DE102009023234A1 - Auflageschiene einer Spitzenlos-Schleifmaschine und Verfahren zur Durchführung eines Schleifvorgangs - Google Patents

Auflageschiene einer Spitzenlos-Schleifmaschine und Verfahren zur Durchführung eines Schleifvorgangs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Auflageschiene einer Spitzenlos-Schleifmaschine, die einen Grundkörper (1) und ein Auflageelement (2) umfasst, wobei am Grundkörper (1) wenigstens ein Aktor (3) angeordnet ist, mittels dem die relative Lage des Auflageelementes (2) zum Grundkörper (1) einstellbar ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Durchführung eines Schleifvorganges mittels einer Spitzenlos-Schleifmaschine, welche eine Schleifscheibe, eine Regelscheibe und eine Auflageschiene nach einem der vorherigen Ansprüche umfasst, bei dem die Position eines Bauteils, welches bearbeitet wird und sich auf dem Auflageelement (2) der Auflageschiene abstützt, eingestellt oder in Abhängigkeit der wirkenden Kräfte und/oder Beschleunigungen, die mittels des wenigstens einen Sensors (7) gemessen werden, geregelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auflageschiene einer Spitzenlos-Schleifmaschine. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Durchführung eines Schleifvorgangs mittels einer Spitzenlos-Schleifmaschine, welche eine Schleifscheibe, eine Regelscheibe und eine Auflageschiene umfasst.
  • Im Gegensatz zu einem Schleifvorgang zwischen Spitzen, bei dem ein zu schleifendes Werkstück in seiner Drehachse durch an dem Werkstück angreifende Haltespitzen geführt ist, wird bei einem Verfahren des Spitzenlos-Schleifens die Position eines zu bearbeitenden Werkstücks durch eine Auflageschiene und eine Regelscheibe bestimmt, zu welchen das zu bearbeitende Werkstück jeweils einen Linienkontakt aufweist. Durch den Bearbeitungsprozess selbst erfährt das Werkstück von der drehenden Schleifscheibe eine antreibende Kraft, wobei es von der langsamer laufenden Regelscheibe gebremst wird, an welcher das zu schleifende Werkstück mit einem geringen Schlupf abrollt.
  • Beim Spitzenlos-Schleifen ist dabei das Problem bekannt, dass aufgrund der Art des Fertigungsprozesses Welligkeiten auf der Werkstückoberfläche auftreten können. Dies liegt z. B. darin begründet, dass selbst bei ideal runden Werkstücken der Anschliff zur Bildung einer Unrundheit führt. Durch eine solche Unrundheit kann eine geometrische Verlagerung des Werkstücks im Schleifspalt zwischen Schleifscheibe, Regelscheibe und Auflageschiene kommen, wodurch sich die Schleiftiefe verändert. Durch eine solche Schleiftiefenänderung kann eine Unrundheit verstärkt werden und zu einer Welligkeit über die gesamte Werkstückoberfläche führen.
  • Es können dabei auch durch das dynamische Maschinenverhalten, insbesondere aufgrund der Nachgiebigkeit der Maschinenteile, weitere Oberflächenfehler entstehen. Insbesondere ist es auch möglich, dass geometrische und dynamische Einflüsse miteinander gekoppelt bei der Bearbeitung von Werkstücken mit Spitzenlos-Schleifmaschinen auftreten.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Auflageschiene einer Spitzenlos-Schleifmaschine sowie auch ein Verfahren zur Durchführung eines Schleifvorgangs mittels einer Spitzenlos-Schleifmaschine bereitzustellen, mit denen Oberflächenfehler bei der Bearbeitung von Werkstücken minimiert werden können.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine erfindungsgemäße Auflageschiene gelöst, die einen Grundkörper und ein Auflageelement umfasst, wobei am Grundkörper wenigstens ein Aktor angeordnet ist, mittels dem die relative Lage des Auflageelementes zum Grundkörper einstellbar ist.
  • Gegenüber den bislang im Stand der Technik bekannten Auflageschienen hat eine solche erfindungsgemäße Auflageschiene demnach den besonderen Vorteil, dass mit Hilfe des wenigstens einen vorgesehenen Aktors während eines Bearbeitungsprozesses Einfluss genommen werden kann auf die Lage eines zu bearbeitenden Werkstücks innerhalb einer Spitzenlos-Schleifmaschine.
  • Das Auflageelement einer bislang im Stand der Technik bekannten Auflageschiene war ortsfest zur Auflageschiene bzw. zu einer Maschine, in welcher die Auflageschiene montiert ist, so dass wie eingangs zum Stand der Technik beschrieben das Abtragen einer Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks zu einer Ortsverlagerung des Werkstücks führt, insbesondere nämlich dann, wenn der abgetragene Bereich aufgrund der Rotation des Werkstücks in den Bereich der Auflageschiene bzw. der Regelscheibe kommt und somit der Linienkontakt zwischen Werkstück und Auflageschiene bzw. Regelscheibe in diesem zuvor abgetragenen Bereich entsteht. Im Wesentlichen entsteht eine Verlagerung hier dadurch, dass sich die Position des bearbeiteten Werkstücks nach unten hin in Richtung zum Auflageelement bzw. zur Seite in die Richtung der Regelscheibe ändert.
  • Hierdurch ändert sich gleichzeitig die Schleifkonfiguration im Kontaktbereich zwischen Werkstück, Schleifscheibe und Regelscheibe, so dass hierdurch weitere Ungenauigkeiten beim schleifenden Abtrag der Werkstückoberfläche entstehen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Auflageschiene besteht hingegen die Möglichkeit, das Auflageelement, also dasjenige Teil der Auflageschiene, welches den Linienkontakt zu einem zu bearbeitenden Werkstück hat, relativ zu dem Grundkörper der Auflageschiene mittels des genannten wenigstens einen Aktors zu bewegen. Es besteht somit erfindungsgemäß die Möglichkeit, Kompensationsbewegungen durchzuführen und somit die Position eines Werkstücks zwischen Schleif- und Regelscheibe mit einer erhöhten Genauigkeit beizubehalten oder zu bestimmen.
  • Dabei kann die Einstellung der Lage des Auflageelementes relativ zum Grundkörper in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung der Auflageschiene bereits mit einem einzigen Aktor erzielt werden, mittels dem das Auflageelement relativ zum Grundkörper bewegbar ist, wobei es jedoch in einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Auflageschiene in einer Weiterbildung vorgesehen sein kann, zwei oder auch mehr Aktoren einzusetzen.
  • Vorteilhafterweise sind diese Aktoren derart angeordnet, dass sie zueinander beabstandet sind in der Richtung der Längserstreckung des Grundkörpers und des Auflageelementes, somit also auch in der Richtung der Längserstreckung eines Linienkontaktes zwischen Auflageelement und Werkstück. Es besteht somit nicht nur die Möglichkeit, die Höhenlage eines zu bearbeitenden Werkstückes im Schleifspalt zu beeinflussen, sondern auch die Neigung der Drehachse des Werkstücks innerhalb des Schleifspaltes, so dass sich hierdurch wenigstens ein weiterer Freiheitsgrad in der Positionierung des Werkstücks innerhalb des Schleifspaltes zwischen Schleifscheibe und Regelscheibe bei der Bearbeitung des Werkstücks ergibt. Unrundheiten, insbesondere solche, die über die Länge des Werkstücks in Drehachsenrichtung nicht konstant sind, können durch eine solche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auflageschiene besser ausgeglichen bzw. vermieden oder zumindest reduziert werden.
  • Zur Realisierung einer konstruktiven Ausgestaltung einer solchen erfindungsgemäßen Auflageschiene kann es vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Aktor, bevorzugt zwei oder auch mehr Aktoren, in einer Ausnehmung angeordnet ist bzw. sind, die zwischen einem Grundkörper und einem daran befestigten Brückenelement vorgesehen ist.
  • Unter einem Brückenelement im Sinne der Erfindung wird dabei ein solches Element verstanden, welches zum einen direkt oder indirekt das Auflageelement trägt und an welchem zum anderen von unten der wenigstens eine Aktor angreift. Ein solches Brückenelement kann demnach einen Grundkörper der Auflageschiene, zumindest in einem bestimmten Bereich überspannen, wobei in dem Bereich der Überspannung zwischen Grundkörper und Brückenelement die Ausnehmung angeordnet ist.
  • Es kann hierbei vorgesehen sein, dass die Ausnehmung vollständig im Grundkörper vorhanden ist oder vollständig im Brückenelement vorhanden ist oder aber auch alternativ, dass sich die Gesamtausnehmung ergibt durch Teilausnehmungen sowohl im Grundkörper als auch im Brückenelement, die sich zu der Gesamtausnehmung ergänzen. In einer Ausführung mit mehreren Aktoren zur Beeinflussung der relativen Lage des Auflageelementes zum Grundkörper kann es auch vorgesehen sein, dass für jeden Aktor eine eigene Ausnehmung vorgesehen ist.
  • Bei der hier beschriebenen Konstruktion mit einem Brückenelement in Verbindung mit dem Grundkörper ist es demnach vorgesehen, dass sich das Brückenelement durch den wenigstens einen von unten an dem Brückenelement angreifenden Aktor relativ zum Grundkörper zumindest in Teilbereichen bewegen lässt. Die Bewegung des Brückenelementes wird demnach auf das Auflageelement, welches den Linienkontakt zum Werkstück herstellt, übertragen, da es vorgesehen ist, dieses Auflageelement direkt oder indirekt über Zwischenelemente am Brückenelement anzuordnen.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann es dabei vorgesehen sein, dass ein Bereich des Brückenelementes, an welchem der wenigstens eine Aktor angreift, mit einem Bereich, der sich am Grundkörper abstützt, verbunden ist über einen ein Festkörpergelenk ausbildenden Bereich, der in der Materialstärke reduziert ist. Bei einer solchen Ausführung ergeben sich beispielsweise zwei Festkörpergelenke zwischen einem mittleren Bereich, an welchem der wenigstens eine Aktor angreift und einem rechts- bzw. linksseitigen Bereich, mittels dem das Brückenelement am Grundkörper befestigt bzw. abgestützt ist.
  • Grundsätzlich besteht hier auch die Möglichkeit, eine Anzahl von mehr als zwei Festkörpergelenken durch Reduzierung der Materialstärke des Brückenelementes zu realisieren. Hier kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass bei einer Ausbildung mit mehreren Aktoren jeder Aktor an einem Bereich des Brückenelementes angreift, der rechts- und linksseitig durch ein solches Festkörpergelenk mit in der Materialstärke reduziertem Bereich des Brückenelementes zu einem benachbarten Bereich des Brückenelementes verbunden ist, wobei ein benachbarter Bereich entweder ein solcher sein kann, der sich am Grundkörper abstützt oder aber auch ein solcher Bereich, an welchem ein benachbarter Aktor von unten am Brückenelement angreift.
  • Durch das Vorsehen von Festkörpergelenken wird eine erhöhte Elastizität des Brückenelementes erzielt, so dass die Möglichkeit geschaffen ist, mittels einer Kraft, die von dem wenigstens einen Aktor ausgeübt werden kann, das Brückenelement bzw. zumindest dessen Bereich, an dem ein Aktor angreift, relativ zum Grundkörper zu verlagern, wobei aufgrund der Elastizität des Brückenelementes sicher gestellt ist, dass sich dieser Bereich nach Beendigung des Einwirkens einer Kraft durch den Aktor in seine Ausgangslage zurückstellt.
  • Bevorzugt wird die Elastizität des Festkörpergelenks durch Beeinflussung der Materialstärke im Festkörpergelenksbereich so gewählt, dass eine Relativbewegung des am Brückenelement befestigten Auflageelementes zum Grundkörper möglich ist, die bevorzugterweise dem maximalen Hub eines Aktors entspricht.
  • Weiterhin kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Aktor durch das Brückenelement mit einer Kraft vorgespannt ist, der Aktor also aus seiner Ursprungslage gegen diese wirkende Kraft arbeitet und somit ohne eine Ansteuerung durch diese wirkende Kraft in seine Ursprungslage zurückbewegt wird. Gleichzeitig kann der Aktor durch das Brückenelement auch gegen Querkräfte stabilisiert sein.
  • In einer weiteren Ausführung kann es auch vorgesehen sein, dass jedem Aktor ein Wegsensor zugeordnet ist, mittels dem der tatsächliche Weg des Brückenelementes bzw. des daran befestigten Aufnahmeelementes im örtlichen Bereich des Aktors messbar ist. Mittels eines solchen Wegsensors können eventuelle Fehler kompensiert werden, die sich dadurch ergeben, dass eine Ansteuerung des Aktors zur Erzielung einer bestimmten Bewegungsweite nicht proportional und insbesondere nicht in beiden Bewegungsrichtungen gleich vom Aktor umgesetzt wird. Beispielsweise kann sich eine Hysterese zwischen Hin- und Rückweg des Aktors bei seiner Ansteuerung ergeben. Mit Hilfe eines Wegsensors besteht hier die Möglichkeit, den tatsächlichen Weg des Aktors bzw. des Brückenelementes bzw. des Auflageelementes relativ zum Grundkörper auszumessen und einen Aktor derart anzusteuern, dass die erzielte Bewegungsweite einer gewünschten Bewegungsweite exakt entspricht.
  • Beispielsweise können Dehnungsmessstreifen zu diesem Zweck eingesetzt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es dafür vorgesehen sein, dass ein Wegsensor zwischen dem Grundkörper und dem Brückenelement, insbesondere demjenigen Bereich des Brückenelementes angeordnet ist, an welchem der wenigstens eine Aktor angreift. So kann mit dieser Ausführung mittels eines jeweiligen Wegsensors derjenige Weg bestimmt werden, den das Brückenelement bzw. dessen Bereich, an welchem der Aktor angreift, relativ zum Grundkörper zurücklegt und somit gleichzeitig der Weg, den das Auflageelement am Ort des Aktors vollzieht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung, die mit allen vorher genannten Ausführungen kombinierbar ist, kann es vorgesehen sein, dass die Auflageschiene wenigstens einen Sensor umfasst, beispielsweise je einen Sensor pro vorgesehenen Aktor, mittels dem die auf ein zu bearbeitendes Bauteil wirkende Kraft und/oder Beschleunigung messbar ist.
  • Durch das Vorsehen wenigstens je eines Sensors pro Aktor besteht dabei insbesondere auch die Möglichkeit, die Kräfte und/oder Beschleunigungen mittels des jeweiligen Sensors an mehreren Orten entlang der Längserstreckung des Auflageelementes zu messen, insbesondere jeweils am Ort eines Aktors, der unterhalb des Auflageelementes angeordnet ist.
  • Es kann dabei vorgesehen sein, dass ein Sensor oberhalb eines Aktors zwischen Brückenelement und dem Auflageelement angeordnet ist. Die Anordnung kann in einer beispielhaften Ausführung in unmittelbarer axialer Richtung der Wirklinie eines Aktors vorgesehen sein, in anderen Ausführungen auch in einem Winkel zu dieser Wirklinie. Je nach Anwendungsfall kann es vorgesehen sein, einen jeweiligen Sensor unterschiedlich relativ zur Wirklinie des Aktors zu orientieren.
  • Das Vorsehen wenigstens eines Sensors zur Bestimmung von wirkender Kraft und/oder Beschleunigung hat hier erfindungsgemäß den besonderen Vorteil, dass eine solche Auflageschiene mit einer übergeordneten Steuerung/Regelung zusammenwirken kann, mittels welcher der wenigstens eine Aktor steuerbar ist bzw. regelbar ist.
  • Dabei bedarf es bei einer Ansteuerung der Aktoren zur Veränderung der Lage eines zu bearbeitenden Werkstücks im Schleifspalt nicht unbedingt der eingangs genannten Sensoren, sondern es kann beispielsweise durch die übergeordnete Steuerung ein von einem Aktor vorzunehmender Stellweg vorgegeben werden, insbesondere in Abhängigkeit externer Informationen, wie sie z. B. aus einer Maschinensteuerung kommen können. Es kann sich z. B. um zeitliche Informationen, die Umdrehungsgeschwindigkeit des Werkstücks bzw. dessen Winkellage handeln, die aus Informationen der Maschinensteuerung bestimmt werden können.
  • Bevorzugterweise ist es vorgesehen, Signale des wenigstens einen bevorzugt eingesetzten Sensors, d. h. Messwerte der gemessenen Kräfte und/oder Beschleunigungen in einer Regelung zu berücksichtigen und demnach das Einstellen der relativen Lage eines zu bearbeitenden Werkstücks im Schleifspalt durch den wenigstens einen Aktor in Abhängigkeit hiervon vorzunehmen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist es dabei vorgesehen, ein Verfahren zur Durchführung eines Schleifvorgangs mittels einer Spitzenlos-Schleifmaschine bereitzustellen, welche eine Schleifscheibe, eine Regelscheibe und eine Auflageschiene der eingangs beschriebenen Art umfasst, wobei bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren die Position eines zu bearbeitenden Bauteils bzw. Werkstücks, welches sich im Schleifspalt befindet und auf dem Auflageelement der erfindungsgemäßen Auflageschiene abstützt, entweder eingestellt wird oder aber bevorzugt in Abhängigkeit der wirkenden Kräfte und/oder Beschleunigungen, die mittels des wenigstens einen Sensors gemessen werden, geregelt wird.
  • Es kann so die aktuell bei der Bearbeitung eines Werkstücks gegebene Situation der wirkenden Kräfte und/oder Beschleunigungen erfasst werden und unmittelbar in die Regelung eingehen, um anhand dieser gemessenen Größe eine neu einzustellende Lage des Werkstücks im Schleifspalt zu bestimmen und zu erzielen.
  • Beispielsweise kann es hier in einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass wenigstens eine IST-Kraft oder eine IST-Beschleunigung oder beides mit dem wenigstens einen Sensor gemessen und sodann mit einer SOLL-Kraft bzw. einer SOLL-Beschleunigung bzw. beiden Sollwerten verglichen wird, wobei es dann bei einer festgestellten SOLL-IST-Abweichung vorgesehen ist, eine Verstellung des wenigstens einen Aktors vorzunehmen, um diese SOLL-IST-Abweichung zu minimieren.
  • Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine SOLL-Kraft und/oder eine SOLL-Beschleunigung oder direkt eine SOLL-IST-Abweichung in Abhängigkeit der aktuellen IST-Kraft und/oder aktuellen IST-Beschleunigung berechnet wird. Es ist hier also ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, nicht auf vorgegebene Sollwerte von Kraft und/oder Beschleunigung zurückzugreifen, sondern den für eine bestimmte Bearbeitungssituation benötigten Sollwert entweder der Kraft oder Beschleunigung oder von beidem unmittelbar aus dem jeweiligen Istwert bzw. beiden Istwerten zu berechnen. Hierdurch kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren der konkret vorliegenden Bearbeitungssituation besser Rechnung getragen werden, als wenn ein Sollwert konstant in einer übergeordneten Steuerung bzw. Regelung gegeben wäre.
  • Hier kann es in einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass zur Ermittlung einer SOLL-Kraft bzw. SOLL-Beschleunigung die aktuell gemessene IST-Kraft bzw. IST-Beschleunigung gefiltert wird. Eine solche Filterung kann einer Mittelung entsprechen in einer möglichen Ausführung. Der bei der Filterung, beispielsweise der Mittelung, ermittelte Kraft- bzw.
  • Beschleunigungswert eilt dabei prinzipbedingt gegenüber der IST-Kraft bzw. IST-Beschleunigung nach, so dass es zur Berücksichtigung von diesem. Effekt vorgesehen sein kann, den benötigten SOLL-Kraft- bzw. SOLL-Beschleunigungswert zu berechnen aus dem jeweils gefilterten bzw. gemittelten Kraft- bzw. Beschleunigungswert und einem Korrekturwert.
  • Ein solcher Korrekturwert kann beispielsweise aus der Steigung des IST-Kraftsignals bzw. des IST-Beschleunigungssignals ermittelt werden.
  • Eine im Rahmen der Regelung nach dem SOLL-IST-Vergleich sich ergebende Stellgröße zum Zweck der Aktoreinstellung kann in einer weiteren bevorzugten Ausführung zwischengespeichert werden, um diese zwischengespeicherte Stellgröße nach einer weiteren vollständigen Umdrehung des Bauteils bzw. Werkstücks erneut zum Zweck der Aktoreinstellung aus dem Zwischenspeicher abzurufen.
  • Dieser bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens liegt die Überlegung zugrunde, dass in einer Linie zu bearbeitende Oberflächenbereiche eines sich im Schleifspalt befindenden Werkstücks mit einer 360 Grad Periodizität wiederkehrend gegenüber der Schleifscheibe positioniert werden, so dass demnach auch mit der gleichen Periodizität wiederkehrend die vorherige, für diese Winkelposition bestimmte Stellgröße zur Festlegung einer Aktoreinstellung verwendet werden kann.
  • Dabei ist es gegebenenfalls vorgesehen, die aus einem Speicher abgerufene Stellgröße voreinzustellen und die aufgrund der konkreten aktuellen Bearbeitungssituation aus den aktuellen Kraft- und/oder Beschleunigungswerten bestimmte Stellgröße im Anschluss daran einzustellen. Diese Verfahrensvariante bietet eine deutlich schnellere Möglichkeit, die benötigte Aktoreinstellung zu erzielen, da aufgrund der Periodizität aller Voraussicht nach die aktuell benötigte Aktoreinstellung nur geringfügig von derjenigen voreingestellten Aktoreinstellung abweicht, die bei der vorherigen Umdrehung des Werkstücks verwendet wurde.
  • In einer Weiterbildung kann es vorgesehen sein, die aus einem SOLL-IST-Vergleich resultierende Stellgröße weiterhin zu modifizieren, so dass sie keine statischen/dauerhaften Abweichungen von einer definierten Ruhelage aufweist, insbesondere um so sicherzustellen, dass sich keine neuen Unrundheiten aufgrund statischer Stellgrößen ergeben. Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, die Stellgröße und/oder ihre Änderungsrate zu begrenzen, so dass der wenigstens eine Aktor und/oder ansteuernde Geräte insbesondere den wenigstens einen Aktor ansteuernde Geräte vor einer Überlastung geschützt werden.
  • Ebenso besteht die Möglichkeit, in der Regelung bzw. Steuerung ein übergeordnetes Modul vorzusehen, welches in Abhängigkeit von Informationen von den Sensoren und/oder einer Maschinensteuerung oder zeitlicher Vorgaben automatisch zwischen verschiedenen Betriebszuständen der Steuerung/Regelung zu schalten.
  • Verschiedene Betriebszustände können beispielsweise folgendes berücksichtigen:
    Grundzustand des Schleifvorganges bei konstanten Scheibengeschwindigkeiten und Vorschubgeschwindigkeiten. Betriebszustand Ausfeuern am Ende eines Schleifvorganges mit der Vorschubgeschwindigkeit von 0. Übergangszustände zwischen verschiedenen Scheibengeschwindigkeiten oder Vorschubgeschwindigkeiten. Anschliffphase am Anfang eines Schleifvorganges, in der die Schleiftiefe nicht konstant ist sondern sich ihrem Endwert nähert.
  • In einer konstruktiven Weiterbildung der erfindungsgemäßen Auflageschiene kann es ergänzend vorgesehen sein, dass das Auflageelement, welches mit einem zu bearbeitenden Werkstück den Linienkontakt aufweist, in ein Unterteil und einen Aufsatz unterteilt ist, die miteinander lösbar verbunden sind bzw. verbunden werden können.
  • So besteht bei dieser Ausführungsform die Möglichkeit, auf das beibehaltene Unterteil verschiedene Aufsätze zu montieren, um so auch verschiedene Auflagewinkel bereitzustellen, unter denen ein zu bearbeitendes Werkstück an dem Auflageelement anliegt. Verschiedene Anwendungssituationen können so berücksichtigt werden.
  • Eine erfindungsgemäße Auflageschiene mit dieser Weiterbildung weist demnach ein Set auf, welches neben der Auflageschiene der zuvor beschriebenen Art ein Auflageelement mit einem Unterteil und mehreren, insbesondere wenigstens zwei verschiedenen Aufsätzen aufweist, die wenigstens zwei verschiedene Auflagewinkel ermöglichen.
  • Um weiterhin sicherzustellen, dass durch die Bearbeitung eines Werkstücks mittels einer erfindungsgemäßen Auflageschiene, insbesondere unter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Beschädigung der Auflageschiene und dort insbesondere der Aktoren und/oder Wegsensoren und/oder Kraft-/Beschleunigungssensoren vermieden wird, kann es in einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen sein, dass eine solche Auflageschiene eine Abdeckung umfasst, mittels der zumindest die Ausnehmung und der in der Ausnehmung angeordnete wenigstens eine Aktor überdeckbar bzw. überdeckt ist.
  • Durch eine solche Abdeckung wird demnach wirkungsvoll verhindert, dass Schleifstäube, die vom Werkstück abgetragen werden, in den Bereich der Aktoren und/oder Sensoren kommen können und diese gegebenenfalls beschädigen.
  • Hier kann es ergänzend weiterhin auch vorgesehen sein, dass eine solche Abdeckung zumindest auch bereichsweise das Brückenelement überdeckt.
  • Weiterhin kann eine solche Abdeckung oberseitig Ausnehmungen bzw. Öffnungen aufweisen, die in Richtung der Wirklinie der Aktoren liegen, insbesondere um das Auflageelement durch diese wenigstens eine Öffnung mit dem wenigstens einen unter der Abdeckung liegenden Aktor zu verbinden. Dabei kann ein eventuell vorgesehener Kraft- und/oder Beschleunigungssensor oberhalb der Abdeckung angeordnet sein, in einer möglichen Ausführung jedoch kann es auch vorgesehen sein, dass sich der Sensor exakt in einer Öffnung der Abdeckung oder innerhalb der Abdeckung befindet.
  • Das Grundprinzip einer erfindungsgemäßen Auflageschiene und der Regelung wird anhand der folgenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: die schematische Darstellung der Auflageschiene;
  • 2: das Prinzip der Regelung
  • Die 1 zeigt hier eine erfindungsgemäße Auflageschiene, die einen Grundkörper 1 aufweist. Dieser Grundkörper kann beispielsweise ortsfest in einer Maschine zur Durchführung eines Spitzenlos-Schleifvorgangs montiert sein.
  • Erkennbar ist hier, dass der Grundkörper 1 eine Ausnehmung 4 aufweist, die im vorliegenden Fall zumindest nach oben offen ist, wobei sie auch zur Seite hin geöffnet sein kann. Die Ausnehmung 4 im Grundkörper 1 ist bei dieser konkreten Ausführung mit einem Brückenelement 5 überspannt, welches mit seinen seitlichen Bereichen 5b sich jeweils auf den Grundkörper 1 abstützt und an diesem befestigt ist.
  • Direkt oberhalb der Ausnehmung 4 weist das Brückenelement 5 einen Bereich 5a auf, an welchem von unten zwei nebeneinander angeordnete Aktoren 3 angreifen. Hier ist erkennbar, dass diese beiden in Längsrichtung der erfindungsgemäßen Auflageschiene nebeneinander angeordneten Aktoren 3 in der Ausnehmung 4 und somit in dem freien Bereich zwischen Grundkörper 1 und Brückenelement 5 positioniert sind.
  • Der Bereich 5a des Brückenelementes 5, an welchem die Aktoren angreifen, ist mit denjenigen Bereichen 5a des Brückenelementes 5, mit welchem das Brückenelement 5 am Grundkörper 1 befestigt bzw. abgestützt ist, durch einen Bereich 5c verbunden, der in der Materialstärke verjüngt ist. Ein solcher im Material verjüngter Bereich 5c stellt demnach ein Festkörpergelenk dar, so dass hier die Möglichkeit besteht, den Bereich 5a des Brückenelementes 5 durch die Aktoren 3 relativ zum Grundkörper 1 zu bewegen.
  • Um die Bewegungsweite exakt bestimmen zu können, ist es hier vorgesehen, jedem Aktor 3 einen Wegsensor 6 zuzuordnen, wobei hier die jeweiligen Wegsensoren 6 seitlich beabstandet zu einem Aktor 3 ebenfalls in der Ausnehmung 4, d. h. zwischen Grundkörper und Brückenelement 5 bzw. dessen Bereich 5a angeordnet sind. Es besteht demnach die Möglichkeit, mittels der Wegsensoren 6 exakt denjenigen Weg zu bestimmen, den das Brückenelement 5 bzw. dessen Aktor-Angriffsbereich 5a gegenüber dem Grundelement 1 vollzieht.
  • Hier ist es weiterhin vorgesehen, über dem Brückenelement 5, insbesondere direkt oberhalb des Bereichs 5a des Brückenelementes 5, an welchem von unten die Aktoren 3 angreifen, ein Auflageelement 2 vorzusehen, welches zusammen mit dem Brückenelement 5 bzw. dessen Bereich 5a durch die Aktoren bewegt werden kann relativ zum Grundkörper 1. Ein hier nicht dargestelltes Werkstück, welches sich im Linienkontakt mit dem Auflageelement 2 befindet, kann demnach mittels der hier gezeigten erfindungsgemäßen Auflageschiene im Schleifspalt zwischen einer Schleifscheibe und einer Regelscheibe einer Spitzenlos-Schleifmaschine positioniert werden.
  • Dabei ist es hier ergänzend vorgesehen, dass zwischen Auflageelement 2 und Brückenelement 5 zwei Sensoren 7 positioniert sind, die bei dieser Ausführung in Verlängerung der Wirklinie der Aktoren 3 zwischen Brückenelement 5 und Auflageelement 2 positioniert sind. Im Wesentlichen nimmt damit jeder Sensor 7 Messwerte auf im Bereich des jeweils zugeordneten Aktors. Die Sensoren 7 können dabei geeignet sein, Kräfte oder Beschleunigungen oder beides zu erfassen.
  • Kräfte und/oder Beschleunigungen, die demnach auf ein Werkstück wirken, übertragen sich durch das Auflageelement 2 somit auf die Sensoren 7 und können in einer übergeordneten Regelung erfasst und der Bestimmung einer Stellgröße für die Aktoren 3 zugrunde gelegt werden, insbesondere wie es eingangs im allgemeinen Teil der Beschreibung genannt wurde.
  • Es ist hier weiterhin erkennbar, dass das Auflageelement 2 zweigeteilt ausgebildet ist, nämlich mit einem Unterteil 2a und einen Aufsatz 2b, die miteinander lösbar verbunden sind. Der Aufsatz 2b kann hier austauschbar gestaltet sein, um nämlich verschiedene Auflagewinkel des Werkstücks relativ zum Auflageelement 2 zu ermöglichen.
  • Gestrichelt dargestellt ist hier eine mögliche Abdeckung 8, die vorgesehen sein kann, um die Aktoren 3 und/oder Wegsensoren 6 und/oder Kraft-/Beschleunigungssensoren 7 während der Bearbeitung in einer Spitzenlos-Schleifmaschine zu schützen.
  • Dabei kann es weiterhin vorgesehen sein, Hohlräume, die sich unterhalb einer solchen Abdeckung befinden, mit einer Vergussmasse zu füllen, insbesondere einer flexiblen elastischen Vergussmasse, die geeignet ist, die durch die Aktoren 3 hervorgerufenen Bewegungen nicht zu behindern.
  • Die 2 zeigt das Grundprinzip einer erfindungsgemäßen Regelung.
  • Erfindungsgemäß wird mittels einer in einer Spitzenlos-Schleifmaschine 10 eingesetzten erfindungsgemäßen Auflageschiene die Auflagekraft 11 des Werkstückes auf dem Auflageelement mittels der genannten Sensoren bestimmt.
  • Zu Bildung des Istwertes FIst der aktuell wirkenden Kraft wird der Messwert der Kraft 11 in einem Filter 12 gefiltert. Erfindungsgemäß wird hier weiterhin keine konstante SOLL-Kraft zum Vergleich bereitgestellt, sondern eine SOLL-Kraft FSoll die aus der gemessenen Kraft 11 bestimmt wird. Dazu wird in einem Soll-Größen- Filter 13 der gemessene Kraftwert 11 gefiltert und einer Trendkorrektur unterzogen, bei welcher auf einen zeitlich nacheilenden Mittelwert die Steigung des gemessenen Signals aufaddiert wird. Der so erhaltene SOLL-Kraftwert wird mit dem IST-Kraftwert verglichen und daraus die Abweichung berechnet. Aus der so berechneten SOLL-IST-Abweichung wird in einem PID-Regler 14 eine vorläufige Stellgröße berechnet und nach einem Ausgangsfilter 15 eine Stellgröße 16 an den wenigstens einen Aktor der Auflageschienen zugeführt, um das Werkstück im Schleifspalt zu positionieren.
  • Die Stellgröße 16 wird bei dieser bevorzugten Ausführung noch einem Totzeit-Regler 17 übergeben, der nach einer vorgegebenen Zeit, insbesondere der Zeit, die für eine Umdrehung des Werkstückes benötigt wird oder kurz davor diese Stellgröße 16 wiederum dem Ausgangsfilter 15 übergibt, um hieraus die aktuelle benötigte Stellgröße zu bestimmen.
  • Erkennbar ist hier weiterhin eine Modenschaltung 18, mittels der in Abhängigkeit von Maschinendaten 19 der Betriebsmodus geschaltet werden kann, z. B. ob der Totzeitregler 17 verwendet wird oder nicht. Auch können aus den Maschinendaten Filterparameter 20 zur Einstellung der Soll- und Ist-Größenfilter 13 und 12 bereitgestellt werden.

Claims (21)

  1. Auflageschiene einer Spitzenlos-Schleifmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass Sie einen Grundkörper (1) und ein Auflageelement (2) umfasst, wobei am Grundkörper (1) wenigstens ein Aktor (3) angeordnet ist, mittels dem die relative Lage des Auflageelementes (2) zum Grundkörper (1) einstellbar ist.
  2. Auflageschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Aktoren (3) vorgesehen sind, die zueinander in Richtung der Längserstreckung des Grundkörpers (1) und des Auflageelementes (2) beabstandet sind.
  3. Auflageschiene nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Aktor in einer Ausnehmung zwischen dem Grundkörper (1) und einem Brückenelement (5) angeordnet ist und von unten an dem Brückenelement (5) angreift, welches direkt oder indirekt das Auflageelement (2) trägt, insbesondere wobei die Ausnehmung im Grundkörper (1) und/oder in dem Brückenelement (5) angeordnet ist.
  4. Auflageschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich (5a) des Brückenelementes (5), an welchem der wenigstens eine Aktor (3) angreift mit einem Bereich (5b), der sich am Grundkörper (1) abstützt, verbunden ist über einen ein Festkörpergelenk ausbildenden Bereich (5c), der in der Materialstärke reduziert ist.
  5. Auflageschiene nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Aktor durch das Brückenelement (5) mit einer Kraft vorgespannt ist und gegen Querkräfte stabilisiert ist.
  6. Auflageschiene nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Aktor (3) ein Wegsensor (6) zugeordnet ist, mittels dem der tatsächliche Weg des Auflageelementes (2) im örtlichen Bereich des Aktors (3) messbar ist.
  7. Auflageschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wegsensor (6) zwischen dem Grundkörper (1) und dem Brückenelement (5), insbesondere dem Bereich (5a), an welchem der wenigstens eine Aktor (3) angreift, angeordnet ist.
  8. Auflageschiene nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (7), insbesondere je ein Sensor (7) pro Aktor (3) vorgesehen ist, mittels dem die auf ein zu bearbeitendes Bauteil wirkende Kraft und/oder Beschleunigung, insbesondere am Ort eines Aktors (3) messbar ist.
  9. Auflageschiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (7) oberhalb eines Aktors (3) zwischen Brückenelement (5) und dem Auflageelement (2), insbesondere in axialer Richtung der Wirklinie eines Aktors (3) angeordnet ist.
  10. Auflageschiene nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (2) ein Unterteil (2a) und einen Aufsatz (2b) aufweist, die miteinander lösbar verbunden sind, insbesondere wobei mehrere austauschbare Aufsätze (2b) vorgesehen sind, die verschiedene Auflagewinkel bereitstellen.
  11. Auflageschiene nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Abdeckung (8) umfasst, mittels der zumindest die Ausnehmung (4) und der in der Ausnehmung (4) angeordnete wenigstens eine Aktor (3), insbesondere wobei zumindest bereichsweise das Brückenelement (5) überdeckbar/überdeckt ist.
  12. Auflageschiene nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer übergeordneten Steuerung/Regelung zusammenwirkt, mittels welcher der wenigstens eine Aktor (3) steuerbar ist oder regelbar ist.
  13. Auflageschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Regelung erfolgt in Abhängigkeit der bei einer Bauteilbearbeitung mittels des wenigstens einen Sensors (7) gemessenen Kräfte und/oder Beschleunigungen.
  14. Verfahren zur Durchführung eines Schleifvorganges mittels einer Spitzenlos-Schleifmaschine, welche eine Schleifscheibe, eine Regelscheibe und eine Auflageschiene nach einem der vorherigen Ansprüche umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Position eines Bauteiles, welches bearbeitet wird und sich auf dem Auflageelement (2) der Auflageschiene abstützt, eingestellt oder in Abhängigkeit der wirkenden Kräfte und/oder Beschleunigungen, die mittels des wenigstens einen Sensors (7) gemessen werden, geregelt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine IST-Kraft und/oder IST-Beschleunigung mit dem wenigstens einen Sensor (7) gemessen und mit einer SOLL-Kraft und/oder SOLL-Beschleunigung verglichen wird und bei einer SOLL-/IST-Abweichung eine Verstellung des wenigstens einen Aktors (3) erfolgt, wobei die SOLL-Kraft und/oder SOLL-Beschleunigung oder direkt eine SOLL/IST-Abweichung in Abhängigkeit der aktuellen IST-Kraft und/oder IST-Beschleunigung berechnet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittelung einer SOLL-Kraft bzw. SOLL-Beschleunigung die IST-Kraft bzw. IST-Beschleunigung gemittelt/gefiltert wird und die SOLL-Kraft bzw. SOLL-Beschleunigung aus dem aufgrund der Mittelung/Filterung gegenüber der IST-Kraft bzw. IST-Beschleunigung nacheilenden gemittelten/gefilterten Kraftwert bzw. Beschleunigungswert und einem Korrekturwert berechnet wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturwert aus der Steigung des IST-Kraftsignals bzw. des IST-Beschleunigungssignals ermittelt wird.
  18. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus dem SOLL/IST-Vergleich resultierende Stellgröße zwischengespeichert wird zum Abruf dieser Stellgröße zum Zweck der Aktoreinstellung nach einer weiteren vollständigen Umdrehung eines Bauteils.
  19. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus dem SOLL/IST-Vergleich resultierende Stellgröße modifiziert wird, so dass sie keine statischen/dauerhaften Abweichungen von einer definierten Ruhelage aufweist.
  20. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellgröße und/oder ihre Änderungsrate begrenzt werden so dass der wenigstens eine Aktor und/oder ansteuernde Geräte vor einer Überlastung geschützt werden.
  21. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung/Steuerung ein übergeordnetes Modul aufweist, welches in Abhängigkeit von Informationen von den Sensoren und/oder einer Maschinensteuerung und/oder zeitlicher Vorgaben automatisch zwischen verschiedenen Betriebszuständen der Steuerung/Regelung schaltet.
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