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Die
Erfindung betrifft einen Verdichter gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
US 6,425,741 B1 (siehe
1)
ist ein Verdichter bekannt, bei dem der Kolbenhub, der Kippwinkel
oder das geometrische Hubvolumen in einem Bereich von 0% bis 100%
regelbar ist. Die Bezugszeichen gemäß
1 werden
im folgenden nicht verwendet. Diesbezüglich wird explizit
auf die
US 6,425,741
B1 verwiesen, aus der die Bezugszeichen einschließlich
zugehöriger Komponenten entnommen werden können.
In diesem Stand der Technik wird das maximale geometrische Hubvolumen durch
den maximalen Kippwinkel bzw. den maximalen Kolbenhub begrenzt.
In der Regel wird der maximale Kippwinkel durch einen Anschlag der
Schwenkscheibe an einer Antriebswelle oder an einem Teil desselben,
welche den Verdichter antreibt, definiert.
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Das
Hubvolumen des Verdichters bzw. der Volumenstrom des Verdichters
ergibt sich aus dem geometrischen Hubvolumen des Verdichters sowie seinem
Liefergrad (welcher betriebspunktabhängig ist).
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In
diesem Zusammenhang ist der minimale Kippwinkelanschlag bzw. der
Minimalhub bzw. der minimale Kippwinkel oder das minimale geometrische
Hubvolumen bzw. das Hubvolumen (Volumenstrom) von großer
Bedeutung, was weiter unten näher ausgeführt ist.
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Verdichter
der oben genannten Bauart sind gekennzeichnet durch einen Bereich,
der mit dem Niederdruckniveau der Klimaanlage korrespondiert (Verdampfungsdruck,
Saugdruck ps) sowie einen Bereich, der mit einem Hochdruckniveau
der Klimaanlage korrespondiert (Verdichtungsenddruck pd, Druck im
Verflüssiger bzw. Gaskühler). Vernachlässigt
man die Druckverluste, die zwischen den Komponenten und in den Komponenten
der Klimaanlage auftreten, so kann man vereinfacht von den beiden Drucklagen
auf der Saugseite ps und der Hochdruckseite pd ausgehen. In den
Verdichtungsräumen des Verdichters (Kolben, Kolbenringe,
Zylinder) wird das von der Saugseite anströmende Gas angesaugt
und auf das höhere Druckniveau verdichtet. Für
den Gaswechsel sorgen z. B. druckgesteuerte Lamellenventile auf
der Saug- und der Druckseite. Je nach Betriebspunkt können
saugseitig und hochdruckseitig bestimmte Drücke eingestellt
werden. Das Volumen des Triebwerksraumes wird verwendet, um den
dort befindlichen Triebwerksraumdruck pc variieren. Durch die Variation
des Triebwerksraumdruckes pc greift man in das Kräftegleichgewicht
der Schwenkscheibe ein, welche durch den Saugdruck ps, den Hochdruck
pd und den Triebwerksraumdruck pc beeinflusst wird.
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Der
Triebwerksraumdruck kann zwischen Saugdruck ps und Hochdruck pd
variiert werden. Das geschieht durch eine Verbindung (By-Pass, Drosselbohrung,
Regelventile) zwischen den Volumina, die mit dem Saugdruck ps, dem
Hochdruck pd sowie dem Triebwerksraumdruck pc beaufschlagt sind. Demzufolge
existiert eine Verbindung zwischen Saugdruck ps und Triebwerksraumdruck
pc sowie eine Verbindung zwischen Hochdruck pd und Triebwerksraumdruck
pc.
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Wird
der Triebwerksraumdruck pc ausgehend von einer beliebigen Gleichgewichtslage
der Schwenkscheibe erhöht, so bedeutet das eine Verkleinerung
des Kippwinkels. Die Erhöhung des Triebwerksraumdruckes
pc erfolgt durch einen Regelmassenstrom von der Hochdruckseite zum
Triebwerksraum.
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Wird
der Triebwerksraumdruck pc von einer beliebigen Gleichgewichtslage
der Schwenkscheibe verringert, so bedeutet das eine Vergrößerung
des Kippwinkels. Die Verringerung des Triebwerksraumdruck pc erfolgt
durch einen Regelmassenstrom vom Triebwerksraum zur Saugseite.
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Wir
der Triebwerksraumdruck pc in etwa auf das Saugdruckniveau ps eingestellt,
so ist bei Verdichtern nach dem Stand der Technik sichergestellt, dass
der Schwenkscheiben-Kippwinkel auf den maximalen Kippwinkel eingestellt
ist (begrenzt z. B. durch einen Kippwinkelanschlag).
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Der
Regelbereich des Triebwerksraumdruck pc orientiert sich bei Verdichtern
nach dem Stand der Technik ausgehend vom Saugdruckniveau ps auf
höhere Werte, die etwa 0 bis 15 bar über dem Saugdruckniveau
ps liegen können. Ein wichtiges Kriterium für
einen Verdichter ist sein Startverhalten. Wird ein Verdichter bei
geringer Motordrehzahl eingeschaltet, so fördert er einen
bestimmten Kältemittelmassenstrom, vorausgesetzt die Schwenkscheibe
ist auf einem bestimmten, ausreichenden Kippwinkel eingestellt.
Ist der Kippwinkel auf 0° eingestellt, so existiert kein
Kolbenhub und es wird kein Kältemittel gefördert.
Ist der Kippwinkel sehr klein, so bildet sich in der Praxis kein
Kältemittelmassenstrom und kein Hochdruckniveau pd bzw.
Saugdruckniveau ps aus. Das liegt daran, dass der Verdichtungsraum
systembedingt Schadräume und Leckagen aufweist. Demzufolge
muss ein Verdichter je nach Konstruktion und Auswahl der Parameter
einen bestimmten Kippwinkel aufweisen, um über den Druck
an der Oberseite der Kolben die Schwenkscheibe auf größere
Kippwinkel schwenken zu können.
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Die
Gaskräfte an der Oberseite der Kolben wirken in Richtung
eines größeren Kippwinkels. Beim Verdichterstart
(der Triebwerksraumdruck pc entspricht dem Saugdruck ps) sind es
letztlich nur die Kompressionskräfte, im Regelbetrieb (der
Triebwerksraumdruck pc ist höher als der Saugdruck ps) sind
es auch die Ansaugkräfte (Saughub).
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In
der
US 6,425,741 B1 wird
ein solcher konstruktiv vorzusehender Kippwinkel (bei dem das Aufregeln
des Verdichters noch möglich ist) als Grenzkippwinkel bezeichnet.
Das heißt, bei einer Unterschreitung dieses Kippwinkels
ist der Verdichter nicht mehr in der Lage, die Drucklagen aufzubauen
und zu verdichten. Dieser Kippwinkel ist von Toleranzen abhängig
sowie dem Betriebspunkt, der Kältemittelfüllmenge
der Anlage, sowie (in erster Linie) den konstruktiven Parametern
des Verdichters. Bei Verdichtern gemäß dem Stand
der Technik ist es einerseits üblich, den Kippwinkelanschlag
zur Definition des minimalen Kippwinkels so festzulegen, dass der
minimale Kippwinkel der Schwenkscheibe etwas größer ist
als der sogenannte Grenzkippwinkel und somit ein sicheres Starten
des Verdichters möglich ist.
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Alternativ
dazu ist auch die Lösung aus der
US 6,425,741 B1 bekannt
(siehe
1). Hintergrund sind die sich prinzipiell widersprechenden
Anforderungen an einen Verdichter, insbesondere für Klimaanlagen,
nämlich einerseits die Erreichung eines sicheren Startverhaltens
und andererseits die energetische Optimierung des Verdichters. Für
letzteres ist zu berücksichtigen, dass moderne Verdichter
häufig kupplungslos betrieben werden, was Vorteile in Bezug
auf Kosten und Package mit sich bringt. Wird die Klimaanlage ausgeschaltet,
so läuft der Verdichter dennoch permanent über
den Riementrieb des Motors mit und nimmt damit Leistung auf, was
unerwünscht ist. Weiterhin wird in der Anlage aufgrund des
geförderten Kältemittelmassenstroms Kälte
erzeugt, was ebenfalls uner wünscht ist, wenn die Anlage
ausgeschaltet ist. Demzufolge ist aus energetischer Sicht der minimale
Schwenkscheiben-Kippwinkel möglichst klein vorzusehen bzw.
dieser ist möglichst auf 0° zu setzen, während
der minimale Schwenkscheiben-Kippwinkel aus Sicht eines guten Startverhaltens
einen bestimmten Mindestwert (> 0) haben
sollte, damit sich der Verdichter noch aufregeln lässt.
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Gemäß der
US 6,425,741 B1 wird
neben der Feder, die eine Rückstellung des Schwenkscheiben-Kippwinkels
auf geringere Werte ermöglicht, eine Stellfeder eingesetzt,
die die Schwenkscheibe im Bereich geringerer Kippwinkel auf größere
Kippwinkel stellen kann. Beide Federn werden als Druckfedern eingesetzt
und sind in der Regel gegeneinander wirksam. Demzufolge gibt es
auch eine Gleichgewichtslage. Die Gleichgewichtslage definiert beim Starten
des Verdichters (die Gaskräfte aufgrund eines sich vom
Saugdruckniveau ps unterscheidenden Hochdruckniveaus pd sind noch
nicht ausgebildet) den Kippwinkel, auf dem der Verdichter starten
kann. Dieser Kippwinkel ist größer gewählt
als der sogenannte Grenzkippwinkel, unterhalb dem ein Starten (Aufregeln)
des Verdichters nicht mehr möglich ist. Damit ist immer
gewährleistet, dass der Verdichter aufgeregelt werden kann.
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Beim
Start des Verdichters wird ein Hochdruckniveau pd ausgebildet, das
sich vom Saugdruckniveau ps unterscheidet, und die Schwenkscheibe
bewegt sich zunehmend zu größeren Kippwinkeln.
Ist der erforderliche Kältemittelmassenstrom erreicht,
so wird der Druck vom Hochdruckraum des Verdichters in den Triebwerksraum
des Verdichters gelassen, so dass sich der Triebwerksraumdruck pc erhöht.
Durch die Einstellung des Triebwerksraumdruckes pc auf einen bestimmten
Wert wird in das Kräftegleichgewicht an der Schwenkscheibe
eingegriffen und der Schwenkscheiben-Kippwinkel und damit der Kältemittelmassenstrom
auf den gewünschten Bedarf eingeregelt.
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Wir
die Klimaanlage ausgeschaltet, so läuft bei einem kupplungslosen
Verdichter die Antriebswelle des Verdichters mit und es geht dann
darum, möglichst wenig (Verlust-)Leistung zu erzeugen und möglichst
wenig Kältemittelmassenstrom zu fördern. Das wird
dadurch erreicht, dass durch eine Erhöhung des Triebwerksraumdruckes
pc durch einen Regelmassenstrom von der Hochdruckseite in den Triebwerksraum
die Schwenkscheibe in einen Kippwinkelbereich verkippt, der unterhalb
des Grenzkippwinkels liegt. Der Anschlag für den minimalen
Kippwinkel begrenzt den Kippwinkelbereich und kann z. B. bei etwa 0° liegen.
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In
2 ist
das Regelverhalten für den Verdichterbetrieb „Aus” dargestellt.
Im folgenden bedeutet Verdichterzustand „Aus”,
dass entweder kein Kältemittel gefördert wird
oder sich zumindest die Kältemittelförderung auf
ein ggf. systembedingtes Minimum beschränkt. Der Verdichterzustand „An” hingegen
soll bedeuten, dass Kältemittel über ein ggf.
unvermeidbares Maß hinaus gefördert wird.
2 entspricht
dem Stand der Technik gemäß der
US 6,425,741 B1 . Wird der
Verdichter „ausgeschaltet”, so wird der Triebwerksraumdruck
erhöht und der Schwenkscheiben-Kippwinkel geht auf den
Minimalwert (z. B. 0°). Es wird dann kein Kältemittel
mehr gefördert bzw. der Kältemittelmassenstrom
ist gleich 0 bzw. je nach minimalem Kippwinkel stark reduziert. Somit
wird nach gewisser Zeit der Druck auf der Hochdruckseite pd sinken
und kein Regelmassenstrom (By-Pass pd–pc) mehr zur Verfügung
stehen, der von der Hochdruckseite in den Triebwerksraum gelassen
werden kann. Der Triebwerksraumdruck pc wird sich ebenfalls verringern
und damit wird wiederum in das Kräftegleichgewicht der
Schwenkscheibe so eingegriffen, dass sich der Kippwinkel der Schwenkscheibe
wieder erhöht. Die Stellfeder wird die Schwenkscheibe im
genannten Fall auf einen Kippwinkel einstellen, der größer
ist als der Grenzkippwinkel. Ab diesem Zeitpunkt ist der Verdichter wieder
in der Lage, Kältemittel zu fördern und den Druck
auf der Hochdruckseite pd und dem Triebwerksraum zu erhöhen.
Mit der Erhöhung des Triebwerksraumdruckes pc wird dann
wiederum die Schwenkscheibe in die Minimalstellung bewegt.
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Im
Verdichterzustand „Aus” wird die Schwenkscheibe
des Verdichters zwischen dem minimalen Kippwinkel (z. B. 0°)
und einem Kippwinkel knapp größer dem Grenzkippwinkel
mit niedriger Frequenz hin- und herbewegt. Im zeitlichen Mittel
ergibt sich ein mittlerer minimaler Kippwinkel, der deutlich kleiner
ist als der Grenzkippwinkel. Der Verlauf des Kippwinkels entspricht
dem zeitlichen Verlauf des Kolbenhubes. Der Kolbenhub bewegt sich
demnach zwischen den Werten s0 und sg.
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Das
Konzept gemäß der
US 6,425,741 B1 trägt dazu bei,
die Verluste des Verdichters im Verdichterzustand „Aus” zu
begrenzen und auf der anderen Seite ein sicheres Startverhalten
des Verdichters, insbesondere bei niedrigen Drehzahlen, die einen niedrigen
Massenstrom erzeugen, zu gewährleisten.
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Wesentliche
Verdichtermerkmale für die beschriebene Funktionsweise
sind gemäß
US 6,425,741 B1 : eine Riemenscheibe ohne
Magnetkupplung (permanenter Antrieb), neben der Rückstellfeder
eine Stellfeder, die die Schwenkscheibe immer wieder über
den genannten Grenzauslenkwinkel hinaus befördern kann,
ein druckseitiges Ventil (check valve), welches verhindert, dass
ein Kältemittelmassenstrom in den Kältekreislauf
gelangt, sowie entsprechende By-Pässe und Regelorgane,
um den Kältemittelmassenstrom intern im Verdichter zirkulieren
zu lassen.
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Weitere
Details zum Stand der Technik und zur Funktionsweise eines Verdichters
können der
US 6,425,741
B1 entnommen werden.
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Nachteilig
am Konzept gemäß der
US 6,425,741 B1 ist, dass
der zeitlich mittlere Kolbenhub (vgl.
2) relativ
groß ist. Der Minimalwert wird immer dann erreicht, wenn
sich der Triebwerksraumdruck pc wieder auf den erforderlichen Wert
eingestellt hat. Außerdem ist das System zeitlich sehr
träge und es kommt beim zeitlichen Verlauf des Kolbenhubs
zu starken Überschwüngen, welche deutlich über
dem Grenzkippwinkel liegen. Im allgemeinen wird die Effizienz des
Verdichters gemäß der
US 6,425,741 B1 als unbefriedigend
empfunden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verdichter, insbesondere
einen Axialkolbenverdichter für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen
aufzuzeigen, der effizient arbeitet und bei dem insbesondere ein zeitlich
gemittelter Kolbenhub in einem Verdichterzustand „Aus” relativ
klein ist. Diese Aufgabe wird durch einen Verdichter, insbesondere
Axialkolbenverdichter für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen, nach
Patentanspruch 1 gelöst.
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Die
Aufgabe wird insbesondere durch einen Verdichter, insbesondere kupplungslosen
Axialkolbenverdichter für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen, mit mindestens
einem an einer Saugseite angeordneten Sauggaseintritt und mindestens
einem Sauggasvolumen sowie mindestens einem Druckgasvolumen sowie
einem Druckgasauslass und einem Triebwerksraum, wobei zwischen dem
Triebwerksraum und dem Sauggasvolumen eine Fluidverbindung angeordnet ist,
gelöst. Der Verdichter weist eine erste Absperrvorrichtung
an der Saugseite auf, mittels welcher der Sauggaseintritt gegen
seine dem Sauggasvolumen abgewandte Seite fluiddicht absperrbar
ist.
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Der
Verdichter ist insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Klimatisierung
vorgesehen und dient zur Verdichtung eines für diese Zwecke
vorgesehenen Kältemittels. Vorzugsweise entspricht der
Verdichter der Schrägscheiben-Schwenkscheiben-Bauart. Ein
Kippwinkel der Schwenkscheibe des vorzugsweise regelbaren Verdichters
kann im Betrieb durch einen Triebwerksraumdruck pc einstellbar sein.
Im Bereich eines minimalen Kolbenhubs in einem Verdichterzustand „Aus” bzw.
im Bereich eines minimalen Hubvolumens kann der Kippwinkel der Schwenkscheibe
durch eine Saugdruckregelung od. dgl. eingestellt werden. Eine Regelung über
einen Saugdruck ps ist dynamischer als eine Regelung über den
Triebwerkstaumdruck pc, insbesondere wenn – was üblicherweise
der Fall ist – die Saugkammer ein vergleichsweise kleineres
Volumen aufweist als der Triebwerksraum. Im Verdichterzustand „Aus” ist
eine Differenz zwischen einer oberen sowie einer unteren Minimalhubgrenze
in Bezug auf den Kippwinkel der Schwenkscheibe bei einer Saugdruckregelung
geringer. Ein zeitlich gemittelter Minimalhub ist vergleichsweise
klein, was die Effizienz des Verdichters beträchtlich erhöht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verdichter ein
kupplungsloser Verdichter, der sich vorzugsweise unter einem Grenzkippwinkel
und/oder auf einem Kippwinkel von etwa 0° einer Schwenkscheibe
regeln läßt.
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Vorzugsweise
ist die erste Absperrung an der Saugseite derart ausgebildet, daß durch
einen Druckanstieg im Sauggasvolumen der Verdichter aus einer 0°-Lage
und/oder einer Grenzkippwinkellage der Schwenkscheibe startbar ist.
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In
einer konkreten Weiterbildung ist die erste Absperrvorrichtung ein
Ventil, insbesondere ein Rückschlagventil oder ein Magnetventil,
was die Genauigkeit der Steuerung und damit die Effizienz positiv
beeinflußt.
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Vorzugsweise
schaltet das Rückschlagventil selbsttätig, insbesondere
volumenstromabhängig oder druckabhängig. Diese
Maßnahme steigert weiter die Effizienz des Verdichters.
Dadurch wird gewährleistet, daß nur der Sauggaseintritt
und somit die Sauggaseintrittsrichtung des Gases beeinflußt
wird und kein Sauggas, welches sich bereits in dem Sauggasvolumen
befindet, nach außen entweichen kann.
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Vorzugsweise
weist der Verdichter eine zweite Absperrvorrichtung am Druckgasauslass
auf, mittels welcher dieser fluiddicht absperrbar ist. Durch eine
zusätzliche Absperrmöglichkeit am Druckgasauslass
läßt sich das Gasvolumenverhältnis von Sauggasvolumen
zu Triebwerksvolumen noch besser steuern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Verdichter
ein Druckgasvolumen, insbesondere mindestens eine Druckgaskammer,
welche mittels der zweiten oder ggf. einer weiteren Absperrvorrichtung
gegen den Druckgasauslass hin fluiddicht absperrbar ist. Dadurch
läßt sich eine einfache Steuerung verwirklichen,
bei welcher über den Sauggas eintritt (ggf. ausschließlich über
den Sauggas eintritt) das Gasvolumenverhältnis zwischen
dem Sauggasvolumen und dem Triebwerksvolumen gesteuert wird. Des
weiteren ist es denkbar, daß die Fluidverbindung zwischen
dem Triebwerksraumvolumen und dem Sauggasvolumen eine weitere Absperrvorrichtung,
insbesondere ein Ventil, vorzugsweise ein Absperrventil, aufweist,
um somit das Sauggasvolumen von dem Triebwerksraum zu trennen und
dadurch eine unabhängige Steuerung der beiden Gasvolumenbereiche
zu erreichen.
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Gegebenenfalls
können auch weitere Absperrvorrichtungen vorgesehen werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind alle vorgesehenen
Absperrvorrichtungen differenzdruckgeregelt oder massenstromgeregelt,
um so eine automatisch ablaufende und sehr genaue Steuerung zu erhalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es denkbar,
dass das Sauggasvolumen ein Dämpfungsvolumen zur Pulsationsdämpfung
umfasst, welches stromaufwärts bezüglich der Sauggaskammer
angeordnet ist, um so stoßweise eine Zufuhr von Sauggas
zu erhalten und somit eine wesentlich genauere Steuerung des Gasvolumenverhältnisses
zwischen dem Sauggasvolumen und dem Triebwerksraumvolumen zu erreichen.
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Vorzugsweise
wird die Fluidverbindung zwischen dem Triebwerksraum und dem Sauggasvolumen
durch eine Drosselstelle gebildet. Das Sauggasvolumen ist vorzugsweise
halb so groß wie das Volumen des Triebwerksraumes und entspricht
weiter vorzugsweise höchstens einem Drittel des Volumen des
Triebwerksraumes.
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Vorzugsweise
kann der Verdichter während des Fahrzeugbetriebs derart
in einem Verdichterzustand „An” und in einem Verdichterzustand „Aus” betrieben
werden, dass der Verdichter im Verdichterzustand „Aus” durch
Druckerhöhung im Triebwerksraum abregelbar ist, wobei im
Verdichterzustand „Aus” die erste Absperrvorrichtung
zuschaltbar ist, um durch eine Erhöhung des Saugdrucks
die Schwenkscheibe intermittierend aufregeln zu können.
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Vorzugsweise
ist der Verdichter während des Fahrzeugbetriebs derart
in einem Verdichterzustand „An” und einem Verdichterzustand „Aus” betreibbar, dass
der Verdichter im Verdichterzustand „Aus” durch
Druckerhöhung im Triebwerksraum abregelbar ist, wobei die
zweite Absperrvorrichtung zuschaltbar ist, um einen aufgebauten
Hochdruck im Verdichter zurückzuhalten, so dass der Verdichterdruck
nicht oder ggf. verlangsamt in das System entweicht.
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Vorzugsweise
sind die Geometrie und Dimensionierung sämtlicher translatorisch
bewegter Teile einerseits und sämtlicher rotatorisch bewegter Teile
andererseits derart, dass für beliebige Kippwinkel der
Schwenkscheibe das Moment Mk,ges infolge der
translatorisch bewegten Massen etwa gleich dem Moment MSW infolge
des Deviationsmomentes ist. Dadurch bleibt der Schwenkscheiben-Kippwinkel
bei sich ändernden Drehzahlen im wesentlichen konstant.
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Denkbar
wäre auch eine ggf. zusätzliche systemseitige
Trennung der Saugseite und der Hochdruckseite, wodurch ein Druckabbau über
ein Expansionsventil vermieden werden könnte.
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Weitere
Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile
anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand
der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei
zeigen:
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2 zeitlicher
Verlauf verschiedener Parameter des Verdichters nach
1 gemäß dem
Stand der Technik (
US
6,425,741 B1 );
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3 schematische
Darstellung eines erfindungsgemäßen Verdichters;
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4 schematische
Darstellung einer alternativen Ausführungsform des Verdichters
nach 3 (ausschnittsweise);
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5 schematische
Darstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform
des Verdichters nach 3 (ausschnittsweise);
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6 schematische
Darstellung eines Kolbens;
-
7 einen
Ausschnitt des erfindungsgemäßen Verdichters in
einer Schnittansicht;
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8 einen
Ausschnitt des erfindungsgemäßen Verdichters in
einer von 7 abweichenden Schnittansicht;
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9 eine
Antriebswelle; und
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10 zeitlicher
Verlauf verschiedener Parameter des erfindungsgemäßen
Verdichters.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich
wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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Die 1 und 2,
die den Stand der Technik zeigen, wurden bereits weiter oben näher
erläutert.
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3 zeigt
schematisch einen kupplungslosen Axialkolbenverdichter mit einem
Sauggaseintritt 110, der an einer Saugseite 111 angeordnet
ist. Ein Kühlmittelstrom von dem Sauggaseintritt 110 zu
einer Sauggaskammer 112 kann über ein saugseitiges Ventil 113 gesteuert
werden. Über eine Verbindung 114 kann Kühlmittel
von der Sauggaskammer 112 zu einem Triebwerksraum 115 über
ein Ventil 116 strömen. Über eine Verbindung 117 kann
entsprechend Kühlmittel über ein Ventil 118 vom
Triebwerksraum 115 zu einer Druckgaskammer 119 strömen.
Von der Druckgaskammer 119 kann das Kühlmittel über
ein druckseitiges Ventil 120, das an einer Druckseite 121 angeordnet
ist, zu einem Druckgasauslass 122 strömen.
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Je
nach vorliegenden Druckverhältnissen kann die Strömungsrichtung
des Kältemittels auch umgekehrt erfolgen. Konkret kann,
je nach Druckverhältnis, das Kältemittel beispielsweise
auch von der Druckgaskammer 119 in den Triebwerksraum 115 strömen
oder von dem Triebwerksraum 115 in die Sauggaskammer 112.
Genauso kann das Kältemittel prinzipiell auch vom Druckgasauslass 122 in
die Druckgaskammer 119 und von der Sauggaskammer 112 zum
Sauggaseintritt 110 strömen.
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In
einer alternativen Ausführungsform (siehe 4)
ist der Sauggaskammer 112 ein Dämpfungsvolumen 123 saugseitig
vorgeschaltet, wobei das saugseitige Ventil 113 zwischen
der Sauggaskammer 112 und dem Dämpfungsvolumen 123 angeordnet
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist ebenfalls das Dämpfungsvolumen 123 vorgesehen,
welches ebenfalls der Sauggaskammer 112 saugseitig vorgeschaltet
ist, wobei jedoch in diesem Fall das saugseitige Ventil 113 zwischen
dem Sauggaseintritt 110 und dem Dämpfungsvolumen 123 angeordnet ist.
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Der
Verdichter ist einem Gehäuse 124 untergebracht.
Wie 3 zu entnehmen ist, können dabei das
saugseitige Ventil 113 und das druckseitige Ventil 120 innerhalb
des Gehäuses 124 angeordnet sein (dies entspricht
den durchgehend gezeichneten Ventil-Symbolen in 3)
oder alternativ außerhalb des Gehäuses 124 angeordnet
sein (dies entspricht den gestrichelt gezeichneten Ventil-Symbolen).
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Sowohl
das saugseitige Ventil 113 als auch das druckseitige Ventil 120 sind
bevorzugt als selbsttätige, mechanische Ventile ausgebildet,
wobei auch Magnetventile denkbar wären. Das saugseitige
Ventil 113 und das druckseitige Ventil 120 können
druck- oder volumenstromabhängig geregelt sein.
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Alternativ
können die Sauggaskammer 112 und die Druckgaskammer 119 über
eine Verbindung 125 mit einem Ventil 126 verbunden
sein.
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Der
Verdichter kann beispielsweise ausschließlich über
das Ventil 118, welches in diesem Fall als Magnetventil
ausgebildet sein kann, geregelt werden. In diesem Fall kann die
Verbindung 114 durch eine einfache Drosselstelle ausgebildet
sein. Alternativ kann der Verdichter auch sowohl durch das Ventil 116 als
auch durch das Ventil 118, welche in diesem Fall beide
als Magnetventile ausgebildet sein können, gesteuert werden.
Die Ventile 116 und 118 können dabei
entweder separat ansteuerbar sein oder durch ein einziges Ventil,
wie beispielsweise ein Mehrwegeventil, welches beide Verbindungen 114 und 117 steuert,
gesteuert werden.
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Bei
dem Verdichter gemäß 3 handelt
es sich um einen kupplungslos angetriebenen Verdichter, was bedeutet,
dass kein Ausschalten durch eine Kupplung möglich ist.
Der Verdichter wird über einen Antrieb 127 angetrieben.
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In 6 ist
schematisch ein Kolben 128 dargestellt, der im Verdichter
zum Einsatz kommen kann. Auf den Kolben 128 wirkt ein Saugdruck
ps, ein Hochdruck pd und ein Triebwerksraumdruck pc. Der Triebwerksraumdruck
pc wirkt üblicherweise direkt am Kolben, wobei jedoch auch
diesbezüglich andere Ausführungsformen denkbar
sind. Der Hochdruck pd und der Saugdruck ps wirken vorliegend – auch
diesbezüglich sind jeweils andere Ausführungsformen denkbar – über
Lamellenventile (nicht in den Figuren gezeigt), die druckgesteuert öffnen
können, wenn eine entsprechende Druckdifferenz vorhanden
ist. Neben der Triebwerksdynamik haben die drei genannten Drücke
Einfluß auf den Schwenkscheiben-Kippwinkel. Besonders vorteilhaft
in dieser Beziehung ist ein ausgeglichenes Triebwerk, um die Effekte
der Drehzahlschwankungen zu vermeiden. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß die Geometrie und Dimensionierung
sämtlicher translatorisch bewegter Teile, wie beispielsweise
Kolben, Kolbenstangen od. dgl. einerseits und sämtlicher
rotatorisch bewegter Teile, wie beispielsweise die Schwenkscheibe
sowie ggf. Gleitsteine und/oder Mitnehmer andererseits derart sind,
daß für beliebige Kippwinkel der Schwenkscheibe
ein Moment Mk,ges infolge der translatorisch
bewegten Massen etwa gleich dem Moment MSW infolge
des Deviationsmoments ist.
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Das
Regelverhalten des Verdichters wird im folgenden anhand 10 für
den Verdichterzustand „Aus” qualitativ erläutert.
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10 zeigt,
wie auch 2 (welche den Stand der Technik
beschreibt), verschiedene Parameter in Abhängigkeit von
der Zeit t. Konkret wird der Verlauf des Hochdrucks pd (entspricht
dem Druck auf der Hochdruckseite), der Verlauf des Triebwerksraumdruckes
pc, der Verlauf des Saugdrucks ps (entspricht dem Druck auf der
Saugseite) sowie der Kippwinkel s im zeitlichen Verlauf dargestellt.
Bezüglich des Verlaufs des Hochdrucks pd sind zwei Kurven angezeigt,
nämlich einerseits eine Kurve 130 ohne das sauggasseitige
Ventil 113 und eine Kurve 131 mit dem sauggasseitigen
Ventil 113.
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Wird
der Verdichter „ausgeschaltet”, was vorliegend
bedeuten soll, dass lediglich die Klimaanlage abgeschaltet wird,
wobei der Verdichter kein oder nur wenig Kältemittel fördert,
so wird der Triebwerksraumdruck pc erhöht und der Schwenkscheiben-Kippwinkel
s verringert sich auf einen Minimalwert s0 (z. B. 0°).
Es wird dann kein Kältemittel mehr gefördert bzw.
der Kältemittelmassenstrom ist gleich null bzw. je nach
minimalem Kippwinkel zumindest stark reduziert.
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Wie
auch entsprechend dem Stand der Technik (siehe 2),
tritt nun das Problem auf, dass bei einem solchen Nullhub infolge
keiner oder zu geringer Kältemittelförderung die
aufgebauten Drucklagen prinzipiell (ohne weitere Maßnahmen
zu treffen) nicht weiter aufrecht erhalten bleiben können.
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Im
vorliegenden Fall ist jedoch das sauggasseitige Ventil 113 vorgesehen,
welches den Massenstrom steuert bzw. druckabhängig verschließbar
ist. Bei sehr geringen Massenströmen, insbesondere beim
Verdichterzustand „Aus”, schließt das
sauggasseitige Ventil 113 die Sauggaskammer 112 des
Verdichters zum System bzw. zum Kreislauf ab.
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Nach
gewisser Zeit sinkt der Hochdruck pd, wobei der Triebwerksraumdruck
pc eventuell ebenfalls leicht abgesenkt wird. Weiterhin steigt der
Saugdruck ps in der Sauggas kammer 112 relativ schnell an,
da vorliegend das vom System abgetrennte Volumen der Sauggaskammer 112 relativ
klein ist (nur einem Drittel des Volumens des Triebwerksraums 115 entspricht)
und es deshalb durch das durch die Verbindung 114 strömende
Kältemittel schnell zu einem Druckanstieg kommt. Der Anstieg
des Sauggasdruckes ps erfolgt deutlich schneller als die Absenkung des
Triebwerksraumdruckes pc, da im Triebwerksraum 115 ein
vergleichsweise relativ großes Volumen (dreimal so groß wie
das Volumen der Sauggaskammer 112) vorliegt.
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Durch
den Anstieg des Sauggasdruckes ps wird eine Gaskraft an dem Kolben
128 der
Schwenkscheibe derart erhöht und in das Kräftegleichgewicht der
Schwenkscheibe so eingegriffen, dass sich die Schwenkscheibe wieder
in Richtung größerer Kippwinkel s bewegt. Eine
Stellfeder (nicht gezeigt) kann auch hier optional (analog dem Stand
der Technik, siehe
US
6,425,741 B1 ) eingesetzt werden.
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Bei
entsprechender Dimensionierung wird sich der Kippwinkel s der Schwenkscheibe
so einstellen, dass er größer ist als der Grenzkippwinkel
sg. Ab diesem Zeitpunkt ist der Verdichter wieder in der Lage, Kältemittel
zu fördern und den Hochdruck pd (und eventuell auch den
Triebwerksraumdruck pc) zu erhöhen. Weiterhin bewirkt der
Kolbenhub wieder eine Absenkung des Saugdruckes ps auf der Saugseite 111 des
Verdichters. Im Verdichterzustand „Aus” wiederholen
sich die beschriebenen Vorgänge etwa periodisch.
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Die
Darstellung in 10 ist qualitativ, wie auch
die Darstellung des Standes der Technik gemäß 2.
Insbesondere sind auch die Differenzen zwischen den Drucklagen qualitativ
dargestellt. Die tatsächlichen Werte, insbesondere Relativwerte,
können je nach verwendetem Kältemittel und je
nach Betriebspunkt deutlich unterschiedlich sein.
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Die 7 und 8 zeigen
ausschnittsweise eine mögliche konstruktive Ausgestaltung
des in 3 schematisch dargestellten Verdichters (lediglich
ausschnittsweise). 8 entspricht einem Schnitt entlang
einer Linie VII-VII aus 7 (ebenfalls nur teilweise).
Analog zu 3 umfaßt der Verdichter
den Sauggaseintritt 110, der an der Saugseite 111 angeordnet
ist, den Druckgasauslass 122, der an der Druckseite 121 angeordnet
ist, sowie die Sauggaskammer 112, den Triebwerksraum 115 (nur
in 7 dargestellt und auch nur ein äußerst
kleiner Ausschnitt desselben) und die Druckgaskammer 119.
Ein Zylinderkopf ist mit der Bezugsziffer 132 gekennzeichnet.
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Im
Bereich der Druckgaskammer 119 ist ein Ölabscheider 133 zur
Abscheidung von Schmieröl vorgesehen. Räumlich
gesehen nach dem Sauggaseintritt 110 und dem sauggas seitigen
Ventil 113 ist ein Filterelement 134 ausgebildet.
Im oberen Bereich der 7 ist das sauggasseitige Ventil 113 vergrößert
und in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt. Das sauggasseitige
Ventil 113 umfaßt ein Rahmenelement 135 und
ein Federelement 136. Das Rahmenelement 135 ist
nicht umlaufend ausgebildet, sondern segmentiert unterbrochen (dies
ist der Schnittansicht gemäß 7 nicht
zu entnehmen). Eine mögliche Strömung des Kältemittels
wird durch die Pfeile 137 bis 140 dargestellt.
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Das
sauggasseitige Ventil 113 schließt bei geringen
Massenströmen, beispielsweise massenstromabhängig
und/oder differenzdruckabhängig. Das druckseitige Ventil 120 kann
ein gleiches oder ähnliches Funktionsprinzip wie das saugseitige
Ventil 113 aufweisen. Die Messung des Massenstroms und/oder
Differenzdrucks kann über entsprechende Sensoren durchgeführt
werden. Es kann weiterhin eine Elektronik mit einer zentralen Recheneinheit vorgesehen
sein, die unter anderem mit den Meßwerten der Sensoren
die Ventile 113 und 120 steuert.
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Das
sauggasseitige Ventil 113 dient dazu, dass sich im Verdichterzustand „Aus” der
Saugdruck schnell erhöhen kann, um bei Bedarf den Kippwinkel entsprechend 10 zu
erhöhen. Durch das sauggasseitige Ventil 113 wird
die Sauggaskammer 112 verschlossen und in der im vorliegenden
Fall vergleichsweise kleinen Sauggaskammer 112 kann sich der
Druck sehr schnell erhöhen. Es ist denkbar, das saugseitige
Ventil 113 auf der Saugseite 111 in den Verdichter
zu integrieren. Beispielsweise könnte in Strömungsrichtung
ab dem Sauggaseintritt 110 zunächst ein sauggasseitiges
Dämpfungsvolumen, insbesondere zur Pulsationsdämpfung,
beispielsweise ausgebildet als Dämpfungskammer, angeordnet sein,
und danach das sauggasseitige Ventil 113. Dadurch kann
die Sauggaskammer 112 des Verdichters bezüglich
des Volumens relativ kompakt gestaltet werden.
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Das
druckseitige Ventil 120 dient dazu, den aufgebauten Hochdruck
im Verdichter zurückzuhalten.
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9 zeigt
ein Verdichtertriebwerk
141. Im Gegensatz zum Stand der
Technik gemäß
US 6,425,741 B1 bzw. dem dort dargestellten
Triebwerk ist keine Stell- und Rückstellfeder vorgesehen,
sondern lediglich ein Federelement
142, das sowohl als Zug-
als auch als Druckfeder arbeitet. Die Null-Lage des Federelementes
142 ist
bezüglich der Schwenkscheibe im Bereich des Grenzkippwinkels
oder etwas darüber in Richtung größerer
Kippwinkel.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen
Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich
beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann
geläufig.
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- pc
- Triebwerksraumdruck
- pd
- Hochdruck
- pd1
- Hochdruck
- pd2
- Hochdruck
- ps
- Saugdruck
- ps1
- Saugdruck
- ps2
- Saugdruck
- t
- Zeit
- t0
- Zeitpunkt
- s
- Kippwinkel
- sg
- Grenzkippwinkel
- s0
- minimaler
Kippwinkel
- 110
- Sauggaseintritt
- 111
- Saugseite
- 112
- Sauggasvolumen
(Sauggaskammer)
- 113
- sauggasseitiges
Ventil
- 114
- Verbindung
- 115
- Triebwerksraum
- 116
- Ventil
- 117
- Verbindung
- 118
- Ventil
- 119
- Druckgasvolumen
(Druckgaskammer)
- 120
- druckseitiges
Ventil
- 121
- Druckseite
- 122
- Druckgasauslass
- 123
- Dämpfungsvolumen
- 124
- Gehäuse
- 125
- Verbindung
- 126
- Ventil
- 127
- Antrieb
- 128
- Kolben
- 129
- gestrichelte
Linie
- 130
- Kurve
- 131
- Kurve
- 132
- Zylinderkopf
- 133
- Olabscheider
- 134
- Filterelement
- 135
- Rahmenelement
- 136
- Federelement
- 137
- Pfeil
- 138
- Pfeil
- 139
- Pfeil
- 140
- Pfeil
- 141
- Verdichtertriebwerk
- 142
- Federelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6425741
B1 [0002, 0002, 0012, 0013, 0014, 0017, 0019, 0020, 0021, 0022, 0022, 0042, 0043, 0070, 0078]