DE102009014005A1 - Rotierende Strömungsmaschine - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/04—Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines
- F01D5/043—Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines of the axial inlet- radial outlet, or vice versa, type
- F01D5/046—Heating, heat insulation or cooling means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05D—INDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
- F05D2220/00—Application
- F05D2220/40—Application in turbochargers
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine rotierende Strömungsmaschine (1) mit einem ein Verdichterrad (4) und/oder ein Turbinenrad (5) aufweisenden Rotor (3), der um eine Rotationsachse (6) drehbar gelagert ist, und mit einem scheibenförmigen Hitzeschutzschild (7), das bezüglich der Rotationsachse (6) axial zwischen zwei Komponenten (4, 5) der Strömungsmaschine (1) angeordnet ist, die im Betrieb der Strömungsmaschine (1) verschiedene Temperaturen aufweisen. Eine verbesserte Hitzebeständigkeit lässt sich erreichen, wenn das Hitzeschutzschild (7) mit dem Rotor (3) drehfest verbunden ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine rotierende Strömungsmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 12.
- Aus der
EP 1 816 317 A2 ist eine als Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, ausgestaltete rotierende Strömungsmaschine bekannt, die einen ein Verdichterrad und/oder ein Turbinenrad aufweisenden Rotor aufweist, der um eine Rotationsachse drehbar in einem Gehäuse der Strömungsmaschine gelagert ist. Ferner weist der bekannte Turbolader ein im Gehäuse fest angeordnetes scheibenförmiges Hitzeschutzschild auf, das bezüglich der Rotationsachse axial zwischen zwei Komponenten des Turboladers angeordnet ist, die im Betrieb des Turboladers verschiedene Temperaturen aufweisen. Beim bekannten Abgasturbolader ist das Hitzeschutzschild am Gehäuse befestigt und zwischen einer Stelleinrichtung zum Betätigen einer verstellbaren Turbinenleitschaufelreihe und einem in radialer Richtung aufgeweiteten Gehäuseabschnitt angeordnet, um eine Überhitzung dieses Gehäuseabschnitts zu vermeiden. - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Strömungsmaschine bzw. für einen Abgasturbolader eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass die Strömungsmaschine eine verbesserte Hitzebeständigkeit aufweist.
- Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das Hitzeschutzschild rotorseitig anzuordnen. Hierdurch können insbesondere rotierende Komponenten der Strömungsmaschine vor einer überhöhten Wärmeübertragung geschützt werden. Hierzu ist das Hitzeschutzschild mit dem Rotor drehfest verbunden.
- Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann das Hitzeschutzschild zumindest an einer axialen Seite eine TBC-Beschichtung aufweisen, wobei TBC für Thermal Barrier Coating steht. Eine derartige TBC-Beschichtung zeichnet sich durch eine besonders hohe Hitzebeständigkeit, eine schlechte Wärmeleitfähigkeit und somit durch eine hohe Wärmedämmfähigkeit aus. Sie kann beispielsweise durch Keramikmaterial sowie durch hochlegierte Stähle realisiert werden.
- Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können das Turbinenrad und das Verdichterrad aneinander befestigt sein, derart, dass axial zwischen Turbinenrad und Verdichterrad ein Zwischenraum ausgebildet ist, in dem das Hitzeschutzschild angeordnet ist. Durch die Befestigung des Turbinenrads am Verdichterrad baut der Rotor in axialer Richtung sehr kurz, wodurch es insbesondere möglich ist, auf eine zentrale radiale Lagerung zu verzichten. Insbesondere ist auch keine durchgehende Rotorwelle erforderlich. Die Integration des Hitzeschutzschilds in den Abstandsraum zwischen Turbinenrad und Verdichterrad führt zu einem effizienten Schutz des Verdichterrads vor Überhitzung.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Die einzige
1 zeigt einen stark vereinfachten, prinzipiellen Längsschnitt durch einen Rotor einer Strömungsmaschine, insbesondere eines Abgasturboladers. - Entsprechend
1 umfasst eine nur teilweise dargestellte rotierende Strömungsmaschine, bei der es sich bevorzugt um einen Abgasturbolader2 einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, handelt, einen Rotor3 , der ein Verdichterrad4 und/oder ein Turbinenrad5 aufweist. Im Beispiel weist der Rotor3 sowohl ein Verdichterrad4 als auch ein Turbinenrad5 auf. Der Rotor3 ist um eine Rotationsachse6 drehbar in einem hier nicht gezeigten Gehäuse der Strömungsmaschine1 bzw. des Turboladers2 gelagert. Das Turbinenrad5 ist hier exemplarisch als Radialturbinenrad5 ausgestaltet. Im Beispiel ist das Verdichterrad4 exemplarisch als Radialverdichterrad4 ausgestaltet. - Die Strömungsmaschine
1 bzw. der Turbolader2 weist außerdem ein Hitzeschutzschild7 auf, das scheibenförmig ausgestaltet ist und das bezüglich der Rotationsachse6 zwischen zwei Komponenten der Strömungsmaschine1 bzw. des Turboladers2 angeordnet ist. Die beiden Komponenten besitzen im Betrieb der Strömungsmaschine1 bzw. des Turboladers2 unterschiedliche Temperaturen. Im gezeigten Beispiel ist das Hitzeschutzschild7 axial zwischen dem Verdichterrad4 und dem Turbinenrad5 angeordnet. Hierbei ist es sowohl zum Verdichterrad4 als auch zum Turbinenrad5 an axialer Richtung unmittelbar benachbart und davon beabstandet angeordnet. Bei der hier vorgestellten Strömungsmaschine1 bzw. beim Turbolader2 ist das Hitzeschutzschild7 mit dem Rotor3 drehfest verbunden. Es handelt es sich somit um ein mit dem Rotor3 mitdrehendes Hitzeschutzschild7 . Im Beispiel kann somit die Abstrahlung von Wärme vom Turbinenrad5 auf das Verdichterrad4 signifikant reduziert werden. Das scheibenförmige Hitzeschutzschild7 ist koaxial zur Rotationsachse6 des Rotors3 angeordnet und liegt in einer Ebene, die sich senkrecht zur Rotationsachse6 erstreckt. - Um die thermische Schutzwirkung des Hitzeschutzschilds
7 zu verbessern, kann zumindest eine der axialen Seiten des Hitzeschutzschilds7 mit einer TBC-Beschichtung8 versehen sein. Im Beispiel ist ausschließlich die der heißeren Komponente, also hier dem Turbinenrad5 zugewandte axiale Seite des Hitzeschutzschilds7 mit einer solchen TBC-Beschichtung8 versehen. Eine derartige Thermal Barrier Coating oder Hitzeschutzschicht kann beispielsweise aus keramischen Materialien bestehen oder aus hochlegierten, besonders hitzebeständigen Stählen gebildet sein. Sie kann beispielsweise eine Schichtdicke von 0,1 bis 1,0 mm aufweisen. Derartige TBC-Schichten sind beispielsweise aus der Beschichtung von Schaufeln bei Gasturbinen von Kraftwerksanlagen bekannt. - Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform sind das Turbinenrad
5 und das Verdichterrad4 aneinander befestigt, und zwar nicht über eine Rotorwelle, sondern direkt. Hierzu weist das Verdichterrad4 an einer dem Turbinenrad5 zugewandten Seite einen axial abstehenden, ringförmig umlaufenden Verdichter kragen9 auf. Entsprechend dazu weist das Turbinenrad5 an einer dem Verdichterrad4 zugewandten Seite einen axial abstehenden, ringförmig umlaufenden Turbinenkragen10 auf. Verdichterkragen9 und Turbinenkragen10 sind axial stirnseitig aneinander befestigt, zum Beispiel mittels einer Schweißverbindung11 , die insbesondere als Reibschweißverbindung ausgestaltet sein kann. Durch die axial abstehenden Kragen9 ,10 wird axial zwischen den beiden Rädern4 ,5 ein Zwischenraum12 ausgebildet, in dem die beiden Räder4 ,5 außerhalb der Kragen9 ,10 voneinander beabstandet sind. Das Hitzeschutzschild7 ist in diesem Zwischenraum12 angeordnet. Das Hitzeschutzschild7 ist mit dem Verdichterrad4 und/oder mit dem Turbinenrad5 direkt drehfest verbunden, insbesondere über den jeweiligen Kragen9 ,10 . Die Verbindung erfolgt dabei in radialer Richtung, so dass das Hitzeschutzschild7 nach wie vor axial beabstandet ist von den Rädern4 ,5 . Im Beispiel ist das Hitzeschutzschild 7 am Turbinenkragen10 befestigt, insbesondere mittels einer Schweißverbindung13 . Das Hitzeschutzschild7 ist auf diese Weise baulich in den Rotor3 integriert, der im Wesentlichen durch beiden Räder4 ,5 gebildet ist. Im gezeigten Beispiel besitzt das Hitzeschutzschild7 zumindest eine Druckausgleichsöffnung14 , welche das Hitzeschutzschild7 durchdringt. Durch diese Druckausgleichsöffnung14 , die insbesondere zentral zur Rotationsachse6 angeordnet sein kann, können die durch das Hitzeschutzschild 7 im Zwischenraum12 voneinander abgetrennten Teilräume miteinander kommunizieren, wodurch insbesondere ein Druckausgleich ermöglicht wird. - Bei der hier gezeigten Bauweise, bei welcher das Verdichterrad
4 und das Turbinenrad5 den Rotor3 bilden, kann beispielsweise auf eine zentrale Lagerung des Rotors3 in radialer und/oder axialer Richtung verzichtet werden. Der Rotor3 ist dann axial zwischen Verdichterrad4 und Turbinenrad5 ungelagert. Ferner kann auch auf eine separate Welle verzichtet werden, die einerseits das Verdichterrad4 trägt und die andererseits das Turbinenrad5 trägt und durch die die beiden Räder4 ,5 drehfest miteinander verbunden sind. Zwar ist es grundsätzlich möglich, zwei Halbwellen vorzusehen, von denen die eine das Verdichterrad4 trägt, während die andere das Turbinenrad5 trägt, jedoch müssen diese Halbwellen mittig nicht miteinander verbunden sein, so dass insgesamt keine durchgehende Welle für den Rotor3 erforderlich ist. Es ist jedoch klar, dass bei einer anderen Ausführungsform der Rotor3 grundsätzlich auch mit einer durchgehenden Welle ausgestattet sein kann, die dann mit wenigstens einer der Komponenten Verdichterrad4 , Turbinenrad5 und Hitzeschutzschild drehfest verbunden ist. Bevorzugt ist jedoch die hier gezeigte kompakt bauende Ausführungsform ohne durchgehende Welle. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1816317 A2 [0002]
Claims (12)
- Rotierende Strömungsmaschine mit einem ein Verdichterrad (
4 ) und/oder ein Turbinenrad (5 ) aufweisenden Rotor (3 ), der um eine Rotationsachse (6 ) drehbar in der Strömungsmaschine (1 ) gelagert ist, und mit einem scheibenförmigen Hitzeschutzschild (7 ), das bezüglich der Rotationsachse (6 ) axial zwischen zwei Komponenten (4 ,5 ) der Strömungsmaschine (1 ) angeordnet ist, die im Betrieb der Strömungsmaschine (1 ) verschiedene Temperaturen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Hitzeschutzschild (7 ) mit dem Rotor (3 ) drehfest verbunden ist. - Strömungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hitzeschutzschild (
7 ) zumindest an einer axialen Seite eine TBC-Beschichtung (8 ) aufweist. - Strömungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die TBC-Beschichtung (
8 ) nur auf derjenigen axialen Seite des Hitzeschutzschilds (7 ) angeordnet ist, die im Betrieb der Strömungsmaschine (1 ) der heißeren Komponente zugewandt ist. - Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hitzeschutzschild (
7 ) am Rotor (3 ) axial zwischen Turbinenrad (5 ) und Verdichterrad (4 ) angeordnet ist. - Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
3 ) eine durchgehende Welle aufweist, die mit dem Hitzeschutzschild (7 ) und/oder mit dem Turbinenrad (5 ) und/oder mit dem Verdichterrad (4 ) drehfest verbunden ist. - Strömungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenrad (
5 ) und das Verdichterrad (4 ) aneinander befestigt sind, wobei axial zwischen Turbinenrad (5 ) und Verdichterrad (4 ) ein Zwischenraum (12 ) ausgebildet ist, in dem das Hitzeschutzschild (7 ) angeordnet ist. - Strömungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hitzeschutzschild (
7 ) am Turbinenrad (5 ) und/oder am Verdichterrad (4 ) befestigt ist. - Strömungsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hitzeschutzschild (
7 ) zumindest eine das Hitzeschutzschild (7 ) axial durchdringende Durchgangsöffnung (14 ) aufweist. - Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, – dass Verdichterrad (
4 ) und Turbinenrad (5 ) radial außen aneinander befestigt sind, und/oder – dass das Hitzeschutzschild (7 ) radial außen am Verdichterrad (4 ) und/oder am Turbinenrad (5 ) befestigt ist. - Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
3 ) axial zwischen Verdichterrad (4 ) und Turbinenrad (5 ) ungelagert ist. - Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsmaschine (
1 ) ein Abgasturbolader (2 ) für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, ist. - Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 10.
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