DE102009009869B3 - Flexibler Temperatur- und Druckfühler - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen kombinierten Temperatur- und Druckfühler für fluidische Systeme, mit einem Grundkörper, der druckdicht in einer Wandung eines prozessführenden Gefäßes befestigt werden kann, wobei am Grundkörper ein Temperaturfühler und ein Druckmesskanal, welcher am medienseitigem Ende eine Öffnung aufweist, angeordnet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bei schwierigen räumlichen Bedingungen montierbaren kombinierten Fühler zu schaffen, der zur Überwachung von strömenden Fluiden bei Temperaturen von mehr als 1100°C geeignet ist und der ein Druck- und Temperatursignal liefert, welches einem definierten Volumenelement im Messraum zugeordnet werden kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Vorrichtung gelöst, bei welcher als Temperatursensor ein Manteltemperaturfühler (1) verwendet wird, dessen sensitives Element sich in der Nähe der Öffnung des Druckmesskanals befindet, wobei der Abstand der Öffnung des Druckmesskanals von dessen Befestigungsstelle am Grundkörper (3) nahezu gleich dem Abstand des sensitiven Elementes des Manteltemperaturfühlers (1) von dessen Befestigungsstelle am Grundkörper (3) ist und sowohl Druckmesskanal als auch Manteltemperaturfühler (1) im medienseitigem Bereich starr und außerhalb des medienseitigen Bereiches flexibel ausgeführt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen kombinierten Temperatur- und Druckfühler für fluidische Systeme, mit einem Grundkörper, der druckdicht in einer Wandung eines prozessführenden Gefäßes befestigt werden kann, wobei am Grundkörper ein Temperaturfühler und ein Druckmesskanal, welcher am medienseitigem Ende eine Öffnung aufweist, angeordnet sind.
  • Der erfindungsgemäße flexible Temperatur- und Druckfühler wird vorzugsweise zur zeitnahen, gleichzeitigen Druck- und Temperaturbestimmung von in Rohrleitungen geführten Fluiden angewendet, die wechselnde Drücke und hohe Temperaturen aufweisen. Er ist besonders zur hochgenauen Überwachung und Steuerung von Prozessen mit heißen und schnell strömenden Gasen, z. B. bei der Überwachung von Verbrennungsprozessen, geeignet.
  • Zur zuverlässigen Erfassung von Temperaturen und Drücken in Leitungen schnell strömender Fluide werden an bestimmten Stellen der Leitungen, in denen das Fluid geführt wird, Temperatursensoren und Drucksensoren angeordnet.
  • Es sind bereits verschiedene kombinierte Temperatur- und Druckfühler für fluidische Systeme bekannt, bei denen in einem gemeinsamen Grundkörper mindestens ein Kanal angeordnet ist, wobei der Grundkörper druckdicht in einer Wandung befestigt werden kann.
  • In EP 0 205 789 B1 ist ein Sensor mit einem Sensorgehäuse zur Aufnahme einer Temperatursonde sowie eines in einer Drucksensorkammer befindlichen Drucksensors mit Bohrungen und Durchgängen zu den Sonden beschrieben, bei dem ein mit dem Sensorgehäuse verbundener Anschlussnippel mit einer Bohrung versehen ist, wobei durch diese Bohrung eine mittels einer Verstellvorrichtung verstellbare Temperatursonde geführt ist, welche mit dieser einen ringförmigen Strömungskanal bildet, der mit der Drucksensorkammer des Drucksensors fluidisch verbunden ist. Nachteilig ist bei diesem kombinierten Sensor dessen durch die Anordnung einer Druckkammer zur Aufnahme eines Drucksensors bedingte voluminöse Bauart. Außerdem ist die Ausbildung des Druckkanals nicht nur technisch sehr aufwendig und teuer, der dort verwendete verwinkelte Druckkanal ist bei Verunreinigungen auch schwer zu reinigen und die Anordnung somit zumindest hinsichtlich der Druckmessung störanfällig.
  • Nach DE 33 41 860 C2 ist eine Messkupplung für fluidische Systeme bekannt, bestehend aus einer im eingebauten Zustand unter Leitungsdruck stehenden Kupplungsbuchse, in deren Bohrung ein federbelastetes und mechanisch betätigbares Rückschlagventil angeordnet ist, bei der das Rückschlagventil als ein mit einer zylindrischen Bohrung und einer geschlossenen Bodenfläche versehener Ventilkörper ausgebildet und über das dem fluidischen System abgekehrte Ende der Kupplungsbuchse hinaus verlängert ist und bei der sich in der Wandung des Ventilkörpers eine radiale Querbohrung oder ein Querschlitz befindet. Nachteilig ist bei diesem kombinierten Messfühler ebenfalls die technisch aufwendige und dadurch teure Ausbildung; auch dieser Druckkanal ist bei Verschlüssen durch Verunreinigungen kaum zu reinigen und somit ebenfalls störanfällig.
  • Zur Auswertung von mittels bekannter Temperaturfühler gemessenen Daten ist es bekannt, aus der vom Temperatursensor gemessenen Temperatur auf die tatsächliche Temperatur des Mediums zu schließen, indem unter Berücksichtigung des Wärmeübergangswertes von Temperatursensoren und deren Ummantelungen der gemessene Wert mit einer von der Art des Mediums abhängigen Differenz beaufschlagt wird. Nachteilig ist bei diesen bekannten Verfahren, dass zur korrekten Beaufschlagung der gemessenen Temperatur die Art des Mediums bekannt sein muss oder erst aufwendig durch zusätzliche Sensoren ermittelt werden muss.
  • Weiterhin ist es bekannt, kombinierte Temperatur- und Druckfühler mit Dehnmesssensoren (DMS) und einem integrierten Temperatursensor zu verwenden, wobei alle Sensoren auf einer Druckmembran aufgebracht sind.
  • Nachteilig ist dabei, dass die zur Messung des Druckes zu messende Widerstandsänderung der DMS hochgradig von der Temperatur mitbestimmt wird, so dass sich Druck- und Temperaturmessung gegenseitig stark beeinflussen, was insbesondere bei Prüfung verschiedenartiger Medien zu relativ großen Messfehlern führt. Deren rechnerische Korrektur ist nur dann möglich, wenn eine Reihe zusätzlicher Parameter des jeweiligen Medium bekannt oder die Einsatztemperaturen eingeschränkt sind.
  • In einem in DE 101 09 095 A1 beschriebenen kombinierten Druck- und Temperatursensor wird ein Frontmembransensor mit einem aufgesetzten Messfinger verwendet.
  • Diese Anordnung ist im Membranbereich sehr empfindlich und erfordert einen Schutzschirm. Derartige Anordnungen werden für Rennsportapplikationen verwendet und weisen eine äußerst geringe Standzeit auf.
  • Ein aus DE 102 32 315 A1 bekannter kombinierten Temperatur- und Druckfühler ist für die Anwendung in fluidischen Medien vorgesehen. Hierbei ist in einem gemeinsamen Grundkörper mindestens ein Kanal angeordnet, wobei der Grundkörper druckdicht in einer Öffnung einer Wandung befestigt ist. Bei dem im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildeten Grundkörper ist zentrisch ein durchgehender Druckmesskanal angeordnet, wobei im Grundkörper etwa parallel zu dem Druckmesskanal mindestens ein Temperaturmesskanal exzentrisch angeordnet und die druckdichte Befestigung des Grundkörpers in der Öffnung der Wandung lösbar ausgebildet ist. Der der Wandung abgewandete Endbereich des Druckmesskanals verläuft in einer hülsenförmigen Verlängerung des Grundkörpers, die weiter von der Wandung entfernt ist als das der Wandung abgewandte Ende des Temperaturmesskanals. An dem der Wandung abgewandten Ende der Verlängerung ist ein Drucksensor mit einer Membran angeordnet.
  • Entscheidende Nachteile der bekannten Lösungen sind:
    • a) Die elektronischen Bauteile der Sensoranordnungen sind – auch bei Halsrohrlösungen – zu nahe an der Prozessanschlussstelle und deshalb für hohe Prozesstemperaturen nicht geeignet.
    • b) Die von den kombinierten Fühlern gelieferten Druck- und Temperatursignale sind nicht einem zeitlichen und räumlichen einheitlichen Volumenelement zuordenbar. Dieses ist jedoch erforderlich, wenn aus thermodynamischen Gründen Strömungsmodelle zur Prozesssteuerung verwendet werden, wobei der Druck strömungsbedingt einen dynamischen Anteil besitzt.
  • Weiterhin offenbart die EP 1 600 743 A2 eine Einrichtung zum Messen von Druck und Temperatur von heißen Gasen. Dabei ist ein Drucksensor in einem gegen Überhitzen sicheren Abstand von den heißen Gasen in einem Gehäuse angeordnet und über eine Druckübertragungsleitung, die einen kleinen Durchmesser aufweist, mit den heißen Gasen in Verbindung steht und an einer Auswerteeinheit angeschlossen ist, die in dem gleichen Gehäuse untergebracht ist und an der über eine elektrische Leitung ein Temperatursensor im Bereich einer Mündung der Druckübertragungsleitung angeschlossen ist.
  • Auch die DE 10 2006 043 324 A1 offenbart einen Steckfühler, welcher zur Druck- und Temperaturmessung eines fluiden Mediums geeignet ist, insbesondere für einen Einsatz im Kühlmittelkreislauf einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs. Der Steckfühler weist einen Sensorkörper mit einer Sensorkörperachse auf sowie einen im Wesentlichen konzentrisch auf der Sensorkörperachse angeordneten Drucksensor. Weiterhin ist im Sensorkörper eine Durchgangsbohrung zur Verbindung des Drucksensors mit dem fluiden Medium vorgesehen sowie eine Temperaturfühlerbohrung mit einem darin aufgenommenen Temperaturfühler. Die Temperaturfühlerbohrung weist eine Temperaturfühlerbohrungsachse auf, welche gegenüber der Sensorkörperachse derart geneigt ist, dass diese an ihrem dem fluiden Medium zuweisenden Ende der Sensorkörperachse zugeneigt ist.
  • Ferner ist aus der DE 10 2005 060 651 A1 ein kombinierter Druck- und Temperatursensor zur Erfassung von Druck und Temperatur eines Mediums bekannt. Ein Sensorkörper des kombinierten Druck- und Temperatursensors umfasst eine Durchgangsbohrung zu einer Membran und eine Bohrung zur Aufnahme eines Temperaturfühlers. Die Membran wirkt mit einem Drucksensor zusammen. An einer medienseitigen Stirnseite des Sensorkörpers ist eine Abdeckung befestigt, in der ein Hohlraum zur Aufnahme des Temperaturfühlers ausgebildet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bei schwierigen räumlichen Bedingungen montierbaren kombinierten Fühler der eingangs genannten Art zu schaffen, der zur Überwachung von strömenden Fluiden bei Temperaturen von mehr als 1100°C geeignet ist und der ein Druck- und Temperatursignal liefert, welches einem definierten Volumenelement im Messraum zugeordnet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Vorrichtung gelöst, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale enthält.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der Temperaturfühler ist ein Manteltemperaturfühler, dessen sensitives Element sich in der Nähe der Öffnung des Druckmesskanals befindet, so dass an einem definierten Volumenelement im Messmedium Druck und Temperatur erfasst werden. Der Abstand der Öffnung des Druckmesskanals von dessen Befestigungsstelle am Grundkörper ist dabei nahezu gleich dem Abstand des sensitiven Elementes des Manteltemperaturfühlers von dessen Befestigungsstelle am Grundkörper. Sowohl Druckmesskanal als auch Manteltemperaturfühler sind im medienseitigen Bereich starr und außerhalb des medienseitigen Bereiches flexibel ausgeführt.
  • Die Mantelleitungsfühler können aus einem Mantelthermoelement oder einem Mantelwiderstandsthermometer bestehen. Bei Rohrdurchmessern der Mantelfühler kleiner gleich 3 mm kann die Mantelleitung bequem gebogen werden. Vorteilhaft ist es auch, die Mantelleitung in einem Rohr anzuordnen. Das Rohr schützt die Mantelleitung vor strömungstechnischen Belastungen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Mantelleitung fest mit einem Hohlrohr verbunden ist und so eine zusätzliche mechanische Stabilität gewährleistet.
  • Das vordere Rohrteil ist als starres Schutzrohr ausgebildet, so dass die Flexibilität der Rohre erst nach dem Grundkörper oder dem Prozessanschluss beginnt. Dies ermöglicht es, für besonders starke Strömungen die Ausbildung des Schutzrohres nach strömungstechnischen Erfordernissen zu gestalten, wobei die Gestaltung des Schutzrohres gemäß den Einsatzmodellrechnungen nach Murdock oder Dittrich möglich ist.
  • Das Druckmessrohr sowie der Mantelleitungsfühler weisen etwa die gleiche Einbaulänge auf. Die Gestaltung des vorderen Teils des Hohlrohres, das in das Medium ragt, erfolgt nach strömungstechnischen Gesichtspunkten. Beispielsweise ist es vorteilhaft, eine Kugel in der Spitze des Rohres einzulöten, um Unterdruckeffekte im Rohr zu vermeiden. An strömungsneutralen Punkten sind dann Perforierungen am Rohr angebracht, mit denen ein Druckausgleich zwischen Medium und Druckrohr erfolgt.
  • Der Manteltemperaturfühler kann in einem Druckrohr angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, beide Fühler nebeneinander in einem Grundkörper anzuordnen.
  • Bei Anordnungen, bei denen der Manteltemperaturfühler innerhalb des Druckrohres angeordnet ist, erfolgt die Separierung der Druck- und Temperatursignale in einem Verteilerstück. In diesem Verteilerstück wird das Drucksignal entweder direkt auf einen Drucksensor oder auf einen Druckschlauch oder auf ein flexibles Rohr geleitet. Vorteilhafterweise kann der Anschluss im rechten Winkel zu dem gerade fortgeführten Manteltemperaturfühler liegen. Vorteilhaft ist es auch, den Manteltemperaturfühler parallel mit dem Druckrohr herauszuführen.
  • Die Erfindung zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus: Der kombinierte Sensor ist besonders vorteilhaft bei schnell strömenden Gasen einsetzbar, da schnell strömende Gase ein bestimmtes Strömungsprofil ausbilden, wobei dieses Strömungsprofil mit dem Temperaturprofil und einem Druckprofil korrespondiert.
  • Da das Rohrkörpersystem nach dem Prozessanschlussstück flexibel ausgebildet ist, ist eine weit entfernte und in allen Achsen variable Anbringung der Auswerteelektronik möglich, so dass diese keinen hohen thermischen Belastungen ausgesetzt ist.
  • Die Sensorenordnung kann an schlecht zugänglichen Stellen an Verbrennungsmotoren angeordnet werden kann, wobei sowohl hohe Medientemperaturen als auch hohe Umgebungstemperaturen bzw. Strahlungseinflüsse in der Umgebung ohne Einfluss auf die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit des Fühlers sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Ausführung, bei der ein Mantelthermoelement in einem biegsamen druckfesten Rohr angeordnet ist,
  • 2 eine Ausführung mit zwei Mantelthermoelementen,
  • 3 eine Ausführung, bei der ein Mantelthermoelement mit Distanzbuchsen in einem Druckrohr angeordnet ist,
  • 4 eine Ausführung, bei der Mantelfühlerleitung und Druckrohr flexibel ausgebildet sind,
  • 5 eine Ausführung, bei ein Verteilerstück und ein Prozessanschlussstück in einem Drehteil 9 integriert sind, und
  • 6 eine Ausführung, bei der eine Mantelleitung in einem Profilrohr angeordnet ist.
  • 1 zeigt eine Ausführung zur Überwachung der Prozessführung in einem Verbrennungsmotor. Ein Mantelthermoelement 1 ist exzentrisch in einem biegsamen Druckrohr 2 angeordnet. Das Mantelthermoelement 1 reicht bis zum medienseitigen Ende des Druckrohres 2. Der Durchmesser des Mantelthermoelementes 1 ist kleiner als der Innendurchmesser des Druckrohres 2, so dass ein Differenzraum für die Ausbreitung des Druckes besteht. Am Druckrohr 2 ist ein Bund 7 angebracht, der mit einer losen Druckschraube 16 die Befestigung des Druckrohres 2 am Prozess ermöglicht. Am äußeren Ende des Druckrohres 2 ist ein Verteilerstück 3 angebracht. Durch dieses Verteilerstück verläuft die Mantelleitung 1. Das äußere Ende des Druckrohres 2 ist am Verteilerstück 3 druckdicht, z. B. mittels Lötverbindung, befestigt. Am oberen Ausgang des Verteilerstückes 3 ist das Mantelthermoelement 1 ebenfalls druckdicht befestigt, vorzugsweise verlötet. Durch eine seitlich angebrachte Bohrung und einem Anschlussgewinde kann das Drucksignal auf den Drucksensor 15 übertragen werden. Das Mantelthermoelement 1 wird dann gemeinsam mit dem elektrischen Ausgangssignal des Drucksensors 15 zur Motorelektronik 11 geführt.
  • In einer weiteren in 2 dargestellten Ausführung sind in einem Grundkörper 9 zwei Mantelthermoelemente 1.1 und 1.2 angeordnet. Ein unteres in das Medium tauchendes konisches Schutzrohrteil 14 ist als Stauchteil ausgebildet, wobei sein Stauchrand 14.1 mit dem als Verteiler dienenden Grundkörper 9 verschweißt ist. Das Schutzrohrteil 14 ist konisch ausgebildet und enthält im vorderen Bereich Perfo rierungen 14.2, durch die der Mediendruck nach innen geleitet wird. Das sensitive Element des vorderen Mantelthermoelementes 1.1 ist in der Spitze des Schutzrohrteiles 14 angeordnet. Das sensitive Element des hinteren Mantelthermoelementes 1.2 befindet sich im oberen Bereich des Grundkörpers 9 und misst die so genannte Wurzeltemperatur an der Einbaustelle. Das biegbare druckfeste Druckrohr 2 ragt in das Verteilerstück hinein und wird dort mit Druck beaufschlagt. Die beiden Mantelthermoelemente 1.1 und 1.2 und das Druckrohr 2 sind jeweils druckfest im Grundkörpers 9 eingelötet oder angeschweißt.
  • Eine weitere Ausführung zeigt 3. Hier ist ein Mantelthermoelement 1 mit Distanzbuchsen 17 im Druckrohr 2 angeordnet. Die Distanzbuchsen 17 sind mit Durchbrüchen versehen, die den Druckausgleich ermöglichen. An der Außenseite des Druckrohres 2 ist ein Bund 7 mittels einer Schweißnaht 13 befestigt, der zu Befestigungszwecken (z. B. im Strömungskanal) verwendet werden kann. Um die Strömung des zu untersuchenden Mediums möglichst wenig zu beeinflussen, ist am medienseitigen Ende 4 des Druckrohres 2 eine Kugel 4.2 eingeschweißt. Hinter der Kugel 4.2 befinden sich Perforierungen 4.3 im Druckrohr 2, so dass dessen Innenraum mit dem Druck des Mediums beaufschlagt ist.
  • Bei der in 4 dargestellten Anordnung sind in einem Grundkörper 9, der als Prozessanschlussstück dient, nebeneinander zwei Bohrungen angebracht. In jeweils einer Bohrung ist ein Manteltemperaturfühler 1 und ein flexibles Druckrohr 2.1 mit einer Schweißnaht 13 befestigt. Die Befestigung kann auch durch Löten erfolgen. Sowohl die Mantelfühlerleitung 1 als auch das flexible Druckrohr 2.1 ermöglichen eine flexible Verbindung zu den Auswerteelektroniken für das Thermoelementsignal 11.1 und für die Druckelektronik 11.2. Das flexible Druckrohr 2.1 ist durch eine mechanische Druckeingangsverbindung 12 an die Druckelektronik 11.2 angeschlossen.
  • Eine weitere Ausführung erläutert 5. Hier ist der Grundkörper 9 als Drehteil ausgeführt, welches im oberen Bereich ein Verteilerstück 3.1 und im unteren Bereich ein Prozessanschlussstück enthält. Zentrisch im Drehteil ist die Mantelleitung 1 druckfest angebracht. Am hinteren Ende des Grundkörpers 9 befindet sich seitlich ein Druckleitungsanschluss 2.3, an dem ein flexibles Rohr oder ein Druckschlauch 2.2 angeschlossen werden. Am unteren Abschluss des Grundkörpers 9 ist ein Schutzrohr 5 eingeschweißt oder eingelötet. Der Manteltemperaturfühler 1 ist im vorderen Teil des Schutzrohres 5 mit einer Mehrkantpressung befestigt. Die Pressung ist so ausgeführt, dass zwischen den verpressten Teilen Hohlräume bestehen, so dass der Innenraum des Schutzrohres mit dem Druck des Mediums beaufschlagt ist. 5A zeigt die Untersicht auf das Schutzrohr 5, welches mit einer Sechskantverpressung mit dem Mantelthermoelement 1 verbunden ist.
  • 6 erläutert eine Ausführung, bei der das Druckrohr 2 als Profilrohr ausgebildet ist. Im dargestellten Beispiel besteht es aus einem Doppelrohr. Die Mantelleitung 1 ist in das Profilrohr eingeschoben und am medienseitigen Ende mit einem Bodenstopfen 4.1 verschlossen. Am hinteren Teil des Profilrohres befindet sich ein Verteiler 3, aus dem nebeneinander ein flexibles Druckrohr 2.1 und die Mantelleitung 1 herausgeführt werden. Das Profilrohr ist mit einem Bund 7 und einer Überwurfmutter 8 zur Befestigung an einem prozessführenden Gefäß versehen. 6A zeigt die Untersicht auf das Doppelrohr.
  • 1
    Manteltemperaturfühler
    1.1
    vorderes Mantelthermoelement
    1.2
    hinteres Mantelthermoelement
    2
    Druckrohr/Druckleitung
    2.1
    flexibles druckfestes Halsrohr
    2.2
    Druckschlauch
    2.3
    Druckleitungsanschluss
    3
    Verteiler
    3.1
    Verteilerstück
    4
    medienseitiges Rohrende
    4.1
    Bodenstopfen
    4.2
    Kugelverschluss
    4.3
    Perforierung
    5
    Schutzrohr
    6
    Zweikanalrohr
    7
    Bund
    8
    Überwurfmutter
    9
    Grundkörper
    10
    Vielkantpressung
    11
    Motorelektronik
    11.1
    Auswerteelektronik für Temperatursignal
    11.2
    Auswerteelektronik für Drucksignal
    12
    mechanische Druckeingangsverbindung
    13
    Schweißnaht
    14
    Schutzrohrteil
    14.1
    Stauchrand
    14.2
    Perforierung
    15
    Ducksensor
    16
    Druckschraube
    17
    Distanzbuchse

Claims (10)

  1. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler für fluidische Systeme, mit einem Grundkörper (3), der druckdicht in einer Wandung eines prozessführenden Gefäßes befestigt werden kann, wobei am Grundkörper (3) ein Temperaturfühler und ein Druckmesskanal, der am medienseitigem Ende eine Öffnung aufweist, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler ein Manteltemperaturfühler (1) ist, dessen sensitives Element sich in der Nähe der Öffnung des Druckmesskanals befindet, wobei der Abstand der Öffnung des Druckmesskanals von dessen Befestigungsstelle am Grundkörper (3) nahezu gleich dem Abstand des sensitiven Elementes des Manteltemperaturfühlers (1) von dessen Befestigungsstelle am Grundkörper (3) ist und sowohl Druckmesskanal als auch Manteltemperaturfühler (1) im medienseitigem Bereich starr und außerhalb des medienseitigen Bereiches flexibel ausgeführt sind.
  2. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich am medienseitigen Ende des Druckmesskanals ein Kugelverschluss (4.2) befindet und an strömungsneutralen Punkten des Druckmesskanals Perforationen (14.2) angebracht sind.
  3. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Manteltemperaturfühler (1) ein Mantelthermoelement ist.
  4. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Manteltemperaturfühler (1) ein Mantelwiderstandsthermoelement ist.
  5. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Manteltemperaturfühler (1) im Druckmesskanal verläuft.
  6. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmesskanal ein Druckrohr ist.
  7. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckrohr ein Profilrohr ist.
  8. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Manteltemperaturfühler (1) und Druckrohr nebeneinander verlaufen.
  9. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Manteltemperaturfühler (1) und Druckrohr exzentrisch im Grundkörper (3) befestigt sind.
  10. Kombinierter Temperatur- und Druckfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Druckrohr mit einer druckdichten und lösbaren Verbindung am Grundkörper (3) angeschlossen ist.
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