DE102009015740A1 - Formmasse zur Erkennung der Krankheitserreger im Mund - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B10/00Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
    • A61B10/0045Devices for taking samples of body liquids
    • A61B10/0051Devices for taking samples of body liquids for taking saliva or sputum samples
    • GPHYSICS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Formmasse, insbesondere eine, womit aus dem Speichel Proben auf Krankheitserreger durchführbar sind. Nach der Erfindung wird insbesondere der Effekt ausgenutzt, dass bei wohlschmeckenden Kaugummis oder Bonbons (auch solche am Stil) die gesamte Mundhöhle durch den Patienten selbst ausgefahren oder abgetastet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Formmasse, insbesondere eine, womit aus dem Speichel Proben auf Krankheitserreger durchführbar sind.
  • Aus der DE 199 26 728 sind Trägermaterialien zu diagnostischen Zwecken bekannt, mit denen das Gebiss abgeformt wird und die Mittel enthalten, durch die pathologische Stellen am Gebiss detektier bar sind. Die dabei eingesetzten Massen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass mit diagnostisch nutzbaren Zusatzstoffen auf der Oberfläche versehen sind und dass sie aus additionsvernetzenden Silikonen sind, deren Abdrücke praktisch unbegrenzt haltbar sind. Nachteilig an dieser Methode ist, dass sie auf die Dentalhygiene fokussiert ist und die Krankheitserreger, die im Speichel vorliegen nur nebengeordnet oder gar nicht erfasst werden.
  • Es besteht der Bedarf, eine Formmasse zur Untersuchung der Krankheitserregerart und -konzentration im Speichel zu schaffen, die durch eine spezielle Oberflächenbeschaffenheit eine Anreicherung und eine Abtrennung der Krankheitserreger aus dem Speichel bewirkt.
  • Lösung der Aufgabe und Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formmasse zum Einbringen in die Mundhöhle, wobei die Formmasse eine Oberfläche hat, auf der organische Materialien besser haften als der wässrige Speichel.
  • Vorteilhafterweise sind die dafür eingesetzten Formmassen Silikone oder andere Grundsubstanzen von Kaugummi, die sich beliebig im Mund kauen lassen und somit der Oberfläche genügend Zeit geben, die organisch basierten Materialien aus dem Speichel gelöst zu binden. Diese Formmasse soll bevorzugt elastisch und/oder wohlschmeckend sein, so dass sie mit Wonne im Mund bewegt wird. Dazu können alle üblichen Hilfsmittel, die zum Anreiz für Kaugummis zugegeben werden, eingesetzt werden.
  • Beispielsweise werden als Formmassen neben Silikonen auch Polyetherverbindungen, Verbindungen auf Hydrokolloid-Basis oder solche auf Kieselsäure- oder Gelatinebasis. Insbesondere eignen sich Polymere, die eine starken Affinitätsunterschied auf der Oberfläche zwischen organischen Substanzen und anorganischen, insbesondere ionischen oder stark polarisierten Verbindungen wie Salze und Wasser und nicht oder wenig polarisierten, beispielsweise auch aromatische Systeme umfassenden Substanzen.
  • Zur Geschmacksverbesserung kann dem Silikon noch ein aromatischer Zusatzstoff zugegeben werden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Formmasse einfach ein Kaugummi, der eine Zeit lang gekaut wird, bevor er wieder aus dem Mund genommen und zur Analyse gegeben wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird der Formmasse ein Additiv zugegeben, so dass die Formmasse als Lutscher oder Bonbon ohne Stil im Mund mit Speichel umspült wird.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Formmasse eingefärbt sein.
  • Es versteht sich von selbst, dass die Zusätze, die der Formmasse zur besseren Verträglichkeit und/oder für eine ansprechende Gestaltung verschiedene Zusätze enthalten können, die alle natürlich gesundheitlich unbedenklich sein müssen, weil sie sonst für diese Anwendung ungeeignet sind.
  • Die Oberfläche adsorbiert das organische Material, das eine generelle Grundlage der gesuchten Substanzen bildet. Dadurch reichern sich diese Substanzen an der Oberfläche an, es er folgt quasi eine Abtrennung der überwiegend wässrigen Matrix des Speichels.
  • Die mit den anhaftenden organischen Substanzen angereicherte Formmasse wird einem Analyseverfahren unterworfen. Dabei haben sich insbesondere auch extrem empfindliche Methoden bewährt, die jede nachweisbare Spur eines Krankheitserregers erkennen können, da die wässrige Phase schon zum größten Teil abgetrennt ist. Beispielsweise kommt das TD-GC/MS Verfahren oder Teile davon zum Einsatz, um die an der Oberfläche der Formmasse haftenden Keime, Bakterien und Viren (oder Teile davon wie Stoffwechselprodukte, Ablagerungen, Antikörper etc.) zu identifizieren.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird erstmals der Effekt, dass ein Kaugummi oder ein Bonbon in allen Ecken der Mundhöhle Speichel aufnehmen und die darin enthaltenen organischen Substanzen aufnehmen kann, diagnostisch ausgenutzt. Anstelle des bislang unangenehmen Gefühls, mit dem ein Gebiss-Abdruck erfolgt, wird hier die Freude am Kauen diagnostisch genutzt.
  • Die Erfindung betrifft eine Formmasse, insbesondere eine, womit aus dem Speichel Proben auf Krankheitserreger durchführbar sind. Nach der Erfindung wird insbesondere der Effekt ausgenutzt, dass bei wohlschmeckenden Kaugummis oder Bonbons (auch solche am Stil) die gesamte Mundhöhle durch den Patienten selbst ausgefahren oder abgetastet wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19926728 [0002]

Claims (7)

  1. Medizinisch verträgliche und wohlschmeckende Formmasse, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche so beschaffen oder modifiziert ist, dass sie organisches Material aus dem wässrigen Speichel abtrennt und bindet.
  2. Formmasse nach Anspruch 1, die auf einer Silikonverbindung basiert.
  3. Formmasse nach Anspruch 1, die auf einer Polyetherverbindung, Hydrokolloid-Verbindung, auf Kieselsäure- und/oder Gelatine basieren.
  4. Formmasse nach einem der vorstehenden Ansprüche, die fest ist und in Form von Lutschbonbons oder Lutschern am Stiel vorliegt.
  5. Formmasse nach einem der vorstehenden Ansprüche, die mit einem Farbstoff modifiziert ist.
  6. Formmasse nach einem der vorstehenden Ansprüche, die mit einem Aroma versehen ist.
  7. Verfahren zur Analyse von auf einer Formmasse nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6 haftenden organischen Substanzen, zumindest eine der Methoden TD-GC/MS umfassend.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1010981A1 (de) * 1998-12-18 2000-06-21 Diagor GmbH Konjugate zum Nachweis von Viren und deren Verwendung
DE19926728A1 (de) 1999-06-11 2000-12-14 Espe Dental Ag Trägermaterialien und Abbildungsverfahren für intraorale Diagnosezwecke
DE10155692A1 (de) * 2001-11-07 2003-05-22 Florian Schweigert Verfahren zum Nachweis von endogenen und exogenen Stoffen im Organismus
WO2004024389A1 (de) * 2002-08-26 2004-03-25 Freis, Franz Gedämpfte werkzeuge

Patent Citations (4)

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