkoppeleinheit ausgeführt. Außerdem umfasst die Koppeleinheit S6 eine nicht näher dargestellte Synchronisiereinheit, auf die grundsätzlich auch verzichtet werden kann. Grundsätzlich kann die Koppeleinheit S6 alternativ auch mittels einer Reibkoppeleinheit, wie insbesondere mittels einer Lamellenkoppeleinheit, ausgeführt werden.
  • Die Koppeleinheiten S1, S2 sind in axialer Richtung eingangsseitig von dem ersten Planetenradgetriebe P1 angeordnet. Die Koppeleinheiten S3, S4 sind in axialer Richtung zwischen dem zweiten Planetenradgetriebe P2 und dem dritten Planetenradgetriebe P3 angeordnet. Die Koppeleinheit S5 ist in axialer Richtung in Höhe des dritten Planetenradgetriebes P3 angeordnet. Die Koppeleinheit S6 ist in axialer Richtung in Höhe des vierten Planetenradgetriebes P4 angeordnet. Die Koppeleinheiten S1, S2, S5 sind außenliegend ausgeführt. Die Koppeleinheiten S3, S4, S6 sind innenliegend ausgeführt.
  • Die Antriebseinheit 11 ist mittels einer Antriebswelle 14, die an die Antriebseinheit 11 anschließt, drehfest mit dem zweiten Sonnenrad P21 und dem ersten Kopplungselement S61 der sechsten Koppeleinheit S6 verbunden. Mittels einer Verbindungswelle 16 sind das erste Sonnenrad P11 und das Kopplungselement S21 der zweiten Koppeleinheit S2 drehfest miteinander verbunden. Mittels einer Verbindungswelle 17 sind das erste Hohlrad P13, das Kopplungselement S42 der vierten Koppeleinheit S4, das dritte Sonnenrad P31 und das vierte Sonnenrad P41 drehfest miteinander verbunden. Mittels einer Verbindungswelle 18 sind das Kopplungselement S11 der ersten Koppeleinheit S1, der zweite Planetenradträger P22, das erste Kopplungselement S31 der dritten Koppeleinheit S3 und das erste Kopplungselement S41 der vierten Koppeleinheit S4 drehfest miteinander verbunden. Mittels einer Verbindungswelle 19 sind der erste Planetenradträger P12, das zweite Hohlrad P23 und das zweite Kopplungselement S32 der dritten Koppeleinheit S3 drehfest miteinander verbunden. Das dritte Hohlrad P33 ist direkt drehfest mit dem Kopplungselement S51 der fünften Koppeleinheit S5 verbunden. Der dritte Planetenradträger P32 ist direkt drehfest mit dem Kopplungselement S61 der sechsten Koppeleinheit S6 verbunden. Die Abtriebseinheit 12 ist mittels einer Abtriebswelle 15 drehfest mit dem dritten Planetenradträger P32 und dem vierten Hohlrad P43 verbunden.
  • Die Antriebswelle 14, die mit der Antriebseinheit 11 verbunden ist, durchsetzt die vier Sonnenräder P11, P21, P31, P41. Das zweite Sonnenrad P21 ist direkt an die Antriebswelle 14 angebunden. Die Verbindungswelle 16 ist axial eingangsseitig von dem ersten Planetenradgetriebe P1 radial nach außen geführt. Die Verbindungswelle 17 umgibt das zweite Planetenradgetriebe P2. Zur Anbindung des dritten Sonnenrads P31 und des vierten Sonnenrads P41 ist sie axial zwischen der Koppeleinheit S4 und dem dritten Planetenradgetriebe P3 radial nach innen geführt. Die Verbindungswelle 18 ist eingangsseitig von der Verbindungswelle 16 radial nach außen geführt. Die Verbindungswelle 18 begrenzt die Getriebeeinheit eingangsseitig. Weiter durchsetzt sie das erste Sonnenrad P11 und ist zur Anbindung des zweiten Planetenradträgers P22 axial zwischen den Planetenradgetrieben P1, P2 radial nach außen geführt. Die Kopplungselemente S31, S41 sind direkt an den zweiten Planetenradträger P22 angebunden. Die Verbindungswelle 19 ist axial zwischen dem ersten Planetenradgetriebe P1 und dem zweiten Planetenradgetriebe P2 radial nach außen geführt. Das Kopplungselement S32 ist direkt an das zweite Hohlrad P23 angebunden. Die Abtriebswelle 15 ist axial zwischen dem dritten Planetenradgetriebe P3 und dem vierten Planetenradgetriebe P4 radial nach außen geführt. Sie umgibt das vierte Planetenradgetriebe P4 und begrenzt die Getriebeeinheit ausgangsseitig.
  • Mittels der Getriebeeinheit sind unterschiedliche Hybridantriebsmodule kombinierbar. Zur Realisierung eines Starter-Generators kann eine erste Antriebsmaschine des Hybridantriebsmoduls an die Antriebseinheit 11 bzw. die Antriebswelle 14 angebunden werden. Zur Realisierung eines CVT kann zusätzlich eine weitere Antriebsmaschine des Hybridantriebsmoduls an eine vorteilhafte Welle des Getriebes angebunden werden, wie beispielsweise an die Verbindungswelle 17, die drehfest mit dem dritten Sonnenrad P31 verbunden ist.
  • Die Vorwärtsgetriebegänge V1–V9 werden mittels der Koppeleinheiten S1, S2, S3, S4, S5, S6 geschaltet (vgl. 3). In den im Folgenden beschriebenen Vorwärtsgetriebegängen V1–V9 sind jeweils höchstens drei der Koppeleinheiten S1, S2, S3, S4, S5, S6 geschlossen, während die restlichen Koppeleinheiten S1, S2, S3, S4, S5, S6 geöffnet sind. Bei einem Schaltvorgang von einem der Vorwärtsgetriebegänge V1–V9 in einen benachbarten Vorwärtsgetriebegang V1–V9 wird jeweils genau eine der Koppeleinheiten S1, S2, S3, S4, S5, S6 geöffnet, während gleichzeitig genau eine andere der Koppeleinheiten S1, S2, S3, S5, S6 geschlossen wird. Bei jedem Schaltvorgang von einem der Vorwärtsgetriebegänge V1–V9 in einen benachbarten Vorwärtsgetriebegang V1–V9 bleiben jeweils zwei bereits geschlossene Koppeleinheiten S1, S2, S3, S4, S5, S6 geschlossen.
  • Mittels der Koppeleinheit S3 können das zweite Hohlrad P23 und der zweite Planetenradträger P22 drehfest miteinander verbunden werden, wodurch mittels der Koppeleinheit S3 das zweite Planetenradgetriebe P2 verblockt werden kann. Mittels der Koppeleinheiten S3, S4 können der erste Planetenradträger P12 und das zweite Hohlrad P23 sowie das erste Hohlrad P13 und der zweite Planetenradträger P22 jeweils drehfest miteinander verbunden werden. Da in diesem Fall das zweite Planetenradgetriebe P2 verblockt ist, ist das erste Planetenradgetriebe P1 ebenfalls verblockt und drehfest mit dem zweiten Planetenradgetriebe P2 verbunden.
  • Der erste Vorwärtsgetriebegang V1 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis i1 von 5,540 auf. Der erste Vorwärtsgetriebegang V1 wird gebildet, indem die drei Koppeleinheiten S2, S4, S5 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S2 verbindet das erste Sonnenrad P11 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S4 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem ersten Hohlrad P13 und dem dritten Sonnenrad P31. Die Koppeleinheit S5 verbindet das dritte Hohlrad P33 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13.
  • Das zweite Sonnenrad P21 rotiert mit einer gleichen Drehzahl wie die Antriebseinheit 11. Das erste Hohlrad P13 rotiert mit einer gleichen Drehzahl wie der zweite Planetenradträger P22. Der erste Planetenradträger P12 rotiert mit einer gleichen Drehzahl wie das zweite Hohlrad P23. Da das erste Sonnenrad P11 fixiert ist, ist ein Drehzahlverhältnis zwischen dem ersten Planetenradträger P12 und dem ersten Hohlrad P13 mittels des Standübersetzungsverhältnisses des ersten Planetenradgetriebes P1 definiert, wodurch auch das Drehzahlverhältnis zwischen dem zweiten Hohlrad P23 und dem zweiten Planetenradträger P22 definiert ist. Eine Drehzahl des zweiten Planetenradträgers P22 ist somit mittels der Drehzahl der Antriebseinheit 11 und des Standübersetzungsverhältnisses des ersten Planetenradgetriebes P1 definiert. Das dritte Sonnerad P31 rotiert mit der gleichen Drehzahl wie der zweite Planetenradträger P22. Da das dritte Hohlrad P33 fixiert ist, ist eine Drehzahl des dritten Planetenradträgers P32 und damit die Drehzahl der Abtriebseinheit 12 durch die Drehzahl des zweiten Planetenradträgers P22 und des Standübersetzungsverhältnisses des dritten Planetenradgetriebes P3 definiert. Ein Kraftfluss für den ersten Vorwärtsgetriebegang V1 wird über das zweite Planetenradgetriebe P2 eingeleitet und über die Koppeleinheit S4 aufgesplittet. Ein Teil des Kraftflusses wird über das erste Planetenradgetriebe P1 auf das zweite Planetenradgetriebe P2 zurückgekoppelt. Ein weiterer Teil des Kraftflusses wird über das dritte Planetenradgetriebe P3 ausgeleitet.
  • Der zweite Vorwärtsgetriebegang V2 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis i2 von 3,559 auf. Der zweite Vorwärtsgetriebegang V2 wird gebildet, indem die Koppeleinheiten S3, S4, S5 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S3 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem zweiten Hohlrad P23. Die Koppeleinheit S4 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem dritten Sonnenrad P31. Die Koppeleinheit S5 verbindet das dritte Hohlrad P33 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13.
  • Da der zweite Planetenradträger P22 drehfest mit dem zweiten Hohlrad P23 verbunden ist, ist das zweite Planetenradgetriebe P2 verblockt. Der zweite Planetenradträger P22 weist somit eine gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Da der zweite Planetenradträger P22 drehfest mit dem dritten Sonnenrad P31 verbunden ist, weist auch das dritte Sonnenrad P31 die gleiche Drehzahl wie die Antriebseinheit 11 auf. Das dritte Hohlrad P33 ist fixiert, wodurch eine Drehzahl des dritten Planetenradträgers P32 durch die Drehzahl der Antriebseinheit 11 und das Standübersetzungsverhältnis des dritten Planetenradgetriebes P3 definiert ist. Die Abtriebseinheit 12 weist die gleiche Drehzahl auf wie der dritte Planetenradträger P32. Ein Kraftfluss für den zweiten Vorwärtsgetriebegang V2 wird über das zweite Planetenradgetriebe P2 eingeleitet und über das dritte Planetenradgetriebe P3 ausgeleitet.
  • Der dritte Vorwärtsgetriebegang V3 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis i3 von 2,361 auf. Der dritte Vorwärtsgetriebegang V3 wird gebildet, indem die Koppeleinheiten S2, S3, S5 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S2 verbindet das erste Sonnenrad P11 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S3 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem zweiten Hohlrad P23 und dem ersten Planetenradträger P12. Die Koppeleinheit S5 verbindet das dritte Hohlrad P33 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13.
  • Das zweite Sonnenrad P21 weist eine gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Da das zweite Planetenradgetriebe P2 verblockt ist, weist auch der erste Planetenradträger P12, der drehfest mit dem zweiten Hohlrad P23 verbunden ist, die gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Da das erste Sonnenrad P11 fixiert ist, ist eine Drehzahl des ersten Hohlrads P13 durch die Drehzahl der Antriebseinheit 11 und das Standübersetzungsverhältnis des ersten Planetenradgetriebes P1 definiert. Das dritte Sonnenrad P31 ist drehfest mit dem ersten Hohlrad P13 verbunden und weist somit die gleiche Drehzahl auf wie das erste Hohlrad P13. Das dritte Hohlrad P33 ist fixiert, wodurch eine Drehzahl des dritten Planetenradträgers P32, der drehfest mit der Abtriebseinheit 12 verbunden ist, durch das Standübersetzungsverhältnis des dritten Planetenradgetriebes P3 und die Drehzahl des dritten Sonnenrads P31 definiert ist. Ein Kraftfluss für den dritten Vorwärtsgetriebegang V3 wird über das zweite Planetenradgetriebe P2 eingeleitet, über das erste Planetenradgetriebe P1 weitergeleitet und über das dritte Planetenradgetriebe P3 wieder ausgeleitet.
  • Der vierte Vorwärtsgetriebegang V4 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis i4 von 1,702 auf. Der vierte Vorwärtsgetriebegang V4 wird gebildet, indem die Koppeleinheiten S2, S5, S6 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S2 verbindet das erste Sonnenrad P11 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S5 verbindet das dritte Hohlrad P33 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S6 verbindet den vierten Planetenradträger P42 drehfest mit der Antriebseinheit 11.
  • Der vierte Planetenradträger P42 rotiert mit einer gleichen Drehzahl wie die Antriebseinheit 11. Das vierte Sonnenrad P41 ist drehfest mit dem dritten Sonnenrad P31 verbun den. Das vierte Hohlrad P43 ist drehfest mit dem dritten Planetenradträger P32 verbunden. Da das dritte Hohlrad P33 fixiert ist, ist ein Drehzahlverhältnis zwischen dem dritten Sonnenrad P31 und dem dritten Planetenradträger P32, das gleich ist wie ein Drehzahlverhältnis zwischen dem vierten Sonnenrad P41 und dem vierten Hohlrad P43, mittels des Standübersetzungsverhältnisses des dritten Planetenradgetriebes P3 definiert. Eine Drehzahl der Abtriebseinheit 12, die gleich ist wie die Drehzahl des vierten Hohlrads P43, ist somit durch das Standübersetzungsverhältnis des vierten Planetenradgetriebes P4, das Drehzahlverhältnis zwischen dem vierten Sonnenrad P41 und dem vierten Hohlrad P43 und die Drehzahl der Antriebseinheit 11 definiert. Ein Kraftfluss für den vierten Vorwärtsgetriebegang V4 wird über das vierte Planetenradgetriebe P4 eingeleitet und über die Koppeleinheit S6 aufgesplittet. Ein Teil des Kraftflusses ist über das dritte Planetenradgetriebe P3 mit dem vierten Planetenradgetriebe P4 rückgekoppelt. Ein weiterer Teil des Kraftflusses wird direkt ausgeleitet.
  • Der fünfte Vorwärtsgetriebegang V5 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis i5 von 1,238 auf. Der fünfte Vorwärtsgetriebegang V5 wird gebildet, indem die Koppeleinheiten S2, S3, S6 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S2 verbindet das erste Sonnenrad P11 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S3 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem zweiten Hohlrad P23 und dem ersten Planetenradträger P12. Die Koppeleinheit S6 verbindet den vierten Planetenradträger P42 drehfest mit der Antriebseinheit 11.
  • Das zweite Sonnenrad P21 weist eine gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Da der zweite Planetenradträger P22 drehfest mit dem zweiten Hohlrad P23 verbunden ist, ist das zweite Planetenradgetriebe P2 verblockt, wodurch auch der zweite Planetenradträger P22 und das zweite Hohlrad P23 die gleiche Drehzahl aufweisen wie die Antriebseinheit 11. Das erste Sonnenrad P11 ist fixiert. Der erste Planetenradträger P12, der drehfest mit dem zweiten Hohlrad P23 verbunden ist, weist daher die gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Eine Drehzahl des ersten Hohlrads P13 ist damit durch das Standübersetzungsverhältnis des ersten Planetenradgetriebes P1 und die Drehzahl der Antriebseinheit 11 definiert. Der vierte Planetenradträger P42 weist ebenfalls die gleiche Drehzahl wie die Antriebseinheit 11 auf. Das vierte Sonnenrad P41 weist die gleiche Drehzahl auf wie das erste Hohlrad P13. Eine Drehzahl des vierten Hohlrads P43, das drehfest mit der Abtriebseinheit 12 verbunden ist, ist mittels der Drehzahl der Antriebseinheit 11, der Drehzahl des vierten Sonnenrads P41 und des Standübersetzungsverhältnisses des vierten Planetenradgetriebes P4 definiert. Ein Kraftfluss für den fünften Vor wärtsgetriebegang V5 wird über das vierte Planetenradgetriebe P4 eingeleitet und aufgesplittet. Ein Teil des Kraftflusses ist über das erste Planetenradgetriebe P1 und das zweite Planetenradgetriebe P2 mit der Antriebseinheit 11 rückgekoppelt. Ein weiterer Teil des Kraftflusses wird über das vierte Planetenradgetriebe P4 wieder ausgeleitet.
  • Der sechste Vorwärtsgetriebegang V6 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis i6 von 1,000 auf. Er ist als ein Direktgang ausgebildet. Der sechste Vorwärtsgetriebegang V6 wird gebildet, indem die Koppeleinheiten S3, S4, S6 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S3 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem zweiten Hohlrad P23 und dem ersten Planetenradträger P12. Die Koppeleinheit S4 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem vierten Sonnenrad P41. Die Koppeleinheit S6 verbindet den vierten Planetenradträger P42 drehfest mit der Antriebseinheit 11.
  • Da der zweite Planetenradträger P22 drehfest mit dem zweiten Hohlrad P23 verbunden ist, ist das zweite Planetenradgetriebe P2 verblockt. Da das zweite Sonnenrad P21 eine gleiche Drehzahl aufweist wie die Antriebseinheit 11, weisen auch der zweite Planetenradträger P22 und das vierte Sonnenrad P41 die gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Der vierte Planetenradträger P42, der drehfest mit der Antriebseinheit 11 verbunden ist, weist ebenfalls die gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11, wodurch auch das vierte Hohlrad P43 die gleiche Drehzahl aufweist wie die Antriebseinheit 11. Ein Kraftfluss für den sechsten Vorwärtsgetriebegang V6 wird über das vierte Planetenradgetriebe P4 eingeleitet und aufgesplittet. Ein Teil des Kraftflusses ist über das zweite Planetenradgetriebe P2 mit der Antriebseinheit 11 rückgekoppelt. Ein weiterer Teil des Kraftflusses wird über das vierte Planetenradgetriebe P4 wieder ausgeleitet.
  • Der siebte Vorwärtsgetriebegang V7 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis i7 von 0,881 auf. Der siebte Vorwärtsgetriebegang V7 wird gebildet, indem die Koppeleinheiten S2, S4, S6 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S2 verbindet das erste Sonnenrad P11 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S4 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit vierten Sonnenrad P41. Die Koppeleinheit S6 verbindet den vierten Planetenradträger P42 drehfest mit der Antriebseinheit 11.
  • Da das erste Sonnenrad P11 fixiert ist, ist ein Drehzahlverhältnis zwischen dem ersten Planetenradträger P12 und dem ersten Hohlrad P13, und somit auch zwischen dem zweiten Hohlrad P23 und dem zweiten Planetenradträger P22, durch das Standübersetzungs verhältnis des ersten Planetenradgetriebes P1 definiert. Eine Drehzahl des vierten Sonnenrads P41, die gleich ist wie eine Drehzahl des zweiten Hohlrads P23, ist somit durch das Drehzahlverhältnis zwischen dem ersten Planetenradträger P12 und dem ersten Hohlrad P13 sowie einer Drehzahl der Antriebseinheit 11 definiert. Die Drehzahl des vierten Planetenradträgers P42 ist gleich wie die Drehzahl der Antriebseinheit 11. Eine Drehzahl des vierten Hohlrads P43, die gleich ist wie die Drehzahl der Abtriebseinheit 12, ist durch die Drehzahl des vierten Sonnenrads P41, die Drehzahl der Antriebseinheit 11 und das Standübersetzungsverhältnis des vierten Planetenradgetriebes P4 definiert. Ein Kraftfluss für den siebten Vorwärtsgetriebegang V7 wird über das vierte Planetenradgetriebe P4 eingeleitet und aufgesplittet. Ein Teil des Kraftflusses ist über das zweite Planetenradgetriebe P2 und das erste Planetenradgetriebe P1 mit der Antriebseinheit 11 rückgekoppelt. Ein weiterer Teil des Kraftflusses wird über das vierte Planetenradgetriebe P4 ausgeleitet.
  • Der achte Vorwärtsgetriebegang V8 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis i8 von 0,726 auf. Der achte Vorwärtsgetriebegang V8 wird gebildet, indem die Koppeleinheiten S1, S4, S6 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S1 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S4 verbindet das vierte Sonnenrad P41 drehfest mit dem zweiten Planetenradträger P22 und damit drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S6 verbindet den vierten Planetenradträger P42 drehfest mit der Antriebseinheit 11.
  • Das vierte Sonnenrad P41 ist fixiert. Der vierte Planetenradträger P42, der drehfest mit der Antriebseinheit 11 verbunden ist, weist eine gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Eine Drehzahl des vierten Hohlrads P43 und damit eine Drehzahl der Abtriebseinheit 12 sind durch die Drehzahl der Antriebseinheit 11 und des Standübersetzungsverhältnisses des vierten Planetenradgetriebes P4 definiert. Ein Kraftfluss für den achten Vorwärtsgetriebegang V8 wird über das vierte Planetenradgetriebe P4 eingeleitet und ausgeleitet.
  • Der neunte Vorwärtsgetriebegang V9 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis i9 von 0,580 auf. Der neunte Vorwärtsgetriebegang V9 wird gebildet, indem die Koppeleinheiten S1, S2, S6 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S1 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S2 verbindet das erste Sonnen rad P11 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S6 verbindet den vierten Planetenradträger P42 drehfest mit der Antriebseinheit 11.
  • Der zweite Planetenradträger P22 ist fixiert. Das zweite Sonnenrad P21 weist eine gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Eine Drehzahl des zweiten Hohlrads P23 ist durch die Drehzahl der Antriebseinheit 11 und des Standübersetzungsverhältnisses des zweiten Planetenradgetriebes P2 definiert. Der erste Planetenradträger P12 weist die gleiche Drehzahl auf wie das zweite Hohlrad P23. Das erste Sonnenrad P11 ist fixiert. Eine Drehzahl des ersten Hohlrads P13 ist durch die Drehzahl des zweiten Hohlrads P23 und des Standübersetzungsverhältnisses des ersten Planetenradgetriebes P1 definiert. Die Drehzahl des vierten Sonnenrads P41 ist gleich wie die Drehzahl des ersten Hohlrads P13. Der vierte Planetenradträger P42 weist eine gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Eine Drehzahl des drehfest mit der Abtriebseinheit 12 verbundenen vierten Hohlrads P43 ist durch die Drehzahl des zweiten Hohlrads P23, das Standübersetzungsverhältnis des vierten Planetenradgetriebes P4 und die Drehzahl der Antriebseinheit 11 definiert. Ein über die Antriebseinheit 11 eingeleiteter Kraftfluss für den neunten Vorwärtsgetriebegang V9 wird vor dem ersten Planetenradgetriebe P1 aufgesplittet. Ein erster Teil des Kraftflusses wird über das zweite Planetenradgetriebe P2 und das erste Planetenradgetriebe P1 an das vierte Planetenradgetriebe P4 geleitet. Ein zweiter Teil des Kraftflusses wird direkt an das vierte Planetenradgetriebe P4 geleitet. Mittels des vierten Planetenradgetriebes P4 wird der Kraftfluss wieder kombiniert und ausgeleitet.
  • Ein Rückwärtsgetriebegang R1 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Antriebseinheit 11 und der Abtriebseinheit 12 ein Übersetzungsverhältnis iR von –3,905 auf. Der Rückwärtsgetriebegang R1 wird gebildet, indem die Koppeleinheiten S1, S2, S5 geschlossen werden. Die Koppeleinheit S1 verbindet den zweiten Planetenradträger P22 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S2 verbindet das erste Sonnenrad P11 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13. Die Koppeleinheit S5 verbindet das dritte Hohlrad P33 drehfest mit dem Getriebegehäuse 13.
  • Der zweite Planetenradträger P22 ist fixiert. Das zweite Sonnenrad P21 weist eine gleiche Drehzahl auf wie die Antriebseinheit 11. Eine Drehzahl des zweiten Hohlrads P23 ist durch die Drehzahl der Antriebseinheit 11 und des Standübersetzungsverhältnisses des zweiten Planetenradgetriebes P2 definiert. Der erste Planetenradträger P12 weist die gleiche Drehzahl auf wie das zweite Hohlrad P23. Das erste Sonnenrad P11 ist fixiert. Eine Drehzahl des ersten Hohlrads P13 ist durch die Drehzahl des zweiten Hohlrads P23 und des Standübersetzungsverhältnisses des ersten Planetenradgetriebes P1 definiert.
  • Die Drehzahl des dritten Sonnenrads P31 ist gleich wie die Drehzahl des ersten Hohlrads P13. Das dritte Hohlrad P33 ist fixiert. Eine Drehzahl des dritten Planetenradträgers P32, der drehfest mit der Abtriebseinheit 12 verbunden ist, ist durch die Drehzahl des ersten Hohlrads P13 und des Standübersetzungsverhältnisses des dritten Planetenradgetriebes P3 definiert. Ein Kraftfluss für den Rückwärtsgetriebegang R1 wird über das zweite Planetenradgetriebe P2 eingeleitet, über das erste Planetenradgetriebe P1 an das dritte Planetenradgetriebe P3 weitergeleitet und über das dritte Planetenradgetriebe P3 wieder ausgeleitet.
  • Ein Stufensprung φ1/2 zwischen dem ersten und dem zweiten Vorwärtsgetriebegang V1, V2 beträgt 1,557. Ein Stufensprung φ2/3 zwischen dem zweiten und dem dritten Vorwärtsgetriebegang V2, V3 beträgt 1,507. Ein Stufensprung φ3/4 zwischen dem dritten und dem vierten Vorwärtsgetriebegang V3, V4 beträgt 1,387. Ein Stufensprung φ4/5 zwischen dem vierten und dem fünften Vorwärtsgetriebegang V4, V5 beträgt 1,376. Ein Stufensprung V5/6 zwischen dem fünften und dem sechsten Vorwärtsgetriebegang V5, V6 beträgt 1,238. Ein Stufensprung φ6/7 zwischen dem sechsten und dem siebten Vorwärtsgetriebegang V6, V7 beträgt 1,135. Ein Stufensprung φ7/8 zwischen dem siebten und dem achten Vorwärtsgetriebegang V7, V8 beträgt 1,214. Ein Stufensprung φ8/9 zwischen dem achten und dem neunten Vorwärtsgetriebegang V8, V9 beträgt 1,250. Eine Gesamtspreizung der Getriebeeinheit zwischen dem ersten Vorwärtsgetriebegang V1 und dem neunten Vorwärtsgetriebegang V9 beträgt ca. 9,5. Eine Spreizung zwischen dem ersten Vorwärtsgetriebegang V1 und dem achten Vorwärtsgetriebegang V8 beträgt ca. 7,6. Eine Spreizung zwischen dem zweiten Vorwärtsgetriebegang V2 und dem neunten Vorwärtsgetriebegang V9 beträgt ca. 6,1 (vgl. 2). Die Getriebeeinheit ist grundsätzlich auch als ein Acht-Gang-Getriebe einsetzbar.

Claims (15)

  1. Getriebeeinheit, insbesondere eine Kraftfahrzeuggetriebeeinheit, mit vier, einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten, entlang einer Hauptrotationsachse (10) hintereinander angeordneten Planetenradgetrieben (P1, P2, P3, P4), mit sechs Koppeleinheiten (S1, S2, S3, S4, S5, S6), die dazu vorgesehen sind, zumindest neun Vorwärtsgetriebegänge (V1–V9) zu schalten, mit einer Antriebseinheit (11), einem zweiten Sonnenrad (P21) des zweiten Planetenradgetriebes (P2) und einem Kopplungselement (S61), die drehfest miteinander verbunden sind, sowie mit einer Abtriebseinheit (12), einem dritten Planetenradträger (P32) des dritten Planetenradgetriebes (P3) und einem vierten Hohlrad (P43) des vierten Planetenradträgers (P4), die drehfest miteinander verbunden sind.
  2. Getriebeeinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vierten Planetenradträger (P42) und ein Kopplungselement (S62), die drehfest miteinander verbunden sind.
  3. Getriebeeinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Koppeleinheiten (S6) dazu vorgesehen ist, das drehfest mit der Antriebseinheit (11) verbundene Kopplungselement (S61) und das drehfest mit dem vierten Planetenradträger (P42) verbundene Kopplungselement (S62) drehfest miteinander zu verbinden.
  4. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein erstes Hohlrad (P13), ein Kopplungselement (S42), ein drittes Sonnenrad (P31) und ein viertes Sonnenrad (P41), die alle vier drehfest miteinander verbunden sind.
  5. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch drei Kopplungselemente (S11, S31, S41) und einen zweiten Planetenradträger (P22), die alle vier drehfest miteinander verbunden sind.
  6. Getriebeeinheit nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Koppeleinheiten (S4) dazu vorgesehen ist, eines der drehfest mit dem zweiten Planetenradträger (P22) verbundenen Kopplungselemente (S41) und das drehfest mit dem ersten Hohlrad (P13) verbundene Kopplungselement (S42) drehfest miteinander zu verbinden.
  7. Getriebeeinheit zumindest nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Koppeleinheiten (S1) dazu vorgesehen ist, eines der drehfest mit dem zweiten Planetenradträger (P22) verbundenen Kopplungselemente (S11) drehfest mit einem Getriebegehäuse (13) zu verbinden.
  8. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ersten Planetenradträger (P12), ein zweites Hohlrad (P23) und ein Kopplungselement (S32), die alle drei drehfest miteinander verbunden sind.
  9. Getriebeeinheit zumindest nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Koppeleinheiten (S3) dazu vorgesehen ist, eines der drehfest mit dem zweiten Planetenradträger (P22) verbundenen Kopplungselemente (S31) und das drehfest mit dem ersten Planetenradträger (P12) verbundene Kopplungselement (S32) drehfest miteinander zu verbinden.
  10. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein erstes Sonnenrad (P11) und ein Kopplungselement (S21), die drehfest miteinander verbunden sind.
  11. Getriebeeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Koppeleinheiten (S2) dazu vorgesehen ist, das drehfest mit dem ersten Sonnenrad (P11) verbundene Kopplungselement (S21) drehfest mit einem Getriebegehäuse (13) zu verbinden.
  12. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein drittes Hohlrad (P33) und ein Kopplungselement (S21), die drehfest miteinander verbunden sind.
  13. Getriebeeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Koppeleinheiten (S5) dazu vorgesehen ist, das drehfest mit dem dritten Hohlrad (P33) verbundene Kopplungselement (S51) drehfest mit einem Getriebegehäuse (13) zu verbinden.
  14. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Koppeleinheiten (S3) dazu vorgesehen ist, eines der Planetenradgetriebe (P2) zu verblocken.
  15. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenradgetriebe (P1, P2, P3, P4) jeweils einen Einfachplanetenradsatz aufweisen.
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