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Die
Erfindung betrifft eine Getriebevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
sind bereits Getriebevorrichtungen, insbesondere Kraftfahrzeuggetriebevorrichtungen,
mit Planetenradstufen zur Schaltung von Getriebegänge und
mit zumindest einem formschlüssig
schaltenden Getriebeschaltmittel, das zur Schaltung von zumindest
einem der Getriebegänge
eine Schiebemuffe mit einer ersten Verzahnung und zumindest ein
Schaltelement mit einer korrespondierenden zweiten Verzahnung aufweist,
bekannt.
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Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Getriebevorrichtung
bereitzustellen, die einen hohen Wirkungsgrad und einen hohen Komfort
aufweist. Sie wird gemäß der Erfindung durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung geht aus von einer Getriebevorrichtung, insbesondere Kraftfahrzeuggetriebevorrichtung,
mit einer Planetenradstufe zur Schaltung von Getriebegängen und
mit zumindest einem formschlüssig
schaltenden Getriebeschaltmittel, das zur Schaltung von zumindest
einem der Getriebegänge eine
Schiebemuffe mit einer ersten Verzahnung und zumindest ein Schaltelement
mit einer korrespondierenden zweiten Verzahnung aufweist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass zumindest eine der Verzahnungen zumindest
in einem Teilbereich eine positive Hinterlegung aufweist. Dadurch
kann ein Getriebeschaltmittel bereitgestellt werden, das einen hohen
Komfort in einem Betrieb und für
eine Schaltbarkeit einer erfindungsgemäßen Getriebevorrichtung bereitstellt.
Durch die Ausgestaltung als formschlüssig schaltendes Getriebeschaltmittel
kann ein Wirkungsgrad der Getriebevorrichtung verbessert werden.
Unter einer „positiven
Hinterlegung” einer Verzahnung
soll dabei insbesondere verstanden werden, dass Zähne der
Verzahnung in zumindest einem Teilbereich eine Verjüngung aufweisen,
die in einer Schaltrichtung für
die Verzahnung zusammenläuft. Unter
einer „Schaltrichtung” soll dabei
insbesondere eine Richtung verstanden werden, in die die Verzahnung
bewegt werden muss, um sie in Eingriff mit der korrespondierenden
Verzahnung zu bringen. Unter einer „Schaltrichtung für eine Verzahnung” soll dabei insbesondere
eine relativ auf die Verzahnung bezogene Schaltrichtung verstanden
werden. Eine Schaltrichtung für
die Verzahnung der Schiebemuffe ist beispielsweise in eine Richtung
gerichtet, in die die Schiebemuffe bewegt werden muss, um die Verzahnung
der Schiebemuffe in Eingriff mit der Verzahnung des Schaltelements
zu bringen. Eine Schaltrichtung für die Verzahnung des Schaltelements
ist der Schaltrichtung der Schiebemuffe entgegengesetzt, da das Schaltelement
in die der Schaltrichtung der Schiebemuffe entgegengesetzte Richtung
bewegt werden müsste,
um die Verzahnung des Schaltelements in Eingriff mit der Verzahnung
der Schiebemuffe zu bringen. Unter einem „Getriebeschaltmittel” soll weiter
insbesondere ein Mittel zur Herstellung einer schaltbaren, drehfesten
Verbindung verstanden werden. Unter „vorgesehen” soll insbesondere
speziell programmiert, ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden
werden.
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Die
Getriebevorrichtung kann insbesondere zwei Planetenradstufen aufweisen.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Verzahnungen zur Ausbildung einer Klauenkupplung
vorgesehen sind. Dadurch kann ein Getriebeschaltmittel bereitgestellt
werden, das vorteilhaft zur Übertragung hoher
Momente vorgesehen ist.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Verzahnung der Schiebemuffe die positive
Hinterlegung aufweist. Dadurch können
die Verzahnungen vorteilhaft aufeinander angepasst werden und es
kann ein hoher Schaltkomfort erreicht werden.
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Vorzugsweise
weist die Verzahnung der Schiebemuffe eine in Schaltrichtung der
Schiebemuffe sich verjüngende
Trapezstruktur auf. Dadurch kann eine besonders einfache Ausgestaltung
der positiven Hinterlegung gefunden werden. Unter einer „Trapezstruktur” soll dabei
insbesondere verstanden werden, dass die Zähne der Verzahnung eine Form aufweisen,
die in zumindest einer Querschnittsebene als eine Trapezform ausgebildet
ist, wobei vorteilhafterweise eine Zahngrundfläche und eine Zahndachfläche der
Zähne parallel
zueinander verlaufen und die Trapezform mittels Wirkflächen den
Zähne ausgebildet
ist.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Verzahnung des Schaltelements die positive
Hinterlegung aufweist. Dadurch kann das Koppelmittel mit einem vorteilhaft
großen
Spiel für
ein Ineinandergreifen der Verzahnungen während einem Schaltvorgang ausbildet
werden, wodurch eine Fehlerwahrscheinlichkeit für den Schaltvorgang reduziert
werden kann.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Verzahnung des Schaltelements eine
entgegen einer Schaltrichtung der Schiebemuffe sich verjüngende Trapezstruktur
aufweist. Dadurch können
die beiden Verzahnungen vorteilhaft aufeinander angepasst werden.
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Vorzugsweise
weisen die Hinterlegung der Verzahnung der Schiebemuffe und die
Hinterlegung der Verzahnung des Schaltelements gleiche Hinterlegungswinkel
auf. Dadurch können
die Wirkflächen eine
vorteilhafte große
Koppelfläche
aufweisen, wodurch eine besonders stabile Kopplung erreicht werden
kann. Unter einem „Hinterlegungswinkel” soll dabei
insbesondere ein Winkel verstanden werden, den die Wirkflächen mit
der Schaltrichtung einschließen. Vorteilhaferweisen
sind die zwei Hinterlegungswinkel, die jeweils für einen Zahn der Verzahnungen
definierbar sind, gleich groß.
Für die
Hinterlegungswinkel kann beispielsweise ein Wert von ca. 10 Grad
vorteilhaft sein.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Getriebeschaltmittel
für eine
spielfreie Kopplung vorgesehen ist. Dadurch kann ein Komfort in
einem Betriebszustand der Getriebevorrichtung, in dem das Getriebeschaltmittel geschaltet
ist, erhöht
werden. Unter einer „spielfreien Kopplung” soll dabei
insbesondere verstanden werden, dass die Schiebemuffe und das Schaltelement in
einem geschalteten Zustand drehfest spielfrei miteinander verbunden
sind.
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Besonders
bevorzugt weist die Verzahnung der Schiebemuffe zwei entgegengesetzt
orientierte Wirkflächen
auf, die für
einen gleichzeitigen Kontakt mit der Verzahnung des Schaltelements
vorgesehen sind. Dadurch kann die spielfreie Kopplung besonders
einfach realisiert werden. Unter einer „Orientierung einer Fläche” soll dabei
insbesondere eine Richtung eines auf der Fläche definierten Normalenvektors
verstanden werden, wobei unter einem „Normalenvektor” ein in
einem Punkt der Fläche
definierter Vektor verstanden werden soll, der senkrecht auf der Fläche steht
und der nach außen,
d. h. in eine von dem Bauteil wegführende Richtung, orientiert
ist.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass zumindest eine der Verzahnungen zumindest
eine Wirkfläche aufweist,
die zur Bereitstellung einer Rückschaltkraft für das Getriebeschaltmittel
vorgesehen ist. Dadurch kann erreicht werden, dass das Getriebeschaltmittel selbstständig in
eine Neutralstellung schaltet. Unter einer „Rückstellkraft” soll dabei
insbesondere eine Kraft zur Schaltung in die Neutralstellung verstanden werden,
die einer Betätigungskraft
zum Schalten in eine Schaltstellung, in der die Schiebemuffe drehfest mit
dem Getriebeschaltelement verbunden ist, entgegengesetzt ist.
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Vorzugsweise
weist die Getriebevorrichtung ein Haltemittel auf, das getrennt
von den Verzahnungen ausgeführt
ist und das dazu vorgesehen ist, das Getriebeschaltmittel in einer
Schaltstellung zu halten. Dadurch kann die selbstständige Rückschaltung
des Getriebeschaltmittels in die Neutralstellung ausgelöst werden,
indem das Haltemittel deaktiviert wird. Insbesondere kann dadurch
erreicht werden, dass das Getriebeschaltmittel bei einem Ausfall
des Haltemittels selbstständig
in die Neutralstellung schaltet.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Getriebevorrichtung einen hydraulischen
Betätigungsaktuator
umfasst, der zum Schalten des Getriebeschaltmittels und zum Halten
der Schaltstellung vorgesehen ist. Dadurch kann eine einfache Ausführung des Haltemittels
realisiert werden. Zudem kann dadurch eine definierte Schaltung
des Getriebeschaltmittels bei einem Ausfall des Betätigungsaktuators
erreicht werden.
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Außerdem wird
vorgeschlagen, dass die Getriebevorrichtung zumindest ein reibschlüssig schaltendes
Getriebeschaltmittel aufweist, das zur Schaltung von zumindest einem
der Getriebegänge
vorgesehen ist. Dadurch kann ein Schaltkomfort der Getriebevorrichtung
weiter erhöht
werden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und
die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen
zusammenfassen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
beispielhafte Ausführung
einer Getriebevorrichtung mit einem formschlüssig schaltenden Getriebeschaltmittel,
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2 eine
perspektivische Darstellung von einer Schiebemuffe und einem korrespondierenden Schaltelement
des Getriebeschaltmittels,
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3 eine
Aufsicht auf das Getriebeschaltmittel und
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4 eine
perspektivische Darstellung von einer Verzahnung der Schiebemuffe
des Getriebeschaltmittels.
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1 zeigt
eine Getriebevorrichtung für
ein Kraftfahrzeug. Die Getriebevorrichtung weist drei Planetenradstufen 10, 11, 12 auf.
Zur Schaltung von Getriebegängen
weist die Getriebeeinheit zwei formschlüssig schaltende Getriebeschaltmittel 13, 32 und fünf reibschlüssig schaltende
Getriebeschaltmittel 27, 28, 29, 30, 31 auf.
Mittels der Getriebevorrichtung sind zumindest fünf Vorwärtsgetriebegänge und
zumindest ein Rückwärtsgetriebegang
schaltbar. Zur Schaltung der Planetenradstufen 10, 11, 12 weist
die Getriebevorrichtung Getriebeelemente auf, die mittels der Getriebeschaltmittel 13, 27, 28, 29, 30, 31, 32 drehfest
miteinander bzw. drehfest mit einem Getriebegehäuse 41 verbindbar
sind. Außerdem
weisen die Getriebevorrichtung Getriebeelemente auf, mittels denen
die Planetenradstufen 10, 11, 12 drehfest miteinander
verbunden sind. In einem Kraftfluss vor den Planetenradstufen 10, 11, 12 und
den Getriebeschaltmitteln 13, 27, 28, 29, 30, 31, 32 ist
eine hydrodynamische Wandlereinheit 33 angeordnet. Grundsätzlich können alternativ
zu der Wandlereinheit 33 auch ein Hybridantriebsmodul und/oder
eine Anfahrkupplung angeordnet sein.
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Zur
Schaltung der Getriebeschaltmittel 13, 27, 28, 29, 30, 31, 32 weist
die Getriebevorrichtung eine Steuer- und Regeleinheit 34 auf,
mittels der in Abhängigkeit
von einer Schaltlogik die Getriebeschaltmittel 13, 27, 28, 29, 30, 31, 32 geschaltet
bzw. geöffnet
werden. Zur Schaltung der Getriebeschaltmittel 13, 27, 28, 29, 30, 31, 32 weist
die Getriebevorrichtung eine schematisch dargestellte Betätigungseinheit 35 auf,
die zur Bereitstellung von Betätigungskräften für die Getriebeschaltmittel 13, 27, 28, 29, 30, 31, 32 vorgesehen
ist. Die Betätigungseinheit 35 weist
hydraulische Betätigungsaktuatoren 26 auf,
die jeweils einem der Getriebeschaltmittel 13, 27, 28, 29, 30, 31, 32 zugeordnet
sind. Der Übersichtlichkeit
halber ist in 1 lediglich der Betätigungsaktuator 26 für das Getriebeschaltmittel 13 dargestellt.
Die Steuer- und Regeleinheit 34 kann mittels der Betätigungseinheit 35 für jedes
der Getriebeschaltmittel 13, 27, 28, 29, 30, 31, 32 eine
individuelle Betätigungskraft einstellen.
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Die
formschlüssig
schaltenden Getriebeschaltmittel 13, 32 weisen
jeweils ein axial verschiebbare Schiebemuffe 14, 36 und
ein axial fest angeordnetes Schaltelement 16, 37 auf.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Schaltelemente 16, 37 der Getriebeschaltmittel 13, 32 jeweils
drehfest mit dem Getriebegehäuse 41 verbunden,
wodurch die Getriebeschaltmittel 13, 32 als Bremsen
für die
Getriebeelemente wirken. Grundsätzlich
kann ein formschlüssig
schaltendes Getriebeschaltmittel auch als eine Kupplung zur Verbindung
von zwei drehbaren Getriebeelementen verwendet werden. Die beiden Getriebeschaltmittel 13, 32 sind
jeweils baugleich ausgeführt.
Für eine
Beschreibung des Getriebeschaltmittels 32 soll deshalb
auf die nachfolgende Beschreibung des Getriebeschaltmittels 13 verwiesen
werden.
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Zur
Schaltung des Getriebeschaltmittels 13 weisen die Schiebemuffe 14 und
das Schaltelement 16 jeweils eine Verzahnung 15, 17 auf.
Die Verzahnung 15 der Schiebemuffe 14 und die
Verzahnung 17 des Schaltelements 16 sind korrespondierend
zueinander ausgebildet. Die beiden Verzahnungen 15, 17 sind
für einen
formschlüssigen
Eingriff ineinander vorsehen. Beiden Verzahnungen 15, 17 sind
als Klauenverzahnung ausgebildet. Mittels der Verzahnungen 15, 17 ist
eine Klauenkupplung ausgebildet.
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Das
Getriebeschaltmittel 13 weist eine Schaltstellung und eine
Neutralstellung auf. In der Schaltstellung greifen die beiden Verzahnungen 15, 17 der
Schiebemuffe 14 und des Schaltelements 16 ineinander,
wodurch mittels des Getriebeschaltmittels 13 eine drehfeste
Verbindung hergestellt ist. In der Neutralstellung sind die Schiebemuffe 14 und
das Schaltelement 16 beabstandet zueinander angeordnet
und relativ zueinander verdrehbar. Um die Schiebemuffe 14 ausgehend
von der Neutralstellung in die Schaltstellung zu schalten, wird
die Schiebemuffe 14 in eine Schaltrichtung 18 verschoben.
Die Schaltrichtung 18 des Schiebemuffe 14 ist
parallel zu einer Drehachse 38 des Getriebeschaltmittels 13 orientiert ist.
Um die Schiebemuffe 14 ausgehend von der Schaltstellung
in die Neutralstellung zu schalten, wird die Schiebemuffe in eine
der Schaltrichtung 18 entgegengesetzte Rückstellrichtung 39 verschoben.
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Zur
Anbindung der Verzahnung 15 umfasst die Schiebemuffe 14 einen
Grundträger 40,
der für eine
drehfeste Anbindung an eines der Getriebeelemente der Getriebevorrichtung
vorgesehen ist. Das Getriebeelement kann dadurch mittels des Getriebeschaltmittels 13 drehfest
mit dem Getriebegehäuse 41 verbunden
werden. in der beispielhaft dargestellten Getriebevorrichtung ist
das Getriebeschaltmittel zur drehfesten Anbindung eines Planetenradträgers der
dritten Planetenradstufe 12 vorgesehen. Das Getriebeelement
und der Grundträger 40 der
Schiebemuffe 14 sind mittels einer Vielzahnverbindung miteinander
verbunden. Zur Anbindung an das Getriebeelement weist der Grundträger 40 eine
Geradverzahnung 42 auf, mittels der der Grundträger 40 drehfest
und axial verschiebbar mit dem Getriebeelement verbindbar ist.
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Die
Verzahnung 15 der Schiebemuffe 14 ist als eine
in axialer Richtung schaltbare Radialverzahnung ausgebildet. Die
Schaltrichtung 18 verläuft
in axialer Richtung. Zähne 43 der
Verzahnung 15 sind radial außen auf dem Grundkörper 40 der
Schiebemuffe 14 angeordnet. Wirkflächen 21, 22 der
Zähne 43 der
Verzahnung 15, die zur Übertragung
des Drehmoments vorgesehen sind, sind mittel Flächen ausgebildet, die im Wesentlichen
in einer Umfangsrichtung 44 orientiert sind. Zahndachflächen 45 der Zähne 43 sind
in die Schaltrichtung 18 orientiert. Zahngrundflächen 46 der
Zähne 43 sind
entgegen der Schaltrichtung 18 in eine Rückstellrichtung 39 orientiert.
Für eine übersichtliche
Darstellung ist in den 1 bis 4 ist lediglich
einer der Zähne 43 mit einem
Bezugszeichen versehen. Analoges gilt auch für weitere mit Bezugszeichen
versehene Bauteile bzw. konstruktive Ausgestaltung von Bauteilen,
wie beispielsweise für
die Wirkflächen 21,
die ebenfalls mehrfach vorhanden sind.
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Die
Verzahnung 15 der Schiebemuffe 14 weist eine positive
Hinterlegung auf. Die Zähne 43 der
Verzahnung 15 weisen eine Trapezstruktur auf, die sich
in die Schaltrichtung 18 verjüngt. Parallel verlaufende Grundflächen der
Trapezstruktur sind mittels der Zahndachfläche 45 und der Zahngrundfläche 46 ausgebildet.
Eine in axialer Richtung gerichtete Höhe der Zahndachflächen 45 und
eine in axialer Richtung gerichtete Höhe der Zahngrundflächen sind in
etwa gleich. Eine in Umfangsrichtung gerichtete Breite der Zahndachflächen 45 ist
geringer als eine in Umfangsrichtung gerichtete Breite der Zahngrundflächen 46.
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Das
Schaltelement 16 umfasst einen Grundkörper 48, der zumindest
in einem Teilbereich, der für die
Anordnung der Verzahnung 17 des Schaltelements 16 vorgesehen
ist, zylinderförmig
ausgeführt ist.
Die Verzahnung 17 ist an einer Innenseite des Grundkörpers 48 angeordnet.
In einem geschalteten Zustand, in dem die Schiebemuffe 14 in
die Schaltstellung geschaltet ist, ist die Schiebemuffe 14 zumindest
teilweise innerhalb des Grundkörpers 48 des Schaltelements 16 angeordnet.
Eine an einer Außenseite
des Grundkörpers 48 angeordnete
Verzahnung 49 ist für
eine drehfeste Verbindung mit dem Getriebegehäuse 41 vorgesehen.
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Die
Verzahnung 17 des Schaltelements 16 ist korrespondierend
zu der Verzahnung 15 der Schiebemuffe 14 ausgebildet.
Sie ist ebenfalls als eine in axialer Richtung schaltbare Radialverzahnung
ausgebildet. Zähne 50 der
Verzahnung 17 sind im Wesentlichen radial innen in dem
Grundkörper 48 des
Schaltelements 16 angeordnet. Wirkflächen 23, 24 der
Zähne 50 der
Verzahnung 17, die zur Übertragung
des Drehmoments vorgesehen sind, sind mittels Flächen ausgebildet, die im Wesentlichen
in die Umfangsrichtung 44 orientiert sind. Zahndachflächen 51 der
Zähne 50 sind
entgegen der Schaltrichtung 18 orientiert. Zahngrundflächen 52 der
Zähne 50 sind
in die Schaltrichtung 18 orientiert. Die Zahndachflächen 45 der
Verzahnung 15 der Schiebemuffe 14 und die Zahndachflächen 51 der
Verzahnung 17 des Schaltelements 15 sind somit
einander zugewandt. Die Verzahnung 17 des Schaltelements 16 weist
ebenfalls eine positive Hinterlegung auf. Die Zähne 50 der Verzahnung 17 weisen
eine Trapezstruktur auf, die sich entgegen der Schaltrichtung 18,
d. h. in die Rückstellrichtung 39 verjüngt. Parallel
verlaufende Grundflächen
der Trapezstruktur sind durch die Zahndachfläche 51 und die Zahngrundfläche 52 ausgebildet.
Eine in axiale Richtung gerichtete Höhe der Zahndachflächen 51 und
eine in axiale Richtung gerichtete Höhe der Zahngrundflächen 52 sind
in etwa gleich. Eine in Umfangsrichtung 44 gerichtete Breite
der Zahndachflächen 51 ist
geringer als eine in Umfangsrichtung 44 gerichtete Breite
der Zahngrundflächen 52.
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Die
Hinterlegung der Verzahnung 15 der Schiebemuffe 14 und
die Hinterlegung der Verzahnung 17 des Schaltelements 16 weisen
gleiche Hinterlegungswinkel 19, 20 auf. Die Hinterlegungswinkel 19, 20 betragen
in diesem Ausführungsbeispiel
ca. 10 Grad. Grundsätzlich
sind aber beliebige Winkel größer Null
Grad denkbar. Bei einem Eingriff der Verzahnungen 15, 17 ineinander
liegen die Wirkflächen 21, 22, 23, 24 der
Verzahnung 15, 17 in formschlüssigen Kontakt miteinander.
In der Schaltstellung sind die Schiebemuffe 14 und das
Schaltelement 16 spielfrei miteinander gekoppelt.
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Die
Breite der Zahndachflächen 45 der
Verzahnung 15 der Schiebemuffe 14 ist größer als
ein Zahngrundabstand der Zähne 50 der
Verzahnung 17 des Schaltelements 16. In geschaltetem
Zustand nehmen die Zähne 43 der
Schiebemuffe 14 Zahnlücken
der Verzahnung 17 des Schaltelements 16 zumindest
in Teilbereichen in Umfangsrichtung 44 vollständig aus.
Die beiden Wirkflächen 21, 22,
die dem einen Zahn 43 der Verzahnung 15 der Schiebemuffe 14 zugeordnet
sind, stehen somit zeitgleich in formschlüssigen Kontakt mit den Wirkflächen 23, 24 der Zähne 50 der
Verzahnung 17 des Schaltelements 16.
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Durch
die Hinterlegungen weicht die Orientierung der Wirkflächen 21, 22, 23, 24 von
der Umfangsrichtung 44 ab. Mittels der Wirkflächen 21, 22, 23, 24 sind
somit Schrägflächen ausgebildet,
die bei einem in Umfangsrichtung 44 wirkendem Moment eine
axiale Kraft bereitstellen, die der Schaltrichtung 18 entgegengesetzt
ist. Mittels der im Wesentlichen in Umfangsrichtung 44 gerichteten
Wirkflächen 21, 22, 23, 24 der
Verzahnungen 15, 17 wird somit bei einer Übertragung
eines Moments eine Rückstellkraft zur
Schaltung in die Neutralstellung bereitgestellt.
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Um
die Schiebemuffe 14 in der Schaltstellung zu halten, ist
der Betätigungsaktuator 26,
der zur Schaltung der Schiebemuffe 14 vorgesehen ist, als ein
Haltemittel 25 ausgebildet, mittels dem die Schiebemuffe 14 nach
einem Schalten in die Schaltstellung in der Schaltstellung gehalten
wird. Der Betätigungsaktuator 26 ist
lediglich zur Bereitstellung einer an der Schiebemuffe 14 angreifenden
Schaltkraft vorgesehen, die in die Schaltrichtung 18 wirkt.
Eine Rückstellkraft
der Schiebemuffe 14, die der Schaltkraft des Betätigungsaktuators 26 entgegenwirkt, wird
zumindest teilweise mittels der Wirkflächen 21, 22, 23, 24 bereitgestellt.
Grundsätzlich
kann aber auch ein von den Wirkflächen 21, 22, 23, 24 unabhängiges Rückstellmittel,
wie beispielsweise ein Federmittel, zusätzlich zur Rückstellung
der Schiebemuffe 14 vorgesehen werden.