DE102009017030A1 - Schnelles Mensch-Maschinen-Interface - Google Patents

Schnelles Mensch-Maschinen-Interface Download PDF

Info

Publication number
DE102009017030A1
DE102009017030A1 DE200910017030 DE102009017030A DE102009017030A1 DE 102009017030 A1 DE102009017030 A1 DE 102009017030A1 DE 200910017030 DE200910017030 DE 200910017030 DE 102009017030 A DE102009017030 A DE 102009017030A DE 102009017030 A1 DE102009017030 A1 DE 102009017030A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pointer position
position data
channel
machine
visualization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910017030
Other languages
English (en)
Inventor
Gunnar Vogel
Harald Thon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BACHMANN GmbH
Original Assignee
BACHMANN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BACHMANN GmbH filed Critical BACHMANN GmbH
Priority to DE200910017030 priority Critical patent/DE102009017030A1/de
Publication of DE102009017030A1 publication Critical patent/DE102009017030A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/042Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using digital processors
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/20Pc systems
    • G05B2219/23Pc programming
    • G05B2219/23067Control, human or man machine interface, interactive, HMI, MMI

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Position Input By Displaying (AREA)

Abstract

Mensch-Maschinen-Interface zur Ansteuerung einer Industriemaschine, bestehend aus einem ersten Prozessorsystem für die Visualisierung der Betätigungen in einem Betätigungsmodul und einem zweiten Steuerungsprozessor, der die Maschinenbefehle in einem Maschinenablaufprogramm erzeugt und auf die Maschine überträgt, wobei das erste Prozessorsystem für die Visualisierung einer Betätigungsanzeigefläche die dort eingegebenen Zeigerpositionsdaten über mindestens einen Zeigerpositionskanal empfängt und an den zweiten Steuerungsprozessor übergibt, wobei die Zeigerpositionsdaten sowohl über den Zeigerpositionskanal an das Prozessorsystem für die Visualisierung als auch mithilfe eines Abzweigmoduls über einen Zeigerpositionsdatenkanal direkt an den Steuerungsprozessor übertragen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein schnelles Mensch-Maschinen-Interface nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Derartige Mensch-Maschinen-Interfaces werden verwendet, um Industriesteuerungen zur Ansteuerung einer Industriemaschine zu verwirklichen.
  • Anzeigegeräte nach dem Stand der Technik sind mit einem PC-Prozessorsystem via Leitungen für die Bilddaten und die Zeigerpositionsdaten verbunden. An das PC-Prozessorsystem ist meistens eine Industriesteuerung angeschlossen, die z. B. Zeigerpositionsdaten des Anzeigegeräts weiterverarbeitet.
  • Zeigerpositionsdaten werden mittels berührungssensitiven Oberflächen (Touch-Screen), E (Elektrisch)-Feld Sensoren für Gestenerkennung, Mauspads, Trackball, etc. gesteuert.
  • Die Zeigerpositionsdaten werden entweder im Betriebssystem des PC-Prozessorsystems oder im BIOS des PC-Prozessorsystems verarbeitet, wobei die Daten erst nach mehreren ms je nach Auslastung des Prozessorsystems für die nachgeschaltete Industriesteuerung zur Verfügung stehen.
  • Eine Reaktionszeit von mehreren ms ist für Echtzeitanforderungen bei Industriesteuerungen zu lange, da nach dem Drücken bestimmter Tasten auf dem Display eine sofortige Reaktion notwendig ist. Deshalb ist die lange Reaktionszeit ein gravierender Mangel, basierend auf Display-Prozessorsystemen nach dem Stand der Technik.
  • Als Beispiel wird hier angefügt, wenn in einem Betätigungsmodul eine Anzeigefläche betätigt wird, werden die Zeigerpositionsdaten von dem berührungsempfindlichen Bildschirm an den Visualisierungsrechner übertragen, dort werden diese Daten wie Zeigerpositionsdaten vom Betriebssystem aufgenommen und nach entsprechender Verarbeitungszeit an die Visualisierungssoftware übergeben. Die Visualisierungssoftware nimmt diese Zeigerpositionsdaten und vergleicht sie in der Tabelle mit den Funktionen dieser Position und der derzeitig aktiven Seite. Bei entsprechender Funktion einer Taste wird diese Funktionsübergabe von der Visualisierung über einen entsprechenden BUS an die Steuerung vorgenommen. So ist die Verarbeitungszeit für eine derartige händische Bedienung üblicherweise deutlich zu lange.
  • Nachteil des Standes der Technik ist demzufolge, dass zwischen dem Prozessorsystem für die Visualisierung und dem Steuerungsprozessor für die direkte Ansteuerung der Maschine ein Steuerkanal vorhanden ist, über den die Steuerbefehle in langsamer Form übertragen werden. Dies liegt daran, dass die Steuerbefehle erst über das Prozessorsystem der Visualisierung laufen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Mensch-Maschinen-Interface der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine wesentlich schnellere Übergabe von Befehlen, die auf einer grafischen Betätigungs-Anzeigefläche erzeugt werden, an den Steuerungsprozessor für die Ansteuerung der Maschine übergeben werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung wird es hierbei angestrebt, eine zehnfach schnellere Datenübertragung zu erzielen.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
  • Die Erfindung und somit der Hauptanspruch liegt nun darin, dass die Zeigerpositionsdaten der Industriesteuerung direkt zur Verfügung stehen und nicht der Umweg über das PC-Prozessorsystem der Visualisierung gegangen wird.
  • Um den direkten Zeigerpositionsdaten-Zugang zu ermöglichen, besteht bei den Positionsleitungen eine Abzweigung, die diese Daten der Steuerung bereit stellt.
  • Die Industriesteuerung kann die Datenpakete der Zeigerpositionsdaten direkt einlesen und weiterverarbeitet. Durch das direkte Einlesen der Zeigerpositionsdaten erhält man Reaktionszeiten im ms Bereich, d. h. ein Betätigen einer Display-Taste wird von der Industriesteuerung in nahezu Echtzeit registriert.
  • Die Zeigerpositionsdaten können an die industrielle Steuerung basierend auf unterschiedlichen Bussystemen wie z. B. CAN, Ethernet, EtherCAT, ProfiNET, Varan, Profibus übertragen werden.
  • Bei multitouch-fähigen Visualisierungen müssen z. B. für die Aktivierung eines bestimmten Vorgangs 2 Tasten gleichzeitig gedrückt werden. So wird verhindert, dass sicherheitsrelevante Vorgänge (z. B. Schließen einer Presse) mit nur einem Tastendruck möglich ist.
  • Weiter ermöglicht die Anzeigeeinheit eine akustische oder eine taktile Rückmeldung bzw. Rückmeldung. Als taktile Wahrnehmung (von lat. tangere „berühren”) bezeichnet man eine Komponente der haptischen Wahrnehmung von Lebewesen, durch die das Erkennen von Vibrationen auf der Haut ermöglicht wird. Nach dem Drücken einer Tasten vibriert die Displayeinheit kurz. So erhält der Anwender die Bestätigung, dass die entsprechende Taste erfolgreich betätigt wurde.
  • Der wesentliche Unterschied der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der Technik liegt demzufolge darin, dass ein Abzweigmodul auf dem Kanal angeordnet ist, das zwischen der grafischen Betätigungs-Anzeigefläche und dem Prozessorsystem für die Visualisierung geführt ist.
  • Visualisierung und Steuerungsprogramme können über entsprechende Maßnahmen (z. B. Prozessoren mit mehreren Kernen) realisiert sein. Der Umweg der Datenübertragung über die Visualisierung erzeugt auch dann eine lange Reaktionszeit.
  • Somit ist klargestellt, dass die Zeigerpositionsdaten, die früher – nach dem Stand der Technik – zunächst über das Prozessorsystem für die Visualisierung übertragen wurden und von dort aus auf den Steuerungsprozessor für die Ansteuerung der Maschine übermittelt wurden, nun nicht mehr in dieser Weise übertragen werden.
  • Vielmehr ist auf diesem Kanal, auf dem die Zeigerpositionsdaten übertragen werden, ein sogenanntes Abzweigmodul vorhanden, welches den Datenverkehr (die übertragenen Zeigerpositionsdaten) sozusagen „abhört”.
  • Die Abzweigefunktion kann auch in die Schaltung der Zeigerpositionsdatenermittlung (z. B. Touch Contoller) integriert werden.
  • Dass heißt, die Zeigerpositionsdaten werden zwar nach wie vor noch über den Kanal auf das Prozessorsystem für die Visualisierung übertragen, jedoch nicht nur ausschließlich – wie beim Stand der Technik –, sondern nur noch, um bestimmte Variablen im Prozessorsystem für die Visualisierung zu erzeugen, z. B. um Darstellungen in der Betätigungs-Anzeigefläche im Betätigungsmodul zu ändern.
  • Die eigentliche Übertragung dieser Zeigerpositionsdaten erfolgt nun wesentlich beschleunigt durch eine Umgehung des Prozessorsystems für die Visualisierung, nämlich über das Abzweigmodul, welches diesen Kanal für die Übertragung der Zeigerpositionsdaten abhört und diese so abgehörten Zeigerpositionsdaten unmittelbar über einen Zeigerpositionsdatenkanal auf das Prozessorsystem für die Maschinensteuerung überträgt.
  • Ein solcher Zeigerpositionsdatenkanal kann beispielsweise als Feldbus oder sonstige serielle Schnittstelle ausgebildet sein, über den eine besonders schnelle Datenübertragung stattfindet.
  • Damit wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass das Prozessorsystem für die Maschinensteuerung (Steuerungsprozessor) unmittelbar die Zeigerpositionsdaten erhält, ohne dass auf eine Übertragung der Zeigerpositionsdaten von dem Prozessorsystem für die Visualisierung gewartet werden muss.
  • Damit wird das Prozessorsystem für die Maschinensteuerung wesentlich schneller mit den Zeigerpositionsdaten versorgt.
  • Dies bedeutet, dass die Zeigerpositionsdaten direkt vorm Steuerungssystem ausgewertet werden können und festgestellt werden kann, ob eine entsprechende Maschinenfunktion vorliegt und direkt an der Maschine ausgeführt werden kann.
  • Es bedarf also nicht mehr der Verarbeitung in einem Prozessorsystem für die Visualisierung, sondern es wird eine unmittelbare Beeinflussung der Industriesteuerung durch die im Steuerungsprozessor direkt eingeschleusten Zeigerpositionsdaten ermöglicht. Damit ist eine vorher nicht bekannte Beschleunigung der Verarbeitung der Zeigerpositionsdaten in der Industriesteuerung gegeben.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
  • A: ein Blockschaltbild einer Anordnung nach dem Stand der Technik
  • 1: ein gegenüber A abgewandeltes Blockschaltbild gemäß der Erfindung
  • 2: ein Blockschaltbild bezüglich des Abzweigmoduls
  • 3: ein Blockschaltbild bezüglich einer taktilen Rückmeldung an dem Betätigungsmodul für die Betätigungs-Anzeigefläche
  • Anhand der A wird zunächst die übliche Funktion nach dem Stand der Technik erläutert und im Vergleich zu der nachfolgend diskutierten 1 die wesentlichen erfindungsgemäßen Unterschiede dargestellt.
  • Nach dem Stand der Technik gemäß A ist in einem Betätigungsmodul 1, welches beispielsweise als berührungsempfindlicher Bildschirm ausgebildet ist, eine Betätigungs-Anzeigefläche 2 angeordnet. Auf dieser Betätigungs-Anzeigefläche 2 werden verschiedenen grafische Funktionen 3 in einem X-Y-Koordinatensystem dargestellt und gleichzeitig werden auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm eine Anzahl von Maschinentasten 4, 5, 6 dargestellt, welche unmittelbar die Betätigung von Maschinenfunktionen in der Maschine 18 bewirken sollen.
  • Nach dem Stand der Technik erfolgt die Betätigung der Funktionen in der Maschine 18 dergestalt, dass beim Drücken einer Maschinentaste 4 die hieraus ermittelte Position einem Controller 7 übergeben wird, der über einen Kanal 8 die so ermittelte Position einem Prozessorsystem für die Visualisierung 10 zuführt. Die Zeigerpositionsdaten über den Kanal 8 werden dem Betriebssystem 13 zugeführt, es sie seinerseits die Zeigerpositionsdaten der Visualisierungssoftware 12übergibt, die unter Zuhilfenahme des Prozessorsystems 10 in einer Zuordnungstabelle 11 ermittelt, welche Maschinentastenfunktion aktiviert werden soll.
  • Die so ermittelte Maschinentastenfunktion wird als Steuerbefehl über den Steuerkanal 14 dem Steuerungsprozessor 15 der Maschine 18 zugeführt, welcher Steuerungsprozessor 15 nun über ein Ablaufprogramm 16 unter Kontrolle eines Echtzeit-Betriebssystems 17 den hierzu erforderlichen Maschinensteuerbefehl erzeugt und über den Steuerkanal 19 an die Maschine 18 überträgt.
  • Aus dem oben genannten Flusslauf der Steuerbefehle ergibt sich, dass jeder Steuerbefehl von dem Visualisierungsprozessorsystem 10 errechnet werden muss, sehr langsam auf den Steuerungsprozessor 15 für die Ansteuerung der Maschine 18 übertragen wird. Hier liegt der Nachteil des Standes der Technik, und die 1 zeigt nun die wesentlichen Unterschiede zu dem Stand der Technik.
  • Beiden Ausführungsformen ist auch noch gemeinsam, dass das Prozessorsystem für die Visualisierung Bilddaten erzeugt, die über einen Kanal 9 auf das Betätigungsmodul 1 für die Betätigungsanzeigefläche 2 zurückgeführt werden. Über diesen Kanal 9 werden die Grafikdaten übertragen, die notwendig sind, um die Betätigungs-Anzeigefläche 2 zu betreiben und darzustellen.
  • Der Unterschied zwischen dem Stand der Technik nach A und 1 besteht nun darin, dass auf dem Kanal 8 zur Übertragung der Zeigerpositionsdaten ein Abzweigmodul 22 angeordnet ist, welches den Datenverkehr auf diesem Kanal mithört und die dort mitgehörten Daten über einen Zeigerpositionsdatenkanal 21 unmittelbar an den Steuerungsprozessor 15 überträgt.
  • Damit besteht der wesentliche Vorteil, dass im Prozessorsystem 10 für die Visualisierung nicht mehr die Steuerbefehle selbst erzeugt und über einen Steuerkanal 14 übertragen werden, sondern in diesem Prozessorsystem werden nur noch über einen Informationskanal 20 Prozessvariablen ausgetauscht, wie auch die Information, welche Seite der Betätigungs-Anzeigefläche gerade aktiv ist.
  • Damit wird also nur eine Lagenzuordnung oder eine sehr schnell übertragbare Variablenübertragung vorgenommen, ohne dass die Steuerbefehle selbst übertragen werden müssen.
  • Damit wird eine wesentlich schnellere Übertragung ermöglicht, denn über den Informationskanal 20 werden nur zeitunkritische Daten übertragen, während die zeitkritischen Daten sozusagen direkt und ohne Zeitverzögerung über den Zeigerpositionsdatenkanal 21 in Echtzeit übertragen werden.
  • Damit besteht der Vorteil, dass nun die Zuordnungstabelle 11, die bei dem Stand der Technik nach A in dem Prozessorsystem 10 für die Visualisierung angeordnet war, nun in dem Steuerungsprozessor 15 für die Maschinensteuerung unmittelbar selbst angeordnet werden kann. Damit kann in dieser Tabelle in Echtzeit angezeigt werden, welche Taste gedrückt wurde und welche Funktion damit verbunden ist, um diese Information unmittelbar in dem Steuerungsprozessor 15 einzuschleusen und für die Verarbeitung der Maschinendaten zu berücksichtigen.
  • Auf diese Weise können die in der Maschine 18 angeordneten Maschinenelemente 31, 32 wesentlich schneller angesteuert werden, denn die Zeigerpositionsdaten werden in Echtzeit über den Zeigerpositionsdatenkanal 21 unter Umgehung des Prozessorsystems 10 für die Visualisierung übertragen.
  • In 2 ist beispielhaft eine Ausführungsform dargestellt, wie ein solches Abzweigmodul 22 aufgebaut sein könnte. Hierbei ist die Erfindung jedoch nicht auf diese Darstellung beschränkt.
  • Als Ausführungsbeispiel ist dargestellt, dass der Kanal 8 zweikanalig ausgebildet ist, nämlich in einen Kanal 8, der die Zeigerpositionsdaten von dem Betätigungsmodul 1 über das Abzweigmodul 22 zum Prozessorsystem 10 für die Visualisierung überträgt und ferner in einen Kanal 8a, über den die Konfigurationsdaten, die von dem Prozessorsystem für die Visualisierung erzeugt werden, dem Betätigungsmodul und der Betätigungs-Anzeigefläche 2 zugeführt werden. Damit werden die grafische Funktion 3 kalibriert. Vom berührungsempfindlichen Bildschirm werden die X-Y-Daten kalibriert, um so einen Bezug zwischen der grafischen Darstellung und der aktuellen Betätigung der Betätigungsanzeigefläche 2 herzustellen.
  • Damit wird eine Linearisierung und ein Offset für die Berührungspositionen auf der Betätigungs-Anzeigefläche 2 hergestellt.
  • In 2 kommt es auf den Kanal 8 darauf an, über den erfindungsgemäß die Zeigerpositionsdaten übertragen werden. Eingangsseitig ist hierbei ein erster Verstärker 24 angeordnet, an dessen Ausgang die Abzweigleitung 25 ansetzt. Jenseits dieser Abzweigleitung 25 ist ein zweiter Verstärker 24a vorgesehen, um eine Nachverstärkung auf dem Kanal 8 zu bewerkstelligen.
  • Es findet hierbei eine Signalwandlung statt, wo z. B. von einem Signalpegel einer RS 232-Signalleitung auf einen TTL-Pegel umgewandelt wird und danach wieder auf den Signalpegel einer RS 232-Leitung.
  • Gleiches gilt im Übrigen für den anderen Kanal 8a, über den die Konfigurationsdaten übertragen werden. Hierbei werden die Verstärker 23, 23a verwendet.
  • Über die Abzweigleitung 25 werden die so „abgehörten” Zeigerpositionsdaten einem seriell/parallel-Wandler zugeführt, der nach der Parallelumwandlung der Daten diese in einen Microprozessor 27 einspeist, der bevorzugt als Echtzeit-Prozessor ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine besonders schnelle Verarbeitung dieser Daten gewährleistet, die nachfolgend von dem Microprozessor 27 auf ein nachgeschaltetes Feldbus-Interface 28 gegeben werden. Am Ausgang des Feldbus-Interface 28 ist ein an sich bekannter Feldbus 29 angeschlossen, der z. B. als CAN-, als Ethernet, als Profi-Bus oder dergleichen ausgebildet sein kann.
  • Wichtig ist demzufolge, dass der so konfigurierte Zeigerpositionsdatenkanal 21 als Feld-Bus 29 ausgebildet ist, der eine besonders schnelle Datenübertragung gewährleistet.
  • Der Zeigerpositionsdatenkanal 21 kann hierbei entweder unidirektional betrieben werden oder bidirektional. Die Erfindung ist auf beide Ausführungsformen gerichtet.
  • Anhand der 3 wird als bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt, dass aufgrund der schnellen Zeigerpositionsdatenübertragung über den Zeigerpositionsdatenkanal 21 es nunmehr möglich ist, die in der Betätigungs-Anzeigefläche 2 angeordneten betätigbaren Maschinentasten 4, 5, 6 mit einer haptischen Rückmeldung zu versehen.
  • Zu diesem Zweck ist es nach 3 vorgesehen, dass das Betätigungsmodul 21 mit Aktoren 30 verbunden ist, die eine mechanisch spürbare Rückmeldung dann erzeugen, wenn eine der Maschinentasten 46 betätigt wurde und eine Rückmeldung über den Zeigerpositionsdatenkanal stattgefunden hat, so dass der Bediener beim Drücken der Maschinentaste 46 sicher sein kann, dass der von ihm ausgelöste Befehl auch an der Maschine 18 angekommen ist.
  • Die Anzeige ist auch multitouch-fähig. Damit kann mehr als eine Berührung des Bildschirmes erkannt werden, und somit kann auch das Drücken von zwei oder mehr Maschinentasten auf diese Anzeige erkannt werden. Es können also Kombinationen von Maschinentasten gedrückt werden, und auch diese Kombinationsbetätigungen werden über den Zeigerpositionsdatenkanal direkt auf den Steuerungsprozessor 15 übertragen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Betätigungsmodul
    2
    Betätigungs-Anzeigefläche
    3
    Grafische Funktion
    4
    Maschinentasten
    5
    Maschinentasten
    6
    Maschinentasten
    7
    Controller
    8
    Kanal (Zeigerpositionsdaten) 8a Konfiguration
    9
    Kanal (Bilddaten)
    10
    Prozessorsystem für Visualisierung
    11
    Zuordnungstabelle
    12
    Visualisierungssoftware
    13
    Betriebssystem
    14
    Steuerkanal
    15
    Steuerungsprozessor
    16
    Maschinenablaufprogramm
    17
    Echtzeit-Betriebssystem
    18
    Maschine
    19
    Steuerkanal
    20
    Informationskanal (Prozessvariable)
    21
    Zeigerpositionsdatenkanal
    22
    Abzweigmodul
    23
    Verstärker 23a
    24
    Verstärker 24a
    25
    Abzweigleitung
    26
    Seriell/Parallel-Wandler
    27
    Mikroprozessor (Echtzeit)
    28
    Feldbus-Interface
    29
    Feldbus
    30
    Aktor
    31
    Maschinenelemente
    32
    Maschinenelemente

Claims (13)

  1. Mensch-Maschinen-Interface zur Ansteuerung einer Industriemaschine (18) bestehend aus einem ersten Prozessorsystem (10) für die Visualisierung der Betätigungen in einem Betätigungsmodul (1) und einem zweiten Steuerungsprozessor (15), der die Maschinenbefehle in einem Maschinenablaufprogramm (16) erzeugt und auf die Maschine (18) überträgt, wobei das erste Prozessorsystem (10) für die Visualisierung einer Betätigungsanzeigefläche (2) die dort eingegebenen Zeigerpositionsdaten über mindestens einen Zeigerpositionskanal (8) empfängt und an den zweiten Steuerungsprozessor (15) übergibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeigerpositionsdaten sowohl über den Zeigerpositionskanal (8) an das Prozessorsystem (10) für die Visualisierung als auch mithilfe eines Abzweigmoduls (22) über einen Zeigerpositionsdatenkanal (21) direkt an den Steuerungsprozessor (15) übertragen werden.
  2. Mensch-Maschinen-Interface nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Zeigerpositionsdaten beschleunigt durch eine Umgehung des Prozessorsystems (10) für die Visualisierung erfolgt.
  3. Mensch-Maschinen-Interface nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abzweigmodul (22) den Kanal (8) für die Übertragung der Zeigerpositionsdaten abhört und diese unmittelbar über einen Zeigerpositionsdatenkanal (21) auf das Prozessorsystem (15) für die Maschinensteuerung überträgt.
  4. Mensch-Maschinen-Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im dem Prozessorsystem (10) für die Visualisierung nur noch über einen Informationskanal (20) Prozessvariablen mit dem nach geschalteten Steuerungsprozessor (15) ausgetauscht werden.
  5. Mensch-Maschinen-Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerungsprozessor (15) für die Maschinensteuerung unmittelbar die Zeigerpositionsdaten erhält, ohne dass auf eine Übertragung der Zeigerpositionsdaten von dem Prozessorsystem für die Visualisierung gewartet werden muss.
  6. Mensch-Maschinen-Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Bussysteme wie z. B. CAN, Ethernet, EtherCAT, ProfiNET, Varan oder Profibus, für die Übertragung der Zeigerpositionsdaten von dem Betätigungsmodul (1) an das Prozessorsystem für Visualisierung (10) bzw. den Steuerungsprozessor (15), verwendet sind.
  7. Mensch-Maschinen-Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmodul (1) multitouch-fähig ist.
  8. Mensch-Maschinen-Interface nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmodul (1) mit einer taktilen Rückmeldung ausgeführt ist.
  9. Mensch-Maschinen-Interface nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnungstabelle (11) in dem Steuerungsprozessor (15) für die Maschinensteuerung angeordnet wird.
  10. Mensch-Maschinen-Interface nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (8) für die Zeigerpositionsdaten zweikanalig ausgebildet ist, bestehend aus einem Kanal (8), der die Zeigerpositionsdaten von dem Betätigungsmodul (1) über das Abzweigmodul (22) zum Prozessorsystem (10) für die Visualisierung überträgt und ferner in einem Kanal (8a), über den die Konfigurationsdaten, die von dem Prozessorsystem für die Visualisierung erzeugt werden, dem Betätigungsmodul und der Betätigungs-Anzeigefläche (2) zugeführt werden.
  11. Mensch-Maschinen-Interface nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Abzweigmodul (22), die „abgehörten” Zeigerpositionsdaten einem Seriell/Parallel-Wandler zugeführt werden, der nach der Parallelumwandlung der Daten diese in einen Mikroprozessor (27) einspeist, der bevorzugt als Echtzeit-Prozessor ausgebildet ist.
  12. Mensch-Maschinen-Interface nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeigerpositionsdatenkanal (21) als Feld-Bus (29) ausgebildet ist.
  13. Mensch-Maschinen-Interface nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeigerpositionsdatenkanal (21) entweder unidirektional oder bidirektional betrieben ist.
DE200910017030 2009-08-06 2009-08-06 Schnelles Mensch-Maschinen-Interface Withdrawn DE102009017030A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910017030 DE102009017030A1 (de) 2009-08-06 2009-08-06 Schnelles Mensch-Maschinen-Interface

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910017030 DE102009017030A1 (de) 2009-08-06 2009-08-06 Schnelles Mensch-Maschinen-Interface

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009017030A1 true DE102009017030A1 (de) 2011-02-10

Family

ID=43429904

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910017030 Withdrawn DE102009017030A1 (de) 2009-08-06 2009-08-06 Schnelles Mensch-Maschinen-Interface

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009017030A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2846249A3 (de) * 2013-09-10 2015-08-19 Liebherr-Verzahntechnik GmbH Verzahnmaschine mit multitouch-fähigem Display
WO2015168716A1 (de) 2014-05-09 2015-11-12 Keba Ag Bedieneinrichtung und steuersystem

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2846249A3 (de) * 2013-09-10 2015-08-19 Liebherr-Verzahntechnik GmbH Verzahnmaschine mit multitouch-fähigem Display
EP2846249B1 (de) 2013-09-10 2017-05-10 Liebherr-Verzahntechnik GmbH Verzahnmaschine mit multitouch-fähigem Display
WO2015168716A1 (de) 2014-05-09 2015-11-12 Keba Ag Bedieneinrichtung und steuersystem
EP3140083A1 (de) * 2014-05-09 2017-03-15 Kaba Ag Bedieneinrichtung und steuersystem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3303043B1 (de) Bedienvorrichtung mit schneller haptischer rückmeldung
DE102018107231B4 (de) Robotereinlernvorrichtung
EP3359348B1 (de) Robotersystem und verfahren zur steuerung eines robotersystems
DE102020113409B4 (de) Verfahren zum Steuern eines Slave-Systems mittels eines Master-Systems
DE102015200037A1 (de) Bedienvorrichtung mit verbesserter haptischer Rückmeldung
DE10203370A1 (de) Verfahren zur Steuerung einer fensterorientierten Bedienoberfläche und ein HMI Gerät zur Durchführung des Verfahrens
WO2015168716A1 (de) Bedieneinrichtung und steuersystem
DE102013207143A1 (de) Touchscreen mit analoger Druckerfassung als Bedienerschnittstelle für industrielle technische Einrichtung
DE102015011647B3 (de) Kraftfahrzeug-Bedienvorrichtung mit mehreren gekoppelten Bildschirmen
EP3298478B1 (de) Bedienvorrichtung und verfahren zum ansteuern von funktionseinheiten eines kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug
DE10326542B4 (de) Betriebsverfahren und Steuerungsprogramm für eine Zentraleinheit eines Automatisierungssystems sowie Zentraleinheit eines Automatisierungssystems und Automatisierungssystem selbst
DE102009017030A1 (de) Schnelles Mensch-Maschinen-Interface
DE102007061537A1 (de) Umschaltvorrichtung, Verfahren und System zum Wirksamschalten mindestens einer Eingabevorrichtung für mindestens zwei Rechnereinheiten
EP3904984B1 (de) Verfahren für eine immersive mensch-maschine-interaktion
DE102012018713A1 (de) Maschinensteuerung und Verfahren zum Steuern einer Maschine
DE10161924A1 (de) Verfahren zur Zweihandbedienung einer flächigen Anzeige- und Bedieneinheit, mit berührungssensitivem Display, HMI Gerät, Automatisierungssystem und Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens
WO2003032141A2 (de) Verfahren zur zweihandbedienung einer flächigen anzeige- und bedieneinheit, mit berührungssensitivem display, hmi gerät, automatisierungssystem und computerprogrammprodukt zur durchführung des verfahrens
WO2015158336A2 (de) Haptisches system und verfahren zum betreiben
EP2555065B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Bedien- und Beobachtungsgerätes für sicherheitskritische Anwendungen
DE20000919U1 (de) Überwachungseinrichtung für eine Druckmaschine
DE102016105682A1 (de) Geregeltes haptisches System und Verfahren zur Darstellung von Kontaktkräften
EP3246809B1 (de) Gesteneingabeverfahren
EP2196372A2 (de) Verfahren zum Steuern einer Beschleunigungseinrichtung für Kraftfahrzeuge
DE102014218152A1 (de) Kommunikationseinrichtung und Verfahren zur Kommunikation zwischen einer Bedienoberfläche einer Maschine und einer Steuereinrichtung der Maschine
EP2942686A1 (de) Steuerungs- und datenübertragungssystem zum übertragen von sicherheitsbezogenen daten über ein kommunikationsmedium

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
R163 Identified publications notified

Effective date: 20110221

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120301