DE102009007734A1 - Turbinengehäuse für einen Abgasturbolader eines Antriebsaggregats und Verfahren zum Herstellen eines Turbinengehäuses - Google Patents

Turbinengehäuse für einen Abgasturbolader eines Antriebsaggregats und Verfahren zum Herstellen eines Turbinengehäuses Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Turbinengehäuse (10) für einen Abgasturbolader eines Antriebsaggregats, mit wenigstens einem Spiralkanal (12), welcher mit einem Abgastrakt des Antriebsaggregats koppelbar ist, und mit einem Aufnahmeraum für ein stromabwärts des wenigstens einen Spiralkanals (12) anordenbares, mit Abgas beaufschlagbares Turbinenrad (18), welches um eine Drehachse (A) drehbar in dem Turbinengehäuse (10) aufnehmbar ist. Hierbei weist der wenigstens eine Spiralkanal (12) ein von dem Abgas durchströmbares Innenteil (48) auf. Zwischen einer Außenschale (54) des wenigstens einen Spiralkanals (12) und dem Innenteil (48) ist zumindest bereigebildet. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Turbinengehäuses (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Turbinengehäuse für einen Abgasturbolader eines Antriebsaggregats, mit wenigstens einem Spiralkanal, welcher mit einem Abgastrakt des Antriebaggregats koppelbar ist, und mit einem Aufnahmeraum für ein stromabwärts des wenigstens einen Spiralkanals anordenbares, mit Abgas beaufschlagbares Turbinenrad, welches um eine Drehachse drehbar in dem Turbinengehäuse aufnehmbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Turbinengehäuses.
  • Ein derartiges Turbinengehäuse ist aus der DE 10 2005 027 080 A1 bekannt. Das Turbinengehäuse für einen Abgasturbolader einer Verbrennungskraftmaschine weist hierbei einen Spiralkanal auf, welcher mit einem Abgastrakt der Verbrennungskraftmaschine koppelbar ist. Stromabwärts des Spiralkanals ist ein Turbinenrad angeordnet, welches um eine Drehachse drehbar in dem Turbinengehäuse aufgenommen ist.
  • Bei einem derartigen Turbinengehäuse kann es vergleichsweise lange dauern, bis aus dem Turbinengehäuse austretendes Abgas eine dem Turbinengehäuse nachgeschaltete Abgasnachbehandlungseinrichtung so weit aufgeheizt hat, dass die Abgasnachbehandlungseinrichtung vergleichsweise wirkungsvoll betreibbar ist.
  • Durch die fortwährende Verschärfung von Emissionsgrenzwerten, insbesondere für Stickoxide und Ruß, steigen auch die Anforderungen an Abgasturbolader bzw. an aufgeladene Verbrennungskraftmaschinen. So ergeben sich beispielsweise wachsende Anforderungen hinsichtlich der Ladedruckbereitstellung über mittlere bis hohe Lastanforderungsbereiche der Verbrennungskraftmaschine, wodurch Abgasturbolader geometrisch zunehmend verkleinert werden müssen. Geforderte hohe Turbinenleistungen von Abgasturboladern werden mit anderen Worten durch eine Steigerung der Aufstaufähigkeit bzw. durch eine Verringerung der Schluckfähigkeit des Abgasturboladers im Zusammenspiel mit der jeweiligen Verbrennungskraftmaschine realisiert. Um hierbei einer Verringerung des Wirkungsgrads der Turbine entgegenzuwirken, hat sich das Vorsehen eines Leitgitters in dem Übertrittsbereich zwischen dem wenigstens einen Spiralkanal und dem Turbinenrad als vorteilhaft erwiesen.
  • Eine weitere Beeinflussung der Leistungsfähigkeit eines Abgasturboladers ergibt sich durch im Abgastrakt stromabwärts der Turbine angeordnete Abgasnachbehandlungseinrichtungen, welche einen Partikelfilter, einen Katalysator und/oder ein SCR-System umfassen können (SCR = selective catalytic reduction, selektive katalytische Reduktion). Derartige Abgasnachbehandlungseinrichtungen führen zu einer Druckerhöhung auf einer Austrittsseite des Turbinengehäuses bzw. des Abgasturboladers. Um ein zum Bereitstellen einer zufriedenstellenden Leistung des Abgasturboladers ausreichendes Turbinendruckgefälle zu erhalten, muss auch der Druck stromaufwärts der Turbine erhöht werden. Als Turbinendruckgefälle ist hierbei der Quotient des Drucks vor der Turbine und des Drucks nach der Turbine ermittelbar.
  • Ein Auslegen der Turbinengröße zu besonders kleinen Werten kann hier zwar die Leistungsanforderung der Verdichterseite des Abgasturboladers befriedigen, geht jedoch mit geringeren Wirkungsgraden der Turbine einher. Eine gewisse Verbesserung, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen mit Abgasrückführsystemen, bieten hierbei aus dem Stand der Technik bekannte Abgasturbolader, deren Turbinengehäuse zwei unabhängig voneinander mit Abgas durchströmbare und üblicherweise asymmetrisch ausgebildete Spiralkanäle umfassen. Die Spiralkanäle sind jeweils mit unterschiedlichen Abgassträngen des Abgastrakts der Verbrennungskraftmaschine gekoppelt. Jedoch haben auch hier die Spiralkanäle derartiger Turbinengehäuse mittlerweile Spiralengrößen erreicht, die durch Wandreibung und aufgrund der kleinen Abmessungen zu sehr hohen Strömungsverlusten führen. Zudem bestehen bezüglich der Abgasrückführfähigkeit in Verbindung mit der erforderlichen Verbrennungsluft der Verbrennungskraftmaschine besonders im unteren bis mittleren Drehzahlbereich gewisse Probleme.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Turbinengehäuse der eingangs genannten Art zu schaffen, welches zum vergleichsweise raschen Einstellen einer effizienten Betriebstemperatur einer stromabwärts des Turbinengehäuses angeordneten Abgasbehandlungseinrichtung geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Turbinengehäuse mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Des Weiteren wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen eines Turbinengehäuses mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Turbinengehäuse für einen Abgasturbolader eines Antriebsaggregats umfasst wenigstens einen Spiralkanal, welcher mit einem Abgastrakt des Antriebsaggregats koppelbar ist. Des Weiteren weist das Turbinengehäuse einen Aufnahmeraum für ein stromabwärts des wenigstens einen Spiralkanals anordenbares, mit Abgas beaufschlagbares Turbinenrad auf, wobei das Turbinenrad um eine Drehachse drehbar in dem Turbinengehäuse aufnehmbar ist. Hierbei weist der wenigstens eine Spiralkanal ein von dem Abgas durchströmbares Innenteil auf, wobei zwischen einer Außenschale des wenigstens einen Spiralkanals und dem Innenteil zumindest bereichsweise ein thermisch isolierender Spalt ausgebildet ist. Durch die thermisch isolierende Wirkung des Spalts ist ein verringerter Wärmeübergang von dem Abgas auf das Turbinengehäuse gegeben. Somit weist aus dem Turbinengehäuse austretendes Abgas bereits zu Beginn einer Inbetriebnahme der Turbine eine vergleichsweise hohe Temperatur auf.
  • Bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Turbinengehäuse erfolgt demgegenüber zu Beginn einer Inbetriebnahme der Turbine zunächst ein beträchtlicher Wärmeübergang vom Abgas auf den wenigstens einen Spiralkanal. Das aus dem Turbinengehäuse austretende Abgas weist hier somit insbesondere zu Beginn der Inbetriebnahme der Turbine eine vergleichsweise niedrige Temperatur auf.
  • Bei dem das Innenteil aufweisenden Turbinengehäuse ist hingegen eine zum Behandeln von Abgas besonders geeignete Betriebstemperatur einer dem Turbinengehäuse nachgeschalteten Abgasbehandlungseinrichtung aufgrund der geringen Wärmeabgabe des Abgases an das Innenteil vergleichsweise schnell erreichbar. Somit ist vergleichsweise rasch eine besonders wirkungsvolle Abgasnachbehandlung von Abgas einer mit dem Turbinengehäuse koppelbaren Verbrennungskraftmaschine ermöglicht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Innenteil zumindest bereichsweise aus einem, insbesondere eine geringere Wandstärke als die Außenschale aufweisenden, Blech gebildet. Ein solches, insbesondere im Vergleich zu der Außenschale dünnes, Blech weist eine deutlich geringere Wärmekapazität auf als die Außenschale, welche üblicherweise als Sandgussteil ausgebildet ist. Die glatte, geringe Rautiefen aufweisende Oberfläche des Blechs sorgt des Weiteren für besonders geringe Strömungsverluste des Abgases, wenn dieses das Innenteil durchströmt. Dies gilt insbesondere, wenn das Blech mittels eines Tiefziehverfahrens geformt ist. Da die Außenschale nicht der Strömungsführung des Abgases dient, kann sie besonders kostengünstig, etwa als Graugussteil oder Eisengussteil, gefertigt sein. Als weitere kostengünstige Alternative kann für die Außenschale auch eine Aluminiumlegierung zum Einsatz kommen. Es kann ein formschlüssiges Verbinden von Außenschale und Innenteil vorgesehen sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Außenschale wenigstens eine mit dem Spalt in Verbindung stehende Durchtrittsöffnung auf. Dadurch ist es ermöglicht, den thermisch isolierenden Spalt mittels eines Gießverfahrens auszubilden, wobei das Innenteil mittels eines Eingießverfahrens mit dem Spiralkanal verbindbar ist. Über die wenigstens eine Durchtrittsöffnung ist anschließend ein verlorener Gusskern entfernbar.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Innenteil wenigstens ein mit dem Turbinengehäuse verbundenes Verankerungsteil umfasst. Insbesondere beim Verbinden des Innenteils mit dem Turbinengehäuse mittels des Eingießverfahrens, aber auch beim formschlüssigen Verbinden von Außenschale und Innenteil, sorgt das Verankerungsteil für ein besonders sicheres Festlegen des Innenteils an dem Spiralkanal.
  • In einem Übertrittsbereich zwischen dem Innenteil und dem Aufnahmeraum für das Turbinenrad kann ein Leitgitter angeordnet sein. Durch das Vorsehen eines Leitgitters ist es ermöglicht, den Spiralkanal und damit einhergehend das Innenteil vergleichsweise groß auszulegen, wobei durch einen vergleichsweise großen durchströmbaren Querschnitt des Innenteils besonders geringe Strömungsverluste des Abgases infolge der Wandreibung gegeben sind. Durch das Leitgitter wird anschließend in dem Übertrittsbereich zu dem Aufnahmeraum für das Turbinenrad der Abgasstrom auf sehr kurzem Wege sehr stark beschleunigt. Dies sorgt für ein besonders effizientes Anströmen des Turbinenrads und somit zu einem vergleichsweise hohen Wirkungsgrad der Turbine.
  • Gleichzeitig weist in Folge des Vorsehens des Leitgitters der Spiralkanal eine Aufstaufähigkeit auf, welche ein Rückführen von Abgas aus dem mit dem Spiralkanal gekoppelten Abgastrakt in einen Ladelufttrakt ermöglicht. Das Leitgitter kann insbesondere durch Eingießen und/oder Verschweißen gasdicht mit dem Turbinengehäuse verbunden sein. Dadurch ist sichergestellt, dass temperaturbedingt unterschiedliche Ausdehnungen von Bauteilen des Turbinengehäuses und/oder Fertigungstoleranzen nicht zum Ausbilden von Leckageöffnungen führen, welche den Wirkungsgrad der Turbine erheblich beeinträchtigen können. Innenteil und Leitgitter können formschlüssig miteinander verbunden sein.
  • Des Weiteren hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Innenteil zumindest bereichsweise einstückig mit dem Leitgitter ausgebildet ist. Dadurch ist ein besonders gasdichter Verbund von Leitgitter und Innenteil erreichbar. Des Weiteren ist es hierbei möglich, das einstückig vorgefertigte Teil vor dem Verbinden mit dem Turbinengehäuse nachzubearbeiten, um es so innerhalb vorgegebener, aufgrund thermodynamischer Bedingungen einzuhaltender Toleranzen zu halten. Bei einer derartigen Nachbearbeitung kann insbesondere ein spanabtragendes Verfahren zum Einsatz kommen. Insbesondere durch ein derartiges, präzises Nachbearbeiten ist ein Durchströmtwerden des Turbinengehäuses mit Abgas mit vergleichsweise geringen Strömungsverlusten und folglich mit besonders hohem Wirkungsgrad erreichbar.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Turbinengehäuses weist der Spiralkanal zumindest eine Zwischenwandung auf, mittels welcher in dem Innenteil wenigstens zwei zumindest bereichsweise unabhängig voneinander durchströmbare Fluten voneinander abgegrenzt sind. Eine solche zweiflutige Turbine ermöglicht ein voneinander unabhängiges Nutzen der durchströmbaren Fluten. So kann eine der Fluten einer Abgasrückführeinrichtung zugeordnet sein, wobei diese Flut eine größere Aufstaufähigkeit aufweist als die benachbarte Flut. Die benachbarte Flut bietet sich dann zum Vorsehen einer Vario-Einrichtung, beispielsweise eines axial verschiebbaren Leitgitters, an, so dass über einen besonders hohen Drehzahlbereich das als Verbrennungskraftmaschine ausgebildeten Antriebsaggregats eine hohe Leistungsfähigkeit des Abgasturboladers besteht. In alternativen Ausführungsformen können auch mehr als zwei Zwischenwände vorgesehen sein, mittels derer dann mehr als zwei Fluten voneinander abgegrenzt sind.
  • Die Zwischenwandung kann zumindest bereichsweise aus einem Gussteil gebildet sein, welches mit dem Innenteil verbunden, insbesondere gasdicht verschweißt, ist. Dadurch ist ein die Zwischenwandung und das Innenteil umfassendes Integralteil bereitstellbar, welches anschließend, insbesondere durch Verschweißen oder Eingießen, mit dem Spiralkanal verbindbar ist. Ist die Zwischenwandung formschlüssig mit dem Innenteil verbunden, so können mechanische Spannungen in der Zwischenwandung durch ein Gleiten derselben im Lagerbereich abgebaut werden.
  • Insbesondere kann die Zwischenwandung zumindest bereichsweise einstückig mit dem in dem Übertrittsbereich zwischen dem Innenteil und dem Aufnahmeraum für das Turbinenrad angeordneten Leitgitter ausgebildet sein. Hierbei kann die Zwischenwandung zusammen mit dem Leitgitter als Gussteil, insbesondere Feingussteil oder Genaugussteil, als weiteres Integralteil ausgebildet sein. Dies ermöglicht ein besonders präzises Fertigen und/oder Nachbearbeiten dieses weiteren Integralteils.
  • Insbesondere kann das Leitgitter einstückig mit der Zwischenwandung als Feingussteil oder Genaugussteil aus einem Stahlgusswerkstoff gebildet sein. Dieses Feingussteil oder Genaugussteil ist mit dem Innenteil, insbesondere stoffschlüssig, alternativ jedoch auch formschlüssig, verbindbar. Anschließend kann das mit dem Feingussteil oder Genaugussteil verbundene Innenteil an dem Spiralkanal festgelegt werden. Zum stoffschlüssigen Verbinden des Innenteils mit dem, insbesondere die Zwischenwandung umfassenden, Feingussteil oder Genaugussteil kann ein automatisches Schweißverfahren, insbesondere ein Laser- oder Elektronenstrahl-Schweißverfahren, zum Einsatz kommen.
  • Des Weiteren ist es vorstellbar, die Verbindung von Innenteil und Spiralkanal über ein Eingießen des Leitgitters in ein den Spiralkanal umfassendes Turbinengehäuseteil zu erreichen. Das Festlegen des Innenteils an dem Turbinengehäuseteil kann dann sowohl stoffschlüssig als auch unter Ausbildung eines Kraftschlusses und/oder eines Formschlusses erfolgen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Innenteil zweiteilig ausgebildet, wobei eine erste Innenteilschale an einer zweiten Innenteilschale festgelegt, insbesondere gasdicht verschweißt, ist. Ein derartiges Innenteil ist vergleichsweise einfach herstellbar und ermöglicht insbesondere ein einfaches Anbinden der Zwischenwandung und/oder des Leitgitters an eine der Innenteilschalen. Anschließend kann durch Verschweißen der Innenteilschalen ein das Innenteil umfassendes, gasdichtes Integralteil bereitgestellt werden. Alternativ können die Innenteilschalen formschlüssig verbunden sein. Ebenso kann das Innenteil formschlüssig mit dem Spiralkanal verbunden sein.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Innenteil, insbesondere unter Einbindung wenigstens eines Verankerungsteils, durch Eingießen mit dem Spiralkanal verbunden ist. Ein derartiges Verbinden des Innenteils mit dem Spiralkanal ermöglicht ein besonders genaues Positionieren des Innenteils gegenüber dem Spiralkanal. Des Weiteren ist so eine gasdichte Verbindung von Innenteil und Spiralkanal erreichbar.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Innenteil gasdicht ausgebildet. Dadurch ist ein Verlust von Abgas vermieden und so eine besonders weitgehende Nutzung der in dem Abgas enthaltenen Bewegungs- und Wärmeenergie ermöglicht.
  • Von Vorteil ist es weiterhin, wenn die Außenschale zweiteilig ausgebildet ist, wobei an einer ersten Außenteilschale eine zweite Außenteilschale festgelegt, insbesondere gasdicht verschweißt, ist. Ein derartiges zweiteiliges Ausbilden der Außenschale ermöglicht ein Einbringen des Innenteils auf besonders einfache Art und Weise. Hierbei kann das Innenteil als die Zwischenwandung und/oder das Leitgitter umfassendes Integralteil ausgebildet sein. Zum Verbinden der Außenschale mit dem Innenteil kann ein stoffschlüssiges Verfahren, insbesondere ein Schweißverfahren, zum Einsatz kommen. Das Fixieren kann jedoch auch durch ein Eingießverfahren erfolgen, wobei das Innenteil und/oder das mit dem Innenteil verbundene Leitgitter durch Eingießen mit einer der Außenteilschalen verbunden wird. Ebenso kann das Innenteil kraftschlüssig und/oder formschlüssig an der Außenschale festgelegt werden.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn Komponenten des Turbinengehäuses formschlüssig miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht ein sehr exaktes Fertigen und insbesondere besonders gutes Nachbearbeiten der einzelnen Komponenten vor deren Zusammenbau. Ein solcher Aufbau des Turbinengehäuses stellt zudem eine hohe Dichtigkeit der Verbindung der Komponenten miteinander sicher. Ein weiterer Vorteil ist die kostengünstige Herstellbarkeit der Komponenten des Turbinengehäuses.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die oben genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen eines Turbinengehäuses für einen Abgasturbolader eines Antriebsaggregats mit folgenden Schritten:
    • a) Bereitstellen eines von Abgas durchströmbaren Innenteils für ein Turbinengehäuseteil, welches wenigstens einen Spiralkanal umfasst, wobei der Spiralkanal mit einem Abgastrakt des Antriebsaggregats koppelbar ist, und wobei ein Aufnahmeraum für ein stromabwärts des wenigstens einen Spiralkanals anordenbares, mit Abgas beaufschlagbares Turbinenrad vorgesehen ist, wobei das Turbinenrad um eine Drehachse drehbar in dem Turbinengehäuse aufnehmbar ist, und
    • b) Anordnen des Innenteils an dem Turbinengehäuseteil, wobei zwischen einer Außenschale des wenigstens einen Spiralkanals und dem Innenteil zumindest bereichsweise ein thermisch isolierender Spalt ausgebildet wird.
  • Die für das erfindungsgemäße Turbinengehäuse beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Vorteile gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Turbinengehäuses.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
  • 1 in einer Schnittansicht eine erste Ausführungsform eines zweiflutigen Turbinengehäuses für einen Abgasturbolader einer aufgeladenen Verbrennungskraftmaschine, bei welchem zwischen einem Innenteil aus Blech und einer Außenschale eines Spiralkanals ein thermisch isolierender Spalt ausgebildet ist; und
  • 2 in einer Schnittansicht eine weitere Ausführungsform eines zweiflutigen Turbinengehäuses, bei welchem eine das Innenteil aus Blech umgebende Außenschale durch zwei gasdicht miteinander verschweißte Außenteilschalen gebildet ist.
  • Ein in 1 geschnitten gezeigtes zweiflutiges Turbinengehäuse 10 für einen Abgasturbolader einer aufgeladenen Verbrennungskraftmaschine umfasst einen Spiralkanal 12, an welchem ein strömungsführendes Innenteil 48 angeordnet ist. Der Spiralkanal 12 ist in einem Teilgehäuse 32 des Turbinengehäuses 10 bereitgestellt, welches nach Art eines einflutigen Turbinengehäuses gebildet ist. Der Spiralkanal 12 weist jedoch das von Abgas der Verbrennungskraftmaschine durchströmbare, aus einem Blech gebildete Innenteil 48 auf, in welchem mittels einer Zwischenwandung 14 eine erste Flut 50 von einer zweiten Flut 52 abgegrenzt. Die Strömungsführung des Abgases wird also durch das Innenteil 48 bestimmt und die Abgrenzung der zwei Fluten 50, 52 durch die Zwischenwandung 14 in Zusammenwirken mit dem Innenteil 48.
  • Zwischen dem Innenteil 48 und einer Außenschale 54 des, beispielsweise als Sandgussteil ausgebildeten, Spiralkanals 12 ist ein thermisch isolierender Spalt 56 ausgebildet. Dadurch, dass das Innenteil 48 aus dem dünnwandigen, eine geringe Wärmekapazität aufweisenden Blech gebildet ist, welches zusätzlich durch den Spalt 56 thermisch isoliert ist, verlässt beim Betreiben der Abgasturboladers vergleichsweise heißes Abgas einen Austrittskanal 30 des Turbinengehäuses 10. Folglich ist eine stromabwärts des Austrittskanals 30 angeordnete Abgasbehandlungseinrichtung besonders rasch auf die zum effizienten Nachbehandeln des Abgases einzustellende Temperatur zu bringen.
  • In einem Übertrittsbereich zwischen der ersten Flut 50 und einem Aufnahmeraum für ein Turbinenrad 18 ist ein Leitgitter 20 angeordnet. Das Turbinenrad 18 ist um eine Drehachse A drehbar in dem Turbinengehäuse 10 aufgenommen und mit dem aus dem Innenteil 48 austretenden Abgas der Verbrennungskraftmaschine beaufschlagbar.
  • Das Innenteil 48 ist vorliegend durch Verschweißen, beispielsweise mittels eines Laser- oder Elektronenstrahl-Schweißverfahrens, mit einem die Zwischenwandung 14 und das Leitgitter 20 umfassenden Integralteil verbunden. Dieses Integralteil ist als Feingussteil ausgebildet, wobei das Leitgitter 20 durch Eingießen in das Teilgehäuse 32 stoffschlüssig mit diesem verbunden sein kann.
  • Zum definierten Festlegen des mit dem Integralteil verschweißten Innenteils 48 an dem Teilgehäuse 32 mittels eines Eingießverfahrens weist das Innenteil 48 Verankerungsteile 44 auf. Über diese als Eingussstellen fungierenden Verankerungsteile 44 erfolgt die Positionierung des Innenteils 48 an dem Teilgehäuse 32 während des Eingießens.
  • Zum Positionieren des Innenteils 48 gegenüber dem Teilgehäuse 32 mittels eines Eingießverfahrens ist zusätzlich durch das Leitgitter 20 eine geeignete Eingussstelle bereitgestellt. Zusätzlich zu einer gewellten Oberfläche 42 des Leitgitters 20 sorgen die Verankerungsteile 44 des Innenteils 48 für ein besonders sicheres stoffschlüssiges Verbinden mit dem Teilgehäuse 32.
  • Zum Entfernen verlorener Gusskerne aus dem Spalt 56 weist die Außenschale 54 zwei Durchtrittsöffnungen 60 auf, welche mit dem Spalt 56 in Verbindung stehen. Das Innenteil 48 ist bei der Ausführungsform des Turbinengehäuses 10 gemäß 1 gasdicht ausgebildet. Das durch einen Tiefziehprozess aus Blech hergestellte Innenteil 48 weist besonders glatte Oberflächen auf, wodurch die durch das Innenteil 48 im Zusammenwirken mit der Zwischenwandung 14 gebildeten Fluten 50, 52 besonders verlustarm von Abgas durchströmbar sind.
  • Das Innenteil 48 ist vorliegend zweiteilig ausgebildet, wobei eine erste Innenteilschale 62 im Zusammenwirken mit der Zwischenwandung 14 die Flut 50 abgrenzt. Eine zweite Innenteilschale 64 des Innenteils 48 grenzt im Zusammenwirken mit der Zwischenwandung 14 die Flut 52 ab und ist mit der ersten Innenteilschale 62 verschweißt. In alternativen Ausführungsformen kann das Innenteil 48 auch einteilig, insbesondere als einteiliges Blechteil, ausgebildet sein, welches mit dem die Zwischenwandung 14 oder dem Leitgitter 20 oder einem die Zwischenwandung 14 und das Leitgitter 20 umfassenden Integralteil verbindbar ist.
  • Das Teilgehäuse 32 übernimmt bei dem Turbinengehäuse 10 gemäß 1 und 2 eine Stützfunktion für das strömungsführende Innenteil 48. Demgegenüber sorgt dieses strömungsführende Innenteil 48 bei der Ausführungsform des Turbinengehäuse 10 gemäß 1 für die Gasdichtheit.
  • Des Weiteren sorgt das Teilgehäuse 32 für eine Kraftübertragung zwischen einem Turbineneintrittsflansch, einem über einen Anschlussflansch 40 mit dem Turbinengehäuse 10 koppelbaren Lagergehäuse und dem an dem Austrittskanal 30 bereitgestellten Turbinenaustrittsflansch. Das Lagergehäuse, welches an dem Teilgehäuse 32 festlegbar ist, dient hierbei zum Aufnehmen und Lagern einer Welle 26, welche drehfest mit dem Turbinenrad 18 verbindbar ist. Im Falle eines Bruchs einer Schaufel des Turbinenrads 18 sorgt das Teilgehäuse 32 zudem für einen Schutz von das Turbinengehäuse 10 umgebenden Bauteilen vor Beschädigung.
  • Das Leitgitter 20 weist vorliegend feststehende Leitschaufeln 38 auf. Mittels der feststehenden Leitschaufeln 38 ist das die erste Flut 50 des Innenteils 48 durchströmende Abgas in dem Übertrittsbereich zwischen dem Innenteil 48 und dem Aufnahmeraum für das Turbinenrad 18 auf kurzem Wege stark zu beschleunigen. Dadurch ist eine sehr effiziente Anströmung des Turbinenrads 18 erreichbar.
  • Durch das Leitgitter 20 ist der ersten Flut 50 des Innenteils 48 dennoch eine Aufstaufähigkeit verliehen, welche ein Nutzen eines an die Flut 50 anschließbaren Abgasstrangs eines Abgastrakts für eine effiziente Abgasrückführung möglich macht. Insbesondere durch das beispielsweise mittels Eingießens bewerkstelligte Verbinden des Leitgitters 20 mit dem Teilgehäuse 32 ist hierbei sichergestellt, dass temperaturbedingte unterschiedliche Ausdehnungen von den Spiralkanal 12 umfassenden Bauteilen des Teilgehäuses 32 und des Leitgitters 20 nicht zu den Wirkungsgrad der Turbine beeinflussenden Leckagen führen.
  • Ein durchströmbarer Querschnitt der durch die Zwischenwandung 14 abgegrenzten ersten Flut 50 und ein durchströmbarer Querschnitt der durch die Zwischenwandung 14 abgegrenzten zweiten Flut 52 sind vorliegend im Wesentlichen gleich groß. Dadurch fallen im Vergleich zu einer zweiflutigen asymmetrischen Turbine Strömungsverluste aufgrund der Wandreibung des Abgases vergleichsweise gering aus.
  • Das vorliegend symmetrisch ausgebildete, zweiflutige Turbinengehäuse 10 hat somit Eigenschaften eines asymmetrischen Turbinengehäuses, ohne jedoch die Asymmetrie mit hohen Strömungsverlusten eines Spiralkanals erkaufen zu müssen.
  • Das zweiteilig ausgebildete Turbinengehäuse 10 umfasst ein an dem ersten Teilgehäuse 32 festlegbares zweites Teilgehäuse 34 in welchem der Austrittskanal 30 bereitgestellt ist. Das zweite Teilgehäuse 34 weist eine Matrize 36 auf, in welche ein als Strömungsleitelement dienender oder mit einem Strömungsleitelement gekoppelter Axialschieber als Vario-Einrichtung einführbar ist. Der Axialschieber kann als Leitgitter ausgebildet sein.
  • Mittels eines solchen, vorliegend nicht gezeigten und beispielsweise Leitschaufeln umfassenden Strömungsleitelements sind in dem Übertrittsbereich zwischen der zweiten Flut 52 und dem Aufnahmeraum für das Turbinenrad 18 eine Mehrzahl voneinander verschiedener Strömungszustände einstellbar. Dadurch ist eine Variabilität der Turbine gegeben. So kann je nach Leistungsanforderung der Verbrennungskraftmaschine ein unterschiedlich großer durchströmbarer Querschnitt in dem Übertrittsbereich zwischen der zweiten Flut 52 und dem Aufnahmeraum für das Turbinenrad 18 eingestellt werden, so dass über einen sehr weiten, insbesondere niedrige und mittlere Drehzahlen umfassenden Drehzahlbereich, die Anforderungen an die Bereitstellung der Ladeluft der Verbrennungskraftmaschine erfüllbar sind.
  • Der in die Matrize 36 des zweiten Teilgehäuses 34 einführbare Axialschieber, mittels welchem in dem Übertrittsbereich zwischen der zweiten Flut 52 und dem Aufnahmeraum für das Turbinenrad 18 unterschiedliche Strömungszustände einstellbar sind, ermöglicht das Bereitstellen einen Turbobrake-Funktionalität (Turbobremse) zum Abbremsen der Verbrennungskraftmaschine.
  • Die Ausführungsform des Turbinengehäuses 10 gemäß 2 entspricht im Zusammenbau weitgehend der in 1 gezeigten Ausführungsform. Jedoch ist hier die Außenschale zweiteilig ausgebildet und umfasst eine mit dem Leitgitter 20 verbundene erste Außenteilschale 66. Diese ist durch Verschweißen mit einer zweiten Außenteilschale 68 verbunden. Eine entsprechende Schweißnaht 70 ist in Verlängerung der die Fluten 50, 52 mittig teilenden Zwischenwandung 14 zwischen den beiden Außenteilschalen 66, 68 angeordnet.
  • Das Innenteil 48, welches wie bei der Ausführungsform gemäß 1 ebenfalls die zwei miteinander verschweißten Innenteilschalen 62, 64 umfasst, ist durch Eingießen des mit dem Innenteil 48 verbundenen Integralteils aus Zwischenwandung 14 und Leitgitter 20 mit der ersten Außenteilschale 66 stoffschlüssig verbunden. Die Verbindung des Innenteils 48 mit der zweiten Außenteilschale 68 erfolgt dann, beispielsweise durch Verschweißen, beim Verschweißen der zwei Außenteilschalen 66, 68 miteinander.
  • Durch das Verbinden der Außenteilschalen 66, 68 mit dem Innenteil 48 ist der thermisch isolierende Spalt 56 in radialer Richtung in sich geschlossen. Die Außenteilschalen 66, 68 weisen im Gegensatz zu der Ausführungsform des Turbinengehäuses 10 gemäß 1 keine Durchtrittsöffnungen auf. Da eine Gasdichtheit des Spalts 56 nach außen durch die Außenteilschalen 66, 68 sichergestellt ist, kann das Innenteil 48 selber geringere Anforderungen an eine Gasdichtheit erfüllend ausgebildet sein.
  • Das Leitgitter 20 ist vorliegend als Feingussteil aus einem Stahlgusswerkstoff, beispielsweise dem Werkstoff 1.4849, ausgebildet. Das den Spiralkanal 12 aufweisende erste Teilgehäuse 32 des Turbinengehäuses 10 ist aus dem gleichen Stahlgusswerkstoff gebildet, jedoch mit einem weniger genauen Gießverfahren, beispielsweise als Sandgussteil. Insbesondere aufgrund der Verwendung eines gleichartigen Werkstoffs für das Leitgitter 20 und das Teilgehäuse 32 ist das Verbinden von Leitgitter 20 und Teilgehäuse 32 mittels Eingießens oder mittels eines Schweißprozesses so durchführbar, dass eine besonders gasdichte Verbindung erreicht wird.
  • Bei den in 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen des Turbinengehäuses 10 bilden die Zwischenwandung 14 und das Leitgitter 20 ein einstückiges Integralteil, welches stoffschlüssig mit dem Teilgehäuse 32 verbunden ist. Die Anbindung des Integralteils an das Teilgehäuse 32 kann auch durch Schweißen erfolgen. Lagergehäuseseitig liegen zum Verschweißen des Leitgitters 20 mit dem Teilgehäuse 32 ausreichende Platzverhältnisse vor.
  • Solange das den Austrittskanal 30 umfassende zweite Teilgehäuse 34 des Turbinengehäuses 10 noch nicht an dem ersten Teilgehäuse 32 festgelegt ist, ist auch zum Durchführen eines Schweißverfahrens zum Anbinden des Innenteils 48 an die Außenteilschale 68 vergleichsweise viel Platz vorhanden.
  • Das Leitgitter 20 für eines der in 1 oder 2 dargestellten Turbinengehäuse 10 umfasst einen Tragring, an welchem die im Profilschnitt tropfenförmigen, feststehenden Leitschaufeln 38 angeordnet sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005027080 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Turbinengehäuse für einen Abgasturbolader eines Antriebsaggregats, mit wenigstens einem Spiralkanal (12), welcher mit einem Abgastrakt des Antriebsaggregats koppelbar ist, und mit einem Aufnahmeraum für ein stromabwärts des wenigstens einen Spiralkanals (12) anordenbares, mit Abgas beaufschlagbares Turbinenrad (18), welches um eine Drehachse (A) drehbar in dem Turbinengehäuse (10) aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Spiralkanal (12) ein von dem Abgas durchströmbares Innenteil (48) aufweist, wobei zwischen einer Außenschale (54) des wenigstens einen Spiralkanals (12) und dem Innenteil (48) zumindest bereichsweise ein thermisch isolierender Spalt (56) ausgebildet ist.
  2. Turbinengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (48) zumindest bereichsweise aus einem, insbesondere eine geringere Wandstärke als die Außenschale (54) aufweisenden, Blech gebildet ist.
  3. Turbinengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (54) wenigstens eine mit dem Spalt in Verbindung stehende Durchtrittsöffnung (60) aufweist.
  4. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (48) wenigstens ein mit dem Turbinengehäuse (10) verbundenes Verankerungsteil (44) umfasst.
  5. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Übertrittsbereich zwischen dem Innenteil (48) und dem Aufnahmeraum für das Turbinenrad (18) ein Leitgitter (20) angeordnet ist.
  6. Turbinengehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (48) zumindest bereichsweise einstückig mit dem Leitgitter (20) ausgebildet ist.
  7. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiralkanal (12) zumindest eine Zwischenwandung (14) aufweist, mittels welcher in dem Innenteil (48) wenigstens zwei zumindest bereichsweise unabhängig voneinander durchströmbare Fluten (50, 52) voneinander abgegrenzt sind.
  8. Turbinengehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwandung (14) zumindest bereichsweise aus einem Gussteil gebildet ist, welches mit dem Innenteil (48) verbunden, insbesondere gasdicht verschweißt, ist.
  9. Turbinengehäuse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwandung (14) zumindest bereichsweise einstückig mit einem in einem Übertrittsbereich zwischen dem Innenteil (48) und dem Aufnahmeraum für das Turbinenrad (18) angeordneten Leitgitter (20) ausgebildet ist.
  10. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (48) zweiteilig ausgebildet ist, wobei eine erste Innenteilschale (62) an einer zweiten Innenteilschale (64) festgelegt, insbesondere gasdicht verschweißt, ist.
  11. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (48), insbesondere unter Einbindung wenigstens eines Verankerungsteils (44), durch Eingießen mit dem Spiralkanal (12) verbunden ist.
  12. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (48) gasdicht ausgebildet ist.
  13. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale zweiteilig ausgebildet ist, wobei an einer ersten Außenteilschale (66) eine zweite Außenteilschale (68) festgelegt, insbesondere gasdicht verschweißt, ist.
  14. Turbinengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Komponenten des Turbinengehäuses formschlüssig miteinander verbunden sind.
  15. Verfahren zum Herstellen eines Turbinengehäuses (10) für einen Abgasturbolader eines Antriebsaggregats, mit folgenden Schritten: a) Bereitstellen eines von Abgas durchströmbaren Innenteils (48) für ein Turbinengehäuseteil (34), welches wenigstens einen Spiralkanal (12) umfasst, wobei der Spiralkanal (12) mit einem Abgastrakt des Antriebsaggregats koppelbar ist, und wobei ein Aufnahmeraum für ein stromabwärts des wenigstens einen Spiralkanals (12) anordenbares, mit Abgas beaufschlagbares Turbinenrad (18) vorgesehen ist, wobei das Turbinenrad (18) um eine Drehachse (A) drehbar in dem Turbinengehäuse (10) aufnehmbar ist, und b) Anordnen des Innenteils (48) an dem Turbinengehäuseteil (34), wobei zwischen einer Außenschale (54) des wenigstens einen Spiralkanals (12) und dem Innenteil (48) zumindest bereichsweise ein thermisch isolierender Spalt (56) ausgebildet wird.
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