DE102009016837A1 - Implantierbares Gefäß - Google Patents

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Abstract

Ein in das Körpergewebe eines Menschen oder eines Wirbeltiers implantierbares Gefäß (1), insbesondere ein Substanzträger, ein Port, eine Kapsel, eine Pumpe, ein Transponder, eine Signalerzeugungsvorrichtung, ein Strahler zur Abgabe einer Substanz oder von Signalen oder von Strahlung an den Körper und/oder zur Abgabe von Signalen aus dem Körper heraus, lässt sich mittels eines Befestigungsmittels innerhalb des Körpers befestigen oder fixieren. Das Gefäß (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel von einem textilen Gewebe (6, 7, 8) gebildet wird, dass das Gefäß (1) mit dem textilen Gewebe (6, 7, 8) verbunden oder verbindbar ist und dass das textile Gewebe das Gefäß (1) in dem Körpergewebe fixiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein in das Körpergewebe eines Menschen oder eines Wirbeltiers implantierbares Gefäß, insbesondere einen Substanzträger, einen Port, eine Kapsel, eine Pumpe, einen Transponder, eine Signalerzeugungsvorrichtung, einen Strahler zur Abgabe einer Substanz oder von Signalen oder von Strahlung an den Körper und/oder zur Abgabe von Signalen aus dem Körper heraus, wobei das Gefäß mittels eines Befestigungsmittels innerhalb des Körpers befestigbar ist.
  • Eine Vielzahl von Gefäßen lässt sich in den Körper eines Menschen oder eines Tiers implantieren, wobei mit der Implantation verschiedene Zwecke verfolgt werden:
    Es lassen sich Träger von Substanzen einbringen, die beispielsweise zylinderförmig ausgestaltet sind und eine poröse Außenwand haben, durch die während der Dauer des Verbleibs des Implantats im Körper eine bestimmte Substanz kontinuierlich abgegeben wird, bis das Implantat bei Erschöpfung der in ihm enthaltenen Substanz wieder aus dem Körper entfernt werden muss. Dabei ergibt sich manchmal das Problem, dass das Implantat innerhalb eines bestimmten Körperbereichs, in dem es implantiert wurde, seine Position verändert, so dass es vor der Entnahme aus dem Körper zunächst gesucht werden muss.
  • Andererseits sind Ports als Teile eines Portkatheter-Systems bekannt, das zur Zuführung von Medikamenten, Flüssigkeiten und Nährlösungen in den Körper dient, wobei der Port mit einem an die Portkammer angeschlossenen Katheter verbunden ist. Das offene Ende des Katheters wird in eine Vene eingebracht und dient zur Zufuhr einer flüssigen Substanz aus der Portkammer in die Vene. Dabei wird der Port durch eine auf seiner Unterseite befindliche Kufe durch eine direkte Gewebeverankerung fixiert, indem die Kufe unter eine Faszie, d. h. eine Weichteil-Komponente des Bindegewebes, geschoben wird, die sich unter der Unterhaut befindet. Ebenso ist es bekannt, einen Port mittels eines Fadens mit dem Körpergewebe zu verbinden.
  • Ferner sind implantierbare radioaktive Quellen bekannt, die zur Tumortherapie in den menschlichen Körper eingebracht werden. Implantierte Transponder oder Sender stellen Signalerzeugungsvorrichtungen dar und können beispielsweise den Aufenthaltsort der Person oder des Tiers durch von ihnen abgegebene hochfrequente Signale mitteilen. Implantierte Sensoren messen bestimmte Eigenschaften des Körpers und erzeugen entsprechende hochfrequente Signale, die an ein Auswertungslabor übertragen werden. Herzschrittmacher umfassen neben wenigstens einer im Bereich des Herzens anbringbaren Elektrode einen Sender zur Erzeugung der erforderlichen Signale zur Anregung des Herzmuskels und einen Energiespeicher. Der Sender und der Energiespeicher sind gemeinsam in einem Gefäß in dem Körper des Patienten implantiert.
  • Aus der DE 102 59 910 A1 ist eine implantierbare Pumpe für medizinische Zwecke bekannt, die als Druckerzeuger für eine im Innenraum angeordnete, unter Druck stehende Flüssigkeit wird, so dass bei Betätigung der Pumpe die Druckflüssigkeit aus einem entsprechenden Anschluss ausgetrieben wird.
  • In der EP 0 124 546 B1 wird ein in den Körper eines menschlichen Patienten eingebrachtes System zur Abgabe eines Medikaments, beispielsweise von Insulin, Morphin oder Heparin, oder zur Infusion einer Flüssigkeit, beispielsweise Blut, beschrieben.
  • Aus der EP 1 582 225 A2 geht eine im Körper implantierte Anordnung hervor, dessen Oberfläche mit einem biokompatiblen Material beschichtet ist, um eine Reaktion des Lebenswesens auf das Einbringen der Anordnung zu verhindern.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein implantierbares Gefäß zu schaffen, das sich auf einfache Weise innerhalb des menschlichen Bindegewebes oder auf einer Bindegewebsschicht dauerhaft fixieren und bei Bedarf auch wieder leicht herausoperieren lässt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Gefäß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Befestigungsmittel von einem textilen Gewebe gebildet wird, dass das Gefäß mit dem textilen Gewebe verbunden oder verbindbar ist und dass das textile Gewebe das Gefäß in dem Körpergewebe fixiert.
  • Die besonderen Vorteile dieser Form der Befestigung bestehen in den flexiblen Einsatzmöglichkeiten, der leichten Handhabung und der Beständigkeit der Verbindung zwischen dem Körpergewebe und dem textilen Gewebe. Dies gilt besonders dann, wenn das textile Gewebe Widerhaken umfasst, mit denen eine Befestigung im Körpergewebe erreicht wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Vorzugsweise wird das Gefäß an wenigstens einer äußeren Oberfläche von dem textilen Gewebe überdeckt. Das Gefäß kann aber alternativ lediglich punktuell mit dem textilen Gewebe verbunden sein.
  • Gemäß der Erfindung ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das textile Gewebe form- und/oder kraftschlüssig mit dem Gefäß verbunden ist. Wenn das Gewebe das Gefäß vollständig oder nahezu vollständig umschließt, bildet es einen Formschluss mit dem Gefäß, der auch im implantierten Zustand bestehen bleibt. Zur Herstellung eines Kraftschlusses können sowohl an dem Gefäß als auch an dem textilen Gewebestück Vorrichtungen nach Art von Druckknöpfen, Befestigungshaken oder sonstige Haltemittel vorgesehen werden, die einen festen Verbleib des textilen Gewebes an dem Gefäß gewährleisten.
  • Es lässt sich mit Vorteil vorsehen, dass das textile Gewebe das Gefäß formschlüssig von allen Seiten umschließt, wobei in dem textilen Gewebe Ausnehmungen vorhanden sind, die einen externen Zugriff auf das Gefäß oder die Abgabe eines Mediums aus dem Gefäß zulassen.
  • Als Befestigungsmittel kommen verschiedene Elemente zum Einsatz. Beispielsweise wird das textile Gewebe mittels wenigstens einer Schraube, eines Niets, eines Befestigungsrings, mittels einer Lasche und einer Öse, mittels eines Klettverschlusses, mittels eines Klebepads oder mittels Druckknöpfen mit dem Gefäß verbunden, wobei lösbare Verbindungen besonders geeignet sind, so dass, etwa nach Herausnahme des Implantats aus dem Körper, das Gefäß nach seiner Reinigung und Desinfektion mit einem neuen textilen Gewebestück verbunden wird, so dass es erneut in einen Körper implantiert werden kann. Ferner kann das textile Gewebestück in Form einer Tasche mit einer überstehenden Lasche ausgebildet sein. Das Gefäß wird dann in die Tasche hineingesteckt und die Lasche wird auf eine Taschenaußenfläche heruntergedrückt; sodann wird die Lasche mit der Taschenaußenfläche durch eine Klettverbindung verbunden. Des weiteren kann das textile Gewebestück auch in seinen übrigen Bereichen mit Widerhaken ausgestattet sein, um eine Fixierung auf einer Körpergewebeschicht zu ermöglichen. Der Befestigungsring wird entweder durch ein Schraubgewinde oder durch einen. Bajonettverschluss mit der äußeren Wandung des Gefäßes verbunden. Zwischen dem Befestigungsring und der Außenwand des Gefäßes werden dann von dem textilen Gewebestück hervorspringende Laschen auf die Außenseite des Gefäßes gelegt und anschließend durch das Aufschreiben oder Aufschieben des Befestigungsrings mit dem Gefäß verbunden.
  • Andererseits kann auch das Gefäß selbst, beispielsweise auf seiner Unterseite, gegenüberliegend zu einem auf seiner Oberseite angeordneten Silikonkissen, durch das hindurch eine Flüssigkeit in das Gefäß hinein injizierbar ist, mit einer Klettfläche ausgestattet sein, d. h. mit einer Fläche, die entweder Widerhaken oder Schlaufen aufweist, um mit einer entsprechenden Textilschicht, die umgekehrt Schlaufen bzw. Widerhaken aufweist, verbunden zu werden.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass das textile Gewebe, zumindest teilweise, ein elastisches Material umfasst, durch das das textile Gewebe wenigstens teilweise um oder über das Gefäß geschlungen oder gestülpt ist. Aufgrund des Vorhandenseins elastisch auseinanderziehbarer Fasern lässt sich das beispielsweise taschenförmig ausgestaltete Textilstück beim Einführen des Gefäßes auseinanderziehen und umschließt anschließend dicht anliegend das Gefäß.
  • Hierbei ist es von Vorteil, wenn das Gewebe mittels einer zurücktretenden oder einer vorspringenden Kontur des Gefäßes elastisch oder durch Formschluss mit dem Gefäß verbunden werden kann. Diese Kontur kann eine Einkerbung oder eine Sicke sein. Umgekehrt kann das Gefäß, insbesondere wenn es im wesentlichen zylinderförmig oder kegelstumpfförmig aufgebaut ist, auch einen umlaufenden Kragen aufweisen, über den das textile Gewebe übergestülpt wird.
  • Eine besondere Form der Befestigung des Gefäßes innerhalb des Gewebes wird dadurch geschaffen, dass das textile Gewebe zunächst an einer ersten Befestigungsstelle an dem Gefäß befestigt oder befestigbar ist, dass darauf das textile Gewebe nach Art eines Bandes um ein Teil des Körpergewebes, insbesondere um eine Sehne oder um einen Bereich einer Gewebeschicht, herumgeführt wird und dass schließlich das textile Gewebe mittels einer zweiten Befestigungsstelle mit dem Gefäß, insbesondere lösbar, verbunden wird.
  • Mit Vorteil weist das Gefäß gemäß der Erfindung Befestigungsmittel zur Herstellung einer dauerhaften oder lösbaren Verbindung mit einem textilen Gewebe auf. In diesem Fall wird das textile Gewebe beispielsweise über an dem Gefäß angebrachte Öffnungen und/oder Rücksprünge befestigt.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf textiles Gewebe, das in besonderer Weise zur Herstellung einer Verbindung mit einem in das Körpergewebe eines Menschen oder eines Wirbeltiers implantierbaren Gefäß einerseits und zur Herstellung einer Verbindung mit dem menschlichen Gewebe andererseits ausgebildet ist. Dies geschieht insbesondere durch den Einsatz von Widerhaken oder anderer fixierender Vorsprünge.
  • Vorzugweise weist das textile Gewebe Vorsprünge, Laschen, Schlaufen, Ösen, Überlappungen, elastische Elemente und/oder Elemente zur Herstellung eines Klettverschlusses auf.
  • Mit Vorteil lässt sich das textile Gewebe auch so ausgestalten, dass es wenigstens teilweise oder wenigstens bereichsweise in dem Körper abbaubar ist.
  • Das textile Gewebe ist entweder ein Maschengewebe, ein Geflecht oder Gewirk, ein gewebter oder nicht-gewebter Vliesstoff und dgl.. Im Sinne dieser Erfindung wird unter dem Begriff „textiles Gewebe” jegliches textile, im wesentlichen flächige Material verstanden, das zur Herstellung einer Befestigung mit einem implantierten Gefäß einerseits und zur fixierenden Auflage auf einer Fläche des menschlichen Gewebes geeignet ist.
  • Ein mit einem textilen Gewebe ausgestattetes implantierbares Gefäß lässt sich in vielfältiger Weise in der Chirurgie einsetzen, um ein Gefäß in einem Menschen oder einem Wirbeltier, insbesondere einem Säugetier, für längere Dauer zu installieren, ohne dass das Implantat seine Position verändert. Das Einbringen des Implantats ist gegenüber der Verwendung eines Clips oder einer Kufe einfacher, da kein Schnitt in der Faszie erforderlich ist. Insbesondere gegenüber einer Verbindung des Implantats mit dem Körpergewebe mittels eines Fadens wird Zeit eingespart.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen in Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Infusionsports, in dessen Mantelwand eine umlaufende Vertiefung eingebracht ist,
  • 2 eine perspektivische Ansicht auf ein textiles Gewebestück mit einem ringförmig nach oben ragenden Element zur Verbindung mit dem Infusionsport gemäß 1,
  • 3 den Infusionsport gemäß 1 im mit dem Gewebestück gemäß 2 verbundenen Zustand,
  • 4 einen Infusionsport, der auf seiner Außenseite mit kreisförmigen Vorsprüngen, zur Herstellung einer Druckknopf-Verbindung mit einem textilen Gewebestück ausgestattet ist,
  • 5 eine Draufsicht auf die Unterseite eines Infusionsports, der auf dieser mit einem textilen Gewebestück verbunden ist, das den Infusionsport zusätzlich seitlich überragt, und
  • 6 eine Draufsicht auf einen anderen Infusionsport, der auf seiner Unterseite eine textile Schicht trägt.
  • Ein im Gewebe eines Körper insbesondere subkutan oberhalb oder auf einer Faszie eines Menschen oder eines Tiers implantierter Infusionsport 1 (1) ist ein Behältnis zur Aufnahme eines Fluids, insbesondere eines flüssigen Medikaments oder einer Nährlösung, das bzw. die über einen flexiblen Kunststoffschlauch 2 in eine Vene eingebracht wird. Der Port 1 ist im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. Auf seiner Oberseite weist er ein Silikonkissen 3 auf, durch das hindurch mittels einer Injektionsnadel das Fluid in den Innenraum des Ports 1 eingebracht wird. In einer Mantelwand 4 des Ports 1 ist eine ringförmige Vertiefung 5 eingebracht, die zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit einem textilen Gewebestück 6 (2) dient. Das Gewebestück 6 umfasst ein im wenigstens im wesentlichen ebenes Stück 7, auf dessen Oberseite ein in etwa ringförmiges Gewebestück 8 angenäht ist. Das Gewebestück 8 umfasst elastische Fasern und ist so geformt, dass es sich von der Unterseite in Richtung eines Pfeils A auf den Port 1 unter elastischer Dehnung aufschieben lässt. Im Bereich der Vertiefung 5 zieht sich das Gewebestück 8 elastisch wieder zusammen, so dass eine dauerhafte, aber lösbare Verbindung zwischen dem Port 1 und dem Gewebestück 8 hergestellt wird (3).
  • Das Gewebestück 6 ist im Bereich des Stücks 7 beispielsweise ein Zweikomponenten-Netz mit Fasern aus monofilem Polypropylen und aus im menschlichen Gewebe auflösbarer oder resorbierbarer Polylaktatsäure. Das Stück 7 ist mit Mikro-Ankern, die beispielsweise ebenfalls resorbierbar sind, ausgestattet. Ebenso kann auch das Stück 8 mit Mikro-Ankern ausgestattet sein, um eine noch bessere Fixierung des Ports 1 in dem menschlichen Gewebe zu bewirken. Der Einsatz derartiger Gewebestücke ist im Bereich von Leistenoperationen bereits bekannt, beispielsweise aus dem Aufsatz „Tension free open inguinal hernia repair using an innovative self-gripping semi-resorbable mesh" von Ph. Chastan, Journal of minimal access surgery 2006; 2(3): 139–43.
  • Alternativ zu dieser Form der Befestigung ist ein anderer Port 9 (4) auf seiner Mantelseite 10 mit kreisförmigen Vorsprüngen 11 ausgestattet, die eine Verbindung mit (nicht dargestellten) Ausnehmungen in einem textilen Gewebestück nach Art von Druckknöpfen gestatten, wobei das Gewebestück etwa nach Art des Gewebestücks 8 ausgebildet ist, jedoch in diesem Falle keine elastischen Fasern enthalten muss.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel (5) ist die Unterseite 12 eines anderen Ports durch eine Klebeverbindung fest mit einem textilen Gewebestück 13 verbunden, das den Port zusätzlich seitlich überragt, um eine besonders große Fläche zur Herstellung einer haftenden Verbindung mit einer Oberfläche des menschlichen Gewebes zu bilden.
  • Ein weiterer Port 14 (6) ist so ausgebildet, dass ein textiles Gewebestück 15 auf seiner Unterseite anhaftet, das den Port 14 seitlich nicht überragt. Das Gewebestück 15 ist vorzugsweise lösbar mit dem Port 14 verbunden, so dass es nach der Herausnahme des Ports 14 aus dem Körpergewebe durch ein anderes Gewebestück 15 ausgetauscht werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10259910 A1 [0005]
    • - EP 0124546 B1 [0006]
    • - EP 1582225 A2 [0007]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Tension free open inguinal hernia repair using an innovative self-gripping semi-resorbable mesh” von Ph. Chastan, Journal of minimal access surgery 2006; 2(3): 139–43 [0034]

Claims (13)

  1. In das Körpergewebe eines Menschen oder eines Wirbeltiers implantierbares Gefäß (1, 9, 14), insbesondere Substanzträger, Port, Kapsel, Pumpe, Transponder, Signalerzeugungsvorrichtung, Strahler zur Abgabe einer Substanz oder von Signalen oder von Strahlung an den Körper und/oder zur Abgabe von Signalen aus dem Körper heraus, wobei das Gefäß (1, 9, 14) mittels eines Befestigungsmittels innerhalb des Körpers befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel von einem textilen Gewebe (6, 7, 8) gebildet wird, dass das Gefäß (1, 9, 14) mit dem textilen Gewebe (6, 7, 8) verbunden oder verbindbar ist und dass das textile Gewebe das Gefäß (1, 9, 14) in dem Körpergewebe fixiert.
  2. Gefäß (1, 9, 14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß (1, 9, 14) an wenigstens einer äußeren Oberfläche (4) von dem textilen Gewebe (8) überdeckt ist.
  3. Gefäß (1, 9, 14) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gewebe (8) form- und/oder kraftschlüssig mit dem Gefäß (1, 9, 14) verbunden ist.
  4. Gefäß (1, 9, 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gewebe (8) das Gefäß (1, 9, 14) formschlüssig von allen Seiten umschließt, wobei in dem textilen Gewebe Ausnehmungen vorhanden sind, die einen externen Zugriff auf das Gefäß (1, 9, 14) oder die Abgabe eines Mediums aus dem Gefäß (1, 9, 14) zulassen.
  5. Gefäß (1, 9, 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gewebe mittels eines Befestigungsmittels, insbesondere mittels wenigstens einer Schraube, eines Niets, eines Befestigungsrings mittels einer Lasche und einer Öse, mittels eines Klettverschlusses, mittels eines Klebepads, mittels eines Druckknopfs, mit dem Gefäß (1, 9, 14), insbesondere lösbar, verbunden oder verbindbar ist.
  6. Gefäß (1, 9, 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gewebe (8), zumindest teilweise, ein elastisches Material umfasst, durch das das textile Gewebe (8) wenigstens teilweise um oder über das Gefäß (1, 9, 14) geschlungen oder gestülpt ist.
  7. Gefäß (1, 9, 14) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gewebe (8) elastisch oder durch Formschluss mittels einer zurücktretenden oder einer vorspringenden Kontur des Gefäßes (1, 9, 14), insbesondere eines umlaufenden Kragens, mit dem Gefäß (1, 9, 14) verbindbar ist.
  8. Gefäß (1, 9, 14) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zurücktretende Kontur eine Einkerbung (5) oder eine Sicke ist.
  9. Gefäß (1, 9, 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gewebe (6, 7, 8) an einer ersten Befestigungsstelle an dem Gefäß (1, 9, 14) befestigt oder befestigbar ist, dass das textile Gewebe (6, 7, 8) nach Art eines Bandes um ein Teil des Körpergewebes, insbesondere um eine Sehne oder um einen Bereich einer Gewebeschicht, herumführbar oder herumschlingbar ist und dass das textile Gewebe (6, 7, 8) mittels einer zweiten Befestigungsstelle mit dem Gefäß (1, 9, 14), insbesondere lösbar, verbindbar ist.
  10. Gefäß (1, 9, 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß (1, 9, 14) in seiner äußeren Wandung Öffnungen aufweist, durch die das textile Gewebe (6, 7, 8) mit dem Gefäß (1, 9, 14) befestigbar ist.
  11. Textiles Gewebe (6, 7, 8), ausgebildet zur Herstellung einer Verbindung mit einem in das Körpergewebe eines Menschen oder eines Wirbeltiers implantierbaren Gefäß (1, 9, 14) und zur Herstellung einer Verbindung mit dem menschlichen Gewebe, insbesondere durch Widerhaken oder andere fixierende Vorsprünge.
  12. Textiles Gewebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gewebe (6, 7, 8) Vorsprünge, Laschen, Schlaufen, Ösen, Überlappungen, elastische Elemente und/oder Elemente zur Herstellung eines Klettverschlusses mit einem implantierbaren Gefäß (1, 9, 14) umfasst.
  13. Textiles Gewebe (6, 7, 8) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens teilweise in dem Körper abbaubar ist.
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