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Die
Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung sowie ein Verfahren
zum Bereithalten von wenigstens einem hygienischen Objekt am Ort
seiner Verwendung.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen und Verfahren
zum Desinfizieren von beweglichen wiederholt verwendbaren Objekten, etwa
für den
Einsatz in der Lebensmittelindustrie, in der Medizintechnik oder
in Laboratorien, bekannt. Bei diesen Objekten handelt es sich beispielsweise um
medizinische Instrumente, die nach ihrer Verwendung in einer Vorrichtung
bekannter Art desinfiziert oder sterilisiert werden. Danach werden
die Instrumente aus der Vorrichtung entnommen und bis zur erneuten
Verwendung bereitgehalten.
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Werden
die Instrumente nicht unmittelbar nach dem Desinfizieren, sondern
erst mit einer zeitlichen Verzögerung
verwendet, kann in der Zwischenzeit die Anzahl der Mikroorganismen
auf den Instrumenten erheblich ansteigen. Die geforderte Hygiene wird
dann zum Zeitpunkt der Verwendung der Instrumente nicht mehr eingehalten.
Um dies zu vermeiden, müssen
die Instrumente entweder sehr schnell nach der durchgeführten Desinfektion
verwendet oder in einer möglichst
keimfreien Umgebung bis zur Verwendung aufbewahrt werden. Beides
ist mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden, der beispielsweise
von kleineren Arztpraxen kaum geleistet werden kann.
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Eine
andere Möglichkeit,
nach dem Desinfizieren eine erneute Kontamination der Instrumente mit
Mikroorganismen zu vermeiden, besteht darin, die Instrumente in
Plastikfolien einzuschweißen.
Da die Plastikfolien ihrerseits nicht keimfrei sind, müssen die
Verpackungen mitsamt dem eingebrachten Instrument autoklaviert werden,
um ein starkes Vermehren der Mikroorganismen in der Verpackung zu vermeiden.
Dies ist aufwändig,
zeitintensiv und führt zu
einem erhöhten
Anfall von Einwegverpackungen.
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Selbst
wenn die Instrumente in einer möglichst
keimfreien Umgebung verpackt oder gelagert werden, so werden die
Instrumente vor Beginn einer Verwendung doch in den Behandlungsraum
gebracht und dort ohne Verpackung für den behandelnden Arzt bereitgelegt.
Es besteht daher zwischen dem Bereitlegen der Instrumente und der
tatsächlichen Verwendung
der Instrumente eine gewisse Gefahr, dass die Anzahl an den Instrumenten
anhaftender Mikroorganismen stark ansteigt. Es kommt daher trotz
Einhaltung vorgegebener Richtlinien immer wieder zu einer unerwünschten
Infizierung von Patienten.
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Bei
Objekten, die beispielsweise in der Lebensmittelindustrie oder in
Laboratorien verwendet werden, sind die verwendeten Verfahren und
Vorrichtungen zum Desinfizieren vergleichbar mit den in der Medizintechnik
eingesetzten Verfahren und Vorrichtungen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, wodurch
eine hygienische Verwendung eines Objekts auf einfache Weise sichergestellt
werden kann.
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Die
zuvor genannte Aufgabe wird bei einer tragbaren Vorrichtung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein Aufnahmeraum,
eine Strahlenquelle und eine Spannungsversorgung vorgesehen sind,
dass der Aufnahmeraum zur Aufnahme des Objekts und zur Entnahme
des Objekts aus dem Aufnahmeraum ausgebildet ist, dass die Strahlenquelle eine
Mikroorganismen abtötende
Strahlung in den Aufnahmeraum abstrahlt und dass die Spannungsversorgung
zum ortsungebundenen Betrieb der Strahlenquelle ausgebildet ist.
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Die
Vorrichtung umfasst also einen Aufnahmeraum, der durch ein Gehäuse der
Vorrichtung gebildet sein kann und das wenigstens eine Objekt aufnimmt.
Das wenigstens eine Objekt kann aus dem Aufnahmeraum entnommen werden.
Hierzu kann der Aufnahmeraum eine Öffnung aufweisen oder der Aufnahmeraum
geöffnet
werden.
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Dem
Aufnahmeraum ist zudem eine Strahlenquelle zugeordnet, welche eine
Strahlung in den Aufnahmeraum abstrahlt, die geeignet ist, Mikroorganismen
abzutöten.
Unter Mikroorganismen werden in diesem Zusammenhang Organismen wie
Bakterien, Viren, Pilze und/oder Sporen verstanden. Trifft die von
der Strahlenquelle abgestrahlte Strahlung auf das wenigstens eine
Objekt im Aufnahmeraum, werden an dem Objekt anhaftende Mikroorganismen
jedenfalls teilweise abgetötet.
So wird verhindert, dass die Anzahl der Mikroorganismen durch Ablagerung von
außen
oder durch Vermehrung vorhandener Mikroorganismen in unerwünschtem
Maße ansteigt.
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Die
Vorrichtung weist eine eigene Spannungsversorgung zum Betrieb der
Strahlungsquelle auf. Die Vorrichtung kann daher im Wesentlichen
an beliebigen Orten betrieben werden. Um dies in einfacher Weise
zu ermöglichen,
ist die Vorrichtung tragbar ausgebildet. Die Vorrichtung kann daher
ohne äußere Zwänge dorthin
bewegt werden, wo die Vorrichtung benötigt wird. Dies können unterschiedliche Orte
sein, etwa wenn das Objekt an einem Ort in den Aufnahmeraum eingebracht
und an einem anderen Ort aus dem Aufnahmeraum entnommen wird. Die Vorrichtung
ist hinsichtlich ihres Betriebs infolge der integrierten Spannungsversorgung
unabhängig
von einer externen Spannungsversorgung, etwa einer Steckdose. Die
Spannungsversorgung ermöglicht dabei
den vollständig
autarken oder quasi autarken, also zeitweise autarken, Betrieb der
Vorrichtung.
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Die
Erfindung beruht letztlich darauf, das wenigstens eine Objekt in
einer aktiv der unkontrollierten Zunahme von Mikroorganismen entgegenwirkenden
Vorrichtung am Ort der Verwendung des wenigstens einen Objekts bereitzuhalten.
Die Aktivität
der Vorrichtung ergibt sich dabei im Wesentlichen dadurch, dass
die Anzahl der Mikroorganismen durch die verwendete Strahlung auf
einem niedrigen Niveau gehalten werden kann, selbst wenn von außen oder
durch Vermehrung weitere Mikroorganismen hinzukommen.
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Das
Einbringen des wenigstens einen Objekts in den Aufnahmeraum kann
auf die im Wesentlichen gleiche Weise wie das Entnehmen des wenigsten
einen Objekts aus dem Aufnahmeraum erfolgen. Es können aber
auch zusätzliche
Mittel, wie spezielle Öffnungen,
vorgesehen sein.
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Wenn
mehrere Objekte zeitgleich in der Vorrichtung bereitgehalten werden
sollen, können
diese zusammen in dem gleichen Aufnahmeraum bereitgehalten werden.
Die Vorrichtung kann aber auch mehrere Aufnahmeräume aufweisen, um dort verschiedene
Objekte mehr oder weniger räumlich
getrennt voneinander bereitzuhalten.
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Damit
die Strahlenquelle die Mikroorganismen abtötende Strahlung ohne weiteres
in den Aufnahmeraum abstrahlen kann, ist die Strahlenquelle beispielsweise
im Aufnahmeraum selbst oder in der den Aufnahmeraum begrenzenden
Wandung integriert. Zur Wandung werden in diesem Zusammenhang neben
den Wänden
auch der Boden und die Decke des Aufnahmeraums gezählt. Die
Strahlenquelle kann dabei in wenigstens einer Wand, dem Boden und/oder
der Decke vorgesehen sein, um den Aufnahmeraum gleichmäßig und
wirksam zu bestrahlen.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Strahlenquelle
derart ausgebildet, dass die von der Strahlenquelle in den Aufnahmeraum
abgestrahlte, Mikroorganismen abtötende Strahlung eine Vermehrung
von Mikroorganismen verhindert, die an dem wenigstens einen Objekt
anhaften. Mit anderen Worten wird also nicht nur eine unkontrollierte
Vermehrung der Mikroorganismen, sondern eine Vermehrung der Mikroorganismen
insgesamt durch die Bestrahlung verhindert. Es kann beispielsweise
das wenigstens eine Objekt in dem hygienischen Zustand aus dem Aufnahmeraum
entnommen werden, in dem das Objekt in den Aufnahmeraum eingebracht
worden ist. Dabei kann eine reine Vermehrung der Mikroorganismen,
etwa durch Zellteilung oder dergleichen, verhindert werden. Es können bedarfsweise
aber auch zusätzliche,
sich von außen
auf dem wenigstens einen Objekt absetzende Mikroorganismen abgetötet werden,
so dass die Anzahl der Mikroorganismen auf dem wenigstens einen Objekt
im Aufnahmeraum konstant bleibt oder sogar sinkt.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Strahlenquelle auch derart ausgebildet sein, dass die von
der Strahlenquelle in den Aufnahmeraum abgestrahlte, Mikroorganismen
abtötende
Strahlung eine Desinfektion des wenigstens einen Objekts im Aufnahmeraum
aufrechterhält.
Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass dem Aufnahmeraum
ein desinfiziertes Objekt am Ort der Verwendung entnommen werden
kann, jedenfalls wenn zuvor das Objekt in einem desinfizierten Zustand
in den Aufnahmeraum eingebracht worden ist. Die eigentliche Desinfektion das
Objekts kann dabei an einem anderen Ort stattfinden. Dabei kann
die Strahlung wahlweise eine Zunahme der Anzahl der Mikroorganismen
insgesamt oder eine Zunahme der Anzahl der Mikroorganismen über den
desinfizierten Zustand hinaus verhindern.
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Unter
einem desinfizierten Objekt wird entsprechend des üblichen
Gebrauchs des Begriffs ein Objekt mit einer solch geringen Anzahl
an anhaftenden Mikroorganismen oder Keimen verstanden, dass von
dem desinfizierten Objekt unter normalen Umständen keine Infektion mehr ausgehen
kann. Vorliegend kann alternativ oder zusätzlich unter einer Desinfektion
auch präziser
eine Reduktion der Anzahl von Keimen bzw. von Mikroorganismen auf
der Oberfläche
des Objekts um einen Faktor von mindestens 105 gegenüber einem
ursprünglichen
Wert verstanden werden. Das aus dem Aufnahmeraum entnommene Objekt
soll also maximal eine Anzahl von Mikroorganismen aufweisen, die
dem hunderttausendsten Teil der Anzahl an Mikroorganismen entspricht,
die zu einem Zeitpunkt vor der Desinfektion auf dem Objekt vorhanden
gewesen sind. Bedarfsweise wird unter einer Desinfektion noch präziser eine
Reduktion von lediglich pathogenen Mikroorganismen um einen Faktor
von mindestens 105 verstanden. Es wird dann
also zwischen pathogen und nicht pathogen wirkenden Mikroorganismen
unterschieden, wobei nicht pathogen wirkende Mikroorganismen bei
einer Desinfektion weniger stark dezimiert werden müssen und/oder
in größerer Anzahl
vorhanden sein können
als die pathogenen Mikroorganismen.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Vorrichtung
zum Bereithalten wenigstens eines medizinischen, vorzugsweise zahnmedizinischen,
Instruments am Ort seiner Verwendung vorgesehen. Der Ort der Verwendung
des medizinischen bzw. zahnmedizinischen Instruments ist insbesondere
ein Behandlungsraum oder ein Operationssaal. Dabei kann die Vorrichtung
insbesondere zum Bereithalten wenigstens eines desinfizierten medizinischen,
vorzugsweise zahnmedizinischen, Instruments vorgesehen sein, so
dass der behandelnde Arzt am Ort der Verwendung ein entsprechendes
Instrument in einem desinfizierten Zustand aus dem Aufnahmeraum
entnehmen kann.
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Die
tragbare Vorrichtung kann dabei zur Aufnahme eines einzelnen Instruments
oder eines gesamten Instrumentensets, beispielsweise für eine bestimmte
medizinische Behandlung, wie Befunderhebung bzw. Erstuntersuchung
oder Prophylaxebehandlung eines Zahnarztes, vorgesehen sein. Bei der
Befunderhebung bzw. Erstuntersuchung besteht das Instrumentenset
aus Spiegel, Sonde und Pinzette, während das Instrumentenset zur
Prophylaxebehandlung zusätzlich
einen Kürettensatz
umfasst. Wird im Aufnahmeraum ein Instrumentenset bereitgehalten,
kann für
eine bestimmte Behandlung oder Operation aus einer Reihe von Vorrichtungen
die Vorrichtung ausgesucht werden, in der das benötigte Instrumentenset
bereitgehalten wird. Die Instrumente des Instrumentensets können dem
Aufnahmeraum dann nacheinander entnommen werden. Es können letztlich
unterschiedliche Instrumentensets für unterschiedliche Behandlungen
in unterschiedlichen Vorrichtungen bereitgehalten werden.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung der Vorrichtung kann das wenigstens
eine Objekt zum Verzehren von Lebensmitteln oder zum Aufnehmen einer
Laborprobe vorgesehen sein. Beim Verzehren von Lebensmitteln und
beim Umgang mit Proben in einem Labor werden teilweise hohe Anforderungen an
die Hygiene gestellt. Dies ist insbesondere beim Verzehr von Babynahrung
und bei der Handhabung von Proben, deren Haltbarkeit oder Zusammensetzung
durch Mikroorganismen ungünstig
beeinflusst wird, von Bedeutung. Ein Objekt zum Verzehren von Lebensmitteln
kann ebenso wie das Objekt zum Aufnehmen einer Probe ein Behälter und
zusätzlich
ein Besteckelement, wie eine Gabel, ein Messer oder ein Löffel, ein
Teller, ein Flaschensauger oder bedarfsweise ein Schnuller sein.
Auch in diesem Fall ist die Vorrichtung insbesondere zum Bereithalten
eines desinfizierten Objekts zum Verzehren von Lebensmitteln und/oder
zum Aufnehmen einer Laborprobe vorgesehen.
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Um
besonderen Anforderungen an die Reinheit des wenigstens einen Objekts
zu genügen,
kann die Strahlenquelle zur Aufrechterhaltung einer Sterilisation
der Objekte innerhalb des Aufnahmeraums ausgebildet sein. Mit anderen
Worten strahlt die Strahlenquelle eine derart energiereiche Strahlung
in den Aufnahmeraum ab, dass ein sterilisiertes Objekt auch nach
längerer
Zeit noch als sterilisiert angesehen werden kann. Eine erhebliche
Vermehrung oder anderweitige Zunahme von Mikroorganismen wird durch
das Abtöten
von auf dem Objekt anhaftenden Mikroorganismen unterbunden. Die
Aufrechterhaltung eines sterilen Zustands des wenigstens einen Objekts
ist insbesondere im Zusammenhang mit medizinischen, vorzugsweise
zahnmedizinischen, Instrumenten wünschenswert. Dies gilt im Besonderen, wenn
es sich um ein invasiv zu verwendendes medizinisches Instrument
handelt, da es bei nicht invasiv genutzten medizinischen Instrumenten
in der Regel ausreicht, die medizinischen Instrumente zu desinfizieren.
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Unter
einer Sterilisation wird vorliegend entsprechend des allgemeinen
Verständnisses
die Verringerung der Anzahl von Mikroorganismen, also eine Keimreduktion,
um den Faktor 106 verstanden. Mit anderen
Worten wird beim Sterilisieren höchstens jeder
millionste Mikroorganismus nicht abgetötet. Anstelle einer Sterilisation
kommt bedarfsweise auch eine Entkeimung in Frage, bei der alle Mikroorganismen
oder bedarfsweise im Wesentlichen alle Mikroorganismen abgetötet werden.
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Um
auf spezielle Einrichtungen für
das Desinfizieren, Sterilisieren oder Entkeimen des wenigstens einen
Objekts vor dem Einbringen desselben in den Aufnahmeraum der Vorrichtung
verzichten zu können
und den entsprechenden Verfahrensschritt einzusparen, bietet es
sich an, dass die Strahlenquelle zum Desinfizieren, Sterilisieren
und/oder Entkeimen des wenigstens einen Objekts im Aufnahmeraum
ausgebildet ist. Dies kann etwa durch eine höhere Strahlungsintensität oder eine
längere
Bestrahlung des wenigstens einen Objekts erreicht werden. Zudem
ergibt sich durch den Wegfall üblicher
thermischer oder chemischer Sterilisierungsverfahren eine größere Flexibilität bei der
Materialauswahl für
das Objekt.
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Besonders
gute Ergebnisse werden mit UV-Strahlung emittierenden Strahlenquellen
erzielt. Entsprechende Strahlenquellen sind einfach und kostengünstig zu
betreiben. Das Emissionsspektrum der Strahlenquelle umfasst dann
vorzugsweise einen Wellenlängenbereich
von etwa 254 nm oder ist weiter vorzugsweise auf diesen Wellenlängenbereich
beschränkt.
In einem Wellenlängenbereich
von etwa 254 nm weisen die Absorptionsspektren vieler Mikroorganismen
ein Maximum auf. Anstelle einer UV-Strahlung kann aber auch eine
andere aus dem Stand der Technik bekannte Strahlung, wie Wärmestrahlung
zum Abtöten
von Mikroorganismen, genutzt werden.
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Die
Mikroorganismen abtötende
Strahlung kann besonders energieeffizient durch eine eine Leuchtdiode
oder eine Reihe von Leuchtdioden aufweisende Strahlenquelle erzeugt
werden. Die Spannungsversorgung kann dann kleiner und einfacher ausgebildet
werden. Außerdem
benötigen
die Leuchtdioden nur einen geringen Bauraum. Als Leuchtdiode kommen
entweder anorganische Leuchtdioden oder organische Leuchtdioden,
bei denen Halbleiter aus organischen Materialien vorgesehen sind,
in Frage.
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Die
Verwendung einer Reihe von Leuchtdioden ermöglicht es, den Aufnahmeraum
zur Vermeidung von Abschattungsproblemen gleichmäßig zu bestrahlen. Die Leuchtdioden
können
wahlweise im Bereich bzw. in der Wand, dem Boden und/oder der Decke
vorgesehen sein. Es kann aber zur Einsparung von Leuchtdioden oder
Energie auch vorgesehen sein, dass die Strahlenquelle für eine ungleichmäßige Bestrahlung
des Aufnahmeraums ausgebildet ist. Dann können beispielsweise wichtigere
Bereiche des Objekts, wie etwa das Werkzeugende eines medizinischen
Instruments, besonders intensiv und andere Bereiche des Objekts,
wie etwa der Griff eines medizinischen Instruments, weniger intensiv
bestrahlt werden. Die Verwendung einer Leuchtdiode oder einer Reihe
von Leuchtdioden ist besonders im Zusammenhang mit der Verwendung
einer UV-Strahlung von Vorteil, weil dann gegebenenfalls auf im Handel
erhältliche
Leuchtdioden zurückgegriffen werden
kann.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann eine Steigerung der Energieeffizienz auch dadurch erreicht
werden, dass wenigstens eine Wand, der Boden und/oder die Decke
des Aufnahmeraums wenigstens abschnittsweise die von der Strahlenquelle
emittierte Strahlung reflektiert. Bedarfsweise kann auch eine reflektierende
Beschichtung oder Auskleidung vorgesehen sein. Der Aufnahmeraum
ist vorzugsweise im Wesentlichen vollständig mit einem entsprechenden reflektierenden
Material versehen, ausgekleidet und/oder beschichtet.
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Dabei
kann zusätzlich
oder alternativ das Gehäuse
oder die Wandung, d. h. wenigstens eine Wand, der Boden und/oder
die Decke des Aufnahmeraums aus einem für das sichtbare Licht transparenten
Material gebildet sein. So kann beispielsweise in den Aufnahmeraum
hineingesehen und bedarfsweise trotzdem eine UV-Strahlung wenigstens
teilweise in den Aufnahmeraum reflektiert werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Wandung, d. h. wenigstens eine Wand, der Boden und/oder
die Decke des Aufnahmeraums, katalytisch aktiv sein. Die katalytische,
insbesondere photokatalytische, Aktivität kann durch an der Wandung
des Aufnahmeraums, vorzugsweise in Form einer Beschichtung, vorgesehenes
Silber und/oder Titandioxid (TiO2) bewirkt
werden. Dazu können
die katalytisch aktiven Substanzen sehr fein, insbesondere dispers,
an und/oder in der Wandung bzw. in der Beschichtung verteilt sein.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die katalytische Wirkung das Abtöten der
an der Wandung anhaftenden Mikroorganismen unterstützt. Das
Abtöten der
Mikroorganismen wird dabei trotz des katalytischen Effekts vorzugsweise
dennoch durch die von der Strahlenquelle emittierte Strahlung eingeleitet. Auf
die beschriebene Weise kann auf eine regelmäßige Desinfektion und/oder
Sterilisation des Aufnahmeraums selbst, insbesondere in Eckbereichen,
verzichtet werden.
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Für eine einfache
Handhabung der tragbaren Vorrichtung kann die Spannungsversorgung
als wieder aufladbarer Akkumulator ausgebildet sein. Es kann sich
aber auch um eine gewöhnliche
Batterie handeln, die dann jedoch von Zeit zu Zeit ausgetauscht
werden muss. Die Verwendung einer Solarzelle als Spannungsversorgung
oder in Kombination mit einem Akkumulator kann einen völlig autarken Betrieb
der Vorrichtung ermöglichen.
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Bei
einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung der Vorrichtung weist
der Aufnahmeraum der Vorrichtung eine Öffnung auf. Damit möglichst
wenige Mikroorganismen von außen
in den Aufnahmeraum eindringen, kann der Öffnung des Aufnahmeraums ein
Verschluss zum Verschließen
der Öffnung zugeordnet
sein. Vorzugsweise erlaubt der Verschluss ein im Wesentlichen luftdichtes
Verschließen des
Aufnahmeraums. Der Verschluss kann zum Freigeben der Öffnung beispielsweise
entfernt oder weggeklappt werden. Es kann aber auch vorgesehen sein,
dass die Ränder
der Öffnung
zum Verschließen der Öffnung in
Anlage aneinander gebracht werden.
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Da
nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Benutzer vergisst, die Öffnung zu
verschließen, beispielsweise
nachdem der Benutzer eines von mehreren Objekten aus dem Aufnahmeraum
entnommen hat, kann der Verschluss zum selbsttätigen Verschließen der Öffnung ausgebildet
sein. Zum selbsttätigen
Verschließen
der Öffnung
ist bedarfsweise eine Verschlusseinrichtung vorgesehen, welche nach
einer vorgegebenen Zeitspanne nach dem Öffnen des Aufnahmeraums das
Verschließen
der Öffnung
einleitet. Die Verschlusseinrichtung wird dazu vorzugsweise den
Verschluss bewegen bzw. verschieben. Die Verschlusseinrichtung kann
bedarfsweise von der Spannungsversorgung angetrieben werden.
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Um
sicherzustellen, dass die hygienischen Anforderungen an das wenigstens
eine Objekt bei dessen Verwendung eingehalten werden, kann dem Aufnahmeraum
eine Qualitätsüberwachung
zur Überwachung
der Reinheit des wenigstens einen Objekts zugeordnet sein. Die Qualitätsüberwachung erzeugt
dabei beispielsweise ein Signal, wenn das wenigstens eine Objekt
nicht mehr bedenkenlos bestimmungsgemäß verwendet werden kann.
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Die
eingangs genannte Aufgabe ist ebenfalls durch ein Verfahren der
eingangs genannten Art gelöst,
bei dem das hygienische Objekt verwendet und dabei mit Mikroorganismen
verunreinigt wird, bei dem ein Teil der auf dem mit Mikroorganismen
verunreinigten Objekt anhaftenden Mikroorganismen abgetötet werden,
bei dem das verwendete Objekt in einen Aufnahmeraum einer Vorrichtung
der zuvor beschriebenen Art eingebracht wird, bei dem das Objekt
im Aufnahmeraum mit einer Mikroorganismen abtötenden Strahlung bestrahlt
wird, bei dem das Objekt im Aufnahmeraum am Ort der erneuten Verwendung
bereitgehalten wird und bei dem das Objekt unmittelbar vor der erneuten
Verwendung am Ort der Verwendung aus dem Aufnahmeraum entnommen wird.
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Das
Verfahren basiert letztlich auf der Verwendung der zuvor beschriebenen
Vorrichtung und stellt ein Kreislaufverfahren in Bezug auf die wiederholte
Verwendung des wenigstens einen Objekts und der zuvor beschriebenen
Vorrichtung dar. Das wenigstens eine Objekt wird bestimmungsgemäß verwendet,
wobei die Verwendung nach Art und Umfang stark von der Art des wenigstens
einen Objekts abhängt.
Jedenfalls führt
die Verwendung des Objekts im Regelfall dazu, dass die Anzahl der
Mikroorganismen auf dem Objekt stark ansteigt, so dass anschließend ein
Teil der an der Oberfläche
des Objekts anhaftenden Mikroorganismen abgetötet werden muss, um das Objekt
erneut bestimmungsgemäß verwenden
zu können.
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Das
Abtöten
eines Teils der an dem verwendeten Objekt anhaftenden Mikroorganismen
kann außerhalb
des Aufnahmeraums erfolgen und das entsprechende Objekt anschließend in
den Aufnahmeraum der Vorrichtung eingebracht werden. Dort wird das
Objekt bis zur erneuten Verwendung bereitgehalten, während durch
Bestrahlung des wenigstens einen Objekts mit der Mikroorganismen
abtötenden
Strahlung eine unkontrollierte Vermehrung der an der Oberfläche des
Objekts anhaftenden Mikroorganismen aktiv verhindert wird.
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Da
die Vorrichtung tragbar ausgebildet ist und an nahezu beliebigen
Orten sowie während
des Transports der Vorrichtung betrieben werden kann, ist es möglich, das
Objekt unmittelbar am Ort der beabsichtigten Verwendung bereitzuhalten.
Dies bedeutet, dass die Vorrichtung zum Ort der Verwendung des wenigstens
einen Objekts transportiert wird und dass das Objekt erst an diesem
Ort, und zwar unmittelbar vor der eigentlichen Verwendung, aus dem
Aufnahmeraum der Vorrichtung entnommen wird. Dies bietet den Vorteil,
dass eine Mindesthygiene des wenigstens einen Objekts bei der Verwendung
des Objekts sichergestellt werden kann. Das Objekt weist bei seiner
Verwendung also mit Sicherheit den erforderlichen hygienischen Zustand
auf.
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Das
wenigstens eine Objekt wird zwar unmittelbar vor der Verwendung
am Ort der Verwendung bereitgehalten. Dennoch kann die Vorrichtung
mitsamt dem in den Aufnahmeraum eingebrachten Objekt zuvor an einem
anderen Ort aufbewahrt oder gelagert werden. Dies kann beispielsweise
dann der Fall sein, wenn ein längeres
Bereithalten des Objekts am Ort der Verwendung störend ist,
der Ort der Verwendung erst kurz vor der eigentlichen Verwendung bekannt
ist oder erst kurz vor der Verwendung bekannt ist, welches Objekt
zur Verwendung kommen soll.
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Verfahrensmäßig ist
von besonderer Bedeutung, dass das wenigstens eine Objekt im Aufnahmeraum
nicht bloß für die Verwendung
bereitgehalten wird, sondern im Aufnahmeraum mit einer Mikroorganismen
abtötenden
Strahlung bestrahlt wird.
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Durch
diese Bestrahlung kann ein gewünschter
hygienischer Zustand des Objekts auch über einen längeren Zeitraum gewahrt und
verhindert werden, dass die Anzahl der Mikroorganismen während des
Bereithaltens des wenigstens einen Objekts stark ansteigt. Ein geringer
Anstieg der Anzahl der Mikroorganismen kann jedoch gegebenenfalls
toleriert werden.
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Somit
ist es auch dann entbehrlich, das wenigstens eine Objekt zum Schutz
vor Mikroorganismen in einer Einwegverpackung zu verpacken, wenn das
wenigstens eine Objekt über
längere
Zeit bereitgehalten wird. Durch die Verwendung einer tragbaren und
im Wesentlichen autark arbeitenden Vorrichtung ist es zudem möglich, das
wenigstens eine im Aufnahmeraum vorgesehene Objekt mit der Mikroorganismen
abtötenden
Strahlung unabhängig
von dem jeweiligen Standort der Vorrichtung zu bestrahlen. Dadurch
wird ein hohes Maß an
Flexibilität
erreicht und die Durchführung
des Verfahrens erheblich vereinfacht.
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Die
verwendete Vorrichtung kann bedarfsweise auch eine Mehrzahl von
Aufnahmeräumen aufweisen.
In jedem Aufnahmeraum kann dann räumlich getrennt voneinander
wenigstens ein Objekt zur Verwendung bereitgehalten werden.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung des Verfahrens wird durch Bestrahlen
des wenigstens einen Objekts im Aufnahmeraum mit der Mikroorganismen
abtötenden
Strahlung eine Vermehrung der an dem Objekt anhaftenden Mikroorganismen
verhindert. Es wird also letztlich nicht nur eine unkontrollierte
Vermehrung der Mikroorganismen auf dem wenigstens einen Objekt verhindert,
während
sich dieses im Aufnahmeraum befindet. Es wird vielmehr eine Vermehrung
der Mikroorganismen insgesamt verhindert. Kommen keine oder nicht
zu viele weitere Mikroorganismen von außen hinzu, kann das Objekt
folglich jedenfalls in dem hygienischen Zustand dem Aufnahmeraum
entnommen werden, in dem das Objekt nach erfolgter Abtötung eines
Teils der anhaftenden Mikroorganismen in den Aufnahmeraum eingebracht worden
ist.
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Darüber hinaus
kann vorgesehen werden, dass die Anzahl an Mikroorganismen durch
Bestrahlen im Aufnahmeraum absolut verringert wird. In einen solchen
Fall kann bedarfsweise auf ein jedenfalls teilweises Abtöten von
Mikroorganismen vor dem Einbringen des wenigsten einen Objekts in
den Aufnahmeraum verzichtet werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das Verfahren zur wiederholten Verwendung von wenigstens einem
desinfizierten Objekt vorgesehen sein. Dabei wird dann das desinfizierte
Objekt mit Mikroorganismen verunreinigt und nach der Verwendung
erneut desinfiziert. Die Desinfektion des Objekts wird dann durch
Bestrahlung des Objekts im Aufnahmeraum mit der Mikroorganismen
abtötenden
Strahlung aufrechterhalten, bis das Objekt unmittelbar vor der Verwendung
aus dem Aufnahmeraum entnommen wird. Auf diese Weise kann zur Einhaltung
entsprechender hygienischer Anforderungen dem Aufnahmeraum unmittelbar
vor der Verwendung des entsprechenden Objekts am Ort der Verwendung
des Objekts ein Objekt in einem desinfizierten Zustand entnommen
werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird als Objekt ein
medizinisches, vorzugsweise zahnmedizinisches, Instrument verwendet.
Die Verwendung medizinischer wie beispielsweise zahnmedizinischer
Instrumente erfordert in der Regel ein hohes Maß an Hygiene. Medizinische
Instrumente können
beispielsweise Skalpelle, Klammern, Zangen, Spatel oder Pinzetten
aber auch Endoskope oder Implantate sein. Bei zahnmedizinischen
Instrumenten kommen zusätzlich
insbesondere Mundspiegel und Sonden in Frage.
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Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn eine Mehrzahl von medizinischen bzw.
zahnmedizinischen Instrumenten im Aufnahmeraum zur Verwendung bereitgehalten
wird. Bei dieser Mehrzahl von Instrumenten kann es sich insbesondere
um ein Instrumentenset handeln, also einer Mehrzahl von Instrumenten,
die für
eine bestimmte Behandlung benötigt werden.
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Alternativ
kann das wenigstens eine Objekt zum Verzehren bzw. zum Zubereiten
von Lebensmitteln oder zum Aufnehmen einer Laborprobe vorgesehen
sein. In beiden Fällen,
etwa beim Verzehren von Babynahrung und bei der Handhabung von sensiblen Proben,
werden mehr oder weniger strenge Anforderungen an die Hygiene gestellt.
Während
ein Objekt zum Aufnehmen einer oder mehrerer getrennter Proben ein
aus dem Stand der Technik bekannter Behälter sein kann, stellt ein
Objekt zum Verzehren von Lebensmitteln beispielsweise einen Behälter, eine
Gabel, ein Messer, einen Löffel,
eine Art Teller, einen Flaschensauger oder bedarfsweise einen Schnuller dar.
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Verfahrensmäßig ist
es besonders zweckmäßig, wenn
das wenigstens eine Objekt im Aufnahmeraum mit einer ultravioletten
Strahlung (UV-Strahlung) bestrahlt wird. Dies ermöglicht eine
hohe Betriebssicherheit bei der Durchführung des Verfahrens. Das Spektrum
der UV-Strahlung sollte dann vorzugsweise den Wellenlängenbereich
von etwa 254 nm umfassen oder auf diesen Wellenlängenbereich beschränkt sein.
UV-Strahlung dieser
Wellenlänge
ist besonders zum Abtöten
von Mikroorganismen geeignet. Um den Energieverbrauch beim Betrieb
der Vorrichtung gering zu halten, bietet es sich an, wenn die Strahlenquelle
eine Leuchtdiode oder eine Reihe von Leuchtdioden umfasst, die dann
vorzugsweise eine UV-Strahlung der vorgenannten Art abstrahlt bzw.
abstrahlen.
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Das
beschriebene Verfahren kann auch für die Verwendung von sterilisierten
Objekten eingesetzt werden, um höheren
hygienischen Anforderungen gerecht zu werden. In diesem Fall wird
das wenigstens eine verwendete Objekt sterilisiert und diese Sterilisierung
durch Bestrahlen des Objekts im Aufnahmeraum mit Mikroorganismen
abtötender
Strahlung aufrechterhalten. Anschließend kann dann das sterile
Objekt bestimmungsgemäß verwendet
und dabei wieder mit Mikroorganismen verunreinigt werden.
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Um
bestehende Einrichtungen zum Desinfizieren oder Sterilisieren ausnutzen
zu können,
kann das wenigstens eine Objekt je nach den hygienischen Anforderungen
zunächst
zum Desinfizieren oder zum Sterilisieren einer separaten Einrichtung zugeführt und
das desinfizierte oder sterilisierte Objekt anschließend in
den Aufnahmeraum eingebracht werden. Dort wird dann die Desinfektion
oder Sterilisation des wenigstens einen Objekts durch Bestrahlen
des Objekts mit einer Mikroorganismen abtötenden Strahlung aufrechterhalten.
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Alternativ
kann aber auch das wenigstens eine Objekt im Aufnahmeraum desinfiziert
oder gar sterilisiert werden. Dann kann der Verfahrensschritt des
Desinfizierens oder Sterilisierens in einer separaten Einrichtung
eingespart werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Aufwand für eine dem
Einbringen des wenigstens einen Objekts in den Aufnahmeraum vorangehende
Reinigung verringert werden.
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Für den Fall,
dass das wenigstens eine Objekt bei der bestimmungsgemäßen Verwendung
nicht nur mit Mikroorganismen, sondern auch mit Ablagerungen, etwa
in Form von Schmutz, Staub und Gewebe, verunreinigt wird, kann eine
weitergehende Reinigung des Objekts erforderlich sein. Hierzu kann das
wenigstens eine verwendete Objekt zunächst im Wesentlichen vollständig von
Ablagerungen befreit werden. Anschließend kann das von Ablagerungen befreite
Objekt außerhalb
oder innerhalb des Aufnahmeraums einer Abtötung von Mikroorganismen zugeführt ggf.
desinfiziert, vorzugsweise sterilisiert, werden.
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Die
Ablagerungen werden vorzugsweise in einer separaten Reinigungseinrichtung
vom Objekt entfernt. Erst danach wird das wenigstens eine Objekt
in den Aufnahmeraum eingebracht. Wird die Anzahl der Mikroorganismen
auf dem wenigstens einen Objekt nach dem Einbringen in den Aufnahmeraum infolge
der Bestrahlung durch die Strahlenquelle verringert, etwa bis eine
Desinfizierung oder Sterilisierung erreicht ist, kann als separate
Reinigungseinrichtung eine Haushaltsspülmaschine vorgesehen sein,
an deren Stelle im Stand der Technik beispielsweise ein spezielles
Gerät wie
etwa ein Thermodesinfektor vorgesehen ist. Das Entfernen anhaftenden Gewebes
vor dem Abtöten
von Mikroorganismen, vorzugsweise Desinfizieren oder gar Sterilisieren,
ist insbesondere im Zusammenhang mit der Verwendung medizinischer,
vorzugsweise zahnmedizinischer, Instrumente von besonderer Bedeutung.
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Um
den Eintrag von Mikroorganismen in den Aufnahmeraum von außen zu begrenzen,
kann der Aufnahmeraum bzw. die Öffnung
nach dem Einbringen des wenigstens einen Objekts verschlossen werden.
Dabei kommt insbesondere ein im Wesentlichen luftdichter Verschluss
in Betracht. Für
den Fall, dass im Aufnahmeraum eine Mehrzahl von Objekten bereitgehalten
wird, kann die Öffnung
alternativ oder zusätzlich
auch nach dem Entnehmen eines der Objekte aus dem Aufnahmeraum verschlossen
werden. Auf die genannte Weise kann die Desinfektion oder Sterilisation
des wenigstens einen Objekts leichter aufrechterhalten werden. Aufgrund
des geringen konstruktiven Aufwands bietet es sich an, wenn die Öffnung des
Aufnahmeraums durch einen Verschluss, etwa in Form eines Schiebers
oder einer Klappe, verschlossen wird.
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In
diesem Zusammenhang ist es weiter bevorzugt, wenn der Aufnahmeraum
selbsttätig
verschlossen wird. Dadurch wird vermieden, dass der Aufnahmeraum
nach dem Einbringen des wenigstens einen Objekts oder der Entnahme
eines Objekts versehentlich geöffnet
bleibt. Zum selbsttätigen
Verschließen
der Öffnung
kann eine elektrische Einrichtung vorgesehen sein, welche den Verschluss
bewegt und dazu an die Spannungsversorgung angeschlossen ist. In
diesem Zusammenhang kann beispielsweise ein Betätigungsmittel, etwa in Form
eines Tasters oder eines Sensors, vorgesehen werden, wobei eine
Betätigung
des Betätigungsmittels
ein automatisches Öffnen
des Aufnahmeraums zur Folge hat und bedarfsweise, etwa nach Ablauf
einer bestimmten Zeitspanne, das Verschließen des Aufnahmeraums einleitet.
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Für den Fall,
dass von dem Einbringen des wenigstens einen Objekts in den Aufnahmeraum
bis zur Verwendung des Objekts längere
Zeit vergehen kann und gleichzeitig eine Mindesthygiene des Objekts
sichergestellt werden muss, kann die Vorrichtung nach dem Einbringen
des Objekts in den Aufnahmeraum datiert werden. Es wird also ein
Datum an der Vorrichtung angebracht, das den Zeitpunkt des Einbringens
des wenigstens einen Objekts in den Aufnahmeraum oder einen Zeitpunkt
angibt, an dem das wenigstens eine Objekt nicht mehr verwendet werden
sollte.
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Um
das Verfahren möglichst
effizient zu gestalten, kann die Intensität, mit der die Mikroorganismen
abtötende
Strahlung in den Aufnahmeraum abgestrahlt wird, während des
Bereithaltens des wenigstens einen Objekts variiert werden. Dies
bietet sich insbesondere dann an, wenn das wenigstens eine Objekt
im Aufnahmeraum desinfiziert oder sterilisiert wird. Dann wird die
Intensität
der Strahlung nach dem Einbringen vorzugsweise in einer ersten Zeitspanne
höher sein,
um zunächst
die Desinfektion oder Sterilisation des wenigstens einen Objekts
zu erreichen. In einer zweiten Zeitspanne wird die Intensität der Strahlung
bedarfsweise geringer sein, da dann nur noch ein ungewünschter
Anstieg der Anzahl der Mikroorganismen verhindert werden muss. Die beiden
Zeitspannen können
unmittelbar aufeinanderfolgen. Dies ist aber nicht erforderlich.
Zudem kann jede Zeitspanne selbst in unterschiedliche Intervalle unterteilt
sein, in denen sich die Intensität
der Strahlung unterscheidet. So ist es beispielsweise möglich, die
Intensität
der Strahlung während
bestimmter Intervalle auf Null zu senken.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass die Reinheit des wenigstens einen Objekts im
Aufnahmeraum durch eine Qualitätsüberwachung überwacht
wird. Die Qualität
bezieht sich dabei insbesondere auf die Anzahl der Mikroorganismen
auf dem wenigstens einen Objekt in dem Aufnahmeraum. Wenn die Qualität einen
bestimmten Grenzwert unterschreitet, also beispielsweise die Anzahl der
Mikroorganismen einen bestimmten Wert überschreitet, kann ein spezielles
Warnsignal ausgegeben und/oder die Betriebsweise der Vorrichtung,
insbesondere zur vermehrten Abtötung
von Mikroorganismen, angepasst werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 ein
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht,
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2 die
Vorrichtung aus 1 in einer Schnittansicht entlang
der Ebene II-II aus 1,
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3 die
Vorrichtung aus 1 in der Schnittansicht entlang
der Ebene III-III aus 2,
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4 ein
erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einer schematischen Fließbilddarstellung
und
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5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einer schematischen Fließbilddarstellung.
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In
der 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Bereithalten
von wenigstens einem zahnmedizinischen Instrument dargestellt. Bei
dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel sind mehrere
in der 2 dargestellte zahnmedizinische Instrumente 2,
die gemeinsam ein Instrumentenset 3 bilden, das zur Durchführung einer
bestimmten Behandlung eines Patienten benötigt wird, gezeigt. Die Vorrichtung 1 könnte prinzipiell
ohne eine nennenswerte konstruktive Anpassung aber auch zum Bereithalten
von wenigstens einem Objekt zum Verzehren oder Zubereiten von Lebensmitteln
oder zum Aufnehmen einer Laborprobe am Ort der Verwendung vorgesehen
sein.
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Mit
der Vorrichtung 1 werden die zahnmedizinischen Instrumente 2 benachbart
zum Behandlungsstuhl auf einer Ablage in greifbarer Nähe zum behandelnden
Arzt in einem desinfizierten oder sterilisierten Zustand bereitgehalten.
Der Arzt entnimmt die zahnmedizinischen Instrumente 2 während der Behandlung
des Patienten bei Bedarf einzeln aus der Vorrichtung 1.
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Das
Instrumentenset 3 befindet sich in einem Aufnahmeraum 4 innerhalb
der Vorrichtung 1, wobei der Aufnahmeraum durch das Gehäuse 5 der
Vorrichtung begrenzt wird. Die Vorrichtung kann alternativ auch
mehrere Aufnahmeräume
umfassen, so dass in jedem Aufnahmeraum ein einzelnes zahnmedizinisches
Instrument des Instrumentensets oder aber ein separates Instrumentenset
aufgenommen sein kann.
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Die
zahnmedizinischen Instrumente 2 werden durch eine Öffnung 6 in
den Aufnahmeraum 4 eingebracht und durch diese Öffnung 6 auch
wieder aus dem Aufnahmeraum 4 entnommen. Bei der dargestellten
Vorrichtung 1 ist die Öffnung 6 durch
einen Verschluss 7 in Form eines Schiebers im Wesentlichen
luftdicht verschlossen. Bedarfsweise könnte aber auch auf einen Verschluss 7 verzichtet
werden und die Öffnung 6 des
Aufnahmeraums 4 unverschlossen bleiben.
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Der
Verschluss ist mit einem Betätigungsmittel 8 in
Form eines Tasters gekoppelt. Wird das Betätigungsmittel 8 gedrückt, wird
der Verschluss 7 durch eine Verschlusseinrichtung 9 in
eine offene Stellung verschoben, so dass das Instrumentenset 3 in
den Aufnahmeraum 4 eingebracht und/oder aus diesem entnommen
werden kann. Nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne, die mit dem
Betätigen
des Betätigungsmittels 8 beginnt,
wird der Verschluss 7 durch die Verschlusseinrichtung 9 selbständig in
eine geschlossene Stellung bewegt, in der die Öffnung 6 des Aufnahmeraums 4 im
Wesentlichen luftdicht verschlossen ist. Bei der dargestellten und
insoweit bevorzugten Vorrichtung 1 sind sowohl das Betätigungsmittel
als auch die Verschlusseinrichtung 9 an eine Spannungsversorgung 10 angeschlossen.
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Insbesondere
ist die Spannungsversorgung 10 aber über entsprechende Leitungen 11 mit
einer Strahlenquelle 12 verbunden, die eine Mikroorganismen
abtötende
Strahlung in den Aufnahmeraum 4 abstrahlt. Die Strahlenquelle 12 umfasst
eine Mehrzahl von Leuchtdioden 13, welche ultraviolette
Strahlung (UV-Strahlung) emittieren. Die Leuchtdioden 13 sind
in die den Aufnahmeraum 4 begrenzende Wandung 14 des
Gehäuses 5 integriert.
Bei der Spannungsversorgung 10 handelt es sich um einen
wieder aufladbaren Akkumulator, der aufgrund des geringen Energieverbrauchs
der Leuchtdioden 13 eine lange Standzeit erreicht und den
Betrieb der Leuchtdioden 13 unabhängig von der Umgebung ermöglicht,
in der sich die Vorrichtung 1 gerade befindet.
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Um
eine gleichmäßige Bestrahlung
des Aufnahmeraums 4 zu erreichen, sind bei dem dargestellten
und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel die
Leuchtdioden 13 im Wesentlichen über die gesamte Breite des
Aufnahmeraums 4 sowie an beiden Längsseiten im Wesentlichen über die
gesamte Höhe des
Aufnahmeraums 4 verteilt angeordnet. Darüber hinaus
ist vorliegend eine Auflage 15 für die zahnmedizinischen Instrumente 2 vorgesehen,
welche für
die UV-Strahlung transparent ist. Auch wenn die Auflage 15 auf
dem Boden 16 des Aufnahmeraums 4 aufliegen könnte, ist
die Auflage 15 beim dargestellten Ausführungsbeispiel vom Boden 16 des
Aufnahmeraums 4 beabstandet. In der 3 ist ferner
dargestellt, dass die Leuchtdioden 13 bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen über
die gesamte Längserstreckung
der Längsseiten
des Aufnahmeraums 4 verteilt angeordnet sind. Nicht im
Einzelnen dargestellt ist, dass die Leuchtdioden 13 auch im
Wesentlichen über
die gesamte Längserstreckung des
Bodens 16 des Aufnahmeraums 4 verteilt angeordnet
sind.
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Die
Mikroorganismen abtötende
Wirkung der von der Strahlenquelle 12 emittierten UV-Strahlung reicht
aus, um die im Aufnahmeraum 4 vorgesehenen zahnmedizinischen
Instrumente 2 in einem desinfizierten, bedarfsweise sterilisierten,
Zustand zu halten. Die Intensität
der UV-Strahlung ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ferner hoch genug, um zum Entfernen von Ablagerungen grob vorgereinigte
zahnmedizinische Instrumente 2 im Aufnahmeraum 4 bis
zum Zeitpunkt der Entnahme der zahnmedizinischen Instrumente 2 aus
dem Aufnahmeraum 4 zu desinfizieren, bedarfsweise zu sterilisieren.
Ob eine Desinfektion ausreichend ist, oder eine Sterilisation zu
erfolgen hat, ist unter anderem davon abhängig, ob die zahnmedizinischen
Instrumente 2 zur invasiven oder nicht invasiven Verwendung
vorgesehen sind.
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Um
festzustellen, ob die Vorrichtung 1 vorschriftsmäßig arbeitet
und/oder um die Einhaltung bestimmter Richtlinien nachweisen zu
können,
ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Qualitätsüberwachung 17 vorgesehen.
Bei der Qualitätsüberwachung 17 handelt
es sich um eine prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannte Einrichtung.
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In
der 4 ist schematisch anhand eines Fließbilds der
Verfahrensablauf eines Ausführungsbeispiels
des Verfahrens zum wiederholten Verwenden von desinfizierten Objekten
dargestellt. Das Verfahren stellt ein Kreislaufverfahren dar und
ist beispielsweise auf medizinische, vorzugsweise zahnmedizinische
Instrumente und Objekte zum Verzehren von Lebensmitteln oder zum
Aufnehmen einer Laborprobe, anwendbar. Das Verfahren wird nachfolgend
anhand der Verwendung eines zahnmedizinischen Instruments erläutert.
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Nach
der Verwendung des zahnmedizinischen Instruments zur Behandlung
oder Operation eines Patienten wird das Instrument zu einer Reinigungseinrichtung
transportiert, in der an dem Instrument anhaftende Ablagerungen,
wie Gewebe, Blut, Schmutz und/oder Staub, entfernt werden. Diese
ist in einem separaten Raum außerhalb
des Behandlungsraums oder Operationssaals aufgestellt und kann in
einem einfachen Fall eine Haushaltsspülmaschine sein. Nach dem Entfernen
der Ablagerungen von dem zahnmedizinischen Instrument wird das zahnmedizinische
Instrument bei dem dargestellten Verfahren in der Reinigungseinrichtung
getrocknet. Anschließend
wird das zahnmedizinische Instrument in den Aufnahmeraum einer Vorrichtung
zum Bereithalten des zahnmedizinischen Instruments am Ort seiner
Verwendung, d. h. einem Behandlungsraum oder Operationssaal, eingebracht.
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Im
Aufnahmeraum der Vorrichtung wird das zahnmedizinische Instrument
mit einer UV-Strahlung bestrahlt, wodurch die Anzahl auf dem zahnmedizinischen
Instrument anhaftender Mikroorganismen jedenfalls um den Faktor
105, bedarfsweise auch um 106,
verringert wird. Das zahnmedizinische Instrument wird also jedenfalls
desinfiziert, bedarfsweise aber auch sterilisiert.
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Nach
Abschluss des Desinfizierens oder des Sterilisierens wird das zahnmedizinische
Instrument weiter mit UV-Strahlung bestrahlt, um eine Vermehrung
oder Zunahme der Mikroorganismen auf dem zahnmedizinischen Instrument
bis zur tatsächlichen Verwendung
des zahnmedizinischen Instruments zu verhindern. Während das
zahnmedizinische Instrument im Aufnahmeraum bestrahlt wird, kann
die Vorrichtung bis zum Ort der beabsichtigten Verwendung des zahnmedizinischen
Instruments transportiert werden. Zuvor kann die Vorrichtung bedarfsweise auch
für eine
gewisse Zeit an einem anderen Ort gelagert werden.
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Unmittelbar
vor der Verwendung des zahnmedizinischen Instruments wird dieses,
vorzugsweise vom behandelnden Arzt, im Behandlungsraum aus dem Aufnahmeraum
der sich in Reichweite des Arztes befindlichen Vorrichtung entnommen.
Dazu kann durch eine Öffnung
im Aufnahmeraum in diesen hineingegriffen werden. Gegebenenfalls
muss dazu aber erst ein Verschluss geöffnet werden.
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Die
bestimmungsgemäße Verwendung
führt zu
einer Verunreinigung des zahnmedizinischen Instruments nicht nur
mit Mikroorganismen, sondern auch mit Gewebe und anderen Ablagerungen.
Daher wird das zahnmedizinische Instrument nach der Verwendung wie
zuvor beschrieben zu einer Reinigungseinrichtung transportiert,
woran sich die bereits beschriebenen Verfahrensschritte erneut anschließen, bis
das zahnmedizinische Instrument erneut verwendet wird.
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Ein
Verfahren nach dem in der 4 schematisch
dargestellten Fließbild
kann auch mit Objekten zum Verzehr von Lebensmitteln durchgeführt werden.
Dabei handelt es sich beispielsweise um Objekte zur Zubereitung
bzw. dem Verzehr von Babynahrung, wie ein Fläschchen, einen Flaschensauger oder
einen Löffel
zum Verzehr oder Anrühren
von Babynahrung.
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Die
Verwendung des Objekts zum Verzehr von Lebensmitteln erfolgt unterwegs,
so dass die Objekte mitgeführt
werden müssen.
Nach der Verpflegung des Kleinkinds wird das Objekt mit nach Hause genommen
(transportiert), wo es etwa in einer Haushaltsspülmaschine von Ablagerungen,
wie Lebensmittelresten, befreit wird. Danach wird das Objekt in den
Aufnahmeraum der Vorrichtung eingebracht, wo eine Desinfektion oder
Sterilisation des Objekts mittels UV-Strahlung erfolgt. Währenddessen oder anschließend kann
die Vorrichtung mitsamt dem Objekt an einem nahezu beliebigen Ort gelagert
werden, bevor es erneut mitgenommen wird, um das Kleinkind unterwegs
mit Lebensmitteln zu versorgen. Es wird letztlich zu dem Ort der
Verwendung des Objekts transportiert, selbst wenn dieser von vornherein
noch nicht feststeht.
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Am
Ort der Verwendung wird das Objekt zur Verwendung bereitgehalten,
wobei zwischendurch durch mehr oder weniger kontinuierliche Bestrahlung des
Objekts im Aufnahmeraum der Vorrichtung eine Vermehrung der Mikroorganismen
auf dem Objekt verhindert worden ist. Das Objekt wird unmittelbar vor
der Verwendung immer noch in desinfiziertem oder sterilisiertem
Zustand bereitgehalten.
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Nach
der Verwendung des Objekts zur Verpflegung des Kleinkinds werden
wiederum die zuvor beschriebenen Verfahrensschritte in der zuvor
beschriebenen Reihenfolge durchgeführt.
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Das
in der 5 dargestellte Fließbild beschreibt ein Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens zur Verwendung von zahnmedizinischen Instrumenten,
das prinzipiell dem anhand des in der 4 dargestellten
Fließbildes
beschriebenen Verfahren entspricht. Ein entscheidender Unterschied
liegt jedoch darin, dass nach dem Entfernen von Ablagerungen von
den zahnmedizinischen Instrumenten eine Desinfektion oder Sterilisation
außerhalb
der Vorrichtung zum Bereithalten der zahnmedizinischen Instrumente
am Ort der Verwendung erfolgt. Das Desinfizieren des zahnmedizinischen
Instruments kann bedarfsweise in derselben Reinigungseinrichtung
wie das Entfernen von Ablagerungen, z. B. in einem Thermodesinfektor,
erfolgen. Wenn etwa wegen der invasiven Verwendung des zahnmedizinischen
Instruments eine Sterilisation erforderlich ist, erfolgt das Sterilisieren
bevorzugt in einem Autoklaven.
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Dementsprechend
wird das bereits sterilisierte medizinische Instrument in den Aufnahmeraum
der Vorrichtung eingebracht, so dass keine Sterilisierung mehr im
Aufnahmeraum stattfinden muss. Die Strahlenquelle der Vorrichtung
ist lediglich so dimensioniert, dass eine zusätzliche Verkeimung bzw. Kontamination
des zahnmedizinischen Instruments mit Mikroorganismen verhindert
wird.
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Aus
hygienischen Gründen
oder aufgrund von bestimmten Vorgaben, kann eine Verwendung der
in dem Aufnahmeraum der Vorrichtung bereitgehaltenen zahnmedizinischen
Instrumente nicht mehr gewünscht
sein. Dann wird die Vorrichtung datiert, worunter insbesondere das
Versehen der Vorrichtung mit einem Datum zu verstehen ist. Anhand
des Datums ergibt sich, wann die im Aufnahmeraum einer bestimmten
Vorrichtung bereitgehaltenen zahnmedizinischen Instrumente nicht
mehr verwendet werden sollen.
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Nach
diesem Datum werden die zahnmedizinischen Instrumente aus der Vorrichtung
entnommen und erneut dem Verfahrensschritt des Desinfizierens oder
Sterilisierens zugeführt.
Anschließend
werden die zahnmedizinischen Instrumente erneut in den Aufnahmeraum
der Vorrichtung eingebracht und die Vorrichtung mit einem neuen
Datum versehen.