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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile
miteinander. Beispielsweise bei Kraftfahrzeugen ist es oftmals erforderlich zwei
flache Bauteile miteinander zu verbinden. Dabei kann es sich um
Verkleidungsbauteile, z. B. zur Unterbodenverkleidung oder auch
anderweitig eingesetzte Bleche handeln. Zur Verbindung bzw. Befestigung
solcher Elemente wird derzeit eine Kombination aus einer Metallklammer
und einer Schraube verwendet. Mittels der in das Gewinde eingeschraubten Schraube
werden dann über
die Klammer die beiden Bauteile miteinander verbunden. Mit solchen
Vorrichtungen wird eine große
Kraftaufnahme erreicht. Gleichzeitig besitzt die bekannte Vorrichtung
einen hohen Grad an Toleranzausgleich. Nachteile sind allerdings
hohe Kosten und eine aufwendige Montage.
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Ausgehend
von dem erläuterten
Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die
jederzeit ausreichende Haltekräfte
zur Verfügung
stellt und dabei kostengünstig
und einfach zu montieren ist.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen sowie
der Beschreibung und den Figuren.
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Die
Erfindung löst
die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Bauteile
miteinander, umfassend
- – ein Klammerelement mit mindestens
zwei Schenkeln, die zwischen sich einen Aufnahmeschlitz begrenzen,
mit einer durch einen ersten der Schenkel verlaufenden Befestigungsöffnung, und
mit einer der Befestigungsöffnung
des ersten Schenkels gegenüberliegenden,
an dem zweiten der Schenkel ausgebildeten Rastaufnahme, und
- – ein
Befestigungselement mit einem Kopf und einem von dem Kopf ausgehenden
stiftförmigen Abschnitt,
der durch die Befestigungsöffnung
des ersten Schenkels und den Aufnahmeschlitz hindurch geschoben
und in der Rastaufnahme des zweiten Schenkels verrastbar ist, wobei
in dem verrasteten Zustand ein Abstand zwischen dem Kopf und dem
ersten Schenkel besteht.
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Das
erfindungsgemäße Klammerelement kann
beispielsweise eine C-Form besitzen. Es bildet einen Aufnahmeschlitz
zur Aufnahme eines der beiden miteinander zu verbindenden Bauteile.
Im an dem Klammerelement verrasteten Zustand des Befestigungselements
besteht zwischen der Unterseite des Kopfes des Befestigungselements
und der Außenseite
des ersten Schenkels des Klammerelements ein Abstand und damit ein
Freiraum. Dieser Abstand dient zur Aufnahme des anderen der miteinander
zu verbindenden Bauteile.
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So
kann erfindungsgemäß in dem
Aufnahmeschlitz ein erstes, mit einer Ausnehmung, insbesondere einem
Durchbruch, versehenes Bauteil so aufgenommen werden, dass die Ausnehmung
des ersten Bauteils mit der Befestigungsöffnung des ersten Schenkels
und der Rastaufnahme des zweiten Schenkels fluchtet. An den mit
der Befestigungsöffnung
versehenen ersten Schenkel kann entsprechend ein zweites, ebenfalls
mit einer Ausnehmung, insbesondere einem Durchbruch, versehenes
Bauteil so angesetzt werden, dass die Ausnehmung des zweiten Bauteils
ebenfalls mit der Befestigungsöffnung
des ersten Schenkels und der Rastaufnahme des zweiten Schenkels
fluchtet. Der stiftförmige
Abschnitt kann dann zur Verbindung der beiden Bauteile bei in dem
Aufnahmeschlitz gehaltenem ersten Bauteil und an den ersten Schenkel
angesetztem zweiten Bauteil durch das zweite Bauteil, die Befestigungsöffnung des
ersten Schenkels und das in dem Aufnahmeschlitz befindliche erste
Bauteil hindurchgeschoben und in der Rastaufnahme des zweiten Schenkels verrastet
werden. Auf diese Weise wird eine sichere Befestigung der beiden
Bauteile aneinander erreicht.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungselement
ersetzt also die beim Stand der Technik vorgesehene Schraube. Entsprechend
muss das Klammerelement nicht in aufwendiger Weise mit einem Schraubengewinde
versehen werden. Vielmehr wird das Befestigungselement in einfacher
Weise lediglich an der Rastaufnahme des Klammerelements verrastet.
Somit ist eine unkomplizierte, schnelle und weitgehend druckfreie
Montage möglich.
Dadurch werden Kosten eingespart. Die erforderliche Montagekraft
ist gering. Auch eine Demontage, z. B. für eine Wartung, ist erfindungsgemäß in einfacher
Weise möglich,
indem das Befestigungselement aus seiner Verrastung wieder gelöst wird.
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Die
Klammer besitzt eine spezielle Rastgeometrie, die für ein sicheres
Verrasten des Befestigungselements an dem Klammerelement, also einen Festsitz,
und damit eine sichere Verbindung der beiden Bauteile sorgt. So
wird eine hohe Haltekraft bei der Befestigung der Bauteile aneinander
erreicht. Insbesondere können
durch das Design der beiden Vorrichtungsbestandteile und die richtige
Materialwahl hohe Kräfte
aufgenommen werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich
außerdem durch
eine hohe Flexibilität
aus. Sie kann auf einem großen
Einsatzgebiet zur Verbindung unterschiedlichster Bauteile verwendet
werden.
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Bei
den erfindungsgemäß zu verbindenden Bauteilen
kann es sich um flache Bauteile handeln. Insbesondere kann die Vorrichtung
zur Verbindung zweier Bauteile eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sein.
Bei den Bauteilen kann es sich um Verkleidungselemente, z. B. Unterbodenverkleidungselemente,
Bleche oder ähnliches
handeln.
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Gemäß einer
Ausgestaltung können
der erste und/oder der zweite Schenkel des Klammerelements ein Rastelement
aufweisen, das bei einem in dem Aufnahmeschlitz aufgenommenen ersten
Bauteil mit dem ersten Bauteil verrastbar ist Insbesondere kann
das Rastelement in einer geeigneten Ausnehmung des Bauteils verrasten.
Dabei kann es sich in besonders einfacher Weise um die Ausnehmung handeln,
durch die das Befestigungselement zur Verbindung der Bauteile geführt wird.
Die Verrastung des Klammerelements an dem ersten Bauteil stellt
eine Verliersicherung dar, die das erste Bauteil für die anschließende Verbindung
mit dem zweiten Bauteil in einer definierten Position zu der Klammer
hält.
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Auch
ist es möglich,
eine geeignete Ausgestaltung des Klammerelements vorzusehen, so
dass ein Aufstecken des Klammerelements auf das Bauteil nur in einer
vorgegebenen Richtung, insbesondere einer vorgegebenen Drehrichtung,
des Klammerelements, möglich
ist (nach Art einer Poka Yoke Sicherung). Dazu kann das Klammerelement
im Bereich seiner Kontaktfläche
mit dem Bauteil asymmetrisch ausgeführt sein. Beispielsweise kann
das Klammerelement im Bereich einer bei einem in dem Aufnahmeschlitz
aufgenommenen ersten Bauteil mit dem Bauteil in Kontakt stehenden
Oberfläche
einen Vorsprung besitzen, der in einer entsprechenden Ausnehmung
des Bauteils aufgenommen werden kann. Der Vorsprung ist dabei insbesondere
asymmetrisch zu dem Klammerelement ausgebildet, so dass das Klammerelement
nur in einer vorgegebenen Richtung auf das Bauteil aufgesteckt werden
kann. Die Richtung wird durch den Vorsprung und die korrespondierende
Ausnehmung an dem Bauteil vorgegeben. Nur bei in der Ausnehmung
aufgenommenem Vorsprung fluchten die Öffnungen des Bauteiles und des
Klammerelements für
das Befestigungselement miteinander.
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In
besonders einfach zu montierender und gleichzeitig besonders sicherer
Weise bei hohen Haltekräften
kann das Befestigungselement gemäß einer
weiteren Ausgestaltung mit seinem stiftförmigen Abschnitt nach Art eines
Bajonett-Verschlusses
in der Rastaufnahme verrastet werden. Es kann vorgesehen sein, dass
das Befestigungselement an seinem stiftförmigen Abschnitt mindestens
einen Rastvorsprung aufweist, der in einer ersten relativen Drehstellung
des stiftförmigen
Abschnitts zu der Rastaufnahme in mindestens eine zu dem Rastvorsprung
korrespondierende Öffnung
der Rastaufnahme eingeführt
werden kann, und dass durch eine Drehung des mit seinem mindestens
einen Rastvorsprung in die mindestens eine korrespondierende Öffnung der
Rastaufnahme eingeführten
stiftförmigen
Abschnitts der mindestens eine Rastvorsprung entlang mindestens
einer Rampe geführt
wird und in einer Enddrehstellung an der Rampe verrastet. Insbesondere
kann der stiftförmige
Abschnitt mindestens zwei Rastvorsprünge bzw. Rastnasen besitzen. Die
Befestigungsöffnung
des ersten Schenkels ist entsprechend derart ausgebildet, dass der
stiftförmige
Abschnitt mit seinen Rastvorsprüngen
durch diese hindurch geführt
werden kann. Zum Verrasten des stiftförmigen Abschnitts kann dieser
beispielsweise um 90° gedreht
werden. Alternativ ist es auch möglich,
eine reine Verrastung des Befestigungselements an der Klammer vorzusehen,
beispielsweise indem der stiftförmige
Abschnitt geeignete Rastelement aufweist, die durch ein Eindrücken des
stiftförmigen
Abschnitts in axialer Richtung in die Rastaufnahme auch ohne Verdrehen
des stiftförmigen
Abschnitts in dieser verrasten (verclipsen).
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Das
Klammerelement kann nach einer weiteren Ausgestaltung mindestens
einen dritten Schenkel aufweisen, wobei der dritte Schenkel und
der erste Schenkel zwischen sich einen zweiten Aufnahmeschlitz bilden,
und wobei der dritte Schenkel ebenfalls eine durch diesen verlaufende
Befestigungsöffnung aufweist,
die mit der Befestigungsöffnung
des ersten Schenkels und der Rastaufnahme des zweiten Schenkels
fluchtet. Gemäß dieser
Ausgestaltung besitzt das Klammerelement also eine S-Form. Der dritte
Aufnahmeschlitz dient entsprechend zur Aufnahme des zweiten der
miteinander zu verbindenden Bauteile. Entsprechend wird der stiftförmige Abschnitt
zur Verbindung der Bauteile dann auch durch die Befestigungsöffnung des
dritten Schenkels geführt.
Bei dieser Ausgestaltung muss der Abstand zwischen dem Kopf des
stiftförmigen
Abschnitts und dem ersten Schenkel des Klammerelements entsprechend
ausreichend groß sein,
so dass in dem durch den Abstand gebildeten Freiraum der dritte
Schenkel und das zweite Bauteil aufgenommen werden können.
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Um
den Toleranzausgleich z. B. für
variierende Bauteildicken zu vergrößern, kann vorgesehen sein,
dass zumindest der Kopf des Befestigungselements in Axialrichtung
des stiftförmigen
Abschnitts federnd nachgiebig ist. Alternativ oder zusätzlich kann
ein solcher Toleranzausgleich jedoch auch durch eine entsprechende
Wahl der Rastgeometrie des Klammerelements erreicht werden.
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In
besonders kostengünstiger
und dabei einfach herstellbarer Weise, z. B. durch ein Spritzgussverfahren,
können
das Klammerelement und/oder das Befestigungselement aus Kunststoff
bestehen. Außerdem
bestehen bei dieser Ausgestaltung keinerlei Korrosionsprobleme.
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Die
Erfindung betrifft auch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem zwei
jeweils mit einer Ausnehmung versehenen Bauteile miteinander verbindenden
Zustand, wobei
- – in dem Aufnahmeschlitz das
erste der beiden Bauteile so aufgenommen ist, dass die Ausnehmung
des ersten Bauteils mit der Befestigungsöffnung des ersten Schenkels
und der Rastaufnahme des zweiten Schenkels fluchtet,
- – an
den mit der Befestigungsöffnung
versehenen ersten Schenkel das zweite der beiden Bauteile so angesetzt
ist, dass die Ausnehmung des zweiten Bauteils ebenfalls mit der
Befestigungsöffnung
des ersten Schenkels und der Rastaufnahme des zweiten Schenkels
fluchtet, und
- – der
stiftförmige
Abschnitt des Befestigungselements durch das zweite Bauteil, die
Befestigungsöffnung
des ersten Schenkels und das in dem Aufnahmeschlitz befindliche
erste Bauteil hindurch geschoben und in der Rastaufnahme des zweiten Schenkels
verrastet ist.
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Die
mit der Vorrichtung verbundenen Bauteile können entsprechend Bauteile
eines Kraftfahrzeugs sein, insbesondere flache Bauteile, wie Bleche,
Verkleidungselemente (z. B. Unterbodenverkleidung) oder ähnliches.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei
das Klammerelement und das Befestigungselement einteilig in einem
Spritzgussverfahren hergestellt werden, wobei das Klammerelement
und das Befestigungselement über
eine dünne
Materialbrücke
miteinander verbunden sind, so dass das Klammerelement und das Befestigungselement
durch Aufbrechen der Materialbrücke
voneinander getrennt werden können.
Das Klammerelement und das Befestigungselements werden also zunächst als
einteiliges Bauteil mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt,
wobei ein dünner
Verbindungssteg zwischen dem Klammerelement und dem Befestigungselement
als Sollbruchstelle verbleibt. Anschließend werden das Klammerelement
und das Befestigungselement dann entlang des Verbindungssteges bzw.
der Materialbrücke
voneinander getrennt. Dies vereinfacht die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Außerdem
ist es dann möglich,
das Klammerelement und das Befestigungselement erst im Zuge der
Verbindung der beiden Bauteile miteinander zu trennen. So können das
Klammerelement und das Befestigungselement beim Ansetzen an die
Bauteile noch über
die Materialbrücke
miteinander verbunden sein, so dass kein aufwendiges Positionieren des
Befestigungselements relativ zu dem Klammerelement erforderlich
ist. Die Position der beiden Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zueinander ist vielmehr noch durch die Materialbrücke festgelegt.
Erst wenn anschließend
das Befestigungselement in dem Klammerelement verrastet wird, wird
die Materialbrücke
aufgebrochen, beispielsweise durch ein axiales Verschieben des Befestigungselements
relativ zu dem Klammerelement oder durch einen leichten Schlag auf
das Befestigungselement, und das Klammerelement so von dem Befestigungselement
gelöst.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen
schematisch:
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1 ein
Klammerelement einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten
perspektivischen Ansicht,
-
2 das
Klammerelement aus 1 in einer zweiten perspektivischen
Ansicht,
-
3 ein
Befestigungselement einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten
perspektivischen Ansicht,
-
4 das
Befestigungselement aus 3 in einer zweiten perspektivischen
Ansicht,
-
5 das
in 1 gezeigte Klammerelement in einer ersten Betriebsstellung
in einer perspektivischen Ansicht,
-
6 das
in 1 gezeigte Klammerelement in einer weiteren Betriebsstellung
in einer perspektivischen Schnittansicht,
-
7 das
in 1 gezeigte Klammerelement in einer weiteren Betriebsstellung
in einer perspektivischen Ansicht,
-
8 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer weiteren Betriebsstellung in einer Seitenansicht,
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9 die
in 8 gezeigte Vorrichtung in einer perspektivischen
Ansicht,
-
10 die
in 9 gezeigte Vorrichtung in einer weiteren Betriebsstellung
in einer Draufsicht,
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11 die
in 10 gezeigte Vorrichtung in einer perspektivischen
Ansicht,
-
12 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer
weiteren Ausgestaltung in einer Schnittansicht,
-
13 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer
weiteren Ausgestaltung in einer Seitenansicht,
-
14 einen
Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausgestaltung in einer perspektivischen teilgeschnittenen
Ansicht, und
-
15 den
in 14 gezeigten Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer weiteren perspektivischen Ansicht.
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In
den 1 und 2 ist ein Klammerelement 12 einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Das Klammerelement 12 besitzt einen ersten
Schenkel 14 und einen dem ersten Schenkel 14 gegenüberliegenden
und mit diesem über
einen Steg 16 verbundenen zweiten Schenkel 18.
Zur Material- und Gewichtsersparnis besitzen beide Schenkel 14, 18 durch
Versteifungsrippen 20 begrenzte Materialausnehmungen 22.
Der erste Schenkel 14 besitzt eine im Wesentlichen ebene
und rechteckige, dem zweiten Schenkel 18 zugewandte Innenfläche 24. Der
zweite Schenkel 18 besitzt ebenfalls eine im Wesentlichen
ebene und rechteckige, dem ersten Schenkel 14 zugewandte
Innenfläche 26.
Mit ihren Innenflächen 24, 26 begrenzen
die beiden Schenkel 14, 18 zwischen sich einen
Aufnahmeschlitz 28. Der Aufnahmeschlitz 28 wird
stirnseitig von einer Innenfläche 30 des
Stegs 16 begrenzt. Zu erkennen ist, dass der zweite Schenkel 18 im
Bereich der dem Steg 16 gegenüberliegenden Öffnung des
Schlitzes 28 von dem Schlitz weg abknickt und so die Einführöffnung des
Schlitzes 28 vergrößert. Dadurch
wird das Einführen
eines Bauteils in den Aufnahmeschlitz 28 erleichtert. Der
erste Schenkel 14 besitzt darüber hinaus eine durch diesen
hindurch verlaufende Befestigungsöffnung 32. Der zweite
Schenkel 18 besitzt entsprechend eine der Befestigungsöffnung 32 des ersten
Schenkels 14 gegenüberliegende
Rastaufnahme 34. Die Funktion der Befestigungsöffnung 32 und
der Rastaufnahme 34 wird unten noch näher erläutert.
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In
den 3 und 4 ist ein Befestigungselement 36 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Das Befestigungselement 36 besitzt einen im
Wesentlichen kreisförmigen
Kopf 38, von dessen Unterseite 40 zentral ein
stiftförmiger
Abschnitt 42 ausgeht. An seinem distalen Ende besitzt der
stiftförmige
Abschnitt 42 zwei senkrecht zur Stiftachse von dem stiftförmigen Abschnitt
ausgehende und in einem Winkel von 180° zueinander angeordnete Rastvorsprünge 44,
insbesondere Rastnasen 44. An seiner Oberseite besitzt
der Kopf 38 eine zentrale Öffnung 46, durch die
mittels eines geeigneten Werkzeuges das Befestigungselement 36 um
die Achse des stiftförmigen
Abschnitts 42 gedreht werden kann.
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In
dem dargestellten Beispiel bestehen sowohl das Klammerelement 12 als
auch das Befestigungselement 36 aus Kunststoff, hergestellt
beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren.
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Zur
Verbindung zweier flacher Bauteile, vorliegend zweier Unterbodenverkleidungselemente
eines Kraftfahrzeugs, wird zunächst
das Klammerelement 12 so auf ein erstes der miteinander
zu verbindenden Bauteile 48 geschoben, dass dieses Bauteil 48 bis
zum Anschlag in den Aufnahmeschlitz 28 gelangt. Dies ist
in 5 durch den Pfeil 50 veranschaulicht.
Das Bauteil 48 besitzt eine Ausnehmung 52 in Form
eines Durchbruchs, die im in den Aufnahmeschlitz 28 vollständig eingeführten Zustand
des Bauteils 48 mit der Befestigungsöffnung 32 des ersten
Schenkels 14 und der Rastaufnahme 34 des zweiten
Schenkels 18 fluchtet. Das Bauteil 48 besitzt darüber hinaus
an seiner in den Aufnahmeschlitz 28 eingeschobenen Vorderseite zwei
seitliche Vorsprünge 54,
die das Bauteil 48 im in den Aufnahmeschlitz 28 eingeschobenen
Zustand seitlich arretieren. In 6 ist der
in den Aufnahmeschlitz 28 eingeführte Zustand des Bauteils 48 in
einer Schnittansicht gezeigt. Dabei ist zu erkennen, dass an dem
zweiten Schenkel 18 des Klammerelements 12 ein
Rastvorsprung 56 vorgesehen ist, der bei vollständig in
den Aufnahmeschlitz 28 eingeführtem Bauteil 48 in
der Ausnehmung 52 des Bauteils 48 verrastet und
so als Verliersicherung das Bauteil 48 auch in Längsrichtung
sicher positioniert.
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Anschließend wird
das zweite der miteinander zu verbindenden Bauteile 58 an
die Außenseite des
ersten Schenkels 14 angesetzt. Das zweite Bauteil 58 besitzt
ebenfalls eine Ausnehmung 60. Es wird dabei derart an den
ersten Schenkel 14 des Klammerelements 12 angesetzt,
dass diese Ausnehmung 60 mit der Befestigungsöffnung 32 des
ersten Schenkels 14, der Ausnehmung 52 des ersten
Bauteils 48 und der Rastaufnahme 34 des zweiten
Schenkels 18 fluchtet. Dies ist in den 7 und 8 dargestellt. Zur
festen Verbindung der beiden Bauteile 48, 58 miteinander
wird anschließend
das Befestigungselement 36 mit seinem stiftförmigen Abschnitt 42 durch die
Ausnehmung 60 des zweiten Bauteils 58, die Befestigungsöffnung 32 des
ersten Schenkels 14 und die Ausnehmung 52 des
ersten Bauteils 48 hindurch in die Rastaufnahme 34 des
zweiten Schenkels 18 geschoben, wie dies in den 8 und 9 gezeigt und
in 8 durch den Pfeil 62 veranschaulicht
ist. Die Befestigungsöffnung 32 des
ersten Schenkels 14 ist so ausgebildet, dass der stiftförmige Abschnitt 42 mit
seinen Rastvorsprüngen 44 gerade
in zwei möglichen
relativen Drehstellungen zu der Befestigungsöffnung 32 durch diese
hindurch geschoben werden kann. Anschließend wird das Befestigungselement 36 in
der Rastaufnahme 34 des zweiten Schenkels 18 verrastet,
indem es beispielsweise mittels eines in die Öffnung 46 des Kopfes 38 eingreifenden
Werkzeuges verdreht wird, im vorliegenden Beispiel um 90°. Dies soll
im Folgenden näher
erläutert
werden.
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Beispielsweise
in den 2, 10 und 11 ist
zu erkennen, dass die Rastaufnahme 34 des zweiten Schenkels 18 eine
durchgehenden Öffnung
aufweist, die derart mit der Befestigungsöffnung 32 des ersten
Schenkels 14 fluchtet, dass der stiftförmige Abschnitt 42 mit
seinen Rastnasen 44 gerade in derselben relativen Drehstellung
durch die Befestigungsöffnung 32 und
die entsprechende Öffnung
der Rastaufnahme 34 geschoben werden kann. Dieser Zustand
ist in der Draufsicht in 10 gezeigt.
Zu erkennen ist weiterhin, dass ausgehend von den Öffnungen
der Rastaufnahme 34 zwei ansteigende Rampen 64 für die Rastvorsprünge 44 vorgesehen sind.
In der Darstellung in 10 befinden sich diese Rampen 64 in
Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn hinter den Rastvorsprüngen 44.
An die Rampen 64 schließt sich jeweils eine Vertiefung 66 an.
Die Vertiefungen 66 werden jeweils einerseits von dem Ende
der Rampen 64 und andererseits von einem Anschlag 68 begrenzt.
Wird das Befestigungselement 36 nun aus der in 10 gezeigten
Stellung um 90° gegen
den Uhrzeigersinn verdreht, werden die Rastvorsprünge 44 zunächst über die
Rampen 64 geführt
und verrasten anschließend
in den Vertiefungen 66, in denen sie einerseits von den
Anschlägen 68 und
andererseits von den Rampen 64 sicher gehalten werden.
In diesem in 11 gezeigten Zustand sind die
beiden Bauteile 48 und 58 sicher miteinander verbunden.
Zwischen der Unterseite 40 des Kopfes 38 und der
Außenseite
des ersten Schenkels 14 des Klammerelements 12 besteht
dabei ein Abstand, in dem sich das zweite Bauteil 58 befindet.
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In 12 ist
eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt,
die weitgehend der zuvor beschriebenen Ausgestaltung entspricht.
In 12 ist eine Schnittansicht der Vorrichtung im
die beiden Bauteile 48 und 58 miteinander verbindenden
Zustand gezeigt. Im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
besitzt der Kopf 38 des Befestigungselements 36 bei dieser
Ausgestaltung allerdings im Bereich seines äußeren Umfangs einen federnd
nachgiebigen Abschnitt 70 in Form eines Federtellers 70.
Auf diese Weise wird eine federnde Nachgiebigkeit des Befestigungselements 36 in
Axialrichtung des stiftförmigen Abschnitts 42 und
damit ein Toleranzausgleich an unterschiedliche Bauteildicken ermöglicht.
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13 zeigt
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, ebenfalls
in einem zwei Bauteile 48, 58 miteinander verbindenden
Zustand, gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
Dieses Ausführungsbeispiel
entspricht ebenfalls weitgehend dem in den 1 bis 11 beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
Im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel besitzt das
Klammerelement 12 jedoch einen über einen Steg 72 mit dem
ersten Schenkel 14 verbundenen dritten Schenkel 74.
Das Klammerelement 12 besitzt also eine S-Form. Der dritte
Schenkel 74 ist dabei analog zu dem zweiten Schenkel 18 aufgebaut,
wobei der erste Schenkel 14 und der dritte Schenkel 74 zwischen sich
einen zweiten Aufnahmeschlitz 76 für die Ausnahme des zweiten
Bauteils 58 bilden. Auf diese Weise wird das zweite Bauteil 58 ebenfalls
in definierter Position für
die Verbindung mit dem ersten Bauteil 48 gehalten. Dazu
kann das zweite Bauteil 58 den Vorsprüngen 54 des ersten
Bauteils 48 entsprechende Vorsprünge 78 besitzen. Weiterhin
kann beispielsweise an dem dritten Schenkel 74 ebenfalls
ein dem Rastvorsprung 56 des zweiten Schenkels 18 entsprechender
Rastvorsprung (nicht gezeigt) vorgesehen sein, der in der Ausnehmung 60 des
zweiten Bauteils 58 verrastet und dieses somit auch in
Längsrichtung
sicher positioniert.
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Die 14 und 15 zeigen
eine Ausgestaltung der Vorrichtung und insbesondere des Klammerelements 12 mit
einer Verdrehsicherung. Insbesondere besitzt das Klammerelement 12 im
Bereich einer bei einem in dem Aufnahmeschlitz 28 aufgenommenen
ersten Bauteil 48 mit dem Bauteil 48 in Kontakt
stehenden Oberfläche
einen Vorsprung 80, der in einer entsprechenden Ausnehmung 82 des Bauteils 48 aufgenommen
ist. Dies ist insbesondere in der Darstellung in 14 zu erkennen,
bei der die obere Hälfte
des Klammerelements 12 zur Veranschaulichung weggeschnitten
ist. Der Vorsprung 80 und die Ausnehmung 82 erlauben
das Aufstecken des Klammerelements 12 auf das Bauteil 48 nur
in einer vorgegebenen Ausrichtung. Damit wird eine Verdrehsicherung
gegen ein Verdrehen der Klammer 12 um 180° nach Art
einer Poka Yoke Sicherung bereitgestellt. Eine Fehlmontage ist somit
ausgeschlossen.