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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein längenveränderliches,
elektrisches Verbindungskabel.
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Verlängerungskabel
werden bislang üblicherweise auf einer Trommel aufgewickelt,
wobei die Nutzlänge derartiger Verlängerungskabels
durch Auf-/Abwickeln eines Teils des Verlängerungskabels von
bzw. auf die Trommel variiert werden kann. Nachteilig hierbei ist,
dass das Verlängerungskabel im teilweise aufgewickelten
Zustand nicht mit der vollen Stromstärke belastet werden
kann, da eine Kühlung des Verlängerungskabels
in dessen aufgewickelten Bereich beeinträchtigt ist. Alternativ
hierzu sind spiralartig ausgebildete Kabel bekannt, deren Länge
durch das Dehnen der Spiralen einem aktuellen Bedarf angepasst werden
kann. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass ein Verhältnis
von maximaler Nutzlänge zur tatsächlichen Länge
des Verlängerungskabels bei lediglich ca. 30% liegt, da
bei einer stärkeren Dehnung die Spiralisierung irreversibel
geschädigt wird. Zudem steht ein derartiges spiralartig geformtes
Verlängerungskabel im gedehnten Zustand unter einer mechanischen
Spannung und ist daher stets versucht, sich zusammenzuziehen.
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Aus
der
DE 20 2005
018 319 U1 ist bspw. ein derartiges Spiralkabel bekannt,
das zur Stromversorgung einer Lampe dient und um eine längenveränderliche
Stange gewunden ist.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
ein längenveränderliches, elektrisches Verbindungskabel
zu schaffen, das in jeder gewünschten Länge mit
einer maximal zulässigen Stromstärke belastet
werden kann und das zudem einfach handzuhaben ist.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, ein längenveränderliches, elektrisches
Verbindungskabel grundsätzlich zweiteilig auszubilden,
nämlich aus einem längenveränderlichen
Tragelement, welches sich zwischen zwei Kontaktelementen erstreckt
und welches bspw. als Seil ausgebildet ist, und einem spiralförmigen
elektrischen Leiter, der an dem längenveränderlichen
Tragelement angeordnet und von diesem gehalten ist. Die beiden Kontaktelemente
können dabei in bekannter Weise als Kupplung bzw. als Stecker
ausgebildet sein. Eine Halterung des elektrischen Leiters am Tragelement
kann dabei bspw. dadurch erfolgen, dass sich der elektrische Leiter
spiralförmig um das längenveränderliche,
flexible Tragelement windet oder aber über Verbindungselemente,
bspw. Ringe, an diesem geführt und gehalten ist. Das erfindungsgemäße
längenveränderliche elektrische Verbindungskabel
ist dabei einerseits aufgrund seiner Ausbildung üblicherweise
mehr als 30% dehnbar und dadurch deutlich flexibler als bekannte
Spiralkabel, und andererseits in jedem Längenzustand mit
seiner maximal zulässigen Stromstärke belastbar,
da keine Kühlprobleme aufgrund von sich überdeckenden
Wicklungen auftreten können. Das Tragelement kann bspw.
als dünnes und dadurch einerseits leichtes, andererseits aber
tragfähiges Stahlseil ausgebildet sein.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung, ist in zumindest einem der beiden Kontaktelemente
eine Wickelvorrichtung zum Auf-/Abwickeln des längenveränderlichen
flexiblen Tragelements vorgesehen. Die Wickelvorrichtung kann dabei
federbeaufschlagt sein, sodass zum Verlängern des erfindungsgemäßen
Verbindungskabels eine Zugkraft aufgebracht werden muss, ein Verkürzen
jedoch von der die Wickelvorrichtung beaufschlagenden Feder bewirkt
wird. Eine derartige Wickelvorrichtung kann mit vergleichsweise
geringem Bauraumbedarf in zumindest eines der beiden Kontaktelemente
integriert werden, wobei die Wickelvorrichtung selbstverständlich
eine Sperreinrichtung aufweisen kann, welche die Wickelvorrichtung
in einer beliebigen Stellung sperrt und dadurch eine definierte
Länge des elektrischen Verbindungskabels vorgibt. Eine
derartige Sperreinrichtung kann bspw. in der Art einer Ratsche ausgebildet
sein, welche über eine ergonomisch günstig am
jeweiligen Kontaktelement angeordnete Betätigung gelöst
bzw. gesperrt werden kann.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
längenveränderlichen, elektrischen Verbindungskabels,
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2 eine
Darstellung wie in 1, jedoch mit einer dazu unterschiedlichen
Halterung eines elektrischen Leiters an einem Tragelement des Verbindungskabels.
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Entsprechend
den 1 und 2, weist ein erfindungsgemäßes
längenveränderliches, elektrisches Verbindungskabel 1 jeweils
längsendseitig ein Kontaktelement 2, 2' auf,
wovon das eine Kontaktelement 2 bspw. als Kupplung und
das gegenüberliegende Kontaktelement 2' bspw.
als Stecker ausgebildet sein kann. Zwischen den beiden Kontaktelementen 2, 2' verläuft
dabei erfindungsgemäß ein längenveränderliches
Tragelement 3, bspw. in der Art einer Seele oder eines
Stahlseiles, an welchem ein spiralförmiger, elektrischer
Leiter 4 gehalten ist. Gemäß der 1 windet
sich dabei der elektrische Leiter 4 spiralförmig
um das Tragelement 3 herum, wogegen gemäß der 2 der
elektrische Leiter 4 mittels ringförmig ausgebildeter
Verbindungselemente 5 am Tragelement 3 geführt
bzw. gehalten ist.
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In
zumindest einem der beiden Kontaktelemente 2, 2',
hier im Kontaktelement 2, ist erfindungsgemäß eine
Wickelvorrichtung 6 zum Auf-/Abwickeln des längenveränderlichen
Tragelements 3 und damit zur Längenvariation des
Verbindungskabels 1 vorgesehen. Die Wickelvorrichtung kann
dabei bspw. in der Art einer federvorgespannten Trommel 7 ausgebildet sein,
auf welcher das Tragelement 3 aufgewickelt ist. Bei einem
Dehnen des Verbindungskabels 1 wird dabei eine Feder der
Wickelvorrichtung 6 vorgespannt, sodass sich das Verbindungskabel 1 vergleichsweise einfach,
nämlich nahezu selbsttätig, bei Bedarf wieder
verkürzen lässt.
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Wie
gemäß den 1 und 2 gezeigt
ist, weist die Wickelvorrichtung 6 eine in der Art einer Ratsche
ausgebildete Sperreinrichtung 8 auf, welche bspw. aus einem
an der Trommel 7 angeordneten Zahnkranz und einer darin
eingreifenden Sperrklinke gebildet ist. Die Sperrklinke greift dabei
ratschenartig in den Zahnkranz der Trommel 7 ein und verhindert somit
ein ungewolltes Aufrollen des Tragelements 3 und damit
ein ungewolltes „Sich Zusammenziehen” des Verbindungskabels 1.
Selbstredend kann eine derartige Wickelvorrichtung 6 zusammen
mit einer derartigen Sperreinrichtung 8 nicht nur im Kontaktelement 2,
sondern alternativ oder zusätzlich auch im Kontaktelement 2' angeordnet
sein.
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Durch
das flexible Tragelement 3, welches mittels der Wickelvorrichtung 6 verlängert
bzw. verkürzt werden kann, lässt sich somit die
Länge des elektrisches Verbindungskabels 1 an
den jeweils aktuellen Bedarf leicht anpassen. Die Wickelvorrichtung 6 ist
dabei vorzugsweise unsichtbar in das zugehörige Kontaktelement 2 integriert.
Durch die vergleichsweise grobe bzw. weiche Spiralisierung des elektrischen
Leiters 4 ist die Rückstellkraft desselben gering
und ein Verhältnis von tatsächlicher Länge
des elektrischen Leiters 4 zur maximalen Nutzlänge
deutlich verbessert im Vergleich zu konventionellen Spiralkabeln.
Da eine Rückstellkraft zum Verkürzen des Verbindungskabels 1 fast
ausschließlich durch die auf die Wickelvorrichtung 6 einwirkende
Feder aufgebracht wird, kann diese durch den Einsatz entsprechend
ausgewählter Federn gezielt beeinflusst werden. Werden
als Federn bspw. Stahlfedern verwendet, so kann gewährleistet
werden, dass deren Federkraft auch nach vielen Auszugsvorgängen
nahezu konstant bleibt, was ebenfalls vorteilhaft im Vergleich zu
bisher bekannten Spiralkabeln ist, deren Rückstellkraft
lediglich durch eine Kunststoffisolierung bewirkt wird und daher
vergleichsweise schnell nachlässt.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verbindungskabel 1 ist
somit ein leicht und flexibel hinsichtlich seiner Länge
veränderliches Verbindungskabel 1 geschaffen,
welches zudem in jedem möglichen Auszugszustand mit einer
maximal zulässigen Stromstärke belastet werden
kann, da die bei einer Kabeltrommel störend wirkende, mangelhafte
Kühlung kein Problem darstellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005018319
U1 [0003]