DE102009021048A1 - Schaltung zum Beheizen wenigstens einer Heizwendel einer Gasentladungslampe, und Beleuchtungssystem - Google Patents

Schaltung zum Beheizen wenigstens einer Heizwendel einer Gasentladungslampe, und Beleuchtungssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Beheizen wenigstens einer Heizwendel (14, 13), einer Gasentladungslampe, deren Eingang mit einer Gleichspannungsquelle (Vbus) zu verbinden ist. Die Schaltung umfasst einen Heiztransformator, dessen Primärwicklung (2) mit einem getakteten Schalterelement (3, 22) in Serie geschaltet ist. Mit dem Ausgang einer ersten Sekundärwicklung (7) des Transformators sind eine Gleichrichterdiode (9) und ein mit dieser in Serie geschalteter Ausgangskondensator (10) verbunden. Das getaktete Schalterelement (3) wird von einem Steuer- oder Regelschaltungsteil (µC) mit Schaltimpulsen versorgt. Die Primärwicklung (2) und mindestens die erste Sekundärwicklung (7) des Transformators sind gleichsinnig gewickelt, so dass die Schaltung als Durchflusswandler arbeitet. Ferner sind Entmagnetisierungsmittel vorgesehen, die für eine Entmagnetisierung des Transformators in der ausgeschalteten Phase des getakteten Schalterelementes (3) sorgen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Beheizung wenigstens einer Heizwendel einer Gasentladungslampe, insbesondere einer Leuchtstofflampe.
  • Der Eingang einer Heizschaltung wird üblicherweise mit einer Gleichspannungsquelle verbunden. Weiterhin weist einer derartige Heizschaltung auf:
    eine Serienschaltung, die mindestens die Primärwicklung eines Transformators und ein getaktetes Schalterelement umfasst,
    eine mit dem Ausgang einer ersten Sekundärwicklung des Transformators verbundenen Serienschaltung, die mindestens eine Gleichrichterdiode und einen Ausgangskondensator umfasst, wobei der Ausgangskondensator die Heizspannung für die wenigstens eine Heizwendel zur Verfügung stellt,
    und einen Steuer- oder Regelschaltungsteil, welcher die Taktfrequenz und/oder das Taktverhältnis der Schaltimpulse für das getaktete Schalterelement liefert.
  • Bei einer aus der WO 2006/111263 A1 bekannten Schaltung der vorstehend erwähnten Art sind die Primärwicklung und mindestens die erste Sekundärwicklung gegensinnig gewickelt, so dass die Schaltung als Sperrwandler (engl. Flyback Converter) arbeitet, bei dem also eine Energieübertragung auf die Sekundärseite erfolgt, wenn ein primärseitiger Schalter (in Serie zu der primärseitigen Wicklung) geöffnet ist. Ein Nachteil des Sperrwandlers ist, dass der Transformator nicht nur die Netztrennung und die erforderliche Spannungsuntersetzung vornehmen muss, sondern gleichzeitig als Speicherdrossel wirkt. Dabei wird die Energie in dem Transformator zwischengespeichert. Wegen der auftretenden Gleichstrom-Vormagnetisierung muss der Transformator stark überdimensioniert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur Wendelheizung zu schaffen, die sich durch hohe Flexibilität, vor allem für Multilampengeräte, sowie durch hohe Effizienz auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
  • Gemäss einem ersten Aspekt sind bei der Heizschaltung die Primärwicklung und mindestens die erste Sekundärwicklung des Transformators gleichsinnig gewickelt, so dass die Schaltung als Durchflusswandler (auch Vorwärtswandler genannt) arbeitet, und dass Entmagnetisierungsmittel vorgesehen sind, über die der magnetische Fluss im Transformator während der Sperrphase abgebaut werden kann.
  • Um beide Heizwendeln der Gasentladungslampe mit der Heizschaltung betreiben zu können, wird als weiterbildende Maßnahme vorgeschlagen, dass der Transformator eine zweite Sekundärwicklung hat, die ebenfalls gleichen Wicklungssinn wie die Primärwicklung hat,
    und dass mit dem Ausgang der zweiten Sekundärwicklung eine Serienschaltung verbunden ist, die mindestens eine zweite Gleichrichterdiode und einen zweiten Ausgangskondensator umfasst, wobei der zweite Ausgangskondensator die Heizspannung für die andere Heizwendel der Gasentladungslampe zur Verfügung stellt.
  • Die Entmagnetisierungsmittel können auf unterschiedliche Art praktisch realisiert werden.
  • So besteht eine erste Möglichkeit darin, dass die Entmagnetisierungsmittel von einer Serienschaltung gebildet sind, die mindestens eine Freilaufdiode und eine dritte Sekundärwicklung des Transformators umfasst, wobei die dritte Sekundärwicklung gegensinnig zu der Primärwicklung gewickelt ist, und wobei die vorstehend genannte Serienschaltung parallel zu der mindestens die Primärwicklung des Transformators und das getaktete Schalterelement umfassenden Serienschaltung liegt.
  • Eine weitere Möglichkeit zur praktischen Realisierung der Entmagnetisierungsmittel besteht darin, dass diese von einer Serienschaltung gebildet sind, die mindestens eine vierte Sekundärwicklung des Transformators und eine dritte Gleichrichterdiode umfasst, wobei die vorstehend genannte Serienschaltung parallel zu der Serienschaltung liegt, die mindestens die erste Sekundärwicklung des Transformators und die erste Gleichrichterdiode umfasst.
  • Eine weitere Möglichkeit zur praktischen Realisierung der Entmagnetisierungsmittel besteht darin, dass diese zusätzlich von einer Serienschaltung gebildet sind, die mindestens eine fünfte Sekundärwicklung des Transformators und eine vierte Gleichrichterdiode umfasst, wobei die vorstehend genannte Serienschaltung parallel zu der Serienschaltung liegt, die mindestens die zweite Sekundärwicklung des Transformators und die zweite Gleichrichterdiode umfasst.
  • Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltung kann darin bestehen, dass zwischen die Gleichrichterdiode und den Ausgangskondensator eine Glättungsfilter geschaltet ist, das aus einer im Längszweig liegenden Drossel und einer im Querzweig liegenden Diode besteht.
  • Ausgehend von der letztgenannten weiterbildenden Maßnahme besteht eine weitere Möglichkeit zur Realisierung der Entmagnetisierungsmittel darin, dass diese von einem Kondensator gebildet sind, der zu der Gleichrichterdiode parallel geschaltet ist.
  • Die erfindungsgemäße Heizschaltung mit nur einem getakteten Schalterelement arbeitet als Eintakt-Durchflusswandler. Es ist jedoch auch möglich, die Heizschaltung als Halbbrücken-Durchflusswandler auszugestalten. Dazu wird vorgeschlagen, dass die mindestens die Primärwicklung des Transformators und das getaktete Schalterelement umfassende Serienschaltung ein weiteres getaktetes Schalterelement enthält, welches auf der anderen Seite der Primärwicklung liegt. Der „kalte” Anschluss des erstgenannten Schalterelementes ist über eine in Sperrrichtung gepolte Diode mit dem kalten Anschluss des weiteren Schalterelementes verbunden. Der potentialhöhere („heiße”) Anschluss des weiteren Schalterelementes liegt am positiven Gleichspannungspotential. Der heiße Anschluss des erstgenannten Schalterelementes ist über eine in Sperrrichtung gepolte Diode mit im positiven Gleichspannungspotential verbunden.
  • Der Durchflusswandler kann im kontinuierlichen und im diskontinuierlichen Betrieb arbeiten. Im Gegensatz zum kontinuierlichen Betrieb wird der Laststrom im diskontinuierlichen Betrieb in jeder Periode zu Null. In diesem Falle bilden Schaltungskapazitäten und Dioden-Sperrschichtkapazitäten mit der Transformatorinduktivität einen Schwingkreis, der bewirkt, dass die Spannung an dem getakteten Schalter oszilliert. Um die Schaltverluste möglichst gering zu halten und um die Effizienz der Schaltung zu erhöhen müssen Maßnahmen getroffen werden, um den Schalter dann umzuschalten, wenn die oszillierende Spannung Null oder nahezu Null ist. Dazu wird vorgeschlagen, dass ein Resonanzkondensator zu der Primärwicklung des Kondensators oder zu der Sekundärwicklung parallel geschaltet wird, und/oder dass der Resonanzkondensator zu dem getakteten Schalterelement parallel geschaltet ist. Durch entsprechende Bemessung des Resonanzkondensators soll es möglich werden, die sich ausbildende Wechselspannung so zu beeinflussen, dass eine Umschaltung tatsächlich bei Null oder nahe Null erfolgt.
  • Eine andere weiterbildende Maßnahme, die dem gleichen Ziel dient, kann darin bestehen, dass dem Regelschaltungsteil ein der Ausgangsspannung an dem oder an einem der Ausgangskondensatoren entsprechendes Istwertsignal und/oder ein dem Strom durch das getaktete Schalterelement entsprechendes Istwertsignal und/oder ein der Spannung über dem getakteten Schalterelement entsprechendes Istwertsignal zugeführt wird/werden. Mit diesem/diesen Istwertsignal/Istwertsignalen kann der Regelschaltungsteil die Parameter der Wechselspannung in der beschriebenen Weise beeinflussen. Mit dem dem Strom durch das getaktete Schalterelement entsprechenden Istwertsignal ist es außerdem möglich, den Strom zum Schutz gegen eine Sättigung des Transformators zu limitieren. Die Ausgangsspannung kann zur Regelung des Durchflusswandlers oder nur zur Fehlerabschaltung verwendet werden.
  • Eine andere weiterbildende Maßnahme kann darin bestehen, dass der Transformator eine zusätzliche Sekundärwicklung aufweist, die eine Niedervolt-Erzeugungsschaltung speist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf Beleuchtungssysteme, aufweisend wenigstens ein Vorschaltgerät der oben genannten Art, wobei an das oder die Vorschaltgeräte jeweils ein oder mehrere Lampen angeschlossen sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
  • Die 1 bis 7 zeigen verschiedene Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Heizschaltung.
  • Die Grundschaltung ist in 1 dargestellt. Sie wird von einer Gleichspannungsquelle Vbus mit Gleichspannung versorgt. Diese wird beispielsweise von der aktiven Leistungsfaktor-Vorregelung (PFC) eines elektronischen Vorschaltgerätes erzeugt, die einen aktiv getakteten Schalter aufweist. Das positive Gleichspannungspotenzial liegt an Vbus, und das negative Gleichspannungspotenzial liegt an Masse. Zwischen Vbus und Masse liegt eine Serienschaltung aus der Primärwicklung 2 eines Transformators und eines getakteten elektronischen Schalterelementes 3. Diese Serienschaltung kann zusätzlich noch einen Widerstand 5 enthalten, an dem eine dem Primärstrom entsprechende Spannung abfällt, die einer Steuer-/Regelschaltung μC zugeführt wird, welche das elektronische Schalterelement 3 taktet.
  • Die Bezeichnung „μC” zeigt, dass es sich dabei um eine integrierte Schaltung, bspw. eine ASIC oder einen μC oder eine Hybridlösung davon handeln kann.
  • Der Transformator enthält ferner eine erste Sekundärwicklung 7 und eine zweite Sekundärwicklung 6, die beide gleichsinnig mit der Primärwicklung 2 gewickelt sind. Die an den beiden Sekundärwicklungen 7, 6 entstehenden Spannungen werden durch eine Gleichrichterdiode 9, 8 gleichgerichtet und durch einen Ausgangskondensator 10, 11 geglättet. Die an den beiden Ausgangskondensatoren 10, 11 abfallenden Spannungen werden den Heizwendeln 14, 13 der Gasentladungslampe hinzugeführt. Im Ausgangskondensator 11 liegt nur ein Spannungsteiler 12, von dem ein Istwertsignal abgeleitet wird, das der Spannung über der Heizwendel 13 der Leuchtstoffrohre entspricht. Dieses Istwertsignal wird ebenfalls dem Steuer-Regelschaltungsteil μC zugeführt. Letzteres arbeitet als Regelschaltungsteil, wenn es die ihm zugeführten Istwertsignale auswertet und mit Sollwertsignalen vergleicht, um die Taktfrequenz und das Taktverhältnis des elektronischen Schalterelementes 3 entsprechend einzustellen.
  • Zur Entmagnetisierung des Transformators in der Sperrphase des elektronischen Schalterelementes 3 ist hier zur Primärwicklung 2, das elektronische Schalterelement 3 und den Widerstand 5 umfassenden Serienschaltung eine weitere Serienschaltung parallel geschaltet, die aus einer dritten Sekundärwicklung 15 und einer in Sperrrichtung geschalteten Freilaufdiode 16 besteht. Die dritte Sekundärwicklung 15 ist gegensinnig zu der Primärwicklung 2 gewickelt.
  • Zu der Wirkungsweise der aus der Freilaufdiode 16 und der Induktivität 15 bestehenden Entmagnetisierungs-Serienschaltung ist folgendes zu bemerken: Während das elektronische Schalterelement 3 ausgeschaltet ist, baut sich die Magnetisierung über die Induktivität 15 und die Freilaufdiode 16 ab. Als Schutz vor dem Sättigen des Transformators wird der Primärstrom an dem Widerstand 5 gemessen und gegebenenfalls limitiert. Zusätzlich kann aufgrund des maximalen Stromes auf die Belastung geschlossen werden (Überlast oder keine Last). Die Ausgangsspannung kann nur auf einer Sekundärseite des Transformators gemessen werden, da alle Wicklungen parallel geschaltet sind. Die an dem Spannungsteiler 12 gemessene Ausgangsspannung wird zur Regelung des Durchflusswandlers oder nur zur Fehlerabschaltung verwendet.
  • Die Heizschaltung nach 2 unterscheidet sich von derjenigen nach 1 dadurch, dass in beiden Ausgangskreisen noch ein Glättungsfilter eingefügt ist. Im oberen Ausgangskreis besteht das Glättungsfilter aus der quer liegenden Diode 18 und der längs verlaufenden Drossel 20. Im unteren Ausgangskreis wird das Glättungsfilter von der quer liegenden Diode 17 und der längs verlaufenden Drossel 19 gebildet.
  • Die Heizschaltung nach 3 zeigt eine andere Realisierung der Entmagnetisierungsmittel. An Stelle der Ausgangsfreilaufdiode 16 und der Induktivität 15 gebildeten Serienschaltung erfolgt die Entmagnetisierung hier über eine zusätzliche Sekundärschaltung in jedem der beiden Ausgangskreise sowie durch eine zusätzliche Diode. Im oberen Ausgangskreis sind dies die vierte Sekundärwicklung 33 und die weitere Diode 31. Im unteren Ausgangskreis sind das die fünfte Sekundärwicklung 32 und die weitere Diode 30. Bemerkenswert ist hier, dass die zusätzlichen Sekundärwicklungen 33 und 32 gegensinnig zu der Primärwicklung 2 gewickelt sind.
  • Die Heizschaltung nach 4 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Realisierung der Entmagnetisierungsmittel. An Stelle der Freilaufdiode 16 und der Induktivität 15 erfolgt die Entmagnetisierung hier im oberen Ausgangskreis durch den zusätzlichen Kondensator 26 und die zusätzliche Diode 18. Der Kondensator 26 ist zu der Diode 9 parallel geschaltet. Die Diode 18 liegt in Querrichtung. Analog dazu ist im unteren Ausgangskreis ein zusätzlicher Kondensator 25, der parallel zur Diode 8 liegt und eine weitere in Querrichtung verlaufende Diode 17 vorgesehen.
  • 5 zeigt eine Heizschaltung mit zwei getakteten Schalterelementen 3 und 21. Das Schalterelement 3 liegt – wie bei der Schaltung in 1 – wiederum in Serie mit dem Widerstand 5 und der Primärwicklung 2. Die Primärwicklung 2 ist jedoch mit ihrem heißen Ende nicht direkt mit dem positiven Gleichspannungspotenzial verbunden, sondern mit dem Seitenanschluss eines zweiten getakteten Schalterelementes 21, dessen heißer Anschluss an dem positiven Potential Vbus der Gleichspannungsquelle bzw. Gleichspannungversorgung liegt. Der potentialhöhere („heiße”) Anschluss des Schalterelementes 3 ist über eine in Sperrichtung geschaltete Diode 23 mit dem positiven Potentialanschluss Vbus der Gleichspannungsquelle verbunden. Umgekehrt ist der kalte Anschluss des weiteren Schalterelementes 21 über eine ebenfalls in Sperrichtung geschaltete Diode 24 mit Masse verbunden. Die beiden Schalterelemente 3 und 21 bilden eine Halbbrücke. Beide Schalterelemente 3 und 21 werden von dem Steuer /Regelschaltungsteil μC gesteuert bzw. geregelt. Die beiden Ausgangskreise sind wie bei der Schaltung nach 2 ausgeführt.
  • Die Schaltung arbeitet wie folgt: Während die Schalter 3, 21 eingeschaltet sind, fließt Strom über die Primärwicklung 2, welche einen magnetischen Fluss induziert. Dieser magnetische Fluss induziert einen Strom in die Sekundärwicklungen 7 bzw. 6 des Transformators. Wenn die Schalter 3, 21 ausgeschaltet sind baut sich die Magnetisierung über die Primärwicklung 2 und die Dioden 23, 24 ab. Die Entmagnetisierungsmittel sind demnach hier im Wesentlichen durch die beiden Dioden 23 und 24 realisiert.
  • Bei der Heizschaltung nach 6 werden die Entmagnetisierungsmittel durch zwei zusätzliche Kondensatoren 1 und 27 realisiert. Der Kondensator 1 ist parallel zu der Primärwicklung 2 des Transformators geschaltet. Der Kondensator 1 kann auch als Wicklungskapazität in den Transformator 2, 7 integriert sein und muss somit nicht separat vorgesehen sein. Der Kondensator 27 ist parallel zu der aus dem Schalterelement 3 und dem Widerstand 5 bestehenden Serienschaltung geschaltet. Es sei aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nicht zwingend zwei solche Kondensatoren zur Entmagnetisierung vorgesehen werden müssen, sondern dass ein Kondensator von beiden genügt.
  • Eine Alternative zu der Schaltung nach 6 ist die Schaltung nach 7. Hier ist eine weitere Sekundärwicklung 28 vorgesehen, die zum Ableiten einer Niedervoltspannung dient. Eine solche wird beispielsweise zur Spannungsversorgung eines ASIC benötigt. Die an der weiteren Sekundärwicklung 28 induzierte Spannung wird zunächst durch die Diode 37 gleichgerichtet und durch den Kondensator 38 geglättet. Durch einen Serienwiderstand und eine quer geschaltete Zehnerdiode 36 sowie einen weiteren zu dieser parallel geschalteten Kondensator 35 wird die Niedervoltspannung stabilisiert.
  • Die Entmagnetisierungsfunktion übernimmt hier ein zusätzlicher parallel zu der Sekundärwicklung 28 geschalteter Kondensator 29. Dieser kann die Kondensatoren 1 und 27 in der Schaltung nach 6 ersetzten.
  • Die Verwendung der Kondensatoren 1, 27 und 29 in den 6 und 7 erfolgt zu einem weiteren Zweck. Wenn die Schaltung im nicht-kontinuierlichen Modus betrieben wird, so werden Schwingungen in der Umschaltphase wirksam, die durch eine Schwingkreisbildung entstehen. Der Schwingkreis bildet sich durch die Transformator-Induktivitäten sowie Schaltkapazitäten und/oder Streukapazitäten. Um nun möglichst keine Umschaltverluste entstehen zu lassen, soll das Umschalten des elektronischen Schalterelementes genau dann erfolgen, wenn die Schwingungen einen Nulldurchgang haben. Dazu ist es notwendig, die Frequenz dieser Schwingungen zu beeinflussen. Das gelingt durch das Einführen zusätzlicher Kapazitäten, wie beispielsweise der Kondensatoren 1, 27 und 29. Bei entsprechender Bemessung dieser Kondensatoren oder eines der Kondensatoren gelingt es tatsächlich, das Umschalten genau im Nulldurchgang oder in der Nähe des Nulldurchganges durchzuführen. Die Spannung am Schalter wird an dem Spannungsteiler (4) gemessen und ist dem Steuer/Regelschaltungsteil μC damit bekannt. Durch das Erkennen des Einschaltzeitpunktes ergibt sich die Arbeitsfrequenz. Die Ausgangsspannung wird durch das Tastverhältnis eines PWM-Schaltsignales bestimmt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2006/111263 A1 [0003]

Claims (14)

  1. Schaltung zum Beheizen wenigstens einer Heizwendel (14, 13) einer Gasentladungslampe, wobei der Eingang der Schaltung mit einer Gleichspannungsversorgung (Vbus) verbindbar ist, mit einer Serienschaltung, die mindestens die Primärwicklung (2) eines Transformators und ein getaktetes Schalterelement (3, 22) umfasst, mit einer mit dem Ausgang einer ersten Sekundärwicklung (7) des Transformators verbundenen Serienschaltung, die mindestens eine Gleichrichterdiode (9) und einen Ausgangskondensator (10) umfasst, wobei der Ausgangskondensator die Heizspannung für die wenigstens eine Heizwendel (14) zu Verfügung stellt, und mit einem Steuer- oder Regelschaltungsteil (μC) welcher die Taktfrequenz und/oder das Taktverhältnis für das getaktete Schalterelement (3) liefert, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwicklung (2) und mindestens die erste Sekundärwicklung (7) des Transformators gleichsinnig gewickelt sind, so dass die Schaltung als Durchflusswandler arbeitet, und dass Entmagnetisierungsmittel vorgesehen sind, über die der magnetische Fluss im Transformator während der Sperrphase abgebaut werden kann.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transformator eine zweite Sekundärwicklung (6) hat, die ebenfalls den gleichen Wicklungssinn wie die Primärwicklung (2) hat, und dass mit dem Ausgang der zweiten Sekundärwicklung (6) eine Serienschaltung verbunden ist, die mindestens eine zweite Gleichrichterdiode (8) und einen zweiten Ausgangskondensator (11) umfasst, wobei der zweite Ausgangskondensator die Heizspannung für die andere Heizwendel (13) der Gasentladungslampe zur Verfügung stellt.
  3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entmagnetisierungsmittel von einer Serienschaltung gebildet sind, die mindestens eine Freilaufdiode (16) und eine dritte Sekundärschaltung (15) des Transformators umfasst, wobei die dritte Sekundärwicklung (15) gegensinnig zu der Primärwicklung (2) gewickelt ist, und wobei die vorstehend genannte Serienschaltung parallel zu der mindestens die Primärwicklung (2) des Transformators und das getaktete Schalterelement (3, 22) umfassenden Serienschaltung liegt.
  4. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entmagnetisierungsmittel von einer Serienschaltung gebildet sind, die mindestens eine vierte Sekundärwicklung (33) des Transformators und eine dritte Gleichrichterdiode (31) umfasst, wobei die vorstehend genannte Serienschaltung parallel zu der Serienschaltung liegt, die mindestens die erste Sekundärwicklung (7) des Transformators und die erste Gleichrichterdiode (9) umfasst.
  5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entmagnetisierungsmittel zusätzlich von einer Serienschaltung gebildet sind, die mindestens eine fünfte Sekundärwicklung (32) des Transformators und eine vierte Gleichrichterdiode (30) umfasst, wobei die vorstehend genannte Serienschaltung parallel zu der Serienschaltung liegt, die mindestens die zweite Sekundärwicklung (6) des Transformators und die zweite Gleichrichterdiode (8) umfasst.
  6. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Gleichrichterdioden (9, 8) und den Ausgangskondensator (10, 11) ein Glättungsfilter geschaltet ist, das aus einer links verlaufenden Drossel (20, 19) und einer quer verlaufenden Diode (18, 17) besteht.
  7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entmagnetisierungsmittel von einem Kondensator (26, 25) gebildet sind, der zu der Gleichrichterdiode (9, 8) parallel geschaltet ist.
  8. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens die Primärwicklung (2) des Transformators und das getaktete Schalterelement (3) umfassende Serienschaltung ein weiteres getaktetes Schalterelement (21) enthält, welches auf der anderen Seite der Primärwicklung (2) liegt, dass der kalte Anschluss des erstgenannten Schalterelementes (3) über eine Sperrrichtung gepolte Diode (24) mit den kalten Anschluss des weiteren Schalterelementes (21) verbunden ist, dass der heiße Anschluss des weiteren Schalterelementes (21) am positiven Gleichspannungspotenzial (Vbus) liegt, und dass der heiße Anschluss des erstgenannten Schalterelementes (3) über eine in Sperrrichtung gepolte Diode (23) mit dem positiven Gleichspannungspotenzial (Vbus) verbunden ist.
  9. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Resonanzkondensator (1, 29) zu der Primärwicklung (2) des Kondensators oder zu einer der Sekundärwicklungen parallel geschaltet ist, und/oder dass ein Resonanzkondensator (27) zu dem getakteten Schalterelement (3) parallel geschaltet ist.
  10. Schaltung nach einem der vorher stehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Regelschaltungsteil (μC) ein der Ausgangsspannung an dem oder einem der Ausgangskondensatoren (10, 11) entsprechendes Istwertsignal und/oder ein dem Strom durch das getaktete Schalterelement (3) entsprechendes Istwertsignal und/oder ein der Spannung über dem getakteten Schalterelement (3) entsprechendes Istwertsignal zugeführt wird/werden. (1 bis 7)
  11. Schaltung nach einem der vorher stehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Transformator eine zusätzliche Sekundärwicklung (28) aufweist, die eine Niedervolt-Erzeugungsschaltung speist.
  12. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Steuer- oder Regelschaltungsteil (μC) als integrierte Schaltung, insbesondere als ASIC, μC oder Hybridversion davon ausgebildet ist.
  13. Vorschaltgerät für Gasentladungslampen, aufweisend eine Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  14. Beleuchtungssystem, aufweisend wenigstens ein Vorschaltgerät nach Anspruch 13, wobei an das oder die Vorschaltgeräte jeweils ein oder mehrere Lampen angeschlossen sind.
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