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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kontaktteil zum Anschließen eines elektrischen Anschlussleiters an eine elektrische Baugruppe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es z.B. aus
DE 20 2006 012 106 U1 ,
US 3 861 772 A und
AT 281 159 B bekannt ist. Zudem betrifft die Erfindung einen Kontaktanschluss, einen Steckverbinder und Verfahren zum Anschluss eines elektrischen Anschlussleiters an eine elektrische Baugruppe.
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Federkraftklemmen sind üblicherweise so aufgebaut, dass ein abisolierter elektrischer Leiter von einer Schenkelfeder gegen ein elektrisch leitendes Widerlager gepresst wird. Eine solche Federkraftklemme zeigt beispielsweise die Druckschrift
DE 20 2005 018 168 U1 . Jedoch sind bei dieser Art der Federkraftklemmen die Bauteilabmessungen sehr groß, so dass demzufolge die Federkraftklemmen selbst sehr groß sind.
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Die Druckschrift
DE 10 2006 029 075 A1 zeigt hingegen eine Anschlusseinrichtung für Litzenleiter, bei der ein in ein Schlittenelement und eine daran angefügte Klemmhülse eingeschobener elektrischer Litzenleiter durch axiales Verschieben des Schlittenelementes über einen stationär festen kegelförmigen Anschlussbereich eines Stift- oder Buchsenkontaktes geschoben wird, wobei die Litzen zwischen einer aus dem Anschlussbereich heraus geformten spitzen Klemmschulter und der Klemmhülse fixiert werden. Nachteilig ist, dass diese Anschlusseinrichtung lediglich den Anschluss von Litzenleitern ermöglicht, und nicht den Anschluss eines Vollleiters.
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Um den Anschluss von Kabeln an eine elektrische Baugruppe, insbesondere eine Platine, sehr einfach zu ermöglichen, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn er werkzeuglos erfolgen kann.
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Aus
DE 75 22 312 U ist z.B. eine Verbindungsklemme zum lötfreien Anschließen von Fernmeldeleitungen bekannt. Die Klemme besteht dazu aus einem Anschlussstift und einer über diesen schiebbaren, dem Anschlussstift angepassten Klemmhülse.
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Aus
DE 101 45 324 A1 ist ein elektrisches Anschlusselement bekannt, bei dessen Kontaktierung kein spezielles Werkzeug benötigt wird. Dazu weist das Anschlussende eine Sägezahnstrukturauf, auf welche die Litze eines Anschlussleiters durch die Klemmkraft einer geschlitzten Hülse gedrückt wird. Die geschlitzte Hülse kann zum Einführen der Litze durch einen Keil aufgeweitet werden.
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Bei den eingangs genannten gattungsgemäßen Kontaktteilen weist der Leiteranschluss eine Rampe auf, an der der Leiter vorbeigeschoben und dabei zwischen der Rampe und einem Klemmteil fixiert wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Kontaktteil, ein Kontaktanschluss, einen Steckverbinder und Verfahren zum Anschluss eines elektrischen Anschlussleiters an eine elektrische Baugruppe zu entwickeln, welche sich für das Anschließen von Anschlussleitern, die sowohl als Litzenleiter als auch als Vollleiter ausgebildet sein können, gleichermaßen eignen, welche sehr wenig Bauraum benötigen und einfach zu handhaben sind.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Kontaktteil mit den Merkmalen der Ansprüche 1. 6, 11, 12 und 14. Das erfindungsgemäße Kontaktteil weist einen Außenanschluss sowie einen Leiteranschluss auf, wobei der Außenanschluss zum Anschluss an die elektrische Baugruppe vorgesehen ist, und wobei der Leiteranschluss zum Anschließen des Anschlussleiters an das Kontaktteil vorgesehen ist, wobei der Leiteranschluss sich entlang einer Mittelachse erstreckt und eine Rampe umfasst, die in einem Winkel zur Mittelachse verläuft, wobei die Rampe so angeordnet ist, dass die Mittelachse durch die Rampe verläuft.
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Erfindungsgemäß schneidet die Mittelachse die Rampe nicht nur in einem Punkt, sondern die Rampe erstreckt sich über den Schnittpunkt hinaus.
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Daher wird ein entlang der Mittelachse geführter Anschlussleiter, der auf die Rampe auftrifft, unabhängig davon, ob es sich bei dem Anschlussleiter um eine einzelne Litze eines Litzenleiters oder eine Vielzahl von Litzen eines Litzenleiters oder einen Vollleiter handelt, entlang der Rampe geführt.
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Ein Anschlussleiter im Sinne der Erfindung ist ein einzelner Leiter oder eine Vielzahl von Leitern. Beispielsweise ist eine einzelne Litze eines Litzenleiters, eine Vielzahl von Litzen eines Litzenleiters oder ein Vollleiter ein Anschlussleiter im Sinne der Erfindung. Sofern ein Anschlussleiter eine Isolierung aufweist, ist die vorliegende Erfindung so vorgesehen, dass der Anschlussleiter im Bereich des Leiteranschlusses zumindest teilweise abisoliert ist.
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Der zum Anschluss an die elektrische Baugruppe vorgesehene Außenanschluss ist bevorzugt als Stecker oder als Buchse ausgebildet, so dass er auf eine komplementäre Buchse oder einen komplementären Stecker einfach aufsteckbar ist.
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Eine elektrische Baugruppe ist beispielsweise ein zum Außenanschluss komplementärer Stecker, eine zum Außenanschluss komplementäre Buchse oder ein sonstiges zum Außenanschluss komplementäres Anschlussteil. Das zum Außenanschluss komplementäre Anschlussteil kann auch ein Teil einer komplexeren elektrischen Baugruppe, beispielsweise einer Platine, sein.
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Eine Rampe ist in Abhängigkeit von ihrer Form in einer Näherung relativ zur Mittelachse eine schiefe Ebene, so dass sie sich allseits der Mittelachse erstreckt. Daher ist der Winkel zwischen der Mittelachse und der Rampe kein rechter Winkel. Sondern der Winkel der Rampe zur Mittelachse ist bevorzugt ein spitzer Winkel und in Abhängigkeit von dem Durchmesser des anzuschließenden Anschlussleiters wählbar.
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Weiterhin umfasst der Leiteranschluss eine Kontakthülse, die konzentrisch zur Mittelachse und an der dem Außenanschluss abgewandten Seite der Rampe angeordnet ist. Die Kontakthülse stellt insbesondere den Kontakt des Anschlussleiters zum Leiteranschluss sicher.
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Die Rampe ist bevorzugt von ihrer dem Außenanschluss abgewandten Seite zu ihrer dem Außenanschluss zugewandten Seite ansteigend vorgesehen, so dass der Anschlussleiter vorteilhaft entlang der Mittelachse in eine Richtung auf den Außenanschluss zu auf die Rampe geführt werden kann. Diese Richtung stellt daher eine bevorzugte Einsteckrichtung für den Anschlussleiter dar.
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Weiterhin kann die Rampe sowohl treppenförmig als auch stetig steigend als auch als Hohlkehle ausgebildet sein. Es ist auch eine geschwungene oder andere Ausbildung der Rampe möglich, sofern die Form der Rampe ein Gleiten des Anschlussleiters entlang der Rampe gewährleistet.
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Bevorzugt erstreckt sich auch der Außenanschluss entlang einer Mittelachse. Dabei können die beiden Mittelachsen, entlang derer sich der Leiteranschluss und der Außenanschluss erstrecken, in einem beliebigen Winkel zueinander angeordnet sein. Besonders bevorzugt stehen die Mittelachsen jedoch entweder in einem rechten Winkel zueinander, oder in einem Winkel von 180°, so dass sie im letzteren Fall eine einzige fluchtende Mittelachse bilden.
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Die Kontakthülse ist vorzugsweise an der dem Außenanschluss abgewandten Seite der Rampe mit dieser verbunden, so dass zwischen der Kontakthülse und der Rampe eine Ausnehmung gebildet ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kontur des Leiteranschlusses durch eine Einhüllende begrenzt, die eine zylindrische Form aufweist, wobei sich die Einhüllende konzentrisch zur Mittelachse erstreckt und ihr Außendurchmesser der Außendurchmesser der Kontakthülse ist. Die Rampe ist vorzugsweise näherungsweise eine Schnittebene durch die Einhüllende, die durch eine Gerade in dem Winkel zur Mittelachse und durch eine Gerade im rechten Winkel zur Mittelachse aufgespannt ist.
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Zum Einen bestimmt der Innendurchmesser der Kontakthülse daher im Wesentlichen den Durchmesser des Anschlussleiters, der für die Kontakthülse verwendet werden kann.
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Zum Anderen übernimmt die Kontakthülse daher weiterhin die Funktion, den Anschlussleiter auf die Rampe zu führen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist quer zur Mittelachse zwischen dem Außenanschluss und dem Leiteranschluss ein Anschlagteil vorgesehen. Das Anschlagteil begrenzt insbesondere die Wegstrecke, die der Anschlussleiter entlang dem Leiteranschluss geführt werden kann.
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Vorzugsweise ist das Kontaktteil außerdem einstückig, so dass es sehr platzsparend und kostengünstig gefertigt werden kann.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Kontaktanschluss, umfassend eine Klemmhülse sowie ein erfindungsgemäßes Kontaktteil, wobei die Klemmhülse konzentrisch zur Mittelachse angeordnet und relativ zum Kontaktteil entlang dem Leitungsanschluss verschiebbar ist. Der Innendurchmesser der Klemmhülse ist daher größer als der Außendurchmesser der Kontakthülse.
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Dabei ist die Klemmhülse bevorzugt von einer Offenposition, in der sie an der dem Außenanschluss abgewandten Seite der Rampe angeordnet ist, in eine Klemmposition, in der sie die Rampe zumindest teilweise umgibt, reversibel verschiebbar.
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Näherungsweise tritt beim Führen des Anschlussleiters entlang der Rampe der Anschlussleiter aus dem durch die Einhüllende begrenzten Raum durch die Ausnehmung heraus, wenn die durch eine Senkrechte auf die Rampe gebildete Strecke von der Rampe zur Einhüllenden kleiner als der Durchmesser des Anschlussleiters ist.
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Durch das Verschieben der Klemmhülse über einen über die Rampe geführten und aus der Ausnehmung heraustretenden Anschlussleiter wird dieser daher zwischen der Klemmhülse und der Rampe verklemmt.
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Daher ist ein Anschlussleiter in der Offenposition der Klemmhülse vorzugsweise entlang der Mittelachse durch die Klemmhülse sowie die Kontakthülse hindurch und entlang der Rampe frei verschiebbar, wobei er hingegen in der Klemmposition der Klemmhülse zwischen dieser und dem Leiteranschluss verklemmt ist.
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Dabei ist der Anschlussleiter in der Klemmposition bevorzugt durch die Klemmhülse, die Kontakthülse und zumindest teilweise über die Rampe geführt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klemmhülse geschlitzt und übt in der Klemmposition eine Klemmkraft auf den Anschlussleiter aus. Dabei wird die Klemmhülse beim Einklemmen des Anschlussleiters verbogen, wobei sie entgegen ihrer Kraft gespannt wird. Indem die Klemmhülse zurück geschoben wird, wird sie beim Zurückbiegen wieder entspannt.
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Weiterhin begrenzt das Anschlagteil vorzugsweise das Verschieben der Klemmhülse in die Einsteckrichtung.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Verfahren zum Anschließen eines Anschlussleiters an den Kontaktanschluss, mit folgenden aufeinander folgenden Schritten:
- • Durchführen des Anschlussleiters entlang der Mittelachse durch die Klemmhülse,
- • Durchführen des Anschlussleiters entlang der Mittelachse durch die Kontakthülse,
- • Führen des Anschlussleiters zumindest teilweise über die Rampe, so dass der Anschlussleiter zumindest teilweise aus dem Leiteranschluss durch die Ausnehmung heraustritt, und
- • Verschieben der Klemmhülse von der Offenposition in die Klemmposition, so dass der Anschlussleiter zwischen der Klemmhülse und dem Leiteranschluss verklemmt ist.
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Vorteilhafter Weise lässt sich der Anschlussleiter durch Zurückschieben der Klemmhülse von der Klemmposition in die Offenposition wieder lösen und entgegen der Einsteckrichtung zurückziehen.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Steckverbinder mit zumindest einem Kontaktanschluss, wobei das Kontaktteil lagefest im Steckverbinder angeordnet ist, und wobei der Steckverbinder ein im Steckverbinder verschiebbares Drückerteil umfasst, an dem die Klemmhülse lagefest angeordnet ist, so dass durch Verschieben des Drückerteils die Klemmhülse mit dem Drückerteil von der Offenposition in die Klemmposition verschiebbar ist. Der Steckverbinder ermöglicht durch Verschieben des Drückerteils daher das reversible Anschließen eines sowohl als Litzenleiter als auch als Vollleiter ausgebildeten Anschlussleiters an ein erfindungsgemäßes Kontaktteil, so dass der Steckverbinder anschließend beispielsweise durch einfaches Aufstecken mit einer elektrischen Baugruppe verbindbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Steckverbinder mehrere Kontaktanschlüsse, die eine beliebige Anordnung zueinander aufweisen können.
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Das Drückerteil umfasst bevorzugt eine Durchgangsbohrung, die konzentrisch um die Mittelachse angeordnet ist, so dass der Anschlussleiter im Wesentlichen entlang der Mittelachse durch die Durchgangsbohrung zum Kontaktanschluss geführt werden kann. Dadurch ist der Bauraum zum Anschluss des Anschlussleiters an das Kontaktteil im Wesentlichen durch den Außendurchmesser des Anschlussleiters bestimmt.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Verfahren zum Anschließen eines Anschlussleiters an den Steckverbinder, mit folgenden aufeinander folgenden Schritten:
- • Durchführen des Anschlussleiters entlang der Mittelachse durch die Durchgangsbohrung,
- • Durchführen des Anschlussleiters entlang der Mittelachse durch die Klemmhülse,
- • Durchführen des Anschlussleiters entlang der Mittelachse durch die Kontakthülse,
- • Führen des Anschlussleiters zumindest teilweise über die Rampe, so dass der Anschlussleiter zumindest teilweise aus dem Leiteranschluss durch die Ausnehmung heraustritt, und
- • Verschieben des Drückerteils, so dass die Klemmhülse von der Offenposition in die Klemmposition verschoben wird, und dass der Anschlussleiter zwischen der Klemmhülse und dem Leiteranschluss verklemmt ist.
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Das Drückerteil ermöglicht daher ein einfaches und reversibles Anschließen des Anschlussleiters an das Kontaktteil, indem durch Verschieben des Drückerteils gleichzeitig auch die Klemmhülse relativ zum Kontaktteil verschoben wird.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
- 1 zeigt in einer Explosionszeichnung einen Anschlussleiter, ein Drückerteil sowie einen Kontaktanschluss mit einer Klemmhülse und einem Kontaktteil, wobei in a) eine Seitenansicht und in b) und c) jeweils perspektivische Ansichten dargestellt sind,
- 2 zeigt den in 1 dargestellten Kontaktanschluss mit der Klemmhülse in Klemmposition, wobei die Klemmhülse an dem Drückerteil angeordnet ist, und wobei in a) der Anschlussleiter nicht an das Kontaktteil angeschlossen ist, und wobei in b) der Anschlussleiter an das Kontaktteil angeschlossen ist,
- 3 zeigt einen an eine elektrische Baugruppe angeordneten Steckverbinder, der für mehrere Kontaktanschlüsse der in 1 gezeigten Art vorgesehen ist, wobei in a) der Steckverbinder in einer perspektivischen Ansicht gezeigt ist, und wobei er in b) in einer Draufsicht gezeigt ist,
- 4 zeigt den Steckverbinder der 3 mit der elektrischen Baugruppe, wobei kein Gehäuse des Steckverbinders gezeigt ist.
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1 zeigt in einer Explosionszeichnung einen Anschlussleiter 4, ein Drückerteil 1 sowie einen Kontaktanschluss 7 mit einer Klemmhülse 2 und einem Kontaktteil 3, wobei in a) eine Seitenansicht und in b) und c) jeweils perspektivische Ansichten dargestellt sind. In der dargestellten Ausführungsform weist das Kontaktteil 3 einen Außenanschluss 31 sowie einen Leiteranschluss 32 auf, wobei zwischen diesen ein Anschlagteil 3132 vorgesehen ist. Sowohl der Außenanschluss 31 als auch der Leiteranschluss 32 erstrecken sich entlang derselben Mittelachse 6. Der Außenanschluss 31 ist hier als eine Buchse ausgeführt, könnte aber auch als Stecker oder ein anderes Anschlussteil ausgeführt sein.
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Der Leitungsanschluss 32 umfasst eine Rampe 321, die in einem Winkel 36 zur Mittelachse 6 angeordnet ist. An ihrer dem Außenanschluss 31 abgewandten Seite ist die Rampe 321 mit einer Kontakthülse 322 verbunden, die sich konzentrisch um die Mittelachse 6 erstreckt. Zwischen der Kontakthülse 322 und der Rampe 321 ist am Leitungsanschluss 32 eine Ausnehmung 333 vorgesehen. Das Kontaktteil 3 ist in der gezeigten Ausführungsform einstückig gebildet und aus einem gut leitenden Material hergestellt, beispielsweise aus Kupfer oder einer Kupferlegierung.
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Die Klemmhülse 2 ist ebenfalls konzentrisch um die Mittelachse 6 angeordnet und weist einen Innendurchmesser auf, der größer ist, als der Außendurchmesser der Kontakthülse 322. Außerdem ist die Kontur des Leitungsanschlusses 32 durch eine zylinderförmige Einhüllende begrenzt, die sich konzentrisch um die Mittelachse 6 erstreckt und deren Außendurchmesser der Außendurchmesser der Kontakthülse 322 ist. Daher kann die Klemmhülse 2 entlang dem Leitungsanschluss 32 verschoben werden.
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Die Klemmhülse 2 ist durch einen Schlitz 22 so geschlitzt, dass sie einen Federteil 23 aufweist, der einem nach radial außen gerichteten Verbiegen des Federteils 23 mit einer Federkraft entgegenwirkt. Sie ist daher aus einem Material mit guten Federeigenschaften gebildet. Weiterhin weist die Klemmhülse 2 eine Falz 21 auf, die zum Einlegen in eine Kontur 13 des Drückerteils 1 vorgesehen ist, so dass die Klemmhülse 2 bei eingelegter Falz 21 in die Kontur lagefest an dem Drückerteil 1 angeordnet ist.
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Am Drückerteil 1 sind ferner ein Betätigungsmittel 12 sowie ein Führungsteil 14 in Form einer Lasche vorgesehen. Das Betätigungsmittel 12 ist so ausgeformt, dass es beispielsweise mit einem Schlitzschraubenzieher betätigt werden kann. Und die Lasche ist zum Führen in einer Führungskontur (nicht gezeigt) eines Steckverbinder-Gehäuses 81 (s. 3) vorgesehen.
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Das Drückerteil 1 weist außerdem eine Durchgangsöffnung 11 auf, die konzentrisch zur Mittelachse 6 angeordnet ist. Die Durchgangsöffnung 11, die Klemmhülse 2 sowie die Kontakthülse 322 sind daher axial fluchtend zueinander angeordnet.
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Ein Anschlussleiter 4 kann daher durch Verschieben entlang der Mittelachse 6 durch die Durchgangsöffnung 11, durch die Klemmhülse 2, durch die Kontakthülse 322, auf die Rampe 321 und über diese hinaus durch die Ausnehmung 333 geführt werden, beispielsweise bis er am Anschlagteil 3132 auftrifft. Das Anschlagteil 3132 kann außerdem so ausgebildet sein, dass es das Verschieben der Klemmhülse 2 in einer Einsteckrichtung 61, die von der dem Außenanschluss 31 abgewandten Seite der Rampe 321 zu der dem Außenanschluss 31 zugewandten Seite der Rampe 321 und parallel der Mittelachse 6 verläuft, begrenzt.
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Da die in der 1 gezeigte Klemmhülse 2 nicht die Rampe 321 zumindest teilweise umgibt, zeigt diese Darstellung die Klemmhülse 2 in einer Offenposition O.
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2 zeigt den in 1 dargestellten Kontaktanschluss 7 mit der Klemmhülse 2 in Klemmposition K, wobei die Klemmhülse 2 an dem Drückerteil 1 angeordnet ist, und wobei in a) der Anschlussleiter 4 nicht an das Kontaktteil 3 angeschlossen ist, und wobei in b) der Anschlussleiter 4 an das Kontaktteil 3 angeschlossen ist.
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Der Anschlussleiter 4 weist eine Isolierung auf, die an einem dem Kontaktteil 3 zugewandten Ende 41 des Anschlussleiters 4 abisoliert ist.
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In 2 b) ist erkennbar, dass der abisolierte Teil des Anschlussleiters 4 über die Rampe 321 geführt ist und aus der Ausnehmung 333 heraustritt, und das über die Ausnehmung 333 heraustretende Ende 41 des Anschlussleiters 4 mit der sich in Klemmposition K befindlichen Klemmhülse 2 zwischen der Klemmhülse 2 und dem Leitungsanschluss 32, hier der Rampe 321, verklemmt ist.
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3 zeigt einen an eine elektrische Baugruppe 5 angeordneten Steckverbinder 8, der für mehrere Kontaktanschlüsse 7 der in 1 gezeigten Art vorgesehen ist, wobei in a) der Steckverbinder 8 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt ist, und wobei er in b) in einer Draufsicht gezeigt ist. Der gezeigte Steckverbinder 8 ist insgesamt für fünf Kontaktanschlüsse 7 vorgesehen. Ein solcher Steckverbinder 8 kann aber für eine beliebige Anzahl Kontaktanschlüsse 7 vorgesehen sein, die in einer beliebigen Anordnung zueinander angeordnet sein können.
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Der Steckverbinder 8 weist ein Gehäuse 81 auf, in dem Freiräume 82 zum Anordnen der Kontaktanschlüsse 7 und der Drückerteile 1 vorgesehen sind.
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Im vorliegenden Fall sind drei der Freiräume 82 mit einem Kontaktanschluss 7 sowie einem Drückerteil 1 bestückt, während in zwei Freiräumen 82 kein Kontaktanschluss 7 und kein Drückerteil 1 angeordnet sind. Außerdem ist nur in einem Kontaktanschluss 7 ein Anschlussleiter 4 eingesteckt. Das Drückerteil 1, an dem die Klemmhülse 2 dieses Kontaktanschlusses 7 angeordnet ist, ist in Einsteckrichtung 61 verschoben, so dass die Klemmhülse 2 dieses Kontaktanschlusses 7 sich in der Klemmposition K befindet und der Anschlussleiter 4 zwischen der Klemmhülse 2 und dem Leitungsanschluss 32 verklemmt ist.
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Die beiden weiteren gezeigten Drückerteile 1 sind nicht in Einsteckrichtung 61 verschoben, so dass die an diesen angeordneten Klemmhülsen 2 sich in der Offenposition O befinden.
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4 zeigt den Steckverbinder 8 der 3 mit der elektrischen Baugruppe 5, wobei kein Gehäuse 81 des Steckverbinders 8 gezeigt ist. Dadurch sind die Drückerteile 1 und die Kontaktanschlüsse 7 mit den Kontaktteilen 3 und den Außenanschlüssen 31, die als Buchsen ausgeführt sind, sichtbar. Weiterhin ist daher erkennbar, dass die Buchsen lediglich durch Aufstecken mit Stekkern der elektrischen Baugruppe 5 verbunden sind.
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Sichtbar sind vor allem die Klemmhülsen 2, die sich im Falle der beiden nicht in Einsteckrichtung 61 verschobenen Drückerteile 1 in Offenposition O befinden, wogegen sich die Klemmhülse 2, die am in Einsteckrichtung 61 verschobenen Drückerteil 1 angeordnet ist, in der Klemmposition K befindet. Auch hier ist wieder das abisolierte Ende 41 des Anschlussleiters 4 sichtbar, welches aus der Ausnehmung 333 heraustritt und zwischen der Klemmhülse 2 und dem Leiteranschluss 4 verklemmt ist.
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Das Betätigungsmittel 12 des Drückerteils 1 ist so ausgeführt, dass es mit einem Schlitzschraubenzieher in die Einsteckrichtung 61, und durch eine Hebelbewegung zurück verschoben werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drückerteil
- 11
- Durchgangsbohrung
- 12
- Betätigungsmittel
- 13
- Kontur
- 14
- Führungsteil, Lasche
- 2
- Klemmhülse
- 21
- Falz
- 22
- Schlitz
- 23
- Federteil
- 3
- Kontaktteil
- 31
- Außenanschluss
- 32
- Leiteranschluss
- 322
- Kontakthülse
- 321
- Rampe
- 333
- Ausnehmung
- 3132
- Anschlagteil
- 36
- Winkel
- 4
- Anschlussleiter
- 41
- Abisoliertes Ende des Anschlussleiters
- 5
- Baugruppe
- 6
- Mittelachse
- 61
- Einsteckrichtung
- 7
- Kontaktanschluss
- 8
- Steckverbinder
- 81
- Gehäuse
- 82
- Freiraum im Steckverbinder
- O
- Offenposition
- K
- Klemmposition