DE102009024623A1 - Betätigungsaktuator - Google Patents

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DE102009024623A1
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Withdrawn
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DE102009024623A
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English (en)
Inventor
Richard Dipl.-Ing. Jakobi
Jens Dr.-Ing. Meintschel
Thomas Dipl.-Ing. Stolk
Alexander Von Dipl.-Ing. Gaisberg-Helfenberg
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Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/13Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures characterised by pulling-force characteristics
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/16Rectilinearly-movable armatures
    • H01F7/1638Armatures not entering the winding

Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Betätigungsaktuator mit einer Statoreinheit (10a; 10b) zur Bereitstellung einer Betätigungskraft und mit einer Kennlinienbeeinflussungseinheit (11a; 11b), die zur Einstellung einer Kraft-Wege-Kennlinie zumindest zwei in einer Wirkrichtung zueinander bewegbare Flussleitelemente (12a, 13a; 12b, 13b) aufweist. Es wird vorgeschlagen, dass wenigstens die zumindest zwei Flussleitelemente (12a, 13a; 12b, 13b) getrennt von der Statoreinheit (10a; 10b) ausgeführt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Betätigungsaktuator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind bereits Betätigungsaktuatoren mit einer Statoreinheit zur Bereitstellung einer Betätigungskraft und mit einer Kennlinienbeeinflussungseinheit, die zur Einstellung einer Kraft-Weg-Kennlinie zumindest zwei in einer Wirkrichtung zueinander bewegbare Flussleitelemente aufweist, bekannt.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstig und betriebssicher montierbaren Betätigungsaktuator mit einer Kennlinienbeeinflussungseinheit bereitzustellen. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und den unabhängigen Nebenansprüchen.
  • Die Erfindung geht aus von einem Betätigungsaktuator mit einer Statoreinheit zur Bereitstellung einer Betätigungskraft und mit einer Kennlinienbeeinflussungseinheit, die zur Einstellung einer Kraft-Weg-Kennlinie zumindest zwei in einer Wirkrichtung zueinander bewegbare Flussleitelemente aufweist.
  • Es wird vorgeschlagen, dass wenigstens die zumindest zwei Flussleitelemente getrennt von der Statoreinheit ausgeführt sind. Dadurch können die Flussleitelemente zur Ausgleichung von Montagetoleranzen innerhalb eines Toleranzbereichs relativ zu der Statoreinheit frei positioniert werden, wodurch auf eine aufwendige Ausrichtung der Flussleitelemente in Bezug auf die Statoreinheit verzichtet werden kann. Somit kann durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung ein kostengünstig und betriebssicher montierbarer Betätigungsaktuator mit einer Kennlinienbeeinflussungseinheit bereitgestellt werden. Für Toleranzen bzw. Spaltmasse der Kennlinieneinheit können vorteilhaft geringe Werte vorgesehen werden.
  • Unter einer „Statoreinheit” soll dabei insbesondere eine Einheit aus fest miteinander verbundenen Elementen verstanden werden, die zumindest ein Mittel zur Bereitstellung und/oder Erzeugung der Betätigungskraft aufweist. Unter „fest miteinander verbunden” soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Elemente bei einer Montage mittels form-, kraft- und/oder stoffschlüssiger Verfahren unmittelbar fest miteinander verbunden werden, wie beispielsweise durch Schrauben, Fügen und/oder Schweißen. Weiter soll unter einer „Kennlinienbeeinflussungseinheit” eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine Abhängigkeit der Betätigungskraft von einem Betätigungsweg an Anforderungen des Betätigungsaktuators anzupassen. Die Flussleitelemente weisen dazu vorzugsweise zueinander korrespondierende Geometrien auf, die dazu vorgesehen sind, mittels eines angepassten Flusswiderstands die Betätigungskraft anzupassen. Unter einer „Betätigungskraft” soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine kraftfeldabhängige, an einer Ankereinheit angreifende Betätigungskraft verstanden werden.
  • Eine Kennlinienbeeinflussungseinheit für ein magnetisches Kraftfeld kann beispielsweise mittels zweier Flussleitelemente realisiert werden, die zumindest teilweise aus einem magnetisierbaren Material ausgebildet sind und die zueinander korrespondierende Geometrien aufweisen, die dazu vorgesehen sind, in Abhängigkeit von dem Betätigungsweg einen sich nichtlinear veränderten Luftzwischenspalt zwischen den Flussleitelementen einzustellen. Die Geometrien der Flussleitelemente können dazu beispielsweise keilförmig oder gestuft ausgebildet sein. Zur Einstellung der Kraft-Weg-Kennlinie soll insbesondere zumindest eines der beiden Flussleitelemente eine Geometrie aufweisen, deren Ausgestaltung in Bezug auf den Betätigungsweg von einer lediglich senkrechten oder parallelen ebenen Erstreckung abweicht. Durch entsprechend ausgestaltete Flussleitelemente ist es beispielsweise möglich, eine lineare Abhängigkeit zwischen der kraftfeldabhängigen Betätigungskraft und dem Betätigungsweg zwischen der Statoreinheit und der Ankereinheit bereitzustellen. Grundsätzlich können aber auch andere Abhängigkeiten eingestellt werden.
  • Unter „getrennt” soll weiter insbesondere verstanden werden, dass die Flussleitelemente entlang zumindest einer Wirkrichtung wenigstens in Teilbereichen beweglich und/oder zumindest frei positionierbar zu der Statoreinheit angeordnet sind, d. h. das insbesondere auf eine feste Verbindung zwischen der Statoreinheit und den Flussleitelementen verzichtet wird. Besonders bevorzugt wird dabei auch auf eine bewegliche Verbindung zwischen der Statoreinheit und den Flussleitelementen, wie beispielsweise eine gelagerte Verbin dung, verzichtet. Außerdem soll unter „vorgesehen” insbesondere speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Statoreinheit zumindest ein Jochelement aufweist, von dem die zumindest zwei Flussleitelemente in zumindest einer weiteren Wirkrichtung wenigstens teilweise bewegungstechnisch entkoppelt sind. Dadurch kann ein Betätigungsaktuator bereitgestellt werden, der eine bewegungstechnisch von der Statoreinheit entkoppelte Ankereinheit aufweist, wie beispielsweise eine drehbar angeordnete Ankereinheit. Unter einem „Jochelement” soll dabei insbesondere ein ortsfest zu dem Betätigungsmittel angeordnetes Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, einen von der Akuatoreinheit erzeugten Kraftfeldfluss zu leiten, wie beispielsweise ein aus einem magnetisierbaren Material ausgebildetes Joch zur Leitung eines von dem Betätigungsmittel bereitgestellten magnetischen Kraftfeldflusses.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Kennlinienbeeinflussungseinheit ein unmittelbar zwischen den Flussleitelementen wirkendes Führungsmittel auf, das dazu vorgesehen ist, die zwei Flussleitelemente für zumindest eine Wirkrichtung definiert zueinander auszurichten. Dadurch kann eine vorteilhafte Orientierung der Flussleitelemente zueinander erreicht werden. Das Führungsmittel kann dabei beispielsweise mittels eines Lagermittels und/oder verformbaren Verbindungsmittels, wie insbesondere eines elastisch verformbaren Verbindungsmittels, ausgeführt werden. Unter „unmittelbar” soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Führungsmittel baulich mit beiden Flussleitelementen gekoppelt ist.
  • Besonders bevorzugt ist das Führungsmittel für eine radiale Ausrichtung vorgesehen. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Anordnung der beiden Flussleitelemente zueinander erreicht werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Kennlinienbeeinflussungseinheit ein Koppelmittel aufweist, das dazu vorgesehen ist, die zumindest zwei Flussleitelemente für zumindest eine Wirkrichtung fest miteinander zu verbinden. Dadurch kann eine definierte Anordnung der beiden Flussleitelemente weiter verbessert werden.
  • Vorteilhafterweise ist das Koppelmittel dazu vorgesehen, die zumindest zwei Flussleitelemente drehfest miteinander zu koppeln. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Anbindung der Kennlinienbeeinflussungseinheit an die Ankereinheit realisiert werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass der Betätigungsaktuator eine beweglich zu der Statoreinheit angeordnete Ankereinheit umfasst, die zumindest zwei getrennt voneinander ausgeführte, jeweils mit zumindest einem der Flussleitelemente gekoppelte Ankerelemente aufweist. Dadurch kann eine besonders vorteilhaft wirkende Ankereinheit zur Betätigung von zumindest einer Schalteinheit realisiert werden. Unter einem „Ankerelement” soll dabei insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das zur Übertragung, insbesondere zur mechanischen Übertragung, der Betätigungskraft vorgesehen ist, wie insbesondere ein wirkungsmäßig mit der zumindest einen Schalteinheit verbundenes Bauteil und/oder ein Bauteil, das zur Wechselwirkung mit dem Kraftfeld des Betätigungsmittels vorgesehen ist.
  • Besonders bevorzugt sind die zumindest zwei Ankerelemente jeweils einstückig mit zumindest einem der Flussleitelemente ausgeführt. Dadurch kann der Betätigungsaktuator besonders einfach und kompakt ausgeführt werden. In diesen Zusammenhang sollen in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung die Begriffe „Ankerelement” und „Flussleitelement” zumindest teilweise als äquivalent betrachtet werden, wodurch insbesondere eine Beschreibung der Ankerelemente zumindest teilweise analog auf die Flussleitelemente übertragen werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Ankerelemente für unterschiedliche Betätigungswege vorgesehen sind. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Ankerelemente für unterschiedliche Schalteinheiten realisiert werden.
  • Besonders vorteilhaft sind die Ankerelemente für unterschiedliche Betätigungsrichtungen vorgesehen. Dadurch kann eine einfache Auswahl der zu schaltenden Schalteinheit realisiert werden. Insbesondere kann dadurch eine wahlweise Schaltung von zwei Schalteinheiten realisiert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn eines der Ankerelemente zur Betätigung einer reibschlüssig wirkenden Schalteinheit und eines der Ankerelemente zur Betätigung einer formschlüssig wirkenden Schalteinheit vorgesehen ist. Dadurch kann ein insbesondere für Kraftfahrzeuge vorteilhaft einsetzbarer Betätigungsaktuator bereitgestellt werden. Unter „zur Betätigung einer reibschlüssig wirkenden Schalteinheit vorgesehen” soll dabei insbesondere verstanden werden, dass das Ankerelement zur definierten Einstellung eines Reibmoments der Reibschlussschalteinheit vorgesehen ist, wozu das Ankerelement insbesondere mit einer fein einstellbaren Betätigungskraft beaufschlagbar sein muss. Ein Betätigungsweg des Ankerelements kann dabei klein sein und beispielsweise lediglich ei nige zehntel Millimeter betragen. Unter „zur Betätigung einer formschlüssig wirkenden Schalteinheit vorgesehen” soll dabei insbesondere verstanden werden, dass das Ankerelement einen großen Betätigungsweg aufweist, der zumindest einer Erstreckung von Formschlusseingriffselementen entspricht, wie beispielsweise ein Betätigungsweg von zumindest einem oder mehreren Millimetern.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass der Betätigungsaktuator ein Federmittel umfasst, das dazu vorgesehen ist, zumindest eines der Ankerelemente in eine Grundstellung zu schalten. Dadurch kann eine betriebssichere Schaltung in die Grundstellung realisiert werden, wodurch ein definierter Notlauf für eine mittels des Betätigungsaktuators schaltbare Schalteinheit sichergestellt werden kann.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zumindest die Ankereinheit und die Kennlinienbeeinflussungseinheit zur Vormontage als ein Montagemodul vorgesehen sind. Dadurch kann eine besonders einfache und kostengünstige Montage mit einer großen Montagetoleranz zwischen dem Montagemodul und der Statoreinheit erreicht werden, da eine Ausrichtung von toleranzkritischen Bauteilen, wie insbesondere der Kennlinienbeeinflussungseinheit, bei der Vormontage des Montagemoduls erfolgt. Unter einem „Vormontagemodul” soll insbesondere eine Einheit aus zumindest zwei Bauteilen verstanden werden, die in einem gesonderten Montageschritt miteinander verbunden werden, um anschließend in einem einzelnen Montageschritt gemeinsam in einem weiteren Montageschritt montiert zu werden. Vorteilhafterweise ist das Federmittel ebenfalls mit der Ankereinheit gekoppelt und für das Vormontagemodul vorgesehen.
  • Außerdem wird weiter eine Stellvorrichtung mit einer ersten Schalteinheit zur Herstellung einer ersten Wirkverbindung, mit einer zweiten Schalteinheit zur Herstellung einer zweiten Wirkverbindung und mit einem erfindungsgemäßen Betätigungsaktuator zur Betätigung der zumindest zwei Schalteinheiten vorgeschlagen. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Einbindung des Betätigungsaktuators erreicht werden. Unter einer „ersten und einer zweiten Schalteinheit” sollen dabei insbesondere zwei wirkungsmäßig und/oder betätigungstechnisch unterscheidbare Einheiten verstanden werden, die dazu vorgesehen sind, in Abhängigkeit von einer Betätigung mittels des Betätigungsaktuators eine wirktechnische Verbindung herzustellen, wie beispielsweise eine reib- oder formschlüssige Verbindung.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisiert einen Betätigungsaktuator mit zwei getrennt von einer Statoreinheit ausgeführten Flussleitelementen,
  • 2 eine Stellvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Betätigungsaktuator,
  • 3 den Betätigungsaktuator aus 2 in einer vergrößerten Darstellung,
  • 4 eine Ankereinheit des Betätigungsaktuators aus 2 in einer ersten perspektivischen Darstellung und
  • 5 die Ankereinheit in einer zweiten perspektivischen Darstellung.
  • 1 zeigt schematisiert einen erfindungsgemäßen Betätigungsaktuator mit einer Schalteinheit 20a. Die Schalteinheit 20a ist als eine von dem Betätigungsaktuator betätigte, reibschlüssig schaltende Schalteinheit ausgebildet. Zur Schaltung der Schalteinheit 20a weist der Betätigungsaktuator eine Statoreinheit 10a mit einem Betätigungsmittel 25a zur Breitstellung einer Betätigungskraft auf. Das Betätigungsmittel 25a umfasst zur Erzeugung der Betätigungskraft eine Spule 26a, mittels der ein magnetisches Kraftfeld erzeugbar ist. Weiter weist die Statoreinheit 10a ein Jochelement 14a auf, das aus einem magnetisierbaren Material ausgebildet ist. Das Jochelement 14a ist einstückig mit einem Kern der Spule 26a ausgebildet. Mittels des Jochelements 14a wird das von der Spule erzeugbare magnetische Kraftfeld in Richtung einer Ankereinheit 17a des Betätigungsaktuators geleitet, an der das Kraftfeld angreift.
  • Die Ankereinheit 17a ist drehbar um eine Hauptdrehachse 27a gelagert. Die Statoreinheit 10a ist ortsfest angeordnet. Die Statoreinheit 10a weist Stirnfläche 28a auf, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Betätigungsrichtung der Schalteinheit 20a verläuft. Die Betätigungsrichtung verläuft parallel zu der Hauptdrehachse 27a. In Bezug auf die Hauptdrehachse 27a verläuft die Stirnfläche 28a der Statoreinheit 10a in radialer Richtung. Die Stirnfläche 28a ist teilweise mittels des Jochelements 14a ausgebildet.
  • Die Ankereinheit 17a, die zur Betätigung der Schalteinheit 20a vorgesehen ist, weist ein Ankerelement 18a auf. Das Ankerelement 18a weist einen nicht näher dargestellten Per manentmagneten auf, der für eine Wechselwirkung mit dem Betätigungsmittel 25a vorgesehen ist. Mittels des Betätigungsmittels 25a kann das Ankerelement 18a insbesondere mit einer in Richtung der Statoreinheit 10a wirkenden Betätigungskraft beaufschlagt werden.
  • Zur Einstellung einer Kraft-Weg-Kennlinie weist der Betätigungsaktuator eine Kennlinienbeeinflussungseinheit 11a auf. Die Kennliniebeeinflussungseinheit 11a weist zwei Flussleitelemente 12a, 13a auf, die getrennt von der Statoreinheit 10a und dem Jochelement 14a ausgeführt, und magnetisch in Reihe geschaltet sind. Die Kennlinienbeeinflussungseinheit 11a ist unmittelbar benachbart zu der Statoreinheit 10a angeordnet. Die Flussleitelemente 12a, 13a und die Statoreinheit 10a sind lagerfrei zueinander angeordnet, d. h. auf eine direkte Lagerung der Kennlinienbeeinflussungseinheit 11a an der Statoreinheit 10a wird verzichtet. Die einander zugewanden Flächen eines der Flussleitelemente 12a, 13a und der Statoreinheit 10a sind plan und senkrecht zur Rotationsachse ausgebildet. Somit ist ein radialer Versatzausgleich zwischen den Flussleitelementen (12a, 13a) und der Statoreinheit 10a möglich.
  • Die Flussleitelemente 12a, 13a sind beweglich und frei positionierbar zu der Statoreinheit 10a angeordnet. Entlang einer axialen Wirkrichtung, die parallel zu der Betätigungsrichtung der Schalteinheit 20a verläuft, sind die beiden Flussleitelemente 12a, 13a zueinander verschiebbar. Zur gegenseitigen Ausrichtung der Flussleitelemente 12a, 13a weist die Kennlinienbeeinflussungseinheit 11a ein Führungsmittel 15a auf, das die beiden Flussleitelemente 12a, 13a für eine radiale Wirkrichtung definiert zueinander ausrichtet. Mittels des Führungsmittels 15a sind die beiden Flussleitelemente 12a, 13a entlang der radialen Wirkrichtung positioniert. Insbesondere sind sie mittels des Führungsmittels 15a in Bezug auf die Hauptdrehachse 27a koaxial zueinander ausgerichtet.
  • Ein Führungsmittel 15a ist mittels eines formschlüssigen Eingriffs der beiden Flussleitelemente 12a, 13a ineinander ausgebildet. Das Flussleitelement 12a weist eine doppelringförmige Grundstruktur mit einem Innenring 29a und einem Außenring 30a auf. Das Flussleitelement 13a weist eine ringförmige Grundstruktur auf. In einem axialen Teilbereich ist das Flussleitelement 13a radial zwischen dem Innenring 29a und dem Außenring 30a des Flussleitelements 13a angeordnet. Das Führungsmittel 15a ist mittels einer Gleitlagerung zwischen den beiden Flussleitelementen 12a, 13a ausgebildet. Das Flussleitelement 12a ist zweiteilig ausgeführt. Grundsätzlich können der Innenring 29a und der Außenring 30a aber auch fest miteinander verbunden bzw. einstückig ausgeführt werden.
  • Das Ankerelement 18a ist einstückig mit dem Flussleitelement 13a ausgeführt, wodurch das Flussleitelement 13a und das Ankerelement 18a miteinander gekoppelt sind. Zur Ausbildung des Flussleitelements 13a weist das Ankerelement 18a in einem zu dem Flussleitelement 12a korrespondierenden Teilbereich eine stufenförmige Geometriestruktur auf, mittels der die Kraft-Weg-Kennlinie eingestellt wird. Die Betätigungskraft ist dabei in Abhängigkeit von einer relativen Position des einstückig mit dem Flussleitelement 13a ausgeführten Ankerelements 18a und dem Flussleitelement 12a definiert.
  • Zur Betätigung der Schalteinheit 20a greift das Ankerelement 18a durch das doppelringförmige Flussleitelement 12a hindurch. Das Ankerelement 18a weist eine der Statoreinheit zugewandte Stirnfläche 31a auf, die mittels einer Reibscheibe 32a ausgebildet ist. Die Stirnfläche 28a der Statoreinheit 10a, die der Stirnfläche 31a der Ankereinheit 17a zugewandt ist, ist teilweise mittels einer Reibscheibe 33a ausgebildet, die für einen reibschlüssigen Kontakt mit der Reibscheibe 32a vorgesehen ist. Mittels der beiden Reibscheiben 32a, 33a ist die Schalteinheit 20a ausgebildet.
  • Bei einer Bestromung der Spule 26a des Betätigungsmittels 25a greift die dadurch bereitgestellte Betätigungskraft zumindest an dem Ankerelement 18a an, wodurch das Ankerelement 18a in Abhängigkeit von einer Stromrichtung mit einer anziehenden oder einer abstoßenden Betätigungskraft beaufschlagt wird. Die Spule 26a ist dabei insbesondere für eine Bestromung vorgesehen, bei der die Betätigungskraft zwischen der Statoreinheit 10a und der Ankereinheit 17a anziehend wirkt, wodurch die Schalteinheit 20a betätigt wird.
  • In den 2 bis 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 2 bis 5 ersetzt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen. Bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen kann auf die Beschreibung und/oder die Zeichnungen des Ausführungsbeispiels in der 1 verwiesen werden.
  • 2 zeigt eine Stellvorrichtung zur Verstellung einer Phasenlage einer Welle 34b mit einem erfindungsgemäßen Betätigungsaktuator 24b. Die Stellvorrichtung umfasst ein als Drei-Wellen-Minus-Summiergetriebe ausgebildetes Stellgetriebe 35b zur Verstellung der Phasenlage, eine erste Schalteinheit 20b zur Einstellung der Phasenlage, eine zweite Schalteinheit 21b zur Beibehaltung einer Phasenlage und den Betätigungsaktuator 24b zur Betätigung der beiden Schalteinheiten 20b, 21b. Die Stellvorrichtung ist als eine Kraftfahrzeugstellvorrichtung ausgebildet. Sie ist zur Verstellung einer als Nockenwelle ausgebildeten Welle einer Brennkraftmaschine vorgesehen.
  • Das Stellgetriebe 35b weist ein Eingangselement 36b, ein Ausgangselement 37b und ein Stellelement 38b auf. Das Stellgetriebe 35b ist mittels eines Planetenradgetriebes ausgebildet. Ein Planetenradträger des Stellgetriebes 35b, mittels dem das Eingangselement ausgebildet ist, ist als ein Kettenrad ausgebildet. Ein Hohlrad des Stellgetriebes 35b, mittels dem das Ausgangselement 37b ausgebildet ist, ist drehfest mit der Welle 34b verbunden. Mittels eines Sonnenrads des Stellgetriebes 35b ist das Stellelement 38b zur Einstellung der Phasenlage ausgebildet.
  • Die erste Schalteinheit 20b ist als eine Reibschlusseinheit ausgebildet. Sie ist wirkungsmäßig mit dem Stellelement 38b des Stellgetriebes 35b verbunden. Zur Verstellung in eine erste Schaltrichtung wird für die Schalteinheit 20b ein geringes Reibmoment eingestellt, wodurch sich für das Stellelement 38b des Stellgetriebes 35b aufgrund von Schleppmomenten eine Drehzahl einstellt, die größer ist als eine Drehzahl des Eingangselements 36b. Dadurch wird eine Drehzahl des Ausgangselements 37b kleiner als die Drehzahl des Eingangselements 36b, wodurch die Phasenlage nach spät verstellt wird. Zur Verstellung in eine zweite Schaltrichtung wird für die Schalteinheit 20b ein großes Reibmoment eingestellt, wodurch sich für das Stellelement 38b eine Drehzahl einstellt, die kleiner ist als eine Drehzahl des Eingangselements 36b. Dadurch wird eine Drehzahl des Ausgangselements 37b größer als die Drehzahl des Eingangselements 36b, wodurch die Phasenlage nach früh verstellt wird. Zur Beibehaltung der Phasenlage wird für die Schalteinheit 20b ein mittleres Bremsmoment eingestellt, wodurch das Eingangselement 36b und das Stellelement 38b die gleiche Drehzahl aufweisen und die Phasenlage somit konstant bleibt.
  • Alternativ kann die Phasenlage mittels der Schalteinheit 21b beibehalten werden. Die zweite Schalteinheit 21b ist als eine formschlüssig wirkende Schalteinheit ausgebildet. Sie ist wirkungsmäßig zwischen dem Stellelement 38b und dem Eingangselement 36b angeordnet. Mittels der zweiten Schalteinheit 21b kann das Stellelement 38b formschlüssig und somit drehfest mit dem Eingangselement 36b verbunden werden. Das Stellgetriebe 35b ist dadurch verblockt, wodurch das Eingangselement 36b und das Ausgangselement 37b stets die gleiche Drehzahl aufweisen. Die Phasenlage wird somit bei geschalteter zweiter Schalteinheit 21b beibehalten.
  • Zur Schaltung der beiden Schalteinheiten 20b, 21b weist die Stellvorrichtung den Betätigungsaktuator 24b auf. Der Betätigungsaktuator 24b umfasst eine ortsfest angeordnete Statoreinheit 10b und eine bewegbar zu der Statoreinheit 10b angeordnete Ankereinheit 17b. Die Statoreinheit 10b ist fest mit einem Gehäuse zur Abdeckung von Anbauteilen der Brennkraftmaschine verbunden. Die Ankereinheit 17b ist an das Stellelement 38b des Stellgetriebes 35b angebunden. Das Stellgetriebe 35b ist gegen einen Motorblock der Brennkraftmaschine gelagert.
  • Die Statoreinheit 10b weist ein Betätigungsmittel 25b zur Breitstellung einer Betätigungskraft auf. Das Betätigungsmittel 25b umfasst zur Erzeugung der Betätigungskraft zumindest eine Spule 26b, mittels der ein magnetisches Kraftfeld erzeugbar ist. Weiter weist die Statoreinheit 10b ein Jochelement 14b auf, das aus einem magnetisierbaren Material ausgebildet ist. Das Jochelement 14b ist einstückig mit einem Kern der Spule 26b ausgebildet. Mittels des Jochelements 14b wird das von dem Betätigungsmittel 25b erzeugbare Kraftfeld in Richtung der Ankereinheit 17b geleitet.
  • Die Statoreinheit 10b weist eine mittels des Jochselements 14b ausgebildete Stirnfläche 28b auf, die im Wesentlichen senkrecht zu Betätigungsrichtungen der Schalteinheiten 20b, 21b verläuft. Die Betätigungsrichtungen verlaufen parallel zu einer Hauptdrehachse 27b, die einer Hauptdrehachse des Stellgetriebes 35b bzw. der Stellvorrichtung entspricht. In Bezug auf die Hauptdrehachse 27b verläuft die Stirnfläche 28b der Statoreinheit 10b in radialer Richtung.
  • Zur Einstellung einer Kraft-Weg-Kennlinie weist der Betätigungsaktuator 24b eine Kennlinienbeeinflussungseinheit 11b auf. Die Kennliniebeeinflussungseinheit 11b weist zwei Flussleitelemente 12b, 13b auf, die getrennt von der Statoreinheit 10b und dem Jochelement 14b ausgeführt, und teilweise magnetisch in Reihe geschaltet sind (vgl. 3). Die Kennlinienbeeinflussungseinheit 11b ist unmittelbar benachbart zu der Statoreinheit 10b angeordnet. Die Flussleitelemente 12b, 13b und die Statoreinheit 10b sind lagerfrei zueinander angeordnet, d. h. auf eine direkte Lagerung der Kennlinienbeeinflussungseinheit 11b an der Statoreinheit 10b wird verzichtet. Die einander zugewanden Flächen eines der Flussleitelemente 12b, 13b und der Statoreinheit 10b sind plan und senkrecht zur Rotationsachse ausgebildet. Somit ist ein radialer Versatzausgleich zwischen den Flussleitelementen (12b, 13b) und der Statoreinheit 10b möglich.
  • Die Flussleitelemente 12b, 13b sind beweglich und frei positionierbar zu der Statoreinheit 10b angeordnet. Entlang einer axialen Wirkrichtung, die parallel zu der Hauptdrehachse 27b verläuft, sind die beiden Flussleitelemente 12b, 13b zueinander verschiebbar angeordnet. Zur gegenseitigen Ausrichtung der Flussleitelemente 12b, 13b weist die Kennlinienbeeinflussungseinheit 11b ein Führungsmittel 15b auf, das als Federmittel 22b ausgeführt ist, und die beiden Flussleitelemente 12b, 13b für eine weitere, radiale Wirkrichtung definiert zueinander ausrichtet. Mittels des Führungsmittels 15b sind die beiden gegeneinander verschiebbaren Flussleitelemente 12b, 13b radial zueinander positioniert und insbesondere koaxial zueinander ausgerichtet.
  • Weiter weist die Kennlinienbeeinflussungseinheit 11b ein Koppelmittel 16b auf, mittels der die beiden Flussleitelemente 12b, 13b für eine in Umfangsrichtung verlaufende Wirkrichtung fest miteinander verbunden sind. Das Koppelmittel 16b verbindet die beiden Flussleitelemente 12b, 13b drehfest miteinander. Entlang der axialen Wirkrichtung erlaubt das Koppelmittel 16b eine axiale Verschiebung der beiden Flussleitelemente 12b, 13b relativ zueinander.
  • Die Ankereinheit 17b, die zur Betätigung der Schalteinheiten 20b, 21b vorgesehen ist, weist zwei getrennt ausgeführte Ankerelemente 18b, 19b auf. Jedes der Ankerelemente 18b, 19b ist einstückig mit einem der beiden Flussleitelemente 12b, 13b ausgeführt, wodurch jeweils eines der Flussleitelemente 12b, 13b und eines der Ankerelemente 18b, 19b miteinander gekoppelt sind. Zur Ausbildung der Flussleitelemente 12b, 13b weisen die Ankerelemente 18b, 19b in zueinander korrespondierenden Teilbereichen Geometriestrukturen auf, mittels denen die Kraft-Weg-Kennlinie eingestellt wird. Die beiden Ankerelemente 18b, 19b sind zur Ausbildung der Flussleitelemente 12b, 13b keilförmig ausgebildet. Die Betätigungskraft ist dadurch in Abhängigkeit von einer relativen Position der beiden Ankerelemente 18b, 19b zueinander definiert.
  • Das Ankerelement 19b ist im Wesentlichen für die Schalteinheit 20b vorgesehen. Da die reibschlüssig wirkende Schalteinheit 20b einen verhältnismäßig geringen Betätigungsweg aufweist, ist das Ankerelement 19b, mittels dem die erste Schalteinheit betätigt wird, ebenfalls nur für einen geringen Betätigungsweg vorgesehen. Das Ankerelement 19b ist einstückig mit dem unmittelbar benachbart zu dem Jochelement 14b angeordneten Flussleitelement 12b ausgeführt.
  • Das Ankerelement 18b ist im Wesentlichen für die Schalteinheit 21b vorgesehen. Da die als formschlüssig wirkende Schalteinheit 21b einen verhältnismäßig großen Betätigungs weg aufweist, ist das Ankerelement 18b, mittels dem die Schalteinheit 21b betätigt wird, für einen großen Betätigungsweg vorgesehen. Zur Bereitstellung der unterschiedlichen Betätigungswege sind die beiden Ankerelemente 18b, 19b teilweise voneinander entkoppelt. Zur teilweisen Entkopplung sind die Ankerelemente 18b, 19b entsprechend der Anordnung der Schalteinheiten 20b, 21b für entgegengesetzt orientierte Betätigungsrichtungen, d. h. Richtungen zum Schließen der entsprechenden Schalteinheit 20b, 21b, vorgesehen.
  • Das Führungsmittel 15b und das Koppelmittel 16b sind teilweise mittels eines formschlüssigen Eingriffs der beiden Ankerelemente 18b, 19b ineinander ausgebildet. Das Ankerelement 19b weist eine doppelringförmige Grundstruktur mit einem Innenring 29b und einem Außenring 30b auf (vgl. 4). Mittels dreier Stege sind der Außenring 30b und der Innenring 29b fest miteinander verbunden. Außerdem verbinden die Stege das Ankerelement 19b fest mit einem Anbindungsmittel 39b, das zur drehfesten Anbindung des Ankerelements 19b an das Stellelement 38b des Stellgetriebes 35b vorgesehen ist.
  • Insbesondere der Außenring 30b des Ankerelements 19b bildet eine für die Schalteinheit 20b vorgesehen Stirnfläche 31b aus. Die Stirnseite des Ankerelements 31b ist als eine Reibscheibe 32b ausgebildet, die in Verbindung mit einer Reibscheibe 32b der Statoreinheit 10b zur Übertragung eines Reibmoments vorgesehen ist. Mittels des Ankerelements 19b und der Statoreinheit 10b ist die Schalteinheit 20b ausgebildet. Zur Einstellung der Phasenlage ist das Ankerelement 19b über das Anbindungsmittel 39b drehfest mit dem Stellelement 38b des Stellgetriebes 35b verbunden. Das Anbindungselement 39b definiert eine radiale Position des Ankerelements 19b in Bezug auf das Stellelement 38b des Stellgetriebes 25b, zu dem die Statoreinheit 10b bei einer Montage toleranzbehaftet angeordnet wird. Über das Anbindungselement 39b ist das Ankerelement 19b um den auf die Schalteinheit 20b angepassten Betätigungsweg verschiebbar.
  • Auf einer dem Ankerelement 19b abgewandten Seite weist das Ankerelement 18b eine Verzahnung 40b für die Schalteinheit 21b auf. Die Verzahnung 40b ist für einen formschlüssigen Eingriff in eine an dem Eingangselement 36b angeordnete Verzahnung 41b vorgesehen. Durch ein Verschieben des Ankerelements 18b in eine von der Statoreinheit 10b abgewandte Betätigungsrichtung werden die beiden Verzahnungen 40b, 41b miteinander in einen formschlüssigen Eingriff gebracht. Das Ankerelement 18b ist dabei für zumindest einen Teil des Betätigungswegs, der zum Schließen der Schalteinheit 21b vorgesehen ist, bewegungstechnisch von dem Ankerelement 19b entkoppelt.
  • Das Ankerelement 18b weist eine ringförmige Grundstruktur auf. Ein Teil des Ankerelements 18b ist radial zwischen dem Innenring 29b und dem Außenring 30b des Ankerelements 19b angeordnet. Mittels dem zwischen dem Innenring 29b und dem Außenring 30b angeordneten Teil sind die Ankerelemente 18b, 19b axial verschiebbar relativ zueinander ausgerichtet. Ein weiterer Teil des Ankerelements 18b ist für eine formschlüssige Verbindung mit dem Innenring 29b und dem Außenring 30b vorgesehen. In diesem Teil weist das Ankerelement 18b eine radiale Erstreckung auf, die in axialer Richtung überlappend mit dem Ankerelement 19b ausgeführt ist. Für eine axiale Bewegung des Ankerelements 18b in Richtung des Ankerelements 19b sind die beiden Ankerelemente 18b, 19b für einen Teilbereich der Bewegung in Richtung des Ankerelements 19b formschlüssig miteinander verbunden.
  • Durch ein Verschieben des Ankerelements 18b in eine der Statoreinheit 10b zugewandte Betätigungsrichtung wird das Ankerelement 18b in formschlüssigen Kontakt mit dem Ankerelement 19b gebracht. Die mittels des Betätigungsmittels 25b bereitgestellte Betätigungskraft, die im Wesentlichen an dem Ankerelement 18b angreift, wird dadurch auf das Ankerelement 19b übertragen. Mittels der Betätigungskraft kann somit das zwischen dem Ankerelement 19b und der Statoreinheit 10b wirkende Reibmoment eingestellt werden.
  • Bei einer Bestromung des Betätigungsmittels 25b greift die Betätigungskraft zumindest an dem Ankerelement 18b an, wodurch das Ankerelement 18b in Abhängigkeit von einer Stromrichtung mit einer anziehenden oder eine abstoßenden Betätigungskraft beaufschlagt wird. Das Betätigungsmittel 25b ist dabei insbesondere für eine Bestromung vorgesehen, bei der die auf das Ankerelement 18b wirkende Betätigungskraft in Richtung der Statoreinheit 10b, d. h. anziehend wirkt. Das Ankerelement 19b ist im Wesentlichen dazu vorgesehen, das Kraftfeld des Betätigungsmittels 25b von dem Jochelement 14b an das Ankerelement 18b zu leiten. Analog zu dem Ankerelement 19b kann die von dem Betätigungsmittel 25b bereitgestellte Betätigungskraft auch auf das Ankerelement 19b wirken.
  • Zur Verschiebung des Ankerelements 19b in die von der Statoreinheit 10b abgewandte Betätigungsrichtung weist der Betätigungsaktuator 24b ein Federmittel 22b auf. Mittels des Federmittels 22b wird der Betätigungsaktuator 24b in einem unbestromten Zustand in eine Grundstellung geschaltet. In der Grundstellung ist die formschlüssig schaltende Schalteinheit 21b geschlossen. Das Federmittel 22b wirkt somit entgegengesetzt zu dem Betätigungsmittel 25b.
  • Das Federmittel 22b ist aus Blattfederelementen gebildet, die im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufen. Die drei Blattfederelemente sind mit einem ersten Ende fest mit dem Anbindungsmittel 39b verbunden. Mit einem zweiten Ende sind die Blattfederelemente fest mit dem Ankerelement 18b verbunden (vgl. 5). Da das Anbindungsmittel Bestandteil des Ankerelements 19b ist, ist das Ankerelement 18b mittels des Federmittels 22b definiert zu dem Ankerelement 19b ausgerichtet, wodurch das Federmittel 22b ebenfalls zu einer Führung der beiden Ankerelemente 18b, 19b zueinander vorgesehen ist. Da das Anbindungsmittel 39b drehfest mit dem Ankerelement 19b verbunden ist, verbindet das Federmittel 22b außerdem das Ankerelement 18b drehfest mit dem Ankerelement 19b, wodurch das Federmittel 22b weiter zu einer drehfesten Verbindung der beiden Ankerelemente 18b, 19b vorgesehen ist.
  • Die Ankereinheit 17b und die Kennlinienbeeinflussungseinheit 11b sind gemeinsam als ein Montagemodul 23b ausgebildet. Das Montagemodul 23b ist dreiteilig ausgeführt. Es weist drei teilweise fest miteinander verbundene Bauteile auf. Die Flussleitelemente 12b, 13b, das Ankerelement 19b und das Anbindungsmittel 39b sind einstückig als ein erstes Bauteil ausgeführt. Das Federmittel 22b bildet ein zweites Bauteil. Das Flussleitelement 13b und das Ankerelement 18b bilden ein drittes Bauteil. Das erste Bauteil ist fest mit dem zweiten Bauteil verbunden. Das zweite Bauteil ist fest mit dem dritten Bauteil verbunden.
  • Zur axialen Positionierung der Ankereinheit 17b weist die Statoreinheit 10b ein Positionierelement 42b auf. Das Positionierelement 42b ist für einen Formschluss mit dem Anbindungsmittel 39b vorgesehen. Bei einer Montage der Statoreinheit 10b wird das Positionierelement 42b in Kontakt mit dem Stellelement 38b gebracht, wodurch eine axiale Position der Statoreinheit 10b in Bezug auf das Stellgetriebe 35b und damit in Bezug auf die Ankereinheit 17b definiert ist.

Claims (18)

  1. Betätigungsaktuator mit einer Statoreinheit (10a; 10b) zur Bereitstellung einer Betätigungskraft und mit einer Kennlinienbeeinflussungseinheit (11a; 11b), die zur Einstellung einer Kraft-Weg-Kennlinie zumindest zwei in einer Wirkrichtung zueinander bewegbare Flussleitelemente (12a, 13a; 12b, 13b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die zumindest zwei Flussleitelemente (12a, 13a; 12b, 13b) getrennt von der Statoreinheit (10a; 10b) ausgeführt sind.
  2. Betätigungsaktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Flussleitelemente (12a; 13a; 12b; 13b) mindestens teilweise magnetisch in Reihe geschaltet sind.
  3. Betätigungsaktuator nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass eines der zumindest zwei Flussleitelemente (12a; 13a; 12b; 13b) einen Versatzausgleich zwischen der Statoreinheit (10a; 10b) und zumindest einem der zumindest zwei Flussleitelemente (12a; 13a; 12b; 13b) ermöglicht und/oder dass zwei der zumindest zwei Flussleitelemente (12a; 13a; 12b; 13b) eine Kennlinienbeeinflussungseinheit (11a; 11b) bilden.
  4. Betätigungsaktuator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Statoreinheit (10a; 10b) zumindest ein Jochelement (14a; 14b) aufweist, von dem die zumindest zwei Flussleitelemente (12a, 13a; 12b, 13b) in zumindest einer weiteren Wirkrichtung wenigstens teilweise bewegungstechnisch entkoppelt sind.
  5. Betätigungsaktuator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennlinienbeeinflussungseinheit (11a; 11b) ein unmittelbar zwischen den Flussleitelementen wirkendes Führungsmittel (15a; 15b) aufweist, das dazu vorgesehen ist, die zwei Flussleitelemente (12a, 13a; 12b, 13b) für zumindest eine Wirkrichtung definiert zueinander auszurichten.
  6. Betätigungsaktuator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (15a; 15b) für eine radiale Ausrichtung vorgesehen ist.
  7. Betätigungsaktuator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennlinienbeeinflussungseinheit (11b) ein Koppelmittel (16b) aufweist, das dazu vorgesehen ist, die zumindest zwei Flussleitelemente (12b, 13b) für zumindest eine Wirkrichtung fest miteinander zu verbinden.
  8. Betätigungsaktuator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelmittel (16b) dazu vorgesehen ist, die zumindest zwei Flussleitelemente (12b, 13b) drehfest miteinander zu koppeln.
  9. Betätigungsaktuator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine beweglich zu der Statoreinheit (10b) angeordnete Ankereinheit (17b), die zumindest zwei getrennt voneinander ausgeführte, jeweils mit zumindest einem der Flussleitelemente (12b, 13b) gekoppelte Ankerelemente (18b, 19b) aufweist.
  10. Betätigungsaktuator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Ankerelemente (18b, 19b) jeweils einstückig mit zumindest einem der Flussleitelemente (12b, 13b) ausgeführt sind.
  11. Betätigungsaktuator nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerelemente (18b, 19b) für unterschiedliche Betätigungswege vorgesehen sind.
  12. Betätigungsaktuator zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerelemente (18b, 19b) für unterschiedliche Betätigungsrichtungen vorgesehen sind.
  13. Betätigungsaktuator zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Ankerelemente (18b, 19b) zur Betätigung einer reibschlüssig wirkenden Schalteinheit (20b) und eines der Ankerelemente (18b, 19b) zur Betätigung einer formschlüssig wirkenden Schalteinheit (21b) vorgesehen ist.
  14. Betätigungsaktuator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Aktivierung der Ankerelemente (18b, 19b), insbesondere durch magnetische Wirkung der Statoreinheit (10b) eines der Ankerelemente (18b, 19b) eine formschlüssig wirkende Schalteinheit (21b) insbesondere zum Lösen eines Formschlusses betätigt, bevor eines der Ankerelemente (18b, 19b) eine reibschlüssige Schalteinheit (20b) zumindest mit voller Wirkung betätigt.
  15. Betätigungsaktuator zumindest nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Federmittel (22b), das dazu vorgesehen ist, zumindest eines der Ankerelemente (18b, 19b) in eine Grundstellung zu schalten.
  16. Betätigungsaktuator zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Ankereinheit (17b) und die Kennlinienbeeinflussungseinheit (11b) zur Vormontage als ein Montagemodul (23b) vorgesehen sind.
  17. Stellvorrichtung mit einer ersten Schalteinheit (20b) zur Herstellung einer ersten Wirkverbindung, mit einer zweiten Schalteinheit (21b) zur Herstellung einer zweiten Wirkverbindung und mit einem Betätigungsaktuator (24b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der der Betätigungsaktuator (24b) zur Betätigung der zumindest zwei Schalteinheiten (20b, 21b) vorgesehen ist.
  18. Stellvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung zur relativen Verstellung der Phasenlage einer Welle in einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Nockenwelle, relativ zu einer anderen Welle, insbesondere einer Kurbelwelle, eingesetzt wird.
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