DE102009024065A1 - Ultraschallwandler mit einem Entkopplungsring und Montageverfahren - Google Patents
Ultraschallwandler mit einem Entkopplungsring und Montageverfahren Download PDFInfo
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Abstract
Es wird ein Ultraschallwandler (1) für ein Fahrzeug mit einem Entkopplungsring (3) im Bereich des Gehäusebodens des Ultraschallwandlers (1) vorgeschlagen, bei dem der separat hergestellte Entkopplungsring (3) mit dem Gehäuse (2) des Ultraschallwandlers (1) mittels einer dauerhaften spaltfreien Verbindungstechnik vor und/oder nach der Montage des Ultraschallwandlers (1) an ein Teil der Karosserie des Fahrzeugs mittels einer doppelseitig klebbaren Klebefläche (4) anfügbar ist.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft einen Ultraschallwandler mit einem Entkopplungsring und Verfahren zur Montage, bzw. zum Einbau des Ultraschallwandlers in Teile einer Fahrzeugkarosserie, nach der Gattung des Hauptanspruchs und der Nebenansprüche.
- Bei bisher üblichen Einbauanordnungen für Ultraschallwandler, wie zum Beispiel bei ultraschallbasierenden Umfelderkennungssystemen für Einparkhilfen für Fahrzeuge, werden mindestens ein Ultraschallwandler oder mehrere vorzugsweise in der vorderen und/oder hinteren Stoßstange eines Kraftfahrzeuges verbaut. Jeder Ultraschallwandler sendet dabei ein Ultraschallsignal aus, welches von einem möglichen Hindernis reflektiert wird und von dem gleichen Ultraschallwandler und oder von weiteren Ultraschallwandlern empfangen werden kann.
- Damit der Empfänger des aussendenden Ultraschallwandlers nicht durch das eigene ausgesendete Signal oder durch andere Ultraschallwandler gestört wird, sollte schwingende Ultraschallwandler gegen die harte Umgebung physikalisch entkoppelt, das heißt beispielsweise weich getrennt werden. Diese kann z. B. mit einem Entkopplungsring mit speziellen Härteeigenschaften erfolgen, wobei heutige Entkopplungsringe in der Regel aus Silicon oder anderen Gummimischungen bestehen.
- Beispielsweise ist aus der
DE 102 37 721 A1 bekannt, dass eine Einbauvorrichtung zum schwingungsgedämpften Einbau eines solchen Wandlers eine elastische Entkopplungsvorrichtung aufweist, die zwischen dem Sensor und dem den Sensor aufnehmenden Bauelement angeordnet ist. Hierbei ist eine besondere Materialeigenschaft der Entkopplungsvorrichtung vorgesehen, die eine dauerhaft gute Entkopplung zwischen der Sensoreinrichtung und dem aufnehmenden Bauelement gewährleisten soll. - Aus der
DE 10 2006 027 594 A1 ist auch bekannt, dass auf einem Gehäuseboden für einen Ultraschallwandler eine Materialschicht hergestellt wird, die aus einer Folie besteht. Die Folie wird zunächst mit einer Schutzschicht versehen, die vor der Montage entfernt wird. Diese Folie ist auch so vorgeformt, dass sie mit einem Entkopplungsmaterial, das die Membran umfasst, verbunden werden kann. - An sich ist es auch bekannt, dass, wie eingangs erwähnt, bei solchen Ultraschallwandlern einer schwarzer, grauer oder transparenter Entkopplungsring montiert wird. Bei der bisher üblichen Fertigungsweise wird der Entkopplungsring mit angespritzt und ist deshalb immer in der richtigen Fügeposition. Ein solcher bekannter Entkopplungsring ist kein Einzelteil und kann deshalb nicht verloren gehen. Weiterhin gab es bei dieser bekannten Anordnung auch keine sogenannten Eisbrücken bei einer Anordnung in Stoßfängern eines Kraftfahrzeugs im Winter durch Spaltbildung.
- Bei zukünftigen Fertigungsverfahren ist jedoch gefordert, dass der Entkopplungsring eventuell erst vor der Montage in den Stoßfänger bei einem nicht lackierten Ultraschallwandler montiert wird oder nach dem Lackieren von Lackierer selber montiert wird. Die Montage wird dabei per Hand oder in einer speziellen Vorrichtung vorgenommen, wobei allerdings zu beachten ist, dass der Entkopplungsring sehr welch ist und es daher vorkommen kann, dass der Entkopplungsring durch Verformungen nach dem Verpacken, Transport, Auspacken oder der Montage in den Stoßfänger nicht bündig am Gehäuse des Ultraschallwandlers anliegen kann. Es ist durch Versuche bewiesen, dass sich in kleinen Spalten zwischen dem Entkopplungsring und dem Gehäuse des Ultraschallwandlers Wasser sammeln kann und dieses bei Minustemperaturen zu Fehlsignalen führen kann. Des Weiteren kann ein solcher klei ner Spalt auch dafür verantwortlich sein, dass die Schallabstrahlung nach hinten, entgegengesetzt zur gewollten Abstrahlrichtung, zu groß werden kann.
- Darstellung der Erfindung
- Die Erfindung geht von einem Ultraschallwandler für ein Kraftfahrzeug mit einem Entkopplungsring im Bereich des Gehäusebodens des Ultraschallwandlers aus, der zum Beispiel Bestandteil eines Abstands- oder Umfelderkennungssystems für ein Parkassistenzsystem bei einem Fahrzeug sein kann. Gemäß der Erfindung ist der separat hergestellte Entkopplungsring an das Gehäuse des Ultraschallwandlers mittels einer dauerhaften spaltfreien Verbindungstechnik vor und/oder nach der Montage des Ultraschallwandlers an ein Teil der Karosserie des Kraftfahrzeugs in vorteilhafter Weise anfügbar.
- Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird der separat hergestellte Entkopplungsring mit dem Gehäuse des Ultraschallwandlers mittels eines doppelseitig klebbaren Klebebandes verbunden.
- Es ist auch möglich, dass der separat hergestellte Entkopplungsring mit dem Gehäuse des Ultraschallwandlers mittels eines flüssigen Klebers vor der Montage des Ultraschallwandlers verbunden ist oder dass der separat hergestellte Entkopplungsring mit dem Gehäuse des Ultraschallwandlers mittels eines auf den Entkopplungsring oder auf den Gehäuseboden aufgedruckten Klebers und einer thermischen Anprägung vor der Montage des Ultraschallwandlers verbunden ist.
- Alternativ kann auch der separat hergestellte Entkopplungsring mit dem Gehäuse des Ultraschallwandlers vor der Montage des Ultraschallwandlers mit einer einseitig noch vorhandenen Deckfolie als Schutz vor Verunreinigungen verbunden werden oder der separat hergestellte Entkopplungsring wird mit dem Gehäuse des Ultraschallwandlers im Bereich der Membran mittels einer Klemmung vor der Montage des Ultraschallwandlers verbunden. Die Klemmung kann zum Beispiel dadurch bewirkt werden, dass der Entkopplungsring zunächst oval hergestellt wird und dann auf die ringförmige Membran aufgedrückt wird und dann ausgehend von der ovalen Ausgangsposition zur runden Form des Entkopplungsrings geklemmt wird.
- Mit der Erfindung ist somit auf einfache Weise erreicht, dass sich die Position des Entkopplungsrings nicht verschieben kann, wenn der montierbare Entkopplungsring, in der Regel ein Entkopplungsring, am Gehäuse des Ultraschallwandlers befestigt wird. Es kann somit eine dauerhafte Verbindung über die gesamte Betriebszeit des Ultraschallwandlers am Fahrzeug ermöglicht werden.
- Bevorzugt wird die Befestigung des Entkopplungsrings mit dem vorgeschlagenen doppelseitig klebbaren Klebeband in die heute üblichen Montagevorrichtungen integriert, entweder bei der Serienfertigung des Kraftfahrzeugs oder beim Lackierer.
- Im ersten Fall wird das Gehäuse des Ultraschallwandlers mit einem doppelseitig klebbaren Klebeband versehen und es wird während des Herstellungsprozesses des Fahrzeugs der Entkopplungsring an die andere Seite der doppelseitig klebbaren Klebefläche angefügt.
- In diesem Fall, bei dem der Ultraschallwandler extern beispielsweise bei einem Stoßfängerlieferanten lackiert würde, wird in der Fertigung des Ultraschallwandlers das Klebeband auf das Gehäuse aufgeklebt, aber auf der Seite des Entkopplungsrings wird die Deck- oder Schutzfolie auf der Klebfläche zunächst nicht abgezogen. Diese wird dann der Lackierer vor der Montage in den Stoßfänger selber abziehen und dann den Entkopplungsring montieren und andrücken.
- Das doppelseitig klebbare Klebeband kann beispielsweise aus einer Grundfolie, einer bedruckten, der Geometrie des Gehäuses und des Entkopplungsrings entsprechenden Klebefläche und Schutzfolien bestehen und mittels Lochstreifen in einem Montageautomaten in eine Anbausituation am Gehäuse des Ultraschallwandlers transportiert werden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ultraschallwandler mit einem Entkopplungsring. -
2 einen Detailschnitt des Ultraschallwandlers nach der1 mit einem beidseitig klebenden Klebeband zwischen dem Gehäuse des Ultraschallwandlers und dem Entkopplungsring. -
3 einen Fertigungsschritt zum Anfügen des Entkopplungsrings an das Gehäuse mit einem beidseitig klebenden Klebeband. -
4 ein Klebeband mit ausstanzbaren Klebeflächen und Lochstreifen für einen Vorschub in einem Montageautomaten nach der3 . - Weg zur Ausführung der Erfindung
- In
1 ist schematisch ein an sich bekannter Ultraschallwandler1 mit einem Gehäuse2 und einem Entkopplungsring3 , gezeigt, der über eine beidseitig klebende Klebefläche4 am Gehäuse2 gehalten ist. Der Ultraschallwandler1 weist im unteren Teil eine hier nicht näher erläuterte Membran11 auf, die zu einer Einbausituation über das Entkopplungsring3 schwingungsmäßig entkoppelt werden muss. Der Ultraschallwandler1 ist zum Beispiel Bestandteil eines Abstands- oder Umfelderkennungssystems für ein Parkassistenzsystem bei einem Fahrzeug und wird in der Regel im Stoßfänger des Fahrzeugs angeordnet.2 zeigt insbesondere die Klebefläche4 in einem Detailschnitt im Bereich eines Gehäusebodens12 des Gehäuses2 . - Aus
3 ist in Verbindung mit4 ein Montageschritt zur Herstellung einer Einbauanordnung mit dem Ultraschallwandler1 nach den vorhergehenden Figuren entnehmbar. Ein mit den doppelseitig klebenden Klebeflächen4 versehenes Klebeband5 wird hier beidseitig von Schutzfolien6 befreit und das Gehäuse2 des Ultraschallwandlers1 wird in Richtung eines Pfeiles7 durch eine Bohrung8 in den Klebflächen4 gedrückt und der Entkopplungsring3 wird in Richtung eines Pfeiles9 dagegen gedrückt. - Das Klebeband
5 weist zum Transport in der Montagevorrichtung noch Lochstreifen10 auf, sodass hiermit eine voll- oder halbautomatische Montage des Ultraschallwandlers1 durchführbar ist. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10237721 A1 [0004]
- - DE 102006027594 A1 [0005]
Claims (10)
- Ultraschallwandler (
1 ) für ein Fahrzeug mit einem Entkopplungsring (3 ) im Bereich eines Gehäusebodens (12 ) des Ultraschallwandlers (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass der separat hergestellte Entkopplungsring (3 ) an das Gehäuse (2 ) des Ultraschallwandlers (1 ) mittels einer dauerhaften spaltfreien Verbindungstechnik vor und/oder nach der Montage des Ultraschallwandlers (1 ) anfügbar ist. - Ultraschallwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der separat hergestellte Entkopplungsring (
3 ) mit dem Gehäuse (2 ) des Ultraschallwandlers (1 ) mittels einer doppelseitig klebbaren Klebefläche (4 ) vor und/oder nach der Montage des Ultraschallwandlers (1 ) verbunden ist. - Ultraschallwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der separat hergestellte Entkopplungsring (
3 ) mit dem Gehäuse (2 ) des Ultraschallwandlers (1 ) mittels eines flüssigen Klebers vor der Montage des Ultraschallwandlers (1 ) verbunden ist. - Ultraschallwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der separat hergestellte Entkopplungsring (
3 ) mit dem Gehäuse (2 ) des Ultraschallwandlers (1 ) mittels eines auf den Entkopplungsring (3 ) oder auf den Gehäuseboden (12 ) aufgedruckten Klebers und einer thermischen Anprägung vor der Montage des Ultraschallwandlers (1 ) verbunden ist. - Ultraschallwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der separat hergestellte Entkopplungsring (
3 ) mit dem Gehäuse (2 ) des Ult raschallwandlers (1 ) mittels einer Klemmung vor der Montage des Ultraschallwandlers (1 ) verbunden ist. - Ultraschallwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der separat hergestellte Entkopplungsring (
3 ) mit dem Gehäuse (2 ) des Ultraschallwandlers (1 ) mittels der doppelseitig klebbaren Klebefläche (4 ) nach der Montage des Ultraschallwandlers (1 ) derart verbindbar ist, dass das Gehäuse (2 ) zunächst mit einem einseitig aufgebrachten Klebeband (5 ) mitsamt einer außen noch vorhanden Schutzfolie (6 ) hergestellt ist, die vor einer zeitlich späteren Montage des Entkopplungsrings (3 ) entfernbar ist. - Verfahren zum Einbau eines Ultraschallwandlers mit einem Entkopplungsring (
3 ) im Bereich des Gehäusebodens (12 ) des Ultraschallwandlers (1 ) ein Teil der Karosserie des Fahrzeugs nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2 ) mit einer doppelseitig klebbaren Klebefläche (4 ) versehen wird und im Fall einer Auslieferung mit dem Entkopplungsring (3 ) wird während der Montage der Entkopplungsring (3 ) an die andere Seite der doppelseitig klebbaren Klebefläche (4 ) angefügt. - Verfahren zum Einbau eines Ultraschallwandlers mit einem Entkopplungsring (
3 ) im Bereich des Gehäusebodens (12 ) des Ultraschallwandlers (1 ) an ein Teil der Karosserie des Fahrzeugs nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2 ) mit einer doppelseitig klebbaren Klebefläche (4 ) unter Verbleib einer äußeren Deck- oder Schutzfolie (6 ) versehen wird und im Fall einer Auslieferung ohne den Entkopplungsring (3 ) wird vor der Montage des Gehäuses (2 ) des Ultraschallwandlers (1 ) an ein Teil der Karosserie des Fahrzeugs der Entkopplungsring (3 ) an die andere Seite der doppelseitig klebbaren Klebefläche (4 ) unter vorherigem Entfernen der Deck- oder Schutzfolie (6 ) angefügt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das doppelseitige Klebeband (
5 ) aus bedruckten, der Geometrie des Gehäuses (2 ) und des Entkopplungsrings (3 ) entsprechenden Klebeflächen (4 ) und Deck- oder Schutzfolien (6 ) besteht und mittels Lochstreifen (10 ) in einem Montageautomaten in eine Anbausituation am Gehäuse (2 ) transportiert wird. - Anwendung eines Ultraschallwandlers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Ultraschallwandler (
1 ) Bestandteil eines Abstands- oder Umfelderkennungssystems für ein Parkassistenzsystem bei einem Fahrzeug ist und der Entkopplungsring (3 ) ein schwarzer, grauer oder transparenter Entkopplungsring ist.
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