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Die
Erfindung betrifft ein Etikett, insbesondere ein elektronisches
Etikett, die Verwendung einer Druckfarbe für ein Etikett und ein Verfahren
zur Herstellung eines Etiketts.
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Etiketten
werden oftmals zur Sicherung und/oder automatischen Identifizierung
von Produkten eingesetzt. Ein elektronisches Etikett weist eine Funk-Empfangs/Sendeeinrichtung,
beispielsweise einen RFID-Transponder, auf, aus der mittels eines Lesegeräts gespeicherte
Information ausgelesen werden kann. Die Übertragung der Information
erfolgt mittels Funkwellen, die je nach zu erzielender Reichweite
in einem unterschiedlichen Frequenzbereich gewählt werden können. So
sind beispielsweise RFID-Systeme bekannt, die im Langwellenbereich mit
Frequenzen von einigen kHz arbeiten. Es ist aber auch möglich, RFID-Systeme im Mikrowellenbereich bis
zu einigen GHz zu betreiben.
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Des
Weiteren kann das Etikett noch zusätzlich mit einer bedruckten
Oberfläche
versehen sein, die beispielsweise Informationen über das zu etikettierende Produkt
in Form eines Barcodes bereitstellt, um eine alternative automatische
Identifizierung zu ermöglichen.
Elektronische Etiketten dieser Art werden auch als Smart-Labels
bezeichnet.
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Beim
Einsatz eines Etiketts, insbesondere eines elektronischen Etiketts,
zur Sicherung eines Produkts ist es erwünscht, dass eine eventuelle
Manipulation der Funk-Empfangs/Sendeeinrichtung
erkannt werden kann, um eine betrü gerische Entnahme zu verhindern.
So ist es beispielsweise denkbar, einen RFID-Transponder zu zerstören, indem
dieser kurzfristig einer starken Mikrowellenbestrahlung ausgesetzt
wird.
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Folglich
müssten
beispielsweise in einem Warenlager oder einer Bibliothek weitere
Maßnahmen
getroffen werden, um zu verhindern, dass Objekte mit defekten oder
nicht mehr auslesbare elektronische Etiketten nicht unbemerkt entnommen
werden können.
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Beim
Einsatz eines elektronischen Etiketts zur automatischen Identifizierung
erfolgt oftmals eine Identifikation sowohl über den aufgedruckten Barcode
als auch über
die Funk-Empfangs/Sendeeinrichtung.
Entlang einer Logistikkette werden dabei Produkte entsprechend der
vom elektronischen Etikett bereitgestellten Information verteilt.
Um Manipulationen vorzunehmen, könnte
versucht werden, den RFID-Transponder zu zerstören, indem dieser kurzfristig
einer starken Mikrowellenbestrahlung ausgesetzt wird.
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Diese
Manipulation wäre
jedoch anhand des aufgedruckten Barcodes nicht sofort an allen Stellen der
Logistikkette erkennbar. Folglich müssten auch in diesem Fall weitere
Maßnahmen
getroffen werden, um zu verhindern, dass defekte oder nicht mehr
auslesbare elektronische Etiketten nicht unbemerkt bleiben.
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Es
besteht daher in der Technik ein Bedarf, ein Etikett, insbesondere
ein elektronisches Etikett, bereitzustellen, bei dem ein verbesserter
Manipulationsnachweis bei einer Bestrahlung mit Mikrowellen ermöglicht wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst ein Etikett zum Feststellen eines Bestrahlens des Etiketts
mit Mikrowellen eine Schicht, die geeignet ist, auf die Schicht
treffende elektromagnetische Strahlung im Mikrowellenbereich durch Änderung
einer Farbe der Schicht anzuzeigen.
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Gemäß einer
möglichen
Ausführungsform eines
elektronischen Etiketts umfasst das Etikett:
- – einen
Transponder, der geeignet ist, mittels einer Antenne und einer integrierten
Schaltung ein Funksignal zu empfangen und/oder zu senden, und
- – einen
Basiskörper,
in den der Transponder wenigstens teilweise eingebettet ist, wobei
der Basiskörper
wenigstens teilweise mit der Schicht versehen ist, die geeignet
ist, auf die Schicht treffende elektromagnetische Wellen im Mikrowellenbereich
durch Änderung
ihrer Farbe anzuzeigen.
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Erfindungsgemäß wird ein
Etikett geschaffen, das einen verbesserten Manipulationsnachweis durch
Bestrahlung mit Mikrowellen ermöglicht,
indem die Schicht auftreffende elektromagnetische Wellen im Mikrowellenbereich
durch Änderung
ihrer Farbe anzeigt. Die Schicht kann beispielsweise derart ausgebildet
sein, dass bei einer Bestrahlung der Schicht mit Mikrowellen im
Bereich zwischen 800 MHz und 1000 MHz ein Farbumschlag auftritt.
Folglich kann ein Manipulationsversuch auf einfache Weise erkannt
werden. So ist es beispielsweise möglich, dass die Zerstörung oder
die versuchte Zerstörung
eines Transponders direkt erkennbar ist, ohne einen Ausleseversuch
des Transponders mittels eines Lesegerätes durchführen zu müssen, so dass die Erkennbarkeit
eines Manipulationsversuchs aufgrund der Änderung der Farbe auf der Außenseite
des Etiketts gemäß der Erfindung
nunmehr gegeben ist. Somit ist zum Feststellen einer Manipulation
oder eines Manipulationsver suchs kein Lesegerät zum Auslesen des Transponders
erforderlich. Da komplexe Geräte
zur Auswertung eines Farbumschlags nicht notwendig sind und die
Farbänderung
auf einem Etikett stattdessen bereits mit bloßem Auge festgestellt werden kann,
lässt sich
die Bestrahlung des elektronischen Etiketts mit Mikrowellen zum
Zwecke einer Manipulation bereits ortsunabhängig von jedermann auf einfache
Weise feststellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Schicht ein Bestandteil einer Druckfarbe, die
auf einer Außenseite
des Basiskörpers
aufgebracht ist. Die Schicht kann auch in einem Lack oder Klebstoff
enthalten sein.
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Aufgrund
dieser Vorgehensweise ist es möglich,
die Druckfarbe neben ihrer Verwendung als Manipulationsnachweis
auch zum Bereitstellen weiterer Informationen, wie beispielsweise
einem Strichcode oder einem Textfeld zu nutzen. Dadurch können Fertigungskosten
eingespart werden. Des Weiteren ermöglicht dies auch, nach Änderung
der Farbe den Kontrast bei Betrachtung des Strichcodes oder des Textfeldes
so zu reduzieren, dass deren Auswertung erschwert oder verhindert
wird. Folglich ist auch ohne einen Ausleseversuch des Transponders
mittels eines Lesegerätes
die Erkennbarkeit eines Manipulationsversuchs gegeben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Schicht eine Komponente, die geeignet
ist, Wasser zu speichern.
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Wasser
und wasserhaltige Stoffe weisen für elektromagnetische Strahlung
im Mikrowellenbereich eine hohe Absorption auf. Folglich ist bei
Verwendung einer Komponente, die geeignet ist, Wasser zu speichern,
bereits bei geringen Strahlungsdosen eine Erwärmung möglich, die mit hoher Sensitivität für den Nachweis
eines Manipulationsversuchs mittels Mikrowellenstrahlung herangezogen
werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Wasser speichernde Komponente ein Zeolith.
Darunter wird eine Gruppe von kristallinen Silicaten, insbesondere
von wasserhaltigen Alkali- beziehungsweise Erdalkali-Alumosilicaten
zusammengefasst. Charakteristisch für die meisten Zeolithe ist,
dass sie ihr Wasser beim Erhitzen stetig und ohne Änderung
der Kristallstruktur abgeben, andere Verbindungen anstelle des entfernten
Wassers aufnehmen und auch als Ionenaustauscher und Katalysatoren
wirken können.
Die Kristallgitter der Zeolithe bauen sich aus SiO4-
und AlO4-Tetraedern auf, die über Sauerstoff-Brücken verknüpft sind.
Dabei entsteht eine räumliche
Anordnung gleichgebauter (Adsorptions-)Hohlräume, die über Porenöffnungen beziehungsweise Kanäle zugänglich sind.
Ein derartiges Kristallgitter vermag gleichsam als Sieb zu wirken,
welches Moleküle
mit kleinerem Querschnitt als die Porenöffnungen in den Hohlräumen des
Gitters aufnimmt. Insbesondere nanoskalige Zeolithe, das heißt Zeolithe
in der Größenordnung
von kleiner als 1000 nm, bevorzugt kleiner als 400 nm, sind in der Lage
große
Mengen an Wasser aufzunehmen.
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Zeolith
als Wasser speichernde Komponente einer Druckfarbe ermöglicht die
Bereitstellung einer Druckfarbe, die nach Trocknung einen festen
Aggregatszustand aufweist aber dennoch Wasser speichern kann. Folglich
werden die Eigenschaften einer hohen Sensitivität auf Mikrowellenbestrahlung
mit dem für
eine Bedruckung notwendigen schnellen Trocknen der Farbe kombiniert.
Dadurch ist eine einfache Herstellung des elektronischen Etiketts
bei gleichzeitig hoher Sensitivität für den Nachweis eines Manipulationsversuchs
mittels Mikrowellenstrahlung möglich.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform umfasst
die Wasser speichernde Komponente ein anorganisches Salz, insbesondere
ein kristallwasserhaltiges anorganisches Salz.
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Ein
anorganisches Salz als Wasser speichernde Komponente ermöglicht die
Bereitstellung einer Druckfarbe, die nach Trocknung einen festen Aggregatszustand
aufweist aber dennoch Wasser speichern kann. Folglich werden die
Eigenschaften einer hohen Sensitivität auf Mikrowellenbestrahlung mit
dem für
eine Bedruckung notwendigen Trocknen der Farbe kombiniert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst das anorganische Salz ein Metall-Silicat,
insbesondere ein Kupfer-Silicat wie beispielsweise CuSO4 oder
ein Zink-Silicat wie beispielsweise ZnSO4.
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Metall-Silicate
sind in der Technik weit verbreitet und industriell einfach verarbeitbar,
was zu einer kostengünstigen
Herstellung führt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Schicht als weiteren Bestandteil eine
thermochrome Farbe.
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Eine
thermochrome Farbe ist geeignet, bei Erwärmung einen Farbumschlag zu
zeigen. Die gewünschte Änderung
der Farbe der Schicht bei Auftreffen von elektromagnetischen Wellen
im Mikrowellenbereich wird durch Erwärmung ermöglicht. In Kombination mit
einer Komponente, die geeignet ist, Wasser zu speichern, erfolgt
bereits bei geringen Strahlungsdosen eine Erwärmung, so dass mit hoher Sensitivität der Nachweis
eines Manipulationsversuchs mittels Mikrowellenstrahlung erfolgen
kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Änderung
der Farbe der Schicht irreversibel.
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In
dieser Ausführungsform
bleibt der Farbumschlag der Schicht bereits nach Erreichen eines Schwellwerts
auf Dauer erhalten, was den Nachweis eines Manipulationsversuchs
mittels Mikrowellenstrahlung weiter erhöht. Es ist jedoch auch denkbar, eine
thermochrome Farbe zu verwenden, bei der die reversible Farbänderung
so langsam verläuft,
dass für
alle praktischen Anwendungen ausreichend Zeit besteht, den Nachweis
eines Manipulationsversuchs zu führen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Etikett mittels einer auf einer Unterseite des Basiskörpers aufgebrachten
Klebeschicht auf ein Produkt anbringbar.
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Diese
Ausführungsform
ermöglicht
die Kennzeichnung von unterschiedlichen Waren durch Aufkleben eines
entsprechenden Etiketts.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Schicht vollflächig aufgebracht.
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Demgemäß ist eine
Verwendung der Schicht als Grundierung der Außenseite möglich, so dass die Außenseite
auch mit anderen Druckfarben versehen werden kann, die über der
den Farbumschlag zeigenden Schicht aufgedruckt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Schicht partiell aufgebracht.
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Demgemäß ist eine
Verwendung der Schicht nur in einem Teilbereich möglich, so
dass die Außenseite
außerhalb
des Teilbereichs auch mit anderen Druckfarben versehen werden kann.
Dies könnte
beispielsweise erforderlich sein, falls bestimmte weitere Farbeffekte
erzielt werden sollten, wobei Druckfarben zum Einsatz kommen könnten, die
mit der wasserhaltigen Druckfarbe der den Farbumschlag zeigenden Schicht
nicht kompatibel sind.
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Besonders
vorteilhaft erweist sich die Verwendung einer wasserhaltigen thermochromen Druckfarbe
für ein
elektronisches Etikett, wobei die Druckfarbe im Falle einer Bestrahlung
des elektronischen Etiketts mit Mikrowellen einen Farbumschlag zeigt.
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Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung wird eine Druckfarbe geschaffen, die geeignet
ist, bei Erwärmung
einen Farbumschlag zu zeigen. Die gewünschte Änderung der Farbe der Schicht
bei Auftreffen von elektromagnetischen Wellen im Mikrowellenbereich
wird durch Erwärmung
in Kombination mit einer Komponente, die geeignet ist, Wasser zu
speichern, ermöglicht.
Demzufolge wird die Druckfarbe bereits bei geringen Strahlungsdosen
erwärmt,
so dass mit hoher Sensitivität
der Nachweis eines Manipulationsversuchs mittels Mikrowellenstrahlung
erfolgen kann.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines Etiketts angegeben,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- – Bereitstellen
einer Materialzusammensetzung, die geeignet ist, auf die Materialzusammensetzung
treffende elektromagnetische Strahlung (52) im Mikrowellenbereich
durch Änderung
einer Farbe der Materialzusammensetzung (30) anzuzeigen,
- – Beschichten
eines Basiskörpers
(12) mit einer Schicht (30), die die Materialzusammensetzung enthält.
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Der
Basiskörper
kann eine Trägerschicht sein,
die zur Beschichtung mit dem der Materialzusammensetzung geeignet
ist. Die Trägerschicht
kann beispielsweise ein Material aus Papier enthalten.
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Zur
Herstellung eines elektronischen Etiketts sind darüber hinaus
die folgenden Schritte vorgesehen:
- – Bereitstellen
eines Transponders, der geeignet ist, mittels einer Antenne ein
Funksignal zu empfangen und/oder zu senden,
- – Bereitstellen
eines Basiskörpers,
in den der Transponder wenigstens teilweise eingebettet ist, und
- – Beschichten
des Basiskörpers
auf einer Außenseite
wenigstens teilweise mit der Materialzusammensetzung.
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Die
Materialzusammensetzung kann beispielsweise als eine Druckfarbe
bereitgestellt werden, die wenigstens einen Wasser speichernden
Bestandteil und einen thermochromen Bestandteil aufweist. Der Basiskörper wird
mit einer Schicht der Druckfarbe beschichtet, wobei die Schicht
geeignet ist, elektromagnetische Strahlung im Mikrowellenbereich
durch Änderung
ihrer Farbe nachzuweisen.
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Erfindungsgemäß wird dadurch
ein elektronisches Etikett hergestellt, das einen verbesserten Manipulationsnachweis
durch Bestrahlung mit Mikrowellen ermöglicht, indem die Schicht auftreffende
elektromagnetische Wellen im Mikrowellenbereich durch Änderung
ihrer Farbe aufgrund einer thermochromen Eigenschaft anzeigt. Folglich
kann ein Manipulationsversuch auf einfache Weise erkannt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst bei dem Verfahren zur Herstellung des Etiketts die Schicht
eine Wasser speichernde Komponente.
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Wasser
und wasserhaltige Stoffe weisen für elektromagnetische Strahlung
im Mikrowellenbereich eine hohe Absorption auf. Folglich ist bei
Verwendung einer Komponente, die geeignet ist, Wasser zu speichern,
bereits bei geringen Strahlungsdosen eine Erwärmung möglich. Daraus resultiert eine
hohe Sensitivität
für den
Nachweis eines Manipulationsversuchs mittels Mikrowellenstrahlung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst bei dem Verfahren zur Herstellung des Etiketts
die Wasser speichernde Komponente Zeolithe.
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Zeolith
als Wasser speichernde Komponente ermöglicht die Bereitstellung einer
Druckfarbe, die nach Trocknung einen festen Aggregatszustand aufweist
aber dennoch Wasser speichern kann. Folglich werden die Eigenschaften
einer hohen Sensitivität auf
Mikrowellenbestrahlung mit dem für
eine Bedruckung notwendigen Trocknen der Farbe kombiniert. Dadurch
ist eine einfache Herstellung des Etiketts bei gleichzeitig hoher
Sensitivität
für den
Nachweis eines Manipulationsversuchs mittels Mikrowellenstrahlung möglich.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst bei dem Verfahren zur Herstellung des Etiketts die Wasser
speichernde Komponente ein anorganisches Salz.
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Ein
anorganisches Salz als Wasser speichernde Komponente ermöglicht die
Bereitstellung einer Druckfarbe, die nach Trocknung einen festen Aggregatszustand
aufweist aber dennoch Was ser speichern kann. Folglich werden die
Eigenschaften einer hohen Sensitivität auf Mikrowellenbestrahlung mit
dem für
eine Bedruckung notwendigen Trocknen der Farbe kombiniert.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den Figuren der Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen näher
erläutert.
Weitere Vorteile, vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend in Verbindung mit
den 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Dabei sind funktions- beziehungsweise wirkungsgleiche Elemente,
Bereiche und Strukturen mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Insoweit sich Elemente, Bereiche oder Strukturen in ihrer Funktion
entsprechen, wird deren Beschreibung nicht zu jedem der Ausführungsbeispiele
wiederholt.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Etiketts gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in einer Draufsicht,
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2 eine
weitere schematische Darstellung eines Etiketts gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in einer Draufsicht, und
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3 eine
weitere schematische Darstellung eines Etiketts gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in einer Draufsicht.
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Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination
von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in
den Patentansprüchen
beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst
nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird im Folgenden ein Etikett 10 beschrieben.
Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
eines Etiketts handelt es sich um ein elektronisches Etikett, beispielsweise
um ein so genanntes Smart Label. Auf einem Basiskörper 12,
der beispielsweise als Folie ausgeführt sein kann, ist ein Transponder 14 zusammen
mit einer Antenne 16 aufgebracht. Für den Basiskörper können auch
andere Trägermaterialien,
beispielsweise Papier oder ähnliches
Material, verwendet werden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst die Antenne 16 mehrere
Spulenwindungen, wobei die äußerste Wicklung über eine
Brücke 18 zu
den Anschlussflächen
des Transponders 14 geführt
wird. Es ist aber auch denkbar, die Antenne 16 lediglich
als Dipol oder als einzelne Windung auszuführen. Auf der Unterseite 22 des
Basiskörpers 12 kann
beispielsweise eine Klebeschicht 24 aufgebracht sein. Auf
der Oberseite des elektronischen Etiketts 10 ist beispielsweise
eine Papierschicht auflaminiert, um die Antenne 16 und den
Transponder 14 nach oben hin abzudecken. Diese als Außenseite 22 des
Basiskörpers 12 fungierende
Papierschicht kann beispielsweise mit einem Strichcode oder mit
anderen Zeichen bedruckt sein. Auch andere Materialien, wie zum
Beispiel eine Folie, sind für
das beschriebene Auflamminieren möglich.
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Darüber hinaus
ist die Außenseite 20 des Basiskörpers 12 wenigstens
teilweise mit einer Schicht 30 versehen, die geeignet ist,
elektromagnetische Wellen im Mikrowellenbereich durch Änderung ihrer
Farbe nachzuweisen. Diese Schicht, die in 1 durch
die schraffierte Fläche
mit dem Bezugszeichen 30 angedeutet ist, kann beispielsweise
auf die Außenseite 20 des
Basiskörpers 12 aufgedruckt werden.
Dazu wird die Schicht 30 als Teil einer wasserhaltigen
Druckfarbe bereitgestellt.
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Die
Farbänderung
der Schicht 30 kann beispielsweise durch einen thermochromen
Bestandteil der Farbe hervorgerufen werden. Diese thermochrome Farbe
wird der wasserlöslichen
Druckfarbe beigemischt. Die Schicht 30 kann sowohl vollflächig als auch
partiell aufgebracht werden.
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Thermochrome
Farben sind in der Technik allgemein bekannt und zeigen einen Farbumschlag bei
Erwärmung.
Der Farbumschlag kann entweder irreversibel oder reversibel sein.
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Elektromagnetische
Wellen im Mikrowellenbereich weisen eine hohe Absorption bei einer
Wechselwirkung mit Wasser auf. Deshalb ist es in einer Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass die den Farbumschlag zeigende Schicht 30 eine Wasser
speichernde Komponente umfasst. Die Wasser speichernde Komponente
nimmt während
der Bedruckung Wasser auf. Dies kann insbesondere auf einfache Weise
dadurch erreicht werden, dass die wasserlösliche Druckfarbe selbst zumindest
teilweise einen Bestandteil der Schicht bildet.
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Nach
dem Trocknen der Druckfarbe verbleibt somit aufgrund der Wasser
speichernden Komponente ein Teil des Lösungsmittels Wasser in der Schicht 30.
Im Ergebnis erhält
man eine Druck farbe, welche vom Aggregatszustand her fest ist, sich
aber trotzdem mit Mikrowellen besonders leicht erwärmen lässt, da
ein Teil des Lösungsmittels
in der Druckfarbe gespeichert wird.
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In
Kombination mit der thermochromen Farbe kann somit ein Etikett geschaffen
werden, das unter dem Einfluss von Mikrowellen einen Farbumschlag
zeigt, wobei aufgrund der Speicherung des Lösungsmittels eine hohe Sensitivität gegenüber dem
Einfluss von Mikrowellen erreicht wird.
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Für die Wasser
speichernde Komponente sind mehrere Stoffe denkbar. Zum einen ist
es möglich,
dass die Wasser speichernde Komponente ein Zeolith umfasst. Zeolithe
weisen ein Kristallgitter auf, das eine Vielzahl von Hohlräumen zur
Absorption von Wasser bereitstellt. Bei dieser, einem Molekularsieb
gleichender Struktur sind die Hohlräume über Kanäle zugänglich, sodass eine große Menge
an Wasser eingelagert werden kann. Dennoch erhält man einen festen Aggregatszustand,
sodass nach Trocknung der Druckfarbe ein sich nicht verschmierendes
Druckbild entsteht.
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Eine
andere Möglichkeit
für die
Wasser speichernde Komponente könnte
beispielsweise die Verwendung eines anorganischen Salzes sein. Als
anorganisches Salz ist vorzugsweise ein Metall-Silikat vorgesehen, das auf Kupfer oder
Zink basiert. Diese anorganischen Salze sind ebenfalls geeignet,
Wasser aufzunehmen.
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Im
Ergebnis erhält
man eine Druckfarbe, die mit Mikrowellen zuverlässig in einen anderen Farbzustand
umschaltbar ist, wobei aufgrund des eingelagerten Wassers eine hohe
Sensitivität erreicht
wird und dennoch ein fester Aggregatszustand der Druckfarbe möglich ist.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist eine weitere Ausführungsform
eines Etiketts gezeigt. Dieses ist zusammen mit einer Beschriftung 40 und
einem Strichcode 42 mit der Schicht 30 auf der
Außenseite bedruckt.
Das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Außenseite
des Etiketts 10 vor Bestrahlung mit elektromagnetischer
Strahlung im Mikrowellenbereich. Dabei kann die Farbe der Schicht 30 so
gewählt
sein, dass die aufgedruckte Information deutlich lesbar ist.
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In 3 wird
im Folgenden das Etikett 10 gemäß 2 beschrieben,
nachdem eine Bestrahlung mit Mikrowellen durchgeführt wurde.
Die Schicht 30 zeigt nunmehr einen Farbumschlag, sodass
sofort erkennbar ist, dass ein Manipulationsversuch am Etikett 10 vorgenommen
werden sollte. Ein Manipulationsversuch kann beispielsweise mittels
des Mikrowellensenders 50 erfolgen, der elektromagnetische Strahlung 52 im
Mikrowellenbereich ausstrahlt.
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Des
Weiteren ist es auch möglich,
dass die Schicht 30 nach ihrem Farbumschlag aufgrund der Bestrahlung
mit Mikrowellenstrahlung eine Farbe aufweist, die die Lesbarkeit
der Information der Beschriftung 40 und des Strichcode 42 erschwert
beziehungsweise unmöglich
macht. Folglich wird auch einem Benutzer, der nicht über ein
Lesegerät
zum Auslesen des Transponders 14 verfügt, ein Hinweis gegeben, dass
ein Manipulationsversuch an dem Etikett 10 durchgeführt wurde.
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Bei
den Ausführungsformen
gemäß 1 bis 3 wurde
die Verwendung einer wasserhaltigen thermochromen Druckfarbe beschrieben,
die im Falle einer Bestrahlung eines Etiketts mit Mikrowellen einen
Farbumschlag zeigt. Es ist aber auch denkbar, diese Druckfarbe auf
anderen Gegenständen aufzubringen.
Beispielsweise könnte
damit auch ein Warnsicherungsetikett, eine Chipkarte oder ein Ausweisdokument
bedruckt werden, um Manipulationsversuche mittels Mikrowellenstrahlung
zu dokumentieren. Ein einfaches Indikator-Etikett zum Feststellen eines
Bestrahlens des Etiketts mit Mikrowellen umfasst beispielsweise
eine Schicht 30, die geeignet ist, auf die Schicht 30 auftreffende
elektromagnetische Strahlung 52 im Mikrowellenbereich durch Änderung einer
Farbe der Schicht 30 anzuzeigen. Die Schicht 30 kann
auf einem Basiskörper
angeordnet sein. Der Basiskörper
kann beispielsweise eine Trägerschicht sein,
die zum Aufbringen der Schicht 30 geeignet ist. Die Trägerschicht
kann beispielsweise ein Material aus Papier enthalten. Unter dem
Trägerschicht
kann das Indikator-Etikett die Klebstoffschicht 24 aufweisen,
mittels der das Etikett auf einem zu kennzeichnenden Gegenstand
aufgebracht werden kann.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines Etiketts 10 beschrieben,
wobei die folgenden Schritte ausgeführt werden können:
- – Bereitstellen
einer Materialzusammensetzung, die geeignet ist, auf die Materialzusammensetzung
treffende elektromagnetische Strahlung im Mikrowellenbereich durch Änderung
einer Farbe der Materialzusammensetzung anzuzeigen,
- – Beschichten
eines Basiskörpers
mit einer Schicht, die die Materialzusammensetzung enthält.
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Wenn
das Etikett als ein elektronisches Etikett gefertigt werden soll,
wird zunächst
ein Transponder 14 bereitgestellt, der geeignet ist, mittels
der Antenne 16 ein Funksignal zu empfangen oder zu senden.
Des Weiteren wird ein Basiskörper 12 bereitgestellt,
auf den der Transponder 14 und die Antenne 16 aufgebracht
werden. Außerdem
wird eine Druckfarbe bereitgestellt, die wenigstens einen Wasser speichernden
Bestandteil und einen thermochromen Bestandteil aufweist. Anschließend wird
der Basiskörper
auf einer Außenseite
wenigstens teilweise mit einer Schicht aus der Druckfarbe beschichtet,
wobei die Schicht geeignet ist, elektromagnetische Wellen im Mikrowellenbereich
durch Änderung
ihrer Farbe nachzuweisen.
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Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination
von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in
den Patentansprüchen
beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst
nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben
ist.
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- 10
- Etikett
- 12
- Basiskörper
- 14
- Transponder
- 16
- Antenne
- 18
- Brücke
- 20
- Außenseite
- 22
- Unterseite
- 24
- Klebeschicht
- 30
- Schicht
- 40
- Beschriftung
- 42
- Strichcode
- 50
- Mikrowellensender
- 52
- Strahlung