DE102009018322A1 - Selbstbedienungsterminal mit Kamera zum Erkennen von Manipulationsversuchen - Google Patents

Selbstbedienungsterminal mit Kamera zum Erkennen von Manipulationsversuchen Download PDF

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DE102009018322A1
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Steffen Dipl.-Inform. Dr.rer.nat. Priesterjahn
Dinh-Khoi Dipl.-Inform. Dr.rer.nat. Le
Michael Nolte
Alexander Dipl.-Inform. Drichel
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Wincor Nixdorf International GmbH
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Wincor Nixdorf International GmbH
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F19/00Complete banking systems; Coded card-freed arrangements adapted for dispensing or receiving monies or the like and posting such transactions to existing accounts, e.g. automatic teller machines
    • G07F19/20Automatic teller machines [ATMs]
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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Selbstbedienungsterminal (ATM) mit einem Bedienfeld (CP), das darin angeordnete Elemente (1, 2, 3, 4, 5) aufweist, die für Nutzer des Selbstbedienungsterminals (ATM) bereitgestellt sind, und das eine Kamera (CAM) zum Erkennen von Manipulationsversuchen an dem Selbstbedienungsterminal (ATM) aufweist. Die Kamera (CAM) ist in einem das Bedienfeld (CP) umgebenden Gehäuseabschnitt des Selbstbedienungsterminals (ATM) montiert und so ausgerichtet, dass die Kamera (CAM) zumindest zwei der im Bedienfeld (CP) vorgesehenen Elemente (1, 2) erfasst. Insbesondere erfasst die Kamera (CAM) das Geldausgabefach (1) und die Tastatur (2), um dort evtl. angebrachte Überbauten und ähnliche Manipulations- bzw. Skimming-Versuche eindeutig zu erkennen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Selbstbedienungsterminal mit Kamera zum Erkennen von Manipulationsversuchen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Selbstbedienungsterminal, das als Geldautomat ausgestaltet ist.
  • Im Bereich von Selbstbedienungsautomaten, insbesondere Geldautomaten, werden häufig kriminelle Handlungen in Form von Manipulationen vorgenommen, die das Ziel verfolgen, sensitive Daten, insbesondere PINs (Personal Identification Numbers) und/oder Kartennummern, von Nutzern des Selbstbedienungsterminals auszuspähen. Insbesondere sind Manipulationsversuche bekannt, bei denen sogenannte Skimming-Vorrichtungen, wie beispielsweise Tastaturüberbauten und dergleichen, im Bedienbereich bzw. Bedienfeld widerrechtlich installiert werden. Solche Tastaturüberbauten verfügen häufig über eine eigene Stromversorgung, sowie einen Prozessor, einen Speicher und ein Betriebsprogramm, sodass ein ahnungsloser Nutzer bei Eingabe seiner PIN oder beim Einführen seiner Bankkarte ausgespäht wird. Die ausgespähten Daten werden dann über einen in dem Tastaturüberbau integrierten Sender an einen entfernten Empfänger übertragen oder werden in einem im Tastaturüberbau befindlichen Datenspeicher gespeichert. Viele der heutzutage anzutreffenden Skimming-Vorrichtungen können nur sehr schwer mit dem menschlichen Auge von originalen Bedienelementen (Tastatur, Kartenleser usw.) unterschieden werden.
  • Um derartige Manipulationsversuche zu vereiteln, werden häufig Überwachungssysteme eingesetzt, die eine oder mehrere Kameras aufweisen, welche im Bereich des Standortes des Selbstbedienungsterminals montiert sind und das gesamte Bedienfeld und häufig auch den Aufenthaltsbereich des Nutzers erfassen. Eine solche Lösung ist beispielsweise in der DE 201 02 477 U1 beschrieben. Mittels der dortigen Kamera-Überwachung kann sowohl das Bedienfeld selbst wie auch der davor liegende Aufenthaltsbereich des Nutzers erfasst werden. Um zu unterscheiden, ob eine Person sich im Aufenthaltsbereich befindet, ist noch ein Sensor vorgesehen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung für eine möglichst einfache Kamera-Überwachung vorzuschlagen, die ebenfalls ein sicheres Erkennen von Manipulationsversuchen erlaubt.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Demnach wird ein Selbstbedienungsterminal vorgeschlagen, bei dem die Kamera in einem das Bedienfeld umgebenden Gehäuseabschnitt des Selbstbedienungsterminals montiert und so ausgerichtet ist, dass die Kamera zumindest zwei der im Bedienfeld vorgesehenen Elemente erfasst.
  • Dadurch wird das Erkennen von Überbauten an einzelnen oder mehreren Elementen verbessert. Auch kann die Kamera genutzt werden, um die Funktion einzelner Elemente und/oder ihrer Bedienung durch den Nutzer zu überwachen, um ggf. Funktions- oder Bedienfehler zu erkennen. Beispielsweise erfasst die Kamera auch den Geldausgabeschacht des Selbstbedienungsterminals und kann somit nicht nur Manipulationsversuche sicher erkennen, sondern z. B. auch überwachen, ob ein Nutzer bei der Geldausgabe alle Banknoten aus dem Schacht entnommen hat oder ob ggf. Banknoten wieder vom Selbstbedienungsterminals eingezogen wurden (sog. Retract-Fall). Viele weitere Anwendungen sind möglich.
  • Vorzugsweise sind die von der Kamera erfassten Elemente manipulationsgeeignete Elemente und/oder in manipulationsgeeigneten Bereichen des Bedienfeldes angeordnete Elemente, wie z. B. Geldausgabefach, Tastatur, Karteneingabetrichter und/oder Bildschirm. Die Elemente sind also vorzugsweise Bedienelemente im engeren Sinne, können aber auch andere Elemente, wie z. B. Ablagefläche im Bedienbereich oder ein aufgebrachtes Logo, Hinweisschild Schriftzug und dergleichen sein. Die Kamera hat einen Erfassungswinkel, der vorzugsweise mehrere Bedienelemente, wie z. B. das Geldausgabefach und die Tastatur, erfasst. Dazu weist die Kamera bevorzugt ein Weitwinkelobjektiv mit einem Erfassungswinkel von mindestens 130 Grad auf.
  • Diese und weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich auch aus den Unteransprüchen.
  • Demnach ist es vorteilhaft, wenn die Kamera in demjenigen Gehäuseabschnitt des Selbstbedienungsterminals installiert ist, der das Bedienfeld seitlich oder nach oben begrenzt. Dies kann insbesondere der Rahmen des Bedienfeldes sein.
  • Desweiteren kann die Kamera mit einer Datenverarbeitungseinheit verbunden sein, die die von der Kamera erzeugten Bilddaten verarbeitet. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungseinheit in das Selbstbedienungsterminal integriert ist. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungseinheit eine die Bilddaten empfangende erste Stufe zur Bildverarbeitung, insbesondere zur Schattenentfernung, Kantendetektion, Vektorisierung und/oder Segmentierung aufweist. Insbesondere kann die Datenverarbeitungseinheit eine der ersten Stufe nachgeschaltete zweite Stufe zur Merkmalsextraktion aufweisen, wobei insbesondere eine sog. Blobanalyse, Kantenposition und/oder Farbverteilung durchgeführt wird. Zudem kann eine der zweiten Stufe nachgeschaltete dritte Stufe zur Klassifikation vorgesehen sein.
  • Auch kann die Datenverarbeitungseinheit Schnittstellen für Videoüberwachungssysteme bzw. -einheiten (sog. CCTV) und/oder für Sicherheitssysteme aufweisen.
  • Vorzugsweise haben die von der Kamera erfassten Elemente optisch eindeutig erkennbare Merkmale, insbesondere sich von homogenen Flächen abgrenzende Kanten.
  • Es kann auch eine zusätzliche Kamera vorgesehen sein, die auf einen Bereich ausgerichtet ist, an dem ein Benutzer, insbesondere sein Kopf, sich bei Bedienung des Selbstbedienungsterminals befindet.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungseinheit, wenn sie mittels der Verarbeitung der Bilddaten einen Manipulationsversuch an den erfassten Elementen erkennt, einen Alarm auslöst, das Selbstbedienungsterminal sperrt und/oder die zusätzliche Kamera auslöst.
  • Bevorzugt wird die Kamera und/oder die Datenverarbeitungseinheit während der Bedienung und/oder Wartung des Selbstbedienungsterminals deaktiviert.
  • Die Erfindung und die sich daraus ergebenen Vorteile werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen:
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf das Bedienfeld eines Selbstbedienungsterminals mit einer seitlich integrierten Kamera;
  • 2 gibt den Erfassungsbereich der Kamera aus 1 wieder;
  • 3 gibt den Erfassungsbereich einer Kamera wieder, die von Oben das Bedienfeld erfasst; und
  • 4 zeigt ein Blockschaltbild für eine mit der Kamera verbundene Datenverarbeitungseinheit und damit verbundener Videoüberwachungs-Einheit.
  • Die 1 zeigt in einer perspektivische Ansicht den prinzipiellen Aufbau eines Selbstbedienungsterminals in Gestalt eines Geldautomaten ATM, der ein Bedienfeld CP aufweist und mit einer erfindungsgemäßen Kamera CAM zum Erkennen von Manipulationsversuchen ausgestattet ist. Die Kamera CAM befindet sich in einem seitlichen Gehäuseteil, das das Bedienfeld des Geldautomaten ATM umrahmt bzw. einfasst. Zu dem Bedienfeld gehören insbesondere ein Geldausgabefach 1, auch Shutter genannt, sowie eine Tastatur 2. Dies sind Bedienelemente, an denen bevorzugt Manipulationsversuche, z. B. in Form von Überbauten, zwecks Skimming auftreten können. Der Erfassungsbereich bzw. -winkel der Kamera CAM umfasst zumindest diese beiden Elemente 1 und 2 und ermöglicht ein sicheres Erkennen solcher Manipulationsversuche.
  • Die 2 zeigt aus dem Kamerablickwinkel den Erfassungsbereich der Kamera CAM. Darin befinden sich insbesondere das Geldausgabefach 1 und die Tastatur 2. Die Kamera ist mit einem Weitwinkelobjektiv ausgestattet, um zumindest diese beiden Elemente bzw. Teilbereiche des Bedienfeldes zu erfassen. Der Geldautomat ATM ist dabei so beschaffen, dass die genannten Elemente 1 und 2 vorzugsweise möglichst homogene Flächen mit abgrenzenden Kanten aufweisen. Dadurch wird eine Objekterkennung vereinfacht. Durch Anbringung der Kamera CAM an dieser besonders geeigneten Position können die genannten Teilbereiche bzw. Elemente 1 und 2 sehr zuverlässig optisch vermessen werden. Es kann vorgesehen werden, dass die Kamera insbesondere auf bestimmte Bereiche scharf eingestellt ist. Eine alternative Positionierung der Kamera wird anhand der 3 verdeutlicht.
  • Die 3 veranschaulicht das Erfassungsfeld einer Kamera, die der Kamera CAM gleicht, die aber nun im oberen Bereich des Geldautomatens ATM installiert ist und das Bedienfeld CP von Oben erfasst. Neben dem Geldausgabefach 1 und der Tastatur 2 können in dem Erfassungsbereich der Kamera auch noch weitere Elemente vorgesehen sein, wie z. B. eine Ablagefläche in Nähe der Tastatur, ein Karteneingabetrichter 4, d. h. ein Zuführungsteil für den Kartenleser, sowie z. B. ein Bildschirm 5 bzw. Display. Auch diese weiteren genannten Elemente 3, 4 und 5 stellen potentielle Ziele für Manipulationsversuche dar.
  • Die Kamera weist eine auf diese Anwendung hin optimierte Optik sowie eine Auflösung von beispielsweise 2 Megapixeln und mehr auf. Die Kamera ist mit einer speziellen Datenverarbeitungseinheit 10 verbunden (siehe 4). Diese noch später beschriebene Datenverarbeitungseinheit ermöglicht es, die von der Kamera erzeugten Bilddaten optimal auszuwerten, um somit mit hoher Sicherheit einen Manipulationsversuch, wie z. B. einen Überbau der Tastatur 2, sofort zu erkennen und gegebenenfalls Alarme und Deaktivierungen auszulösen. Mittels der Datenverarbeitungseinheit sind unter anderem folgende Manipulationen sicher zu erkennen:
    • – Anbringen eines Tastaturüberbaus
    • – Anbringen eines Komplettüberbaus an der unteren Auflagefläche
    • – Anbringen eines Überbaus an dem Geldausgabefach (Shutter) und/oder das Anbringen von Gegenständen zur Aufnahme von Sicherheitsinformationen, insbesondere PIN-Nr., wie z. B. Minikameras, Kamerahandys und ähnliche Spähkameras.
  • Für das Erkennen von Überbauten wird innerhalb der Datenverarbeitungseinheit 10 mit Hilfe der Kamera CAM eine optische Vermessung der erfassten Elemente, wie z. B. der Tastatur 2, durchgeführt, um somit Abweichungen im Manipulationsfall klar erkennen zu können. Versuche der Anmelderin haben gezeigt, dass bereits Referenzabweichungen im Millimeterbereich klar erkannt werden können. Für eine Erkennung von Fremdobjekten (Spähkamera) kann beispielsweise eine Kombination aus Kantendetektion und Segmentierung verwendet werden, um somit die Konturen von fremden Gegenständen im Bedienfeld (z. B. Minikameras) klar erkennen zu können. Die dazu erforderliche Bilddatenverarbeitung erfolgt überwiegend in der nachfolgend beschriebenen Datenverarbeitungseinheit.
  • Die 4 zeigt das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Datenverarbeitungseinheit 10, an welche die Kamera CAM angeschlossen ist, sowie einer Videoüberwachungs- bzw. CCTV-Einheit 20, die mit der Datenverarbeitungseinheit 10 verbunden ist. Die Datenverarbeitungseinheit 10 weist insbesondere folgende Stufen bzw. Module auf: Eine erste Stufe 11 zur Bildverarbeitung, eine zweite Stufe 12 zur Merkmalsextraktion und eine dritte Stufe 13 zur Klassifikation der verarbeiteten Daten. Die Stufe 13 wiederum ist mit einer Schnittstelle 14 verbunden, über die verschiedene Alarm- oder Überwachungsvorrichtungen aktiviert bzw. angesprochen werden können. Diese, im weiteren auch RISS genannten, Vorrichtungen umfassen unter anderem eine Bildfälschungs- bzw. Manipulationserkennung (IFD). Die erste Stufe 11 wiederum, welche zur Bildverarbeitung dient, ist auch mit einer zweiten Schnittstelle 15 verbunden, über die eine Verbindung zu der CCTV-Einheit 20 hergestellt wird. Mit Hilfe dieser CCTV-Einheit kann beispielsweise eine Fernüberwachung bzw. Ferndiagnose ausgeführt werden.
  • Für die Verarbeitung der von der Kamera CAM erzeugten Bilddaten D ist zunächst die Datenverarbeitungseinheit 10 zuständig. Die Bilddaten D gelangen zunächst an die erste Stufe 11, die eine Vorverarbeitung der ankommenden Bilddaten durchführt, wobei hier insbesondere Maßnahmen wie Schattenentfernung, Kantendetektion, Vektorisierung und/oder Segmentierung durchgeführt werden. Die nachgeschaltete zweite Stufe 12 dient der Merkmalsextraktion, die beispielsweise mittels einer sogenannten Blobanalyse, einer Kantenpositionierung und/oder einer Farbverteilung durchgeführt werden kann. Beispielsweise dient die Blob-Analyse zur Erkennung von zusammenhängenden Regionen in einem Bild und zur Ausführung von Messungen an den Blobs. Ein Blob (Binary Large Object) ist ein Bereich angrenzender Bildpunkte mit demselben logischen Zustand. Alle Bildpunkte in einem Bild, die zu einem Blob gehören, sind im Vordergrund. Alle übrigen Bildpunkte sind im Hintergrund. In einem binären Bild haben Bildpunkte im Hintergrund Werte, die Null entsprechen, während jeder Bildpunkt ungleich Null Teil eines binären Objekts ist.
  • Anschließend erfolgt in der Stufe 13 eine Klassifikation, welche auf der Grundlage der extrahierten Merkmale bestimmt, ob eine feindliche Manipulation an dem Selbstbedienungsterminal bzw. Geldautomaten ATM aufgetreten ist oder nicht.
  • Die Datenverarbeitungseinheit 10 kann beispielsweise mittels eines Personalcomputers realisiert werden, der mit dem Geldautomaten ATM verbunden ist oder der darin integriert ist. Neben der beschriebenen Kamera CAM, welche die genannten Teilbereiche des Bedienfeldes CP erfasst, kann auch eine zusätzliche Kamera CAMO am Geldautomaten ATM montiert sein (s. 1), welche auf den Benutzer bzw. Kunden gerichtet ist und insbesondere sein Gesicht erfasst. Diese zusätzliche, auch als Portraitkamera bezeichnete, Kamera CAMO kann beim Erkennen eines Manipulationsangriffes ausgelöst werden, um ein Bild von der sich am Geldautomaten befindenden Person zu machen. Sobald ein Skimming-Angriff erkannt wird, kann das beschriebene System beispielsweise folgende Aktionen durchführen:
    • – Abspeichern eines Fotos des Angreifers, wobei sowohl die Kamera CAM wie auch die zusätzliche Portraitkamera CAMO aktiviert werden können
    • – Alarmieren der laufenden Geldautomatenapplikation und/oder eines zentralen Managementservers und/oder einer Person, z. B. über E-Mail
    • – Einleitung von. Gegenmaßnahmen, die z. B. das Sperren bzw. Herunterfahren des Geldautomatens
    • – Übermittlung von Daten, insbesondere von Bildern, der erkannten Manipulation, beispielsweise über das Internet über eine Zentrale
  • Den Umfang und die Art der getroffenen Aktionen bzw. Gegenmaßnahmen kann der Betreiber des Geldautomaten über das hier beschriebene System konfigurieren.
  • Anstelle einer einzelnen direkt am Bedienfeld installierten Kamera (s. CAM in 1) können auch dort mehrere Kameras vorgesehen werden, wobei eine erste Kamera das Bedienfeld von Außen erfasst, eine zweite Kamera z. B. den Karteneingabetrichter von Innen erfasst. Außerdem kann eine dritte Kamera, die der genannten Portraitkamera entspricht (s. CAMO in 1) vorgesehen sein. Für die eigentliche Manipulationserkennung werden die Kamera CAM am Bedienfeld und die Kamera in der Karteneingabe (hier nicht dargestellt) benutzt. Zum Zwecke der Dokumentation eines Manipulationsversuches wird auch die Portraitkamera CAMO benutzt.
  • Vorzugsweise haben alle Kameras eine Auflösung von mindestens 2 Megapixeln. Die benutzten Objektive weisen einen Blickwinkel von etwa 140 Grad und mehr auf. Außerdem ist die Belichtungszeit der eingesetzten Kameras in einem weiten Bereich von beispielsweise 0,25 msec. bis zu 8000 msec (8 sec.) frei einstellbar. Dadurch wird die Anpassung an die unterschiedlichsten Beleuchtungsbedingungen ermöglicht. Versuche der Anmelderin haben ergeben, dass eine Kameraauflösung von etwa 10 Pixeln pro Grad erreichbar ist. Bezogen auf einen Abstand von einem Meter kann somit eine Genauigkeit von 1,5 mm pro Pixel erreicht werden. Das wiederum bedeutet, dass eine Manipulation ab einer Referenzabweichung von bereits 2 bis 3 mm sicher erkannt werden kann. Je näher das Objektiv der Kamera an dem erfassten Element bzw. betrachteten Objekt ist, desto genauer kann die Messung erfolgen. Demnach kann in näheren Bereichen sogar eine Genauigkeit von weniger als 1 mm erreicht werden.
  • Je nach Einsatzbereich des Geldautomatens, z. B. im Außenbereich oder im Innenbereich, sowie der gegebenen Lichtverhältnisse, kann es vorteilhaft sein, die Kamera CAM eher im seitlichen Gehäuseteil des Geldautomatens ATM oder im oberen Gehäusebereich zu montieren. Auch ergeben sich je nach Kameraposition verschiedene Überwachungsmöglichkeiten. Bei der Überwachung der verschiedenen Elemente bzw. Teilbereiche wird insbesondere folgendes erreicht:
    Das Erfassen des Geldausgabefachs (Shutter) 1 ermöglicht das Überprüfen von Manipulationen in Form sogenannter Cash-Trapper, d. h. spezieller Überbauten. Das Erfassen des Tastaturfeldes ermöglicht es, dort Manipulationsversuche durch Überbauten oder Veränderungen an Lichtschutzmaßnahmen und dergleichen festzustellen. Das Erfassen der Auflagefläche ermöglicht es insbesondere, Komplettüberbauen zu erkennen. Das Erfassen des Karteneingabetrichters 4, insbesondere durch eine darin integrierte Kamera, ermöglicht es, dortige Manipulationen zu erkennen.
  • Es hat sich gezeigt, dass insbesondere an dem Tastaturfeld und an dem Karteneingabetrichter bereits Abweichungen von 2 mm klar erkannt werden können. Abweichungen an der hinteren Außenkante der Auflagefläche können bereits ab 4 mm erkannt werden. Abweichungen an der unteren Kante des Shutters können bereits ab 8 mm erkannt werden.
  • Zum Erkennen von Manipulationen führt die Datenverarbeitungseinheit 10 (siehe 4) insbesondere einen Vergleich der aufgenommenen Bilddaten D mit Referenzdaten durch. Dabei kann insbesondere ein Bild des Außenbereiches auf seine Homogenität hin untersucht und mit dem Bild des Außenbereiches der Bedienfeldkamera abgeglichen werden. Weiterhin kann die Umgebung auf eine Abstrahlung der Beleuchtung für den Karteneingabetricher 4 untersucht werden. Die Anbindung des Systems an das Internet über die Schnittstelle 23 ermöglicht es, auch per Fernzugriff die Kamera bzw. die verschiedenen Kameras anzusteuern. Die gewonnenen Bilddaten können auch über den Internetanschluß an einen Video-Server übermittelt werden. Somit agiert die jeweilige Kamera quasi als virtuelle IP-Kamera. Die oben beschriebene CCTV-Einheit 20 dient insbesondere einer solchen Video-Überwachungsmöglichkeit, wobei die Schnittstelle 15 zur CCTV-Einheit für folegende Funktionen ausgelegt ist:
    Abfrage eines Bildes, Einstellen der Bildrate, des Farbmodells, der Bildauflösung, Auslösen eines Ereignisses im CCTV-Dienst bei Bereitstellung eines neuen Bildes und/oder eventuell eine visuelle Hervorhebung von erkannten Manipulationen auf einem bereitgestellten Bild.
  • Das System ist so ausgelegt, dass im normalen Betrieb (z. B. Geldabheben, Kontostandsabfrage usw.) keine Fehlalarme durch Hände und/oder Gegenstände im Bild erzeugt werden. Deshalb wird die Manipulationserkennung im Zeitraum einer normalen Automatenbenutzung deaktiviert. Auch soll in Zeitbereichen, in denen beispielsweise eine Reinigung oder eine kurzfristige anderweitige Benutzung (Ablage von Kontoauszügen, Interaktionen vor und nach dem Start einer Transaktion) nicht zur Manipulationserkennung herangezogen werden. Im wesentlichen werden somit vorzugsweise nur starre und unbewegliche Manipulationsversuche analysiert und erkannt. Das System ist so ausgelegt, dass eine Überwachung auch bei unterschiedlichsten Lichtverhältnissen (Tag, Nacht, Regen, Bewölkung, usw.) funktioniert. Ebenfalls werden sich kurzzeitig verändernde Lichtverhältnisse, wie z. B. Lichtspiegelungen, Schattenverläufe und dergleichen, bei der Bildverarbeitung kompensiert bzw. ignoriert, um einen Fehlalarm zu vermeiden. Zudem können technisch auftretende Ereignisse, wie etwa das Ausfallen einer Beleuchtung und dergleichen, berücksichtigt werden. Diese und weitere Sonderfälle werden insbesondere durch die dritte Stufe zur Klassifikation erkannt und gelöst.
  • Das von dem beschriebenen System durchgeführte Verfahren zur Manipulationserkennung weist insbesondere folgenden Ablauf auf (s. auch 4):
    Zunächst erfolgt in einem ersten Schritt eine Bildaufnahme (Stufe 11), wobei die Kameraparameter eingestellt werden, um geeignete Aufnahmen zu erzeugen. Dabei wird insbesondere eine Reihe von Bildern bzw. entsprechende Bilddaten D aufgenommen, welche dann als Grundlage bzw. Referenz für die Vorverarbeitung dienen.
  • Anschließend erfolgt eine Vorverarbeitung der Bilddaten D (Stufe 11), wobei diese so verarbeitet werden, dass sie sich möglichst gut für die Weiterverarbeitung eignen. Dazu werden beispielsweise mehrere Bilder zu einem Zielbild zusammengesetzt und mittels Bildverbesserungsalgorithmen optimiert. Insbesondere werden dabei folgende Schritte ausgeführt:
    Schattenentfernung, Entfernung sich bewegender Objekte, Entfernung von Rauschen und/oder Zusammenfassung verschiedener belichteter Aufnahmen.
  • Die Kameras werden u. a. auf unterschiedliche Belichtungszeiten eingestellt, um Reflektionen zu entfernen und um gut ausgeleuchtete Bereiche zu sammeln. Vorzugsweise werden die Bilder über einen vorbestimmten Zeitraum gesammelt, um möglichst gute Ausgangsbilder zur Manipulationserkennung zu gewinnen. In einem dritten Schritt wird eine Merkmalsextraktion durchgeführt (Stufe 12), bei der Bildanalyseverfahren auf die vorverarbeiteten Bilder bzw. Bilddaten ausgeführt werden, um diese auf bestimmte Merkmale hin zu überprüfen, wie z. B. auf Kantenpositionen oder Farbverteilungen. Für jedes Merkmal kann eine Zahl bzw. ein Wert vorgegeben werden, der angibt, wie gut das entsprechende Merkmal in dem betrachteten Bild wieder gefunden wurde. Die Werte werden in einem sogenannten Merkmalsvektor zusammengefasst.
  • In einem weiteren Schritt wird eine Klassifikation durchgeführt (Stufe 13), d. h. der Merkmalsvektor wird an einen Klassifikationsablauf übergeben, um eine Entscheidung zu treffen, ob eine Manipulation vorliegt oder nicht. Dabei werden auch solche Arten von Klassifikatoren benutzt, die Konfidenz, d. h. eine Wahrscheinlichkeit oder Sicherheit, angeben können, mit der die Entscheidung zutrifft. Verwendete Klassifikationsmechanismen können z. B. sein:
    Learning Classify Systems, Bayes Klassfikatoren, Support Vector Machines (SVM) oder Entscheidungsbäume (CART bzw. C 4.5).
  • Das hier beschriebene System wird vorzugsweise modular aufgebaut, um verschiedene Konfirgurationen zu ermöglichen. Die eigentliche Bildverarbeitung sowie die CCTV-Anbindung werden in verschiedenen Modulen realisiert (siehe 4).
  • Das hier vorgestellte System ist auch dazu geeignet, die erkannten Manipulationen zu dokumentieren bzw. digital zu archivieren. Im Falle einer erkannten Manipulation werden die aufgenommenen Bilder mit entsprechenden Meta-Informationen, wie z. B. Zeitstempel, Art der Manipulation usw., auf einer Festplatte im System bzw. in einem angeschlossenen PC abgespeichert. Auch können zwecks eines Reportings Meldungen an eine Plattform weitergeleitet werden, wie z. B. Fehlermeldungen, Statusmeldungen (Deaktivierung, Moduswechsel), Statistiken, Manipulationsverdacht und/oder Alarmmeldungen. Im Falle eines Alarms kann eine entsprechende Meldung mit der jeweiligen Alarmstufe an das Administrationsinterface bzw. die Schnittstelle weitergegeben werden. An dieser Schnittstelle werden außerdem noch folgende Möglichkeiten realisiert:
    Abfrage von Kameradaten, wie z. B. Anzahl der Kameras, Bauzustand, Seriennummer, usw., Kamerastammdaten bzw. Einstellen von Kameraparametern und/oder Registrierung für Alarme (Notifikationen).
  • Die hier vorgestellte Erfindung ist insbesondere dazu geeignet, feindliche Manipulationen an einem Selbstbedienungsterminal, wie z. B. an einem Geldautomaten, zuverlässig zu erkennen. Hierzu wird das Bedienfeld durch mindestens eine Kamera kontinuierlich und automatisch überwacht. Mittels einer Bilddatenverarbeitung werden die von der Kamera erfassten Elemente optisch vermessen, um Abweichungen von Referenzdaten zu erkennen. Es hat sich gezeigt, dass bereits Abweichungen im Millimeterbereich sicher erkannt werden können. Für die Erkennung von Fremdobjekten wird vorzugsweise eine Kombination aus Kantendetektion und Segmentierung benutzt, so dass Konturen von zurückgelassenen Gegenständen klar erkannt und markiert werden können. Im Falle eines Manipulationsversuches können Gegenmaßnahmen bzw. Aktionen ausgelöst werden.
  • Die vorliegende Erfindung wurde am Beispiel eines Geldautomaten beschrieben, ist aber nicht hierauf beschränkt, sondern kann auf jede Art von Selbstbedienungsterminal angewendet werden.
  • ATM
    Selbstbedienungsterminal, als Geldautomat ausgebildet, mit einem Bedienfeld CP, das u. a. aufweist:
    1
    Geldausgabefach
    2
    Tastatur
    3
    Ablagefläche
    4
    Karteneingabetrichter
    5
    Bildschirm
    CAM
    Kamera, seitlich oder oberhalb des Bedienfeldes montiert
    10
    Datenverarbeitungseinheit mit:
    11
    erster Stufe zur Bildverarbeitung
    12
    zweiter Stufe zur Merkmalsextraktion
    13
    dritte Stufe zur Klassifikation
    14, 15
    Schnittstellen zu Videoüberwachung (CCTV) bzw. Bildfälschungserkennung
    20
    Videoüberwachungs- bzw. CCTV-Einheit mit:
    21
    Stufe für Bildaufnahme
    22
    Stufe für Komprimierung
    23
    Schnittstelle zu einen IP-Netz
    24
    Stufe für Parametrisierung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20102477 U1 [0003]

Claims (17)

  1. Selbstbedienungsterminal (ATM) mit einem Bedienfeld (CP), das darin angeordnete Elemente (1, 2, 3, 4, 5) aufweist, die für Nutzer des Selbstbedienungsterminals (ATM) bereit gestellt sind, und das eine Kamera (CAM) zum Erkennen von Manipulationsversuchen an dem Selbstbedienungsterminal (ATM) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (CAM) in einem das Bedienfeld (CP) umgebenden Gehäuseabschnitt des Selbstbedienungsterminals (ATM) montiert ist und so ausgerichtet ist, dass die Kamera (CAM) zumindest zwei der im Bedienfeld (CP) vorgesehenen Elemente (1, 2) erfasst.
  2. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die von der Kamera (CAM) erfassten Elemente (1, 2) manipulationsgeeignete Elemente darstellen und/oder in manipulationsgeeigneten Bereichen des Bedienfeldes (CP) angeordnete Elemente darstellen.
  3. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Bedienfeld vorgesehenen Elemente ein Geldausgabefach (1), eine Tastatur (2), eine Ablagefläche (3), einen Karteneingabetrichter (4) und/oder einen Bildschirm (5) umfassen.
  4. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Kamera (CAM) erfassten Elemente Bedienelemente sind, die insbesondere ein Geldausgabefach (1) und eine Tastatur (2) umfassen.
  5. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (CAM) in demjenigen Gehäuseabschnitt des Selbstbedienungsterminals (ATM) installiert ist, der das Bedienfeld (CP) seitlich oder nach Oben begrenzt.
  6. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (CAM) ein Weitwinkelobjektiv mit einem Öffnungswinkel mindestens 130 Grad aufweist und/oder eine Auflösung von mindestens 2 Megapixeln aufweist.
  7. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (CAM) mit einer Datenverarbeitungseinheit (10) verbunden ist, die die von der Kamera (CAM) erzeugten Bilddaten (D) verarbeitet.
  8. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (10) in das Selbstbedienungsterminal (ATM) integriert ist.
  9. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (10) eine die Bilddaten (D) empfangende erste Stufe (11) zur Bildverarbeitung, insbesondere zur Schattenentfernung, Kantendetektion, Vektorisierung und/oder Segmentierung, aufweist.
  10. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (10) eine der ersten Stufe (11) nachgeschaltete zweite Stufe (12) zur Merkmalsextraktion, insbesondere mittels Blobanalyse, Kantenposition und/oder Farbverteilung, aufweist.
  11. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (10) eine der zweiten Stufe (12) nachgeschaltete dritte Stufe (13) zur Klassifikation aufweist.
  12. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (10) Schnittstellen (14, 15) für Videoüberwachungssysteme (20) und/oder Sicherheitssysteme aufweist.
  13. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die von der Kamera (CAM) erfassten Elemente (1, 2) optisch eindeutig erkennbare Merkmale aufweisen, insbesondere sich von homogenen Flächen abgrenzende Kanten aufweisen.
  14. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Selbstbedienungsterminal (ATM) eine zusätzliche Kamera (CAMO) für einen Bereich vorgesehen ist, an dem ein Benutzer, insbesondere sein Kopf, sich während der Bedienung des Selbstbedienungsterminals (ATM) befindet.
  15. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (10), wenn sie mittels der Verarbeitung der Bilddaten (D) einen Manipulationsversuch an den erfassten Elementen (1, 2) erkennt, einen Alarm auslöst, das Selbstbedienungsterminal (ATM) sperrt und/oder die zusätzliche Kamera (CAMO) auslöst.
  16. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (CAM) und/oder die Datenverarbeitungseinheit (10) während der Bedienung und/oder Wartung des Selbstbedienungsterminal (ATM) deaktiviert ist.
  17. Selbstbedienungsterminal (ATM) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (CAM) und/oder die Datenverarbeitungseinheit (10) eine Geldausgabe an dem Geldausgabefach (1) des Selbstbedienungsterminals (ATM) überwacht.
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