DE102009006053A1 - Antriebsvorrichtung mit einer elektromotorischen Antriebseinheit - Google Patents

Antriebsvorrichtung mit einer elektromotorischen Antriebseinheit Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung mit einer elektromotorischen Antriebseinheit, die einen Elektromotor und ein geradlinig bewegbares Ausgangselement aufweist, und einer hydraulischen Kraftübersetzungsvorrichtung, die einen Primärzylinder, der als Differentialzylinder mit einem Ringraum und einem Zylinderraum ausgebildet ist und einen Sekundärzylinder mit einem Druckraum aufweist, der mit dem Zylinderraum des Primärzylinders verbunden ist. Es stellt sich die Aufgabe, dass die hydraulische Kraftübersetzungsvorrichtung einfach ist, wenig Bauraum erfordert und kostengünstig konstruiert ist. Dies wird dadurch erreicht, dass eine Ventilanordnung mit einer ersten und einer zweiten Schaltstellung vorhanden ist und dass die Ventilanordnung während des Eilganges in der ersten Schaltstellung den Ringraum des Primärzylinders mit einem Vorratsbehälter verbindet und während des Kraftaufbaues in der zweiten Schaltstellung den Ringraum mit dem Zylinderraum des Primärzylinders verbindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
  • Antriebsvorrichtungen für Pressen, Werkzeugmaschinen oder Kunststoffspritzgießmaschinen sind häufig mit einer hydraulischen Kraftübersetzungsvorrichtung ausgestattet, um auch mit einem vergleichsweise schwach dimensionierten Antriebsmotor eine hohe Haltekraft auszuüben.
  • Die DE 10 2005 043 571 A1 beschreibt z. B. eine Antriebsvorrichtung mit einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung, die ein geradlinig bewegbares Ausgangselement aufweist. Eine hydraulische Kraftübersetzungsvorrichtung überträgt die durch das Ausgangselement aufgebrachte Kraft an ein bewegbares Bauteil. Die Kraftübersetzungsvorrichtung umfasst drei Hydraulikkolben. Der erste Hydraulikkolben begrenzt mit einer ersten Wirkfläche einen ersten Druckraum, der zweite Hydraulikkolben begrenzt mit einer zweiten Wirkfläche einen zweiten Druckraum und der dritte Hydraulikkolben begrenzt mit einer dritten Wirkfläche einen dritten Druckraum und mit einer vierten Wirkfläche einen vierten Druckraum. Die zweite Wirkfläche ist wesentlich kleiner als die erste und als die dritte Wirkfläche. Der zweite Hydraulikkolben ist starr mit dem Ausgangselement gekoppelt. Der erste und zweite Druckraum sind dauernd fluidisch verbunden. Durch einen einseitigen mechanischen Anschlag ist der dritte Hydraulikkolben vom zweiten Hydraulikkolben in Richtung einer Vergrößerung des dritten Druckraumes mitnehmbar. In dieser Richtung ist also die Bewegung der beiden Kolben formschlüssig gekoppelt. In der anderen Richtung folgt der dritte Hydraulikkolben dem zweiten Hydraulikkolben bis zu einem bestimmten Druck im dritten Druckraum. Mit einem Schaltventil ist einer der an den dritten Hydraulikkolben angrenzenden Druckräume absperrbar. Auch der dritte Druckraum ist dauernd mit dem ersten Druckraum verbunden und der vierte Druckraum ist durch das Schaltventil sperrbar. Durch die Absperrung des vierten Druckraumes wird der dritte Hydraulikkolben gegen einen vom dritten Druckraum auf ihn einwirkenden Druck abgestützt. Somit lässt sich im ersten, zweiten und dritten Druckraum ein hoher Druck aufbauen, wenn der im Ver gleich zu dem dritten und ersten Hydraulikkolben kleine zweite Hydraulikkolben im Sinne einer Volumenverkleinerung des zweiten Druckraumes bewegt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzuentwickeln, dass die hydraulische Kraftübersetzungsvorrichtung einfach ist, wenig Bauraum erfordert und kostengünstig konstruiert ist.
  • Diese Aufgabe wird für eine Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff durch eine zusätzliche Ausstattung mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung mit einer elektromotorischen Antriebseinheit, die einen Elektromotor und ein geradlinig bewegbares Ausgangselement aufweist, und einer hydraulischen Kraftübersetzungsvorrichtung, die einen Primärzylinder, der als Differentialzylinder mit einem Ringraum und einem Zylinderraum ausgebildet ist und einen Sekundärzylinder mit einem Druckraum aufweist, der mit dem Zylinderraum des Primärzylinders verbunden ist, ist eine Ventilanordnung mit einer ersten und einer zweiten Schaltstellung vorhanden, die während des Eilganges in der ersten Schaltstellung den Ringraum des Primärzylinders mit einem Vorratsbehälter verbindet und während des Kraftaufbaues in der zweiten Schaltstellung den Ringraum mit dem Zylinderraum des Primärzylinders verbindet.
  • Durch eine einfache Beschaltung von Primär- und Sekundärzylinder einer Kraftübersetzungsvorrichtung ist eine konstruktiv einfache, wenig Bauraum erfordernde und kostengünstige Antriebsvorrichtung realisiert, die eine bauraumintensive Versorgereinheit mit zusätzlichen Komponenten und einem Aggregat ersetzt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass der Primärzylinder nicht mehr in kostenintensiver Einzelfertigung hergestellt werden muss, sondern dass ein Serienzylinder eingesetzt werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Sekundärzylinder ein einfachwirkender Zylinder. Dieser ist kostengünstig und erfordert nur einen Druckmittelzulauf. Der Kolben wird mechanisch mittels einer Feder oder durch das Eigengewicht eingefahren.
  • Wenn der Sekundärzylinder ein Differentialzylinder ist und einen Ring- und einen Zylinderraum hat, kann der Kolben Zug- und Druckkräfte übertragen. Die verschieden großen wirksamen Flächen erlauben unterschiedliche Hubgeschwindigkeiten. Die übertragbare Kraft ist bei der Ausfahrbewegung von der Kolbenfläche, bei der Einfahrbewegung von der Ringfläche abhängig. Dieser Zylindertyp ist in nahezu allen Anwendungsgebieten zu finden.
  • Dadurch, dass der Ringraum des Sekundärzylinders in der ersten Schaltstellung der Ventilanordnung mit dem Ringraum des Primärzylinders verbunden ist, kann während des Eilganges Druckmittel vom Sekundärzylinder in den Primärzylinder nachfließen und ein großer Vorratsbehälter ist nicht erforderlich.
  • Vorzugsweise ist der Ringraum des Sekundärzylinders dauernd mit dem Vorratsbehälter verbunden. Dadurch ist im Falle des Kraftaufbaues ein Entweichen des Druckmittels aus dem Zylinderraum des Sekundärzylinders möglich.
  • Wenn die Ventilanordnung zur Beschaltung der Zylinderräume aus zwei Schaltventilen besteht, wobei das erste Schaltventil die Verbindung zwischen Ringraum und Zylinderraum des Primärzylinders und das zweite Schaltventil die Verbindung zwischen dem Ringraum des Primärzylinders und dem Vorratsbehälter steuert, ist die Ventilanordnung kostengünstig aufgebaut und erlaubt eine versetzte Schaltung. Insbesondere trifft das zu, wenn die Ventilanordnung aus zwei 2/2-Wegeventilen besteht.
  • Ist die Ventilanordnung durch ein einziges Wegeventil realisiert, ist die Ventilanordnung einfach und kostengünstig umzusetzen und eine synchrone Beschaltung der Zylinderräume ist durchführbar.
  • Auf einfache Weise schaltet die Ventilanordnung in Abhängigkeit des Druckes im Zylinderraum des Primärzylinders, sodass die Schaltung direkt bei Über- oder Unterschreitung eines bestimmten Schaltdruckes im Zylinderraum des Primärzylin ders auslöst. Die erforderlichen Komponenten sind auf eine geringe Stückzahl reduziert.
  • Wenn die Ventilanordnung in Abhängigkeit der Kolbenstellung des Primärzylinders schaltet, dann ist eine präzise Umschaltung der Ventilanordnung schon bei Erreichen der Anlageposition möglich. Die Anzahl der erforderlichen Komponenten steigt geringfügig, die Ventilanordnung erlaubt jedoch eine exakte und variable Beschaltung der Zylinderräume. Unterschiedliche Schaltpositionen sind beliebig kombinierbar.
  • Vorzugsweise wird die Ventilanordnung hydraulisch betätigt, das ermöglicht einen autarken Betrieb der Ventilanordnung. Die Antriebsvorrichtung kann als geschlossenes Hydrauliksystem betrachtet werden.
  • Wenn die Ventilanordnung elektromagnetisch betätigt wird, ist diese hinsichtlich des erforderlichen Bauraumes sehr kompakt angeordnet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung sieht vor, dass ein Vorratsbehälter vorhanden ist, der die Druckflüssigkeitsbilanz in der hydraulischen Kraftübersetzungsvorrichtung ausgleicht. Ist der Vorratsbehälter vorgespannt, liegt der Gesamtsystemdruck etwas höher und das System wird steifer.
  • Drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispieles mit einer hydraulischen Antriebsvorrichtung und einer hydraulischen Kraftübersetzungsvorrichtung mit einem Sekundärzylinder als einfachwirkender Zylinder und einer Ventilanordnung mit einem 3/2-Wegeventil,
  • 2 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispieles mit einer hydraulischen Antriebsvorrichtung und einer hydraulischen Kraftübersetzungsvorrichtung mit einem Sekundärzylinder als Differentialzylinder und einer Ventilanordnung mit zwei 2/2-Wegeventilen und
  • 3 ein Schaltbild eines dritten Ausführungsbeispieles, das sich von 2 nur durch die Ventilanordnung unterscheidet, die in 3 mit einem 4/2-Wegeventil ausgeführt ist.
  • Nach den 1 und 2 ist eine Antriebsvorrichtung 1 mit einem Elektromotor 2, mit einem Gewindetrieb 3 und einer hydraulischen Kraftübersetzungsvorrichtung 10 ausgestattet.
  • Die hydraulische Kraftübersetzungsvorrichtung 10 wird durch zwei verschiedene Hydraulikkolben 11 und 12 gebildet. In ein Zylindergehäuse 13 ragt der Hydraulikkolben 11 hinein und unterteilt das Zylindergehäuse 13 in einen Zylinderraum 14 und einen Ringraum 15. Der Hydraulikkolben 11 ist mechanisch fest mit einem Boden 4 einer Spindelhülse 5 verbunden. Die Spindelhülse 5 bildet zusammen mit einer Spindelmutter 6 ein Spindelgehäuse 7, das eine vom Elektromotor 2 in Drehung versetzbare Spindel 8 in eingefahrenem Zustand vollständig umgibt. Eine Ventilanordnung 16 steuert die hydraulische Verbindung des Ringraumes 15 mit dem Zylinderraum 14 und des Ringraumes 15 mit einem Vorratsbehälter 17. Eine Steuerdruckverbindung 18 lässt den Druck im Zylinderraum 14 auf die Ventilanordnung 16 wirken, die in Abhängigkeit des Steuerdruckes auslöst.
  • Der Hydraulikkolben 12 ragt in ein Zylindergehäuse 20 hinein und unterteilt das Zylindergehäuse 20 in einen Zylinderraum 21 und einen Ringraum 22. Der Zylinderraum 21 ist hydraulisch mit dem Zylinderraum 14 verbunden. Das Zylindergehäuse 13 bildet mit dem Hydraulikkolben 11 einen Primärzylinder 25, das Zylindergehäuse 20 stellt mit dem Hydraulikkolben 12 einen Sekundärzylinder 26 dar.
  • Nach 1 ist der Sekundärzylinder 26 als ein einfachwirkender Zylinder ausgebildet. Der Ringraum 22 nimmt eine Rückstellfeder 23 auf. Die Ventilanordnung 16 wird durch ein 3/2-Wegeventil 24 gebildet, dass die Verbindung des Ringraumes 15 mit dem Zylinderraum 14 und mit dem Vorratsbehälter 17 steuert.
  • Nach den 2 und 3 ist der Sekundärzylinder ein Differentialzylinder.
  • Gemäß 2 besteht die Ventilanordnung 16 aus einem ersten 30 und einem zweiten 2/2-Wegeventil 31. Das erste 2/2-Wegeventil 30 sperrt während des Eilganges die Verbindung vom Ringraum 15 zum Zylinderraum 14 und öffnet die Verbindung während des Kraftaufbaues. Das zweite 2/2-Wegeventil 31 öffnet während des Eilganges die Verbindung vom Ringraum 15 zum Ringraum 22, mit dem auch der Vorratsbehälter 17 in Verbindung steht und sperrt die Verbindung während des Kraftaufbaues.
  • Nach 3 ist die Ventilanordnung 16 durch ein einziges 4/2-Wegeventil 32 realisiert, bei dem 2 Anschlüsse mit dem Ringraum 15 verbunden sind. Eigentlich würde ein 3/2-Wegeventil ausreichen, 4/2-Wegeventile sind jedoch günstiger.
  • Nachfolgend wird die Arbeitsweise der in 1 dargestellten Antriebsvorrichtung 1 erläutert.
  • Wird der Elektromotor 2 entsprechend angesteuert, betätigt dieser den Gewindetrieb 3, indem die drehbar gelagerte Spindel 8 die vom Elektromotor 2 erzeugte Rotationsbewegung auf die Spindelmutter 6 überträgt und diese zur axialen Verschiebung des Hydraulikkolbens 11 linear bewegt. Bei Einfahrbewegung des Hydraulikkolbens 11 wird Druckmittel aus dem Zylinderraum 14 in den Zylinderraum 21 verdrängt. Während dieses Vorganges sperrt die Ventilanordnung 16, hier durch ein 3/2-Wegeventil realisiert; die Verbindung zwischen dem Zylinderraum 14 und dem Ringraum 15 und öffnet die Verbindung vom Ringraum 15 zum Vorratsbehälter 17, sodass der Hydraulikkolben 12 schnell die Last in Anschlagposition bringt. Ist die Anschlagposition erreicht, steigt der Druck im Zylinderraum 14 durch die Weiterbewegung des Hydraulikkolbens 11 an. Die Ventilanordnung öffnet darauf hin bei Überschreitung eines eingestellten Schaltdruckes die Verbindung zwischen Ring- 15 und Zylinderraum 14 und sperrt gleichzeitig die Verbindung zum Vorratsbehälter 17. Durch die Verbindung des Ringraumes 15 mit dem Zylinderraum 14 herrschen in beiden Räumen gleiche Druckverhältnisse, so dass nur noch die Fläche in Größe des Kolbenstangenquerschnittes im Sinne einer Verkleinerung des Volumens des Zylinderraumes 14 effektiv wirksam ist. Durch die Kompression des Druckmittels im Zylinderraum 21 presst der Hydraulikkolben 12 die Last an den Anschlag. Die Rückstellfeder 23 ist gestaucht. Die Kraftübersetzung bemisst sich nach dem Verhältnis der an den Zylinderraum 21 angrenzenden Kreisfläche des Hydraulikkolbens 12 und der Stangenquerschnittsfläche des Hydraulikkolbens 11. Um eine Rückzugsbewegung des Hydraulikkolbens 12 auszuführen, dreht der Elektromotor 2 in die entgegengesetzte Richtung und der Hydraulikkolben 11 beginnt auszufahren. Dabei unterschreitet der Druck im Zylinderraum 14 einen bestimmten Schaltdruck und löst die Schaltung der Ventilan ordnung 16 aus, die die Verbindung des Ringraumes 15 zum Zylinderraum 14 sperrt und die Verbindung vom Ringraum 15 zum Vorratsbehälter 17 öffnet. Der Hydraulikkolben 11 fährt schell aus und die Rückstellfeder 23 bringt den Hydraulikkolben 12 in seine Ausgangslage.
  • Nach den 2 und 3 ist der Sekundärzylinder 26 ein Differentialzylinder. Der Ringraum 22 des Sekundärzylinders ist über die Ventilanordnung 16 mit dem Ringraum des Primärzylinders verbunden. Nachem der Hydraulikkolben 12 die Last an die Anschlagsposition gefahren hat, verbindet die Ventilanordnung den Ringraum 22 mit dem Ringraum 15, sodass Druckmittel aus dem Ringraum 22 in den Ringraum 15 nachfließen kann. Während des Kraftaufbaues ist der Ringraum 22 nur mit dem Vorratsbehälter verbunden, um das vom Ringraum 22 verdrängte Druckmittel aufzunehmen.
  • Die Ventilanordnung 16 des Ausführungsbeispiels nach 2 unterscheidet sich von der Ventilanordnung des Ausführungsbeispiels nach 3 dadurch, dass in 2 zwei 2/2-Wegeventile verwendet werden und in 3 wird ein 4/2-Wegeventil eingesetzt. Die Funktion der Ventilanordnung ist in beiden Fällen gleich. Im Ausführungsbeispiel nach 2 schaltet das Ventil 31 geringfügig vor dem Ventil 30. Würde das Ventil 30 zuerst schalten, würde Druckmittel aus dem Ringraum 15 und dem Zylinderraum 14 in den Speicher 17 strömen, sodass sich in der Zylinderkammer 14 kein Druck mehr aufbauen könnte.
  • Die Ventilanordnung kann auch in Abhängigkeit der Kolbenstellung des Primärzylinders schalten.
  • Außerdem kann die Ventilanordnung hydraulisch oder elektromagnetisch betätigt werden. Bei hydraulischer Betätigung ist die Anzahl der erforderlichen Komponenten auf ein Minimum reduziert und die Ventile schalten direkt in Abhängigkeit des Druckes, der im Zylinderraum 14 vorherrscht. Bei elektromagnetischer Betätigung steigt die Anzahl der erforderlichen Komponenten mindestens um einen Wegaufnehmer und einem Relais an, jedoch lässt sich eine exaktere und auch variablere Beschaltung der Zylinderräume vornehmen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005043571 A1 [0003]

Claims (13)

  1. Antriebsvorrichtung (1) mit einer elektromotorischen Antriebseinheit, die einen Elektromotor (2) und ein geradlinig bewegbares Ausgangselement (3) aufweist, und einer hydraulischen Kraftübersetzungsvorrichtung (10), die einen Primärzylinder (25), der als Differentialzylinder mit einem Ringraum (15) und einem Zylinderraum (14) ausgebildet ist und einen Sekundärzylinder (26) mit einem Druckraum (21) aufweist, der mit dem Zylinderraum (14) des Primärzylinders (25) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventilanordnung (16) mit einer ersten und einer zweiten Schaltstellung vorhanden ist und dass die Ventilanordnung (16) während des Eilganges in der ersten Schaltstellung den Ringraum (15) des Primärzylinders (25) mit einem Vorratsbehälter (17) verbindet und während des Kraftaufbaues in der zweiten Schaltstellung den Ringraum (15) mit dem Zylinderraum (14) des Primärzylinders (25) verbindet.
  2. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärzylinder (26) ein einfach wirkender Zylinder ist.
  3. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärzylinder (26) ein Differentialzylinder ist und einen Ringraum (22) und einen Zylinderraum (21) hat.
  4. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (22) des Sekundärzylinders (26) in der ersten Schaltstellung der Ventilanordnung (16) mit dem Ringraum (15) des Primärzylinders (25) verbunden ist.
  5. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (22) des Sekundärzylinders (26) dauernd mit dem Vorratsbehälter (17) verbunden ist.
  6. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (16) aus zwei Schaltventilen (30, 31) besteht, wobei das erste Schaltventil (30) die Verbindung zwischen Ringraum (15) und Zylinderraum (14) des Primärzylinders (25) und das zweite Schaltventil (31) die Verbindung zwischen dem Ringraum (15) des Primärzylinders (25) und dem Vorratsbehälter (17) steuert.
  7. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (16) aus zwei 2/2-Wegeventilen (30, 31) besteht.
  8. Antriebsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dass die Ventilanordnung (16) aus einem einzigen Wegeventil (24, 32).
  9. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (16) in Abhängigkeit des Druckes im Zylinderraum (14) des Primärzylinders (25) schaltet.
  10. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (16) in Abhängigkeit der Kolbenstellung des Primärzylinders (25) schaltet.
  11. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (16) hydraulisch betätigt wird.
  12. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (16) elektromagnetisch betätigt wird.
  13. Antriebsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (17) vorgespannt ist.
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