DE102009018868A1 - Beleuchtungsvorrichtung mit einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion - Google Patents

Beleuchtungsvorrichtung mit einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung. Es sind Mittel (5) zur Detektion einer Versorgungsspannung Uder Beleuchtungsvorrichtung (1) und Mittel (5) zur Beeinflussung der Beleuchtungsfunktion bei einer kurzzeitigen Unterbrechung der Versorgungsspannung Uvorgesehen. Mittels einer kurzzeitigen Betätigung eines externen Bedienelements, insbesondere eines Schalters zur Unterbrechung der Stromzufuhr, wird die Beleuchtungsfunktion beeinflusst.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion. Die Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Beleuchtungsvorrichtungen weisen häufig zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktionen auf, d. h. das von der Beleuchtungsvorrichtung abgegebene Licht wird in seinen Eigenschaften, beispielsweise der Farbe, der Helligkeit oder der Farbtemperatur von weißem Licht, im Verlauf der Zeit verändert. Dies kann je nach Anwendung gezielt oder nach einem Zufalls- oder Pseudozufallsprinzip erfolgen.
  • Insbesondere bei Beleuchtungsvorrichtungen, die als Lichtquelle mehrfarbig abstrahlende Leuchtdioden (LEDs) aufweisen und dadurch Licht in beinahe beliebigen Farben abstrahlen können, wird das Licht häufig in Form kontinuierlich wechselnder Farben abgegeben.
  • Zur Ansteuerung von Beleuchtungsfunktionen werden häufig aufwändige Steuerungsgeräte verwendet, die es beispielsweise ermöglichen, eine gewünschte Farbe oder Helligkeit genau einzustellen oder eine definierte Abfolge von Farben und/oder Helligkeiten darzustellen. Zur Bedienung der Steuerungsgeräte und damit der Beleuchtungsvorrichtung sind dabei zumeist aufwändige Bedienelemente erforder lich. Zudem muss die Steuerungsvorrichtung sich ständig in Betriebsbereitschaft befinden, was einen hohen Energiebedarf bedingt.
  • Bei so genannten Retrofit-Lampen, d. h. Lampen, die zum Ersatz herkömmlicher Glühlampen vorgesehen sind, ist zudem in der Lampe kein Platz für ein aufwändiges Steuerungsgerät und/oder Bedienelemente. Diese Lampen werden zumeist in Leuchten verwendet, die an die allgemeine Stromversorgung mittels eines einfachen Schalters angebunden sind, der zum Ein- bzw. Ausschalten der Beleuchtung den Stromfluss herstellt bzw. unterbricht. Somit steht nach Unterbrechung der Stromzufuhr auch für ein Steuergerät keine Energie mehr zur Verfügung.
  • Bei derartigen Lampen ist es bekannt, eine gewünschte Farbe mittels kleiner Schiebe- oder Drehregler an der Retrofit-Lampe selbst einzustellen. Nachteilig daran ist jedoch die schlechte Bedienbarkeit, da diese Regler aufgrund der kleinen Abmessungen schwierig einzustellen sind und die Lampe zudem häufig schlecht zugänglich ist, beispielsweise aufgrund des Einbaus in einer Leuchte oder an einer Decke.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion zu schaffen, bei der die Beleuchtungsfunktion mittels einfacher Mittel beeinflusst werden kann. Aufgabe der Erfindung bezüglich des Verfahrens zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung ist es weiterhin, ein Verfahren zu schaffen, mit dem auf einfache Weise ei ne Beleuchtungsfunktion der Beleuchtungsvorrichtung beeinflusst werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bezüglich der Beleuchtungsvorrichtung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
  • Indem Mittel zur Detektion einer Versorgungsspannung der Beleuchtungsvorrichtung und Mittel zur Beeinflussung der Beleuchtungsfunktion bei einer kurzzeitigen Unterbrechung der Versorgungsspannung vorgesehen sind, ist eine einfache Möglichkeit gegeben, die Beleuchtungsfunktion beispielsweise mittels eines zumeist ohnehin vorhandenen Schalters zu verändern, indem durch diesen die Spannungsversorgung kurzzeitig, d. h. kürzer als 2 s, bevorzugt kürzer als 1 s, unterbrochen wird, ohne eigenständige Bedienelemente dafür vorzusehen. Um ein Ansprechen bei zufälligen Spannungsschwankungen oder -unterbrechungen zu vermeiden, muss die Dauer der Unterbrechung länger als 25 ms, bevorzugt länger als 50 ms bestehen, um eine Änderung der Beleuchtungsfunktion auszulösen.
  • Indem die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von Licht mit mindestens zwei verschiedenen Wellenlängen umfasst, ist es möglich, eine Beleuchtung in zeitlich aufeinanderfolgenden unterschiedlichen Farben zu realisieren.
  • Indem die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von weißem Licht mit mindestens zwei verschiedenen Farbtemperaturen umfasst, ist es möglich, eine Beleuchtung in zeitlich aufeinanderfolgenden unterschiedlichen Farbtemperaturen zu realisieren.
  • Indem die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von Licht mit mindestens zwei unterschiedlichen Intensitäten umfasst, ist es möglich, eine dimmbare Beleuchtung zu realisieren.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Beleuchtungsfunktion mittels der kurzzeitigen Unterbrechung der Stromzufuhr von einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion in eine zeitlich konstante Beleuchtungsfunktion, insbesondere in die zum Zeitpunkt der Unterbrechung vorliegende Beleuchtungsfunktion, umschaltbar ist. Dadurch kann bei Erreichen eines gewünschten Beleuchtungszustandes, beispielsweise einer bestimmten Farbe, Farbtemperatur und/oder Helligkeit, diese Stellung beibehalten werden. Es sind aber auch Ausführungen denkbar, bei denen von einem beliebigen Zustand zum Zeitpunkt des Auslösens in einen definierten Zustand geschaltet wird, der beim Auslösen nicht vorlag, also beispielsweise von einer Farbe auf weißes Licht oder von einem gedimmten Zustand auf volle Helligkeit.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Beleuchtungsvorrichtung bei einer fixierten Beleuchtungsfunktion mittels einer zweiten kurzzeitigen Unterbrechung der Stromzufuhr von der zeitlich konstanten Beleuchtungsfunktion in eine zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion umschaltbar ist. So kann jederzeit eine Rückumschaltung in den ursprünglichen oder auch einen anderen, zeitlich veränderlichen, Betriebsmodus stattfinden.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Beleuchtungsvorrichtung mindestens einen kurzzeitigen Energiespeicher, insbesondere einen Kondensator, umfasst. Dadurch kann während einer kurzen Unterbrechung der Versorgungsspannung die Energie für eine Vorrichtung zur Detektion der Versorgungsspannung und für die Mittel zur Beeinflussung der Beleuchtungsfunktion zur Verfügung gestellt werden.
  • Zweckmäßigerweise umfasst die Beleuchtungsvorrichtung mindestens einen Mikroprozessor. Dadurch kann sowohl die Detektion der Versorgungsspannung erfolgen als auch die Ansteuerung der Beleuchtungsfunktion. LED-Retrofit-Lampen verfügen zudem häufig bereits über einen Mikroprozessor, so dass ohne großen Aufwand eine erfindungsgemäße Funktion integriert werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist nach einer länger andauernden Unterbrechung der Stromzufuhr die vor der Unterbrechung der Stromzufuhr vorhandene Beleuchtungsfunktion wieder herstellbar. Dadurch wird bei einem gezielten Ausschalten der Beleuchtungsvorrichtung sichergestellt, dass nach dem Einschalten keine erneute Einstellung der gewünschten Beleuchtungsfunktion, also beispielsweise einer bevorzugten Farbe oder Helligkeitsstufe, vorgenommen werden muss. Als länger wird dabei jede Unterbrechung angesehen, die einen vorgegebenen Grenzwert, insbesondere 2 s, bevorzugt 1 s überschreitet. Ebenfalls wird jede Unterbrechung als länger andauernde Unterbrechung angesehen, bei der der Mikroprozessor nicht mehr genügend Energie für seinen Betrieb zur Verfügung hat, insbesondere um ein Wiedereinschalten der Versorgungsspannung festzustellen.
  • Die Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung gelöst, indem mittels einer kurzzeitigen Betätigung eines externen Bedienelements, insbesondere eines Schalters zur Unterbrechung der Stromzufuhr, die Beleuchtungsfunktion beeinflusst wird. Dadurch ist eine einfache Möglichkeit gegeben, die Beleuchtungsfunktion mittels eines zumeist ohnehin vorhandenen Schalters in der Zuleitung zur Beleuchtungsvorrichtung zu verändern, indem durch diesen die Spannungsversorgung kurzzeitig, d. h. kürzer als 2 s, bevorzugt kürzer als 1 s, unterbrochen wird, ohne eigenständige Bedienelemente dafür vorzusehen.
  • Es ist von Vorteil, wenn die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von Licht mit mindestens zwei verschiedenen Wellenlängen umfasst. Dadurch ist es mit einfachen Mitteln möglich, eine Beleuchtung in unterschiedlichen Farben zu realisieren.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von Licht mit mindestens zwei unterschiedlichen Intensitäten umfasst. Dadurch ist es möglich, eine dimmbare Beleuchtung zu realisieren.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von weißem Licht mit mindestens zwei verschiedenen Farbtemperaturen. Dadurch kann mit einfachen Mitteln die Farbtemperatur der Beleuchtung eingestellt werden.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Beleuchtungsfunktion mittels der kurzzeitigen Unterbrechung der Stromzufuhr von einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion in eine zeitlich konstante Beleuchtungsfunktion, insbesondere in die zum Zeitpunkt der Unterbrechung vorliegende Beleuchtungsfunktion, umgeschaltet wird. Dadurch kann bei Erreichen eines gewünschten Beleuchtungszustandes, beispielsweise einer bestimmten Farbe und/oder Helligkeit, diese Stellung beibehalten werden. Es sind aber auch Ausführungen denkbar, bei denen von einem beliebigen Zustand zum Zeitpunkt des Auslösens in einen definierten Zustand geschaltet wird, der beim Auslösen nicht vorlag, also beispielsweise von einer Farbe auf weißes Licht oder von einem gedimmten Zustand auf volle Helligkeit.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
  • 1 eine LED-Retrofit-Lampe als Beispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,
  • 2 ein Schaubild von Spannungsverläufen bei einer kurzzeitigen Unterbrechung der Versorgungsspannung der Beleuchtungsvorrichtung,
  • 3 ein Schaubild von Spannungsverläufen bei einer lang andauernden Unterbrechung der Versorgungsspannung der Beleuchtungsvorrichtung.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • 1 eine LED-Retrofit-Lampe 1 als Beispiel einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 1. Bei derartigen Beleuchtungsvorrichtungen 1, die bevorzugt als Ersatz für herkömmliche Glühlampen verwendet werden und deshalb mit einem genormten Sockel 2, hier einem so genannten E27-Schraubsockel 2, sowie häufig einem Kolben 3 versehen sind, dienen Leuchtdioden 4 als Lichtquelle. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine so genante RGB-Diode 4, d. h. es kann Licht im roten (R), grünen (G) und blauen (B) Bereich sowie beliebige Mischungen davon, insbesondere weißes Licht, erzeugt werden.
  • Derartige Retrofit-Lampen 1 werden gerne zur so genannten Effektbeleuchtung verwendet, d. h. sie strahlen in einer bestimmten Farbe oder auch permanent farbwechselnd, um so eine für die Bedienperson angenehme Stimmung zu erzeugen.
  • Zur Ansteuerung der LED 4 ist ein Mikroprozessor 5 vorhanden, der mittels eines AC/DC-Konverters 6 mit Spannung versorgt wird. Weiterhin ist ein Eingang 7 des Mikroprozessors 5 mit der Versorgungsspannung UNetz verbunden. Der AC/DC-Konverter 6 umfasst einen Kondensator 8, der im Normalbetrieb im Wesentlichen zur Glättung der Ausgangsspannung UDC dient.
  • In 2 ist ein zeitlicher Verlauf einer Versorgungsspannung UNetz der Beleuchtungsvorrichtung 1, der Ausgangsspannung UDC des AC/DC-Konverters 6 sowie der Zustand der Beleuchtungsfunktion über der Zeit t aufgetragen. Als Funktion F1 wird dabei der Farbwechselbetrieb der LED 4 bezeichnet, d. h. ein Betriebsmodus, in dem die von der Beleuchtungsvorrichtung 1 abgegebene Farbe gemäß einem vorgegebenen Ablauf durch Variation der Intensität der Einzelfarben der RGB-LED 4 variiert wird.
  • Wird die Versorgungsspannung UNetz, wie in 2 oben schematisch gezeigt, kurzzeitig unterbrochen, dient der Kondensator 8 des AC/DC-Konverters 6 als Energiespeicher 6 und sorgt so dafür, dass der Mikroprozessor 5 auch weiterhin mit der Spannung UDC versorgt wird und Weiterbetrieben werden kann. Die LED 4 ist dagegen sofort deaktiviert, um Energie zu sparen. Dadurch kann entweder der Kondensator 8 mit einer kleineren Kapazität ausgelegt werden oder aber bei vorgegebener Kapazität der Mikroprozessor 5 länger Weiterbetrieben werden. Nach einer Zeit tx, wobei tmin < tx < tmax, wird am Eingang 7 wieder die Versorgungsspannung UNetz detektiert, so dass der Mikroprozessor 5 erkennt, dass nur eine kurzzeitige Spannungsunterbrechung vorliegt und eine Funktionsänderung zu einer Funktion F2 gewünscht wird. Die Funktion F2 bedeutet, dass die Beleuchtungsvorrichtung 1 mit der Farbe weiterleuchtet, mit der sie im Zeitpunkt des Abschaltens der Versorgungsspannung UNetz betrieben wurde.
  • Wird die Versorgungsspannung UNetz erneut für eine Zeit tx unterbrochen, wird vom Mikroprozessor 5 eine Rückschaltung zur Funktion F1l vorgenommen, d. h. die Lampe 1 wird wieder im Farbwechselbetrieb betrieben. Um eine Umschaltung der Beleuchtungsfunktion bei kurzzeitigen Netzspannungsschwankungen oder -ausfällen zu vermeiden, wird eine minimale Zeit tmin für das Erkennen einer gewollten Unterbrechung festgelegt. Als vorteilhaft hat sich dabei eine Zeit von mehr als 25 ms, besonders bevorzugt von mehr als 50 ms erwiesen. Die Zeit tmax wird so gewählt, dass einerseits eine Bedienperson problemlos die Doppelschaltung vornehmen kann und andererseits die Kapazität des Kondensators 8 nicht zu groß ausgelegt sein muss, da dies zu Platzproblemen führen und den Herstellaufwand vergrößern würde.
  • 3 stellt die in 2 gezeigten Größen für den Fall dar, dass die Versorgungsspannung UNetz dauerhaft unterbrochen wird, beispielsweise mittels eines Lichtschalters oder durch einen Stromausfall. Nach Ablauf der Zeit tmax bricht die Ausgangsspanung UDC des Konverters 6 zusammen und der Mikroprozessor 5 stellt den Betrieb ein. Nachdem die Versorgungsspannung UNetz und damit auch die Konverterspannung UDC wieder anliegt, werden auch die LED 4 wieder mit Strom versorgt und nehmen den Betrieb mit der zuvor beendeten Beleuchtungsfunktion wieder auf.
  • Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen der Erfindung denkbar. So kann insbesondere anstelle eines Farbverlaufs auch eine andere zeitlich veränderliche Lichtfunktion vorhanden sein. Dabei kann beispielsweise auch eine Intensitätsänderung vorgenommen werden. Es ist auch denkbar, dass anstelle eines kontinuierlichen Farbverlaufs einzelne Farben für eine vordefinierte Zeit abgestrahlt werden um dann schlagartig zu einer deutlich unterschiedlichen Farbe zu wechseln, was es der Bedienperson ermöglicht eine ganz bestimmte Farbe sehr zuverlässig auszuwählen. Es ist auch denkbar, durch die kurzzeitige Unterbrechung des Stromsignals von einer Farbe zur nächsten zu schalten oder zwischen zwei unterschiedlichen Farbverläufen umzuschalten, die sich beispielsweise durch eine unterschiedliche Geschwindigkeit der Farbveränderung unterscheiden.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass nach einer längeren Unterbrechung der Versorgungsspannung die im Auslieferungszustand bestehende Lichtfunktion wieder aktiviert wird.
  • Auch der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung 1 kann sich von dem gezeigten unterscheiden. So muss die Beleuchtungsvorrichtung 1 nicht notwendigerweise als Retrofit-Lampe 1 ausgeführt sein, auch wenn bei dieser die Vorteile der Erfindung besonders gut zum Tragen kommen. Weiterhin können selbstverständlich auch andere Sockel- und/oder Kolbenformen Verwendung finden. Auch eine Verwendung anderer Lichtquellen ist denkbar, wobei sowohl LEDs 4 anderer oder zusätzlicher Farben, wie beispielsweise amber oder weiß, denkbar sind als auch beispielsweise organische Leuchtdioden. Anstelle der LED 4 sind möglicherweise auch andere Lichtquellen, wie Entladungslampen denkbar, jedoch ist bei LEDs aufgrund des schnellen Ansprechverhaltens und des geringen Stromverbrauchs besonders gut zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung eignen.

Claims (14)

  1. Beleuchtungsvorrichtung (1), insbesondere LED-Retrofit-Lampe (1), mit einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (5) zur Detektion einer Versorgungsspannung UNetz der Beleuchtungsvorrichtung (1) und Mittel (5) zur Beeinflussung der Beleuchtungsfunktion bei einer kurzzeitigen Unterbrechung der Versorgungsspannung UNetz vorgesehen sind.
  2. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von Licht mit mindestens zwei verschiedenen Wellenlängen umfasst.
  3. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von weißem Licht mit mindestens zwei verschiedenen Farbtemperaturen umfasst.
  4. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von Licht mit mindestens zwei unterschiedlichen Intensitäten umfasst.
  5. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsfunktion mittels der kurzzeitigen Unterbrechung der Stromzufuhr von einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion in eine zeitlich konstante Beleuchtungsfunktion, insbesondere in die zum Zeitpunkt der Unterbrechung vorliegende Beleuchtungsfunktion, umschaltbar ist.
  6. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer fixierten Beleuchtungsfunktion mittels einer zweiten kurzzeitigen Unterbrechung der Stromzufuhr von der zeitlich konstanten Beleuchtungsfunktion in eine zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion umschaltbar ist.
  7. Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung mindestens einen vorzugsweise kurzzeitigen Energiespeicher (8), insbesondere einen Kondensator (8), umfasst.
  8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung mindestens einen Mikroprozessor (5) umfasst.
  9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer länger andauernden Unterbrechung der Stromzufuhr die vor der Unterbrechung der Stromzufuhr vorhandene Beleuchtungsfunktion wieder herstellbar ist.
  10. Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung (1) mit mindestens einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer kurzzeitigen Betätigung eines externen Bedienelements, insbesondere eines Schalters zur Unterbrechung der Stromzufuhr, die Beleuchtungsfunktion beeinflusst wird.
  11. Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von Licht mit mindestens zwei verschiedenen Wellenlängen umfasst.
  12. Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von Licht mit mindestens zwei unterschiedlichen Intensitäten umfasst.
  13. Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlich veränderliche Beleuchtungsfunktion eine zeitlich aufeinanderfolgende Abstrahlung von weißem Licht mit mindestens zwei verschiedenen Farbtemperaturen umfasst.
  14. Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, dass die Beleuchtungsfunktion mittels der kurzzeitigen Unterbrechung der Stromzufuhr von einer zeitlich veränderlichen Beleuchtungsfunktion in eine zeitlich konstante Beleuchtungsfunktion umgeschaltet wird.
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