DE102009009969B4 - Werkzeugmaschine - Google Patents

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Abstract

Werkzeugmaschine- mit einem Maschinen-Gestell (1),- mit einer an einem ersten Ende des Maschinen-Gestells (1) angeordneten Zuführ-Einrichtung (10) für zu bearbeitende Rohteile (11),- mit einem am Maschinen-Gestell (1) in einer horizontalen x-Richtung verfahrbaren Werkstück-Schlitten (4),-- der eine um eine in einer vertikalen z-Richtung verlaufende erste Spindel-Achse (41) mittels eines ersten Spindel-Antriebs-Motors (40) drehantreibbare und in z-Richtung verschiebbare erste Werkstück-Spann-Einrichtung (39) aufweist,- mit einem am Maschinen-Gestell (1) unterhalb des Werkstück-Schlittens (4) angeordneten, zur Aufnahme mehrerer Werkzeuge (33) ausgebildeten ersten Werkzeug-Halter (32),- mit einer am Maschinen-Gestell (1) unterhalb des Werkstück-Schlittens (4) angeordneten ortsfesten zweiten Werkstück-Spindel (42),-- die eine um eine in z-Richtung verlaufende zweite Spindel-Achse (45) mittels eines zweiten Spindel-Antriebs-Motors (44) drehantreibbare zweite Werkstück-Spann-Einrichtung (43) aufweist,- mit einem am Maschinen-Gestell (1) in x-Richtung verfahrbaren Werkzeug-Schlitten (7),-- der einen in z-Richtung verfahrbaren, zur Aufnahme mindestens eines Werkzeugs (56) ausgebildeten zweiten Werkzeug-Halter aufweist und- mit einer an einem von dem ersten Ende entfernten zweiten Ende des Maschinen-Gestells (1) angeordneten Abführ-Einrichtung (12) für bearbeitete Werkstücke (13), wobei- zwischen der Zuführ-Einrichtung (10) und der zweiten Werkstück-Spindel (42) und unterhalb des Werkstück-Schlittens (4) eine erste Bohr-Fräs-Einheit (20) vorgesehen ist,-- die in einer zur x- und zur z-Richtung senkrechten horizontalen y-Richtung verschiebbar ist,-- die um eine zur y-Richtung parallele erste B-Achse (21) schwenk-einstellbar ist und-- die ein Spannfutter (23) zur Aufnahme eines Bohr- oder Fräs-Werkzeugs (24) aufweist, das um eine zur ersten B-Achse (21) senkrechte Achse drehantreibbar ist, und- der zweite Werkzeug-Halter als zweite Bohr-Fräs-Einheit (52) ausgebildet ist,-- die in y-Richtung verschiebbar ist,-- die um eine zur y-Richtung parallele zweite B-Achse (53) schwenk-einstellbar ist und-- die ein Spannfutter (55) zur Aufnahme eines Bohr- oder Fräs-Werkzeugs (56) aufweist, das um eine zur zweiten B-Achse (53) senkrechte Achse (58) drehantreibbar ist unddie erste Bohr-Fräs-Einheit (20) um mindestens 90° um die erste B-Achse (21) schwenk-einstellbar ist, unddie erste Bohr-Fräs-Einheit (20) - im Uhrzeigersinn und bezogen auf eine x-z-Ebene - in einem oberen Quadranten schwenk-einstellbar ist,unddie zweite Bohr-Fräs-Einheit (52) um mindestens 90° um die zweite B-Achse (53) schwenk-einstellbar ist, unddie zweite Bohr-Fräs-Einheit (52) - im Uhrzeigersinn und bezogen auf eine x-z-Ebene - in einem oberen Quadranten schwenk-einstellbar ist.

Description

  • Eine derartige Werkzeugmaschine ist aus der DE 43 16 166 B4 bekannt. Auf dieser bekannten Maschine können auf sehr einfache Weise zu bearbeitende Werkstücke, insbesondere rohrförmige Werkstücke, an zwei Bearbeitungsstellen bearbeitet werden, und zwar wird an einer Bearbeitungsstelle die eine Hälfte des Werkstücks bearbeitet, während die zweite Hälfte anschließend bearbeitet wird, wobei der bereits bearbeitete Teil des Werkstücks eingespannt wird. Diese als Vertikal-Drehmaschine ausgebildete Werkzeugmaschine hat sich in der Praxis außerordentlich bewährt. Die Bearbeitung ist allerdings auf eine Dreh-Bearbeitung beschränkt.
  • Die DE 199 59 961 A1 zeigt eine Drehmaschine mit einer ersten und einer zweiten in x-Richtung verfahrbaren Werkstückspindel sowie mit einer ersten und zweiten in x-Richtung nicht verfahrbaren Werkzeugaufnahme. Zudem offenbart die DE 199 59 961 A1 ein Zuführ- und Abführsystem für Werkstücke.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Werkzeugmaschine bei unverändertem Grundaufbau so weiterzubilden, dass zusätzliche Bearbeitungsschritte ausgeführt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bei einer gattungsgemäßen Werkzeugmaschine gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass den beiden Bearbeitungsstellen, an denen jeweils die eine Hälfte eines zu bearbeitenden Werkstücks durch spanende Dreh-Bearbeitung bearbeitet wird, eine Bohr-Fräs-Einheit zugeordnet wird, die in einer y-Richtung verstellbar, um eine zur y-Richtung parallele B-Achse schwenk-einstellbar und um eine zur B-Achse senkrechte Achse drehantreibbar ist. Damit können ohne Veränderung der Einspannung des zu bearbeitenden Werkstücks vor oder nach der spanenden Dreh-Bearbeitung Bohr- oder Fräs-Bearbeitungen am Werkstück erfolgen, und zwar über einen großen Schwenkbereich relativ zur jeweiligen Spindel-Achse.
  • Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt.
    • 1 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,
    • 2 eine Seitenansicht der Werkzeugmaschine entsprechend dem Sichtpfeil II in 1,
    • 3 eine vergrößerte Teildarstellung aus 1, die eine erste Bohr-Fräs-Einheit mit einem ersten Werkzeug-Magazin und einer ersten Werkzeug-Wechsel-Einrichtung zeigt,
    • 4 einen vertikalen Schnitt durch die Werkzeugmaschine entsprechend der Schnittlinie IV-IV in 1,
    • 5 eine vergrößerte Teildarstellung aus 1, die eine zweite Bohr-Fräs-Einheit zeigt und
    • 6 eine Seitenansicht der Werkzeugmaschine entsprechend dem Sichtpfeil VI in 1.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Werkzeugmaschine weist ein Maschinen-Gestell 1 auf, in dessen oberem Bereich in vertikalem Abstand übereinander horizontal verlaufende x-Führungs-Schienen 2, 3 angebracht sind, auf denen ein Werkstück-Schlitten 4 horizontal, also in x-Richtung, verschiebbar gelagert ist. Der Horizontal-Antrieb des Schlittens 4 erfolgt mittels eines ersten x-Antriebs-Motors 5 über einen ersten Spindel-Trieb 6. Der Antrieb kann alternativ auch mittels eines Linear-Motors erfolgen.
  • Auf den x-Führungs-Schienen 2, 3 ist weiterhin ein Werkzeug-Schlitten 7 horizontal verfahrbar angeordnet, dessen Antrieb mittels eines zweiten x-Antriebs-Motors 8 über einen zweiten Spindel-Trieb 9 erfolgt.
  • Auf der dem Werkstück-Schlitten 4 zugewandten Seite des Maschinen-Gestells 1 wird in dieses unterhalb der x-Führungs-Schienen 2, 3 eine Zuführ-Einrichtung 10 für zu bearbeitende Rohteile 11 eingeführt. An der dem Werkzeug-Schlitten 7 zugewandten Seite des Maschinen-Gestells 1 mündet aus diesem eine Abführ-Einrichtung 12 für fertig bearbeitete Werkstücke 13, also für Fertigteile.
  • Benachbart zur Zuführ-Einrichtung 10 ist am Maschinen-Gestell 1 unterhalb des Werkstück-Schlittens 4 ein erstes Werkzeug-Magazin 14 angeordnet, das um eine zur x-Richtung parallele Achse 15 mittels eines Motors 16 schwenkantreibbar ist.
  • Von der Zuführ-Einrichtung 10 aus gesehen hinter dem ersten Werkzeug-Magazin 14 und beabstandet hierzu ist ein erster y-Schlitten 17 am Maschinen-Gestell 1 unterhalb des Werkstück-Schlittens 4 angeordnet. Er ist auf ersten y-Führungs-Schienen 18 mittels eines ersten y-Antriebs-Motors 19 in y-Richtung verschiebbar. Auf dem ersten y-Schlitten 17 ist eine erste Bohr-Fräs-Einheit 20 um eine zur y-Richtung parallele erste B-Achse 21 schwenkantreibbar, und zwar mittels eines ersten Stellmotors 22. Mittels des ersten Stellmotors 22 kann die Bohr- und Fräs-Einheit 20 um 90° verschwenkt werden, und zwar von einer waagerechten bis in eine nach oben gerichtete vertikale Stellung, also - entsprechend 3 in einer x-z-Ebene und im Uhrzeigersinn - von 3 Uhr bis 12 Uhr, was in 1 angedeutet ist. Die Einheit 20 kann also in einem oberen Quadranten verschwenkt werden. Ein in einem Spannfutter 23 aufgenommenes Bohr- oder Fräs-Werkzeug 24 kann mittels eines Antriebs-Motors 25 um die Längsachse 26 des BohrWerkzeuges 24 drehangetrieben werden.
  • Zwischen dem ersten Werkzeug-Magazin 14 und der Einheit 20 ist eine erste Werkzeug-Wechsel-Einrichtung 27 angeordnet, die einen ersten Werkzeug-Wechsel-Arm 28 aufweist. Dieser ist mittels eines ersten Schwenk-Antriebs 29 um eine zur z-Richtung parallele erste Schwenk-Achse 30 um 180° schwenkbar und mittels eines ersten Hub-Antriebs 31 in Richtung der ersten Schwenk-Achse 30 verschiebbar. Mit diesen Bewegungsmöglichkeiten können Bohr- oder Fräs-Werkzeuge 24 aus dem ersten Werkzeug-Magazin 14 entnommen und in das Spannfutter 23 überführt werden. Umgekehrt können gleichzeitig Bohr- oder Fräs-Werkzeuge 24 aus dem Spannfutter 23 entnommen und im ersten Werkzeug-Magazin 14 abgesetzt werden. Diese Bewegungsabläufe sind allgemein üblich und in der Praxis verbreitet.
  • Von der Zuführ-Einrichtung 10 aus gesehen hinter der Bohr- und Fräs-Einheit 20 und beabstandet hierzu ist am Maschinen-Gestell 1 unterhalb des Werkstück-Schlittens 4 ein als Werkzeug-Revolver ausgebildeter erster Werkzeug-Halter 32 ortsfest angeordnet, der eine größere Zahl von Werkzeugen 33 aufnimmt. Der um eine horizontale parallel zur x-Richtung verlaufende Achse 34 drehbare erste Werkzeug-Halter 32 wird mittels eines zweiten Stellmotors 35 in der Art verdreht, dass das oder die jeweils gewünschten Werkzeuge 33 zum Einsatz gebracht werden können.
  • Der Werkstück-Schlitten 4 weist vertikal in z-Richtung verlaufende erste z-Führungs-Schienen 36 auf, auf denen eine erste Werkstück-Spindel 37 mittels eines ersten z-Antriebs-Motors 38 vertikal verfahrbar angeordnet ist. Die erste Werkstück-Spindel 37 weist eine erste Werkstück-Spann-Einrichtung 39, ein Spannfutter, auf, die mittels eines ersten Spindel-Antriebs-Motors 40 um eine vertikale, also in z-Richtung verlaufende erste Spindel-Achse 41, drehantreibbar ist.
  • Zwischen dem ersten Werkzeug-Halter 32 und der Abführ-Einrichtung 12 ist am Maschinen-Gestell 1 eine ortsfeste zweite Werkstück-Spindel 42 angebracht, die eine zweite Werkstück-Spann-Einrichtung 43, also ebenfalls ein Spannfutter, aufweist, die mittels eines zweiten Spindel-Antriebs-Motors 44 um eine in z-Richtung verlaufende zweite Spindel-Achse 45 drehantreibbar ist. Diese zweite Spindel-Achse 45 ist - bezogen auf die y-Richtung - deckungsgleich mit der ersten Spindel-Achse 41, sodass durch entsprechendes Verfahren des Werkstück-Schlittens 4 die Spindel-Achsen 41 und 45 in eine fluchtende Lage zueinander gebracht werden können.
  • Der Werkzeug-Schlitten 7 weist ebenfalls in vertikaler z-Richtung verlaufende zweite z-Führungs-Schienen 46 auf, auf denen ein z-Schlitten 47 in vertikaler z-Richtung mittels eines zweiten z-Antriebs-Motors 48 verschiebbar angeordnet ist. Am z-Schlitten 47 sind parallel zur y-Richtung verlaufende zweite y-Führungs-Schienen 49 angebracht, auf denen ein zweiter y-Schlitten 50 hängend mittels eines zweiten y-Antriebs-Motors 51 in y-Richtung verschiebbar geführt ist. Der zweite y-Schlitten 50 trägt eine zweite Bohr- und Fräs-Einheit 52, die gleichermaßen aufgebaut ist wie die erste Bohr- und Fräs-Einheit 20. Es ist um eine zur y-Richtung parallele zweite B-Achse 53 schwenk-einstellbar, und zwar mittels eines dritten Stellmotors 54. Mittels des dritten Stellmotors 54 kann die Bohr- und Fräs-Einheit 52 um 90° verschwenkt werden, und zwar von einer waagerechten bis in eine nach unten gerichtete vertikale Stellung, also - entsprechend 5 in einer x-z-Ebene und im Uhrzeigersinn - von 9 Uhr bis 6 Uhr. Die Einheit 52 kann also in einem unteren Quadranten verschwenkt werden. Ein in einem Spannfutter 55 aufgenommenes Bohr- oder Fräs-Werkzeug 56 kann mittels eines zweiten Antriebs-Motors 57 um seine zur zweiten B-Achse 53 senkrechte Längsachse 58 drehangetrieben werden.
  • Benachbart zur Abführ-Einrichtung 12 ist am Maschinen-Gestell 1 unterhalb des Werkzeug-Schlittens 7 ein zweites Werkzeug-Magazin 59 angeordnet, das um eine zur x-Richtung parallele Achse 60 mittels eines Motors 61 schwenkantreibbar ist. Auf der der zweiten Werkstück-Spindel 42 zugewandten Seite des zweiten Werkzeug-Magazins 59 ist eine zweite Werkzeug-Wechsel-Einrichtung 62 angeordnet, die grundsätzlich gleichartig zur ersten Werkzeug-Wechsel-Einrichtung 27 ausgebildet ist. Sie weist einen zweiten Werkzeug-Wechsel-Arm 63 auf, der mittels eines zweiten Schwenk-Antriebs 64 um eine zur z-Richtung parallele zweite Schwenk-Achse 65 um 180° schwenkbar und mittels eines zweiten Hub-Antriebs 66 in Richtung der zweiten Schwenk-Achse 65 verschiebbar ist. Mit diesen Bewegungsmöglichkeiten können Bohr- oder Fräs-Werkzeuge 56 aus dem zweiten Werkzeug-Magazin 59 entnommen und in das Spannfutter 55 überführt werden. Umgekehrt können gleichzeitig Bohr- oder Fräs-Werkzeuge 56 aus dem Spannfutter 55 entnommen und im zweiten Werkzeug-Magazin 59 abgesetzt werden. Zusätzlich können aber auch im zweiten Werkzeug-Magazin 59 Schneid-Werkzeuge 67 aufgenommen werden, die im Spannfutter 55 eingespannt werden und zur spanenden Drehbearbeitung eines Rohteils 11 eingesetzt werden, wobei das Spannfutter 55 mit dem Schneid-Werkzeug 67 nicht drehangetrieben wird. Insofern hat die zweite Bohr- und Fräs-Einheit 52 eine Doppelfunktion.
  • An der Unterseite des z-Schlittens 47 ist ein Werkstück-Greifer 68 angebracht, mittels dessen ein auf der zweiten Werkstück-Spindel 42 befindliches fertig bearbeitetes Werkstück 13 ergriffen und durch entsprechendes Verfahren des Werkzeug-Schlittens 7 in x-Richtung und z-Richtung auf der Abführ-Einrichtung 12 abgesetzt werden kann.
  • Die Arbeitsweise ist wie folgt:
    • Der Werkstück-Schlitten 4 wird so weit bis zur Zuführ-Einrichtung 10 hin verfahren, dass er mittels der ersten Werkstück-Spann-Einrichtung 39 ein auf der Zuführ-Einrichtung 10 herangefördertes zu bearbeitendes Rohteil 11 aufnehmen kann. Anschließend verfährt der Werkstück-Schlitten 4 in die in den 1 und 3 im Wesentlichen dargestellte Position, wo die erste Bohr- und Fräs-Einheit 20 zum Einsatz kommt. Die Positionierung des Bohr- oder Fräs-Werkzeugs 24 in y-Richtung relativ zum Rohteil 11 erfolgt mittels des ersten y-Antriebs-Motors 19. Die Einstellung des Bohr- oder Fräs-Werkzeugs 24 um die erste B-Achse 21 erfolgt mittels des ersten Stellmotors 22. Die Zustellbewegung des Rohteils 11 in Richtung der Längsachse 26 des Werkzeugs 24 erfolgt bei stillstehendem erstem Spindel-Antriebs-Motor 40 mittels des ersten x-Antriebs-Motors 5 über den ersten Spindel-Trieb 6 und mittels des ersten z-Antriebs-Motors 38. Es können mehrere solche Bohr- oder Fräs-Vorgänge durchgeführt werden, wobei ein Wechsel der Werkzeuge 24 in der geschilderten Weise mittels der ersten Werkzeug-Wechsel-Einrichtung 27 erfolgen kann.
  • Im Anschluss an die Bohr- oder Fräs-Bearbeitung erfolgt eine spanende Dreh-Bearbeitung des Rohteils 11 mittels einer oder mehrerer im ersten Werkzeug-Halter 32 gehaltener Werkzeuge 33. Hierbei erfolgt die Zustellung des Rohteils 11 zum jeweiligen Werkzeug 33 über den ersten x-Antriebs-Motor 5 und mittels des ersten z-Antriebs-Motors 38. Fertigungsbedingt kann es auch zweckmäßig sein, die Drehbearbeitung vor der Bohr- oder Fräs-Bearbeitung durchzuführen.
  • Nach Fertigbearbeitung der unteren Hälfte des Rohteils 11 verfährt der Werkstück-Schlitten 4 über die zweite Werkstück-Spindel 42, wo der fertig bearbeitete untere Bereich des Rohteils 11 in der zweiten Werkstück-Spann-Einrichtung 43 eingespannt wird. Nunmehr verfährt der Werkzeug-Schlitten 7 in eine Bearbeitungsposition oberhalb der zweiten Werkstück-Spindel 42, woraufhin in der bereits geschilderten Weise ein oder mehrere Bohr- oder Fräs-Vorgänge und/oder spanende Drehbearbeitungen erfolgen. Hierbei erfolgt der Einsatz unterschiedlicher Werkzeuge, also von Bohr- oder Fräs-Werkzeugen 56 oder Schneid-Werkzeugen 67 nacheinander, wobei die jeweils erforderlichen Werkzeuge 56 oder 67 mittels der zweiten Werkzeug-Wechsel-Einrichtung 62 aus dem zweiten Werkzeug-Magazin 59 entnommen und hierin wieder abgesetzt werden. Die Zustellbewegungen der Werkzeuge 56 bzw. 67 werden mittels des zweiten x-Antriebs-Motors 8 über den zweiten Spindel-Trieb 9 oder den zweiten z-AntriebsMotor 48 ausgeführt. Die Positionierung der Werkzeuge 56 bzw. 67 in y-Richtung und die Einstellung um die Achse 53 erfolgt mittels der dafür vorgesehenen Antriebe, nämlich des zweiten y-Antriebs-Motors 51 bzw. des dritten Stellmotors 54.
  • Nach der Fertigbearbeitung wird das Werkstück mittels des Werkstück-Greifers 68 ergriffen und in der geschilderten Weise auf der Abführ-Einrichtung 12 abgesetzt. Grundsätzlich ist es auch möglich - und kann fertigungsbedingt zweckmäßig sein -, den Transport des zu bearbeitenden Rohteils und dessen Bearbeitung in entgegengesetzter Richtung, also in der Zeichnung von rechts nach links, vorzunehmen.
  • Die Steuerung sämtlicher Antriebe erfolgt über eine zentrale SteuerungsEinheit 69.
  • Selbstverständlich können gleichzeitig an der Werkstück-Spindel 4 die eine Hälfte eines Rohteils 11 und an der ortsfesten Werkstück-Spindel 42 die andere Hälfte eines Rohteils 11 bearbeitet werden.

Claims (4)

  1. Werkzeugmaschine - mit einem Maschinen-Gestell (1), - mit einer an einem ersten Ende des Maschinen-Gestells (1) angeordneten Zuführ-Einrichtung (10) für zu bearbeitende Rohteile (11), - mit einem am Maschinen-Gestell (1) in einer horizontalen x-Richtung verfahrbaren Werkstück-Schlitten (4), -- der eine um eine in einer vertikalen z-Richtung verlaufende erste Spindel-Achse (41) mittels eines ersten Spindel-Antriebs-Motors (40) drehantreibbare und in z-Richtung verschiebbare erste Werkstück-Spann-Einrichtung (39) aufweist, - mit einem am Maschinen-Gestell (1) unterhalb des Werkstück-Schlittens (4) angeordneten, zur Aufnahme mehrerer Werkzeuge (33) ausgebildeten ersten Werkzeug-Halter (32), - mit einer am Maschinen-Gestell (1) unterhalb des Werkstück-Schlittens (4) angeordneten ortsfesten zweiten Werkstück-Spindel (42), -- die eine um eine in z-Richtung verlaufende zweite Spindel-Achse (45) mittels eines zweiten Spindel-Antriebs-Motors (44) drehantreibbare zweite Werkstück-Spann-Einrichtung (43) aufweist, - mit einem am Maschinen-Gestell (1) in x-Richtung verfahrbaren Werkzeug-Schlitten (7), -- der einen in z-Richtung verfahrbaren, zur Aufnahme mindestens eines Werkzeugs (56) ausgebildeten zweiten Werkzeug-Halter aufweist und - mit einer an einem von dem ersten Ende entfernten zweiten Ende des Maschinen-Gestells (1) angeordneten Abführ-Einrichtung (12) für bearbeitete Werkstücke (13), wobei - zwischen der Zuführ-Einrichtung (10) und der zweiten Werkstück-Spindel (42) und unterhalb des Werkstück-Schlittens (4) eine erste Bohr-Fräs-Einheit (20) vorgesehen ist, -- die in einer zur x- und zur z-Richtung senkrechten horizontalen y-Richtung verschiebbar ist, -- die um eine zur y-Richtung parallele erste B-Achse (21) schwenk-einstellbar ist und -- die ein Spannfutter (23) zur Aufnahme eines Bohr- oder Fräs-Werkzeugs (24) aufweist, das um eine zur ersten B-Achse (21) senkrechte Achse drehantreibbar ist, und - der zweite Werkzeug-Halter als zweite Bohr-Fräs-Einheit (52) ausgebildet ist, -- die in y-Richtung verschiebbar ist, -- die um eine zur y-Richtung parallele zweite B-Achse (53) schwenk-einstellbar ist und -- die ein Spannfutter (55) zur Aufnahme eines Bohr- oder Fräs-Werkzeugs (56) aufweist, das um eine zur zweiten B-Achse (53) senkrechte Achse (58) drehantreibbar ist und die erste Bohr-Fräs-Einheit (20) um mindestens 90° um die erste B-Achse (21) schwenk-einstellbar ist, und die erste Bohr-Fräs-Einheit (20) - im Uhrzeigersinn und bezogen auf eine x-z-Ebene - in einem oberen Quadranten schwenk-einstellbar ist, und die zweite Bohr-Fräs-Einheit (52) um mindestens 90° um die zweite B-Achse (53) schwenk-einstellbar ist, und die zweite Bohr-Fräs-Einheit (52) - im Uhrzeigersinn und bezogen auf eine x-z-Ebene - in einem oberen Quadranten schwenk-einstellbar ist.
  2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Bohr-Fräs-Einheit (20) ein erstes Werkzeug-Magazin (14) und eine erste Werkzeug-Wechsel-Einrichtung (27) zugeordnet sind.
  3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Bohr-Fräs-Einheit (52) ein zweites Werkzeug-Magazin (52) und eine zweite Werkzeug-Wechsel-Einrichtung (62) zugeordnet sind.
  4. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bohr-Fräs-Einheit (52) zur Aufnahme sowohl eines Bohr- oder Fräs-Werkzeugs (56) als auch eines Schneid-Werkzeugs (67) ausgebildet ist.
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