-
Stand der
Technik
-
Für zukünftige in
Kraftfahrzeugen eingesetzte Klimaanlagen steht der Ersatz der herkömmlichen R134a
Klimaanlagen durch CO2-Klimaanlagen zu erwarten,
da gemäß der EU-Gesetzgebung das
in Klimaanlagen bisher eingesetzte Kältemittel R134a ab dem Jahre
2016 vollständig
verboten werden wird.
-
Im
Gegensatz zur konventionellen Klimaanlage, die mit dem Kältemittel
R134a betrieben wird, wird bei der CO2-Klimaanlage
sowohl ein Druck- als auch ein Temperatursignal nach dem Verdichter
der Klimaanlage für
die Regelung der Klimaanlage benötigt.
Die Verwendung von zwei separaten Sensoren stellt einen erheblichen
Aufwand dar, da zumindest zwei Stecker, mehrere Kabelstränge vorgehalten werden
müssen
sowie sich abzudichtende Dichtstellen an den Schnitt- und Verbindungsstellen
der einzelnen Komponenten untereinander ergeben. Daher wird angestrebt,
sowohl das Druck- als auch das Temperatursignal durch eine Kombination
eines Druck- und Temperatursensors zu erhalten.
-
Kombinierte
Druck- und Temperatursensoren sind zum Beispiel aus
EP 1 521 061 A2 ,
DE 101 09 095 A1 sowie
aus
DE 197 45 244
A1 und
EP
0 863 676 A2 bekannt. Bei der Lösung gemäß
DE 101 09 095 A1 wird ein
Frontmembransensor mit einem aufgesetzten Messfinger eingesetzt.
Diese Lösung
geht jedoch mit dem Nachteil einher, dass der Frontmembransensor
im Membranbereich sehr empfindlich ist und ein Schutzschirm vorzuschalten
ist. Bei dieser Lösung
handelt es sich um eine in Rennsportapplikationen einge setzte Lösung, deren
Standzeit extrem kurz ist. Die Lösung
gemäß
DE 197 45 244 A1 beschreibt
ein separates Gewindestück
für den
Temperatursensor, welches mit einem einfachen O-Ring abgedichtet
ist. Der O-Ring versprödet
jedoch mit längerer
Betriebszeit, so dass sich Undichtigkeiten einstellen.
-
Eine
weitere aus dem Stand der Technik bekannte Lösungsmöglichkeit bezieht sich auf
die Verwendung des Eingangswiderstandes einer Druckmessbrücke, die
an einer Membran angebracht ist, um ein Temperatursignal zu erhalten.
Aufgrund des Umstandes, dass die Membran relativ weit vom Messmedium
entfernt ist, ist das erhaltene Temperatursignal zu ungenau. Um
gemäß dieser
Lösung
dennoch möglichst
weit im Messmedium zu messen, wird eine komplexe Aufbau- und Verbindungstechnik eingesetzt.
Ragt der Sensor in den Messkanal, so engt er aufgrund seines Querschnittes
den Kanal so weit ein, dass es zu erheblichen Druckabfällen kommen
kann, was die Messung des Drucksignals beeinträchtigt.
-
Die
oben skizzierten, aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen stellen
aus den dargelegten Gründen
keine befriedigenden Lösungen
dar.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Der
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches und insbesondere
großserientaugliches
Konzept für
einen kombinierten Druck- und
Temperatursensor bereitzustellen, der sich kostengünstig herstellen
lässt.
-
Der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
folgend, wird ein kombinierter Druck- und Temperatursensor vorgeschlagen,
der an seinem dem zu messenden Medium ausgesetzten Ende eine Abdeckung
in Gestalt einer Frontplatte aufweist, die einen fingerförmig ausgebildeten
Ansatz aufweist, in dem ein Temperaturfühler untergebracht ist. Aufgrund
des Umstandes, dass die an der die Stirnseite des Sensorkörpers angebrachte
Abdeckung einen fingerförmigen
Ansatz aufweist, ist der von diesem Ansatz umschlossene Temperaturfühler möglichst
weit in das Medium, dessen Temperatur zu messen ist, eingeführt, so
dass die tatsächliche
Medientemperatur zuverlässig
gemessen werden kann. Bevorzugt wird die Abdeckung als Frontplatte
ausgeführt,
welche im Wege des Tiefziehverfahrens gefertigt ist und so die Frontplatte
samt eines an dieser ausgebildeten Montagekragens und der fingerförmige Ansatz
in einem Arbeitsgang hergestellt werden können.
-
Die
Druckdichtheit des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
kombinierten Druck- und Temperatursensors wird dadurch gewährleistet,
dass am Sensorkörper
unterhalb eines Werkzeugansatzes, der zum Beispiel als Sechskantkopf
ausgebildet sein kann, ein Kegeldichtsitz ausgebildet ist. Durch
den Kegelsitz kann eine relativ großflächige Druckdichtung realisiert
werden, die über
die Standzeit des kombinierten Druck- und Temperatursensors gesehen
erheblich zuverlässiger
ist als der Einsatz eines O-Rings, wie bei der Lösung gemäß
DE 197 45 244 A1 .
-
An
der Abdeckung für
die dem Medium zuweisende Stirnseite des Sensorkörpers des kombinierten Druck-
und Temperatursensors wird bevorzugt ein umlaufender Kragen ausgebildet,
welcher die Montage und Zentrierung der als Frontplatte ausgebildeten
Abdeckung an der Stirnseite des Sensorkörpers erleichtert. Ferner bietet
der Kragen die Möglichkeit
des thermischen Fügens
zwischen der Abdeckung und dem Sensorkörper des kombinierten Druck-
und Temperatursensors. Bevorzugt wird die als Frontplatte ausgeführte Abdeckung,
in welcher der fingerförmige
Ansatz ausgebildet ist, der den Temperaturfühler umschließt, an einer
Anlagefläche des
Sensorkörpers
thermisch gefügt,
so zum Beispiel laserverschweißt
und darüber
hinaus durch eine weitere thermische Verbindung im Bereich einer Öffnung,
die mit einer Durchgangsbohrung im Sensorkörper fluchtet, ebenfalls thermisch
gefügt.
Die Abdeckung, die an der Stirnseite des Sensorkörpers ausgebildet ist, gibt
durch ihre mit der Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Drucksignals
fluchtenden Öffnung
die erwähnte
Durchgangsbohrung frei. Über diese
wirkt der Druck des Mediums auf eine die Durchgangsbohrung begrenzende
Membran, die dem Drucksensor nachgeordnet ist.
-
Der
im kombinierten Druck- und Temperatursensor eingesetzte Temperaturfühler wird
zur Verbesserung der Temperaturankopplung in dem fingerförmigen Ansatz
in einer wärmeleitenden
Vergussmasse aufgenommen. Dieses Material hat neben der Verbesserung
der Temperaturankopplung die Aufgabe, den Kopf des Temperaturfühlers während der Montage
zu fixieren. Der Temperaturfühler
ist als ein längliches
Bauteil mit geringem Durchmesser ausgebildet, an dessen einem Ende
Kontakte zur Kontaktierung des Temperaturfühlers ausgebildet sind und an
dessen anderem Ende sich der Sensorkopf befindet, der innerhalb
des fingerförmigen
Ansatzes der Abdeckung von der Vergussmasse umschlossen ist. Bei
der Vergussmasse handelt es sich zum Beispiel um einen Silikonkleber,
der hervorragende Wärmeleitungseigenschaften
hat. Anstelle des Silikonklebers kann auch eine Wärmeleitpaste
oder ein Silberleitkleber eingesetzt werden.
-
Der
Temperaturfühler
wird bevorzugt mit einer Kunststoffumspritzung versehen, welche
der Isolation unter Justage sowie der Verbesserung der Führung des
Temperaturfühlers
beim Einfügen
in eine im Sensorkörper
ausgebildete Temperaturfühlerbohrung
dient.
-
Durch
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung lässt sich
das Signal des Temperaturfühlers, welcher
den Sensorkörper
des kombinierten Druck- und Temperatursensors durchzieht, bis zum
Stecker führen.
Alternativ kann das erhaltene Signal des Temperaturfühlers in
einer Auswerteschaltung ausgewertet und abgeglichen werden. Gemäß dieser
Alternative wird hierzu eine digitale Auswerteschaltung mit einer
digitalen Schnittstelle eingesetzt. Dies bietet die Möglichkeit,
auf einen Steckerpin zu verzichten und die Genauigkeit der Temperaturmessung
zu erhöhen.
-
Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
zeichnet sich gegenüber
den Lösungen
aus dem Stand der Technik dadurch aus, dass sich ein äußerst einfacher
Aufbau ergibt sowie eine kostengünstige
Fertigung möglich
ist, da nur wenige Bauteile verwendet werden. Insbesondere lässt sich
der erfindungsgemäß vorgeschlagene
kombinierte Druck- und Temperatursensor sehr leicht in Großserie fertigen.
Der vorgeschlagene Temperaturfühler,
der in dem erfindungsgemäßen kombinierten
Druck- und Temperatursensor eingesetzt wird, arbeitet unabhängig von
der Druckmessung und zeichnet sich durch eine schnelle Ansprechzeit
aus.
-
Zeichnung
-
Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
-
1 zeigt
den Aufbau des kombinierten Druck- und Temperatursensorteils,
-
1.1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Unterseite
des Sensorkörpers
mit geschnitten dargestellter, als Frontplatte ausgeführter Abdeckung mit
fingerförmigem
Ansatz für
den Temperaturfühler,
-
2 zeigt
einen Schnitt durch den Sensorkörper
gemäß 1 mit
Darstellung der Bohrungen zur Messung des Drucks und zur Aufnahme
des Temperaturfühlers,
-
3 zeigt
die Stirnseite des Sensorkörpers mit
Durchgangsbohrung und eingeführtem
Temperaturfühler,
-
3.1 zeigt einen Schnitt durch die als Frontplatte
ausgeführte
Abdeckung mit einer Vergussmasse in deren fingerförmigem Ansatz,
-
4 zeigt
die Position der thermischen Fügestellen
zwischen der Abdeckung und einer Anlagefläche an der unteren Stirnseite
des Sensorkörpers und
-
5 zeigt
einen Schnitt durch den fertig montierten und gefügten kombinierten
Druck- und Temperatursensor.
-
Ausführungsbeispiele
-
Der
Darstellung gemäß 1 ist
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäß vorgeschlagenen kombinierten
Druck- und Temperatursensors zu entnehmen.
-
Ein
kombinierter Druck- und Temperatursensor 10 umfasst einen
Werkzeugansatz 12, der in der Darstellung gemäß 1 als
6-Kantansatz ausgebildet ist. Unterhalb des Werkzeugansatzes 12 erstreckt
sich ein Sensorkörper 14,
der einen Gewindeabschnitt 16 aufweist. Der Gewindeabschnitt 16 läuft in einem
Gewindeauslauf 22 aus. Am unteren Ende des Sensorkörpers 14 ist
eine als Frontplatte ausgebildete Abdeckung 18 aufgenommen,
die einen fingerförmigen
Ansatz 20 zur Aufnahme eines Temperaturfühlers aufweist.
Der Druckmessteil des kombinierten Druck- und Temperatursensors 10 wird
durch eine den Sensorkörper 14 durchziehende,
in 1 nicht dargestellte Durchgangsbohrung 24 dargestellt (vgl. 1.1), die eine Membran 64 beaufschlagt. Die
Membran 64 wird bevorzugt als Stahlmembran ausgeführt, auf
der eine Metalldünnschicht-Brückenschaltung
aufgebracht ist, welche die Dehnung der Membran 64 aufgrund
des Druckes in der Durchgangsbohrung 24 misst.
-
1.1 zeigt den Sensorkörper des kombinierten Druck-
und Temperatursensors gemäß 1 von
dessen Unterseite mit geschnitten dargestellter, als Frontplatte
ausgeführter
Abdeckung.
-
Unterhalb
des Gewindeauslaufes 22 des Gewindeabschnittes 16 am
Sensorkörper 14 befindet sich
eine ringförmig
ausgebildete Anlagefläche 26. Die
Anlagefläche 26 erleichtert
die Montage der als Frontplatte ausgeführten Abdeckung 18 an
der Unterseite des Sensorkörpers 14 und
zentriert diese bereits beim Aufbringen auf die Anlagefläche 26.
Die als Frontplatte ausgeführte
Abdeckung 18 umfasst eine Öffnung 34, die mit
der in Zusammenhang mit 1 bereits erwähnten Durchgangsbohrung 24 zur
Druckmessung fluchtet. Der im Sensorkörper 14 verlaufende
Temperaturfühler 28 weist
einen Kopf 32 auf, der im Hohlraum 36 des fingerförmigen Ansatzes 20 der als
Frontplatte ausgeführten
Abdeckung 18 endet. Der Temperaturfühler 28 wird bevorzugt
von einer Kunststoffumspritzung 30 umgeben, welche der
Isolation der Kontakte des Temperaturfühlers 28 sowie der
Justage und einer Führung
während
des Montageprozesses des Temperaturfühlers 28 im Sensorkörper 14 dient.
Die Wandstärke
des Bauteils 18 im Bereich des fingerförmigen Ansatzes 20 entspricht auch
der sonstigen Wandstärke
der als Frontplatte ausgeführten
Abdeckung 18. Das Bauteil 18 wird bevorzugt als
Tiefziehbauteil gefertigt, bei welchem in einem Arbeitsgang ein
Kragen sowie der erwähnte fingerförmige Ansatz 20 hergestellt
werden können.
-
2 zeigt
den Sensorkörper
des kombinierten Druck- und Temperatursensors im Schnitt.
-
Aus
der Darstellung gemäß 2 geht
hervor, dass im Sensorkörper 14 des
kombinierten Druck- und Temperatursensors 10 einerseits
die Durchgangsbohrung 24 zur Erfassung des Druckes des
strömenden
Mediums ausgebildet ist und andererseits eine parallel zu dieser
verlaufende Bohrung 42, in welche der Temperaturfühler 28 eingeschoben wird.
Die Länge
des Temperaturfühlers 28 ist
durch Bezugszeichen 44 bezeichnet. Der Temperaturfühler 28 weist
am medienseitigen Ende den Kopf 32 auf und an dem anderen
Ende Kontakte 48, über
welche das erfasste Temperatursignal abgegriffen werden kann. Der
Temperaturfühler 28 ist
im Wesentlichen über
seine gesamte Länge – abgesehen
vom Kopf 32 – von
einer Kunststoffumspritzung 30 umgeben. Durch die Kunststoffumspritzung 30 wird
das Einführen
des Temperaturfühlers 28 in
die Bohrung 42 erleichtert. Dies vereinfacht die Montage
erheblich und vermeidet eine Beschädigung des Temperaturfühlers 28 bei
dessen Montage im Sensorkörper 14.
Der Temperaturfühler 28 wird
bevorzugt als NTC-Element ausgeführt,
kann jedoch auch durch ein Thermoelement oder ein Platinwiderstand
dargestellt werden. Durch die Kunststoffumspritzung 30 ist
sichergestellt, dass die Kontakte 48 des Temperaturfühlers 28 voneinander
isoliert bleiben und exakt in der Bohrung 42 für den Temperaturfühler 28 geführt sind.
In der Fertigung kann der Temperaturfühler 28 durch die gewählte Lösung problemlos
und ohne weitere Justierungsmaßnahmen
oder Prozessschritte in die Bohrung 42 eingeschoben werden.
-
Am
Sensorkörper 14 des
kombinierten Druck- und Temperatursensors 10 befindet sich
an der Außenseite
der bereits erwähnte
Gewindeabschnitt 16, der in einem Gewindeauslauf 22 endet. Darüber hinaus
weist der Sensorkörper 14 einen
Kegeldichtsitz 46 auf, welcher eine Abdichtung des Sensorkörpers 14 gegen
das dessen Stirnseite umströmende
Medium gewährleistet.
Der Kegeldichtsitz liegt hinter der Temperaturmessstelle, d.h. dem
Kopf 32 des Temperaturfühlers 28.
Dies bietet die Möglichkeit,
dass der Sensorkörper 14 in
vorteilhaf ter Weise optimal vom Medium, dessen Druck und Temperatur zu
messen sind, umspült
wird. Die Kegeldichtung 46 bietet darüber hinaus den Vorteil – im Vergleich
zu einem konventionellen O-Ring –, dass diese eine wesentlich
größere Dichtfläche bildet
und die Dichtkraft durch das Anzugsmoment am Werkzeugansatz 12 auf
ein exaktes Maß eingestellt
werden kann.
-
3 zeigt
in perspektivischer Darstellung das medienseitige Ende des Sensorkörpers.
-
Der
bereits erwähnte
Gewindeabschnitt 16 läuft
in dem Gewindeauslauf 22 aus. An einer Stirnseite 40 des
Sensorkörpers 14 ist
die Anlagefläche 26 für die als
Frontplatte ausgebildete Abdeckung 18 (vgl. 3.1) ausgebildet. In der Darstellung gemäß 3 ist
der von der Kunststoffumspritzung 30 umgebene Temperaturfühler 28 in
die Bohrung 42 im Sensorkörper 14 eingeführt. Aus
der Kunststoffumspritzung 30 ragt lediglich der Kopf 32 des
Temperaturfühlers 28 heraus. 3 ist
auch die im Sensorkörper 14 verlaufende
Durchgangsbohrung 24 zu entnehmen.
-
3.1 zeigt in Schnittdarstellung die als Frontplatte
ausgeführte
Abdeckung mit dem fingerförmigen
Ansatz, in den eine Wärme
leitende Vergussmasse eingebracht ist.
-
Wird
die in 3.1 geschnitten dargestellte, als
Frontplatte ausgeführte
Abdeckung 18 in Pfeilrichtung an der Anlagefläche 26 des
Sensorkörpers 14 gemäß 3 montiert,
so taucht der Kopf 32 des Temperaturfühlers 28 in die zuvor
in den fingerförmigen
Ansatz 20 eingebrachte Wärme leitende Vergussmasse 50 ein.
Die Innenseite des Hohlraums 36 ist mit Bezugszeichen 52 bezeichnet.
-
Der
Darstellung gemäß 3.1 ist darüber hinaus
entnehmbar, dass die als Frontplatte ausgeführte Abdeckung 18 eine Öffnung 34 aufweist,
die zur Durchgangsbohrung 24 im Sensorkörper 14 gemäß 3 fluchtet.
Darüber
hinaus ist an der als Frontplatte ausgeführten Abdeckung 18 ein
Kragen 54 ausgeführt.
Der Kragen 54 wird an seiner Innenseite 56 an
der Anlagefläche 26 im
Bereich der Stirnseite des Sensorkörpers 14 zum Beispiel
mittels eines thermischen Fügeverfahrens
wie dem Laserschweißen
gefügt.
Beim Fügen
der als Frontplatte ausgeführten
Abdeckung 18 gemäß 3.1 am Sensorkörper 14 taucht
der Kopf 32 des Temperaturfühlers 28 in den Hohlraum 36 des
fingerförmigen
Ansatzes 20 der als Frontplatte ausgeführten Abdeckung 18 ein.
Der fingerförmige
Ansatz 20, der an der als Frontplatte ausgebildeten Abdeckung 18 ausgeführt ist,
lässt sich
in verschiedenen Längen
ausführen,
um verschiedene Eintauchtiefen des Temperaturfühlers 28 in das Medium
zu erzielen. Zur Verbesserung der Temperaturankopplung wird mittels
der wärmeleitenden
Masse 50, wie zum Beispiel Silikonkleber, ein optimaler
Wärmeübergang
von dem fingerförmigen
Ansatz 20 über
dessen Wand 38, die wärmeleitende
Vergussmasse zum Kopf 32 des Temperaturfühlers 28 erreicht.
Durch die frontseitige Anbauposition, die variable Eintauchtiefe,
die abhängig von
der Länge
ist, in der der fingerförmige
Ansatz 20 an Abdeckung 18 ausgebildet ist und
die Nähe
zum Messmedium wird eine sehr genaue und schnelle Temperaturmessung
gewährleistet.
-
4 zeigt
die als Frontplatte ausgeführte Abdeckung
im am Sensorkörper
gefügten
Zustand.
-
Die
als Frontplatte ausgeführte
Abdeckung 18 ist gemäß der Darstellung
in 4 mit ihrem Kragen 54 an der Anlagefläche 26 an
der Unterseite des Sensorkörpers 14 zentriert.
Ein Selbstzentrieren erfolgt bereits beim Aufschieben der als Frontplatte ausgebildeten
Abdeckung 18 auf die Anlagefläche 26 an der Unterseite
des Sensorkörpers 14.
Dabei ist gewährleistet,
dass die Öffnung 34 der
als Frontplatte ausgeführten
Abdeckung 18 mit der Druckbohrung 24 im Sensorkörper 14 (vgl.
Darstellung gemäß 3)
fluchtet. Zur Herstellung einer Abdichtung zwischen der als Frontplatte
ausgeführten
Abdeckung 18 und der Anlagefläche 26 des Sensorkörpers 14 wird
bevorzugt ein thermisches Fügeverfahren
eingesetzt. Es wird eine erste Umfangsfügestelle 60 zwischen
der Anlagefläche 26 und
der Innenseite 56 des Kragens 54 erzeugt. Darüber hinaus
wird eine zweite Abdichtstelle durch eine zweite thermische Fügestelle 62 erzeugt,
die sich rings um die Öffnung 34 an
der Stirnseite des Sensorkörpers 14 erstreckt. Somit
ist die Temperaturmessung des Mediums, in welches der fingerförmige Ansatz 20 eintaucht,
unabhängig
von der über
die Öffnung 34 und
die Durchgangsbohrung 24 erfolgenden Druckmessung mit dem
vorgeschlagenen kombinierten Druck- und Temperatursensor 10.
Aus 4 geht darüber
hinaus hervor, dass der Hohlraum 36 des fingerförmigen Ansatzes 20,
in welchen der Kopf 32 des Temperaturfühlers 28 eintaucht,
innerhalb eines Füllbereiches 58 mit
der Wärme
leitenden Vergussmasse 50 befüllbar ist. Je nach Applikation
kann der Hohlraum 36 über
den gesamten Füllbereich 58 mit
der Wärme
leitenden Vergussmasse 50 versehen werden, wohingegen es
auch möglich
ist, lediglich einen Teil des Hohlraums 36 mit einer geringeren
Menge der Wärme
leitenden Vergussmasse 50 zu befüllen, wie in 3.1 dargestellt.
-
Der
Darstellung gemäß 5 ist
ein vollständig
montierter kombinierter Druck- und Temperatursensor zu entnehmen.
-
Aus
der Darstellung gemäß 5 geht
hervor, dass die als Frontplatte ausgeführte Abdeckung 18 an
der Anlagefläche 26 des
Sensorkörpers 14 gefügt ist.
Die in der als Frontplatte ausgebildeten Abdeckung 18 ausgeführte Öffnung 34 fluchtet
mit der Durchgangsbohrung 24 des Sensorkörpers 14,
an dessen Außenseite
sich der bereits erwähnte
Gewindeabschnitt 16 befindet, der in den Gewindeauslauf 22 ausläuft. Zwischen
dem Kragen 54 der als Frontplatte ausgeführten Abdeckung 18 und
der Anlagefläche 26 des
Sensorkörpers
verläuft
die erste thermische Fügestelle 60;
die zweite thermische Fügestelle 62 verläuft um die Öffnung 34 herum,
so dass der fingerförmige
Ansatz 20 gegen den Druck abgedichtet ist.
-
Der
Temperaturfühler 28,
sei es ein NTC-Element, sei es ein Thermoelement oder ein Platinwiderstand,
erstreckt sich innerhalb der Bohrung 42 des Sensorkörpers 14 und
ist durch die Kunststoffumspritzung 30 in dieser justiert.
Der Kopf 32 des Temperaturfühlers 28 ragt in den
Hohlraum 36 des fingerförmigen
Ansatzes 20 hinein, während
die Kontakte 48 durch den Werkzeugansatz 12 (zum
Beispiel ein 6-Kant) geführt
sind und oberhalb von diesen kontaktiert werden.
-
Die
Durchgangsbohrung 24 des Druckmessteils des Sensorkörpers 14 ist
von einer Membran 64 begrenzt. Eine Unterseite 66 der
Membran 64 wird durch den Druck beaufschlagt und demzufolge
eine Oberseite 38 der Membran, bei der es sich bevorzugt um
eine Stahlmembran handelt, verformt. Die bevorzugt als Stahlmembran
ausgeführte
Membran wan delt den Druck in eine Kraft um, welche auf einen Stößel 70 übertragen
wird. Der Stößel 70 wiederum drückt auf
einen Siliciumchip 72, der in einem Chipträger 74 aufgenommen
ist. Der Siliciumchip 72 umfasst zum Beispiel Silicium-Piezowiderstände und
in diesen kann gleichzeitig auch eine Auswerteschaltung integriert
sein. Die Signale können
an Kontakten 76 an der Oberseite des Chipträgers 74 abgegriffen werden
und in einem Steuergerät
zum Beispiel für Fahrzeugklimaanlagen
weiter verarbeitet werden.