DE102009010547B3 - Schneideinrichtung für Wickelmaterialbahnen - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F15/071Wrapping devices
    • A01F15/0715Wrapping the bale in the press chamber before opening said chamber

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schneideinrichtung für Wickelmaterialbahnen (4) zum Umwickeln insbesondere von Rundballen, umfassend eine Klemm- und Raffeinrichtung (8) für das Zusammenfalten und Halten der Wickelmaterialbahn (4) beim Schneiden und ein in die Schneidposition bringbares Schneidmittel (40). Als Schneidmittel ist ein Rundschneidmesser vorgesehen, das in die Schneidposition schwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schneideinrichtung für Wickelmaterialbahnen und deren Verwendung.
  • Insbesondere im Bereich der Landwirtschaft ist es üblich, Ernte- und Schnittgut zu Ballen verpressen und mit Netz oder Folie zu umwickeln, um Transport und Lagerung des Ernte- und Schnittguts durch die Volumenverkleinerung und den Feuchteschutz zu vereinfachen, die Gärung bedarfsweise zu unterstützen und Kosten zu sparen. Am häufigsten im Einsatz befinden sich Rundballenpressen, die vielfach mit Wicklern kombiniert sind. Bei voller Presskammer oder Erreichen der Soll-Ballengröße wird das Verpressen des Ballens beendet, eine Materialbahn, üblicherweise ein Netz wird von einer oberhalb der Presskammer angeordneten Vorratsrolle eingebracht, der Ballen wird mit dem Netz umwickelt und dann auf den Wickeltisch eines Wicklers übergeben. Im Wickler wird der gepresste Ballen mit Folie umwickelt, die von einer Vorratsrolle abgezogen und von dem rotierenden Ballen mitgenommen wird, so dass der Ballen an seinem Umfang umwickelt wird. Messer einer Schneideinrichtung durchschneiden die Folie nach der Umwicklung des Ballens und vor dessen Auswurf aus dem Wickler.
  • Das Abtrennen der Folie erfolgt bei vielen Wicklern, indem die Folie nach Beendigen des Wickelns von zwei Seiten zur Mitte unter Faltenbildung zusammengeschoben wird, wozu parallel zur Folienbahn Führungsachsen angebracht sein können und auf diesen Wagen zur Mitte laufen. Die Linearführung der Wagen ist häufig nicht dauerstandfest. Das wie beschrieben gebildete Folienende wird dann mittels eines scherenden Schlagmessers abgetrennt. Bei anderen Wicklern stechen Messerzähne in die Folienbahn, und die Folie reißt beim Rollen des Ballens vom Wickeltisch an den durchlöcherten Stellen ab. Beispiele hierfür sind die Press-Wickelkombinationen Comprima CF 155 XC und CV 150 XC der Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH, 48480 Spelle.
  • Die Entgegenhaltung DE 299 23 977 U1 offenbart an Schwenkarmen sitzende Verengungsrollen, die dazu dienen, an den Rändern einer Folienbahn anzugreifen und durch Verringerung ihres Abstandes zueinander über eine gewisse Folienbahnlänge einen Folienstrang herzustellen. Der Folienstrang hat eine geringere Breite und größere Steifigkeit als die Folienbahn in der Normalbreite. Nach der Formung des Folienstrangs wird eine Schneideinrichtung aktiviert, die die Folie abschneidet. Die Schneideinrichtung erstreckt sich über die gesamte Breite der Folienbahn in Form eines gezahnten Messerbalkens. Das Schneiden erfolgt, indem der Messerbalken gegen die Folie geschwenkt wird und die Folie über die Abzugskraft an der Schneide des Messerbalkens abgerissen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneideinrichtung für Wickelmaterialbahnen zu schaffen, die gute Gebrauchseigenschaften und einen einfachen Aufbau hat sowie deren Verwendung.
  • Diese Aufgabe ist durch die Erfindung bei einer Schneideinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit eine Schneideinrichtung für Wickelmaterialbahnen zum Umwickeln insbesondere von Rundballen, umfassend eine Klemm- und Raffeinrichtung für das Zusammenfalten und Halten der Wickelmaterialbahn beim Schneiden und ein in die Schneidposition schwenkbares Schneidmittel. Als Klemm- und Raffeinrichtung sind Raffwellen für das Greifen, Halten und Transportieren der Wickelmaterialbahn vorgesehen, die für das Raffen und Klemmen des Wickelmaterials mittels eines Antriebs aus der beidseits der Wickelmaterialbahn befindlichen Arbeitsposition für den Klemmvorgang aufeinander zu bewegbar sind. Als Schneidmittel ist ein mit einem motorischen Antrieb versehenes Rundschneidmesser vorgesehen.
  • Die Eigenrotation des Schneidmessers ermöglicht ein sehr glattes Schneiden des Wickelmaterials, da die Schneidgeschwindigkeit hoch ist. Es wird aktiv geschnitten im Vergleich zu scherenden Schneidvorgängen, bei denen Scherkräfte angreifen und das Bahnenmaterial gequetscht und gezogen wird. Da das Wickelmaterial durch die Klemm- und Raffeinrichtung fest zusammengeführt und eingeklemmt ist, kann das Schneidmesser mit relativ hoher Geschwindigkeit vorbewegt und entsprechend hoher Schneidkraft durch das gebündelte Wickelmaterial unterhalb der Klemmstelle schneiden.
  • Die als Klemm- und Raffeinrichtung vorgesehenen zwei Raffwellen, die beidseits der Wickelmaterialbahn in die Arbeitsposition für den Klemmvorgang positionierbar sind und für das Klemmen des Wickelmaterials aufeinander zu bewegbar sind, erlauben ein sichere In-Eingriff-Nehmen der Folienbahn und Zusammenraffen derselben.
  • Vorzugsweise ist das Schneidmesser auf einem Schwenkarm, angetrieben z. B. durch einen Hydraulikzylinder, eine elektromotorische Teleksopspindel oder einen beliebigen Drehantrieb, hydraulischen Schwenkantrieb, angeordnet. Die Drehzahl des Schneidmessers sowie auch dessen Schneidverzahnung sind auf das Schneidgut abgestimmt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Schneidmesser in die Schneidposition vorzugsweise mit motorischem Antrieb vor- und zurückbewegbar. Wird das Schneidmesser in einer Linearbewegung zum Schneiden angetrieben, kann eine gleichmäßige Kraft auf die Wickelmaterialbahn ausgeübt werden, während diese zum Ballen hin vorbewegt wird.
  • Die langgestreckte, stabförmige Ausgestaltung der Klemmmittel, d. h. der Raffwellen, erlaubt das Zusammenschieben der Wickelmaterialbahn während der Vorbewegung zum Ballen, indem das Wickelmaterial über die Raffwellen läuft. Die Raffwellen sind auf ihren Achsen in Richtung der Wickelmaterialbahnbewegung frei drehbar. Zugleich ist ein sicheres Greifen des Wickelmaterials auch im zusammengerafften Zustand ermöglicht, in dem es eine größere Höhe als die Bahnlagendicke hat.
  • Die Raffwellen sind vorzugsweise als Schwenkarme ausgebildet, die in der Klemmposition parallel zueinander und in der Ruheposition parallel zur Wickelmaterialbahn liegen.
  • Der Aufbau der Klemm- und Raffwellen besteht bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung aus einem an einem Schwenklager befestigten Arm, der als Achse ausgebildet ist, auf dem die geeignet gelagerte, rohrförmige Raffwelle frei drehen kann. Sie kann somit von der darüber laufenden Wickelnaterialbahn rotiert werden, so dass die Bahn von den Raffwellen geringfügig gebremst wird.
  • Die Schwenkbewegung der Achsarme erfolgt durch einen Drehantrieb beliebiger Art. Vorteilhaft ist es, wenn die Raffwellen an ihrem freien Ende zumindest bereichsweise eine glatte Außenfläche als Gleitfläche aufweisen, so dass sich das Wickelbahnmmaterial sehr leicht quer entlang der Raffwellen verschieben lässt.
  • Ein sicherer Eingriff der Raffwellen mit der Wickelmaterialbahn ist gewährleistet, wenn am Schwenkpunktende der Raffwellen und somit im Bündelbereich eine Verzahnung für das Halten/Klemmen und das Transportieren des Wickelmaterials vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Klemm- und Raffeinrichtung dazu ausgelegt, das Wickelmaterialende nach dem Schneiden bis zum Beginn des nächsten Wickelvorgangs zu halten und dann durch den motorischen Antrieb wenigstens einer Raffwelle das Wickelmaterial der Press- und Wickelkammer zuzuführen. Vorteilhaft ist der motorische Antrieb mit einer Freilauffunktion oder Überholkupplung ausgestattet, um es zu ermöglichen, dass die Raffwelle beim Abzug der Wickelmaterialbahn schneller als der Motorantrieb dreht.
  • Der Ablauf eines Wickelvorgangs ist der Folgende. Im Fall eines Wechsels oder Einlegens einer neuen Wickelmaterialrolle wird die abgewickelte Materialbahn, die vorzugsweise vertikal hängt, von den auf einander zu schwenkenden Raffwellen erfasst und zur Mitte hin zusammengerafft. Sie gelangt am Schluss des Schwenkvorgangs in den Bereich der Raffwellenverzahnung und wird durch diese geklemmt. Zu Beginn eines Wickelvorgangs transportieren die angetriebenen Raffwellen die Wickelmateri albahn dann in den Wickelraum, in dem sich der Ballen dreht. Dieser erfasst die Wickelmaterialbahn und zieht sie mit einer Geschwindigkeit ab, die höher als die Geschwindigkeit der Raffwellen ist. Ermöglicht ist dies z. B. durch einen Freilauf zwischen den Raffwellen und deren Antrieb, der zugleich eine Bewegung der Raffwellen zurück in Richtung der Vorratsrolle verhindert. Der Raffwellenantrieb wird dann gestoppt und die Raffwellen werden auseinander geschwenkt und geben die Wickelmaterialbahn über deren Breite frei. Der Ballen wird dann in seiner gesamten Umfangsbreite von der Materialbahn umwickelt. Ist die Umwicklung fertig, d. h. befinden sich ausreichend viele Lagen Wickelmaterial auf dem Ballen, wird die Ballenrotation verlangsamt und die Raffwellen werden vorzugsweise während der Verlangsamung der Ballenrotation wieder aufeinander zu geschwenkt. Dies erleichtert das Bündeln der über die Raffwellen gleitenden Wickelmaterialbahn. Nach dem Stopp der Ballenrotation, wenn das Wickelmaterialbündel stillsteht, schwenkt die Schneideinrichtung mit rotierendem Messer ein und trennt das Wickelmaterialbündel ab. Der umwickelte Ballen wird aus dem Wickelraum transportiert. Nach dem Abschneiden des Wickelmaterials ist dessen Anfang weiterhin gebündelt in der Transportverzahnung der Raffwellen fixiert und über den Raffwellenantrieb mit Freilauf in Folienabzugsrichtung gegen Rückdrehen gesichert. Wenn der nächste Ballen seinen Solldurchmesser und Pressgrad erreicht hat bzw. fürs Wickeln zur Stelle ist, wird durch die angetriebene Raffwelle das Wickelmaterial wie bereits beschrieben wieder in den Wickelraum zugeführt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung kann Wickelmaterial nach Umwickeln gepresster Ballen in einem der Presskammer nachgeordneten Wickelraum abgeschnitten werden. D. h. in diesem Fall wird der Ballen nach dem Pressen in den Wickelraum überführt, dort umwickelt und nach dem Abtrennen der Wickelbahn aus dem Wickelraum transportiert. Sehr vorteilhaft ist jedoch auch die Anwendung, wenn der Ballen bereits in der Presskammer von der Wickelmaterialbahn umwickelt wird und von der Schneideinrichtung dann die Wickelmaterialbahn abgetrennt wird. In diesem Fall hängt die von der Vorratsrolle abgewickelte Materialbahn vor dem Eingriff der Raffwellen vorzugsweise vertikal und wird von den Raffwellen in die Presskammer zugeführt, die zugleich den Wickelraum bildet. Der dort rotierende Ballen nimmt dann wie beschrieben die Wickelmaterialbahn mit.
  • Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung beschrieben. Diese Darstellung dient lediglich zur Veranschaulichungszwecken und soll die Erfindung nicht auf die konkret angegebenen Merkmalskombinationen einschränken. Es zeigen
  • 1 eine Seitenansicht einer Wickelmaterialvorratsrolle, Klemm- und Raffeinrichtung und Schneideinrichtung sowie einer Press- und Wickelkammer,
  • 2 eine Draufsicht auf die Klemm- und Raffeinrichtung von 1 in geschlossenem Zustand,
  • 3 eine Draufsicht der Klemm- und Raffeinrichtung von 1 in offenem Zustand,
  • 4 eine schematische Draufsicht der Schneideinrichtung im Ruhezustand vor der umgerafften Wickelmaterialbahn und
  • 5 eine schematische Draufsicht der Schneideinrichtung in eingeschwenkter Schneidposition mit gerafftem Materialbahnbündel.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer Schneideinrichtung gemäß der Erfindung und zunächst die Klemm- und Raffeinrichtung anhand von 1 bis 3 beschrieben.
  • Das Wickelmaterial ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Folie. Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt, es kann beispielsweise auch ein Netz verwendet werden. Die Folie wird von einer Vorratsrolle 2 als Folienbahn 4 abgezogen. Mit Abstand von der meist seitlich des Wickelraums angeordneten Vorratsrolle 2 befindet sich eine Umlenkwalze 6, um die die Folienbahn 4 geführt und in den Press-Wickelraum zum Umwickeln eines gepressten Ballens 70 transportiert wird, der sich in Richtung des Pfeils 74 dreht. An einer Umlenkrolle 72 eines Press-Wickelbandes 80 läuft die Wickelmaterialbahn 4 zwischen dem Press-Wickelband 80 und dem Ballen 70 ein. In Nähe der Umlenkwalze 6 und in Laufrichtung der Wickelmaterialbahn 4, dieser nachgeordnet, befindet sich eine Klemm- und Raffeinrichtung 8. Dieser wiederum nachgeordnet befindet sich die Stelle, an der das zusammengeraffte Wickelmaterialbündel 10 geschnitten wird.
  • Die Klemm- und Raffeinrichtung 8 besteht aus einem Paar schwenkbarer glatter Gleitwalzen bzw. Raffwellen 20, die in Ruhestellung zur Folienbahn 4 parallel liegend angeordnet sind. Die mit einem Antrieb, z. B. mit Hydraulikzylinder 30, versehene Schwenkeinrichtung 30 für die Raffwellen 20 ist vorgesehen derart, dass diese beidseits am Folienrand 4R tangierend einschwenken, um die Folie 4 zu raffen und zu bündeln, siehe Pfeil 34 in 2 und 3.
  • Die Raffwellen 20 besitzen glatte Aussenseiten als Gleitflächen 28, die ein Gleiten der Folie zur Mitte hin unterstützen. Am Schwenkpunktende der Raffwellen 20, d. h. im Bündelbereich, befindet sich eine Verzahnung 24, mit der die Folie in Klemmeingriff gebracht und in diesem gehalten wird. Mittels dieser Verzahnung 24 wird die Folie für das Durchschneiden fixiert und am verbleibenden Rollenende auch weiter gehalten, bis der nächste Wickelvorgang gestartet wird. D. h. es wird wieder zum Umwickeln des in der Press-Wickelkammer gebildeten und dort sich befindenden Ballens 70 auf seinem Umfang die Folie 4 durch Klemm- und Transportverzahnung 24 der Raffwellen 20 in die Press-Wickelkammer transportiert.
  • Für einen reibungsarmen Lauf der Folienbahn 4 während des Raffvorgangs sind die Raffwellen 20 auf ihren Schwenkachsen z. B. durch Gleit- oder Kugellager 26 geeignet gelagert.
  • Zum Durchschneiden der Folienbahn 4 bzw. des daraus gebildeten Bündels 10 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Rundschneidmesser 40 vorgesehen. Dieses ist in 4 in der Ruheposition und in 5 in der Schneidposition dargestellt. Es wird durch einen Motor 42 für das Schneiden drehangetrieben (Pfeil 41). Die Schneidzahnung 44 wird abhängig von der Art des Schneidguts, der Rotationsgeschwindigkeit des Messers und der Geschwindigkeit des Schneidvorschubs gewählt, wobei auch die Drehzahl des Messers 40 einstellbar ist. Der Schwenkarm 46 ist in einem fest angeordneten Lager 48 schwenkbar gelagert (Pfeil 56). Für den Antrieb der Drehbewegung ist ein Hydraulikzylinder 50 mit hin und her gehendem Kolben 52 (siehe Bezugszeichen 54) vorgesehen.
  • Alternativ kann anstelle des Hydraulikzylinders auch eine Elektroteleskopspindel oder ein beliebiger Drehantrieb eingesetzt werden.

Claims (12)

  1. Schneideinrichtung für Wickelmaterialbahnen (4) zum Umwickeln insbesondere von Rundballen, umfassend eine Klemm- und Raffeinrichtung (8) für das Zusammenraffen der Wickelmaterialbahn (4) beim Schneiden und ein in die Schneidposition schwenkbares Schneidmittel (40), dadurch gekennzeichnet, dass als Klemm- und Raffeinrichtung (8) Raffwellen (20) für das Greifen, Halten und Transportieren der Wickelmaterialbahn (4) vorgesehen sind, die für das Raffen und Klemmen des Wickelmaterials mittels eines Antriebs aus der beidseits der Wickelmaterialbahn (4) befindlichen Arbeitsposition für den Klemmvorgang aufeinander zu bewegbar sind, und als Schneidmittel ein mit einem motorischen Antrieb (42) versehenes Rundschneidmesser vorgesehen ist.
  2. Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (40) an einem Schwenkarm (46) angelenkt ist.
  3. Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (46) mit einem motorischen Schwenkantrieb versehen ist.
  4. Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch geknnzeichnet, dass der Schwenkarm (46) mit einem hydraulischen Antrieb, insbesondere mit einem Hydraulikzylinder (50), versehen ist.
  5. Schneideinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (40) in die Schneidposition vor- und zurückbewegbar ist.
  6. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm- und Raffeinrichtung (8) aus zwei Raffwellen (20) besteht, deren Lagerarme mittig vor der Bahn gelagert sind und sich in Ruheposition links und rechts parallel zur Wickelmaterialbahn (4) befinden.
  7. Schneideinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Raffwellen (20) zumindest bereichsweise eine glatte Außenfläche als Gleitfläche aufweisen.
  8. Schneideinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Raffwellen (20) am Schwenkpunktende eine Verzahnung (24) für das Halten und Transportieren des Wickelmaterials aufweisen.
  9. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm- und Raffeinrichtung (8) vorgesehen ist, das Wickelmaterialende nach dem Schneiden bis zum Beginn des nächsten Wickelvorgangs zu halten.
  10. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor (22) für den Antrieb zumindest einer der Raffwellen (20) vorgesehen ist.
  11. Schneideinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (22) für den Raffwellenantrieb mit einem Freilauf oder einer Überholkupplung versehen ist.
  12. Verwendung der Schneideinrichtung nach einem der Ansprü che 1 bis 11 zum Zuführen einer Wickelmaterialbahn (4) in eine Presskammer und zum Schneiden der Wickelmaterialbahn.
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