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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung
von Kälteenergie mittels einer Absorptionskältemaschine.
Dadurch gekennzeichnet, dass sich wesentliche Komponenten des Absorptionskreisprozesses
innerhalb eines, mit einem Wärmeträgermedium,
gefüllten thermisch isolierten Behälters befinden.
Davon ausgenommen ist ein Verdampfer welcher die Kälteenergie
nach außen abgibt.
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Die
thermische Isolierung umfasst in diesem Zusammenhang eine Wärmedämmung
des Behälters mittels eines geeigneten Dämm-Materials
um den Temperaturausgleich mit der Umgebung möglichst lange
zu verhindern.
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Die
wesentlichen Komponenten der Absorptionskältemaschine sind
Absorber, Austreiber, Kondensator und Verdampfer, sowie ein Stoffpaar
bestehend aus einem Kältemittel beispielsweise Ammoniak
und einem Lösungsmittel beispielsweise Wasser.
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Das
beschriebene Wärmeträgermedium besteht beispielsweise
aus einer Wasser Glykol Mischung, aus Thermoöl oder anderen
geeigneten Medien.
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Eine
Absorptionskältemaschine benötigt zusätzlich
eine Lösungsmittelpumpe. Bei einer Diffusions-Absorptionskältemaschine
wird die Lösung ohne Lösungsmittelpumpe durch
einen thermisch betriebenen Austreiber in Form einer Auftriebssäule
transportiert. In der Auftriebssäule kommt es dabei zu
einem Blasenpumpeneffekt. Weiterhin basieren Diffusions-Absorptionskältemaschinen
auf einem Druckausgleich zwischen einer Hoch- und einer Niederdruckseite
durch ein Hilfsgas zum Beispiel Helium, Wasserstoff oder anderen
Gasen. Bei gleichbleibendem Systemdruck kommt es zu unterschiedlichen Partialdrücken
der Stoffpaare.
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Technischer Stand
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Bekannt
sind Diffusions-Absorptionskälteanlagen sowie Absorptionskälteanlagen
bzw. Diffusions-Absorptionswärmepumpen und Absorptionswärmepumpen
in diskretem Aufbau. Das heißt, die einzelnen Komponenten
wie Kondensator, Absorber, Austreiber und Verdampfer sind offen,
meist innerhalb eines Gehäuses angeordnet.
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Bekannte
Ausführungen werden mit den Stoffpaarungen Ammoniak/Wasser
oder Wasser/Lithiumbromid betrieben.
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Mit
dem Patent
US 1,916,886 wurde
bereits 1932 eine Absorptionskälteanlage beschrieben.
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Das
Verfahren wird beispielsweise in Absorptionskühlschränken
weltweit angewandt.
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Seit
1925 werden Kühlschränke als Diffusions-Absorptionskühlschränke
produziert. Direkt beheizte Austreiber in Form einer Blasenpumpe
werden mittels Gasflamme oder aber elektrisch beheizt. Die Kälteleistung
liegt zwischen 40 und 200 Watt.
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Diffusions-Absorptionskühlschränke
werden in großen Stückzahlen hergestellt. Die
einzelnen Elemente sind meist an der Rückseite der Kühlschränke frei
angeordnet.
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Bekannte
Diffusions-Absorptionswärmepumpen sind so aufgebaut, dass
sich die einzelnen, am Kreisprozess beteiligten, Komponenten innerhalb eines
Rahmens befinden oder in einem Gehäuse frei montiert sind.
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Beschreibung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung
von Kälteenergie mittels einer Absorptionskältemaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass sich wesentliche, am Kreisprozess beteiligte,
Komponenten innerhalb eines mit einem Wärmeträgermedium
gefüllten thermisch isolierten Behälters befinden.
Das Wärmeträgermedium umgibt dabei die im Behälter
befindlichen Komponenten des Absorptionskreisprozesses. Davon ausgenommen
ist ein Verdampfer, welcher außerhalb des Behälters
angeordnet ist und die Kälteenergie nach außen
als Nutzkälte abgibt.
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Erfindungsgemäß verbleiben
Abwärme und Wärmeübertragungsverluste
einzelner Komponenten einer Absorptionskälteanlage oder
einer Diffusions-Absorptionskälteanlage, sowie Verlustleistungen bei
der Wärmeübertragung, innerhalb des isolierten Behälters.
Die anfallende Wärme innerhalb des Behälters steigt
entsprechend der temperaturabhängigen Dichte des Wärmeträgermediums
mit zunehmender Temperatur nach oben. Die Temperatur des Wärmeträgermediums
nimmt von unten nach oben kontinuierlich zu, wohingegen die Temperatur
des Wärmeträgermediums innerhalb einer horizontalen Schicht
weitgehend homogen ist. Einträge von Wärmeenergie
oder Kälteenergie in den Behälter haben zur Folge,
dass sich das Wärmeträgermedium entsprechend der
temperaturabhängigen Dichteunterschiede umverteilt. Wärme
steigt nach oben und Kälte sinkt, aufgrund der etwas höheren
Dichte, nach unten.
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In
einen derartigen Behälter kann Wärmeenergie verschiedener
Temperaturniveaus in jeweils unterschiedlichen vertikalen Höhen über
Wärmetauscher eingebracht werden.
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Erfindungsgemäß ist
es somit möglich, auf einfache Weise, Wärmeenergie
unterschiedlicher Temperaturniveaus aus unterschiedlichen Quellen gleichzeitig
zur Erzeugung von Kälte mittels einer Absorptionskälteanlage
oder einer Diffusions-Absorptionskälteanlage, zu nutzen.
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Durch
die erfindungsgemäße Anordnung der thermisch relevanten
Komponenten der Absorptionskälteanlage, innerhalb eines
thermisch isolierten Behälters, wird der Gesamtwirkungsgrad
zur Kälteerzeugung verbessert. Auftretende Abwärme
des Absorbers und des Verdampfers verbleiben als thermisch nutzbare
Energie innerhalb des Behälters.
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Durch
die erfindungsgemäße Anordnung kann der Absorptionsprozess
besser als in bisher bekannten Ausführungen gesteuert und
reguliert werden.
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Erreicht
wird dieser Vorteil durch die steuerbare direkte thermische Einwirkung
auf die einzelnen Komponenten des Kreisprozesses.
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Thermische
Einwirkung bedeutet in diesem Zusammenhang wahlweise eine Temperaturerhöhung
oder eine Temperatursenkung, d. h. das Einbringen von Kälte
oder Wärme in einer bestimmten horizontalen Position des
Behälters.
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In
einer vorteilhaften Ausprägung der Erfindung wie sie in 1 schematisch
dargestellt ist, wird durch den Einbau eines oder mehrerer zusätzlicher
Verdampfer (1) innerhalb des Behälters (2)
die gezielte Einbringung von Kälte innerhalb einer horizontalen
Zone des Behälters ermöglicht. Diese zusätzlichen
Verdampfer können beispielsweise in Form von Gegenstromwärmetauschern,
Koaxialwärmetauschern, Rohrwendeln oder als Plattenwärmetauscher
ausgeführt sein. Erfindungsgemäß ist
der Einbau der Verdampfer auch innerhalb der einzelnen Komponenten
des Absorptionskreisprozesses, welche wiederum selbst innerhalb
des isolierten Behälters verbaut sind, vorgesehen. Zum
Beispiel ein Verdampfer innerhalb des Absorbers, welcher selbst
innerhalb des Behälters verbaut ist. Diese Verdampfer können
beispielsweise als Gegenstromwärmetauscher, Koaxialwärmetauscher,
Plattenwärmetauscher oder als einfache Rohrwendeln ausgeführt sein.
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Mittels
eines Dreiwegemischventils (3) kann ein dynamisch steuerbarer
Anteil der Kälteleistung der Gesamtanlage, welche hauptsächlich
als Nutzkälte im externen Verdampfer (4) abgegeben
wird, innerhalb des thermisch isolierten Behälters, abgegeben
werden.
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Die
in den Behälter eingebrachte Kälteenergie erfüllt
verschiedene Aufgaben:
Zum Ersten dient sie zur thermischen
Regulierung und kontinuierlichen Steuerung des Absorptionskreisprozesses.
Beispielweise kann ein zu hohes Temperaturniveau im Absorber gezielt
gesenkt werden, um damit den Kreisprozess weiterhin zu ermöglichen
oder zu verbessern.
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Zum
Zweiten kann durch die gezielte Kühlung des Rücklaufs
des Wärmetauschers (5) die Temperaturdifferenz
zwischen Vor- und Rücklauf der Solarwärmeträgerflüssigkeit
erhöht werden. Dabei steht der Wärmetauscher (5)
mittels einer Solarwärmeträgerflüssigkeit
(6) mit einem externen Solarwärmekollektor (7)
in Verbindung.
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Erfindungsgemäß ist
es damit möglich, den Eintrag thermischer Solarenergie
(8) in Bezug auf das Temperaturniveau und die Kapazität
zu steuern. Die Anordnung und Gestaltung des Wärmetauschers (5)
sowie des Verdampfers (1) innerhalb des Behälters
kann im Hinblick auf eine optimale Funktion beliebig ausgeführt
werden.
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Zum
Dritten ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, Kollektoren
zu verwenden, welche thermische und photovoltaische Funktion vereinen.
In diesem Fall kommt es bei hohen Außentemperaturen durch die
Kühlung des Rücklaufs der Solarwärmeträgerflüssigkeit
zu einer Kühlung der auf gleicher Fläche montierten
Photovoltaik Module. Die Kühlung der Photovoltaik Module
hat bei hohen Außentemperaturen eine wesentliche Erhöhung
des photovoltaischen Wirkungsgrades zur Folge.
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Erfindungsgemäß lässt
sich durch die Änderung der Temperaturdifferenz zwischen
Vor- und Rücklauf zum Solarkollektor Einfluss nehmen auf
die Menge und das Temperaturniveau der thermischen Energie, welche
an der Position des dazugehörigen Wärmetauschers
(5) eingebracht werden kann. Zusammen mit weiteren möglichen
thermischen Energiequellen, wie beispielsweise hocheffizienten thermischen
Solarkollektoren (9) oder einem Brenner (10),
wird es mittels einer Steuerung (11) und geeigneten Sensoren
(12) ermöglicht, den Kreisprozess in bisher nicht
bekannter Weise zu optimieren. Der Eintrag von thermischer Wärme-
und Kälteenergie an verschiedenen vertikalen Positionen
des Behälters ist durch die Wärmeträgerflüssigkeit
einfach realisierbar. Entsprechend der temperaturabhängigen
Dichte des Wärmeträgermediums (13) verteilt
sich die Wärme innerhalb des Behälters mit nach
oben zunehmender Temperatur. Erfindungsgemäß ist
ein Brenner (10) so zu gestalten, dass der Wärmeübergang auf
das Wärmeträgermedium innerhalb des Behälters
erfolgt.
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Durch
thermische Solarenergie betriebene Absorptionskühlaggregate
sind mittels der Erfindung kostengünstiger als bisher zu
realisieren. Durch den Einsatz einfach aufgebauter Solarkollektoren,
welche für den mittleren Temperaturbereich geeignet sind, wird
ein wesentlicher Teil der notwendigen wärme erzeugt. Durch
den gleichzeitig möglichen Einsatz hocheffizienter Kollektoren,
wie beispielsweise Vakuum Röhrenkollektoren oder Parabolrinnenkollektoren (25),
kann die zum Betrieb notwendige weitere Temperaturanhebung im oberen
Bereich (14) des Behälters (2) erreicht
werden. Die hocheffizienten und aufwendigen Kollektoren können
in Kombination mit anderen Kollektoren kleiner ausgelegt werden,
als für den Fall, dass die thermische Solarenergie ausschließlich
durch hocheffiziente Kollektoren erzeugt werden soll.
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Durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung ergibt sich für
den Aufbau und die Anwendung mehrstufiger Absorptionskältemaschinen
oder mehrstufiger Diffusions-Absorptionskältemaschinen
eine gezielte thermische Einflussnahmemöglichkeit auf die einzelnen
Komponenten aller Kreisprozesse. Mehrstufige Absorptionskreisprozesse
können erfindungsgemäß, mittels innerhalb
des Behälters in unterschiedlichen Höhen angebrachter
Verdampfer, gezielt thermisch gesteuert und im Betriebsverhalten optimiert
werden. Zudem bleibt auch hier die Abwärme der einzelnen
Komponenten aller Kreisprozesse innerhalb des Gesamtbehälters.
Durch den Aufbau innerhalb eines Behälters können
Wärme abgebende Komponenten der verschieden Kreisprozesse
so übereinander angeordnet werden, dass die Abwärme eines
Kreisprozesses möglichst optimal in das Temperaturniveau
eines anderen Kreisprozesses passt. Sinn der Anordnung ist es, Abwärme
verschiedener Kreisprozesse innerhalb des Behälters zu
nutzen.
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Erfindungsgemäß ist
der beschriebene isolierte Behälter gleichzeitig ein thermischer
Puffer. Diese Puffereigenschaft ermöglicht einen kontinuierlichen
Betrieb des Absorptionskreisprozesses auch bei schwankender Zufuhr
thermischer Energie. Der erfindungsgemäße Vorteil
zeigt sich in der Ausführung der Erfindung als thermosolar
betriebene Kältemaschine. Kurzeitige Verschattungen, bzw.
andere Störungen der Einstrahlung auf die Kollektoren und damit
verbundener Unterbrechung des Wärmeeintrages werden durch
das Wärmeträgermedium des Behälters gepuffert,
so dass der Kreisprozess weiterlaufen kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Behälter mit einem Teil oder dem gesamten Volumen
als Latentwärmespeicher ausgeführt wird.
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Dazu
wird dem Wärmeträgermedium oder einem Bestandteil
des Wärmeträgermediums, wie beispielsweise einem
Anteil Paraffin im Medium, ein Phasenübergang von flüssig
auf fest oder umgekehrt aufgezwungen. Bei gleichem Volumen lässt
sich so die gespeicherte Energiemenge vervielfachen. Erfindungsgemäß wird
damit die Pufferkapazität der Vorrichtung bei gleichbleibendem
Volumen vergrößert. Neben Paraffin gibt es eine
ganze Reihe erprobter Latentwärmespeichermedien.
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Nachfolgend
werden einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens
näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt
sind. Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bereitstellung nutzbarer Kälteenergie mittels
einer Absorptionswärmepumpe.
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Die
Kombination von Absorptionskältemaschinen und thermischen
Solarkollektoren zur Bereitstellung der erforderlichen thermischen
Antriebsenergie ist bekannt und realisiert.
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Bei
typischen bekannten Absorptionskältemaschinen mit den Arbeitspaaren
Wasser/Lithiumbromid (H2O/LiBr) oder mit Ammoniak/Wasser (NH3/H2O)
sind für einen effektiven Betrieb Temperaturen von circa
80 Grad Celsius oder circa 170 Grad Celsius am Austreibereintritt
notwendig, abhängig von den verwendeten Stoffpaaren und
der jeweiligen Ausführung. Bei dem Arbeitspaar Wasser/Lithiumbromid
ist Wasser das Kältemittel. Bei dem Arbeitspaar Ammoniak/Wasser
ist Ammoniak das Kältemittel und Wasser das Lösungsmittel.
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Ein
hoher solarer Deckungsanteil wird mit hocheffizienten Solarkollektoren
erreicht. Bekannt sind dafür beispielsweise Vakuum-Röhrenkollektoren oder
Parabolrinnenkollektoren.
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Die
Absorptionskältetechnik ist ein bereits seit langer Zeit
realisierter und ausgereifter Kreisprozess.
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Die
Absorptionskältetechnik nutzt die Wärmetransformation.
Durch einen geschlossenen Kältemittelkreislauf mit flüssigem
Sorptionsmittel wird kontinuierlich Kaltwasser erzeugt. Das bei
Unterdruck verdampfende Kältemittel (Nutzkälte)
wird von dem Sorptionsmittel aufgenommen. Mit einer Pumpe wird die
inkompressible Lösung mit dem Kältemittel auf
das höhere Druckniveau gebracht. Unter Wärmezufuhr
in einem sogenannten Austreiber tritt das Kältemittel wieder
aus der Lösung aus und wird im Kondensator unter Wärmeabgabe
verflüssigt. Kältemittel und Lösungskreislauf
werden über Entspannungsventile geschlossen.
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Als
Effizienz steigernd ist der Einsatz eines Wärmeübertragers
im Lösungsmittelkreislauf bekannt. In 1 werden
nur die wesentlichen Bauteile schematisch dargestellt. Bekannte
und bereits schon realisierte Verbesserungen, wie beispielsweise
zusätzliche Wärmeübertrager, werden nicht
gezeigt.
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In 1 ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung als Absorptionskälteanlage
schematisch dargestellt. Die Darstellung der Komponenten des Kreisprozesses
entspricht den bekannten Anlagen in denen Ammoniak als Kältemittel
und Wasser als Lösungsmittel eingesetzt wird.
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Im
externen Verdampfer (4) nimmt das Kältemittel
Ammoniak bei niedriger Temperatur, Wärme auf und verdampft
dabei. Der Verdampfer (4) ist die kalte Seite der Anlage.
Der Kältemitteldampf wird von einer flüssigen
und wässrigen Ammoniaklösung mit starkem Lösungsvermögen
gegenüber dem Kältemittel aufgenommen. Dabei wird
im Absorber (15) ein Wärmestrom freigesetzt. Eine
Lösungspumpe (16) fördert mit geringem
Energieaufwand die inkompressible Lösung mit dem Kältemittel
auf das höhere Druckniveau. Durch Wärmezufuhr
im Austreiber (17), welche den Hauptantrieb des Kreisprozesses
darstellt, tritt das Kältemittel wieder aus der Lösung
aus und wird im Kondensator (18), unter Wärmeabgabe, verflüssigt. Über
ein Expansionsventil (19) gelangt das flüssige
Kältemittel in den Verdampfer (4) und damit ist
der Kältemittelkreislauf geschlossen. Über ein
weiteres Expansionsventil (20) wird auch der Lösungskreislauf
geschlossen.
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Die
Förderung der Solarwärmeträgerflüssigkeit
erfolgt über die Umwälzpumpen (21).
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Die
erfindungsgemäße Anordnung der thermisch relevanten
Komponenten der Absorptionskälteanlage innerhalb eines
isolierten Behälters (2) ermöglicht den
gleichzeitigen Wärmeeintrag aus Kollektoren unterschiedlicher
Effizienz.
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Der
untere thermische Solarkollektor (7) ist hier als preisgünstiger
Flächenkollektor dargestellt. Der obere Kollektor (9),
dargestellt als Vakuumröhrenkollektor, ist für
die weitere Aufheizung der Wärmeträgerflüssigkeit
innerhalb der oberen horizontalen Schicht des Behälters
vorgesehen. Bei hinreichender Solarenergie reicht die Temperatur
in der Umgebung des Austreibers (17) um das Kältemittel aus
der Lösung auszutreiben. Der Austreiber ist im oberen Volumen
(14) des Behälters montiert.
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Der
schematisch dargestellte Gasbrenner (10) dient als Energiequelle
zur Aufheizung des Austreibers für den Fall, dass der thermische
Solarertrag der Solarkollektoren nicht ganz ausreicht oder gar nicht
vorhanden ist. Der Austreiber wird indirekt durch das von dem Gasbrenner
erwärmte Wärmeträgermedium, welches Gasbrenner
und Austreiber umgibt, erwärmt. Der thermische Solarertrag
(8) wird über die Wärmetauscher (5)
und (22) in den Behälter eingebracht.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht
es, auf einfache Weise, gleichzeitig mehrere thermische Energiequellen
zu nutzen.
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Energie
kann über Wärmetauscher oder direkt mittels des
Wärmeträgermediums (13) gleichzeitig
in verschiedenen Positionen des Behälters eingebracht werden.
Dabei kann es sich um thermische Solarenergie oder Heizenergie aus
Primärenergie in Form eines Brenners oder auch elektrische
Energie handeln.
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Erfindungsgemäß bleibt
auftretende Abwärme des Absorptionskreislaufs, wie sie
im Kondensator (18) und im Absorber (15) auftritt,
innerhalb des thermisch isolierten Behälters und damit
nutzbar.
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Erfindungsgemäß ist
die Vorrichtung geeignet, mehrere thermische Energiequellen unterschiedlicher
Temperatur regelbar in Kombination und gleichzeitig miteinander
einzusetzen. Zusätzlich bleiben alle thermischen Übertragungsverluste
zwischen den Wärmetauschern und den Komponenten der Kreisprozesse
sowie die Abwärme der Kreisprozesse innerhalb des Behälters
erhalten.
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Im
Betrieb einer hauptsächlich solarthermische betriebenen
Absorptionskälteanlage oder Diffusionsabsorptions-Kälteanlage
wird, bei nicht ausreichender thermischer Solarenergie zur Erzeugung
der angeforderten Kälteleistung, weitere thermische Energie
erforderlich.
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Diese
Energie wird zum Beispiel durch die Anhebung der Temperatur des
Wärmeträgermediums im Bereich des Austreibers
(17), mittels eines Gasbrenners (10), eingebracht.
Der Gasbrenner ist dann lediglich für eine weitere Erhöhung
des, bereits durch die vorhandene thermische Solarenergie schon
erhitzten, Wärmeträgermediums notwendig.
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Mittels
einer Steuerung (11) und entsprechenden Druck- und Temperatursensoren
(12) wird die erfindungsgemäße Anlage
als Gesamtprozess gesteuert. Über die Einflussnahme auf
die Umwälzpumpen der Solarkollektoren ist der Eintrag an
Solarenergie steuerbar. Über die Lösungspumpe
(16) wird Einfluss auf den Kreisprozess genommen. Über
die Steuerung (11) werden Dreiwegemischventile (3) oder ähnliche
Stellglieder geregelt, um über daran angeschlossene Verdampfer
(1), gezielt, in einer bestimmten horizontalen Zone oder
einem bestimmtem Bauteil der Anlage, einen Teil der Nutzkälte
innerhalb des Behälters abzugeben.
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Im
Bedarfsfall kann ein Teil des Kältemittels oder kurzzeitig
das gesamte Kältemittel in einen Wärmetauscher
innerhalb des Speichers geleitet werden, um dort, zum Beispiel im
Bereich des Absorbers oder im Bereich des Solarwärmetauschers,
die zum optimierten Betrieb der Anlage erforderlichen Temperaturen
bereitzustellen.
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In
bestimmten Betriebszuständen kann es sinnvoll sein, dauerhaft
einen Teil der vom System erzeugten Kälteenergie in den
isolierten Behälter einzutragen und damit die Anlage in
einem effektiven Gesamtwirkungsgrad laufen zu lassen. Eine Senkung
des Rücklaufs der Temperatur zu den Solarkollektoren erhöht
den möglichen Solarertrag, ist aber gegenüber
dem dadurch bedingten Verlust an Nutzkälte abzuwägen
bzw. zu optimieren.
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Die
aktive Regelung der Temperatur innerhalb des Behälters
ist im Betrieb mehrstufiger Absorptionskreisprozesse ein wirkungsvolles
Regelglied zur Gewährleistung, Optimierung und Aufrechterhaltung
der Kreisprozesse.
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2 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bereitstellung nutzbarer Kälteenergie mittels
einer Absorptionswärmepumpe.
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Der
thermische Antrieb des Kreisprozesses erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
ausschließlich über thermische Solarkollektoren.
Im Unterschied zu 1 ist hier ein sogenannter Parabolrinnenkollektoren
(25) dargestellt.
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In
dieser Anordnung wurde außerdem auf einen Gasbrenner (10)
oder eine andere nichtsolar betriebene Heizung verzichtet. Der Wärmetauscher (26)
ist als Gegenstromwärmetauscher (26) ausgebildet.
Dieser Gegenstromwärmetauscher dient gleichzeitig als Wärmetauscher
des Solarkollektors (7) und als Verdampfer im Kältekreislauf,
der über ein Dreiwegemischventil (3) bei Bedarf
Kälte in den Solarkreislauf und in den unteren Bereich
(24) des Behälters einbringen kann. Ein weiteres
Dreiwegemischventil (27) kann nach Bedarf über
einen weiteren angeschlossenen Verdampfer (28) Kälte
gezielt in die Einbauposition abgegeben.
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3 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bereitstellung nutzbarer Kälteenergie mittels
einer Absorptionswärmepumpe
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In
Abwandlung der in 1 dargestellten Ausführung
wird hier, neben einem Brenner (10), nur ein thermischer
Solarkreislauf zur Bereitstellung der erforderlichen Wärmezufuhr
gezeigt.
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4 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bereitstellung nutzbarer Kälteenergie mittels
einer Absorptionswärmepumpe
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Die
hier dargestellte Variante zeigt den Absorber (15) außerhalb
des thermisch isolierten Behälters (2). Die thermische
Energie wird ohne Nutzung von Solarenergie durch einen Brenner (10)
in den mit einem Wärmeträgermedium (13)
gefüllten Behälter (2) gebracht.
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Neben
der thermischen Energie des Brenners wir die Abwärme des
Kondensators innerhalb des Behälters gespeichert.
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5 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bereitstellung nutzbarer Kälteenergie mittels
einer Absorptionswärmepumpe
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Die
hier dargestellte Variante entspricht der in 1 dargestellten
Variante bis auf die Nutzung der Solarwärme. In dieser
Variante wird die thermische Antriebsenergie über den gezeigten
Brenner (10) erzeugt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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