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Die
Erfindung betrifft ein Photovoltaik(PV)-Solarmodul bei dem die Zelle(n)
zwischen einer vorderen durchsichtigen Platte und einer über Spacer
getrennten Rückwand
liegen.
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PV-Solarmodule
werden häufig
dadurch hergestellt, dass zwischen Glasscheiben photovoltaisch aktive
Zellen einlaminiert sind.
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Ebenso
ist es gebräuchlich,
die photovoltaisch aktiven Zellen, im Folgenden auch einfach „Zellen” genannt,
zwischen zwei über
Abstandhalter, so genannte Spacer, getrennte Glasscheiben einzubauen,
wobei der Aufbau ähnlich
einem Isolierglas ist, bei dem die Glasplatten durch einen im Randbereich der
Platten angebrachten Spacer voneinander getrennt sind. Die Zellen
können
beispielsweise als einzelne Wafer an die vordere, der Lichtquelle
zugewandte durchsichtige Platte (in der Regel Glasscheibe) laminiert
sein oder aber durch Dünnschichttechnik
direkt auf die hierbei als Substrat dienende vordere Platte (Glasscheibe)
aufgebracht sein. Der Spacer dient gleichzeitig dazu die Gläser zusammenzukleben,
den Innenraum zwischen den Gläsern
von der Atmosphäre
abzutrennen und den Gasaustausch mit der Atmosphäre zu verhindern. Damit sind
die Zellen im Innenraum vor Wasserdampf und Feuchtigkeit und anderen
negativen atmosphärischen
Einflüssen weitgehend
geschützt.
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Ein
großer
Kostenfaktor bei Photovoltaik-Systemen ist auch die Montage der
Solarmodule auf eine Unterkonstruktion. In der Regel werden hierfür die Solarmodule
in Rahmen eingebaut, die auf der Unterkonstruktion montiert werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine integrale Betrachtung
von PV-Solarmodul und
Montagesystem die Systemkosten zu reduzieren.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass Techniken angegeben werden mit denen konstruktionsbedingt die
Stabilität
und Steifigkeit des Solarmoduls deutlich verbessert wird und die Montage
erleichtert wird.
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Insbesondere
wird angestrebt auch große
(> 1 m2)
Solarmodule, die insgesamt kostengünstiger herstellbar und deutlich
einfacher zu elektrisch kontaktierbar sind, mit wenigen Befestigungspunkten
sicher montieren zu können.
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Die
Rückseiten
von Solarmodulen sind nach dem Stand der Technik entweder durch
einen mechanisch wenig tragenden Folienverbund aufgebaut, oder durch
flache Rückplatten
(in der Regel Flachglas) mit einer derartigen Dichte, mechanischen
Stabilität
und Steifigkeit, die die mechanische Stabilität des Moduls wesentlich verbessert.
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Im
Gegensatz dazu sieht die vorliegende Erfindung vor, dass die rückseitige
flache Platte gemäß dem Stand
der Technik durch eine dreidimensional geformte Rückwand ersetzt
wird, die kostengünstig beispielsweise
aus Glas (Pressglas) oder Metall (durch Pressen von ebenen Blechen)
hergestellt werden kann.
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Die
Rückwand
soll dabei im Wesentlichen eben bleiben. Beispielsweise können in
eine Rückwand
mit einer flächigen
Ausdehnung von 1,1 m in x-Richtung und 1,4 m in y-Richtung Ausformungen vorgesehen
sein, die sich in einer zu der aus x- und y-Achse aufgespannten Ebene senkrechten
Richtung (z-Richtung) erstrecken und eine Höhe in der Größenordnung
von einigen cm aufweisen. Die x-, y-, und z-Richtung stehen jeweils
aufeinander senkrecht. Durch das Vorsehen derartiger dreidimensionaler
Strukturen wird ohne wesentliche Erhöhung des Rohstoffbedarfs die
Biegesteifigkeit der Rückwand
deutlich verbessert. Der vermeintliche Nachteil, dass dadurch das
Solarmodul auch in z-Richtung mehr Platz beansprucht, und der Transport
des Solarmoduls teurer wird, hält
sich bei einer Ausdehnung der Strukturen in z-Richtung von wenigen
cm in Grenzen und wird durch den Vorteil der erhöhten Steifigkeit und Stabilität und damit
eines geringeren Risikos hinsichtlich einer Beschädigung kompensiert.
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In
dieser Beschreibung wird davon ausgegangen, dass sich die lichtempfindliche
Fläche
des Solarmoduls in einer Ebene erstreckt, zu der die z-Achse senkrecht
verläuft.
Die angesprochene 3-dimensionale Verformung der Rückwand kann
in den hier beschriebenen Fällen
durch die Verformung in z-Richtung in Abhängigkeit der x- und y-Koordinaten der
Rückwand
beschrieben werden.
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Eine
Ausführungsvariante
der Erfindung sieht eine wellenartige Ausprägung der Rückwand mit einer in x-Richtung
verlaufenden Welle vor, deren Amplitude in z- Richtung die Verformung bestimmt. Dadurch
kann beispielsweise die Biegesteifigkeit der Rückwand in y-Richtung deutlich
verbessert werden.
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In
einigen Ausführungsvarianten
der Erfindung ist es ausreichend, wenn die Biegesteifigkeit des
Moduls nur in einer Richtung verbessert wird. Wenn beispielsweise
ein Modul, mit einer in x-Richtung gewellten Rückwand auf zwei im Abstand
Dy verlaufenden parallelen, ebenfalls in x-Richtung verlaufenden
länglichen
Trägern
montiert wird, ist in erster Linie eine hohe Biegesteifigkeit in
y-Richtung erforderlich.
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In
vielen Fällen
ist jedoch eine Versteifung des Moduls sowohl in y- als auch in
x-Richtung von Vorteil,
was auch durch eine 3-dimensional geformte Rückwand leicht möglich ist.
Ein Beispiel für
eine in diesem Fall vorteilhafte Verformung der Rückwand in z-Richtung
(in Abhängigkeit
von x und y) kann durch die Überlagerung
von zwei Wellen beschrieben werden, wobei eine Welle in x-Richtung
und die andere Welle in y-Richtung verläuft.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Alternative dazu
ist die Überlagerung
von 3 jeweils im Winkel von 120° zueinander
in der x-y-Ebenen verlaufenden Wellen.
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Um
ebene Klebeflächen
zu schaffen, kann gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung der z-Wert der Welle auf einen bestimmten
maximalen Wert begrenzt sein. Auch muss es sich bei den Wellen nicht um
sinusförmige
der sinusähnliche
Wellenformen handeln – insbesondere
sind auch stetige Wellenformen mit geknicktem Verlauf, beispielsweise
mit dreieckigen Wellenverläufen
oder trapezförmige
Wellenverläufen
(vgl. Trapezblech), geeignet die beschriebene Versteifung der Rückwand zu
erreichen.
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Neben
den beschriebenen Verformungen in z-Richtung sind weitere Geometrien
hinsichtlich der Verformungen in z-Richtung erfindungsgemäß möglich, die
ebenfalls zu einer Versteifung der Rückwand und damit zu einer Versteifung
des Moduls beitragen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann bei der Gestaltung der
Verformung der Rückwand
in z-Richtung die Montage der elektrischen Anschlussdose mit berücksichtigt
werden und im Bereich der Anschlussdose die Verformung der Rückwand lokal
so modifiziert werden, beispielsweise durch lokale Abflachung der
Oberflächenstruktur, dass
eine einfache Montage der Anschlussdose möglich ist.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, dass
die Amplitude der Verformungen der Rückwand in z-Richtung im Randbereich
der Rückwand,
nämlich
dort, wo die Rückwand über einen
Abstandhalter (Spacer) mit der vorderen Platte verbunden ist, sehr gering
wird oder ganz unterdrückt
wird. Um die Verklebung mit dem Spacer zu erleichtern, sollte der Randbereich
der Rückwand
auf einer einheitlichen Ebene liegen, d. h. dieser Randbereich sollte
nicht oder nur wenig in z-Richtung verformt sein. Wenn die Rückwand einen
ebenen Randbereich aufweist, ist die Verklebung mit dem Spacer,
der die vordere Platte und die Rückwand
zusammenhält,
mit einem aus der Isolierglasherstellung bekannten Verfahren leicht möglich.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass der Spacer
eine ausreichende Elastizität
aufweist, um mechanische Spannungen auszugleichen, die zwischen
der vorderen Platte und er Rückwand
auftreten können.
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Um
die Stabilität
des gesamten erfindungsgemäßen Moduls
zu verbessern, können
zusätzlich zu
dem Spacer am Rand weitere Spacer, vorteilhafterweise an den Stellen
eingebaut werden, an denen die 3-dimensional geformte Rückwand der
vorderen Platte am nächsten
kommt.
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Ferner
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen sein, die Rückwand
aus Glas herzustellen, da Glas sehr kostengünstig ist, und es Möglichkeiten
gibt, das Glas in die gewünschten
Formen zu bringen. Wenn auch die vordere Platte, durch die das Licht
auf die Solarzelle fällt,
aus Glas ist, hat eine Rückwand
aus Glas den Vorteil, dass damit mögliche mechanische Verspannungen
in Folge von Temperaturänderungen
leicht zu minimieren sind. Verwendet man sowohl für die vordere
Platte als auch für
die Rückwand
Glas, so wird wegen den weitgehend übereinstimmenden thermischen
Ausdehnungskoeffizienten eine stark voneinander abweichende thermisch
bedingte Deformation vermieden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Materialstärke des
Glases der Rückwand
zwischen 2 mm und 10 mm ist, wobei in einzelnen Bereichen auch größere oder
kleinere Dicken auftreten können.
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Alternativ
zu einer übereinstimmenden
Materialwahl für
Vorderseite und Rückwand
kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass die Rückwand aus
Metall, insbesondere Aluminium oder Stahl (Edelstahl, verzinkter
Stahl, beschichteter Stahl, oder dergleichen) hergestellt ist. Auch
mit diesen Materialien lassen sich, aufgrund der prozesstechnisch
relativ einfachen Deformierbarkeit bei der Herstellung die ge wünschten
dreidimensionalen Formen leicht herstellen. In diesen Fällen genügt als Ausgangsmaterial
für die
Rückwand
erfindungsgemäß beispielsweise ein
sehr dünnes
Blech mit einer Dicke im Bereich von einigen mm oder deutlich unter
einem mm um in Verbindung mit den Ausformungen in z-Richtung, die Amplituden
im Bereich von 5 mm bis zu 100 mm aufweisen können, eine ausreichend steife
Rückwand herzustellen.
Durch die Tatsache, dass schon mit sehr dünnen dreidimensional geformten
Metallblechen eine ausreichend steife Rückwand hergestellt werden kann,
können
Gewicht und Kosten eingespart werden.
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Ferner
sind erfindungsgemäß für die Rückwand auch
andere Materialien wie Kunststoffe oder keramische Werkstoffe denkbar.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung werden an die Rückwand Verbindungselemente
angebaut, die die Montage des Moduls auf der Unterkonstruktion,
beispielsweise auf Längsträgern der
Unterkonstruktion, erleichtern. Dies ist insbesondere deshalb von
Bedeutung, da zur Vereinfachung der Herstellung und zur Vermeidung
einer Beeinträchtigung
der Stabilität
erfindungsgemäß anzustreben
ist, dass in die Rückwand
für Befestigungszwecke
keine Löcher eingebracht
werden müssen
(dadurch könnte
der Innenraum zwischen vorderer Platte und Rückwand nicht mehr ausreichend
vor Umwelteinflüssen
geschützt
sein).
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Ist
die Rückwand
beispielsweise eine in x-Richtung gewellte Platte, die auf zwei
in x-Richtung verlaufende
Träger
montiert werden soll, so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn als Verbindungselement
an der Rückwand
des Solarmoduls für
jeden der in x-Richtung verlaufenden Träger eine Montageplatte angebracht
ist, die beispielsweise näherungsweise
parallel zur x-z Ebene verläuft.
Eine derartige Montageplatte kann zusätzlich das Solarmodul in x-Richtung
versteifen und verstärken.
Durch Anbringen von komplementären
Montagestrukturen an den in x-Richtung verlaufenden Längsträgern wird
eine Anbindung des Solarmoduls an die Längsträger ermöglicht. Wenn die an den Längsträgen befestigten komplementären Montagestrukturen
geeignete Formen haben (z. B. der obere Rand der Montagestruktur
hat ebenfalls eine in x-Richtung ausgeprägte Wellenform mit der gleichen
Periode wie die Rückwand des
Solarmoduls), kann damit die Positionierung der Module in x-Richtung
erleichtert werden. Das Solarmodul kann dann mit einer gewissen
Positionstoleranz in x-Richtung aufgelegt werden und die gewellte Rückwand findet
bei der Montage selbstausrichtend leicht die korrekte Position durch
die komplementär ausgebildete
Montageplatte.
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Sofern,
wie erfindungsgemäß möglich, das Modul
schräg
montiert wird, kann sehr leicht auch die y-Position des Moduls durch
einen Anschlag zwischen Montageplatte am Modul und komplementärer Montageplatte
am Längsträger gefunden
werden. Die Bewegung zur endgültigen
y-Position wird durch die Schwerkraft unterstützt. Zusätzlich können in der Montageplatte Befestigungsstrukturen,
wie etwa im einfachsten Fall Löcher
für Befestigungsschrauben oder
Nieten, eingebracht werden, wodurch eine einfache Fixierung des
Moduls an der endgültigen
Position ermöglicht
wird.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung werden in das PV-Solarmodul Strukturen
integriert, die bei einem Schrägdach
die Herstellung einer regensicheren Dachhaut durch die Solarmodule
ermöglichen. Mit
anderen Worten kann durch derartige Solarmodule das Dach vollständig gedeckt
werden, ohne zusätzliche
Elemente zu benötigen,
wie beispielsweise Ziegel, Blech oder Folien. Hierzu ist es vorteilhaft, dass
an den Rändern
des Solarmoduls Strukturen zur Anbindung an benachbarte Module und
Strukturen zum kontrollierten Wasserablauf integriert sind.
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In
Richtung dachabwärts
(y-Richtung) ist erfindungsgemäß ein Dichten
des Dachs durch ein Überlappen
der Module wie bei Schindeln möglich. Die
Abdichtung kann zusätzlich
z. B. durch Dichtlippen aus Gummi, verbessert werden. In seitlicher Richtung
(x-Richtung) können überlappende
und den Wasserablauf in Richtung der Mitte des Moduls lenkende Strukturen
in das Solarmodul integriert werden, um die Dichtigkeit des Daches
zu gewährleisten. Die
Herstellung dieser überlappenden
Strukturen durch die vordere Platte ist oft nur schwer möglich, da bei
vielen Herstellungsverfahren von Solarmodulen viele andere Prozesse
durchlaufen werden müssen, die
nur wenige Freiheitsgrade zur Gestaltung der vorderen Platte lassen.
Beispielsweise muss bei Dünnschichtmodulen
die vordere Platte den gesamten Zellherstellungsprozess durchlaufen.
Wenn man die überlappenden
und den Wasserablauf lenkenden Strukturen aber gemeinsam mit der
hier beschriebenen dreidimensional geformten Rückwand herstellt, sind diese
Strukturen ohne großen
zusätzlichen
Aufwand kostengünstig
herstellbar.
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Kurze Beschreibung der Figuren:
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden
Figuren erläutert.
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1 zeigt
als Beispiel für
eine Rückwand eine
in x-Richtung gewellte Platte.
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2 zeigt
eine in x-Richtung gewellte Rückwand
die eine hohe Steifigkeit in y-Richtung
aufweist und auf zwei im Abstand Dy in x-Richtung verlaufenden Trägern liegt.
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3 zeigt
ein Beispiel für
eine vorteilhafte Verformung der Rückwand in z-Richtung, die durch eine Überlagerung
von zwei Wellen, einer in x-Richtung
und einer y-Richtung, beschrieben ist. Hierdurch kann die Rückwand in
x und y-Richtung versteift werden.
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4 zeigt
den Rand der Rückwand,
der, um die Verklebung mit dem Spacer zu erleichtern auf einer einheitlichen
Ebene liegt und über
einen gewissen Bereich nicht in z-Richtung ausgeformt ist.
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5 zeigt
ein Beispiel für
eine Montageplatte auf der Rückseite
des Solarmoduls und die dazugehörige
komplementäre
am Längsträger befestigte
Montageplatte.
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6 zeigt
ein Solarmodul, das auf die Längsträger montiert
wird, bevor es die korrekte Position in y-Richtung erreicht hat.
Die Montageplatte (4) am Solarmodul und die komplementäre am Längsträger montierte
Montageplatte (5) sind noch nicht in Kontakt.
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7 zeigt
ein Solarmodul, das in y-Richtung die korrekte Position eingenommen
hat. Die Montageplatte (4) am Solarmodul und die komplementäre am Längsträger montierte
Montageplatte (5) sind in Kontakt.
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8 zeigt
die Abdichtung eines mit Solarmodulen bedeckten Daches durch Überlapp
wie bei Schindeln.
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9 zeigt
ein Beispiel für Überlappungsstrukturen
zur Herstellung eines regensicheren Daches, die gleichzeitig den
Wasserlauf vom Randbereich des Moduls ablenken.
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10 veranschaulicht
die Selbstpositionierung, die durch die Form der Rückwand und
die Form der Montageplatten unterstützt wird.
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Die
Bezugszeichen in den Zeichnungen haben die folgende Bedeutung:
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- 1
- Rückwand des
Solarmoduls mit dreidimensionaler Struktur;
- 2
- In
x-Richtung verlaufender Träger
(Längsträger) (teilweise
durch Solarmodul verdeckt);
- 3
- Randbereich
der Rückwand;
- 4
- Verbindungselement
auf der Rückwand
des Solarmoduls (Montageplatte am Modul);
- 5
- Komplementäre Montagestruktur
in Form einer Platte (komplementäre
Montageplatte);
- 6
- Befestigungsstruktur
(z. B. Loch für
Befestigungsschraube);
- 7
- Solarmodul;
- 8
- vordere
durchsichtige Platte (z. B. Glas);
- 9
- Spacer;
- 10
- optionale
Spacer;
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1 zeigt
eine in x-Richtung gewellte Platte, die die Rückwand 1 für ein photovoltaisches
Solarmodul bilden kann. Diese Rückwand 1 ist
durch Verwellung dreidimensional deformiert und erhält dadurch
insbesondere in y-Richtung eine höhere Biegesteifigkeit.
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In 2 erkennt
man, dass das Modul (nur Rückwand
gezeigt) mit einer in x-Richtung
gewellten Rückwand
auf zwei im Abstand Dy verlaufenden parallelen, ebenfalls in x-Richtung
verlaufenden Längsträgern (2)
montiert ist. Bei dieser Art der Anbringung ist in erster Linie
eine hohe Biegesteifigkeit in y-Richtung erforderlich (siehe 2).
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In
vielen Fällen
ist jedoch eine Versteifung des Moduls sowohl in y- als auch in
x-Richtung von Vorteil,
was auch durch eine 3-dimensional geformte Rückwand leicht möglich ist.
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Ein
Beispiel für
eine in diesem Fall vorteilhafte Verformung der Rückwand in
z-Richtung (in Abhängigkeit
von x und y) kann durch die Überlagerung von
zwei Wellen beschrieben werden, wobei eine Welle in x-Richtung und
die andere Welle in y-Richtung
verläuft,
wie in 3 gezeigt.
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Eine
weitere Alternative dazu ist die Überlagerung von 3 jeweils im
Winkel von 120° zueinander in
der x-y-Ebenen verlaufenden Wellen.
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Um
ebene Klebeflächen
zu schaffen kann der z-Wert der Welle, d. h. die Amplitude, auf
einem bestimmten maximalen Wert begrenzt sein, wie in 3 und 4 gezeigt.
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Auch
ist es von Vorteil, wenn die dreidimensionalen Ausformungen der
Rückwand
in z-Richtung im Randbereich (3) der Rückwand, wo die Rückwand über einen
Spacer mit der vorderen Platte verbunden ist, sehr gering sind oder
in diesen Randbereichen ganz unterdrückt werden. Um die Verklebung
mit dem Spacer zu erleichtern, sollte der Randbereich (3) der
Rückwand
auf einer einheitlichen Ebene liegen, d. h. er sollte über einen
gewissen Bereich nicht oder nur wenig in z-Richtung verformt sein
wie in 4 gezeigt. Wenn die Rückwand einen ebenen Randbereich
aufweist, ist die Verklebung mit dem Spacer, der die vordere Platte
und die Rückwand
zusammenhält, mit
einem aus der Isolierglasherstellung bekanntem Verfahren leicht
möglich.
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Um
die Stabilität
des gesamten Moduls zu verbessern, können zusätzlich zu dem Spacer am Rand
weitere Spacer, vorteilhafterweise an den Stellen eingebaut werden,
an denen die 3-dimensional geformte Rückwand der vorderen Platte
am nächsten
kommt. Beispiele für
diese optionalen Spacer (10) sind in 9 zu
erkennen.
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In
einer Ausführungsvariante
der Erfindung werden an die Rückwand
Verbindungselemente angebaut, die die Montage des Moduls auf der
Unterkonstruktion, beispielsweise auf Längsträgern (2), erleichtern.
Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, da es anzustreben ist,
dass in die Rückwand
für Befestigungszwecke
keine Löcher
eingebracht werden müssen.
Dadurch könnte
der Innenraum zwischen vorderer Platte und Rückwand nicht mehr ausreichend
vor Umwelteinflüssen
geschützt
sein.
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Ist
die Rückwand
eine in x-Richtung gewellte Platte, wie in 1 gezeigt,
die wie in 2 dargestellt auf zwei in x-Richtung
verlaufende Längsträger (2)
montiert werden soll, ist es von Vorteil, wenn als Verbindungselement
an der Rückwand
des Solarmoduls für
jeden der in x-Richtung verlaufenden Träger eine in 6 gezeigte
Montageplatte (4) angebracht ist, die beispielsweise näherungsweise
parallel zur x-z Ebene verläuft.
Eine derartige Montageplatte (4) kann zusätzlich das
Solarmodul in x-Richtung
versteifen und verstärken.
Durch Anbringen von komplementären
Montagestrukturen (5) an den in x-Richtung verlaufenden
Längsträgern (2)
wird eine Anbin dung des Solarmoduls an die Längsträger (2) ermöglicht.
Wenn die an den Längsträgen befestigten
komplementären
Montagestrukturen (5) geeignete Formen haben (z. B. der
obere Rand der Montagestruktur hat ebenfalls eine in x-Richtung
ausgeprägte
Wellenform mit der gleichen Periode wie die Rückwand des Solarmoduls), kann
damit die Positionierung der Module in x-Richtung erleichtert werden.
Das Solarmodul kann dann mit einer gewissen Positionstoleranz in
x-Richtung aufgelegt werden und die gewellte Rückwand (1) findet
dann leicht die korrekte Position durch die komplementär ausgebildete
Montageplatte (5). 5 veranschaulicht
dies anhand eines Beispiels für
die Form der Montageplatte (4) am Solarmodul und die Form
der komplementären
Montageplatte (5). Das Prinzip der Unterstützung bei
der Findung der korrekten x-Position ist in 10 dargestellt (Selbstpositionierung).
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Sofern,
wie in 6 dargestellt, das Modul schräg montiert wird, kann sehr
leicht auch die y-Position des Moduls durch einen Anschlag zwischen Montageplatte
(4) am Modul und komplementärer Montageplatte (5)
am Längsträger gefunden
werden. Die Bewegung zur endgültigen
y-Position wird durch die Schwerkraft unterstützt. In 6 ist das
Modul dargestellt, kurz bevor es die korrekte y-Position gefunden
hat. 7 zeigt das Solarmodul dann in der endgültigen Position,
in der die am Modul fixierte Montageplatte (4) in direktem
Kontakt mit der am Längsträger montierten
komplementären
Montageplatte (5) steht.
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Zusätzlich können in
der Montageplatte (5) Befestigungsstrukturen (6)
(im einfachsten Fall Löcher
für Befestigungsschrauben
oder Nieten) eingebracht werden, wie in 5 gezeigt,
wodurch eine einfache Fixierung des Moduls an der endgültigen Position
ermöglicht
wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden in das PV-Solarmodul Strukturen integriert,
die bei einem Schrägdach
die Herstellung einer regensicheren Dachhaut durch die Solarmodule
ermöglichen.
Hierzu ist es vorteilhaft, dass an den Rändern des Solarmoduls Strukturen
zur Anbindung an benachbarte Module und Strukturen zum kontrollierten Wasserablauf
integriert sind.
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In
Richtung dachabwärts
(y-Richtung) ist ein Dichten des Dachs durch Überlappen der Module wie bei
Schindeln möglich,
was im einzelnen in 8 dargestellt ist. Die Abdichtung
kann zusätzlich
durch Dichtlippen aus Gummi verbessert werden. In seitlicher Richtung
(x-Richtung) können überlappende und
den Wasserablauf in Richtung der Mitte des Moduls lenkende Strukturen
in das Solarmodul integriert werden, um die Dichtigkeit des Daches
zu gewährleisten.
Dabei sind die überlappenden
und den Wasserablauf lenkenden Strukturen gemeinsam mit der hier
beschriebenen dreidimensional geformten Rückwand hergestellt.