DE102009017816A1 - Verfahren zum Parametrieren von Betriebsmitteln - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Parametrieren von an einem Datenübertragungsmedium angeschalteten Betriebsmitteln (10, 12, 14), mit folgenden Schritten: a) Erstellen für wenigstens einige der angeschalteten Betriebsmittel (10, 12, 14) jeweils eine Gerätebeschreibung (28), wobei jede Gerätebeschreibung (28) wenigstens eine Funktion und den dazugehörigen Parametersatz enthält; b) Auswerten der Gerätebeschreibung (28) innerhalb eines Programmiertools (26); c) Anbieten der ausgewerteten Gerätebeschreibung (28) als Gerätebaustein zur weiteren Verwendung innerhalb des Programmiertools (26).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Parametrieren von an einem Datenübertragungsmedium angeschalteten Betriebsmitteln.
  • Zur Inbetriebnahme und Parametrierung von Betriebsmitteln, wie zum Beispiel von Feldbusgeräten einer Automatisierungsanlage, wird üblicherweise eine Parametrierungssoftware, wie z. B. das FDT/DTM(Filed Device Tool/Device Type Manager)-Softwaretool, verwendet. Mit Hilfe des FDT/DTM-Konzepts ist es möglich, herstellerspezifische Feldbusgeräte zu parametrieren und zu bedienen. Eine in einem FDT-Container eingebundene Software (ein DTM wird vom Gerätehersteller geschrieben) kann über Kommunikations-DTMs auf das Feldbusgerät in einer Punkt-zu-Punkt Beziehung zugreifen. Der Administrator der Anlage übergibt die notwendigen DTMs und den FDT-Container, soweit dieser nicht bereits durch eine Leitstation der Anlage bereitgestellt wird, der Anlage. Nutzer der Anlage können nunmehr die Geräteparametrierung verwenden.
  • Für die Parametrierung sind zunächst für die jeweiligen Betriebsmittel Gerätebeschreibungen notwendig. Die in standardisierten Gerätebeschreibungen enthaltenen Informationen in einer listenförmigen XML-Darstellung auf Papier oder in einer XML-Darstellung auf einem Datenträger können dann zur Konfiguration von Bussystemen genutzt werden. Damit können dann z. B. Busmaster durch manuelle Übernahme der Geräteparameter parametriert werden. Eine Verknüpfung der in einem Programmiersystem erstellten Programme mit den Daten die über Bussysteme eingelesen oder ausgegeben werden, geschieht üblicherweise über entsprechende Zuordnungstools. Für den Zugriff auf Daten oder Funktionen von komplexen Feldbusgeräten werden z. B. Kommunikationsbausteine in den Programmen verwendet und von den Anbietern dieser Geräte in Form einer Beschreibung zur Verfügung gestellt.
  • Für die jeweilige programmtechnische Datenzuordnung sind jedoch hohe Engineeringaufwände erforderlich, da die Funktionsschnittstellen in den Gerätebeschreibungen die Festlegung des Datenformats, der Dimensionen und Portadressen erfordern. Zudem ist die Verwendung von Kommunikationsbausteinen aufgrund manueller Übertragung der Funktionsschnittstellen zum Zugriff auf die Gerätedaten umständlich, so dass die bisher bekannten Verfahren zum Parametrieren von Betriebsmitteln für die Anwender sehr aufwendig sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Parametrieren zur Verfügung zu stellen, welches einem Anwender eine vereinfachte Handhabung ermöglicht, so dass der Aufwand für den Anwender deutlich reduziert werden kann.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Parametrieren von an einem Datenübertragungsmedium angeschalteten Betriebsmitteln weist folgende Schritte auf:
    • a) Erstellen für wenigstens einige der angeschalteten Betriebsmittel jeweils eine Geräteberschreibung in einer für die jeweilige Steuerung notwendigen Programmier-Hochsprache und in einer Darstellungsweise, die die Parametrierung unterstützt, wobei jede Gerätebeschreibung wenigstens eine Funktion und den dazugehörigen Parametersatz enthält;
    • b) Auswahl der zur Funktion erforderlichen Parameter aus der Gerätebeschreibung innerhalb eines Programmiertools;
    • c) Archivieren und Anbieten der ausgewerteten Gerätebeschreibung als Gerätebaustein zur weiteren Verwendung innerhalb des Programmiertools oder externen Bibliotheken zur Verwendung von neuen Anlagen-Konfigurationen.
  • Bei den Betriebsmitteln kann es beispielsweise um Feldbusgeräte, wie Sensoren, Aktoren, Steuereinrichtungen und dergleichen handeln. Zunächst wird eine Gerätebeschreibung der jeweiligen Betriebsmittel erstellt, wobei die Gerätebeschreibung wenigstens eine Funktion sowie den dazu gehörenden Parameterdatensatz umfasst. Optional können zu jedem Parametersatz auch noch Wertebereiche angegeben werden. Funktionen eines Betriebsmittels können beispielsweise Bohren, Fräsen, Scannen und dergleichen sein. Ein Parametersatz kann einen einzelnen oder mehrere Parameter enthalten, die beispielsweise den Bewegungsablauf eines Betriebsmittels festlegen. Ein Parameter kann aber selbst auch einen Wertebereich darstellen. Wenn separat zu den Parametersätzen Wertebereiche angegeben werden, so können diese beispielsweise die Bohrtiefe oder den Fräsgrad definieren.
  • Nach dem Erstellen der Gerätebeschreibung wird diese ausgewertet und analysiert, wobei dieses innerhalb eines Programmiertools, d. h. in dem Programmiersystem bzw. der Programmierumgebung, erfolgt. Dadurch kann die Gerätebeschreibung für einen Anwender direkt in dem Programmiertool und nicht erst in einem späteren Tool, beispielsweise einem Konfigurationstool, zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt werden. Ferner kann die Parametrierung der Betriebsmittel bereits während dem Programmieren erfolgen, so dass aus den Informationen der Gerätebeschreibung direkt ein Programm bzw. ein Programmteil automatisch erstellt werden kann. Die ausgewertete Gerätebeschreibung wird dem Anwender als ein Gerätebaustein in einer beliebigen Programmier-Hochsprache aus einer Bibliothek angeboten, wobei der Gerätebaustein alle Fähigkeiten des Gerätes bzw. des Betriebsmittels enthält, so dass der Anwender entsprechend seiner Aufgabenstellung aus einer Menge von Gerätebausteinen den für ihn passendsten Gerätebaustein auswählen kann, um diesen unmittelbar bei mehrfacher Verwendung in einer Anlage weiterverwenden zu können. Vorteilhafterweise kann dies bei der erfindungsgemäßen Lösung bereits während des Programmierens selber erfolgen, so dass dem Anwender eine vereinfachte Handhabung ermöglicht wird, wobei die Engineeringaufwände deutlich reduziert werden können. Zudem ist es nicht mehr erforderlich zusätzliche Kommunikationsbausteine bei einer Mehrfachverwendung in einer Anlage zum Zugriff auf die Gerätedaten generieren zu müssen.
  • Die ausgewertete Gerätebeschreibung wird dabei vorzugsweise in Schritt c) dem Anwender in einer grafischen Darstellung als Gerätebaustein angeboten, so dass der Anwender direkt darauf diesen und auf seine zu übertragenden Parameter zugreifen kann.
  • Der Gerätebaustein wird dabei in Schritt c) bevorzugt in einer Bibliothek auf einem Datenträger abgelegt. Dadurch können mehrere Gerätebausteine je nach Funktionsumfang in der Bibliothek abgelegt und dort gesammelt und geordnet werden, wobei ein Anwender jederzeit auf diese Bibliothek noch während des Programmierens, d. h. solange er sich in dem Programmiertool befindet, zugreifen kann und sich den für seine Anwendungen benötigten Gerätebaustein aus dieser Bibliothek heraussuchen und auswählen kann. In der Bibliothek werden dadurch die Abbildungen bzw. die Fähigkeiten der Betriebsmittel abgelegt. Dies ermöglicht einem Anwender eine wesentlich einfachere und unkompliziertere Handhabung als es bisher der Fall gewesen ist.
  • Die ausgewertete Gerätebeschreibung wird nach einer weiter bevorzugten Ausgestaltung in Schritt c) in einer Programmier-Hochsprache angeboten, die beispielsweise aus einer maschinenlesbaren XML-Datei erstellt wird. Die Informationen aus der Gerätebeschreibung werden dem Programmierer direkt in der entsprechenden Programmier-Hochsprache als Gerätebaustein angeboten. Dadurch, dass die ausgewertete Gerätebeschreibung in einer Programmier-Hochsprache angeboten wird, kann die Gerätebeschreibung unmittelbar in dem Programmiertool verwendet und bearbeitet werden. Das Programmiertool kann dadurch die Gerätebeschreibung sozusagen sofort lesen und verstehen. Das setzt voraus, dass die Gerätebausteine für verschiedene Programmier-Hochsprachen zur Verfügung stehen.
  • In einem weiteren Schritt d) können nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein oder mehrere Gerätebausteine von dem Anwender ausgesucht werden. Dabei können die in den Gerätebausteinen enthaltenden Parametersätze bei den im Schritt d) ausgewählten Gerätebausteinen durch den Anwender verändert werden. Dies erfolgt noch innerhalb des Programmiertools automatisch. Benötigt ein Anwender beispielsweise aus 25 zur Verfügung stehenden Parametern einer Gerätebeschreibung bzw. eines Betriebsmittels nur einen einzigen Parameter und will der Anwender diesen einen Parameter beispielsweise auf den Wert 5 setzen, so erfolgt dies bei der erfindungsgemäßen Lösung grafisch, indem beispielsweise eine Art Liste aufgeklappt wird, in welche der Anwender den Wert 5 eintragen kann. Das Programmiertool bzw. das Programmiersystem weiß dann, dass es einen Dienst abschicken muss mit dem Wert 5 an die Gerätebeschreibung bzw. an das Betriebsmittel. Dies alles erfolgt automatisch. Im Gegensatz dazu, war es bisher erforderlich, dass der erforderliche Kommunikationsfunktionsbaustein aus einer Bibliothek entnommen werden musste, welcher parametriert werden musste, der Anwender anschließend aus der Gerätebeschreibung den Index für den Parameter raussuchen musste und diesen per Hand eintragen musste. Dies erforderte viel Handarbeit, die nunmehr entfallen kann, da das Programmiertool die Informationen über das jeweilige Betriebsmittel direkt zur Verfügung hat und diese Informationen nicht erst durch den Anwender per Hand aus speziellen Listen herausgesucht werden müssen und miteinander verknüpft werden müssen. Zudem kann dies nun bereits in dem Programmiertool ausgeführt werden und nicht erst dann, wenn die Betriebsmittel beispielsweise konfiguriert werden.
  • In einem weiteren Schritt e1) kann vorteilhafterweise aus einem oder aus mehreren ausgewählten Gerätebausteinen ein Programmteil erzeugt werden. Das Programmteil kann dadurch sofort noch während des Programmierens erzeugt werden ohne, dass ein zusätzlicher Schritt der Konfiguration der Gerätebeschreibung notwendig wäre.
  • Es ist aber auch nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung möglich, dass in einem Schritt e2) der oder die ausgewählten Gerätebausteine mit zusätzlich auswählbaren Funktionsbausteinen zu einer Funktionseinheit zusammengestellt werden, wobei aus der Funktionseinheit ein Programmteil erzeugbar ist und somit auch einer Bibliothek zugeführt werden kann. Bisher waren Funktionsbausteine beispielsweise für Regelungsalgorithmen vorgesehen. Die Funktionseinheit ist eine Art mechatronische Einheit, welche einen oder mehrere ausgewählte Gerätebausteine und die dazu ausgewählten Funktionsbausteine umfasst. Das Erzeugen des Programmteils aus dieser Funktionseinheit erfolgt dabei ebenfalls noch während des Programmierens innerhalb des Programmiertools.
  • Die Funktionseinheit kann dabei vorzugsweise bevor daraus ein Programmteil erzeugt wird, in einem Katalog abgelegt werden. Bevorzugt werden mehr als eine Funktionseinheit in einem solchen Katalog abgelegt, sortiert und gespeichert. Aus diesem Katalog kann ein Anwender sich die für ihn passendste Funktionseinheit auswählen und daraus ein Programmteil erzeugen. Dadurch wird die Anwendung für einen Anwender noch weiter vereinfacht, da er bereits erstellte, komplexe Funktionseinheiten aus einem Katalog auswählen kann und diese nicht in mühsamer Handarbeit bei jeder Anwendung von Neuem erst erstellen muss.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 schematisch eine Automatisierungsanlage,
  • 2 schematisch ein Verknüpfung von Gerätebausteinen und Funktionsbausteinen in einer Funktionsbausteinsprache,
  • 3 schematisch eine Funktionseinheit,
  • 4 schematisch eine mögliche Applikation.
  • 1 zeigt exemplarisch eine Automatisierungsanlage mit einem einen Sensor 10 und einen Aktor 12 aufweisenden Feldbusgerät 14 als Betriebsmittel. Das Feldbusgerät 14 ist über einen Feldbus 16 mit einem Kommunikationssystem 18 und einer Steuerung 20 verbunden, welche wiederum über ein Ethernet 22 mit einem Personal Computer 24 verbunden sind. Der Personal Computer 24 umfasst ein Programmiertool 26, in welchem einem Anwender Gerätebeschreibungen 28 der Feldbusgeräte 14, d. h. des Sensors 10 und des Aktors 12, unmittelbar grafisch zur Verfügung gestellt werden. Die Gerätebeschreibungen 28 können dadurch in dem Programmiertool 26, d. h. in der Programmierumgebung, unmittelbar zur Programmierung mit genutzt werden. Die Informationen aus der Gerätebeschreibung 28 werden dem Programmierer direkt in der entsprechenden Programmiersprache angeboten. Gemäß einer Ausführungsform ist die in 2 gezeigte Programmiersprache eine Funktionsbausteinsprache, in welcher die Feldbusgeräte bzw. die Betriebsmittel 10, 12, 14 als Gerätebaustein dargestellt sind.
  • Bisher war es so, dass Funktionsbausteine und/oder Algorithmen miteinander verknüpft wurden. Damit diese auf entsprechende Sensoren bzw. Aktoren einwirken konnten, musste man im nächsten Schritt Variablen anlegen und diese mit den Sensoren bzw. Aktoren verknüpfen und dadurch eine Buskonfiguration durchführen, bei der eine Zuordnung erstellt wurde, an welcher Stelle der Sensor bzw. Aktor sich befinden soll. Dies erfolgte erst weit nach dem Programmieren, beispielsweise in einem Buskonfigurationstool. Nunmehr erfolgt dies bereits während des Programmierens innerhalb des Programmiertools. Dafür wird die Gerätebeschreibung als eine maschinenlesbare XML-Datei in dem Programmiertool selber ausgewertet und dem Anwender grafisch als ein Gerätebaustein in der Funktionsbausteinsprache präsentiert. Der Gerätebaustein bildet das Feldbusgerät mit allen seinen Fähigkeiten ab, so dass beispielsweise das Verändern von Parametern des Feldbusgerätes durch den Anwender bereits während des Programmierens vorgenommen werden kann und nicht erst später in einem Konfigurationstool oder dergleichen. Somit können unmittelbar an der Stelle, wo der Anwender programmiert und damit auch das Feldbusgerät unmittelbar in dem Programm benutzen möchte, alle Informationen der Gerätebeschreibung angeboten werden, die in der Gerätebeschreibung vorhanden sind, d. h. damit, dass das Programmiertool die Gerätebeschreibung dementsprechend analysiert und eine entsprechende grafische Repräsentation liefert.
  • Die Informationen aus der Gerätebeschreibung 28, beispielsweise aus der Gerätebeschreibung 28 der Feldbusgeräte Sensor 10 und Aktor 12, werden dafür dem Anwender in geeigneter Weise angeboten. Die Signale des Sensors 10, wie ein Druckwert oder eine Schaltschwelle, stellen Ausgangsvariablen 30 eines Gerätebausteins dar, welche von dem Anwender über eine Oberfläche einstellbar sind. Der Gerätebaustein selber weist einstellbare Parameter auf, wobei über den Gerätebaustein ein Dialog zum Einstellen der einzelnen Parameterwerte aktivierbar ist.
  • Aus den Informationen der Gerätebeschreibung 28 und den Ausgangsvariablen kann mittels eines Compilers ein Programmteil erzeugt werden, welches entsprechende Services über das Kommunikationssystem 18 zu dem Feldbusgerät 14 absendet. Dabei können bei Bedarf in einem Engineeringtool, d. h. einem Planungstool, noch weitere Angaben, wie beispielsweise, wo das Feldbusgerät 14 angeschlossen ist, beispielsweise als Kanal an der Steuerung oder als Adresse im Bussystem, und/oder wann die Parametrierung erfolgen soll, d. h. beim Anlauf oder programmgesteuert durch Aktivierungssignale direkt im Programm, von dem Anwender getätigt werden. Das Engineeringtool kann dem Anwender auch selber vorschlagen, wo die Geräte angeschlossen werden sollen. Alternativ kann der Anwender auch vorab definieren, wo bestimmte Feldbusgeräte 14 angeschlossen werden sollen. Dann kann das Engineeringtool die entsprechenden Gerätebausteine in der Programmierumgebung direkt anbieten.
  • Dadurch sind keine Kommunikationsbausteine mehr für den Zugriff auf Gerätedaten erforderlich. Zudem kann genau der Code erzeugt werden, der für den Zugriff auf die Geräte erforderlich ist und ferner kann die Programmlaufzeit selber optimiert werden.
  • Die Gerätebausteine können auch, wie in 3 gezeigt, zusammen mit Funktionsbausteinen 32, beispielsweise Funktionsbausteinen 32 in Form von Regelungsalgorithmen, zu einer Funktionseinheit 34 verknüpft und zusammengestellt werden, wobei die Funktionseinheit 34 wiederum in einem Katalog abgelegt werden kann, auf welchen ein Anwender jederzeit zugreifen kann. Wählt der Anwender eine Funktionseinheit 34 aus dem Katalog aus, so müssen eventuell je nach Konfiguration lediglich die Anschlussstellen neu berechnet werden und entsprechende IO- Module in die Hardwarekonfiguration eingefügt werden. Die dabei erforderlichen Feldbusgeräte 14, bzw. Sensoren 10 und Aktoren 12, können aus der Funktionseinheit 34 ermittelt werden.
  • 4 zeigt ein Beispiel für eine mögliche Applikation 36, wobei die Applikation 36 alle an die Steuerung anzuschließenden Sensoren 10 und Aktoren 12 beinhaltet, so dass eine derartige Applikation 36 zur automatischen Hardwarekonfiguration einer Station genutzt werden kann. Dadurch ist vorteilhafterweise eine automatische Hardwarekonfiguration aus dem Programm bzw. dem Programmiertool heraus möglich.
  • Beispielsweise wird auf einem Programmblatt eine Liste erstellt, welche Funktionsbausteine 32 mit welchen Gerätebausteinen auf welche Art und Weise miteinander verknüpft sind. Daraus kann der Anwender dann entnehmen, welche notwendige IO-Konfiguration an der Steuerung da sein muss, damit beispielsweise der erste und der zweite Sensor 10 sowie ein Aktor 12 angeschlossen werden können. Das Programmiertool kann aber auch direkt vorschlagen, dass beispielsweise der erste Sensor 10 an einen ersten Kanal und der zweite Sensor 10 an einen zweiten Kanal angeschlossen werden kann. D. h. die Hardwarekonfiguration einer Steuerung oder eines Bussystems kann nunmehr aus dem Programm, wo beispielsweise auch die Informationen der Sensoren 10 miteinander verknüpft werden, automatisch vorgeschlagen werden. Die Parametrierung der Hardwarekonfiguration kann damit fehlerfreier und erheblich schneller erstellt werden. Bisher war es so, dass dies bei der Parametrierung im Einzelnen angegeben werden musste, was sehr aufwendig gewesen ist, da man bei der Parametrierung die einzelnen Bauteile, die man benötigt, also nicht nur die Geräte, sondern auch die IO-Scheiben, mehr oder weniger direkt zuordnen musste. Man musste sich also zusätzlich zu den Datenblättern, die man hatte Notizen machen, an welchem Port man was zu tun hatte. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können diese Arbeitsschritte eingespart werden, da dies bereits alles in dem Programmiertool automatisch selber erfolgen kann.
  • 10
    Sensor
    12
    Aktor
    14
    Feldbusgerät
    16
    Feldbus
    18
    Kommunikationssystem
    20
    Steuerung
    22
    Ethernet
    24
    Personal Computer
    26
    Programmiertool
    28
    Gerätebeschreibung
    30
    Ausgangsvariable
    32
    Funktionsbaustein
    34
    Funktionseinheit
    36
    Applikation

Claims (10)

  1. Verfahren zum Parametrieren von an einem Datenübertragungsmedium angeschalteten Betriebsmitteln (10, 12, 14), mit folgenden Schritten: a) Erstellen für wenigstens einige der angeschalteten Betriebsmittel jeweils eine Geräteberschreibung in einer für die jeweilige Steuerung notwendigen Programmier-Hochsprache und in einer Darstellungsweise, die die Parametrierung unterstützt, wobei jede Gerätebeschreibung wenigstens eine Funktion und den dazugehörigen Parametersatz enthält; b) Auswahl der zur Funktion erforderlichen Parameter aus der Gerätebeschreibung innerhalb eines Programmiertools; c) Archivieren und Anbieten der ausgewerteten Gerätebeschreibung als Gerätebaustein zur weiteren Verwendung innerhalb des Programmiertools oder externen Bibliotheken zur Verwendung von neuen Anlagen-Konfigurationen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt c) die ausgewertete Gerätebeschreibung (28) in einer grafischen Darstellung als Gerätebaustein angeboten wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt c) der Gerätebaustein in einer Bibliothek zur mehrfachen Verwendung abgelegt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt c) die ausgewertete Gerätebeschreibung (28) in einer Programmier-Hochsprache angeboten wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schritt d) mindestens ein oder mehrere unterschiedliche Gerätebausteine von einem Anwender ausgewählt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Gerätebausteinen enthaltenden Parametersätze bei den im Schritt d) ausgewählten Gerätebausteinen durch den Anwender auswählbar oder veränderbar sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schritt e1) aus einem oder aus mehreren ausgewählten Gerätebausteinen ein Programmteil erzeugt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schritt e2) der oder die ausgewählten Gerätebausteine mit auswählbaren Funktionsbausteinen (32) zu einer Funktionseinheit (34) zusammengestellt werden, wobei aus der Funktionseinheit (34) ein Programmteil erzeugbar ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt e2) die Funktionseinheit (34) in einem Katalog auf einem Datenträger abgelegt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Funktionseinheiten (34) in dem Katalog abgelegt sind, wobei aus dem Katalog zwei oder mehr Funktionseinheiten (34) ausgewählt werden, aus welchen ein Programmteil erzeugt wird.
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