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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine magnet- bzw. elektromagnetgesteuerte
Ventilanordnung und genauer auf eine Schutzvorrichtung für eine magnetgesteuerte
Ventilanordnung.
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Stand der Technik
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Einige
Motoren verwenden Treibstoffeinspritzsysteme, um Treibstoff in die
Brennkammern und/oder ein Regenerationssystem des Motors einzubringen.
Das Treibstoffeinspritzsystem kann eines einer Vielzahl von Treibstoffsystemen
sein und kann innerhalb des Systems eine Zahl von Treibstoffeinspritzvorrichtungen
(Treibstoffinjektoren) enthalten. Unter den verschiedenen Ventilen,
die den Fluss eines Treibstoffs steuern, kann eine Treibstoffeinspritzvorrichtung
zumindest eine magnet- bzw. elektromagnetgesteuerte Ventilanordnung
aufweisen. Eine magnetgesteuerte Ventilanordnung kann einen Elektromagneten
und ein dazugehöriges
Ventil aufweisen. Der Elektromagnet kann eine elektromagnetische Spule,
einen bei Versorgung der Spule des Elektromagneten mit einer Spannung
als Magneten wirkenden Stator, einen Läufer bzw. Anker, und eine Vorspann-
bzw. Rückholfeder.
Der Läufer
bzw. Anker ist bezüglich
des Stators beweglich, um das Ventil zu betätigen.
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Wenn
die elektromagnetische Spule mit Spannung versorgt wird, entwickelt
sich ein ringförmiges
Feld magnetischen Flusses, das eine Bewegung des Läufers in
Bezug auf den Stator hervorruft. Beispielsweise bewegt sich der
Läufer
bei energetischer Speisung der elektromagnetischen Spule in Richtung
des Aktors. Nach Beendigung der an die elektromagnetische Spule
gelieferten Spannung bringt die Rückholfeder den Läufer in
die Ausgangsposition zurück,
beispielsweise fort von dem Stator. Ein typisches Treibstoffeinspritzsystem
benötigt
diese Speisung der elektromagnetischen Spule und die darauf folgenden Bewegungen
des Läufers
wiederholt, schnell und mit ausreichender Kraft. Folglich kann der
Läufer
aus verschiedenen Gründen
möglicherweise
mit dem Stator in Kontakt kommen. Ein Kontakt zwischen dem Läufer und
dem Stator kann möglicherweise
die Oberfläche
des Stators beschädigen.
Dies kann wiederum zu einem Verlust an Kraft des Elektromagneten
führen
und in einer Änderung der
Leistungsfähigkeit
der Einspritzvorrichtung resultieren.
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Die
US-Patentanmeldungsoffenlegung No. 2007/0028869 (das '869er Patent), veröffentlicht
am 08. Februar 2007 im Namen von Ibrahim et al. offenbart ein Beispiel
einer Treibstoffeinspritzvorrichtung, die eine magnetbetätigte Ventilanordnung
aufweist. Die '869er-
Veröffentlichung
offenbart einen Läufer, der
sich bei Betrieb der Ventilanordnung in Bezug auf einen Stator bewegt.
In der Anordnung der '896er- Veröffentlichung
wird zumindest eine Distanzscheibe nahe des Stators verwendet, um
die Eindämmung der
unerwünschten
Ausbreitung des magnetischen Flusses auf andere Bereiche der Treibstoffeinspritzvorrichtung
zu erleichtern. Obwohl sich die Distanzscheibe in der Anordnung
der '896er-Veröffentlichung
nahe dem Stator angebracht ist, ist sie nicht derart angebracht,
dass sie den Stator vor einem potentiellen Kontakt mit dem Läufer schützen würde. Dementsprechend
kann ein Kontakt zwischen dem Läufer
und dem Stator auftreten.
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Die
offenbarte Schutzvorrichtung für
eine magnetbetätigte
Ventilanordnung zielt auf Verbesserungen des Stands der Technik
ab.
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Zusammenfassung
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In
einer Hinsicht zielt die vorliegende Offenbarung auf eine Treibstoffeinspritzvorrichtung
(Treibstoffinjektor) ab, die eine Injektorventilnadel, eine Ventilbetätigungsanordnung
einschließlich
eines Stators, eines Läufers
und eines Ventils aufweist, wobei das Ventil in strömungstechnischer
Verbindung mit der Injektorventilnadel steht, und eine Statorschutzvorrichtung,
die zwischen einem Stator und zumindest einem Teil des Läufers angeordnet
ist, wobei die Statorschutzvorrichtung eingerichtet ist, um einen Kontakt
zwischen dem Stator und dem Läufer
zu verhindern.
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In
einer anderen Hinsicht zielt die vorliegende Offenbarung auf eine
Ventilbetätigungsanordnung für einen
Treibstoffinjektor ab, wobei die Ventilbetätigungsanordnung einen Stator,
einen in elektromagnetischer Verbindung mit dem Stator stehenden
Aktor aufweist, wobei der Aktor einen Läufer, ein mit dem Aktor verbundenes
Ventil und eine Statorschutzvorrichtung aufweist, die zwischen dem
Stator und zumindest einem Teil des Läufers angeordnet ist, und wobei
die Statorschutzvorrichtung eingerichtet ist, um einen Kontakt zwischen
dem Stator und zumindest einem Teil des Läufers zu verhindern.
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In
noch einer weiteren Hinsicht zielt die vorliegende Offenbarung auf
eine Maschine ab, die einen Motor aufweist, der gestaltet ist, um
eine Ausgangsleistung zu erzeugen und die zumindest eine Brennkammer,
eine Treibstoffquelle, und einen Treibstoffinjektor aufweist, der
gestaltet ist, um Treibstoff in die zumindest eine Brennkammer einzuspritzen, wobei
der Treibstoffinjektor eine Injektorventilnadel, eine Ventilbetätigungsanordnung
einschließlich
eines Stators, eines Läufers
und eines Ventils aufweist, wobei das Ventil in strömungstechnischer
Verbindung mit der Injektorventilnadel steht, und eine Statorschutzvorrichtung,
die zwischen dem Stator und zumindest einem Teil des Läufers angebracht
ist, wobei die Statorschutzvorrichtung gestaltet ist, um den Kontakt
zwischen dem Stator und dem Läufer
zu verhindern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische und diagrammartige Darstellung eines beispielhaften
Treibstoffinjektionssystems für
einen Motor;
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2 ist
eine Schnittansicht eines beispielhaften Treibstoffinjektors des
Treibstoffinjektionssystems von 1;
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3 ist
eine teilweise Schnittansicht eines Abschnitts des Treibstoffinjektors
der 2;
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4 ist
eine Schnittansicht eines weiteren beispielhaften Treibstoffinjektors
des Treibstoffinjektionssystems von 1; und
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5 ist
eine teilweise Schnittansicht eines Abschnitts des Treibstoffinjektors
der 4.
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Detaillierte Beschreibung
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1 stellt
diagrammartig einen Motor 10 mit einem Treibstoffinjektionssystem 12 dar.
Der Motor 10 weist einen Motorblock 14 auf, der
eine Vielzahl von Zylindern 16 definiert, wobei ein Kolben 18 gleitend
innerhalb jedes Zylinders 16 angeordnet ist, sowie einen
Zylinderkopf 20, der mit jedem Zylinder 16 assoziiert
ist. Der Zylinder 16, der Kolben 18, und der Zylinderkopf 20 bilden
eine Brennkammer 22.
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Das
Treibstoffinjektionssystem 12 weist Bestandteile auf, die
zusammenwirken, um Treibstoff in die Treibstoffinjektoren 24 zu
liefern, die ihrerseits den Treibstoff in jede Brennkammer 22 liefern.
Insbesondere weist das Treibstoffinjektionssystem 12 einen
Versorgungstank 26, eine Treibstoffpumpe 28 einen
Treibstoffleitung 30 mit einem Absperrventil 32 und
eine Rohranordnung oder Treibstoffleiste 34 auf. Aus der
Treibstoffleiste 34 wird der Treibstoff an jeden Treibstoffinjektor 24 mittels
einer Treibstoffleitung 36 geliefert. Wie gezeigt, weist
jeder Treibstoffinjektor 24 eine oder mehrere magnetbetätigte Ventilanordnungen 38 auf.
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2 ist
eine Schnittansicht eines beispielhaften Treibstoffinjektors 24.
Der dargestellte Treibstoffinjektor 24 weist eine magnetbetätigte Ventilanordnung 38 auf.
Die magnetbetätigte
Ventilanordnung 38 weist eine Spule 40 und ein
Ventilelement 42 auf. Die Spule 40 steuert das
Ventilelement 42, das sich in einem Injektorgehäuse 60 befindet,
welches wiederum den Fluss von Treibstoff zu einer Injektorventilnadel
oder einem Check 44 steuert. Die Injektorventilnadel bzw.
der Check 44 wirkt mit den Öffnungen bzw. Zumessöffnungen 46 zusammen,
um Treibstoff in eine Brennkammer 22 einzuspritzen (1).
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3 ist
eine teilweise Schnittansicht relevanter Bestandteile einer magnetbetätigten Ventilanordnung 38 die
beispielsweise in dem Treibstoffinjektor 24 der 2 verwendet
werden kann. Der Elektromagnet 40 weist eine elektromagnetische
Spule, einen Stator 48 und einen Läufer 50 auf. Der Stator 48 ist
zumin dest teilweise durch ein Gehäuse oder eine Elektromagnetenumhüllung 53 umschlossen. Der
Stator 48 weist einen inneren Statorpol oder -bereich 49 und
einen äußeren Statorpol
oder -bereich 47 auf. Der Stator 48 kann aus einem
weichmagnetischen Verbundwerkstoff (soft magnetic composite material,
SMC) geformt sein, wie beispielsweise dem Werkstoff Somaloy®,
der im Handel von der Höganäs AB Corporation
aus Schweden erhältlich
ist (Somaloy® ist
eine eingetragenen Handelsmarke der Höganäs AB Corporation), das verdichtete,
oberflächenisolierte
Eisenpulverpartikel enthält.
Diese Teilchen werden verdichtet, um gleichmäßige, isotrope Bauteile mit
gewünschten
Formen zu bilden. Das SMC-Material des Stators 48 weist
magnetische Eigenschaften wie eine hohe magnetische Sättigung und
geringe Wirbelstromverluste auf. Die Festigkeit des Materials des
Stators 48 ist vergleichsweise gering, insbesondere bei
hohen Betriebstemperaturen. Beispielsweise kann das SMC-Material
des Stators 48 eine Bruchfestigkeit von ungefähr 14,5
ksi (100 MPa) aufweisen.
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Wenn
die elektromagnetische Spule bestromt wird, bildet sich ein magnetisches
Feld und der Stator 48 wirkt als Magnet. Weil der Läufer 50 aus magnetisch
anziehendem Material besteht, wie beispielsweise einem ferromagnetischen
Material, wird der Läufer 50 unter
dem Einfluss des Stators 48 bewegt. In 3 wird
der Läufer 50 beispielsweise dazu
gebracht, sich aufwärts
in Richtung des Stators 48 zu bewegen, wenn die elektromagnetische
Spule bestromt wird.
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Die
magnetbetätigte
Ventilanordnung 38 weist einen Kolben 52 auf.
Eine Vorspann- oder Rückstellfeder 58 hat
die Funktion, den Läufer 50 relativ
zum Stator 48 zu bewegen. Wenn sich, wie hier dargestellt,
der Läufer 50 und
der Kolben 52 unter dem Einfluss des Magnets in aufwärtiger Richtung bewegen,
drückt
die Rückstellfeder 58 den
Läufer 50 und
den Kolben 52 nach Beendigung der Bestromung der elektromagnetischen
Spule in die entgegengesetzte oder abwärtige Richtung (in 3).
Der Elektromagnet 40 ist mit einem Injektorkörper 60 des Treibstoffinjektors 24 (2)
verbunden. Der Kolben 52 ist mit einem Ventilbauteil 66 verbunden.
Sowohl der Kolben 52 als auch das Ventilbauteil 66 sind
an dem Läufer 50 befestigt.
Das Ventilelement 42, der Kolben 52 und das Ventilbauteil 66 sind
derart geformt, dass sie eine einteilige Kon struktion aufweisen und
ein Sitz- oder Drei-Wege-Ventil für den Treibstoffinjektor 24 bilden.
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Die
magnetbetätigte
Ventilanordnung 38 weist auch eine Statorschutzvorrichtung 70 auf.
Die Statorschutzvorrichtung 70 weist einen inneren Pol 72 und
einen äußeren Pol 74 auf.
In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
sind der innere Pol 72 und der äußere Pol 74 getrennt.
Die Statorschutzvorrichtung 70 besteht aus einem Material,
das vergleichsweise härter
ist und eine größere Dehngrenze,
also eine geringere Sprödigkeit
aufweist, als das SMC-Material des Stators 48. Zudem kann
das Material der Statorschutzvorrichtung 70 magnetische
Eigenschaften ähnlich
denen des SMC-Materials aufweisen, um die magnetischen Eigenschaften
des Elektromagneten 40 zu bewahren. In einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
kann das Material der Statorschutzvorrichtung 70 vergleichsweise
gute magnetische Eigenschaften aufweisen.
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In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist
die Statorschutzvorrichtung 70 aus einem Eisenmaterial
mit Siliziumkern gebildet, wie dem Carpenter Siliziumkern-Eisen
B-FM („B-FM”), welches
eine maschinell bearbeitbare magnetische Legierung ist, die gemäß ASM Fe-116
hergestellt ist. Das B-FM-Material weist eine gute magnetische Permeabilität auf, was
eine hohe magnetische Flussdichte zulässt, und kann maschinell bearbeitet
oder in eine gewünschte Form
formgepresst werden. Das B-FM-Material kann ca. 0,03% Kohlenstoff,
ca. 0,120% Phosphor, ca. 0,40% Mangan, ca. 2,50% Silizium enthalten,
wobei der Rest aus Eisen besteht. In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
kann das B-FM-Material eine Zugfestigkeit zwischen ungefähr 80 ksi
(552 MPa) und 85 ksi (586 Mpa) aufweisen, eine 0,2%-Streckgrenze
zwischen ca. 65 ksi (448 Mpa) und 70 ksi (483 Mpa) aufweisen, und
eine Härtewert
nach Rockwell B von zwischen 88 und 90.
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Die
Statorschutzvorrichtung 70 ist zwischen dem Stator 48 und
dem Läufer 50 angeordnet,
um einen zufälligen
Kontakt zwischen dem Stator 48 und dem Läufer 50 während des
Vorgangs des Einspritzens von Treibstoff zu verhindern. In 3 ist
die Statorschutzvorrichtung 70 beispielsweise als zweiteilige,
ringförmige
Vorrichtung gebildet, die einen inneren Pol 72 und einen äußeren Pol 74 besitzt.
Der innere Pol 72 ist mit dem Läufer 50 verbunden
und weist eine Kon taktfläche 71 auf,
die an eine Kontaktfläche 54 des
inneren Pols 49 des Stators 48 angrenzt, und weist
eine an eine Kontaktfläche 55 des Läufers 50 angrenzende
gegenüberliegende
Kontaktfläche 73 auf.
Der äussere
Pol 74 besitzt eine Kontaktfläche 76, die an eine
Kontaktfläche 51 des äusseren
Statorpols 47 des Stators 48 angrenzt, sowie eine
gegenüberliegende
Kontaktfläche 75,
die an die Kontaktfläche 55 des
Läufers 50 angrenzen
kann.
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In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist
ein Abstand der Kontaktfläche 71 und
der Kontaktfläche 73 des
inneren Pols 72 der Statorschutzvorrichtung 70 sowie
der Kontaktfläche 76 und
der Kontaktfläche 75 des äußeren Pols 74 der
Statorschutzvorrichtung 70 ca. 0,5 mm (Millimeter), 0,75
mm, 1 mm, 1,2 mm, 1,4 mm, 1,6 mm, 1,8 mm oder 2,0 mm. In einem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
sind die Dicken des inneren Pols 72, definiert zwischen
den Kontaktflächen 71 und 73 sowie
des äußeren Pols 74,
definiert zwischen den Kontaktflächen 76 und 75, im
Wesentlichen gleich. Eine Statorschutzvorrichtung 70, die
eine solche Dicke aufweist, bietet einen ausreichenden Schutz für den Stator 48 vor
dem Kontakt mit dem Läufer 50,
während
sie die durch den Stator 48 bereitgestellten Reaktionskräfte, d.
h. die Geschwindigkeit des Kraftanstiegs und des Kraftabfalls maximiert.
In einem Ausführungsbeispiel,
wie dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel,
ist der äußere Pol 74 der
Statorschutzvorrichtung 70 mit dem Gehäuse 53 des Elektromagneten verschweisst,
und der innere Pol 72 der Statorschutzvorrichtung 70 ist
an dem Läufer 50 mittels
einer Befestigungsanordnung befestigt. Andere Methoden der Befestigung
des äußeren Pols 74 der
Statorschutzvorrichtung 70 an dem Stator 48 umfassen
unter anderem Einpressen, Kleben, Kordieren mit anschliessendem
Einpressen, und mechanisches Befestigen.
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Mit
Bezug auf die 4 und 5 ist nun eine
weiteres beispielhaftes Ausführungsbeispiel
einer Statorschutzvorrichtung dargestellt. Wie in 4 gezeigt,
weist ein Treibstoffinjektor 124 viele der selben Bestandteile
wie der Treibstoffinjektor 24 auf, der oben mit Bezug auf
die 2 und 3 beschrieben wurde, wie einen
Läufer 50 einen
Injektorkörper 60, ein
Ventilbauteil 66, ein Ventilelement 42, eine Injektorventilnadel
bzw. -check 44, und zumindest eine Öffnung 46. Der Treibstoffinjektor 124 weist
eine magnetbetätigte
Ventilanordnung 138 auf. Die magnetbetätigte Ventilanordnung 138 umfasst
einen Elektromagneten 140 und ein Ventilelement 42 auf.
Der Elektromagnet 140 steuert das in dem Injektorkörper 60 befindliche
Ventilelement 42, welches wiederum den Fluss von Treibstoff
zu der Injektorventilnadel oder -check 44 steuert. Die
Injektorventilnadel oder -check 44 wirkt mit den Öffnungen 46 zusammen,
um Treibstoff in eine Brennkammer 22 einzuspritzen (1).
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5 ist
eine teilweise Schnittansicht relevanter Bestandteile der magnetbetätigten Ventilanordnung 138,
die beispielsweise bei einem Treibstoffinjektor 124 ähnlich dem
in 4 gezeigten verwendet werden kann. Der Elektromagnet 140 weist eine
elektromagnetische Spule, einen Stator 148 und einen Läufer 50 auf.
Der Stator 148 ist zumindest teilweise von einem Gehäuse oder
einer Elektromagnetenumhüllung 153 umschlossen.
Der Stator 148 umfasst einen Statorinnenpol 149 und
einen Statoraussenpol 147. Der Stator 148 ist
aus einem weichmagnetischen Verbundwerkstoff (SMC) gebildet, das
im Wesentlichen ähnlich
dem Material des Stators 48 ist, das oben mit Bezug auf 3 beschrieben
wurde.
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Wenn
die elektromagnetische Spule bestromt wird, bildet sich ein magnetisches.
Feld und der Stator 148 wirkt als Magnet. Weil der Läufer 50 aus
magnetisch anziehendem Material besteht, wie beispielsweise einem
ferromagnetischem Material, wird der Läufer unter dem Einfluss des
Stators 148 bewegt. In 4 wird der
Läufer 50 beispielsweise dazu
gebracht, sich aufwärts
in Richtung des Stators 148 zu bewegen, wenn die elektromagnetische
Spule bestromt wird.
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Die
magnetbetätigte
Ventilanordnung 138 weist einen Kolben 152 auf
(4). Eine Vorspann- oder Rückstellfeder 158 (4)
hat die Funktion, den Läufer 50 relativ
zum Stator 148 zu bewegen. Wenn sich, wie hier dargestellt,
der Läufer 50 und
der Kolben 152 unter dem Einfluss des Magneten in aufwärtiger Richtung
bewegen, drückt
die Rückstellfeder 158 den
Läufer 50 und
den Kolben 152 nach Beendigung der Bestromung der elektromagnetischen
Spule in die entgegengesetzte oder abwärtige Richtung (in 4).
Der Elektromagnet 140 ist mit einem Injektorkörper 60 des
Treibstoffinjektors 124 (4) verbunden.
Der Kolben 152 ist mit einem Ventilbauteil 66 verbunden.
Sowohl der Kolben 152 als auch das Ventilbauteil 66 sind
an dem Läufer 50 befestigt.
Das Ventilelement 42, der Kolben 152 und das Ventilbauteil 66 sind
derart geformt, dass sie eine einteilige Konstruktion aufweisen
und ein Sitz- oder Drei-Wege-Ventil für den Treibstoffinjektor 124 bilden.
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Die
magnetbetätigte
Ventilanordnung 138 weist auch eine Statorschutzvorrichtung 170 auf.
Die Statorschutzvorrichtung 170 besteht aus einem Material,
das vergleichsweise härter
ist und eine größere Dehngrenze,
also eine geringere Sprödigkeit
aufweist, als das SMC-Material des Stators 148. Zudem kann
das Material der Statorschutzvorrichtung 170 magnetische
Eigenschaften ähnlich
denen des SMC-Materials aufweisen. In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
kann das Material der Statorschutzvorrichtung 170 vergleichsweise
gute magnetische Eigenschaften. aufweisen. Beispielsweise ist die
Statorschutzvorrichtung 170 aus einem Material geformt,
das im Wesentlichen ähnlich
dem Material der Statorschutzvorrichtung 70 ist, das oben
mit Bezug auf die 2 und 3 beschrieben
wird.
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Die
Statorschutzvorrichtung 170 ist zwischen dem Stator 148 und
dem Läufer 50 angeordnet,
um einen zufälligen
Kontakt zwischen dem Läufer 50 und dem
Stator 148 während
des Einspritzens von Treibstoff zu verhindern. In den 4 und 5 ist
die Statorschutzvorrichtung 170 als ringförmige Vorrichtung
geformt, die eine Kontaktfläche 176 besitzt,
die an einer Kontaktfläche 151 des
Statoraussenpols 147 des Stators 148 anliegt und
eine gegenüberliegende
Kontaktfläche 175 besitzt,
die an der Kontaktfläche 55 (3)
des Läufers
anliegen kann. Der Statorinnenpol 149 des Stators 148 weist
eine der Kontaktfläche 55 (3)
des Läufers 50 benachbarte
Kontaktfläche 154 auf.
Obwohl die Statorschutzvorrichtung 170 in 5 derart
dargestellt ist, dass sie den Statoraussenpol 147 des Stators 148 schützt, kann
die Statorschutzvorrichtung 170 derart modifiziert werden,
dass sie sowohl den Statorinnenpol 149 als auch den Statoraussenpol 147 des
Stators 148 schützen
kann, ähnlich
der oben mit Bezug auf die 2 und 3 beschriebenen
Statorschutzvorrichtung 70. In ähnlicher Weise kann die Statorschutzvorrichtung 170 der 4 und 5 in
dem Treibstoffinjektor 24 der 2 und 3 verwendet
werden, und die Statorschutzvorrichtung 70 der 2 und 3 kann
in dem Treibstoffinjektor 124 der 4 und 5 verwendet
werden.
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In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist
ein Abstand der Kontaktfläche 176 und
der Kontaktfläche 175 der
Statorschutzvorrichtung 170 ca. 0,5 mm (Millimeter), 0,75
mm, 1 mm, 1,2 mm, 1,4 mm, 1,6 mm, 1,8 mm oder 2,0 mm. Eine Statorschutzvorrichtung 170,
die eine solche Dicke aufweist, bietet einen ausreichenden Schutz
für den
Stator 148 vor dem Kontakt mit dem Läufer 50, während sie
die durch den Stator 148 bereitgestellten Reaktionskräfte, d.
h. die Geschwindigkeit des Kraftanstiegs und des Kraftabfalls maximiert.
In einem Ausführungsbeispiel,
wie dem in den 4 und 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel,
ist die Statorschutzvorrichtung 170 an dem Elektromagneten 140 mittels Schweissen,
Kleben, Kordieren mit anschliessendem Einpressen, und/oder mechanischem
Befestigen befestigt. Beispielsweise kann der Aussenumfang der Statorschutzvorrichtung 170 eine
kordierte Oberfläche
aufweisen, die in einen Innenumfang des Elektromagnetengehäuses 153 eingepresst
wird, welcher optional ebenfalls eine kordierte Oberfläche aufweisen
kann.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
offenbarten Schutzvorrichtungen können auf jeden Motor und/oder
Maschine anwendbar sein, der bzw. die eine magnetbetätigte Ventilanordnung verwendet,
wie die in vielen Arten von Treibstoffinjektoren verwendeten Anordnungen.
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Im
Betrieb bildet sich ein magnetisches Feld aus, wenn die elektromagnetische
Spule bestromt wird, und der Stator 48, 148 wird
ein Magnet, was in Konsequenz den Läufer 50 in Richtung
des Stators 48, 148 bewegt. Nach dem Ende der
Bestromung der elektromagnetischen Spule bewegt eine Rückstellfeder 58, 158 den
Läufer 50 fort
von dem Stator 48, 148. Unter diesen Betriebsbedingungen
kann der Läufer 50 während des
Vorgangs des Einspritzens von Treibstoff möglicherweise mit dem Stator 48, 148 in
Kontakt kommen. Die Statorschutzvorrichtung 70, 170 schützt zumindest
einen Bereich des Stators 48, 148, indem es den
Kontakt zwischen dem Stator 48, 148 und dem Läufer 50 zumindest
entlang einer Bewegungsachse des Läufers 50 verhindert.
Folglich wird der Läufer 50 daran
gehindert, möglicherweise mit
einem Bereich des Stators 48, 148 in Kontakt zu kommen,
und die Effizienz des Elektromagneten 40, 140 zu
verringern.
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Es
wird dem Fachmann offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen an den offenbarten Schutzvorrichtungen vorgenommen
werden können,
ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen. Andere Ausführungsbeispiele
der Schutzvorrichtungen werden dem Fachmann nach Betrachtung der
Beschreibung und Ausführung
der hierin offenbarten Schutzvorrichtungen offensichtlich sein.
Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibungen, Darstellungen und
Beispiele lediglich als beispielhaft betrachtet werden, wobei der
wahre Umfang der Erfindung durch die folgenden Ansprüche und
ihre Entsprechungen dargestellt wird.