DE102009006462A1 - Längsträgeranordnung für eine Knautschzone - Google Patents

Längsträgeranordnung für eine Knautschzone Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Längsträgeranordnung (30) für eine Knautschzone eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Längsträgerteil (32) und mit einem Energieabsorptionsteil (36), wobei der Energieabsorptionsteil (36) als integraler Teilbereich (36) des Längsträgerteils (32) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Längsträgeranordnung für eine Knautschzone eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Längsträgerteil und mit einem Energieabsorptionsteil.
  • Derartige Längsträgeranordnungen mit Energieabsorptionsteilen, auch Crashboxen genannt, sind dem Stand der Technik als allgemein bekannt zu entnehmen. Crashboxen dienen dazu, beim Niedergeschwindigkeitscrash Aufprallenergie zu absorbieren und so hinter ihnen gelegene Bauteile vor Beschädigungen zu schützen. Crashboxen sind dabei in der Regel als separate Bauteile ausgebildet, welche über Lagerplatten mit karosseriefesten vorderen Längsträgern des Fahrzeugs verschraubt sind oder in Fahrzeuglängsrichtung in einen Hohlraum der Längsträger eingeschoben sind. Eine Verschraubung erfolgt im zweiten Fall quer zur Fahrzeuglängsachse. Um das Frontmodul, welches Kühlerbrücke und Tragwerk der Scheinwerfereinheit umfasst, beim Crash vor Beschädigungen zu schützen, ist dieses in der Regel hinter dem Anschlussbereich der Crashbox am Längsträger angebunden. Auch die Lagerpunkte eines Fahrwerksträgers beziehungsweise Integralträgers sind hinter den Crashboxen am vorderen Längsträger des Kraftwagens angeordnet.
  • Solche Crashboxsysteme ermöglichen im Falle eines Bagatell-Frontcrashs unterhalb einer kritischen Auslegungsgeschwindigkeit, welche in der Regel etwa 16 km/h beträgt, eine relativ einfache Schadensbehebung. Aufgrund der zusätzlichen Erschwernisse bei der Montage solcher Crashboxsysteme entstehen jedoch mehr Kosten bei der Fahrzeugfertigung. Bei Crashgeschwindigkeiten oberhalb der kritischen Auslegungsgeschwindigkeit fallen weiterhin aufwendige Reparaturarbeiten am karosseriefesten Längsträger des Kraftwagens an.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Längsträgeranordnung für eine Knautschzone der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, dass eine vereinfachte und kostengünstigere Fertigung ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Längsträgeranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Eine solche Längsträgeranordnung für eine Knautschzone eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, umfasst ein in Längsrichtung verlaufendes Längsträgerteil und ein Energieabsorptionsteil. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass das Energieabsorptionsteil als integraler Teilbereich des Längsträgerteils ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist das Längsträgerteil in mehrere Zonen aufgeteilt, von denen wenigstens eine der Energieabsorption dient und von denen eine weitere höhere Steifigkeit aufweist und die Funktion eines einfach austauschbaren Längsträgerteils übernimmt. Durch entsprechende Auslegung des gesamten demontierbaren Längsträgerbereichs kann durch eine erfindungsgemäße Längsträgeranordnung sichergestellt werden, dass wesentlich höhere Energien als bislang üblich von dem im Schadenfall leicht austauschbaren Bereich des Längsträgers absorbiert werden können. Bei gleich bleibend einfachem Austausch beschädigter Teile wird durch die erfindungsgemäße Längsträgeranordnung eine einfache Montage des Kraftwagens dennoch gewährleistet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Längsträgerteil einen vorderen Anbindungsbereich zum Verbinden des Längsträgerteils mit einem Stoßfängerquerträger. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Längsträgerteil weiterhin einen hinteren Anbindungsbereich zum Verbinden des Längsträgerteils mit einer Federbeinkonsole und/oder einem Längsträger einer Kraftwagenkarosserie. Mit anderen Worten erstreckt sich das Längsträgerteil bevorzugter Weise von der Federbeinkonsole bis zum Stoßfängerquerträger des Kraftwagens. Damit bleibt vorteilhaft die Möglichkeit der Verwendung modularisierter Vorbausysteme bestehen, so dass die dadurch entstehenden Kosteneinsparungen auch in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Längsträgeranordnung gewahrt bleiben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Energieabsorptionsteil des Längsträgerteils in Fahrzeuglängsrichtung vorne angeordnet. Hinter dem Energieabsorptionsteil ist bevorzugter Weise ein zweiter Teilbereich des Längsträgerteils angeordnet, welcher steifer als der Energieabsorptionsteil ausgebildet ist. Der Energieabsorptionsteil schützt somit den zweiten Teilbereich des Längsträgerteils vor Beschädigung, so dass am zweiten Teilbereich Anbindungselemente zum Verbinden des Längsträgerteils mit einem Frontmodultragwerk und/oder einem Fahrwerksträger und/oder einem Integralträger und/oder dergleichen angebracht werden können. Die an diesen Anbindungselementen befestigten, oben genannten Bauteile, werden so ebenfalls durch den Energieabsorptionsteil im Falle eines Frontalaufpralls vor Beschädigung geschützt.
  • Die erfindungsgemäße Längsträgeranordnung ist nicht an die Verwendung bestimmter Materialien oder Herstellungsverfahren für das Längsträgerteil gebunden. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Längsträgerteil wenigstens zwei Blechschalen, insbesondere Stahl-Blechschalen. Der Energieabsorptionsbereich umfasst dabei wenigstens eine Verprägung, Sicke oder dergleichen. Damit kann auf einfache Art und Weise das Deformationsverhalten des Energieabsorptionsteils im Falle eines Unfalls kontrolliert werden, so dass eine kontrollierte Faltung unter maximalem Energieabbau gewährleistet ist. Der Energieabsorptionsteil weist weiterhin bevorzugt eine geringere Blechstärke auf als der zweite Teilbereich. Die steifere Ausführung des zweiten Teilbereiches gewährt so verbesserten Schutz für die an diesen angebundenen weiteren Fahrzeugkomponenten wie beispielsweise das Frontmodul oder den Integralträger.
  • Die wenigstens zwei Blechschalen des Längsträgerteils sind in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform aus Aluminiumblech oder Magnesiumblech ausgebildet. Hierdurch kann weiteres Gewicht eingespart werden, was das Gesamtgewicht des Kraftfahrzeugs und damit dessen Verbrauch senkt.
  • Bevorzugt werden die beiden Blechschalen bei der Montage des Längsträgerteils im Rahmen des Karosserieteilaufbaus am Vorbau gefügt. Alternativ hierzu ist aber auch eine Vormontage beider Blechschalen als Unter-Zusammenbau, einschließlich aller Anbauten denkbar, der dann in seiner Gesamtheit an den restlichen Vorbau gefügt wird. Beide Blechschalen können auch durch ein Innen-Hochdruck-Umformteil ersetzt werden. Damit können auf einfache und kostengünstige Weise Profilverläufe des Längsträgerteils dargestellt werden, welche wiederum eine verbesserte Kontrolle dessen Energieabsorptionsfähigkeit gewährleisten. In einer weiteren Ausführungsform können die Blechschalen selbst durch mindestens ein Strangpressprofil ausgeführt sein, um gegebenenfalls Gewichtseinsparungen zu realisieren.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Lagerkonsole zum Verbinden des Längsträgerteils mit einer Federbeinkonsole vorgesehen. Diese besteht bevorzugter Weise aus Stahlblech oder Stahlfeinguss und ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform durch Schweißen mit dem Längsträgerteil verbunden. Durch entsprechende Gestaltung einer solchen Lagerkonsole kann der Energiefluss im Falle eines Unfalls vom Längsträgerteil auf die Federbeinkonsole kontrolliert gestaltet werden, so dass Beschädigungen der Federbeinkonsole, welche in der Regel mit schweren Beschädigungen von Fahrwerks- und Lenkungskomponenten einhergehen, weitestgehend vermieden werden. Damit werden Reparaturkosten auch im Fall von schwereren Unfällen gesenkt.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1A bis C ein dem Stand der Technik entsprechendes Ausführungsbeispiel einer Längsträgeranordnung mit über einen Flansch verschraubter Crashbox,
  • 2A bis C ein alternatives Ausführungsbeispiel einer aus dem Stand der Technik bekannten Längsträgeranordnung mit in den Längsträger eingeschobener Crashbox,
  • 3 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Längsträgeranordnung,
  • 4 eine weitere Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Längsträgeranordnung,
  • 5 eine Schnittdarstellung durch die in 4 gezeigte Längsträgeranordnung entlang der Achse V-V,
  • 6 eine Schnittdarstellung durch die in 4 gezeigte Längsträgeranordnung entlang der Achse VI-VI,
  • 7 eine Schnittdarstellung durch die in 4 gezeigte Längsträgeranordnung entlang der Achse VII-VII,
  • 8 eine Schnittdarstellung durch die in 4 gezeigte Längsträgeranordnung entlang der Achse VIII-VIII,
  • 9 ein Längsschnitt durch die in 4 gezeigte Längsträgeranordnung entlang der Achse IX-IX,
  • 10 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Längsträgeranordnung mit Längsträgerteil aus Blechschalen,
  • 11 eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Längsträgeranordnung mit als Aluminiumstrangpressteil ausgeführten Längsträgerteil, und
  • 12 eine schematische Veranschaulichung der Fügerichtungen bei der Montage eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Längsträgeranordnung und daran angeordneter Zusatzteile.
  • Eine in 1A dargestellte, im Ganzen mit 10 bezeichnete vordere Fahrzeugkarosserie nach dem Stand der Technik umfasst zwei Längsträgeranordnungen 12 mit jeweils einem Längsträger 14 und einem mit diesem verbundenen Energieabsorptionsteil 16 in Form einer Crashbox. Die Crashboxen 16 sind über Flanschplatten 18 mit den Längsträgern 14 verbunden und zur Fahrzeugfront hin mit dem Stoßfängerquerträger 20 verbunden. 1 B zeigt die gleiche Längsträgeranordnung 12 in einer schematisierten Draufsicht. Die Flanschplatten 18 zwischen Längsträger 14 und Crashbox 16 sind entlang der Achsen 22 miteinander verschraubt, was eine einfache Anbindung der Crashboxen 16 an den Längsträger 14 erlaubt. Die Crashbox 16 weist weiterhin in ihrem vorderen Bereich einen Flansch 22 zum Verbinden der Crashbox 16 mit dem Stoßfängerquerträger 20 auf.
  • Wie in 1C zu erkennen, ist die Längsträgeranordnung 12 in vier Zonen A bis D unterteilt. Zone A umfasst die eigentliche Crashbox 16 sowie die Flanschplatten 18 zur Anbindung an den Längsträger 14 und den Flanschbereich 22 zum Verbinden der Crashbox 16 mit dem Stoßfängerquerträger 20. Dieser Bereich ist zur Energieabsorption ausgelegt, deformiert sich also bei einem Unfall kontrolliert unter Dissipation der aufgenommenen Stoßenergie, um Bestandteile in den Bereichen B bis D zu schützen. Bereich B unmittelbar hinter den Flanschplatten 18 ist besonders steif ausgeführt und umfasst Anbindungselemente für Integralträger und Frontmodultragwerk. Bereich C liegt zwischen den Anbindungsbereichen für die genannten Komponenten und einer Federbeinkonsole 24. In dem Bereich C sind keine Anbindungselemente für weitere Konsolen und dergleichen vorgesehen, er ist wieder relativ weich ausgeführt und dient ebenfalls der Energieabsorption. Im Bereich D schließlich ist die Federbeinkonsole 24 angeschlossen, weswegen dieser Bereich in Abhängigkeit von Anbindung und Bauart der Federbeinkonsole bei einem Crash ein mittleres Ausmaß von Deformationen erleidet.
  • Die 2A bis C zeigen eine alternative, ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannte Ausführungsform einer Längsträgeranordnung 12 für einen Vorderwagen 10 einer Fahrzeugkarosserie. Die Ausführungsform unterscheidet sich von der in den 1A bis C gezeigten lediglich dadurch, dass zu Verbindung von Crashbox 16 und Längsträger 14 keine Flanschplatten vorgesehen sind, sondern die Crashbox 16 vielmehr mit einem Endbereich 26 in einen Hohlraum des Längsträgers 14 eingeschoben ist. Die Verschraubung erfolgt dann in Richtung der Fahrzeugquerrichtung entlang der Achsen 28. 2C zeigt wiederum die Aufgliederung der Längsträgeranordnung 12 in vier Teilbereiche A bis D, welchen den in 1C dargestellten Teilbereichen entsprechen.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Längsträgeranordnung 30. Die Längsträgeranordnung umfasst wiederum einen Längsträger 14 sowie ein Längsträgerteil 32. Das Längsträgerteil 32 ist mit seinem hinteren Bereich 34 an den Längsträger 14 sowie an die Federbeinkonsole 24 angebunden. Nach vorne hin ist das Längsträgerteil 32 wiederum an den Stoßfängerquerträger 20 angebunden. 3 unterteilt die gesamte Längsträgeranordnung 30 wiederum in vier Teilbereiche A bis D, deren Funktionen und deren Härte wieder den in den 1 und 2C gezeigten entsprechen.
  • Die erfindungsgemäße Ausführungsform nach 3 unterscheidet sich von den dem Stand der Technik entsprechenden Ausführungsformen nach 1 und 2 dadurch, dass die Teilbereiche A, B und C der Längsträgeranordnung 30 integral in dem Längsträgerteil 32 vereint sind. Ein vorderer Bereich 36 des Längsträgerteils 32 ist also als kontrolliert deformierbares Energieabsorptionselement ausgebildet.
  • Ein weiterer Teilbereich 38 des Längsträgerteils 32 ist starr ausgebildet und umfasst die Anbindungspunkte für Frontmodultragwerk und Fahrwerks- beziehungsweise Integralträger. Ein hinterer Teilbereich 40 des Längsträgerteils 32 umfasst schließlich den Anbindungsbereich für Längsträger 14 und Federbeinkonsole 24. Das Längsträgerteil 32 ist selbst nicht Bestandteil eines Frontmoduls sondern wird im Rahmen der Rohbaumontage über eine Lagerkonsole 42 lösbar, also mittels mechanischer Fügeelemente wie Schrauben, Nieten oder dergleichen an den Rohbau gefügt. Die Lagerkonsole 42 kann integraler Bestandteil der Federbeinkonsole 24 oder des Längsträgers 14 sein oder aber als separates Bauteil an diese gefügt sein. Der in 3 gezeigte Längsträger Anordnung 30 ermöglicht bei entsprechender Auslegung, aufgrund größerer Gestaltungsfreiheit dieses Bereiches, z. B. Geometrie-, Werkstoff- und Halbzeugwahl sowie der steifen und hochfesten Gestaltung des Lagerbereichs zum Längsträger 14 bzw. Dämpferdom 24, die Absorption wesentlich größerer Energien als die in den 1 und 2 gezeigten, dem Stand der Technik entsprechenden Ausführungsformen. Insbesondere können nach Bagatellunfällen Austausch- oder Richtarbeiten an Längsträger 14 oder Federbeinkonsole 24 vermieden werden.
  • 4 zeigt eine weitere, detailliertere Seitenansicht der Längsträgeranordnung 30 mit einem Längsträgerteil 32. Die Lagerkonsole 42 ist über Schraubverbindungen 44 mit dem Längsträger 14 und der Federbeinkonsole 24 verbunden. Der vordere seitliche Bereich 46 der Federbeinkonsole 24 ist dabei nach unten bis etwa zur Unterkante des Längsträgers 14 gezogen und kann diesen von unten umgreifen.
  • Die 5 bis 8 zeigen verschiedene Querschnitte durch die in 4 dargestellte Längsträgeranordnung 30. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V, also im Anbindungsbereich für Frontmodultragwerk und Integralträger. Wie in allen 5 bis 8 zu erkennen, ist das Längsträgerteil 32 in Schalenbauweise aus einer inneren 48 und äußeren Schale 50 gebildet, welche jeweils über Flanschbereiche 52 miteinander verbunden sind. In Höhe des Anbindungsbereiches für Frontmodultragwerk mit Integralträger ist an die Flanschbereiche 52 nach oben hin eine Lagerkonsole 54 für das Frontmodultragwerk und nach unten hin eine Lagerkonsole 56 für den Integralträger angebunden.
  • 6 zeigt einen Querschnitt auf Höhe der Linie VI-VI, also im Anbindungsbereich der Lagerkonsole zum Verbinden des Längsträgerteils 32 mit der Federbeinkonsole 24. Hier ist deutlich zu erkennen wie ein Steg 58 der Federbeinkonsole 24, welche über ein Verstärkungselement 60 mit dieser verbunden ist, das Längsträgerteil 32 sowie den Längsträger 14 nach unten hin umgreift. Die Lagerkonsole 42 erstreckt sich dabei in den von den Schalen 48 und 50 des Längsträgerteils 32 gebildeten Innenraum 62. Zur Versteifung ist die Lagerkonsole 42 mehrkammerig ausgeführt. Auch ein Steg 64 des vorderen Längsträgers 14 erstreckt sich in den Innenraum 62 des Längsträgerteils 32. Über Gewindebolzen 66 sind die Bauteile in Fahrzeugquerrichtung fest verbunden.
  • 7 zeigt einen unter der Lagerkonsole 24 entlang der Linie VII-VII geführten Schnitt. Hier ist zu erkennen, dass auch der Längsträger 14 zweischalig aus einer Innenschale 70 und einer Außenschale 72 aufgebaut ist. Die Unterkante 74 des Längsträgers 14 wird ebenfalls von dem Steg 58 der Federbeinkonsole 24 umgriffen. In Fahrzeuglängsrichtung noch weiter hinten, entlang der Schnittlinie VIII-VIII, umgreift der Steg 58 der Federbeinkonsole 24 den Längsträger 14 nicht mehr vollständig, sondern endet auf etwa halber Höhe der Außenschale 72 des Längsträgers 14.
  • 9 zeigt schließlich einen Längsschnitt durch die in 4 gezeigte Längsträgeranordnung 30 entlang der Linie IX-IX. Der Steg 58 der Federbeinkonsole erstreckt sich hierbei in den Anbindungsbereich zwischen Längsträger 14 und Längsträgerteil 32 und stützt den Längsträger 14 an seiner Außenschale 72 seitlich mit einem Bereich 76 ab. Die Lagerkonsole 42 erstreckt sich in das Längsträgerteil 32 hinein. Hier ist nochmals die Anbindung der Integralträgerlagerung 56 an dem Längsträgerteil 32 zu erkennen. Zur Fahrzeugfront hin ist die Lagerkonsole 78 zum Anbinden des Querträgers 20 zu erkennen.
  • 10 und 11 zeigen schematisch zwei alternative Ausführungsformen des Längsträgerteils 32 für eine erfindungsgemäße Längsträgeranordnung 30. Die in 10 gezeigte Ausführung umfasst ein als Blechbauteil ausgebildetes Längsträgerteil 32, welches sich in Richtung auf die Lagerkonsole 42 zur Anbindung der Federbeinkonsole 24 und des Längsträgers 14 hin erweitert. Im Gegensatz dazu zeigt die in 11 dargestellte Ausführungsform ein Längsträgerteil 32 in Form eines Aluminiumstrangpressprofils, welches einen konstanten Querschnitt über seine gesamte Längserstreckung aufweist und insbesondere im Anbindungsbereich 80 an die Lagerkonsole 42 einen reduzierten Querschnitt aufweist.
  • 12 zeigt schließlich die Fügerichtungen beim Fügen von Zusatzbauteilen an ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Längsträgeranordnung 30. Die Anbindungskonsole 78 für den vorderen Querträger ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Z-Profil ausgeführt und mittels thermischer Fügeverfahren an die Längsträgeranordnung gefügt. Das Frontmodul kann daher sowohl von vorne als auch von oben, sowie unter einem beliebigen Winkel zwischen 0 Grad, von vorne und 90 Grad, von oben, auf die Lagerkonsole 78 aufgeschoben werden. Die Verschraubung des Frontmoduls kann an allen Befestigungspunkten unter 90 Grad, d. h. vertikal, erfolgen, entweder von oben her in Richtung der Pfeile 82, 90, 96 und/oder von unten her in Richtung der Pfeile 86 und 84. Mit der Federbeinkonsole 24 ist weiterhin ein oberer Längsträger 92 verbunden, welcher eine weitere Konsole 94 zum senkrechten Verschrauben und Aufstecken des oberen Lagerbereiches des Frondmoduls oder eines Frondmodulteilumfangs entlang des Pfeils 96 zur Verfügung stellt.

Claims (15)

  1. Längsträgeranordnung (30) für eine Knautschzone eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Längsträgerteil (32) und mit einem Energieabsorptionsteil (36), dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsteil (36) als integraler Teilbereich (36) des Längsträgerteils (32) ausgebildet ist.
  2. Längsträgeranordnung (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsträgerteil (32) einen vorderen Anbindungsbereich (78) zum Verbinden des Längsträgerteils (32) mit einem Stoßfängerquerträger (20) umfasst.
  3. Längsträgeranordnung (30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsträgerteil (32) einen hinteren Anbindungsbereich (34) zum Verbinden des Längsträgerteils (32) mit einer Federbeinkonsole (24) und/oder einem Längsträger (14) umfasst.
  4. Längsträgeranordnung (30) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsteil (36) in Fahrzeuglängsrichtung vorne angeordnet ist.
  5. Längsträgeranordnung (30) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter, in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Energieabsorptionsteil (36) angeordneter Teilbereich (38) des Längsträgerteils steifer als der Energieabsorptionsteil (36) ausgebildet ist.
  6. Längsträgeranordnung (30) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilbereich (38) Anbindungselemente (54, 56) zum Verbinden des Längsträgerteils (32) mit einem Frontmodultragwerk und/oder einem Fahrwerksträger und/oder einem Intergralträger und/oder dgl. aufweist.
  7. Längsträgeranordnung (30) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsträgerteil (32) wenigstens zwei Blechschalen (48, 50) umfasst.
  8. Längsträgeranordnung (30) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsteil (36) wenigstens eine Verprägung, Sicke oder dgl. aufweist.
  9. Längsträgeranordnung (30) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieabsorptionsteil (36) einer geringere Blechstärke aufweist als der zweite (38) Teilbereich.
  10. Längsträgeranordnung (30) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Blechschalen (48, 50) aus Aluminiumblech oder Magnesiumblech ausgebildet sind.
  11. Längsträgeranordnung (30) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsträgerteil (32) durch Innenhochdruckumformen geformt ist.
  12. Längsträgeranordnung (30) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechschalen (48, 50) als Strangpressprofile ausgebildet sind.
  13. Längsträgeranordnung (30) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerkonsole (42) zum Verbinden des Längsträgerteils (32) mit einer Federbeinkonsole (24) vorgesehen ist.
  14. Längsträgeranordnung (30) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkonsole (42) aus Stahlblech oder Stahlfeinguss besteht.
  15. Längsträgeranordnung (30) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsträgerteil (32) durch Schweißen mit der Lagerkonsole (24) verbunden ist.
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