DE102009014102A1 - Sicherheitskupplung gegen Überlast, insbesondere für ein Walzgerüst oder eine Schere in einem Walzwerk - Google Patents
Sicherheitskupplung gegen Überlast, insbesondere für ein Walzgerüst oder eine Schere in einem Walzwerk Download PDFInfo
- Publication number
- DE102009014102A1 DE102009014102A1 DE200910014102 DE102009014102A DE102009014102A1 DE 102009014102 A1 DE102009014102 A1 DE 102009014102A1 DE 200910014102 DE200910014102 DE 200910014102 DE 102009014102 A DE102009014102 A DE 102009014102A DE 102009014102 A1 DE102009014102 A1 DE 102009014102A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- safety coupling
- coupling according
- housing
- sliding surfaces
- components
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B35/00—Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
- B21B35/14—Couplings, driving spindles, or spindle carriers specially adapted for, or specially arranged in, metal-rolling mills
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D7/00—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
- F16D7/02—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type
- F16D7/024—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with axially applied torque limiting friction surfaces
- F16D7/025—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with axially applied torque limiting friction surfaces with flat clutching surfaces, e.g. discs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitskupplung (1) gegen Überlast, insbesondere für den Antriebsstrang eines Walzgerüsts oder den Antriebsstrang einer Schere in einem Walzwerk, die ein Antriebsteil (2) so mit einem Abtriebsteil (3) verbindet, dass ein Drehmoment bis zu einer vorgegebenen Größe drehfest zwischen dem Antriebsteil (2) und dem Abtriebsteil (3) übertragen werden kann, wobei bei Überschreitung des vorgegebenen Drehmoments ein Durchrutschen des Antriebsteils (2) relativ zu dem Abtriebsteil (3) an mindestens einer Reibpaarung (4, 5) entsteht, wobei die mindestens eine Reibpaarung (4, 5) zwischen zwei Bauteilen (6, 7) der Sicherheitskupplung (1) gebildet wird, wobei das eine Bauteil (6) drehfest mit dem Antriebsteil (2) und das andere Bauteil (6) drehfest mit dem Abtriebsteil (3) verbunden ist. Um in einfacher Weise einen Schutz gegen Überlast des Antriebsstranges sicherzustellen, sieht die Erfindung vor, dass zwei sich radial (r) erstreckende Reibpaarungen (4, 5) vorhanden sind, wobei eines der beiden Bauteile (6) ein zweiteiliges Gehäuse (6', 6") ist, das in seinem Inneren zwei sich radial (r) erstreckende Gleitflächen (8, 9) aufweist, wobei das andere der beiden Bauteile (7) ein Wellenabschnitt mit einem sich radial nach außen erstreckenden Flansch (10) ist, der an zwei voneinander abgewandten Stirnseiten sich radial (r) erstreckende Gleitflächen (11, 12) aufweist, die an den Gleitflächen (8, 9) des Gehäuses (6) anliegen, wobei Einstellmittel (13) vorhanden ...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sicherheitskupplung gegen Überlast, insbesondere für den Antriebsstrang eines Walzgerüsts oder den Antriebsstrang einer Schere in einem Walzwerk, die ein Antriebsteil so mit einem Abtriebsteil verbindet, dass ein Drehmoment bis zu einer vorgegebenen Größe drehfest zwischen dem Antriebsteil und dem Abtriebsteil übertragen werden kann, wobei bei Überschreitung des vorgegebenen Drehmoments ein Durchrutschen des Antriebsteils relativ zu dem Abtriebsteil an mindestens einer Reibpaarung entsteht, wobei die mindestens eine Reibpaarung zwischen zwei Bauteilen der Sicherheitskupplung gebildet wird, wobei das eine Bauteil drehfest mit dem Antriebsteil und das andere Bauteil drehfest mit dem Abtriebsteil verbunden ist.
- Insbesondere in Walzwerken und hier vor allem im Antriebsstrang eines Walzgerüsts oder einer Schere werden Sicherheitskupplungen dieser Art benötigt, um die Anlage im Falle abnormer Betriebsbedingungen zu sichern. Kommt es zu einer solchen abnormen Betriebsbedingung, kann das im Antriebsstrang des Walzgerüsts oder der Schere zu übertragende Drehmoment stark ansteigen. Dies kann im Extremfall zum Bruch von Teilen des Antriebsstrangs führen. Daher kann zur Sicherung gegen Überlastung eine Sicherheitskupplung der genannten Art eingesetzt werden.
- Eine solche Kupplung ist als Reibungsring-Sicherheitskupplung bekannt und gelegentlich unter der Bezeichnung Conax-Kupplung anzutreffen. Hiernach wird ein Reibelement mit unter Winkel zur Achse angeordneten Reibflächen vorgesehen, die an entsprechend geformten Flächen von Reibscheiben anliegen. Durch axiales Verspannen kann so ein Drehmoment bis zu einem definierten Wert übertragen werden. Steigt das Drehmoment weiter an, kommt es zum Durchrutschen des Reibelements relativ zur Reibscheibe, so dass das übertragbare Drehmoment begrenzt ist.
- Die
EP 1 692 410 B1 beschreibt eine Sicherheitskupplung, bei der ein mit einer Verzahnung ausgebildeter Spindelabschnitt eingesetzt wird, wobei eine Drehschiebehülse mittels einer Druckhülse und eines mit Druckflüssigkeit aufgespannten Druckspaltes eine drehfeste und im Überlastfall nachgebende Reibschlussverbindung herstellt. - Daneben gibt es eine Vielzahl anderer Kupplungsbauformen, die zumeist die benötigte Sicherung gegen überhöhte Drehmomente nicht oder nur durch Einsatz eines im Überlastfalle brechenden Bauteils aufweisen. Beispielhaft sei auf die
DE-PS 538 631 , dieGB 134 418 DE 39 30 943 A1 , dieEP 0 865 837 B1 , dieUS 1 451 519 und dieEP 1 725 348 B1 hingewiesen. - Für Anwendungen in einem Walzwerk sind Sicherheitskupplungen der eingangs beschriebenen Art nicht immer geeignet. Hier müssen teilweise sehr hohe Drehmomente übertragen werden, was sehr große Bauformen der Sicherheitskupplung erforderlich machen würde. Zudem ist die Bauart der vorbekannten Kupplung relativ aufwändig.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitskupplung der gattungsgemäßen Art so fortzubilden, dass sie sich besonders für den Einsatz in einem Walzwerk eignet, d. h. für die Absicherung hoher Drehmomente geeignet ist. Dabei liegt ein Augenmerk auf einer maschinenbautechnisch einfachen Bauart, die kostengünstig umsetzbar ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich radial erstreckende Reibpaarungen vorhanden sind, wobei eines der beiden genannten Bauteile ein zweiteiliges Gehäuse ist, das in seinem Inneren zwei sich radial erstreckende Gleitflächen aufweist, wobei das andere der beiden Bauteile ein Wellenabschnitt mit einem sich radial nach außen erstreckenden Flansch ist, der an zwei voneinander abgewandten Stirnseiten sich radial ersteckende Gleitflächen aufweist, die an den Gleitflächen des Gehäuses anliegen, wobei Einstellmittel vorhanden sind, mit denen die beiden Teile des Gehäuses relativ zueinander in axiale Richtung verspannt werden können.
- Die Einstellmittel werden bevorzugt durch mindestens ein Schraubenelement gebildet, das in Achsrichtung verläuft und mit dem die beiden Teile des Gehäuses miteinander verspannt werden können. Das Schraubenelement weist dabei vorzugsweise einen Zuganker mit Gewinden in den axial endseitigen Bereichen auf, auf die Muttern aufgeschraubt sind, die an äußeren Stirnseiten des Gehäuses direkt oder indirekt anliegen.
- Insbesondere können mehrere Schraubenelemente um den Umfang des Gehäuses herum angeordnet sein. Die Schraubenelemente sind dabei besonderes bevorzugt äquidistant um den Umfang des Gehäuses herum angeordnet.
- Das Gehäuse und der Flansch bestehen dabei mit Vorteil aus Metall.
- Mindestens eine der Reibpaarungen steht bevorzugt mit einem Ölreservoir in fluidischer Verbindung. Dadurch wird die Reibpaarung ölgeschmiert und so mit definierten Rutscheigenschaften versehen. Das Ölreservoir kann dabei durch eine Ausnehmung in dem den Flansch aufweisenden Bauteil ausgebildet sein.
- Mindestens eine der Gleitflächen eines der Bauteile kann eine Beschichtung mit einem Gleitlagerwerkstoff aufweisen. Hierbei ist insbesondere an eine Beschichtung aus Bronze gedacht. Diese kann durch eine Auftragsschweißung hergestellt sein.
- In mindestens eine der Gleitflächen eines der Bauteile können auch Ausnehmungen eingearbeitet sein. Bei diesen handelt es sich vorzugsweise um Nuten; die Nuten verlaufen dabei bevorzugt radial.
- An den beiden Bauteilen können mittelbar oder unmittelbar Sensoren zur Ermittlung des Drehwinkels und/oder der Drehgeschwindigkeit der Bauteile angeordnet sein, die mit einer Einrichtung zur Ermittlung des Schlupfs in Verbindung stehen.
- Mit der vorgeschlagenen Ausgestaltung einer Sicherheitskupplung wird es möglich, den Antriebsstrang insbesondere einer Anlage in einem Walzwerk effektiv vor überhöhten Drehmomenten zu schützen, wobei eine einfache Bauart möglich ist, die sich entsprechend kostengünstig umsetzen lässt. Dabei ist insbesondere an den Antrieb eines Walzgerüsts oder einer Schere in einem Walzwerk gedacht. Die Antriebs- und Abtriebswellen sind damit gut vor Überlastung geschützt.
- Es ist dabei in einfacher Weise möglich, das maximal übertragbare Drehmoment einzustellen, wozu insbesondere die Schrauben, die die beiden Gehäusehälften axial zusammenziehen und so das den Flansch aufweisende Bauteil verspannen, entsprechend mit definiertem Drehmoment angezogen werden.
- Die Rutschfestigkeit ist durch den Einsatz der erwähnten Ölschmierung gegeben, die sich aus dem vorgesehenen Ölreservoir ergibt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
-
1 schematisch eine Schnittdarstellung durch eine Sicherheitskupplung gemäß der Erfindung, nämlich den Schnitt A-B gemäß2 , -
2 die Seitenansicht der Sicherheitskupplung gemäß1 , gesehen in Ansicht C von1 , und -
3 ein Teil der Sicherheitskupplung, gesehen in Ansicht D von1 . - In den Figuren ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitskupplung
1 zu sehen. Die Sicherheitskupplung1 überträgt ein Drehmoment bis zu einer maximalen, vorgegebenen Größe von einem Antriebsteil2 (Antriebswelle, beispielsweise eines Motors) zu einem Abtriebsteil3 (beispielsweise umfassend – wie in1 angedeutet – eine Gelenkwelle oder eine Zahnspindel). Das Antriebsteil2 ist dabei mit einem Bauteil6 in Form eines Gehäuses drehfest verbunden. Im Ausführungsbeispiel liegt ein Ölpressverband zwischen dem Antriebsteil2 und dem einen Teil6'' des Gehäuses6 vor. Das Abtriebsteil3 ist indes mit einem Bauteil7 der Sicherheitskupplung1 drehfest verbunden. - Das Gehäuse
6 ist zweiteilig ausgebildet, d. h. es hat die Teile6' und6'' . Diese Teile bilden im Inneren des Gehäuses zwei radial verlaufende Gleitflächen8 und9 . Das Bauteil7 weist einen Flansch10 auf, der sich mit seinen beiden Stirnseiten radial erstreckt und hierdurch die Gleitflächen11 und12 bildet. Die Gleitflächen8 und11 bilden eine erste Reibpaarung4 , die Gleitflächen9 und12 bilden eine zweite Reibpaarung5 . - Das Gehäuseteil
6'' kann aufgrund einer entsprechenden Eindrehung im Gehäuseteil6' relativ zu dem Teil6' in axiale Richtung a verschoben werden, so dass die lichte Weite zwischen den beiden Gleitflächen8 und9 vermindert werden kann, und zwar auf einen Abstand, der kleiner ist als die axiale Erstreckung des Flansches10 . Demgemäß kann bei Zusammenfahren der beiden Gehäuseteile6' und6'' der Flansch10 des Bauteils7 geklemmt werden, so dass sich die beiden Reibpaarungen4 und5 ausbilden. - Zum Verspannen des Flansches
10 mit seinen Gleitflächen11 und12 zwischen den beiden Gehäuseteilen6' und6'' dienen Einstellmittel13 in Form von Zugankern13' , die endseitig je ein Gewinde13'' aufweisen, auf die eine Mutter13''' aufgeschraubt werden kann. In der montierten Stellung drücken die Muttern13''' auf die Stirnseiten14 und15 der beiden Gehäuseteile6' und6'' , so dass sich die Verspannung des Flansches10 ergibt. - In Abhängigkeit des Anzugsdrehmoments der Muttern
13''' ergibt sich damit ein definierter Grenzwert für das übertragbare Drehmoment, das die Sicherheitskupplung1 übertragen kann, bevor es an den Reibpaarungen4 und5 zum Durchrutschen des Bauteils6 relativ zum Bauteil7 kommt. Ein Verdrehen der Teile6' und6'' des Gehäuses6 relativ zueinander ist durch Mitnehmer19 (s.1 und2 ) verhindert. - Im Bauteil
7 ist ein Ölreservoir16 eingearbeitet, das im montierten Zustand der Sicherheitskupplung mit Öl gefüllt ist und so die Reibpaarungen4 ,5 mit Öl versorgt. Hierdurch können reproduzierbare Reibverhältnisse erzeugt werden. - Wie in
3 zu sehen ist, wo das Bauteil7 dargestellt ist, sind die Gleitflächen8 ,9 ,11 ,12 zumindest teilweise mit Ausnehmungen17 in Form von Nuten versehen, die sich in radiale Richtung r erstrecken. Durch die Nuten17 können die Gleitflächen verbessert mit Öl aus dem Ölreservoir16 versorgt werden. - Sinnvoll kann es sein, ein eventuell auftretendes Rutschen des Flansches
10 bzw. des Bauteils7 relativ zum Gehäuse6' ,6'' zu erkennen, um in diesem Falle den Antriebsmotor, der das Antriebsteil2 antreibt, herunterzufahren. Dazu ist sowohl auf der Antriebsseite als auch auf der Abtriebsseite ein Sensor vorgesehen, der den Drehwinkel bzw. die Drehgeschwindigkeit des An- und Abtriebsteils2 ,3 misst. Eingezeichnet ist in1 der abtriebseitige Sensor18 . Der Sensor im Antrieb kann beispielsweise durch einen in den Motor integrierten Tacho verwirklicht sein. Der Sensor18 kann als Näherungsschalter ausgebildet sein, der als Impulsgeber arbeitet. Mit einer entsprechenden Auswerteeinheit (nicht dargestellt) werden die gemessenen Drehwinkel bzw. Drehgeschwindigkeiten verglichen. Liegen ungleiche Drehwinkel pro Zeit bzw. unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten vor, schließt die Auswerteeinheit auf gegebenen Schlupf und fährt die Leistung des Antriebsmotors herunter. -
- 1
- Sicherheitskupplung
- 2
- Antriebsteil
- 3
- Abtriebsteil
- 4
- Reibpaarung
- 5
- Reibpaarung
- 6
- Bauteil (Gehäuse)
- 6'
- Teil des Gehäuses (Klemmring)
- 6''
- Teil des Gehäuses
- 7
- Bauteil
- 8
- Gleitfläche
- 9
- Gleitfläche
- 10
- Flansch
- 11
- Gleitfläche
- 12
- Gleitfläche
- 13
- Einstellmittel
- 13'
- Welle
- 13''
- Gewinde
- 13'''
- Mutter
- 14
- Stirnseite
- 15
- Stirnseite
- 16
- Ölreservoir
- 17
- Ausnehmung (Nut)
- 18
- Sensor
- 19
- Mitnehmer
- r
- radiale Richtung
- a
- axiale Richtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1692410 B1 [0004]
- - DE 538631 [0005]
- - GB 134418 [0005]
- - DE 3930943 A1 [0005]
- - EP 0865837 B1 [0005]
- - US 1451519 [0005]
- - EP 1725348 B1 [0005]
Claims (15)
- Sicherheitskupplung (
1 ) gegen Überlast, insbesondere für den Antriebsstrang eines Walzgerüsts oder den Antriebsstrang einer Schere in einem Walzwerk, die ein Antriebsteil (2 ) so mit einem Abtriebsteil (3 ) verbindet, dass ein Drehmoment bis zu einer vorgegebenen Größe drehfest zwischen dem Antriebsteil (2 ) und dem Abtriebsteil (3 ) übertragen werden kann, wobei bei Überschreitung des vorgegebenen Drehmoments ein Durchrutschen des Antriebsteils (2 ) relativ zu dem Abtriebsteil (3 ) an mindestens einer Reibpaarung (4 ,5 ) entsteht, wobei die mindestens eine Reibpaarung (4 ,5 ) zwischen zwei Bauteilen (6 ,7 ) der Sicherheitskupplung (1 ) gebildet wird, wobei das eine Bauteil (6 ) drehfest mit dem Antriebsteil (2 ) und das andere Bauteil (7 ) drehfest mit dem Abtriebsteil (3 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich radial (r) erstreckende Reibpaarungen (4 ,5 ) vorhanden sind, wobei eines der beiden Bauteile (6 ) ein zweiteiliges Gehäuse (6' ,6'' ) ist, das in seinem Inneren zwei sich radial (r) erstreckende Gleitflächen (8 ,9 ) aufweist, wobei das andere der beiden Bauteile (7 ) ein Wellenabschnitt mit einem sich radial nach außen erstreckenden Flansch (10 ) ist, der an zwei voneinander abgewandten Stirnseiten sich radial (r) ersteckende Gleitflächen (11 ,12 ) aufweist, die an den Gleitflächen (8 ,9 ) des Gehäuses (6 ) anliegen, wobei Einstellmittel (13 ) vorhanden sind, mit denen die beiden Teile des Gehäuses (6' ,6'' ) relativ zueinander in axiale Richtung (a) verspannt werden können. - Sicherheitskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellmittel (
13 ) durch mindestens ein Schraubenelement gebildet werden, das in Achsrichtung (a) verläuft und mit dem die beiden Teile des Gehäuses (6' ,6'' ) miteinander verspannt werden können. - Sicherheitskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubenelement (
13 ) eine Welle (13' ) mit Gewinden (13'' ) in den axial endseitigen Bereichen aufweist, auf die Muttern (13''' ) aufgeschraubt sind, die an äußeren Stirnseiten (14 ,15 ) des Gehäuses (6' ,6'' ) direkt oder indirekt anliegen. - Sicherheitskupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schraubenelemente (
13 ) um den Umfang des Gehäuses (6' ,6'' ) herum angeordnet sind. - Sicherheitskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenelemente (
13 ) äquidistant um den Umfang des Gehäuses (6' ,6'' ) herum angeordnet sind. - Sicherheitskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
6' ,6'' ) und der Flansch (10 ) aus Metall bestehen. - Sicherheitskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Reibpaarungen (
4 ,5 ) mit einem Ölreservoir (16 ) in fluidischer Verbindung steht. - Sicherheitskupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölreservoir (
16 ) durch eine Ausnehmung in dem den Flansch (10 ) aufweisenden Bauteil (7 ) ausgebildet ist. - Sicherheitskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Gleitflächen (
8 ,9 ,11 ,12 ) eines der Bauteile (6 ,7 ) eine Beschichtung mit einem Gleitlagerwerkstoff aufweist. - Sicherheitskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Bronze besteht.
- Sicherheitskupplung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung durch eine Auftragsschweißung hergestellt ist.
- Sicherheitskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens eine der Gleitflächen (
8 ,9 ,11 ,12 ) eines der Bauteile (6 ,7 ) Ausnehmungen (17 ) eingearbeitet sind. - Sicherheitskupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
17 ) als Nuten ausgebildet sind. - Sicherheitskupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (
17 ) radial verlaufen. - Sicherheitskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Bauteilen (
6 ,7 ) mittelbar oder unmittelbar Sensoren (18 ) zur Ermittlung des Drehwinkels und/oder der Drehgeschwindigkeit der Bauteile (6 ,7 ) angeordnet sind, die mit einer Einrichtung zur Ermittlung des Schlupfs in Verbindung stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200910014102 DE102009014102A1 (de) | 2009-03-20 | 2009-03-20 | Sicherheitskupplung gegen Überlast, insbesondere für ein Walzgerüst oder eine Schere in einem Walzwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200910014102 DE102009014102A1 (de) | 2009-03-20 | 2009-03-20 | Sicherheitskupplung gegen Überlast, insbesondere für ein Walzgerüst oder eine Schere in einem Walzwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009014102A1 true DE102009014102A1 (de) | 2010-09-23 |
Family
ID=42628904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200910014102 Withdrawn DE102009014102A1 (de) | 2009-03-20 | 2009-03-20 | Sicherheitskupplung gegen Überlast, insbesondere für ein Walzgerüst oder eine Schere in einem Walzwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009014102A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103089851A (zh) * | 2013-01-23 | 2013-05-08 | 常州南车铁马科技实业有限公司 | 扭矩可调磨擦式安全离合器 |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB134418A (en) | 1918-12-21 | 1919-11-06 | Arthur Israel Parkes | Improvements in Flexible Shaft Couplings. |
US1451519A (en) | 1920-11-24 | 1923-04-10 | Henry W Wilson | Rolling-mill coupling and spindle |
DE538631C (de) | 1931-11-16 | Kauermann G M B H | Wellenkupplung, insbesondere fuer Walzwerke | |
DE3930943A1 (de) | 1989-09-15 | 1991-04-04 | Siemens Ag | Kupplung zur drehstarren verbindung zweier wellenenden unter ausgleich von radialem und/oder axialem versatz |
EP0865837B1 (de) | 1997-03-20 | 2002-08-28 | SMS Demag AG | Walzwerksantrieb mit Zahngelenkspindeln und mit einer Vorrichtung zur Umlaufschmierung |
EP1692410B1 (de) | 2003-12-13 | 2008-01-02 | SMS Demag Aktiengesellschaft | Sicherheitskupplung, insbesondere für hauptantriebsstränge an walzgerüsten |
EP1725348B1 (de) | 2005-04-12 | 2008-01-16 | SMS Demag Aktiengesellschaft | Antriebsspindel für den hauptantrieb eines walzgerüsts |
-
2009
- 2009-03-20 DE DE200910014102 patent/DE102009014102A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE538631C (de) | 1931-11-16 | Kauermann G M B H | Wellenkupplung, insbesondere fuer Walzwerke | |
GB134418A (en) | 1918-12-21 | 1919-11-06 | Arthur Israel Parkes | Improvements in Flexible Shaft Couplings. |
US1451519A (en) | 1920-11-24 | 1923-04-10 | Henry W Wilson | Rolling-mill coupling and spindle |
DE3930943A1 (de) | 1989-09-15 | 1991-04-04 | Siemens Ag | Kupplung zur drehstarren verbindung zweier wellenenden unter ausgleich von radialem und/oder axialem versatz |
EP0865837B1 (de) | 1997-03-20 | 2002-08-28 | SMS Demag AG | Walzwerksantrieb mit Zahngelenkspindeln und mit einer Vorrichtung zur Umlaufschmierung |
EP1692410B1 (de) | 2003-12-13 | 2008-01-02 | SMS Demag Aktiengesellschaft | Sicherheitskupplung, insbesondere für hauptantriebsstränge an walzgerüsten |
EP1725348B1 (de) | 2005-04-12 | 2008-01-16 | SMS Demag Aktiengesellschaft | Antriebsspindel für den hauptantrieb eines walzgerüsts |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103089851A (zh) * | 2013-01-23 | 2013-05-08 | 常州南车铁马科技实业有限公司 | 扭矩可调磨擦式安全离合器 |
CN103089851B (zh) * | 2013-01-23 | 2015-12-16 | 常州南车铁马科技实业有限公司 | 扭矩可调磨擦式安全离合器 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005009938B4 (de) | Stirnverzahnung für eine antreibbare Radnabe | |
EP1307313B1 (de) | Handwerkzeugmaschine | |
EP3374652B1 (de) | Lamelle für ein kraftschlüssiges schaltelement | |
DE10053183B4 (de) | Vorrichtung für die automatische Steuerung des Abstands zwischen Zahnrädern | |
DE102006050995B4 (de) | Sicherheitskupplung | |
DE102006009922A1 (de) | Schaltbare Kupplung für ein Elektrohandwerkzeug | |
DE102008005229B4 (de) | Antriebseinrichtung | |
DE2233130A1 (de) | Sicherheitskupplung | |
DE3602282C2 (de) | ||
DE102014204174B4 (de) | Drehmomentbegrenzende Rücklaufsperre | |
DE112008001824T5 (de) | Kraftübertragung | |
DE102009055795A1 (de) | Drehmoment begrenzende Kupplung | |
DE19957062A1 (de) | Kupplung, Baureihe von Kupplungen und Verfahren zur Steuerung des Drehmomentenflusses bei einer Kupplung | |
DE102009014102A1 (de) | Sicherheitskupplung gegen Überlast, insbesondere für ein Walzgerüst oder eine Schere in einem Walzwerk | |
DE4322540C2 (de) | Kugelgewindetrieb | |
EP2756202B1 (de) | Rutschkupplung mit automatischem lösen bei anhaltender überlast | |
DE102015104316A1 (de) | Wellgetriebe für einen Aktuator eines Lenksystems | |
EP0009544B1 (de) | Überlastkupplung | |
DE102007040590A1 (de) | Kraftübertragungssystem | |
DE10360444B4 (de) | Drehmoment-Freigabeeinrichtung | |
EP0425769B1 (de) | Elastische Kupplung zur Drehmoment-Übertragung | |
DE102009014101A1 (de) | Sicherheitskupplung gegen Überlast, insbesondere für ein Walzgerüst oder eine Schere in einem Walzwerk | |
DE102008005455B4 (de) | Scheibenbremse mit Sicherheitskupplung für die Nachstelleinrichtung | |
EP3179124B1 (de) | Reiblamelle | |
EP0806580A1 (de) | Vorrichtung zur Überlastsicherung zwischen einer angetriebenen Einrichtung und einem antreibenden Getriebe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20140715 |