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Die Erfindung betrifft ein System, das es erlaubt in Fahrzeugen eine Arbeitsumgebung zu schaffen, welche mit derjenigen in einem Büro vergleichbar ist.
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Aus der Literatur sind bereits Systeme bekannt, welche es dem Benutzer eines Fahrzeugs ermöglichen, diverse Medien (Ton, bewegte Bilder etc.) widerzugeben, sich über Mobilfunk mit anderen Menschen zu unterhalten oder sich mit dem Internet zu verbinden. Beispielsweise beschreibt die internationale Patentanmeldung mit der Bezeichnung
WO 02/10886 ein System, welches Unterhaltungsmedien und Werbeinhalte darstellt. Dieses besteht im Wesentlichen aus einem Depot-Server und einer mobilen Einheit. Letztere weist ein Computersystem auf, welches mit einem elektronischen Display auf der Rückseite eines Fahrzeugsitzes verbunden ist. Eine drahtlose Funkverbindung mit einem Depot-Server ermöglicht den Transfer von Informationen zwischen dem mobilen System und dem Server. Zu den übertragenen Informationen gehören unter Anderem Werbung, Unterhaltungsmedien und Nachrichten. Jedes Depot verfügt lediglich über eine Funkeinrichtung mit beschränkter Reichweite. Deshalb kann der Austausch von Informationen zwischen der mobilen Einheit und den ortsfesten Stationen lediglich dann stattfinden, wenn sich beide in örtlicher Nähe zueinander befinden, also nur zu ganz bestimmten Zeitpunkten. Um der daraus erwachsenden Problematik der Erreichbarkeit entgegenzuwirken, beruht das beschriebene System auf dem Vorhandensein einer Vielzahl von Depots, welche an strategisch günstigen Stellen innerhalb eines Transportnetzwerks angeordnet sind.
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In der Patentanmeldung
US 2005/0132407 A1 wird ein audiovisuelles Unterhaltungssystem beschrieben. Dieses besteht einerseits aus einem Terminal, welches in einem Flugzeug angebracht ist, und andererseits aus Empfängerstationen, mit welchen das Flugzeug über Satellit oder Funk Verbindung aufnehmen kann. Das Terminal weist unter Anderem Bedienelemente, einen Bildschirm, eine Audio-Ausgabe und Speichermedien auf und ist an ein lokales Netzwerk angeschlossen. Das Netzwerk steht mit einem Computer in Verbindung, der die Bezahlung der vom System dem Passagier gegenüber erbrachten Dienstleistungen verarbeitet. Der Kontakt zur Empfängerstation wird für die Weiterleitung dieser die Bezahlung betreffenden Informationen verwendet und findet nur sporadisch statt oder wird durch einen manuellen Informationstransport ersetzt.
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Bekannte Systeme sind primär auf die Widergabe von aufgezeichneten Medien ausgerichtet, deren Übertragung von Außerhalb ins Fahrzeug mit herkömmlichen Mitteln oft nicht in ausreichend schneller und zuverlässiger Weise erfolgen kann. Deshalb werden diese Medien meist vorgängig lokal im Fahrzeug gespeichert. Darüberhinaus kennt man die Verwendung von Telefonen und Radios in Fahrzeugen, sowie den beschränkten Zugriff auf das Internet mittels der heute verfügbaren Mobiltelefone.
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Die amerikanische Patentanmeldung
US 2003/0231238 A1 beschreibt ein mobiles Videokonferenz-System, bei welchem Video- oder Audio-Daten zwischen einer festen und einer mobilen Station mittels Satelliten-Verbindungen kabellos übertragen werden. Hierfür steht ein Satellitenempfänger (VSAT) in Verbindung mit einer ortsfesten zentrale, welche an das öffentliche Telefonnetzwerk, sowie an das Internet angeschlossen ist. Dieses System erlaubt zudem eine weltweite Kommunikation zwischen unterschiedlichen festen Stationen über die öffentliche Telekommunikations-Infrastruktur. In der britischen Patentanmeldung
GB 2 362 067 A wird ein Arbeitsplatz beschrieben, der in ein Fahrzeug eingebettet ist. Bei diesem sind ein Computer, ein Funktelefon, ein Display sowie Steuervorrichtungen vorgesehen, wobei der Computer mittels eines Modems und eine Telefonverbindung eine Kommunikation mit dem Internet aufbauen kann. Die
US 2008/0077312 A1 schlägt ein mobiles Radar-gestütztes System vor, das den Verkehrsfluss regulieren soll, indem das Fahrzeug den Verkehr analysiert. Hierfür weist das Fahrzeug ein Positionierungssystem (GPS) auf, ein Radarsystem sowie eine Kamera auf. Ein Verkehrsüberwachungssystem innerhalb des Fahrzeuges steht in Kommunikation mit dem Positionierungs-, Radar- und Kamerasystem. Auf einem Monitor werden die Positionierung des Ziel-Fahrzeuges und dessen Fahrgeschwindigkeit sowie der Verkehrsfluss dargestellt.
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Bei diesen Systemen aus dem Stand der Technik werden lediglich einzelne Verbindungsmöglichkeiten eingesetzt, die bisher noch nicht zu einem einheitlichen System verbunden werden konnten. Jede einzelne dieser Verbindungen nach (oder von) außen ist jedoch in Bezug auf ihre Zuverlässigkeit mit den Unzulänglichkeiten der ihr zugrundeliegenden Technik behaftet. Die Trennung der einzelnen Verbindungsmöglichkeiten (verschiedene Geräte oder Dienste) und das Fehlen einer unterbrechungsfreien, ganzzeitigen, breitbandigen Verbindung zu externen Computernetzwerken haben es bisher verhindert, in Fahrzeugen eine stabile Arbeitsatmosphäre zu schaffen, die den Standards genügt, wie sie in Bürogebäuden herrschen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein System zur Verfügung zu stellen, das es erlaubt in Fahrzeugen eine Arbeitsumgebung zu schaffen, welche mit derjenigen in einem Büro vergleichbar ist. Weitere Aufgaben und Vorteile des erfindungsgemäßen Systems ergeben sich aus den nachfolgenden Ausführungen.
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Die Aufgabe wird von einem System nach Anspruch 1 gelöst. Von besonderem Interesse ist hierbei ein System, welches sich dadurch auszeichnet, dass es mindestens folgende Komponenten aufweist:
- a) eine oder mehrere ortsfeste Stationen, wobei jede Station mindestens folgende Komponenten aufweist:
– einen oder mehrere VPN-(Virtual Private Network)-Router, wobei der VPN-Router (über eine oder mehrere Leitungen oder Verbindungen) mit dem Internet in Verbindung steht und mindestens ein Modul (vorzugsweise mindestens 2, mindestens 4 oder mindestens 6 Module) zur drahtlosen Übertragung von Informationen aufweist,
- b) ein oder mehrere Fahrzeuge, wobei jedes Fahrzeug mindestens folgende Komponenten aufweist:
– einen VPN-Router, welcher mindestens zwei Module (vorzugsweise mindestens 4 oder mindestens 6 Module) zur drahtlosen Übertragung von Informationen aufweist, wobei der VPN-Router des Fahrzeugs über die Module mit dem VPN-Router einer oder mehrerer Stationen in Verbindung steht, wobei der VPN-Router des Fahrzeugs so ausgestaltet ist, dass er in der Lage ist, die eingehenden Informationsstöme aus mindestens zwei (vorzugsweise aus mindestens 4 oder mindestens 6) der Module (oder aus allen Modulen) zu einem Informationsstrom zu bündeln und den ausgehenden Informationsstrom auf mindestens zwei (vorzugsweise auf mindestens 4 oder mindestens 6) der Module (oder auf alle Module) zu verteilen, wobei unter „verteilen” die Auftrennung des ausgehenden Informationsstroms (Teilströme aus dem ausgehenden Informationsstrom) und/oder die Generierung von Informationsströmen gleichen Inhalts (inhaltliche Kopien des ausgehenden Informationsstroms) verstanden werden kann,
– mindestens einen Switch, der vorzugsweise mit dem VPN-Router verbunden ist,
– mindestens einen Server, der mindestens einen Datenspeicher oder ein Abspielgerät für einen Datenspeicher beinhaltet oder mit einem solchen verbunden ist. Der Server ist vorzugsweise mit dem Switch verbunden.
– mindestens 2, vorzugsweise mindestens 8 Client-Computer, welche bevorzugt mit dem Switch verbunden sind. Diese Verbindung kann beispielsweise über einen W-LAN-Router oder direkt über ein FastEthernet Netzwerk erfolgen.
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Der genannte VPN-Router des Fahrzeugs beinhaltet vorzugsweise mindestens einen Prozessor und mindestens einen Speicher. Alternativ oder zusätzlich dazu weist er mehrere Module zur drahtlosen Übertragung von Informationen auf (z. B. UMTS) und ist in der Lage, die eingehenden Informationsstöme aus mindestens zwei der Module (vorzugsweise aus mindestens 4 oder mindestens 6 der Module oder allen Modulen) zu einem einzigen Informationsstrom zu bündeln, der dann z. B. über ein Netzwerkverteilt werden kann. Der VPN-Router bewerkstelligt natürlich auch die Anpassung der Informationsströme an das Protokoll, welches im Netzwerk des Fahrzeugs Verwendung findet sowie die Adressierung der Datenpakete. Vorzugsweise ist der VPN-Router auch in der Lage, den ausgehenden Informationsstrom auf mindestens zwei der Module (vorzugsweise auf mindestens 4 oder mindestens 6 der Module) zu verteilen und die Informationsströme für die Weiterleitung (z. B. über UMTS) in Bezug auf die Adressierung der Datenpakete und das zu verwendende Protokoll entsprechend anzupassen.
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Wenn in dieser Anmeldung davon gesprochen wird, dass das System oder eine Komponente davon „in der Lage ist” etwas zu tun, dann soll darunter verstanden werden, dass das System oder die Komponente so gebaut sind, dass sie in der Lage sind, die genannte Funktion auszuführen und/oder dass das System oder die Komponente so konstruiert sind, dass sie die Funktion automatisch, d. h. aufgrund ihrer Konstruktion und/oder Konfiguration ausführen.
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Der Austausch von Informationen zwischen dem Fahrzeug und den Stationen in oben genanntem Szenario findet immer über mehrere Wege bzw. Module statt. Dies führt zu einer sehr hohen Ausfallsicherheit, was bei Verwendung des Systems zur Schaffung einer Arbeitsumgebung unerlässlich ist. Auf der Seite der Stationen muss ein VPN-Router mit Hilfe entsprechender Module die beispielsweise über das Mobilfunknetz geleiteten Informationsströme aus dem Fahrzeug in Empfang nehmen und eine entsprechende Änderung der Adressierung der Datenpakete vornehmen, damit diese ihren Weg über das Internet an ihr Ziel (z. B. ein Firmennetzwerk) finden. Natürlich können die Informationen, welche über die einzelnen Module des VPN-Routers das Fahrzeug verlassen, entweder von einem einzigen VPN-Router mit entsprechenden Modulen in einer ortsfesten Station empfangen werden. Alternativ können die Informationsströme jedoch auch von verschiedenen VPN-Routern mit z. B. jeweils nur einem Modul in Empfang genommen werden, welche sich in verschiedenen Stationen befinden und jeweils einzeln mit dem Internet in Verbindung stehen.
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Das oben genannte System kann dann besonders vorteilhaft sein, wenn es eines oder mehrere der im Folgenden beschriebenen Merkmale in den angegebenen Kombinationen oder in beliebiger Kombination aufweist.
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Insbesondere wenn das Fahrzeug z. B. als mobiles Büro verwendet werden soll, ist es wichtig, dass die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und den Firmennetzwerken, mit denen es über die VPN-Router und das Internet in Verbindung steht, von Unberechtigten nicht eingesehen werden kann. Der VPN-Router des Fahrzeugs kann deshalb mittels einer Hardware-Verschlüsselungseinrichtung in der Lage sein, die über die Module eingehenden Informationsströme entweder vor oder nach der Bündelung automatisch zu entschlüsseln und die ausgehenden Informationsströme automatisch vor oder nach der Aufteilung zwecks Verteilung auf die einzelnen Module zu verschlüsseln und/oder er kann so gebaut und/oder konfiguriert sein dass er die genannte Verschlüsselung bzw. Entschlüsselung automatisch vornimmt. Der VPN-Router des Fahrzeugs kann mittels einer Hardware-Verschlüsselungseinrichtung in der Lage ist, die über die Module eingehenden Informationsströme vor der Bündelung automatisch zu entschlüsseln und die ausgehenden Informationsströme automatisch nach der Aufteilung zwecks Verteilung auf die einzelnen Module zu verschlüsseln, wobei der VPN-Router in der Lage ist, jeden von einem Modul kommenden und jeden zu einem Modul geleiteten Informationsstrom einzeln zu entschlüsseln bzw. zu verschlüsseln, und/oder der VPN-Router kann so gebaut und/oder konfiguriert sein dass er die genannte Verschlüsselung bzw. Entschlüsselung automatisch vornimmt.
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Es kann auch bevorzugt sein, wenn es sich bei einem oder mehreren der Module zur drahtlosen Übertragung von Informationen des VPN-Routers des Fahrzeugs und des VPN-Routers der Station um Mobilfunk-Module und/oder um W-LAN-Module handelt. Insbesondere kann es sich bei einem oder mehreren der Module des VPN-Routers des Fahrzeugs und des VPN-Routers der Station um UMTS-Module und/oder GSM-Module und/oder E-Netz-Module und/oder D-Netz-Module handeln. Von Interesse ist auch eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, wenn mindestens zwei der Module zur drahtlosen Übertragung von Informationen des VPN-Routers des Fahrzeugs und des VPN-Routers der Station auf unterschiedliche Frequenzen eingestellt sind.
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Zumindest der VPN-Router, der Switch und der Server des Fahrzeugs befinden sich vorzugsweise in einem Gehäuse, wobei das Gehäuse herausnehmbar und transportabel gestaltet ist und vorzugsweise eine Kühleinrichtung aufweist. Es kann sich auch mindestens ein DVB-T Modul sowie mindestens eine der weiter unten genannten Firewalls im Gehäuse befinden. Die Anordnung der Komponenten in einem Gehäuse eröffnet die Möglichkeit, an fast beliebigen Orten oder in fast beliebigen Fahrzeugen eine Büroumgebung zu schaffen, da es transportabel ist. Das Gehäuse kann eine, mehrere oder alle der genannten Komponenten auch in doppelter Ausführung beinhalten und/oder das Gehäuse kann eine unabhängige Stromversorgung (USV) (vorzugsweise mit Anschlüssen für 220 V und/oder 24 V und/oder 12 V) und/oder eine Stromquelle (vorzugsweise ein Akku oder eine Brennstoffzelle) aufweisen.
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Das System weist vorzugsweise eine oder mehrere Firewalls auf, welche im Fahrzeug dem VPN-Router nachgeschaltet sind (vorzugsweise zwischen VPN-Router und Switch angeordnet), so dass sie die eingehenden und/oder ausgehenden Informationsströme filtert und/oder die Firewall kann in der Station dem dortigen VPN-Router vorgeschaltet sein (vorzugsweise zwischen Internetanbindung und VPN-Router angeordnet), damit sie die aus dem Internet eingehenden Informationsströme und/oder die ins Internet geleiteten (d. h. ausgehenden) Informationsströme filtert. Mindestens eine Firewall befindet sich vorzugsweise im Fahrzeug. Der im Fahrzeug angeordnete Server kann zusätzlich zu seiner Funktion als Medien-Server (Filme etc.) auch die Funktion einer Firewall übernehmen. Bevorzugt ist es jedoch, wenn als Firewalls Geräte eingesetzt werden, die in Bezug auf Hardware wie auch Software für diesen Zweck konzipiert wurden (bspw. eine Firewall der Firma Astaro). Zusätzlich kann die Firewall mit einem Webcontent-Filter und/oder einem Antiviren-Modul gekoppelt sein oder sie kann einen Webcontent-Filter beinhalten und/oder Anti-Viren-Kapabilitäten aufweisen.
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Bei mindestens 2 (vorzugsweise mindestens 4, mindestens 8 oder mindestns 12) der Client-Computer im Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um sogenannte Panel-PCs. Diese sind bevorzugt in Reichweite der Fahrgäste fest im Fahrzeug installiert. Das Fahrzeug weist vorzugsweise ein Netzwerk auf, mit dem die Client-Computer sowie zumindest die Komponenten im Gehäuse (bevorzugt über den Switch) verbunden sind.
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Vorzugsweise sind im Fahrzeug einerseits Client Computer in Form von Panel-PCs fest installiert und andererseits stehen Anschlussmöglichkeiten (an das Netzwerk im Fahrzeug) für mitgebrachte Notebooks zur Verfügung. Der Anschluss erfolgt beispielsweise über W-LAN und/oder eine Kabelverbindung zum Switch. Ein Passagier, der die Funktion eines Referenten übernimmt, kann sein Notebook so beispielsweise direkt über den Switch ans System anschließen, sich einloggen und seine Präsentation halten.
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Für den Empfang digitalen Fernsehens kann das Fahrzeug mindestens einen (vorzugsweise mindestens 2 oder mindestens 3) DVB-T-Module aufweisen, welche vorzugsweise mit dem Server verbunden sind. Außerdem ist es bevorzugt, dass das Fahrzeug mindestens einen Radioempfänger aufweist.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn das Fahrzeug mindestens einen GPS-Empfänger und/oder mindestens einen Galileo-Empfänger aufweist. Dieser steht vorzugsweise direkt oder indirekt (z. B. über ein Netzwerk innerhalb des Fahrzeugs) mit dem VPN-Router des Fahrzeugs in Verbindung, wobei der VPN-Router dann vorzugsweise in der Lage ist, automatisch aus den Daten des GPS- oder Galileo-Empfängers (d. h. der Position des Fahrzeugs) die örtlich nächstliegenden Stationen zu ermitteln und die ausgehenden Informationsströme automatisch an diese zu senden.
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Das Fahrzeug kann darüberhinaus mindestens eine Panorama-Kamera aufweisen und/oder mindestens zwei Antennen, welche bevorzugt in Verbindung mit dem Server (z. B. zum Empfang von Radioprogrammen) und/oder einem oder mehreren der Module des fahrzeuginternen VPN-Routers stehen.
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Beim Fahrzeug handelt es sich präferenziell um einen Landfahrzeug, insbesondere einen Bus. Vorzugsweise ist im Inneren des Fahrzeugs ein Netzwerk installiert (beispielsweise FastEthernet-Kabel oder W-LAN), welches mindestens 2 (vorzugsweise mindestens 8) der Sitzplätze im Fahrzeug (direkt oder indirekt) mit dem VPN-Router und/oder dem Server verbindet. Von besonderer Bedeutung ist ein solches Fahrzeug auch dann, wenn es einen Konferenzbereich aufweist.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden, wobei sich die Erfindung natürlich nicht auf die dargestellte Ausgestaltung beschränkt.
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1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung in Form eines Busses. In der Zeichnung wurde das System in vier Bereiche unterteilt. Der funktional wichtigste Bereich ist das Gehäuse („mimpro Box”) mit Kühleinrichtung (101), welches unter Anderem einen VPN-Router mit 6 UMTS-Modulen (105) beinhaltet, wobei die Module über eine oder mehrere hier nicht gezeigte ortsfeste Stationen Verbindungen (106) zum Internet, und über dieses zu beliebigen anderen Netzwerken unterhalten. Der VPN-Router (105) bündelt die sechs Informationsströme aus den UMTS-Modulen und leitet sie über eine Firewall ((107), ggf. mit Webcontent Filter und/oder Viren-Scanner) an einen Switch (109). Zusätzlich befindet sich im Gehäuse (101) ein Server für Medien und TV (110), der DVB-T Module (108) aufweist. Das Bus-System bzw. die Bus-Anlage (104) stellt einen Bereich des Systems dar, in dem die Komponenten zusammengefasst werden, welche sich z. B. an der Außenseite des Fahrzeugs befinden. Dabei handelt es sich einerseits um einen DVB-T Tuner (120) und andererseits um eine Panorama Kamera, sowie notwendige Einrichtungen zum Radioempfang (121). Diese Komponenten stehen in Verbindung mit dem Server (110), an welchen sie ihre Bild- und Ton-Daten weitergeben. Die restlichen beiden Bereiche, das Unterdeck (102) und das Oberdeck (103) des Busses stellen den Arbeitsbereich für die Fahrgäste dar. Dort sind einerseits Client Computer in Form von Panel-PCs fest installiert (112, 118) und andererseits stehen Anschlussmöglichkeiten für mitgebrachte Notebooks (111, 113, 114, 117) zur Verfügung, entweder über einen an den Switch (109) angeschlossenen W-LAN-Router (115, 116) oder eine Kabelverbindung zum Switch (109). Ein Referent kann sein Notebook (111) so beispielsweise direkt über den Switch (109) ans System anschließen, sich einloggen und seine Präsentation halten.
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Bezugszeichenliste
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- 101
- Gehäuse („mimpro Box”) mit Kühleinrichtung
- 102
- Unterdeck des Busses
- 103
- Oberdeck des Busses
- 104
- Bus-System/Anlage
- 105
- VPN-Router mit 6 UMTS-Modulen
- 106
- Verbindungen der UMTS-Module
- 107
- Firewall (ggf. mit Webcontent Filter und/oder Viren-Scanner)
- 108
- DVB-T Module
- 109
- Switch
- 110
- Server für Medien und TV
- 111
- Client Computer für Referenten (Notebook)
- 112
- Client Computer (Panel-PCs)
- 113
- Client Computer (Notebook)
- 114
- Client Computer (Notebook)
- 115
- W-LAN Router (Unterdeck)
- 116
- W-LAN Router (Oberdeck)
- 117
- Client Computer (Notebook)
- 118
- Client Computer (Panel-PCs)
- 119
- Switch
- 120
- DVB-T Tuner
- 121
- Panorama Kamera und Radio