-
Die
Erfindung betrifft einen Spindelmotor.
-
Aus
der
DE 102 35 078
A1 ist ein Spindelmotor bekannt, der nur ein begrenztes
Fettvolumen aufweist und somit eine geringe Standzeit.
-
Aus
der
DE 10 2007 014 714 ist
ein Spindelmotor bekannt, der eine Schmierstoffzuführung
21 in der
dortigen
2 aufweist. Er muss zeitweise
nachgeschmiert werden.
-
Aus
dem Katalog der Firma Dichtomatik sind Hochdruckdichtungen aus dem
Fachgebiet der Hydraulik bekannt, wie beispielsweise eine PTFE-Nutringdichtung
mit einer V-Feder aus Stahl, dort mit MA47 bezeichnet. Außerdem
ist eine weitere Hochdruckdichtung bekannt, wie das Produkt WCP21, welche
eine Radial-Wellendichtung mit einer PTFE-Dichtlippe und einer Elastomervorspannscheibe
darstellt, die zwischen zwei Metallkäfigen geklemmt sind.
-
Aus
der
DE 10 2008
025 072 A1 ist ein Spindelmotor bekannt, bei dem die Gewindespindel
5 an ihrem
axialen Endbereich bei eingefahrener Kolbestange abgestützt
wird in einer Abstützung mit dortigem Bezugszeichen
8,
welche eingepresst verbunden ist in die Kolbenstange
14.
Somit verliert die Gewindespindel bei Ausfahren der Kolbenstange
14 über
einen gewissen Betrag hinaus den Kontakt.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Spindelmotor die
Standzeit zu verlängern, insbesondere bei langen Hublängen.
-
Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe bei dem Spindelmotor nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
-
Wichtige
Merkmale der Erfindung bei dem Spindelmotor sind, dass er einen
Elektromotor mit einem Rotor umfasst, der mit einer Gewindespindel verbunden
ist, deren Gewinde mit einem Gewinde einer mit einer Kolbenstange
verbundenen Spindelmutter im Eingriff steht,
wobei die Spindelmutter
mit Kolbenstange axial geführt ist in einem Gehäuseteil
des Spindelmotors,
wobei zur axialen Führung ein Führungsteil
mit der Spindelmutter und der Kolbenstange verbunden ist,
wobei
die Gewindespindel an ihrem dem Elektromotor zugewandten axialen
Endbereich in dem oder in einem zweiten, mit dem ersten Gehäuseteil
verbundenen Gehäuseteil über Lager gelagert ist,
die
Spindelmutter Entlüftungsbohrungen aufweist.
-
Von
Vorteil ist dabei, dass keine hohe Druckdifferenz aufbaubar ist
zwischen dem von der Kolbenstange umgebenen und dem zwischen Kolbenstange
und Gehäuse liegenden Raumbereich, der zu der dem Elektromotor
zugewandten Seite der Spindelmutter hin offen ist beziehungsweise
mittels entsprechender Ausnehmungen verbunden ist, so dass die axial
motorseitig austretende Luft ohne besondere Strömungswiderstände
zum zwischen Kolbenstange und Gehäuse liegenden Raumbereich
hin strömen kann.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Entlüftungsbohrungen
im Wesentlichen axial ausgerichtet, insbesondere wobei die Entlüftungsbohrungen
den von der Kolbenstange umschlossenen Raumbereich mit dem zwischen
Kolbenstange und Gehäuse angeordneten Raumbereich verbinden zum
Druckausgleich. Von Vorteil ist dabei, dass auch hohem Öl-Anteil
in den Raumbereichen hohe gegen die Bewegung der Gewindespindel
mit Kolbenstange gerichtete Kräfte vermeidbar sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in den Raumbereichen ein Öl-Luft-Gemisch
vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass auch bei hohen Anteilen
eines inkompressiblen Öls nur geringe gegen die Hubbewegung
gerichtete Kräfte auftreten. Denn sowohl die Bildung von
Vakuum als auch das Auffahren auf Öl ist verhindert.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind in Umfangsrichtung vier oder
mehr Entlüftungsbohrungen vorgesehen. Von Vorteil ist dabei,
dass somit auch bei hoher Ölbefüllung und bei
beliebigen Einbaulagen wenigstens eine Entlüftungsbohrung
im Wesentlichen in Luft liegt.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Gewindespindel an ihrem
vom Elektromotor abgewandten axialen Endbereich über ein
an der Gewindespindel angeordnetes Lager an der Kolbenstange gelagert
ist.
-
Von
Vorteil ist dabei, dass ein die Gewindespindel beidseitig gelagert
und somit abgestützt ist. Überraschenderweise
ist dies trotz der linearen Hubbewegungen an der Kolbenstange ausgeführt.
Hierzu ist der Außenring des Lagers mit einem Kunststoffteil
versehen, das der Gleitreibung bei der axialen Hubbewegung stand
halten muss. Durch eine entsprechende Vorspannung, die in einem
Federbereich des Abstützelementes vorgesehen wird, ist
eine dauerfeste Lagerung ausgeführt.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Zapfen am axialen Endbereich
der Gewindespindel ausgebildet, auf dem der Innenring des Lagers
vorgesehen ist, insbesondere wobei der Zapfen einstückig
an der Gewindespindel ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass
der Gewindebereich der Gewindespindel nicht in Berührung
kommt mit der Abstützung. Somit ist auch eine sichere Funktion
und ein sicheres Halten der Abstützung erreichbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Außenring des
Lagers in einer Abstützung, also einem Abstützteil,
gehalten, Von Vorteil ist dabei, dass das Lager die rotative Bewegung
der Gewindespindel und die Abstützung die lineare Bewegung
aufnimmt. Somit ist ein reibungsarmes Kugellager einsetzbar und
die Abstützung muss nur an der axial beweglichen Kolbenstange
lagern, wobei die Relativgeschwindigkeiten viel geringer sind als
bei Weglassen des rotativen Lagers, weil dann nämlich auf
entsprechend großem Durchmesser an der Kolbenstange hohe
Relativgeschwindigkeiten entstehen.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Außenring des
Lagers mittels eines in einer axialen Richtung vorgesehenen Anschlages
und mittels eines in der anderen axialen Richtung vorgesehenen Sicherungsrings
gehalten in der Abstützung. Von Vorteil ist dabei, dass
ein formschlüssiges Halten ausführbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Abstützung
einen Federbereich, mittels dessen die Abstützung an der
Kolbenstange Stützkräfte ableitet. Von Vorteil
ist dabei, dass eine Vorspannung aufbringbar ist und somit unabhängig
von der Einbaulage eine gleichmäßige Abstützung
erreichbar ist. Außerdem ist bei höherer Vorspannung
die Schwingungsneigung reduzierbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Federbereiche der Abstützung
in Umfangsrichtung unterbrochen ausgeführt oder weisen
Ausnehmungen auf. Von Vorteil ist dabei, dass ein Öldurchtritt
ermöglicht ist und somit keine großen Druckdifferenzen
zwischen dem axial vor der Abstützung und dem axial hinter
der Abstützung liegenden Raumbereich erreichbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Abstützung aus
Polyethylen oder einem Polyethylen enthaltendem Material gefertigt.
Von Vorteil ist dabei, dass die Vorspannung auch bei hohen Temperaturen dauerhaft
erhaltbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Ölbad-Schmierung
vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass ein ständiger Betrieb
ohne Unterbrechung für Fettschmierungen und dergleichen
ermöglicht ist. Außerdem ist eine besonders kompakte
Bauart ermöglicht und geringe Reibungsverluste sind vorsehbar.
Insbesondere ist eine Lebensdauerschmierung ermöglicht.
Auch die Wärmeabfuhr ist verbessert, da die im Innern erzeugte
Wärme besser aufgespreizt ist und somit die gesamte Oberfläche
zur Wärmeabfuhr lokalbegrenzter Reibungsquellen und somit
Wärmequellen nutzbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist im Inneren des Spindelmotors,
insbesondere im Spindelbereich abtriebsseitig vom Elektromotor,
das Ölbad vorgesehen. Insbesondere ist eine Dichtung zwischen
dem Raumbereich des Elektromotors und dem Raumbereich, in welchem
die Spindelmutter angeordnet ist, vorgesehen. Insbesondere ist zumindest eine
Hochdruckdichtung zum Abdichten verwendet, insbesondere zwischen
Spindelbereich und Elektromotor und/oder zwischen Spindelbereich
und Umgebung. Von Vorteil ist dabei, dass im Elektromotor keine Ölbenetzung
auftritt und seine Funktionsweise ungestört bleibt.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Dichtung axial zwischen
einem Lager der Gewindespindel und einer die Rotorwelle und die
Gewindespindel verbindenden Kupplung angeordnet. Von Vorteil ist
dabei, dass das Lager und die Dichtung vom Öl schmierbar
sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kupplung eine axial steckbare
Kupplung. Von Vorteil ist dabei, dass das Lösen und Wiederverbinden
des Motors einfach und ohne Aufwand ermöglicht ist. Außerdem
treten beim Wechseln des Elektromotors keine Ölverluste
und Ölverschmutzungen auf.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Dichtung als Wellendichtring
ausgeführt, der in einem Gehäuseteil seinen Sitz
hat, welches auch einen Sitz zur Aufnahme des Lagers der Gewindespindel
aufweist, wobei die Lauffläche des Wellendichtrings an der
Gewindespindel vorgesehen ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine
kompakte Bauart erreichbar ist und das Gehäuseteil nur
mit den zwei Sitzen zu bearbeiten ist. Außerdem gelangt Öl,
das in den Bereich des Wellendichtrings gefördert wird
einfach und leicht zum Lager.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Gewindespindel eine
Schulter zur Aufnahme von Axialkräften auf. Von Vorteil
ist dabei, dass der Elektromotor vor Axialkräften geschützt
bleibt. Außerdem ist somit die axial steckbare Kupplung
zum Verbinden verwendbar, da bei Normalbetrieb die Kupplung geschützt
ist vor Axialkräften. Wenn nun Motor und Spindel getrennt
werden sollen, wird Axialkraft beim Abheben des Motors aufgebracht
und somit die Kupplung getrennt.
-
Insbesondere
ist die Schulter am Innenring des für die Gewindespindel
vorgesehenen Lagers abgestützt. Von Vorteil ist dabei,
dass die Trennung des Motors über die steckbare Kupplung
ermöglicht ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kolbenstange abtriebsseitig
von einer schmierstoffbetriebenen Dichtungsanordnung abgedichtet
zum abtriebsseitigen Gehäuseteil hin. Von Vorteil ist dabei,
dass einfache und kostengünstige Dichtungen im Gegensatz
zu trockenbetriebenen Dichtungen verwendbar sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Dichtungsanordnung
zumindest einen Abstreifer, einen O-Ring und/oder eine Nutdichtung. Von
Vorteil ist dabei, dass schmierstoffbetriebene, insbesondere ölbetriebene
Dichtelemente einsetzbar sind, die auch bei einem Überdruck
von 2 bar oder mehr Dichtheit gewährleisten.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Gewindespindel mit dem
Rotor gelagert in einem Gehäuseteil des Elektromotors.
Von Vorteil ist dabei, dass Lager einsparbar sind
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zur axialen Führung
ein Führungsteil mit der Spindelmutter und der Kolbenstange
verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass das Führungsteil
die Funktion der Verbindung von Spindelmutter und Kolbenstange übernimmt
sowie die Funktion der Führung in axialer Richtung.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Führungsteil
im Gehäuseteil axial geführt über Nutensteine,
insbesondere Nutensteine, welche in einer Nut des Gehäuseteils
axial bewegbar angeordnet sind. Von Vorteil ist dabei, dass kostengünstige
einfache Elemente verwendbar sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Rotor mit der Gewindespindel
spielfrei verbunden, insbesondere mittels einer Schraubverbindung
zusammen mit einer Klemmverbindung. Von Vorteil ist dabei, dass
die axialen Positionen mit hoher Genauigkeit anfahrbar sind und
dabei eine hohe Wiederholgenauigkeit erreichbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kolbenstange mittels einer
Dichtung, insbesondere Stangendichtung, insbesondere Abstreifer,
gegen ein Gehäuseteil abgedichtet ist. Von Vorteil ist
dabei, dass das Innere des Spindelmotors schätzbar ist,
insbesondere also auch die Gewindebereiche der Gewindespindel und
der Spindelmutter.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist im Bereich der axialen Endpositionen,
also Anschläge, des Führungsteils jeweils ein
elastisches Element, insbesondere O-Ring, angeordnet zur Aufnahme
kinetischer Energie beim Auftreffen auf die Endposition. Von Vorteil
ist dabei, dass auch im Sicherheitsfall Zerstörungen vermieden
werden.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Führungsteil
mit der Kolbenstange mittels Klemmverbindung verbunden. Von Vorteil
ist dabei, dass eine spielfreie Verbindung ausgeführt ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Klemmverbindung Spannmittel,
mit welchen das Führungsteil derart verformbar ist, dass
die Kolbenstange einklemmbar ist. Insbesondere sind die Spannmittel
tangential ausgerichtet vorgesehen, insbesondere zum Verdrehsichern
der Kolbenstange gegen das Führungsteil. Von Vorteil ist
dabei, dass einfache und kostengünstige Elemente verwendbar sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind drei Nutensteine am Umfang
angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass nur eine geringe Anzahl
von Nutensteinen notwendig ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Stellring vorgesehen,
wobei mittels Schraubelementen ein Verspannen des Innenrings eines
Lagers des Motors ausführbar ist. Darüber hinaus
ist mittels weiterer Schraubelemente ein Erzeugen von Andruckkraft
für die Klemmverbindung zwischen Gewindespindel und Rotor
ausführbar. Von Vorteil ist dabei, dass in einfacher Weise
eine spielfreie Verbindung erzeugbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Rotor in einem axialen
Endbereich einen oder mehrere Axialschlitze auf. Von Vorteil ist
dabei, dass nur geringe Andruckkräfte zum Verspannen notwendig
sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird eine formschlüssige
Verbindung zwischen Führungsteil und Kolbenstange mittels
Spannmitteln vorgesehen. Als Spannmittel sind Spannstifte, also
Spannhülsen, verwendbar, die in zylindrische Bohrungen eingesteckt
sind. Für diese formschlüssige Verbindung ist
an der Kolbenstange eine derartige Abflachung vorgesehen, dass die
Spannstifte berührend umgeben sind und sich an diese Abflachungsoberfläche
anschmiegen infolge ihrer durch elastische Verformung bedingten
Anpresskraft. Dazu ist die Abflachung als Teil einer Oberfläche
eines gedachten Zylinders ausgeführt. Von Vorteil ist dabei,
dass nur geringe Andruckkräfte zum Verspannen notwendig sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Gewindespindel an ihrem
einen Endbereich einen Zapfen zum Zentrieren auf. Von Vorteil ist
dabei, dass einfache und kostengünstige Zentriermittel
vorgesehen sind und kein zusätzlicher Bauraum hierfür notwendig
ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Zentrierteil zum Zentrieren
des Gehäuseteils am Motorflansch vorgesehen. Insbesondere
ist das Zentrierteil zur Aufnahme eines elastischen Elements vorgesehen.
Von Vorteil ist dabei, dass ein elastischer Anschlag für
das Führungselement vorsehbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kolbenstange an ihrer
zur Umgebung hin vorgesehenen Oberfläche glatt ausgeführt.
Von Vorteil ist dabei, dass keine Verschmutzungen ins Innere des
Spindelmotors vordringen können, weil eine Abdichtung zum Gehäuseteil
in einfacher und wirkungsvoller Weise ausführbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Rotor Permanentmagnete,
insbesondere der Spindelmotor nach dem Synchronmotor-Prinzip angetrieben
ist. Von Vorteil ist dabei, dass hohe Kräfte erzeugbar
sind. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung
ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt.
Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten
von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder
Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus
der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand
der Technik stellenden Aufgabe.
-
- 1
- Motorgehäuse
- 2
- Rotorwelle
- 4
- Gehäuseteil
- 5
- Gewindespindel
- 6
- Spindelmutter
- 7
- Gehäuseteil
- 8
- Abstützung
- 9
- Führungsring
- 10
- Dichtring
- 14
- Kolbenstange
- 15
- Gehäuseteil
- 18
- Lager
- 25
- Spindelmutter
- 26
- Führungsteil
- 50
- Lager
- 51
- Entlüftungsbohrung
- 52
- Dichtung
- 53
- Zapfen
- 54
- Raumbereich
innerhalb der Kolbenstange
- 55
- Raumbereich
außerhalb der Kolbenstange
- 81
- Federbereich
- 82
- Lageraufnahmebereich
- 83
- Sicherungsring
-
Die
Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
In
der 3 ist ein erfindungsgemäßer
Spindelmotor in Schnittansicht gezeichnet. In 2 und 1 sind jeweilige
Ausschnitte hiervon vergrößert dargestellt.
-
Das
Motorgehäuse 1 des Elektromotors, umfassend Rotorwelle 2 und
Stator, ist mit den Gehäuseteilen 4, 7 und 15 des
Spindelmotors dicht verbunden. Vorzugsweise ist an jeder Verbindungsschnittstelle
der Gehäuseteile ein O-Ring miteingebracht, um Dichtheit
auch gegen Überdruck, von mehr als beispielsweise 2 bar
zu gewährleisten.
-
Das
Gehäuseteil 4 nimmt das Lager 18 auf, über
welches die Gewindespindel 5 gelagert ist. Diese ist über
eine axial steckbare Kupplung mit der Rotorwelle 2 verbunden.
Die Kupplung weist Klauenteile auf, zwischen denen ein Kunststoffstern
angeordnet ist. Vorzugsweise ist diese Wellenkupplung spielfrei.
-
Eine
im Gehäuseteil 4 angeordneter Dichtung dichtet
den Spindelinnenraum gegen den Motor hin ab. Insbesondere ist die
Dichtung 52 als O-Ring ausgeführt.
-
Somit
ist der Innenraum mit Öl befüllbar. Abtriebsseitig
ist die Kolbenstange 14 mittels Führungsring 9 und
Dichtring 10 abgedichtet gegen die Umgebung.
-
Die
Dichtungen sind dabei derart gewählt, dass sie gegen Überdrucke
von mehr als 2 bar Dichtheit gewährleisten.
-
Die
Gewindespindel weist eine Schulter auf, die Axialkräfte
ableitet an das Lager 18.
-
Bei
Drehen der Gewindespindel 5 wird die Spindelmutter 6 axial
bewegt, weil sie über Führungsteile (25, 26),
die mit Linearführvorrichtungen verbunden sind, linear
geführt ist.
-
Zur
Abstützung, die insbesondere bei besonders langer Ausführung
der Gewindespindel 5 vorteilhaft wirksam ist, ist eine
Abstützung 8 vorgesehen, die eine zylindrische
Ausnehmung aufweist zur Aufnahme eines Lagers 50, dessen
Innenring auf einem Zapfen 53 vorgesehen ist, der am axialen
Endbereich der Gewindespindel 5 ausgebildet ist. Vorteiligerweise
ist der Zapfen 53 mit der Gewindespindel 5 einteilig
ausgeführt.
-
Die
Abstützung 8 ist also nicht verbunden mit der
Kolbenstange 14 führt somit das Abstützen
bei jeder Stellung der Kolbenstange 14 aus, also auch, wenn
die Kolbenstange weit heraus gefahren wird.
-
Der
Außenring des Lagers 50 ist also vom Aufnahmebereich 82 der
Abstützung 8 aufgenommen. Der Außenring
ist nach der axial innen liegenden Seite mit Anschlag gesichert
und nach der axial außen liegenden Seite mit einem Sicherungsring 83. Zum
Toleranzausgleich sind auch Passscheiben einbringbar, die am Sicherungsring 83 anliegen.
Die Abstützung 8 weist einen Federbereich 81 auf,
so dass sie mit ihrem äußeren Umfang gegen die
Innenwandung der Kolbenstange drückt und somit die Gewindespindel
abstützt.
-
In
Umfangsrichtung weist der Federbereich 81 Unterbrechungen
und/oder Ausnehmungen auf, wodurch ein Öldurchtritt in
axialer Richtung ermöglicht ist. Vorteiligerweise ist die
Abstützung Ortsfest vorgesehen und muss daher nur auf die
lineare Bewegung der Kolbenstange vorgesehen sein.
-
Die
Abstützung ist vorzugsweise aus einem speziellen Polyethylen-Material
gefertigt, wodurch die Vorspannung, also Federkraft, auch bei hohen Temperaturen,
insbesondere bei Temperaturen bis 80° Celsius, im Wesentlichen
dauerhaft erhalten bleibt.
-
Um
die Gewindespindel 5 herum ist Schmierstoff vorgesehen,
insbesondere Öl.
-
Das Ölbad
verbessert die Wärmeabfuhr, da die Wärme besser
aufgespreizt wird und somit die Gehäuseteile gleichmäßiger
erwärmt sind vom Inneren her des Spindelmotorbereichs.
-
Die
Spindelmutter 6 weist axiale Entlüftungsbohrungen 51 auf,
so dass der von der Kolbenstange 14 umschlossene Raumbereich 54,
der im wesentlichen zwischen Gewindespindel 5 und Kolbenstange 14 eingeschlossen
ist und ein Luft-Öl-Gemisch enthält, zum Druckausgleich
verbunden ist mit einem motorseitig an der Spindelmutter 6 anliegenden Raumbereich,
welcher mit dem zwischen Gehäuse und Kolbenstange angeordneten
Raumbereich 55, der Luft oder ein Luft-Öl-Gemisch
enthält. Somit bei Verfahren der Spindelmutter 6 kein
wesentlicher Überdruck aufgebaut. Dies ist insbesondere
um so wichtiger je weniger Luft im Gemisch vorhanden ist. Denn Öl
ist im Wesentlichen inkompressibel, wodurch sich bei Fehlen von
Luft und Fehlen der Entlüftungsbohrungen extreme Kräfte
aufbauen können, wenn die Gewindespindel gegen Öl
verfahren wird, oder hohe Kräfte, wenn die Gewindespindel
aus dem Öl herausgefahren wird unter Bildung von Vakuum.
-
In
Umfangsrichtung sind mehrere axiale Entlüftungsbohrungen
an der Gewindespindel 6 nacheinander angeordnet. Bevorzugt
sind vier Bohrungen am Umfang angeordnet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10235078
A1 [0002]
- - DE 102007014714 [0003]
- - DE 102008025072 A1 [0005]