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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugsensoren und betrifft
insbesondere Verfahren, Programmprodukte und Systeme zum Prüfen einer
nicht korrekten Installation von Fahrzeugsensoren.
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HINTERGRUND
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Kraftfahrzeuge
und andere Fahrzeuge umfassen heutzutage allgemein eine Anzahl von
Fahrzeugsensoren zum Ermitteln von Werten von verschiedenen Fahrzeugparametern
und Variablen. Beispielsweise umfassen Fahrzeuge heutzutage oftmals eine
Trägheitssensoreinheit
mit einem oder mehreren Trägheitssensoren,
die ausgestaltet sind, um neben verschiedenen anderen Werten Gierraten-
und Querbeschleunigungswerte zu ermitteln. Fahrzeuge umfassen heutzutage
oftmals auch eine Lenkwinkelsensoreinheit mit einem oder mehreren
Lenkwinkelsensoren, die ausgestaltet sind, um Werte eines Lenkwinkels
des Fahrzeugs zu ermitteln. Während diese
und andere Sensoren beim Bereitstellen solcher Werte und anderer
Informationen im Allgemeinen ziemlich effektiv sind, kann es schwierig
sein, eine nicht korrekte Installation solcher Sensoren zu prüfen.
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Dementsprechend
ist es erwünscht,
ein verbessertes Verfahren zum Prüfen einer nicht korrekten Installation
von Fahrzeugsensoren, beispielsweise wenn ein oder mehrere Trägheitssensoren
oder Lenkwinkelsensoren in der falschen Richtung in dem Fahrzeug
installiert sind, bereitzustellen. Es ist auch erwünscht, ein
verbessertes Programmprodukt zum Prüfen einer nicht korrekten Installation
von Fahrzeugsensoren, beispielsweise wenn ein oder mehrere Trägheitssensoren
oder Lenkwinkelsensoren in der falschen Richtung in dem Fahrzeug
installiert sind, bereitzustellen. Es ist ferner erwünscht, ein
verbessertes System zum Prüfen
einer nicht korrekten Installation von Fahrzeugsensoren, beispielsweise wenn
ein oder mehrere Trägheitssensoren
oder Lenkwinkelsensoren in der falschen Richtung in dem Fahrzeug
installiert sind, bereitzustellen. Andere erwünschte Merkmale und Eigenschaften
werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den
beigefügten
Ansprüchen
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorstehenden technischen
Gebiet und Hintergrund ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Prüfen einer
nicht korrekten Installation von Sensoren eines Fahrzeugs bereitgestellt.
Das Verfahren umfasst die Schritte, dass eine erste Richtungsangabe
auf der Grundlage von zumindest teilweise einem Gierwert ermittelt
wird, eine zweite Richtungsangabe auf der Grundlage von zumindest
teilweise einem Lenkwinkelwert ermittelt wird und die zweite Richtungsangabe
geändert
wird, wenn die erste Richtungsangabe und die zweite Richtungsangabe
im Widerspruch zueinander stehen.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Programmprodukt zum Prüfen einer
nicht korrekten Installation von Sensoren eines Fahrzeugs bereitgestellt.
Das Programmprodukt umfasst ein Programm und ein von einem Computer
lesbares Signal. Das Programm ist ausgestaltet, um ein Ermitteln
einer ersten Richtungsangabe auf der Grundlage von zumindest teilweise
einem Gierwert, ein Ermitteln einer zweiten Richtungsangabe auf
der Grundlage von zumindest teilweise einem Lenkwinkelwert und ein Ändern der
zweiten Richtungsangabe, wenn die erste Richtungsangabe und die
zweite Richtungsangabe im Widerspruch zueinander stehen, zumindest
zu vereinfachen. Das ein von einem Computer lesbares Signal tragende
Medium trägt
das Programm.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Prüfen einer
nicht korrekten Installation von Sensoren eines Fahrzeugs bereitgestellt.
Das System umfasst eine Trägheitssensoreinheit,
eine Lenkwinkelsensoreinheit und eine Prüfeinheit. Die Trägheitssensoreinheit
ist ausgestaltet, um ein Erzeugen eines Gierwerts zumindest zu vereinfachen. Die
Lenkwinkelsensoreinheit ist ausgestaltet, um ein Erzeugen eines
Lenkwinkelwerts zumindest zu vereinfachen. Die Prüfeinheit
ist ausgestaltet, um ein Ermitteln einer ersten Richtungsangabe
auf der Grundlage von zumindest teilweise dem Gierwert, ein Ermitteln
einer zweiten Richtungsangabe auf der Grundlage von zumindest teilweise
dem Lenkwinkelwert und ein Ändern
der zweiten Richtungsangabe, wenn die erste Richtungsangabe und
die zweite Richtungsangabe im Widerspruch zueinander stehen, zumindest
zu vereinfachen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin nachfolgend in Verbindung mit
den folgenden Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen
gleiche Elemente bezeichnen, und wobei
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1 ein
vereinfachtes funktionales Blockdiagramm eines Prüfsystems
zum Prüfen
einer nicht korrekten Installation von Fahrzeugsensoren gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 ein
vereinfachtes funktionales Blockdiagramm eines Computersystems des
Prüfsystems von 1 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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3 ein Flussdiagramm eines Prozesses zum
Prüfen
einer nicht korrekten Installation von Fahrzeugsensoren, die in
Verbindung mit dem Prüfsystem
von 1 und dem Computersystem von 2 verwendet
werden können,
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
folgende detaillierte Beschreibung ist lediglich beispielhafter
Natur und soll die Erfindung oder die Anwendung und Verwendungen
der Erfindung nicht beschränken.
Ferner besteht keine Absicht, durch irgendeine beschriebene oder
implizierte Theorie eingeschränkt
zu sein, die in dem vorstehenden technischen Gebiet, dem vorstehenden
Hintergrund, der vorstehenden Kurzzusammenfassung oder der folgenden
detaillierten Beschreibung dargestellt ist.
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1 ist
ein vereinfachtes funktionales Blockdiagramm eines Prüfsystems 100 zum
Prüfen einer
nicht korrekten Installation von Fahrzeugsensoren gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie es in 1 gezeigt
ist, umfasst das Prüfsystem 100 eine
Lenkwinkelsensoreinheit 102, eine Trägheitssensoreinheit 104,
eine Radsensoreinheit 106 und eine Prüfeinheit 108. Das Prüfsystem 100 kann
bei bestimmten Ausführungsformen
in Verbindung mit einem elektronischen Stabilitätssteuerungssystem (ESC-System)
für ein
Kraftfahrzeug verwendet werden; dies kann jedoch variieren.
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Die
Lenkwinkelsensoreinheit 102 ermittelt Werte eines Lenkwinkels
für das
Fahrzeug und stellt diese Werte entweder direkt oder indirekt der
Prüfeinheit 108 bereit.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Lenkwinkelsensoreinheit 102 einen oder mehrere
Lenkwinkelpositionssensoren, die entweder direkt oder indirekt mit
einem nicht gezeigten Lenkrad des Fahrzeugs gekoppelt sind und die
die Lenkwinkelwerte des Fahrzeugs ermitteln. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
umfasst die Lenkwinkelsensoreinheit 102 auch einen oder
mehrere Sender zum Übertragen
der Lenkwinkelwerte an die Prüfeinheit 108 und/oder
ist sie mit einem oder mehreren Sendern hierfür gekoppelt. Vorzugsweise umfassen die
durch die Lenkwinkelsensoreinheit 102 ermittelten Werte
des Lenkwinkels jeweils einen Betrag und ein Vorzeichen für den Lenkwinkel.
Das Vorzeichen des Lenkwinkels stellt vorzugsweise eine Richtung des
Lenkwinkels dar, die wiederum eine Position und/oder Kurvenrichtung
für das
Fahrzeug darstellt. Die Lenkwinkelsensoreinheit 102 kann
auch andere Werte, die das Fahrzeug betreffen, erhalten und/oder übertragen.
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Die
Trägheitssensoreinheit 104 ermittelt Werte
einer Gierrate und einer Querbeschleunigung für das Fahrzeug und liefert
diese Werte entweder direkt oder indirekt an die Prüfeinheit 108.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Trägheitssensoreinheit 104 einen
oder mehrere Trägheitssensoren,
die in dem Fahrzeug angeordnet sind und die Gierra ten- und Querbeschleunigungswerte
für das Fahrzeug
ermitteln. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Trägheitssensoreinheit 104 auch
einen oder mehrere Sender zum Übertragen der
Gierraten- und Querbeschleunigungswerte an die Prüfeinheit 108 und/oder
ist sie mit einem oder mehreren Sendern hierfür gekoppelt. Vorzugsweise umfassen
die durch die Trägheitssensoreinheit 104 ermittelten
Gierraten- und Querbeschleunigungswerte jeweils einen Betrag und
ein Vorzeichen. Jedes Vorzeichen dieser Werte stellt vorzugsweise
eine Richtung hiervon dar, die wiederum eine Position und/oder Kurvenrichtung
für das
Fahrzeug darstellt. Die Trägheitssensoreinheit 104 kann
auch andere Werte, die das Fahrzeug betreffen, wie beispielsweise
Fahrzeuglängsbeschleunigungswerte,
neben anderen möglichen
Werten erhalten und/oder übertragen.
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Die
Radsensoreinheit 106 ermittelt einen oder mehrere Werte
von Radbewegungsmessgrößen, wie
beispielsweise eine Radbewegungsrichtung und eine Radschlupfmessgröße, und
liefert diese Werte entweder direkt oder indirekt an die Prüfeinheit 108.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Radsensoreinheit 106 einen oder mehrere Radsensoren,
die mit einem oder mehreren nicht gezeigten Rädern des Fahrzeugs gekoppelt
sind und ausgestaltet sind, um die Werte der Radbewegungsmessgrößen, wie
beispielsweise die oben beschriebenen, neben anderen, zu ermitteln.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Radsensoreinheit 106 auch einen oder mehrere
Sender zum Übertragen
der Werte von Radbewegungsmessgrößen an die
Prüfeinheit 108 und/oder
ist sie mit einem oder mehreren Sendern hierfür gekoppelt. Vorzugsweise umfassen
die durch die Radsensoreinheit 106 ermittelten Werte jeweils
einen Betrag und ein Vorzeichen. Jedes Vorzeichen dieser Werte stellt
vorzugsweise eine Richtung hiervon dar, die wiederum eine Position
und/oder Kurvenrichtung für
das Fahrzeug darstellt. Die Radsensoreinheit 106 kann auch
andere Werte, die das Fahrzeug betreffen, erhalten und/oder übertragen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
die Radsensoreinheit 106 vier unabhängige Raddrehzahlsensoren,
die die Raddrehzahl direkt messen, und welche dann verwendet werden
können,
um auf der Grundlage dieser Messungen für die Raddrehzahl einen Radschlupf
und/oder andere Werte indirekt zu berechnen. Dies kann jedoch bei anderen
Ausführungsformen
abweichen.
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Die
Prüfeinheit 108 empfängt die
Lenkwinkelwerte von der Lenkwinkelsensoreinheit 102, die Werte
einer Gierrate und einer Querbeschleunigung von der Trägheitssensoreinheit 104 und
die Werte der Radbewegungsmessgrößen von
der Radsensoreinheit 106 und führt auf der Grundlage von zumindest
teilweise diesen Werten verschiedene Funktionen durch. Insbesondere
ermittelt die Prüfeinheit 108,
ob die Sensoren der Lenkwinkelsensoreinheit 102 und der
Trägheitssensoreinheit 104 korrekt
installiert sind, und prüft
jegliche nicht korrekte Installation. Die Prüfeinheit 108 nimmt
nach Bedarf geeignete Anpassungen dieser Werte vor, wie beispielsweise,
wenn einer oder mehrere Sensoren der Lenkwinkelsensoreinheit 102 und/oder
der Trägheitssensoreinheit 104 in
der falschen Richtung installiert sind. Eine beispielhafte Ausführungsform
eines Prüfprozesses
zum Durchführen
solcher Funktionen ist in dem Flussdiagramm von 3 gezeigt
und wird nachstehend in Verbindung damit ausführlicher beschrieben. Ferner
verwendet die Prüfeinheit 108 Werte
und Informationen, die von der Lenkwinkelsensoreinheit 102,
der Trägheitssensoreinheit 104,
der Radsensoreinheit 106 und/oder anderen nicht gezeigten
Quellen erhalten werden, um das Fahrzeug und/oder verschiedene Komponenten
hiervon zu prüfen,
und zwar beispielsweise indem die Bremseinheiten 110 und/oder
andere Fahrzeugeinheiten und/oder -module 112 wie in 1 gezeigt
beeinflusst werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Prüfeinheit 108 einen
oder mehrere Empfänger
zum Empfangen der Lenkwinkelwerte von der Lenkwinkelsensoreinheit 102,
der Werte einer Gierrate und einer Querbeschleunigung von der Trägheitssensoreinheit 104,
der Werte von Radbewegungsmessgrößen von
der Radsensoreinheit 106 und/oder anderer Werte und Informationen
von diesen und/oder anderen Quellen und/oder ist sie mit einem oder
mehreren Empfängern
hierfür
gekoppelt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Prüfeinheit 108 auch
ein Computersystem 114, das ein Analysieren der Werte und
Informationen, die von der Lenkwinkelsensoreinheit 102,
der Trägheitssensoreinheit 104,
der Radsensoreinheit 106 und/oder anderen nicht gezeigten
Quellen erhalten werden, ein Ermitteln, ob die Sensoren der Lenkwinkelsensoreinheit 102 und/oder
der Trägheitssensoreinheit 104 korrekt
installiert sind, ein Prüfen
jeglicher nicht korrekter Installation beispielsweise über die
beispielhafte Ausführungsform
des in 3 gezeigten Prüfprozesses
und ein Prüfen
des Fahrzeugs und/oder verschiedener Komponenten hiervon zumindest
vereinfacht.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
solch eines Computersystems 114 wird nachstehend in Verbindung
mit 2 erläutert.
Es sei jedoch angemerkt, dass die Prüfeinheit 108 bei verschiedenen anderen
Ausführungsformen
mehr als ein Computersystem 114 umfassen kann und/oder
ein oder mehrere Computersysteme 114 von einem/einer oder
mehreren anderen nicht gezeigten Systemen oder Einheiten verwenden
kann. Ähnlich
sei angemerkt, dass die Prüfeinheit 108 bei
verschiedenen Ausführungsformen
jede Anzahl von verschiedenen Typen von Computersystemen und/oder
anderen Einrichtungen oder Systemen verwenden kann.
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2 ist
ein vereinfachtes funktionales Blockdiagramm des Computersystems 114 von 1 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform
umfasst das Computersystem 114 einen Prozessor 206,
einen Speicher 208, einen Computerbus 210, eine
Schnittstelle 213 und eine Speichereinrichtung 214.
Der Prozessor 206 führt
die Berechnung und Prüffunktionen
des Prüfsystems 100 und
der Prüfeinheit 108 von 1 durch
und kann jeden Typ von Prozessor oder mehrere Prozessoren, einzelne
integrierte Schaltkreise, wie beispielsweise einen Mikroprozessor,
oder jede geeignete Anzahl von Einrichtungen eines integrierten Schaltkreises
und/oder Platinen umfassen, die zusammenarbeiten, um die Funktionen
einer Verarbeitungseinheit zu erreichen. Während des Betriebs führt der
Prozessor 206 ein oder mehrere Programme 212 aus,
die vorzugsweise in dem Speicher 208 gespeichert sind,
und steuert er somit den allgemeinen Betrieb des Computersystems 114 und
vorzugsweise auch den allgemeinen Betrieb des Prüfsystems 100 und der
Prüfeinheit 108.
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Der
Speicher 208 speichert ein Programm oder Programme 212,
die eine oder mehrere Ausführungsformen
eines Prüfprozesses
wie des nachstehend in Verbindung mit 3 weiter
beschriebenen und/oder verschiedene Schritte hiervon und/oder andere
Prozesse, wie beispielsweise jene, die hierin an anderer Stelle
beschrieben sind, ausführen.
Der Speicher 208 kann jeder Typ von geeignetem Speicher
sein. Dies würde
die verschiedenen Typen eines dynamischen Direktzugriffsspeichers
(DRAM), wie beispielsweise ein SDRAM, die verschiedenen Typen eines
statischen RAM (SRAM) und die verschiedenen Typen eines nichtflüchtigen
Speichers (PROM, EPROM und Flash) umfassen. Es ist zu verstehen,
dass der Speicher 208 ein einzelner Typ von Speicherkomponente
sein kann oder aus vielen verschiedenen Typen von Speicherkomponenten
bestehen kann. Ferner können
der Speicher 208 und der Prozessor 206 über mehrere
verschiedene Computer verteilt sein, die das Computersystem 114 zusammen
umfassen. Beispielsweise kann sich ein Teil des Speichers 208 innerhalb
einer bestimmten Vorrichtung oder innerhalb eines bestimmten Prozesses
an einem Computer befinden und kann sich ein anderer Teil an einem
entfernten Computer befinden.
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Der
Computerbus 210 dient dazu, Programme, Daten, Status und
andere Informationen oder Signale zwischen den verschiedenen Komponenten des
Computersystems 114 zu übertragen.
Der Computerbus 210 kann jedes geeignete physikalische oder
logische Mittel zum Verbinden von Computersystemen und -komponenten
umfassen. Dies umfasst ohne Einschränkung direkte fest verdrahtete Verbindungen,
Faseroptik, Infrarot- und Drahtlosbustechnologien.
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Die
Schnittstelle 213 ermöglicht
beispielsweise von einem Systembediener und/oder einem anderen Computersystem
eine Kommunikation mit dem Computersystem 114 und kann
unter Verwendung jedes geeigneten Verfahrens und jeder geeigneten
Vorrichtung realisiert sein. Sie kann eine oder mehrere Netzschnittstellen,
um mit der Lenkwinkelsensoreinheit 102, der Trägheitssensoreinheit 104, der
Radsensoreinheit 106, beliebigen nicht gezeigten Komponenten
der Prüfeinheit 108,
den Bremseinheiten 110 und/oder den anderen Fahrzeugeinheiten/-modulen 112 von 1 und/oder
innerhalb oder mit anderen Systemen oder Komponenten zu kommunizieren,
eine oder mehrere Endgerätschnittstellen
zum Kommunizieren mit Technikern und eine oder mehrere Speicherschnittstellen
umfassen, um eine Verbindung mit Speichervorrichtungen, wie beispielsweise
der Speichereinrichtung 214, herzustellen.
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Die
Speichereinrichtung 214 kann jeder geeignete Typ von Speichervorrichtung
sein, der Direktzugriffsspeichereinrichtungen, wie beispielsweise Festplattenlaufwerke,
Flash-Systeme, Diskettenlaufwerke und Laufwerke für optische
Platten umfasst. Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist die Speichereinrichtung 214 ein
Programmprodukt, von dem der Speicher 208 ein Programm 212 empfangen kann,
das eine oder mehrere Ausführungsformen von
Prozessen ausführt,
wie beispielsweise den nachstehend in Verbindung mit 3 beschriebenen Prüfprozess und/oder Schritte
hiervon. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann solch ein Programmprodukt
als Teil des Computersystems 114 der Prüfeinheit 108 des Prüfsystems 100 von 1 realisiert
sein, in dieses eingesetzt sein oder auf andere Weise mit diesem
gekoppelt sein. Wie es in 2 gezeigt
ist, kann die Speichereinrichtung 214 eine Plattenlaufwerkeinrichtung
umfassen, die Platten 215 verwendet, um Daten zu speichern.
Bei einer beispielhaften Realisierung kann das Computersystem 114 auch
eine Internet-Website verwenden, um beispielsweise Daten bereitzustellen
oder aufrechtzuerhalten oder Operationen daran durchzuführen.
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Es
sei angemerkt, dass, während
diese beispielhafte Ausführungsform
im Kontext eines vollständig
funktionierenden Computersystems beschrieben wird, Fachleute erkennen
werden, dass die Mechanismen der vorliegenden Erfindung auf verschiedene
Arten als ein Programmprodukt verteilt sein können, und dass die vorliegende
Erfindung ungeachtet des bestimmten Typs von zum Ausführen der
Verteilung verwendetem Medium, das ein von einem Computer lesbares
Signal trägt,
gleichermaßen zutrifft.
Beispiele für
Signalträgermedien
umfassen: beschreibbare Medien, wie beispielsweise Disketten, Festplatten,
Speicherkarten und optische Platten (z. B. die Platte 215)
und ein Übertragungsmedium,
wie beispielsweise digitale und analoge Kommunikationsverbindungen. Ähnlich sei
angemerkt, dass das Computersystem 114 sich andernfalls
auch von der in 2 gezeigten Ausführungsform
unterscheiden kann, und zwar beispielsweise darin, dass das Computersystem 114 mit
einem oder mehreren entfernten Computersystemen und/oder anderen
Prüfsystemen gekoppelt
sein kann oder diese auf andere Weise verwenden kann.
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3 ist ein Flussdiagramm eines Prüfprozesses 300 zum
Prüfen
einer nicht korrekten Installation von Fahrzeugsensoren gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei der gezeigten Ausführungsform
kann der Prüfprozess 300 in
Verbindung mit dem Prüfsystem 100 von 1 und
dem Computersystem 114 von 1 und 2 verwendet
werden. Der Prüfprozess 300 kann bei
bestimmten Ausführungsformen
in Verbindung mit einem elektronischen Stabilitätssteuerungssystem (ESC-System)
für ein
Kraftfahrzeug verwendet werden; dies kann jedoch variieren.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, beginnt der Prüfprozess 300 mit
dem Schritt des Empfangens eines oder mehrerer Gierratenwerte, die
das Fahrzeug betreffen (Schritt 302). Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
werden die Gierratenwerte durch die Prüfeinheit 108 von 1,
beispielsweise durch einen oder mehrere Empfänger hiervon, von der Trägheitssensoreinheit 104 von 1,
beispielsweise durch einen oder mehrere Sender hiervon, empfangen.
Die Gierratenwerte werden beim Ermitteln, ob irgendwelche Sensoren
nicht korrekt installiert sind, und beim Prüfen des Fahrzeugs und/oder
verschiedener Komponenten hiervon, verwendet. Dieser Schritt 302 kann
sich im Zeitablauf kontinuierlich wiederholen, wenn neue Gierratenwerte
zu verschiedenen Zeitpunkten erhalten und/oder aktualisiert werden.
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Es
werden auch ein oder mehrere Lenkwinkelwerte erhalten, die das Fahrzeug
betreffen (Schritt 304). Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Lenkwinkelwerte durch die Prüfeinheit 108 von 1,
beispielsweise durch einen oder mehrere Empfänger hiervon, von der Lenkwinkelsensoreinheit 102 von 1,
beispielsweise durch einen oder mehrere Sender hiervon, empfangen.
Die Lenkwinkelwerte werden beim Ermit teln, ob irgendwelche Sensoren
nicht korrekt installiert sind, und beim Prüfen des Fahrzeugs und/oder
verschiedener Komponenten hiervon verwendet. Dieser Schritt 304 kann sich
im Zeitablauf kontinuierlich wiederholen, wenn neue Lenkratenwerte
zu verschiedenen Zeitpunkten erhalten und/oder aktualisiert werden.
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Es
werden auch ein oder mehrere Querbeschleunigungswerte erhalten,
die das Fahrzeug betreffen (Schritt 306). Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
werden die Querbeschleunigungswerte durch die Prüfeinheit 108 von 1,
beispielsweise durch einen oder mehrere Empfänger hiervon, von der Trägheitssensoreinheit 104 von 1,
beispielsweise durch einen oder mehrere Sender hiervon, empfangen.
Die Querbeschleunigungswerte werden beim Ermitteln, ob irgendein
Sensor nicht korrekt installiert ist, und beim Prüfen des
Fahrzeugs und/oder verschiedener Komponenten hiervon verwendet. Dieser
Schritt 306 kann sich im Zeitablauf kontinuierlich wiederholen,
wenn neue Querbeschleunigungswerte zu verschiedenen Zeitpunkten
erhalten und/oder aktualisiert werden. Es sei angemerkt, dass die
Schritte 302, 304 und 306 und/oder verschiedene andere
Schritte des Prüfprozesses 300 kontinuierlich,
simultan oder in einer beliebigen oder mehreren anderen Reihenfolgen
ausgeführt
werden können, und
zwar ungeachtet der Reihenfolge, die in 3 gezeigt
ist und/oder hierin in Verbindung damit beschrieben ist.
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Ferner
wird ermittelt, ob das Fahrzeug erkannt wird (Schritt 308).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden diese Ermittlung und die verschiedenen anderen Ermittlungen
und Maßnahmen des
Prüfprozesses 300 durch
das Computersystem 114 der Prüfeinheit 108 von 1 und 2,
vorzugsweise durch einen Prozessor 206 und/oder ein Programm 212 hiervon,
wie beispielsweise in 2 oben gezeigt, durchgeführt. Insbesondere
bestimmt diese Ermittlung bei einer bevorzugten Ausführungsform
in Bezug darauf, welche Rotationsregel das Fahrzeug für Werte,
wie beispielsweise Lenkwinkel, Gierrate und Querbeschleunigung verwendet,
ob das Fahrzeug erkannt wird.
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Wenn
in Schritt 308 ermittelt wird, dass das Fahrzeug nicht
erkannt wird, fährt
der Prozess mit Schritt 310 fort, in dem ein Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag
auf einen Zustandswert ”falsch” gesetzt
wird, wonach der Prozess endet. Beispielsweise wird das Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag bei einer bevorzugten
Ausführungsform
in Schritt 310 gleich Null gesetzt, um diesen Zustandswert
als falsch anzugeben; dies kann jedoch bei anderen Ausführungsformen
variieren. Wenn das Fehlernachweis-Flag gleich dem Zustandswert
falsch gesetzt ist, liefert dies eine Angabe, dass der Prüfprozess 300 nicht
erfolgreich detektieren kann, ob die Sensoren an diesem Fahrzeug
korrekt installiert sind. Das Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag
wird vorzugsweise durch das Computersystem 114 der Prüfeinheit 108 von 1 und 2 gesetzt,
und zwar vorzugsweise durch einen Prozessor 206 und/oder
ein Programm 212 hiervon.
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Umgekehrt
fährt der
Prozess, wenn in Schritt 308 ermittelt wird, dass das Fahrzeug
erkannt wird, stattdessen mit Schritt 312 fort, in dem
ermittelt wird, welche Rotationsregel für das Fahrzeug für Werte, wie
beispielsweise Lenkwinkel, Gierrate und Querbeschleunigung, zutrifft.
Dies wird vorzugsweise durch das Computersystem 114 der
Prüfeinheit 108 von 1 und 2,
und zwar vorzugsweise durch einen Prozessor 206 und/oder
ein Programm 212 hiervon, ermittelt.
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Ferner
wird oder werden vorzugsweise ein oder mehrere zusätzliche
Werte empfangen (Schritt 314). Diese zusätzlichen
Werte umfassen vorzugsweise eine Richtung der Radbewegung, einen
Radschlupfwert, einen Gang- oder PRNDL-Stellungswert, einen Rückwärtsschalterstellungswert,
einen Wert eines globalen Positionsbestimmungssystems (GPS-Wert),
einen Fahrzeuggeschwindigkeitswert, einen Drosselklappenstellungswert
und/oder andere Werte. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden diese Werte durch die Prüfeinheit 108 von 1, beispielsweise
durch einen oder mehrere Empfänger hiervon,
von der Radsensoreinheit 106, beispielsweise von einem
Sender hiervon, und/oder von verschiedenen anderen Quellen empfangen.
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Dann
wird ermittelt, ob sich das Fahrzeug vorwärts bewegt (Schritt 316).
Dies wird vorzugsweise durch das Computersystem 114 der
Prüfeinheit 108 von 1 und 2,
und zwar vorzugsweise durch einen Prozessor 206 und/oder
ein Programm 212 hiervon, unter Verwendung der in Schritt 314 erhaltenen
Werte ermittelt. Wenn in Schritt 316 ermittelt wird, dass
sich das Fahrzeug nicht vorwärts
bewegt, springt der Prozess zurück
zu Schritt 302 und startet der Prozess erneut mit einer
neuen Iteration, wenn neue und/oder aktualisierte Gierraten-, Lenkwinkel- und
Querbeschleunigungswerte zu nachfolgenden Zeitpunkten erhalten werden,
bis in einer Iteration von Schritt 316 ermittelt wird,
dass sich das Fahrzeug vorwärts
bewegt.
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Sobald
in Schritt 316 ermittelt wird, dass sich das Fahrzeug vorwärts bewegt,
fährt der
Prozess mit Schritt 318 fort, in dem ermittelt wird, ob
der in Schritt 314 erhaltene Radschlupfwert (Radschlupf)
kleiner ist als ein erster vorbestimmter Schwellenwert (CalWS).
Dies wird vorzugsweise durch das Computersystem 114 der
Prüfeinheit 108 von 1 und 2,
und zwar vorzugsweise durch einen Prozessor 206 und/oder
ein Programm 212 hiervon, unter Verwendung der in Schritt 314 erhaltenen
Werte ermittelt.
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Wenn
in Schritt 318 ermittelt wird, dass der Radschlupfwert
größer oder
gleich dem ersten vorbestimmten Schwellenwert ist, springt der Prozess zu
Schritt 302 zurück
und startet der Prozess mit einer neuen Iteration erneut. Dann werden
zu nachfolgenden Zeitpunkten neue und/oder aktualisierte Gierraten-,
Lenkwinkel- und Querbeschleunigungswerte erhalten, bis in einer
Iteration von Schritt 318 ermittelt wird, dass der Radschlupfwert
kleiner ist als der erste vorbestimmte Schwellenwert.
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Sobald
in Schritt 318 ermittelt wird, dass der Radschlupfwert
kleiner ist als der erste vorbestimmte Schwellenwert, fährt der
Prozess mit Schritt 320 fort, in dem ermittelt wird, ob
(i) ein Absolutwert des Lenkwinkels größer ist als ein zweiter vorbestimmter Schwellenwert
(CalSW) und (ii) ein Absolutwert der Gierrate größer ist als ein dritter vorbestimmter Schwellenwert
(CalY). Dies wird vorzugsweise durch das Computersystem 114 der
Prüfeinheit 108 von 1 und 2,
und zwar vorzugsweise durch einen Prozessor 206 und/oder
ein Programm 212 hiervon, unter Verwendung der in Schritt 314 erhaltenen Werte
ermittelt.
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Wenn
in Schritt 320 ermittelt wird, dass entweder der Absolutwert
des Lenkwinkels kleiner oder gleich dem zweiten vorbestimmten Schwellenwert
ist oder der Absolutwert der Gierrate kleiner oder gleich dem dritten
vorbestimmten Schwellenwert ist, oder beides, springt der Prozess
zu Schritt 302 zurück. Der
Prozess startet dann erneut mit einer neuen Iteration, wenn zu nachfolgenden
Zeitpunkten neue und/oder aktualisierte Gierraten-, Lenkwinkel-
und Querbeschleunigungswerte erhalten werden, bis in einer Iteration
von Schritt 320 ermittelt wird, dass sowohl der Absolutwert
des Lenkwinkels größer ist
als der zweite vorbestimmte Schwellenwert als auch der Absolutwert
der Gierrate größer ist
als der dritte vorbestimmte Schwellenwert.
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Sobald
in Schritt 320 ermittelt wird, dass sowohl der Absolutwert
des Lenkwinkels größer ist
als der zweite vorbestimmte Schwellenwert als auch der Absolutwert
der Gierrate größer ist
als der dritte vorbestimmte Schwellenwert, fährt der Prozess mit Schritt 322 fort,
in dem bezüglich
einer Richtungsangabe ermittelt wird, ob die in Schritt 302 erhaltene(n) Gierrate(n)
angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Linkskurve macht. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
werden diese Ermittlung sowie die anderen Ermittlungen hinsichtlich
Richtungsangaben hiervon, die nachstehend in Verbindung mit dem
Prozess beschrieben sind (beispielsweise wie nachstehend weiter
in den Schritten 324, 326, 332, 338, 340 und 346 beschrieben),
vorzugsweise durch das Computersystem 114 der Prüfeinheit 108 von 1 und 2,
und zwar vorzugsweise durch einen Prozessor 206 und/oder
ein Programm 212 hiervon, vorgenommen und werden sie vorzugsweise
auf der Grundlage eines Vorzeichens (positiv oder negativ) des jeweiligen
Werts/der jeweiligen Werte unter Verwendung der Rotationsregel für das Fahrzeug
wie in Schritt 312 ermittelt vorgenommen.
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Wenn
in Schritt 322 ermittelt wird, dass die Gierrate(n) angibt/angeben,
dass das Fahrzeug eine Linkskurve macht, dann wird hinsichtlich
einer Richtungsangabe ermittelt, ob der/die in Schritt 304 empfangene(n)
Lenkwinkelwert(e) auch angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Linkskurve
macht (Schritt 324). Andernfalls fährt der Prozess stattdessen
mit Schritt 338 fort, wie es nachstehend weiter beschrieben
ist.
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Wenn
dann in Schritt 324 ermittelt wird, dass auch der Lenkwinkelwert/die
Lenkwinkelwerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Linkskurve macht,
werden die Gierrate und der Lenkwinkel als miteinander übereinstimmend
betrachtet, und dann wird hinsichtlich einer Richtungsangabe weiter
ermittelt, ob der/die in Schritt 306 empfangene(n) Querbeschleunigungswert(e)
angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Rechtskur ve macht (Schritt 326).
Andernfalls fährt
der Prozess stattdessen mit Schritt 332 fort, wie es nachstehend
weiter beschrieben ist.
-
Wenn
in Schritt 326 ermittelt wird, dass der Querbeschleunigungswert/die
Querbeschleunigungswerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Linkskurve
macht, werden die Gierrate, der Lenkwinkel und die Querbeschleunigung
als miteinander übereinstimmend
betrachtet, und die Sensoren werden als in dem Fahrzeug korrekt
installiert betrachtet. Dementsprechend wird in diesem Fall keiner
dieser Werte geändert,
und der Prozess fährt
direkt mit Schritt 330 fort. In Schritt 330 wird
das Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag auf einen Zustandswert ”wahr” gesetzt,
wonach der Prüfprozess 300 endet. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag in Schritt 330 gleich
Eins gesetzt, um diesen Zustandswert als wahr anzugeben; dies kann
jedoch bei anderen Ausführungsformen
variieren. Wenn das Fehlernachweis-Flag bei der gezeigten Ausführungsform
auf den Zustandswert wahr gesetzt ist, liefert dies eine Angabe,
dass der Prüfprozess 300 erfolgreich
detektieren konnte, ob die Sensoren an diesem Fahrzeug korrekt installiert
sind, und solch eine Installation dementsprechend prüfen konnte.
-
Umgekehrt
wird die Querbeschleunigung, wenn in Schritt 326 ermittelt
wird, dass der Querbeschleunigungswert/die Querbeschleunigungswerte angibt/angeben,
dass das Fahrzeug eine Rechtskurve macht, als zu sowohl der Gierrate
als auch dem Lenkwinkel im Widerspruch stehend betrachtet, und ein
Trägheitssensor
oder eine Einheit hiervon von dem Fahrzeug, die oder der zum Ermitteln
eines Querbeschleunigungswerts/von Querbeschleunigungswerten verantwortlich
ist, wird als in der falschen Richtung installiert betrachtet. Dementsprechend
wird in diesem Fall das Vorzeichen des Querbeschleunigungswerts/der
Querbeschleunigungswerte geändert
(Schritt 328), und der Prozess fährt dann mit dem oben genannten
Schritt 330 fort, in dem das Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag
auf einen Zustandswert ”wahr” gesetzt
wird, wonach der Prüfprozess 300 endet.
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Wie
oben erwähnt,
fährt der
Prozess mit Schritt 332 fort, wenn in Schritt 324 ermittelt
wird, dass der Lenkwinkelwert/die Lenkwinkelwerte angibt/angeben,
dass das Fahrzeug eine Rechtskurve macht. In diesem Fall wird der
Lenkwinkel als im Widerspruch zu der Gierrate stehend betrachtet.
Dementsprechend wird in Schritt 332 hinsichtlich einer Richtungsangabe
ermittelt, ob der Querbeschleunigungswert/die Querbeschleunigungswerte
angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Rechtskurve macht. Wenn in
Schritt 332 ermittelt wird, dass der Querbeschleunigungswert/die
Querbeschleunigungswerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Rechtskurve
macht, werden sowohl der Lenkwinkel als auch die Querbeschleunigung
als zu der Gierrate im Widerspruch stehend betrachtet, und daher
werden sowohl ein Lenkwinkelsensor oder eine Einheit hiervon als
auch ein Trägheitssensor
oder eine Einheit hiervon des Fahrzeugs, die zum Ermitteln von Werten
des Lenkwinkels bzw. der Querbeschleunigung verantwortlich sind,
als in der falschen Richtung installiert betrachtet. Dementsprechend
werden in diesem Fall das Vorzeichen von sowohl dem Querbeschleunigungswert
als auch dem Lenkwinkelwert geändert
(Schritt 334), und der Prozess fährt dann mit dem oben erwähnten Schritt 330 fort,
in dem das Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag auf einen Zustandswert ”wahr” gesetzt
wird, wonach der Prüfprozess 300 endet.
-
Umgekehrt
wird, wenn in Schritt 332 ermittelt wird, dass der Querbeschleunigungswert/die
Querbeschleunigungswerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine
Linkskurve macht, der Lenkwinkel als sowohl zu der Gierrate als
auch der Querbeschleunigung im Widerspruch stehend be trachtet, und
daher wird ein Lenkwinkelsensor oder eine Einheit hiervon, der oder
die zum Ermitteln eines Lenkwinkelwerts/von Lenkwinkelwerten verantwortlich
ist, als in der falschen Richtung installiert betrachtet. Dementsprechend
wird in diesem Fall das Vorzeichen des Lenkwinkelwerts/der Lenkwinkelwerte
geändert (Schritt 336),
und der Prozess fährt
dann mit dem oben genannten Schritt 330 fort, in dem das
Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag auf einen Zustandswert ”wahr” gesetzt
wird, wonach der Prüfprozess 300 endet.
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Wie
oben erwähnt,
fährt der
Prozess mit Schritt 338 fort, wenn in Schritt 322 ermittelt
wird, dass der Gierratenwert/die Gierratenwerte angibt/angeben,
dass das Fahrzeug eine Rechtskurve macht. In Schritt 338 wird
hinsichtlich einer Richtungsangabe ermittelt, ob der Lenkwinkelwert/die
Lenkwinkelwerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Linkskurve
macht. Wenn dann in Schritt 338 ermittelt wird, dass der
Lenkwinkelwert/die Lenkwinkelwerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug
eine Linkskurve macht, werden die Gierrate und der Lenkwinkel als im
Widerspruch zueinander stehend betrachtet und wird weiter hinsichtlich
einer Richtungsangabe ermittelt, ob der Querbeschleunigungswert/die
Querbeschleunigungswerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine
Linkskurve macht (Schritt 340). Andernfalls fährt der
Prozess stattdessen mit Schritt 346 fort, wie es nachstehend
weiter beschrieben ist.
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Wenn
in Schritt 340 ermittelt wird, dass der Querbeschleunigungswert/die
Querbeschleunigungswerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Linkskurve
macht, werden sowohl der Lenkwinkel als auch die Querbeschleunigung
als zu der Gierrate im Widerspruch stehend betrachtet, und ein Lenkwinkelsensor
oder eine Einheit hiervon und ein Trägheitssensor oder eine Einheit
hiervon, die zum Ermitteln von Werten des Lenkwinkels bzw. der Querbeschleunigung
verantwortlich sind, werden als in dem Fahrzeug in der falschen
Richtung installiert betrachtet. Dementsprechend werden die Vorzeichen
des Lenkwinkelwerts/der Lenkwinkelwerte und des Querbeschleunigungswerts/der
Querbeschleunigungswerte in diesem Fall geändert (Schritt 342),
und der Prozess fährt
dann mit dem oben genannten Schritt 330 fort, in dem das
Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag
auf einen Zustandswert ”wahr” gesetzt
wird, wonach der Prüfprozess 300 endet.
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Umgekehrt
wird, wenn in Schritt 340 ermittelt wird, dass der Querbeschleunigungswert/die
Querbeschleunigungswerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine
Rechtskurve macht, der Lenkwinkel als zu sowohl der Gierrate als
auch der Querbeschleunigung im Widerspruch stehend betrachtet, und
ein Lenkwinkelsensor oder eine Einheit hiervon, der oder die zum
Ermitteln eines Lenkwinkelwerts/von Lenkwinkelwerten verantwortlich
ist, wird als in dem Fahrzeug in der falschen Richtung installiert
betrachtet. Dementsprechend wird in diesem Fall das Vorzeichen des
Lenkwinkelwerts/der Lenkwinkelwerte geändert (Schritt 344),
und der Prozess fährt
dann mit dem oben genannten Schritt 330 fort, in dem das
Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag auf einen Zustandswert ”wahr” gesetzt
wird, wonach der Prüfprozess 300 endet.
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Wie
oben erwähnt,
fährt der
Prozess mit Schritt 346 fort, wenn in Schritt 338 ermittelt
wird, dass der Lenkwinkelwert/die Lenkwinkelwerte angibt/angeben,
dass das Fahrzeug eine Rechtskurve macht. In Schritt 346 wird
hinsichtlich einer Richtungsangabe ermittelt, ob der Querbeschleunigungswert/die
Querbeschleunigungswerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine
Linkskurve macht.
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Wenn
in Schritt 346 ermittelt wird, dass der Querbeschleunigungswert/die
Querbeschleunigungswerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Linkskurve
macht, wird die Querbeschleunigung als zu sowohl der Gierrate als
auch dem Lenkwinkel im Widerspruch stehend betrachtet, und wird
ein Trägheitssensor
oder eine Einheit hiervon, der oder die zum Ermitteln eines Querbeschleunigungswerts/von Querbeschleunigungswerten
verantwortlich ist, als in dem Fahrzeug in der falschen Richtung
installiert betrachtet. Dementsprechend wird in diesem Fall das Vorzeichen
des Querbeschleunigungswerts/der Querbeschleunigungswerte geändert (Schritt 348), und
der Prozess fährt
dann mit dem oben genannten Schritt 330 fort, in dem das
Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag auf einen Zustandswert ”wahr” gesetzt
wird, wonach der Prüfprozess 300 endet.
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Umgekehrt
werden, wenn in Schritt 346 ermittelt wird, dass der Querbeschleunigungswert/die Querbeschleunigungswerte
angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Rechtskurve macht, die Gierrate, der
Lenkwinkel und die Querbeschleunigung als miteinander übereinstimmend
betrachtet, und werden die Sensoren als in dem Fahrzeug korrekt
installiert betrachtet. Dementsprechend werden in diesem Fall die
Vorzeichen der Gierrate(n), des Lenkwinkelwerts/der Lenkwinkelwerte
und des Querbeschleunigungswerts/der Querbeschleunigungswerte nicht verändert, und
der Prozess fährt
dann mit dem oben genannten Schritt 330 fort, in dem das
Fehlernachweis-Abgeschlossen-Flag auf einen Zustandswert ”wahr” gesetzt
wird, wonach der Prüfprozess 300 endet.
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Ferner
werden bei einer bevorzugten Ausführungsform jeder Richtungsangabe
für die
Gierrate(n), den Lenkwinkel/die Lenkwinkel und die Querbeschleunigung(en)
ein oder mehrere Vorzeichenwerte zugeordnet (Schritt 352).
Vorzugsweise wird jeder der Richtungsangaben für die Gierrate(n), den Lenkwinkel/die
Lenkwinkel und die Querbeschleunigung(en) auf der Grundlage von
zumindest teilweise den Angaben der Schritte 322, 324, 326, 332, 338, 340 und 346 ein
jeweiliger Vorzeichenwert zugeordnet und werden in den Schritten 328, 334, 336, 342, 344 und/oder 348 jegliche
Vorzeichenänderungen vorgenommen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die jeweiligen Vorzeichenwerte durch die Prüfeinheit 108 des
Prüfsystems 100 von 1, und
zwar bevorzugt durch ein Computersystem 114 hiervon, und
am stärksten
bevorzugt durch einen Prozessor hiervon, wie beispielsweise den
Prozessor 206, der in 2 gezeigt
ist, zugeordnet.
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Die
jeweiligen Vorzeichenwerte werden dann vorzugsweise für eine nachfolgende
Verwendung in einem oder mehreren Prüfalgorithmen gespeichert (Schritt 354).
Beispielsweise können
die Vorzeichenwerte nachfolgend in einem oder mehreren Hauptfahrsystemprüfalgorithmen
verwendet werden, und zwar entweder innerhalb des gleichen Fahrzyklus oder
in nachfolgenden Fahrzyklen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Vorzeichenwerte auch in dem Computersystem 114 der
Prüfeinheit 108 von 1,
und am stärksten
bevorzugt in einem Speicher hiervon, wie beispielsweise dem in 2 gezeigten
Speicher 208, gespeichert. Dies kann bei anderen Ausführungsformen
jedoch variieren.
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Es
sei angemerkt, dass verschiedene Schritte des Prüfprozesses 300 von
den in 3 gezeigten und/oder hierin
beschriebenen abweichen können. Beispielsweise
kann bei bestimmten Ausführungsformen
in den Schritten 322–346 jede
der Ermittlungen, die sich in 3 auf
eine Fahrzeuglinkskurve bezieht, umgeändert werden, so dass sie sich
stattdessen auf eine Fahrzeugrechtskurve bezieht, vorausgesetzt,
jede der Ermittlungen, die sich in 3 auf eine
Fahrzeugrechtskurve bezieht, wird stattdessen auf ähnliche
Weise derart umgeändert,
dass sie sich auf eine Fahrzeuglinkskurve bezieht. Bei solch einem Beispiel
kann in Schritt 322 ermittelt werden, ob der Gierratenwert/die
Gierratenwerte angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Rechtskurve
macht, vorausgesetzt, dass in den Schritten 324 und 338 ermittelt wird,
ob der Lenkwinkelwert/die Lenkwinkelwerte angibt/angeben, dass das
Fahrzeug eine Rechtskurve macht, in den Schritten 326 und 332 ermittelt
wird, ob der Querbeschleunigungswert/die Querbeschleunigungswerte
angibt/angeben, dass das Fahrzeug eine Linkskurve macht, und in
den Schritten 340 und 342 ermittelt wird, ob die
Querbeschleunigungswerte angeben, dass das Fahrzeug eine Rechtskurve
macht.
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Verschiedene
andere Änderungen
der Schritte des Prüfprozesses 300 können beispielsweise
auch in Abhängigkeit
der in Schritt 312 ermittelten Rotationsregel erfolgen.
Wenn beispielsweise eine bestimmte allgemeine Version einer Rechte-Hand-Regel
verwendet wird, kann jede Ermittlung, ob das Fahrzeug eine Rechtskurve
macht, eine Ermittlung bezüglich
dessen umfassen, ob ein Vorzeichen eines bestimmten Werts positiv
ist, und kann jede Ermittlung, ob das Fahrzeug eine Linkskurve macht,
eine Ermittlung bezüglich
dessen umfassen, ob ein Vorzeichen eines bestimmten Werts negativ ist.
Dies kann jedoch beispielsweise in Abhängigkeit von der Ausführungsform
der Erfindung und der bestimmten Rotationsregel, die in dem Fahrzeug
verwendet wird, variieren. Ferner können wie oben erwähnt verschiedene
Schritte des Prüfprozesses 300 kontinuierlich,
gleichzeitig und/oder in einer anderen Reihenfolge als die, die
in 3 gezeigt und/oder hierin beschrieben
ist, durchgeführt
werden.
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Dementsprechend
werden ein Prozess, ein System und ein Programm zur verbesserten
Detektion und Prüfung
einer nicht korrekten Installation von Sensoren in einem Fahrzeug
bereitgestellt. Beispielsweise detektieren und prüfen der
offenbarte Prozess, das offenbarte System und die offenbarten Programmprodukte
eine nicht korrekte Installation von Trägheitssensoren und Lenkwinkelsensoren, während das
Fahrzeug gefahren wird und ohne dass es erforderlich ist, das Fahrzeug
auseinanderzubauen oder das Fahrzeug zur Wartung zurückzugeben. Das
Prüfsystem 100,
das Computersystem 114 und der Prüfprozess 300 können bei
bestimmten Ausführungsformen
in Verbindung mit einem elektronischen Stabilitätssteuerungssystem (ESC-System)
für das Fahrzeug
realisiert werden; sie können
jedoch auch in Verbindung mit anderen Einrichtungen und/oder Systemen
angewandt werden.
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Während mindestens
eine beispielhafte Ausführungsform
in der vorstehenden detaillierten Beschreibung dargestellt wurde,
ist anzumerken, dass eine große
Anzahl von Abwandlungen existiert. Es sei auch angemerkt, dass die
beispielhafte Ausführungsform
oder die beispielhaften Ausführungsformen
lediglich Beispiele sind und nicht beabsichtigen, den Schutzumfang,
die Anwendbarkeit oder Ausgestaltung der Erfindung auf irgendeine
Weise zu beschränken.
Vielmehr liefert die vorstehende detaillierte Beschreibung Fachleuten
einen geeigneten Plan zum Realisieren der beispielhaften Ausführungsform oder
der beispielhaften Ausführungsformen.
Es sei angemerkt, dass verschiedene Änderungen an der Funktion und
Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der
Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen und den rechtlichen Äquivalenten hiervon
ausgeführt
ist.