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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung für einen
Lagesensor zur Detektion der Stellung eines Aktuatorkolbens einer
Steuerdose für
ein Abgasrückführventil
oder einen Turbolader mit variabler Geometrie, umfassend ein in
einer Verstellrichtung linear verschiebliches Übertragungselement, durch das
ein für
seine Position repräsentatives,
vom Lagesensor erfassbares Lagesignal erzeugbar ist, und mit einem
Ausgleichsgelenk, durch das eine Relativdrehung zwischen Übertragungselement
und Aktuatorkolben in wenigstens zwei senkrecht zueinander und senkrecht
zur Verstellrichtung verlaufenden Rotationsachsen ausgleichbar ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Lagesensor zur Detektion der Stellung
eines Aktuatorkolbens einer Steuerdose für ein Abgasrückführventil
oder einen Turbolader mit variabler Geometrie, umfassend ein Sensorgehäuse mit
einer Aufnahme zur Führung des Übertragungselements,
und wenigstens ein Sensorelement zur Ausgabe eines für die Lage
des Übertragungselements
repräsentativen
Lagesignals.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung einen Bausatz einer Steuerdose
für ein
Abgasrückführventil
oder einen Turbolader mit variabler Geometrie, umfassend eine Steuerdose
mit einem verstellbaren Aktuatorkolben zum Einstellen des Abgasrückführventils
oder des Turboladers mit variabler Geometrie, und einen Lagesensor.
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Schließlich befasst
sich die vorliegende Erfindung mit einer Steuerdose für ein Abgasrückführventil
oder einen Turbolader mit variabler Geometrie, umfassend einen verstellbaren
Aktuatorkolben zum Einstellen des Abgasrückführventils oder des Turboladers
mit variabler Geometrie, und eine Übertragungsvorrichtung.
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Pneumatische
Steuerdosen werden eingesetzt, beispielsweise, in abgasstrombetriebenen Druckaufladungseinrichtungen
für Verbrennungsmotoren
(Turbolader) oder in Abgasrückführventilen.
Die Steuerdosen werden benutzt, um die Schaufeln eines Abgasrückführventils
oder eines Turboladers mit variabler Geometrie zu drehen und deren
Anstellwinkel einzustellen. Um den Anstellwinkel, welcher mit der
Verstellposition des angetriebenen Aktuatorkolbens korreliert, zu überwachen,
können
Steuerdosen mit einem Lagesensor ausgerüstet sein, welcher die Lage
des Kolbens detektiert.
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Steuerdosen sind meist als einfach
wirkende Zylinder konzipiert, wobei eine Kolbenstange oder ein Übertragungsglied
mit einer am Zylinder befestigten Membran oder einem Kolben verbunden
ist.
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Die
EP 1 852 588 offenbart einen
Ladedruckregler für
Abgas-Turbolader von Brennkraftmotoren mit einer Dose, welche von
einem Deckel abgedeckt ist, mit einer flexiblen ersten Membran,
welche mit ihrem äußeren Rand
zwischen dem äußeren Rand
der Dose und dem Deckel eingespannt ist, und mit einer Regelstange,
welche abgedichtet aus der Dose herausgeführt ist, so dass ihr eines
Ende in der Dose liegt, wo ein Stützteil für die erste Membran fest mit der
Regelstange verbunden ist und der ersten Membran anliegt. Die Membran,
das Stützteil
und ein Anschluss für
eine Unterdruckquelle sind so angeordnet, dass die Regelstange verschoben
wird, wenn ein Unterdruck angelegt wird. Der Druckerzeuger kann mit
einem Lagesensor gekoppelt werden, welcher die Lage eines Magneten
erkennt, der auf dem verstellbaren Ende der Regelstange angeordnet
ist.
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Die
DE 10 2007 013 691 betrifft
eine Druckmesseinrichtung mit einer druckabhängigen auslenkbaren Membran,
die an ein im Wesentlichen linear bewegliches Übertragungsglied gekoppelt
ist, sowie ein Verfahren zur Positionsbestimmung einer Membran,
die sich in einer Druckmesseinrichtung in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz
bewegt, wobei die Bewegungen der Membran mit einem im Wesentlichen
linear beweglichen Übertragungsglied
weitergeleitet werden. Die Membranbewegungen können durch einen außerhalb
der Druckmesseinrichtung anordenbaren Sensor erfasst werden, indem
das Übertragungsglied
an einem drehbar gelagerten Rotationselement exzentrisch zu dessen
Rotationsachse eingreift, so dass die im Wesentlichen linearen Bewegungen
des Übertragungsgliedes
in Rotationsbewegungen des Rotationselementes umgesetzt werden,
welches als Drehsignalgeber mit einer Markierung versehen sein kann.
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Problematisch
gestaltet sich bei Steuerdosen für
ein Abgasrückführventil
oder einen Turbolader mit variabler Geometrie, dass die vom Aktuator angetriebene
Kolbenstange nicht linear entlang der Längsachse der Regelstange bewegt
wird. Um die Schaufel eines Turboladers zu verstellen und deren Anstellwinkel
zu ändern,
muss die Antriebsstange des Turboladers mit einer Drehbewegung verschoben
werden, so dass die Kolbenstange der Steuerdose, welche mit der
Antriebsstange des Turboladers gekoppelt ist, ebenfalls eine Drehbewegung
ausführen
muss. Diese Drehbewegung der Kolbenstange führt zu einer Kipp- bzw. Taumelbewegung
des Aktuatorkolbens relativ zum Gehäuse der Steuerdose, also zu
einer roto-translationalen Verstellung, bei welcher der Aktuatorkolben
nicht rein linear verschoben wird. Diese Taumelbewegung erschwert
es, die genaue Lage des Aktuatorkolbens zu bestimmen, da der Lagesensor üblicherweise
an der Steuerdose montiert und der Indikator, welcher die Lage des
Kolbens anzeigt, am Kolben angeordnet ist.
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Gemäß dem bekannten
Stand der Technik kann das Übertragungsglied
mit dem Indikator im Sensor selbst geführt sein, wobei das Übertragungsglied über eine
Rückstellfeder
auf den Kolben gepresst wird. Allerdings übt eine solche Rückstellfeder eine
Federkraft aus, welche die Bewegung des Aktuatorkolbens beeinflusst.
Ferner ist ein solches Feder-Masse-System anfällig gegenüber den Vibrationen, die in
Verbrennungsmaschinen auftreten. Wird dagegen das Übertragungsglied
direkt am Kolben montiert, so überträgt sich
die Taumel- bzw.
Kippbewegung des Aktuatorkolbens auf das Indikatorelement, was sich
nachteilig auf die Lagebestimmung auswirkt und zu Messungenauigkeiten
führt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bestimmung der
Lage eines Aktuatorkolbens einer Steuerdose zu verbessern, selbst
wenn der Aktuatorkolben roto-translational
verstellt wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß für die eingangs
genannte Übertragungsvorrichtung
dadurch gelöst,
dass ein Teil des Ausgleichsgelenks einen Ausgleichsschlitten bildet,
der verschieblich am Aktuatorkolben anbringbar ausgestaltet ist.
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Der
eingangs genannte Lagesensor löst
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dass der Lagesensor eine erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung umfasst.
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Der
eingangs genannte Bausatz einer Steuerdose löst diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dass ein erfindungsgemäßer Lagesensor
vorgesehen ist, wobei, im zusammengesetzten Zustand des Bausatzes,
das Übertragungselement
zumindest abschnittsweise in der Aufnahme des Sensorgehäuses angeordnet
ist und der Teil des Ausgleichsgelenks, der den Ausgleichsschlitten
bildet, verschieblich am Aktuatorkolben angebracht ist.
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Schließlich wird
diese Aufgabe von der eingangs genannten Steuerdose erfindungsgemäß durch
eine erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung
gelöst,
wobei der Teil des Ausgleichsgelenks, der den Ausgleichsschlitten
bildet, verschieblich am Aktuatorkolben angebracht ist. Verschieblich
angebracht im Sinne dieser Anmeldung beinhaltet sowohl eine direkte
Anbringung, bei welcher der Ausgleichsschlitten unmittelbar am Aktuatorkolben
gelagert und entlang dessen Oberfläche verschoben wird, als auch
eine indirekte Anbringung, bei welcher der Ausgleichsschlitten zwar
am Aktuatorkolben angeordnet ist und relativ zu diesem verschoben
werden kann, jedoch keinen direkt Kontakt mit dem Kolben hat.
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Der
Vorteil dieser überraschenden
Lösung des
oben genannten Problems ist, dass mittels des Ausgleichsgelenks
auf einfache Weise die roto-translationale Bewegung des Kolbens
in die lineare Verstellung des Übertragungselementes
umgewandelt. Erfindungsgemäß korreliert
jede Stellung des Aktuatorkolbens mit einer bestimmten Position
des Übertragungselements
in Verstellrichtung. Das Ausgleichsgelenk kompensiert das Verkippen
des Aktuatorkolbens in Bezug auf das Gehäuse der Steuerdose, indem das Übertragungselement
um zwei senkrecht zueinander angeordnete Rotationsachsen drehbar
gelagert ist. Die verschiebliche Anbringung am Aktuatorkolben gleicht
ein seitliches Auslenken des Aktuatorkolbens aus. Dabei ist die
erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung
besonders kompakt und robust ist, da ein Teil des Ausgleichsgelenks
sowohl die Drehung des Übertragungs elementes
ermöglicht
als auch den verschieblichen Ausgleichsschlitten bildet. Ein Federelement,
welches das Übertragungselement
auf den Kolbenteller andrückt,
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht erforderlich, um die Taumelbewegung des Aktuatorkolbens
auszugleichen. Somit ist die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung und
der diese Übertragungsvorrichtung
aufweisende Lagesensor der vorliegenden Erfindung besonders robust
und ermöglicht
eine genaue Bestimmung der Position des Aktuatorkolbens.
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Die
erfindungsgemäße Lösung kann
durch verschiedene, jeweils für
sich vorteilhafte Ausgestaltungen weiterentwickelt sein, die beliebig
miteinander kombinierbar sind. Auf die einzelnen vorteilhaften Ausgestaltungen
und die damit verbundenen Vorteile wird im Folgenden kurz eingegangen.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
kann das Ausgleichsgelenk ein Drehgelenk, insbesondere ein Kugelgelenk
aufweisen. Ein Kugelgelenk ist stabil, unanfällig gegen Vibrationen und
stellt zuverlässig
sicher, dass das eine Relativdrehung zwischen Übertragungselement und Aktuatorkolben in
drei senkrecht zueinander und senkrecht zur Verstellrichtung verlaufenden
Rotationsachsen ausgleichbar ist.
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Ein
besonders kompakte und robuste Bauweise der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
lässt sich
dadurch erreichen, dass eine Schale des Ausgleichsgelenk den Ausgleichsschlitten
ausbildet, so kann beispielsweise die Schale bzw. Pfanne des Kugelgelenkes
den Ausgleichsschlitten bilden. Bei dieser Ausführungsform übernimmt die Schale des Ausgleichsgelenks
zwei Funktionen. Erstens gewährleistet
die Schale die erforderliche Rotation des Übertragungselements im Bezug
auf den Aktuatorkolben und zweitens stellt sie den Ausgleichsschlitten
dar, der verschieblich am Aktuatorkolben angebracht wird. Insbesondere
kann das Ausgleichsgelenk ein Drehgelenk, vorzugsweise ein Kugelgelenk,
und eine Führung
aufweisen, wobei Drehgelenk, vorzugsweise die Pfanne des Kugelgelenkes, und
die Führung
ein Gleitlager ausbilden. Dabei kann gemäß einer weiteren Ausführungsform
die Führung ein
Befestigungselement zur Anbringung der Übertragungsvorrichtung am Aktuatorkolben
aufweisen. Das Befestigungsmittel kann beispielsweise ein Befestigungsflansch
sein, der vorzugsweise einen Federsitz aufweist, der den Anschlag
für ein
Ende der Feder ausbildet, die den Aktuatorkolben mit einer Federkraft
beaufschlagt.
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Um
die Montage und die Handhabung der vorliegenden Erfindung zu erleichtern,
können
die Teile des Drehgelenks, gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform,
unverlierbar miteinander verbindbar ausgestaltet sein, was sich
in vorteilhafter Weise dadurch errei chen lässt, dass die Teile des Drehgelenks
formschlüssig
miteinander verbindbar ausgestaltet sind.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Schale
des Ausgleichsgelenks einen Schalenkörper und einen mit dem Schalenkörper verbindbaren
Schalendeckel mit einer Öffnung aufweisen,
deren lichte Weite kleiner ist als die Außenabmessung eines in der Schale
aufnehmbaren Gelenkkopfes, der in der Schale drehbar gelagert werden
kann. Durch diese Ausführungsform
lassen sich auf konstruktiv einfache Weise Gelenkkopf und Gelenkschale
bzw. Schale des Drehgelenks unverlierbar miteinander verbinden.
Hierzu wird lediglich der Gelenkkopf in den vorgesehenen Sitz des
Schalenkörpers
eingesetzt. Anschließend
wird der Schalenkörper
mit dem Schalendeckel zur Schale verbunden, wobei der Gelenkkopf
dann formschlüssig
im Sitz der Schale angeordnet ist. Dabei verhindert die lichte Weite
der Öffnung
im Schalendeckel, dass der Gelenkkopf aus dem Sitz der Schale herausgenommen
werden kann, ohne vorher den Schalendeckel vom Schalenkörper zu
lösen.
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Um
die Handhabung und Montage einer derartigen Schale bzw. Schale zu
erleichtern, können der
Schalenkörper
und der Schalendeckel unverlierbar miteinander verbunden sein, vorzugsweise über ein
Scharnier, das Schalenkörper
und Schalendeckel miteinander verbindet und die Montage bzw. Demontage
des Schalendeckels vom Schalenkörper
führt.
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Die
Montage und Handhabung der Übertragungsvorrichtung
und des Lagesensors der vorliegenden Erfindung kann in vorteilhafter
Weise weiter entwickelt sein, indem das Ausgleichsgelenks einen Kippanschlag
aufweist, welcher die Verkippung des Übertragungselements relativ
zum Aktuatorkolben auf einen maximalen Neigungswinkel begrenzt.
Der Kippanschlag sorgt dafür,
dass die Übertragungsvorrichtung
so am Aktuatorboden angeordnet werden kann, dass deren Übertragungselement
aufgrund des Kippanschlags in einer vorgesehenen Position gehalten
wird. Dies erleichtert insbesondere das Einführen des Übertragungselements in die
Aufnahme des Sensorgehäuses,
wenn der Sensor auf der Steuerdose montiert wird.
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Ferner
kann das Ausgleichsgelenk einen Verschiebeanschlag aufweisen, welcher
die Verschiebung des Ausgleichsschlitten am Aktuatorkolben begrenzt.
Auf diese Weise wird der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung zusätzliche
Stabilität
verliehen und es wird sichergestellt, dass sich das in die Aufnahme
des Sensorgehäuses
einzuführende
Ende des Übertragungselements
nicht weiter auf dem Aktuatorkolben verschieben Isst, als un bedingt
nötig ist,
um die roto-translationale Verstellung des Kolbens auszugleichen
und eine einfache Montage des Sensorkörpers an der Steuerdose zu
ermöglichen.
Der Verschiebeanschlag kann vorteilhafter Weise an der Führung des
Ausgleichsgelenks angeordnet sein.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführung
des Übertragungselements
sieht vor, dieses als Übertragungsstab
auszubilden, an dessen einem Ende wenigstens ein Indikator, durch
den das Lagesignal erzeugbar ist, und an dessen anderem Ende ein
Teil des Ausgleichsgelenks angeordnet ist, vorzugsweise ein Teil
des Drehgelenks und besonders vorzugsweise der Gelenkkopf. Auf diese
Weise ist eine Komponente des Ausgleichsgelenks unmittelbar am Übertragungselement
angeordnet, was die Montage erleichtert und die Stabilität verbessert,
da das Übertragungselement über das
an ihm angeordnete Teil des Ausgleichsgelenks direkt mit dem Gelenk
verbunden ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
weist die Aufnahme des Sensorgehäuses eine
Einführöffnung auf,
die von einer Rampenstruktur mit einer in Richtung der Einführöffnung verlaufenden
Führungsschräge umfasst
ist. Diese Ausführungsform
erleichtert das Einsetzen des Übertragungselements
in die Aufnahme des Sensorgehäuses
bei der Montage des Lagesensors, beispielsweise an einer Steuerdose,
weil das distale, d. h. das freie Ende des Übertragungselements bei der
Montage so eingesetzt wird, dass es auf die Rampenstruktur trifft,
entlang der Führungsschräge gleitet
und in die Einführöffnung geführt wird.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Rampenstruktur
von Führungselementen
gebildet sein, wobei der maximale Abstand zwischen benachbarten
Führungselementen
kleiner ist als die Querschnittsbreite des Abschnittes des Übertragungselements,
welcher in die Aufnahme eingeführt
wird. Diese Ausführungsform
ist besonders leicht, materialsparend und stellt gleichzeitig sicher, dass
das Übertragungselement
bei der Montage des Lagesensors an der Steuerdose stets auf die
Führungselemente
der Rampenstruktur trifft. Insbesondere bietet es sich an, die Führungselemente
als Führungsrippen
auszubilden, deren Führungsschrägen, senkrecht
zur Ebene, in der die Einführöffnung liegt,
betrachtet, sternförmig
um die Einführöffnung herum
angeordnet sind.
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Da
die Montage des Lagesensors an der Steuerdose normalerweise vom
Kunden durchgeführt
wird, ist es erstrebenswert, dass eine blinde Montage von Steuerdose
und Lagesensor möglich ist.
Dies kann gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
dadurch er reicht werden, dass der maximale Neigungswinkel, den der
Kippanschlag zulässt,
kleiner ist als die Neigung der Führungsschräge bezogen auf die Einführöffnung.
Die Einführöffnung des
Sensorgehäuses,
das im Wesentlichen entlang der Mittelachse auf die Steuerdose aufgesetzt wird,
ist normalerweise senkrecht zur Mittelachse ausgerichtet. Auch liegt
der Aktuatorkolben bei der Montage üblicherweise senkrecht zur
Mittelachse, wobei das Übertragungselement
der am Kolben angebrachten Übertragungsvorrichtung
in Bezug auf die Mittelachse höchsten
um den maximalen Neigungswinkel gekippt steht. Wenn man den maximalen
Neigungswinkel der Kippsperre, die der Kippanschlag ausbildet, auf
einen Winkelgrad einstellt, der kleiner als die Neigung der Führungsschräge ist, stellt
man sicher, dass das freie Ende des Übertragungselements bei der
Montage des Lagesensors unter solch einem Montagewinkel auf die
Rampenstruktur trifft, dass die Spitze des Übertragungselements in Richtung
der Einführöffnung und
nicht von dieser weg geleitet wird.
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Ferner
kann der Seitenabstand von der Mittelachse der Einführöffnung bis
zum Außenrand
der Rampenstruktur größer sein
als die maximal mögliche
seitliche Auslenkung des Übertragungselement. Als
Bezugsgröße für die seitliche
Auslenkung dient ebenfalls die Mittelachse der Einführöffnung,
welche Mittelachse normalerweise mit der linearen Verstellrichtung
des Übertragungselements
und der Mittelachse der Steuerdose und des Lagesensors zusammenfällt. Durch
eine derartige Ausgestaltung der Rampenstruktur und eine daran angepasste
maximal mögliche
seitliche Auslenkung des Übertragungselements,
die von dem Verschiebeanschlag begrenzt wird, kann sichergestellt
werden, dass das distale Ende des Übertragungselements bei der
Montage des Lagesensors auf der Steuerdose stets auf die Rampenstruktur
auftrifft, wodurch eine blinde Montage des Lagesensors an der Steuerdose
möglich
wird.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Die beschriebenen Ausführungsformen
stellen dabei lediglich mögliche
Ausgestaltungen dar, bei denen jedoch die einzelnen Merkmale, wie
oben beschrieben ist, unabhängig
voneinander realisiert oder weggelassen werden können.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Steuerdose mit einem Kolbenstab,
der das Stellelement eines Abgasrückführventils oder eines Turboladers
mit variabler Geometrie darstellt, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische, perspektivische Schnittansicht der in 1 gezeigten
Steuerdose;
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3 eine
schematische Darstellung der kinematischen Kette vom Stellelement
des Turboladers über
den Kolbenstab, den Aktuatorkolben bis zu den Komponenten der Übertragungsvorrichtung;
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Übertragungselementes der vorliegenden
Erfindung gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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5 eine
schematische perspektivische Darstellung einer Schale des Ausgleichsgelenk
der vorliegenden Erfindung gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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6 eine
schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform, bei
welcher eine Führung
des Ausgleichsgelenks der ersten Ausführungsform noch nicht mit den
weiteren Elementen der Übertragungsvorrichtung
zusammengesetzt ist;
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7 eine
schematische perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
zusammengesetzten Zustands;
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8 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Mittelachse des Bausatzes
umfassend den Sensor und die Steuerdose der 1 und 2 in
einer Vormontagestellung, bei welcher der Sensor und die Steuerdose
getrennt voneinander vorliegen;
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9 eine
perspektivische Darstellung des Sensorkörpers der vorherigen Figuren;
und
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10 eine
schematische perspektivische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Lagesensors
nebst Steuerdose mit einer Übertragungsvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Steuerdose 1, die
einen verstellbaren Kolbenstab 2 umfasst, der ein Stellelement 3,
z. B. ein Stellglied eines Abgasrückführventils oder eines Turboladers
mit variabler Geometrie (nicht gezeigt) antreibt. Ein Lagesensor 4,
mittels welchem die Stellposition des den Kolbenstab 2 antreibenden
Aktuatorkolbens 5, bestimmt werden kann, ist an der Steuerdose 1 montiert.
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Die
Steuerdose 1 umfasst ein Dosenunterteil 6 und
einen Dosendeckel 7, welche im zusammengesetzten Zustand
das zylindrische Aktuatorgehäuse 8 ausbilden.
Im Inneren des Aktuatorgehäuses 8 ist eine
Membran 9 so zwischen dem Dosenunterteil 6 und
dem Dosendeckel 7 angeordnet, dass die Membran 9 das
Aktuatorgehäuse 8 in
zwei Druckkammern 10, 11 unterteilt. Die beiden
Druckkammern 10, 11 sind im Wesentlichen symmetrisch
zu einer Mittelachse M der Steuerdose 1 angeordnet.
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Der
Rand 12 der Membran 9 liegt auf einem den Rand
des Dosendeckels 7 umlaufenden Absatz 13. Der
Rand des Dosenunterteils 6 ist als Falz 14 ausgeführt, welcher
um den Absatz 13 am Dosendeckel 7 und den Rand 12 der
Membran 9 herumgelegt ist und die Membran 9 somit
abdichtend zwischen Dosendeckel 7 und Dosenunterteil 6 zusammendrückt und
zugleich den Dosendeckel 7 und das Dosenunterteil 6 miteinander
verbindet.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Membran 9 als Topfmembran 9' ausgeführt. Deren flacher Membranboden 15 ist
auf der dem Dosendeckel 7 zugewandten Seite des Bodens 16 des
Aktuatorkolbens 5 verstärkt,
welcher im Ausgangszustand, der in 2 gezeigt
ist, im Wesentlichen parallel zur Unterseite 17 des Dosendeckels 7 und
zum Boden 18 des Dosenunterteils 6 liegt.
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Der
Boden 17 des Dosendeckels 7 weist eine Öffnung 19 für die Montage
des Lagesensors 4 an der Steuerdose 1 auf. Ein
Befestigungsring 20 ist an der Außenseite des Bodens 17 des
Deckels 7 angebracht, welcher eine kreisförmige Begrenzung
um die Öffnung 19 herum
ausbildet. Der Befestigungsring 20 ist mit einer Vielzahl
von Zungen 21 versehen, welche eine Falzverbindung zum
Montieren des Sensorgehäuses 22 des
Lagesensors 4 an der Steuerdose 1 ausbilden. Zur
Montage weist das Sensorgehäuse 22 eine
Befestigungskragen 23 auf, der seitlich aus dem Sensorgehäuse 22 herausragt.
Im zusammengesetzten Zustand liegt der Befestigungskragen 23 in
dem Befestigungsring 20 und die Zungen 21 umschließen den
Befestigungskragen 23, so dass das Sensorgehäuse 22 mit
dem Befestigungsring 20 des Dosendeckels 7 verkrimmt
ist.
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Wenn
das Sensorgehäuse 22 des
Lagesensors 4 mit der Steuerdose 1 verbunden ist,
verschließt
das Sensorgehäuse 22 die Öffnung 19 im Boden 17 des
Dosendeckels 7. Um einen luftdichten Abschluss zwischen
dem Befestigungskragen 23 des Sensorgehäuses 22 und dem Befestigungsring 20 des
zylindrischen Dosendeckels 7 zu gewährleisten, ist der Befestigungskragen 23 mit
einer umlaufenden Nut 24 versehen, in welcher ein Dichtring 25 angeordnet
ist.
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In
dieser Anordnung unterteilt die Membran 9 das Aktuatorgehäuse 8 in
eine Unterdruckkammer 10 und eine Über- bzw. Umgebungsdruckkammer 11.
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Die
Unterdruckkammer 10 ist der Bereich im Inneren des Aktuatorgehäuses 8,
welcher von dem zylindrischen Dosendeckel 7, der Membran 9,
dem Aktuatorkolben 5 und dem luftdicht mit dem Befestigungsring 20 des
Dosendeckels 7 abschließenden Sensorgehäuses 22 umschlossen
ist. Die Mantelfläche
des zylindrischen Dosendeckels 7 ist mit einem Unterdruckanschluss 26 versehen,
der mit der Unterdruckkammer 10 in Verbindung steht und
an welchem ein Unterdruckgenerator (nicht gezeigt) zur Evakuierung
und Erzeugung eines Unterdrucks in der Unterdruckkammer 10 angeschlossen
werden kann.
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Die
Umgebungsdruckkammer 11 wird umschlossen von dem zylindrischen
Dosenunterteil 6 und der Topfmembran 9'. Die Mantelfläche des
zylindrischen Dosenunterteils 6 ist mit einem Belüftungsloch 27 versehen,
so dass in der Umgebungsdruckkammer 11 immer der Umgebungsdruck
herrscht.
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In
der Unterdruckkammer 10 ist eine Feder 28 angeordnet,
die sich auf der einen Seite am Boden 17 des Dosendeckels 7 abstützt und
deren anderes Ende im Inneren des topfförmigen Aktuatorkolbens 5 abgestützt ist.
Die Feder übt
eine Federkraft aus, welche den Aktuatorkolben 5 nach unten,
d. h. in Richtung des Bodens 18 des zylindrischen Dosenunterteils 6 drückt. Wenn
die Unterdruckkammer 10 evakuiert und in dieser ein Vakuum über einen
am Vakuumanschluss 26 angeschlossenen Vakuumgenerator erzeugt
wird, bewegt sich der Aktuatorkolben 5 gegen die Federkraft
in Richtung des Bodens 17 des Dosendeckels 7 aufgrund
der Druckdifferenz in der Unterdruckkammer 10 und der Umgebungsdruckkammer 11,
die auf die Membran 9 einwirkt. Über die Veränderung und Einstellung des
Unterdrucks in der Unterdruckkammer 10 kann die Verstellposition
des Aktuatorkolbens 5 angesteuert werden, wobei eine Verstellung
des Aktuatorkolbens 5 auf den Kolbenstab 2 übertragen
wird, der in der Mitte des Bodens 16 des Aktuatorkolbens 5 mit
diesem verbunden ist.
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Auf
der dem Dosenunterteil 6 zugewandten Seite der Membran 9 liegt
eine tellerförmige
Unterlegscheibe 29 mit ihrer abgeflachten Seite von unten an
dem Membranboden 15 an. Der Membranboden 15 ist
somit sandwichartig zwischen dem Boden 16 des Aktuatorkolbens
und der Unterlegscheibe 29 gehalten. Auf der anderen Seite
des Kolbenbodens 16, welcher in Richtung des Bodens 17 des
Dosendeckels 7 weist, ist eine weitere Unterlegscheibe 30 angeordnet.
Der Kolbenboden 16, der Membranboden 15 und die
Unterleg scheiben 29, 30 sind mit einer Bohrung 31 versehen,
durch die das eine Ende des Kolbenstabes 2 ragt, dessen
Kopf 32 so ausgestaltet ist, dass er den Membranboden 15,
den Kolbenteller bzw. Kolbenboden 16 und die Unterlegscheiben 29, 30 nach
Art einer Nietverbindung zusammenhält. Dabei ragt das Ende des
Kolbenstabes 2, welches mit dem Kolbenboden 16 verbunden
ist, durch eine Öffnung 33 im
Boden 18 des Dosenunterteils 6. Die Öffnung 33 ist
in der Mitte einer Einstülpung 34 im
Boden 18 des Dosenunterteils 6 angeordnet, wobei
sich die Unterlegscheibe 29 auf der sich vom Boden 18 des
Dosenunterteils 6 abhebenden Einstülpung 34 abstützt. Der
Kolbenstab 2 wird von einem Einsatz 35 geführt, welche
von außerhalb
der Steuerdose 1 in die Einstülpung 34 im Dosenunterteil 6 eingesetzt
ist und den ein Dichtring 36 gegen das Dosenunterteil 6 abdichtet.
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Mit
Bezug auf 3 wird nun das Arbeitsprinzip
der Steuerdose 1 und des Lagesensors 4 zur Detektion
der Stellung des Aktuatorkolbens 5 für einen Turbolader mit variabler
Geometrie beschrieben.
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Das
Stellelement 3 eines Turboladers mit variabler Geometrie
oder eines Abgasrückführventils bewegt
sich auf einer Kreisbahn I rotatorisch, um den Anstellwinkel eines
Rotorflügels
(nicht gezeigt) einzustellen. Aufgrund dieser Kreisbewegung I muss der
Kolbenstab 2 der Steuerdose 1, welcher auf das Stellelement 3 einwirkt
und dieses bewegt, eine roto-translationale
Bewegung II durchführen,
also sowohl verschoben als auch gedreht werden. Der Aktuatorkolben 5 ist
starr mit dem einen Ende des Kolbenstabes 2 verbunden und
führt somit
die roto-translationale Bewegung im Inneren der Steuerdose 1 fort,
so dass der Aktuatorkolben 5 nicht linear verschoben wird,
sondern vielmehr gegenüber
dem Aktuatorgehäuse 8 verkippt
wird und im Inneren des Aktuatorgehäuses 8 eine Taumelbewegung
vollzieht.
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Diese
Taumelbewegung wird von der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung 37,
die ein Übertragungselement 38 und
ein am Boden 16 des Aktuatorkolbens 5 angebrachte
Ausgleichsgelenk 39 umfasst, in eine rein lineare Verschiebung
III des Übertragungselements 38 in
Verstellrichtung V umgewandelt.
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Um
die roto-translationale Bewegung II in eine lineare Verschiebung
III zu konvertieren, lagert das am Boden 18 des Aktuatorkolbens 5 angeordnete
Ausgleichsgelenk 39 das Übertragungselement 38 um
wenigstens zwei senkrecht zueinander und senkrecht zur Verstellrichtung
V verlaufende Rotationsachsen R drehbar. Außerdem ist ein Teil des Ausgleichgelenks 39 verschieblich
am Aktuatorkolben 5 angebracht. In der dargestellten Aus führungsform wirkt
sich die verschieblich Anordnung so aus, dass das Übertragungselement 38 auf
dem Boden 16 des Aktuatorkolbens 5 entlang der
Gleitachsen G, die senkrecht zueinander und senkrecht zur Verstellachse
V verlaufen, relativ zum Aktuatorboden 16 verschoben werden
kann.
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Auf
diese Weise gleicht das Ausgleichsgelenk 39, in seiner
Funktion als Drehgelenk, die Verkippung des Aktuatorkolbens 5 aus
seiner Ursprungslage, in welcher sich der Kolbenboden 16 im Wesentlichen
parallel zum Boden 17 des Dosendeckels 7 bzw.
des Bodens 18 des Dosenunterteils 6 erstreckt,
aus. Die Auslenkung des Zentrums des Kolbenbodens 16, an
welchem das eine Ende des Kolbenstabes 2 angeordnet ist,
aus der Mittelachse M wiederum gleicht das Ausgleichsgelenk 39 über die verschiebliche
Anordnung eines seiner Teil am Aktuatorkolben 5, aus.
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Somit
kompensiert die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung 37 die
Verkippung und Auslenkung bei der Taumelbewegung des Aktuatorkolbens 5 im
Inneren der Aktuatorbox 8 und stellt sicher, dass jede
Stellposition des Aktuatorkolbens 5 der Steuerdose 1 genau
einer Stellung des Übertragungselementes 38 in
Verstellrichtung V entspricht.
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Die
erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung 37 gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist in den 4 bis 9 gezeigt.
Auch wenn die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung 37 im
Folgenden beispielhaft im Hinblick auf einen Lagesensor 4,
insbesondere einen Lagesensor 4 zur Detektion der Stellung
eines Aktuatorkolbens 5 einer Steuerdose 1 für ein Abgasrückführventil
oder einen Turbolader mit variabler Geometrie näher erläutert wird, kann die Übertragungsvorrichtung 37 auch
in anderen Vorrichtungen eingesetzt werden, bei denen eine nicht
lineare Führung
ausgeglichen und in eine lineare Verschiebung überführt werden muss, beispielsweise
bei der Niveauregulierung von Fahrzeugen.
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Die Übertragungsvorrichtung 37 umfasst
ein Übertragungselement 38 mit
wenigstens einem Indikator 40, durch den ein von einem
Sensor, beispielsweise dem Lagesensor 4, erfassbares Lagesignal
erzeugt wird, und einem Ausgleichsgelenk 39. In der gezeigten
Ausführungsform
ist das Ausgleichsgelenk 39 beispielsweise am Boden 16 eines
Aktuatorkolbens 5 angeordnet und der Indikator ist beispielsweise
ein Permanentmagnet, der ein Magnetfeld erzeugt, durch welches die
Lage des Indikators 40 in Verstellrichtung vom Lagesensor 4 erkannt
wird. Es kann aber auch eine optische Markierung als Indikator 40 auf
dem Übertragungselement 38 verwendet werden.
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Das Übertragungselement 38 ist
in der gezeigten Ausführungsform
als Übertragungsstab 38' ausgebildet,
an dessen sensorseitigem Ende 41 der Magnet 40' angeordnet
ist. Zumindest der Bereich des sensorseitigen Endes 41 des Übertragungsstabes 38' mit dem Magneten 40' ist in montierten
Zustand, der in 2 beispielhaft für einen
Lagesensor 4 einer Steuerdose 1 gezeigt ist, linear
verschieblich entlang der Verstellrichtung V, die mit der Mittelachse M
der Steuerdose 1 bzw. des Lagesensors 4 zusammenfällt, in
einer Aufnahme 42 des Sensorgehäuses 22 angeordnet.
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Die
Aufnahme 42 ist im Wesentlichen als ein Führungskanal 43 ausgeformt,
dessen Längsachse im
Wesentlichen der Mittelachse M des Lagesensors bzw. der Steuerdose 1 entspricht
und die im zusammengesetzten Zustand, der in 2 gezeigt
ist, im Wesentlichen fluchtend mit der Bohrung 31 und der Öffnung 33 ausgerichtet
ist. Der Übertragungsstab 38' weist einen
im Wesentlichen konstanten Außendurchmesser
d1 auf.
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Am
sensorseitigen Ende 41 ist der Übertragungsstab 38' mit einer Sacklochbohrung 44 an
seiner Stirnseite versehen. Der Magnet 40' ist zylinderförmig ausgestaltet mit einem
Außendurchmesser, welcher
dem Außendurchmesser
d1 des Übertragungsstabes 38' entspricht
und dessen Zylinderbohrung 45 im Wesentlichen der Sacklochbohrung 44 entspricht. Über eine
Abschlusskappe 46 ist der Magnet 40' mit dem sensorseitigen Ende 41 des Übertragungsstabes 38' verbunden.
Die Abschlusskappe 46 weist einen Gewindestab 47 auf,
der im montierten Zustand durch die Zylinderbohrung 45 des
Magneten 40' hindurchragt
und in der Sacklochbohrung 44 mit dem sensorseitigen Ende 41 des Übertragungsstabes 38' verschraubt
wird. Über
die Verschraubung wird der zylinderförmige Magnet 40' zwischen Abschlusskappe 46 und
sensorseitigem Ende 41 des Übertragungsstabes 38' festgeschraubt.
Insgesamt stellt de Magnet 40' im zusammengesetzten Zustand eine
Fortsetzung des Übertragungsstabes 38' dar, der seinen
Abschluss im kegel- bzw. halbkreisförmigen Kopf 48 der
Abschlusskappe 46 findet.
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Am
befestigungsseitigen Ende 49 des Übertragungselementes 38,
welches dem sensorseitigen Ende 41 gegenüberliegt,
ist, in der gezeigten Ausführungsform,
der Übertragungsstab 38' mit einem Teil des
Ausgleichsgelenks, in der gezeigten Ausführungsform, einem Gelenkkopf 50,
der beispielsweise als Kugelelement 51 ausgebildet ist,
versehen. Der Außendurchmesser
d4 des Kugelelementes 51 ist größer als
der Außendurchmesser
d1 des Übertragungsstabes 38'. An der Stelle,
wo der Übertragungsstab 38' in das Kugelelement 50 übergeht,
ist das Kugelelement 51 abgeflacht und weist einen senkrecht
zur Längsachse des Übertragungsstabes 38' weisenden Absatz 52 auf,
aus dem sich der Übertragungsstab 38' erhebt.
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Der
Gelenkkopf 50 bildet zusammen mit einer eine Gelenkpfanne
bildenden Schale 53, die in 5 dargestellt
ist, ein Kugelgelenkt 54 aus, welches für die drehbare Lagerung des Übertragungselementes 38' in der dargestellten
Ausführung
sorgt.
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Die
Schale 53 kann, wie in den 2, 6 und 7 gezeigt
ist, unverlierbar mit dem Gelenkkopf 50 verbunden werden,
so dass das Übertragungselement 38 und
die Schale 53 als einstückig handhabbare
Einheit, wie in 6 gezeigt ist, montiert werden
können.
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Die
Schale 53 weist im Wesentlichen eine Ringform bzw. Zylinderform
auf und wird von einem Schalenkörper 55 und
einem Schalendeckel 56 gebildet. Sowohl der Schalenkörper 55 als
auch der Schalendeckel 56 sind beide ringförmig ausgebildet und
ergänzen
sich im geschlossenen Zustand, bei dem der Schalendeckel 56 mit
seiner Deckelunterseite 57 auf der Oberseite 58 des
Schalenkörpers 56 anliegt,
zu einem zylinderförmigen
Bauteil mit einem im Wesentlichen konstanten Schalenmantel 58 der von
dem Mantel 59 des Schalendeckels 56 und dem Mantel 60 des
Schalenkörpers 55 gebildet
wird.
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An
der Deckelunterseite 57 sind zwei sich diametral der Deckelöffnung 61 gegenüberliegende Befestigungszapfen 62 angeordnet,
die sich im Wesentlichen senkrecht zur Deckelunterseite 57 aus dieser
erheben.
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Der
Schalenkörper 55 weist
mit den Befestigungszapfen 62 korrespondierenden Befestigungsöffnungen 63 auf,
in welche die Befestigungszapfen 62 eingepresst und somit
der Schalenkörper 55 mit dem
Schalendeckel 56 verbunden werden kann. Über ein
Scharnier 64, das Schalenkörper 55 und Schalendeckel 56 unverlierbar
miteinander verbindet, kann der Schalendeckel 56 vom Schalenkörper 55 abgeklappt
werden. Das Scharnier 64 ist im Wesentlichen ein flexibler
Verbindungssteg, welcher sich von der äußeren Kante des Schalenkörpers 55, wo
die Mantelfläche 60 in
die Manteloberseite 58 übergeht
mit dem Rand des Schalendeckels 56, wo die Deckelunterseite 57 an
den Deckelmantel 59 stößt, erstreckt.
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Sowohl
der Schalenkörper 55 als
auch der Schalendeckel 56 sind mit einer zentralen Aufnahme 65 bzw. 66 versehen,
die sich im geschlossenen Zustand der Schale 53 zum Sitz 67 für den Gelenkkopf 50 ergänzen. Im
geschlossenen Zustand umschließt der
Sitz 67 einen im Wesentlichen kugelförmigen Bereich, der an die
Form des aufzunehmenden Kugelele mentes 51 des Übertragungselementes 38 angepasst
ist. Die Aufnahmen 65 und 66 sind jeweils schalenförmig ausgeformt.
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Für die Montage
des Kugelgelenkes 54 wird der Schalendeckel 56 so über das
sensorseitigen Ende 41 des Übertragungsstabes 38' geschoben, das
die Deckelunterseite 57 nach unten, also in Richtung des
Kugelelementes 51 weist. Sobald das Kugelelement 51 in
der schalenförmigen
Aufnahme 66 des Schalendeckels 65 zum Liegen kommt,
wird die Schale 53 geschlossen, indem Schalenkörper 55 und Schalendeckel 56 miteinander
verbunden werden. In dieser montierten Position, die in 6 und 2 zu erkennen
ist, ist das Gelenkelement 50 im Sitz 67 der Schale 53 angeordnet
und ermöglicht,
dass der Übertragungsstab 38', welcher außerhalb
der Schale 53 angeordnet ist, um drei senkrecht zueinander
stehende Rotationsachsen relativ zur Schale 53 drehbar gelagert
ist.
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Der
Schalendeckel 56 ist an seiner Oberseite 68 mit
einem Kippanschlag 69, der von einer Umrandung 69' gebildet ist,
versehen. Die Umrandung 69' erhebt
sich aus der Deckeloberseite 68 und umschließt die Deckelöffnung 61,
durch welche sich das befestigungsseitige Ende 43 des Befestigungselementes 38 erstreckt.
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Die
Umrandung 69' hat
einmal die Funktion eines Kippanschlags 69, welcher die
Verkippung des Übertragungselementes 38 relativ
zu der Schale 53 auf einen maximalen Neigungswinkel α begrenzt. Der Übertragungsstab 38' lässt sich
nur soweit kippen, bis das befestigungsseitige Ende 49 gegen
die Umrandung 69' an
der Oberseite 68 des Schalendeckels 56 anschlägt.
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Das
Ausgleichsgelenk 39 ist in der gezeigten, beispielhaften
Ausführungsform
so an der Oberseite des Bodens 16 des Aktuatorkolbens 5,
der in Richtung des Bodens 17 des Dosendeckels 7 weist, angeordnet
ist, dass die Schale 53 am Boden 16 angebracht
ist, begrenzt der Kippanschlag 69 folglich auch die Verkippung
des Übertragungselementes 38 relativ
zum Boden 16 des Aktuatorkolbens 5. Der Kippanschlag 69 des
Ausgleichsgelenks 39 begrenzt also die maximal mögliche Verkippung
des Übertragungselements 38 relativ
zum nicht linear geführten Bauteil,
Aktuator oder Sensorelement, an dem das Ausgleichsgelenk angeordnet
bzw. angebracht ist, und gibt somit die größtmögliche Verkippung vor, die von
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung 37 kompensiert
werden kann.
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Über die
entsprechende Dimensionierung des Außendurchmessers des Übertragungsstabes 38' bzw. der Gestaltung
des Schalendeckels 56, insbesondere der Durchmesser d3 der Deckelöffnung 61 und deren
Umrandung 69',
kann somit der gewünschte
maximale Neigungswinkel α des
Kugelgelenkes 54 erzielt werden. Der maximal Neigungswinkel α muss in
jedem Fall ausreichend groß sein,
um die größtmögliche Verkippung
des Kolbenbodens 16 gegenüber dem Boden 17 und 18 an
der Unterseite des Dosendeckels 7 bzw. Dosenunterteils 6 beim
Betrieb der Steuerdose 1 auszugleichen.
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Schließlich weist
der Schalenkörper 55 an seiner
Unterseite 70 eine kreisförmige Aussparung 71 auf,
so dass die Unterseite 70 des Schalenkörpers 55 im montierten
Zustand lediglich an seinem Randbereich aufliegt. In der in 2 gezeigten
Ausführungsform
liegt der Schalenkörper 55 auf
an der Oberseite des Kolbenbodens 16, wobei die Unterlegscheibe 30 sowie
der Nietenkopf 32 am festgelegten Ende des Kolbenstabes 2 in
der Aussparung 71 angeordnet sind.
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Das
Ausgleichsgelenk 39 weist neben dem Kugelgelenk 54 ein
Gleitgelenk 72 mit einem Ausgleichsschlitten 53' und einer Führung 73 auf,
welches gewährleistet,
dass ein Teil des Ausgleichsgelenks 39, in der gezeigten
Ausführungsform
beispielsweise die Schale 53, verschieblich am Aktuatorkolben 5 angebracht
ist.
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Das
Gleitgelenk 72, welches man auch als Gleitlager bezeichnen
könnte,
wird in der gezeigten Ausführungsform
von der Schale 53 als bewegliches Gelenkelement und einer
ortsfest mit der Oberseite des Aktuators, in der dargestellten Ausführungsform mit
dem Boden 16 des Aktuatorkolbens 5 festlegbaren
Führung 73 ausgebildet.
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Die
Führung 73 ist
als Führungsmanschette 73' ausgestaltet,
die im Wesentlichen eine Topfform aufweist, wobei der Manschettenboden 74 eine Kreisöffnung 75 aufweist,
deren Innenwand 76' im montierten
Zustand, er in 2 gezeigt ist, einen Verschiebeanschlag 76 ausbildet,
gegen den die Umrandung 69 des Schalendeckels 56 nach
einer, bezogen auf die Mittelachse M, maximalen Verschiebungsstrecke
D1 stößt.
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Der
obere Rand der Führungsmanschette 73 ist
mit einem diesen Rand nach außen
umkragenden Befestigungsflansch 77 versehen. Dieser Flansch 77 kommt
im montierten Zustand, der in 2 gezeigt ist,
in Anlage mit dem Boden 16 der Oberseite des Aktuatorkolbens 5 und
bildet den kolbenseitigen Sitz für
die Feder 28 aus. Auf diese Weise wird die Führungsmanschette 73' von der Feder 28 fest
auf den Boden 16 des Aktuatorkolbens 5 gepresst,
wodurch das Ausgleichsgelenk 39 der Übertragungsvorrichtung 37 am
Boden 16 des Aktuatorkolbens 5 angebracht wird.
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Die
Höhe h
der Schale 53 von der Unterseite 70 des Schalenkörpers 55 bis
zur Oberseite 68 des Schalendeckels 56 entspricht
im Wesentlichen der Innenhöhe
H der Führungsmanschette 73 gemessen von
der ins Innere der topfförmigen
Führungsmanschette 73' weisenden Fläche des
Manschettenbodens 74 bis zur Oberseite des Befestigungsflansches 77,
welche im befestigten Zustand am Boden 16 des Aktuatorkolbens 5 anliegt.
Die Höhe
h der Schale 53 ist jedoch etwas kleiner als die Innenhöhe H des
Befestigungsflansches, so dass ein Verschieben der Schale 53 als
Ausgleichsschlitten 53' in
der über
diese Schale 53 gestülpten
Führungsmanschette 73' am Boden 16 des
Aktuatorkolbens 5 parallel zum Kolbenboden 16 möglich ist.
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Die 2 zeigt
eine Steuerdose 1 mit montiertem Lagesensor 4.
In diesem montierten Zustand ist der Sensorkörper 22 über den
Befestigungskragen 23 am Befestigungsring 20 des
Dosendeckels 7 montiert. Der Führungskanal 43 des
Sensorkörpers 22 verläuft im montierten
Zustand im Wesentlichen entlang der Mittelachse M der Steuerdose 1.
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In
diesem montierten Zustand ist das sensorseitige Ende 41 des Übertragungsstabes 38' mit dem Magneten 40' und der Abschlusskappe 46 im
Führungskanal 43 aufgenommen
und kann entlang der Verstellachse V verschoben werden. Dabei übersetzt die
erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung 37 die
roto-translationale Bewegung II des Aktuatorkolbens 5 in
die lineare Verschiebung III des Übertragungselements 38 entlang
der Verstellachse V. Der Magnet 40' ein erzeugt für seine Lage in Verstellrichtung
repräsentatives
Lagesignal, das von einem Sensorelement 78 erfasst wird
und ausgegeben wird. In der gezeigten Ausführungsform ist das Sensorelement 78 beispielsweise
ein Magnetfeldsensor, wie ein Hall-Sensor.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, ist das Sensorelement 78 in
einer Kammer 79 des Gehäusekörpers 22 angeordnet.
Die Kammer 79 ist in dem Bereich des Gehäusekörpers 22 ausgebildet,
der außerhalb
der Aktuatorbox 8 im montierten Zustand liegt und eine
von außen
zugängliche Öffnung der Kammer 79 ist
von einer Abdeckung 80 verschlossen.
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Das
Ausgabesignal des Sensorelements 78 kann an ein Steuerelement
(nicht gezeigt) ausgegeben werden, welches Steuerelement den Vakuumgenerator
(nicht gezeigt) regelt, der den Unterdruck in der Unterdruckkammer 10 generiert
und die Steuerdose 1 steuert. Auf diese Weise wird ein
geschlossener Regelkreis für
die Steuerdose 1 ermöglicht.
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Die
erfindungsgemäße Steuerdose 1 mit
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung 37 und
einer speziellen Ausgestaltung des Sensorgehäuses 22 ermöglicht einen
blinden Zusammenbau von Steuerdose 1 und Lagesensor 4,
wie nachfolgend unter Bezugnahme auf die 8 und 9 näher erläutert ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in 8 der Übersichtlichkeit
halber, die Steuerdose 1 nicht komplett gezeichnet ist,
sondern der Boden 17 des Dosendeckels 7 mit dem
Befestigungsring 20 weggelassen wurde.
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Durch
die Umrandung 69' an
der Oberseite 68 des Schalendeckels 56, die einen
Verschiebeanschlag 69 ausbildet, wird der maximale Neigungswinkel α des Übertragungselements 38 relativ
zur Schale 53 bzw. zum Boden 20 des Aktuatorkolbens 5 begrenzt.
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Ferner
stellt die Umrandung 69' in
Zusammenwirkung mit der Innenwand 76' der Kreisöffnung 75 im Manschettenboden 74 der
Führungsmanschette 73 einen
Verschiebeanschlag 76 dar, welche die Verschiebung des Übertragungselements 38 bzw. des
von der Schale 53 gebildeten Ausgleichsschlittens 53' in der Führung 73 auf
eine maximale Verschiebungsstrecke D1 begrenzt.
Die Umrandung 69' sorgt
also dafür,
dass der Übertragungsstab 38' im Vormontagezustand,
der in 8 gezeigt ist und bei dem der Lagesensor 4 noch
nicht auf der Steuerdose 1 montiert ist, trotzdem relativ
zentral und aufrecht gehalten ist, was die Montage des Lagesensors 4 erleichtert.
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Bei
der Montage des Lagesensors 4 mit der Steuerdose 1 wird
der Sensorkörper 22 im
Wesentlichen entlang der Mittelachse M in die Öffnung 19 im Boden 17 des
Dosendeckels 7, zumindest teilweise, eingeführt, bis
der Befestigungskragen 23 im Befestigungsring 20 zum
Liegen kommt und durch Verkrimpen der Zungen 21 befestigt
wird. Bei der Montage des Lagesensors 4 trifft der Kopf 48 der
Abschlusskappe 46 auf eine Rampenstruktur 81,
die im Bereich der Einführöffnung 82 des
Führungskanals 43 am Sensorgehäuse 22 ausgebildet
ist. Die Rampenstruktur 81 ist um die Einführöffnung 82 herum
angeordnet und bildet eine in Richtung der Einführöffnung 82 verlaufende
Führungsschräge 83 aus,
auf welche die Abschlusskappe 46 bei der Montage trifft
und entlang der die Kappe 46 zur Einführöffnung 82 geleitet wird.
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Um
eine ordnungsgemäße Führung zu
erzielen, d. h. um die Abschlusskappe 46 des Übertragungselements 38 beim
Auftreffen auf die Rampenstruktur 81 in Richtung der Einführöffnung 82 zu
leiten, muss die Neigung β der
Führungsschräge 83, bezogen
auf die Einführ öffnung 82,
kleiner sein als der maximale Neigungswinkel α, den der Kippanschlag 69 zulässt. Nur
wenn α < β ist, wird
die Abschlusskappe 46 unter einem spitzen Winkel, der in Richtung
der Einführöffnung 82 zeigt,
auf die Führungsschräge 83 der
Rampenstruktur 81 auftreffen, so dass das Übertragungselement 38 entlang
der Führungsschräge 83 zur
Einführöffnung 82 und
nicht von dieser weg geleitet wird.
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9 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Rampenstruktur 81, welche von mehreren Führungselementen 84,
in der gezeigten Ausführungsform
Führungsrippen 84', gebildet wird,
die mit ihren Führungsschrägen 83,
entlang der Mittelachse M betrachtet, sternförmig um die Einführöffnung 82 herum
angeordnet sind.
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Der
maximale Abstand d5 zwischen benachbarten
Führungsrippen 84' ist kleiner
als der Außendurchmesser
d1 des Übertragungsstabes 38', wodurch sichergestellt
ist, dass der Übertragungsstab 38' auf die Führungsschrägen 83 der
Führungselemente 84 auftrifft
und nicht in die zwischen den Führungsrippen 84' befindlichen
Zwischenräume
gelangt. Der Außendurchmesser
d1 des Übertragungsstabes 38' entspricht
im Wesentlichen, d. h. ist nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
d2 des Führungskanals 43,
wodurch eine ausschließlich
lineare Verschiebung in Verstellrichtung V des Übertragungselements 38 im
Führungskanal 43 erreicht wird.
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Ferner
ist der Seitenabstand D2 von der Mittelachse M der Einführöffnung 82 bis
zum Außenrand 85 der
Rampenstruktur 81 größer als
die maximal mögliche
seitliche Auslenkung Dmax des Übertragungselements 38 bezogen
auf dessen zentrierte Anordnung, d. h. in der gezeigten Ausführungsform bezogen
auf den Fall, dass die Längsachse
L des Übertragungselements 38 mit
der Mittelachse M zusammenfällt.
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Dabei
entspricht die maximal mögliche
seitliche Auslenkung Dmax in der gezeigten
Ausführungsform,
bei welcher im Ausgleichsgelenk 39 ein Drehgelenk 54 mit
wenigstens zwei Freiheitsgeraden mit einem Gleitgelenk 72 mit
zwei Freiheitsgeraden gekoppelt ist, der maximalen Verschiebungsstrecke
D1 des Schubgelenkes 72, gemessen von der zentrierten Position
der Schale 53 bis zum Anschlag der Umrandung 69' an dem Innenrand 76' der Kreisöffnung 75 addiert
um die Auslenkung D3, die durch die Verkippung des Übertragungselements 38 im
Kugelgelenk maximal möglich
ist. Dieses entspricht im Wesentlichen D3 = sinα × l, wobei l der Länge des Übertragungselements
gemessen von der Spitze des Kopfes 48 der Abschlusskappe 46 bis
zum Drehpunkt 86 des Kugelelements 50 beträgt.
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Sofern
die Summe D1 + D3 (=
Dmax) kleiner ist als der Seitenabstand
D2 der Rampenstruktur 81, ist gewährleistet,
dass selbst bei maximal möglicher Auslenkung
Dmax des Übertragungselements 38 aus der
Mittelachse M, die Spitze der Abschlusskappe 46 stets auf
die Rampenstruktur 81 trifft.
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In 10 ist
schließlich
eine perspektivisch geschnittene Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung 37 gezeigt,
wobei im Folgenden lediglich kurz auf deren Unterschiede zu der
in 2 gezeigten ersten Ausführungsform eingegangen wird.
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Für Bauteile,
deren Funktion und/oder Bauweise ähnlich oder identisch zu Bauteilen
der ersten Ausführungsform
ist, werden im Folgenden dieselben Bezugszeichen verwendet. Der Übersichtlichkeit halber
ist in 10 die Feder 28 weggelassen.
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Das Übertragungselement 38 der
zweiten Ausführungsform
entspricht im Wesentlichen dem Übertragungselement 38 der
ersten Ausführungsform,
wobei jedoch anstelle des Kugelelements 51 der ersten Ausführungsform
eine Gelenkscheibe 86 am befestigungsseitigen Ende 49 des Übertragungsstabes 38' als Gelenkelement 50 angeordnet
ist.
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Die
Breite der Gelenkscheibe 86 in Richtung der Längsachse
L des Übertragungsstabs 38' betrachtet,
ist größer als
der Außendurchmesser
d1 des Übertragungsstabes 38', so dass das Übertragungselement 38 der
zweiten Ausführungsform
im Wesentlichen nagelförmig
ausgebildet ist, wobei die Gelenkscheibe 86 den Nagelkopf
bildet.
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Das
Ausgleichsgelenk 39 der zweiten Ausführungsform umfasst neben der
am Übertragungselement 38 angeordneten
Gelenkscheibe 86 eine Ringklammer 87, welche die
Funktion der Schale 53 und der Führungsmanschette 73 der
ersten Ausführungsform übernimmt.
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Die
Ringklammer 87 ist in der gezeigten Ausführungsform
von zwei Klammerteilen 88 und 89 gebildet, von
denen das erste Klammerteil 88 in der Form im Wesentlichen
der Führungsmanschette
der ersten Ausführungsform
entspricht und ebenfalls einen Befestigungsflansch 77 aufweist,
der einen Sitz für
das eine Ende der Feder 28 (in 10 nicht
dargestellt) ausbildet, an welchem die Ringklammer 86 von
der Feder 28 auf den Boden 16 des Aktuatorkolbens 5 gepresst
und an diesem angeordnet wird.
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Das
zweite Klammerteil 89 ist im Wesentlichen scheibenförmig mit
einer Kreisöffnung 75' ausgebildet,
wobei der äußere Scheibenrand 90 umgebogen
ist und eine Struktur annimmt, die an den Innenraum des im Wesentlichen
topfförmigen
ersten Klemmenteils 88 angepasst ist.
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In
Bereich der Kreisöffnungen 75, 75' ergänzen sich
das erste 88 und das zweite Klammerteil 89 zu
einer ringförmigen
Aufnahme 91 für
die Gelenkscheibe 86, welche Aufnahme die Führung 73 zum Verschieben
der Gelenkscheibe 86 am Aktuatorkolben 5 aufbildet.
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Im
montierten Zustand, der in 10 gezeigt ist,
liegt der innere, die Kreisöffnung 75 umschließende Bereich
des ersten Klammerteils 88, der die Aufnahme 91 ausbildet,
an der Seite der Längsscheibe 86 an,
aus welcher sich der Übertragungsstab 38' erhebt. Am
die Außenseite
der Gelenkscheibe 86, die in Richtung des Bodens 16 des
Aktuatorkolbens 5 weist, ist am Bereich des die Aufnahme 91 bildenden zweiten
Klammerteils 89 angeordnet.
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Somit
lagern das erste Klammerteil 88 und das zweite Klammerteil 89 der
Ringklemme 87 die Gelenkscheibe 86in der ringförmigen Aufnahme 91, die
von der Ringklemme 87 gebildet wird. Da die Klammerteile 88, 89 der
Ringklemme 87, welche die Aufnahme 91 definieren,
in Richtung des Bodens 17 des Dosendeckels 7 und
des Bodens 18 des Dosenunterteils 6 auslenkbar
sind, bilden die Ringklammer 87 und die Gelenkscheibe 86 ein
Drehgelenk aus, das die Rotation des Übertragungselements um wenigstens
zwei senkrecht zueinander und zur Verstellrichtung V verlaufende
Rotationsachsen ermöglicht.
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Ferner
ist der Durchmesser d6 der Aufnahme 91 der
Ringklemme 87 breiter als der Außendurchmesser d4 der
Gelenkscheibe 86, und die Kreisöffnung 75 der des
ersten Klemmteils größer ist
als der Außendurchmesser
d1 des Übertragungsstabes 38'. Dies ermöglicht bei
der zweiten Ausführungsform, dass
das Übertragungselement 38 mit
seiner Gelenkscheibe 86 als Ausgleichsschlitten 53' in der Ringklemme 87,
die parallel zum Boden 16 des Aktuatorkolbens 5 ausgerichtet
ist, verschieblich am Aktuatorkolben 5 angeordnet ist,
wodurch eine Auslenkung des Aktuatorkolbens 5 aus der Mittelachse
M der Steuerdose 1 kompensiert werden kann.
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In
der vorliegenden Anmeldung sind die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung 37 und der
erfindungsgemäße Lagesensor 4,
der diese Übertragungsvorrichtung 37 aufweist,
zwar beispielhaft in Bezug auf die Detektion der Stellung eines
Aktuatorkolbens 5 einer Steuerdose 1 für ein Abgasrückführventil
oder einen Turbolader mit variabler Geometrie beschrieben. Jedoch
können
diese erfindungsgemäßen Vorrichtungen
auch in anderen Vorrichtungen bzw. Sensoren oder Aktuatoren eingesetzt
werden, bei denen eine nichtlineare Bewegung kompensiert und in
eine lineare Verschiebung umgewandelt werden soll, zum Beispiel
bei der Niveauregulierung von Fahrzeugen.