DE102009002832A1 - Abdeckung für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte wie insbesondere Mobiltelefone - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung (10) aus Edelmetall, Buntmetall, Weißmetall, Schwarzmetall oder Holz für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte (100) wie inbesondere Mobiltelefone, - wobei die Abdeckung (10) eine Innenseite (11), eine Außenseite (12), einen ebenen oder gewölbten Mittenbereich (20) und einen das mobile Endgerät (100) wenigstens abschnittsweise umfassenden schalenförmigen Außenbereich (30) aufweist - und wobei der Mittenbereich (20) in wenigstens einem Flächenabschnitt (21) durch Ausdünnung mittels Materialabtrags gegenüber einem Rohmaß (R) an der Innenseite (11) und/oder aufgrund wenigstens einer Aussparung (40) instabil ausgebildet und auf der Innenseite (11) mit einer den instabilen Flächenabschnitt (21) stabilisierenden Schicht (50) hinterfüttert ist. Die vorliegende Erfindung verbindet in bislang unbekanntem Maße auf harmonische Art sinnliche, individuelle und taktile Werte. Sie eignet sich insbesondere für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte (100) wie Mobiltelefone, iPhones, iPods, BlackBerrys, PDAs (Personal Digital Assistants), Kameras, Laptops, eBooks oder dergleichen bewegliche Apparate.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung aus Edelmetall, Bundmetall, Weißmetall, Schwarzmetall oder Holz für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte wie insbesondere Mobiltelefone.
  • Offenbart ist des Weiteren ein Individualisierungsmittel für ein Gehäuseteil eines mobilen Multimedia- oder anderen elektronischen Endgerätes wie insbesondere Mobiltelefone oder einer Abdeckung für eben solche Endgeräte, insbesondere einer Abdeckung wie zuvor erwähnt.
  • Offenbart ist schließlich eine Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte wie insbesondere Mobiltelefone; insbesondere umfassend die zuvor erwähnte, vorzugsweise individualisierte, Abdeckung.
  • Allgemein im Markt verfügbare mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte wie Mobiltelefone, iPhones, iPods, BlackBerrys®, PDAs (Personal Digital Assistants), Kameras, Laptops, eBooks oder dergleichen bewegliche Apparate sind im Hinblick auf eine leichte Tragbarkeit kompakt. Sie sind nicht mehr so groß und schwer wie in der frühen Entwicklungsphase derartiger Geräte. Insbesondere Mobiltelefone sind heutzutage so populär, dass praktisch jedermann wenigstens eines für seine persönliche Verwendung besitzt, um damit dem Ziel einer Kommunikation ohne Grenzen näher zu kommen.
  • Nachdem immer mehr Modelle verfügbar werden besteht bei Benutzern mobiler Endgeräte wie insb. Mobiltelefone immer häufiger der Wunsch, ihr Endgerät zu personalisieren, d. h. individuell zu gestalten. Diesem Wusch kommen Standardendgerätehersteller mit einem Angebot von auswechselbaren Oberschalen für die einzelnen Gehäuse nach, oder mit auswechselbaren, einklippbaren unterschiedlich gestalteten Gehäuseoberflächenteilen
  • Dabei ist der Benutzer aber zur Personalisierung seines mobilen Endgerätes in jedem Fall auf von den Geräteherstellern fertig gelieferte Teile angewiesen. Das heißt, es werden keine wirklich individuellen Teile zur Personalisierung eines mobilen Endgerätes angeboten.
  • Da mobile Endgeräte wie insb. Mobiltelefone eine Notwendigkeit des persönlichen Eigentums ist, neigen manche Menschen auch dazu, es nicht nur als eine Darstellung des persönlichen Geschmacks sondern sogar als ein Symbol ihres sozialen Status zu verwenden.
  • Einige Hersteller mobiler Multimedia- oder anderer elektronischer Endgeräte wie Mobiltelefone bringen daher neben standardmäßigen Serienprodukten regelmäßig selbst oder in Lizenz über Dritte limitierte Edel-Editionen ihrer Geräte insb. für Kunden heraus, welche Wert auf eine gewisse elitäre Extravaganz legen und/oder schlichtweg in seltenen hochpreisigen Editionen eine Kapitalanlage sehen.
  • Bekannte auf Luxushandys spezialisierte Unternehmen sind beispielsweise die deutsche SayndesignTM by Logotrans GmbH & Co. KG (siehe www.sayndesign.de) oder die nach finnischem Recht geführte britische Vertu Ltd. (siehe www.vertu.com).
  • Während die Luxus-Mobiltelefon-Manufaktur Vertu Luxusmobiltelefone insgesamt entwirft und baut und dabei auf sämtliche designerische Freiheitsgrade zurückgreifen kann, hat sich Sayndesign auf die Veredelung insb. von Gehäuseschalen handelsüblicher mobiler Endgeräte etc. konzentriert.
  • Problematisch hierbei ist, dass beispielsweise für eine Hartvergoldung üblicherweise aus Kunststoff bestehender Seriengehäuseteile das Mobiltelefon in Baugruppen oder gar Einzelteilen zerlegt werden muss, womit gewöhnlich der Verlust von Herstellergarantien einhergeht.
  • Die Hafteignung von Hartgoldbeschichtungen auf serienmäßigen Kunststoffteilen ist – je nach verwendetem Kunststoff – zudem mitunter mangelhaft. Insbesondere wenn keine zusätzliche Versiegelung vorgenommen wird reibt sich im Gebrauch die wenige zehntel Millimeter betragende Goldschicht schnell stellenweise oder gar flächig ab.
  • Bekannte Schutzgehäuse für Mobiltelefone beispielsweise mögen zwar Abnutzungen durch Reibung oder Kratzer aufgrund von Unachtsamkeiten des Nutzers verhindern, haben jedoch zum Nachteil, dass das für gewöhnlich teures Geld aufgewertete Endgerät wieder von einem handelsüblichen Gehäuse verdeckt wird, welches darüber hinaus zumeist die Zugänglichkeit und damit die taktile Bedienbarkeit von Anzeige- und/oder Bedienfelder umfassende Geräteoberflächen und/oder seitlich am Endgerät ausgebildeter Bedienelemente deutlich einschränkt.
  • Aber auch mit z. B. einer sog. Nanoversiegelung, welche eine erhöhte Kratzfestigkeit auch bei intensivem Gebrauch gewährleisten soll, fühlen sich hartvergoldete Kunststoffgehäuseschalen längst nicht so hochwertig an, wie dies bei Massivteilen der Fall wäre.
  • Massivgehäuseteile aus einem Edelmetall (Gold, Silber, Platin), Bundmetall (Schwermetalle auf Kupferbasis wie Messing oder Bronze) oder Weißmetall (Legierungen auf Zinn, Zink- oder Antimon-Basis) müssten, um hinreichend Formstabil zu sein, jedoch derart dick ausgebildet werden, dass diese das mobile Endgerät nicht nur inakzeptable zu schwer werden sondern auch insbesondere die Funktionalität der darin angeordneten Sende- und Empfangsmittel des Mobilgerätes stark beeinträchtigen würden. Das zuletzt genannte Problem tritt gewöhnlich auch bei aus Schwarzmetall (Eisenwerkstoffe) gefertigten Gehäuseteilen auf. Bei aus einem Holzwerkstoff gefertigtem Massivgehäuseteil gilt vorstehendes zur Formstabilität Gesagtes vergleichsweise.
  • Aus den zuvor genannten Nachteilen resultiert die Aufgabenstellung, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte, vorzugsweise lösbare, Abdeckung, ggf. mit einem Individualisierungsmittel und bevorzugt als Teil einer Schmuck- bzw. Schutzeinrichtung insbesondere für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte wie Mobiltelefone bereitzustellen.
  • Insbesondere soll eine sich leicht an Gewicht und mit hinreichender Formstabilität auszeichnenden Abdeckung aus Edelmetall, Bundmetall, Weißmetall, Schwarzmetall oder Holz für insb. mobile Endgeräte bereitgestellt werden. Besondern bevorzugt soll die Abdeckung als lösbares Zubehörteil für handelsübliche Endgeräte geeignet ausgebildet sein. Schließlich sollen Sende- und Empfangsmittel des mobilen Endgerätes geringst möglich beeinträchtigt werden.
  • Des Weiteren insbesondere soll die Abdeckung ein Individualisierungsmittel umfassen, welches tatsächlich auch eine möglichst individuelle Personalisierung mobiler Endgeräte gestattet. Besonders bevorzugt soll sich das Individualzeichen spaltfrei in das Gehäuseteil eines mobilen Multimedia- oder anderen elektronischen Endgerätes wie Mobiltelefone oder einer Abdeckung für eben solche Endgeräte einfügen. Schließlich sollen auch mehrteilige oder anders komplexe Individualzeichen wie z. B. Firmenlogos oder Familienwappen realisierbar sein.
  • Des Weiteren insbesondere soll schließlich die Abdeckung Teil einer Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung für mobile Endgeräte sein, welche ohne bauliche Veränderungen am Endgerät auskommt und so Garantieansprüche des Herstellers vollumfänglich erhalten bleiben. Besonders bevorzugt sollen Anzeige- und/oder Bedienfelder umfassende Geräteoberflächen in Ganze frei zugänglich und dennoch hinreichend insb. gegen Verkratzung geschützt sein. Schließlich soll trotz bevorzugter Abdeckung auch etwaiger seitlich am Endgerät ausgebildeter Bedienelemente deren taktile Bedienbarkeit möglichst uneingeschränkt erhalten bleiben.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung verbindet in bislang unbekanntem Maße auf harmonische Art sinnliche, individuelle und taktile Werte. Sie eignet sich insbesondere für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte wie Mobiltelefone, iPhones, iPods, BlackBerrys®, PDAs (Personal Digital Assistants), Kameras, Laptops, eBooks oder dergleichen bewegliche Apparate.
  • Zusätzliche Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele einer Abdeckung, eines Individualisierungsmittel sowie einer Schmuck- bzw. Schutzeinrichtung insbesondere für das iPhone G3 der Fa. Apple, auf dessen dargestellte Ausgestaltung die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschrankt ist, und in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1 eine Abdeckung aus Edelmetall, Bundmetall, Weißmetall, Schwarzmetall oder Holz mit einer darin angeordneten stabilisierenden Schicht;
  • 2 die gegenüber 1 um 180° entlang der Längsachse gedrehte Abdeckung nebst stabilisierender Schicht in einer Explosionsdarstellung;
  • 3 ein Gehäuseteil eines mobilen Endgerätes oder einer Abdeckung gemäß 1 und 2 mit wenigstens einer Aussparung und einem darin angeordneten Individualisierungsmittel;
  • 4 das Gehäuseteil bzw. die Abdeckung gemäß 3 nebst Individualisierungsmittel und stabilisierender Schicht in einer Explosionsdarstellung;
  • 5 eine an einem mobilen Endgerät anliegende Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung in einer Draufsicht;
  • 6 die in 5 gezeigte, am Endgerät anliegende Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung in einer perspektivischen Unteransicht; und
  • 7 das Endgerät nebst Schmuck- bzw. Schutzeinrichtung gemäß 5 und 6 in einer Explosionsdarstellung.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
  • 1 zeigt eine Abdeckung 10 aus Edelmetall, Bundmetall, Weißmetall, Schwarzmetall oder Holz für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte 100 wie insbesondere Mobiltelefone mit einer darin angeordneten stabilisierenden Schicht 50; 2 zeigt die Abdeckung 10 gemäß 1 nebst stabilisierender Schicht 50 in einer gegenüber 1 um 180° entlang der Längsachse gedrehten Position in einer Explosionsdarstellung.
  • Erkennbar weist die Abdeckung 10 eine Innenseite 11, eine Außenseite 12, einen ebenen oder gewölbten Mittenbereich 20 und einen schalenförmigen Außenbereich 30 auf, welcher das mobile Endgerät 100 wenigstens abschnittsweise umfasst. Der Mittenbereich 20 ist in wenigstens einem Flächenabschnitt 21, vorzugsweise durch Ausdünnung mittels Materialabtrags gegenüber einem Rohmaß R an der Innenseite 11 und/oder aufgrund wenigstens einer Aussparung 40 instabil, also ohne festen Stand bzw. Formstabilität, ausgebildet.
  • Bei einer Abdeckung 10 insb. aus einem Edelmetall (Gold, Silber, Platin), Bundmetall (Kupfer, Messing, Bronze) oder Weißmetall müsste die Abdeckung 10, um im täglichen Gebrauch hinreichend Formstabil und unanfällig gegen Dellen und Scharten aufgrund gebrauchsbedingter Schläge im Mittenbereich 20 zu sein, derart massiv ausgebildet beziehungsweise eine Dicke dergestalt aufweisen, dass dieses das Gesamtgewicht eines mobilen Endgerätes wie beispielsweise eines Mobiltelefon 100 von gewöhnlich zwischen 100 g und 200 g weit übersteigen würde. Der mittels Materialabtrag und/oder aufgrund von Ausnehmungen ausgedünnte Mittenbereich 21 spart zwar Material und damit neben Kosten dafür insbesondere auch Gewicht, verschärft jedoch das Problem in Punkto Formstabilität dergestalt, dass bislang keine Massivteile aus Edel-, Bunt- oder Weißmetallen bei mobilen Endgeräten 100 Verwendung fanden. Gehäuseteile 101, 102 aus Schwarzmetallen, also aus Eisenwerkstoffen, sind zwar gewöhnlich bei erträglichem Gewicht hinreichend formstabil, weisen aber, wie die Edel-, Bunt- oder Weißmetallmaterialien regelmäßig eine Beeinträchtigung der Sende/Empfangsqualität der gewöhnlich in mobilen Endgeräten 100 untergebrachten Sende- und Empfangsmittel auf, weshalb sich bislang auch Gehäuseschalen 101, 102 aus Eisenwerkstoffen nicht haben durchsetzen können. Schließlich ist die Herstellung einer kompletten Halbschale 101, 102 für mobile Endgeräte 100 aus einem Metall sehr aufwendig und für den inneren Aufbau des Endgeräts 100 gewöhnlich auch deshalb nachteilig, da es bedeutend einfacher ist, für den inneren Aufbau eines Endgerätes 100 bezüglich der Verbindungen zwischen Gehäuse 101, 102 und Leiterplatte und den diversen weiteren Baugruppen eines Endgerätes 100 Kunststoffteile zu verwenden, welche leicht in vorteilhaften Ausgestaltungen massenweise gespritzt und auch sonst bearbeitet werden können.
  • Auf ähnliche Schwierigkeiten hinsichtlich Formstabilität und Fertigung trifft man, will man Gehäuseschalen 101, 102 eines mobilen Endgerätes 100 aus einem Holzwerkstoff fertigen. Eine daraus resultierende Aufgabe ist daher, eine aus Metall oder Holz gefertigte Abdeckung 10 für mobile Endgeräte 100 bereitzustellen, welche hinreichend formstabil ist und Sende- und Empfangsmittel eines mobilen Endgerätes 100 geringst möglich beeinträchtigt. Besonders bevorzugt soll die Abdeckung 10 als lösbares Zubehörteil für handelsübliche Endgeräte 100 geeignet ausgebildet sein.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Mittenbereich 20 auf der Innenseite 11 der Abdeckung 10 mit einer den instabilen Flächenabschnitt (21) stabilisierenden Schicht (50) hinterfüttert ist. Je nach Größe des instabilen Flächenabschnitts 21 kann die stabilisierende Schicht 50 bündig mit dem instabilen Flächenabschnitt 21 abschließen oder diesen wenigstens abschnittsweise überlappen. Insbesondere im Fall der Stabilisierung von Aussparungen 40 jedenfalls hat sich bewährt, die stabilisierende Schicht 50 dergestalt auszubilden, das diese 50 die Abmessungen der Aussparungen 40 stets hinreichend seitlich überlappt. Dergestalt ausgebildete Abdeckungen 10 haben überraschenderweise gleiche oder mitunter auch bessere Stabilitätseigenschaften wie bei einem Vollmaterial zum Vorteil, da sie die mechanischen Eigenschaften des Metall- oder Holzwerkstoffes auch bei geringsten Materialdicken von beispielsweise 0,4 mm erhalten und so diesen insb. vor Dellen- und Scharten zu schützen vermögen.
  • Zugleich ermöglicht die vorgeschlagene Ausgestaltung, eine Abdeckung 10 insbesondere auch im Bereich von Lautsprecher oder vergleichbaren Tonwidergabemitteln 153 sowie auf Höhe im Gerät 100 integrierter Sende- und Empfangsmitteln derart dünn auszubilden, dass die Qualität der Widergabe trotz einer optisch durchgängigen Abdeckung 10 geringst-möglich beeinträchtigt ist.
  • Moderne mobile Endgeräte 100 weisen vorzugsweise im Geräteinnern angeordnete Sende- und Empfangsmittel auf. Um deren Sende- und Empfangsleistung zumindest in einer Hauptabstrahlrichtung der Sende- und Empfangsmittel zu gewährleisten hat sich bewährt, die Abdeckung 10 im Bereich der Sende- und Empfangsmittel ebenfalls wie zuvor beschrieben instabil auszubilden.
  • Freilich können auch im Bereich von Tonwiedergabemitteln (Lautsprecher) 153 und/oder Toneingabemitteln (Mikrofon) 154 und/oder auf Höhe anderer am mobilen Endgerät 100 ausgebildeten Nutzerschnittstellen 150 wie Blitzlicht, Kameraobjektiv 151, Kopfhörerbuchse 152, etc. in Abdeckung 10 und stabilisierender Schicht 50 zur Größe der Nutzerschnittstelle (150) zumindest korrespondierende Durchbrüche 15; 55 vorgesehen sein.
  • Insbesondere hat sich bewährt, dass die Durchbrüche 55 in der Versteifungsschicht 50 dergestalt größer ausgebildet sind, dass die stabilisierende Schicht 50 von außen nicht sichtbar ist – solange dies nicht aus Designgründen oder technischen Gründen insbesondere im Bereich der Sende- und Empfangsantenne (Sicherung Funkdatenaustausch) gewollt ist; was insbesondere dadurch realisiert ist, dass auf der Innenseite 11 der Abdeckung 10 ein den Durchbruch 15 umgebender Steg 16 – also keinerlei Ausdünnung an dieser Stelle – belassen ist.
  • Bevorzugt ist die stabilisierende Schicht 50 aus einer Gewebematte aus Verbundmaterial gefertigt, insbesondere aus Kohle-, Glas- und/oder Aramidfasern, wie diese beispielsweise von der Firma DuPont unter den Bezeichnungen Nomex® oder Kevlar® im Handel erhältlich sind, und welche unter Verwendung insb. eines Kunstharzes wie Epoxidharz in beliebiger Formgestaltung aushärtbar sind.
  • Soweit die stabilisierende Schicht 50 wie die Abdeckung 10 selbst im Außenbereich insb. schalenförmig ausgebildet ist hat sich bewährt, die Schicht 50 mittels Formpressung der Verbundwerkstoffe in die gewünschte, insbesondere in eine zum labilen Flächenabschnitt 21 beziehungsweise des Mittenbereichs 20 der Abdeckung 10 korrespondierende Form zu pressen.
  • Die Fertigung der stabilisierenden Schicht 50 auf Maß insbesondere mittels Materialabtrags an dessen Rändern ist erleichtert, wenn der Stempel der Formpresse definierte Endkonturen der stabilisierenden Schicht (50) aufweist, welche mit in die Schicht (50) gepresst werden. Dies ermöglicht vorteilhaft eine effiziente auch manuelle Endbearbeitung stabilisierender Schichten 50.
  • Diese 50 kann in einer ersten Ausgestaltung unmittelbar in den vordefinierten ausgedünnten (instabilen) Flächenabschnitt 21 hineinlaminiert werden, was wiederum bevorzugt mittels eines Stempels bzw. einer Formpresse erfolgt.
  • Alternativ oder kumulativ hierzu hat sich bewährt, vorzugsweise im Außenbereich 30 oder an anderen geeigneten, insbesondere noch das Rohmaß R aufweisende Flächenabschnitten der Abdeckung 10 Hinterschneidungen 31 auszubilden, welche die stabilisierende Schicht 50, vorzugsweise mit einer Vorspannung, haltern. Die Halterung der stabilisierenden Schicht 50 mittel Vorspannung insbesondere in einer im Außenbereich 30 der Abdeckung 10, vorzugsweise umlaufend, ausgebildeten Hinterschneidung 31 hat zum Vorteil, dass die Schicht 50 ohne Klebstoff hält, wobei die Vorspannung zugleich für eine gegenüber Massivteilen erhöhte Stabilisierung sorgt und der Verzicht auf Klebstoff je nach Werkstoff die spätere Recycelbarkeit bzw. die Rückgewinnbarkeit des wertvollen Edelmaterials der Abdeckung 10 erleichtert.
  • Wiederum alternativ oder kumulativ hierzu ist insb. bei Instabilitäten aufgrund von Ausnehmungen 40 vorgeschlagen, dies stabilisierende Schicht 50 mit der Abdeckung 10 zu verkleben. Eine Verklebung der stabilisierenden Schicht 50 mit der Abdeckung 10 wirkt ebenfalls die Stabilität steigernd, insbesondere wenn Ausnehmungen 40 mit darin angeordneten Individualisierungsmitteln 60 vorgesehen sind, wobei bei guter Verklebung insb. der Randbereiche 41 der Ausnehmung 40 die nur mit entsprechendem Aufwand ausbildbaren Hinterschneidungen 31 ggf. auch entfallen können.
  • Wie in 2 ebenfalls ersichtlich, weist bevorzugt die Abdeckung 10 teilelastisch ausgebildete Eck- 32 und/oder Längslaschen 33 auf, mittels welchen die Abdeckung 10 unmittelbar an einem handelsüblichen mobilen Endgerät 100 halterbar ist. Insbesondere ist damit eine lösbare Abdeckung 10 bereitgesteilt, welche sich einfach beispielsweise auf die Unterseite 101 eines handelsüblichen mobilen Endgerätes 100 aufklippsen und – weil nicht fest verbaut – bei Bedarf auch wieder lösen lässt.
  • Obwohl sich die Elastizität der Eck- 32 und/oder Längslaschen 33 als solche vorzugsweise ebenfalls nach Materialabtrag in diesen Bereichen ausbildet, hat sich bewährt, eine stabilisierende Schicht 50 dergestalt auszubilden, dass diese 50 auch die Eck- 32 bzw. Längslaschen 33 hinterfüttert. Die Hinterfütterung der Eck- 32 und/oder Längslaschen 33 mit zumindest Teilen der stabilisierenden Schicht 50 vereint vorteilhaft ein grundsätzlich elastisches, und dennoch hineichend formstabiles Schichtmaterial 50 mit einer deutlich starreren Abdeckung 10 aus Metall oder Holz, wobei das Schichtmaterial 50 zugleich das Endgerät 100 vor Kratzern oder Beschädigungen beim Aufklippsen der Abdeckung 10 schützt, da das Schichtmaterial 50 gewöhnlich deutlich Spannungsärmer als das Material der Abdeckung 10 ist.
  • Wie in der Aussparung 40 ein die Abdeckung 10 individualisierendes Mittel 60 anordenbar ist, wird nachfolgend anhand der 3 und 4 erläutert.
  • Wie die Abdeckung 10 mittels eines Rahmenteils 70 an einem mobilen Endgerät 100 halterbar ist, wird weiter unten anhand der 5 bis 7 erläutert.
  • 3 zeigt ein Gehäuseteil 101, 102 eines mobilen Endgerätes 100 oder einer Abdeckung 10 gemäß 1 und 2 mit wenigstens einer Ausnehmung 40; 140 und einem darin angeordneten Individualisierungsmittel 60, welches tatsächlich auch eine möglichst individuelle Personalisierung mobiler Endgeräte 100 gestattet.
  • 4 zeigt das Gehäuseteil 101, 102 bzw. die Abdeckung 10 gemäß 3 nebst Individualisierungsmittel 60 und stabilisierender Schicht 50 in einer Explosionsdarstellung. Erkennbar weisen die Abdeckung 10 beziehungsweise das Gehäuseteil 101; 102 eine Innenseite 11; 111, eine Außenseite 12; 112, einen ebenen oder gewölbten Mittenbereich 20; 120, und einen das Endgerät 100 wenigstens abschnittsweise umfassenden schalenförmigen Außenbereich 30, 130 auf.
  • Die Individualisierung der Originalgehäuseteilen 101, 102 mobiler Endgeräte 100 oder mittelbar über Abdeckungen 10 wird bislang mehr oder minder ausschließlich herstellerseitig betrieben durch Bereitstellung einer mehr oder minder großen Auswahl vorgegebener Motiv- und Farbgestaltungen. Mit Ausnahme von Einzelanfertigungen finden sich daher im Markt keine gewerblichen Anbieter, welche tatsächlich jedes höchst persönliche Individualisierungszeichen 60 integrieren könnten.
  • Dies wird vorliegend zu beseitigen versucht. Besonders bevorzugt soll sich das Individualzeichen 60 spaltfrei in das Gehäuseteil 101, 102 eines mobilen Multimedia- oder anderen elektronischen Endgerätes 100 wie Mobiltelefone oder einer Abdeckung 10 für eben solche Endgeräte 100 einfügen. Schließlich sollen auch mehrteilige oder anders komplexe Individualzeichen 60 wie z. B. Firmenlogos oder Familienwappen realisierbar sein.
  • Dazu ist im Mittenbereich 20; 120 wenigstens eine Aussparung 40; 140 ausgebildet, in welchem 40; 140 ein Individualisierungsmittel 60 von der Innenseite 11 her einsetzbar ist. Das Individualisierungsmittel 60 in der Aussparung 40; 140 mittels eines am Rand 61 des Individualisierungsmittels 60 ausgebildeten Absatzes 62; und/oder durch Verbindung mit einer die Abdeckung 10 beziehungsweise das Gehäuseteil 101; 102 auf der Innenseite 11; 111 angeordneten, die Aussparung 40 überlappenden stabilisierenden Schicht 50 gehaltert. Der Einsatz des Individualisierungsmittels von der Innenseite 11 her hat zum Vorteil, dass dieses 60 zunächst einmal verliersicher im Gehäuseteil 101, 102 bzw. der Abdeckung 10 gehaltert ist. Darüber hinaus kann es als Einsatzteil beliebig gefertigt und damit an beliebige Wünsche angepasst werden.
  • So hat sich, um insb. einen möglichst harmonischen Eindruck zu erhalten, bewährt, den Rand 61 des Individualisierungsmittels 60 und den Rand 41; 141 der Aussparung 40; 140 zueinander korrespondierend, insbesondere bündig, auszubilden. Der bündige Abschluss hat insb. zum Vorteil, dass auch Originalgehäuseteile 101, 102 grundsätzlich individualisierbar sind.
  • Demgemäße Individualisierungsmittel 60 brauchen auch nicht vor Ausgestaltungen zurückzuschrecken, bei denen das Mittel 60 in mehrere, ggf. zueinander beabstandet angeordnete, Aussparungen 40a, 40b, 40c,...; 140a, 140b, 140c,... einzusetzen ist.
  • Ein dennoch einfaches Handling mehrteiliger, insb. flächiger, Individualisierungsmittel 60a, 60b, 60c ist gegeben, wenn die mehreren Individualisierungsmittel 60a, 60b, 60c, ... durch einen am Rand 61 des Individualisierungsmittels 60a, 60b, 60c, ... ausgebildeten Absatzes 62; durch Verbindung mit der stabilisierenden Schicht 50 und/oder durch Anordnung auf einem gemeinsamen Träger 63 in den Aussparungen 40; 140 gehaltert sind.
  • Die Anordnung mehrerer, insb. flächiger, Individualisierungsmittel 60a, 60b, 60c, ... auf der stabilisierenden Schicht 50 und/oder auf dem Träger 63 hat zum Vorteil, dass auch hochkomplexe Mittel 60 als Einheit in korrespondierende Aussparungen 40; 140 einsetzbar sind.
  • Zum Ausgleich etwaiger Niveauunterschiede und Vermeidung etwaig daraus resultierender Spannungen ist vorgeschlagen, dass in der stabilisierenden Schicht 50 ein Freiraum 51 zur Anordnung von Individualisierungsmitteln 60 mit an deren Rand 61 ausgebildeten Absätzen 62 und/oder des Träger 63 ausgebildet ist.
  • Um wiederum nicht an lediglich vorgebbare Ausgestaltungen gebunden zu sein hat sich bewährt, den/die Freiräume 51 in der stabilisierenden Schicht 50 mittels Materialabtrags an der der Innenseite 11; 111 der Abdeckung 10 beziehungsweise der Gehäuseteile 101; 102 anliegenden Seite der stabilisierenden Schicht 50 auszubilden.
  • Auf diese Weise bleiben vorteilhaft alle Freiheitsgrade erhalten, so dass das Individualisierungsmittel 60 in vorteilhafter Weise ein Firmen-Logo, ein Familien-Wappen oder dergleichen mehr sein kann.
  • Ebenso können diesbezüglich beliebige Materialien Verwendung finden. So kann das Individualisierungsmittel 60 insb. aus Schmuck oder Edelsteinen, aus Edelmetallen, aus Leder, aus Fell oder Pelz, aus Holz, aus Intarsien-Arbeiten, aus Emaille, aus einer aus Metall gefrästen Münze oder Wappen und/oder einer Gummierung bestehen.
  • Schließlich kann das Individualisierungsmittel 60 insgesamt oder wenigstens teilweise bündig, erhaben oder vertieft mit der Außenseite 12, 112 der Abdeckung 10 bzw. des Gehäuseteiles 101 abschließen.
  • 5 zeigt eine an einem mobilen Endgerät 100 anliegende Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung 1 in einer Draufsicht; 6 die am Endgerät gemäß 5 anliegende Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung 1 in einer perspektivischen Unteransicht; und 7 das Endgerät 100 nebst Schmuck- bzw. Schutzeinrichtung 1 gemäß 5 und 6 in einer Explosionsdarstellung.
  • Bekannte Schutzgehäuse für mobile Endgeräte 100 wie Mobiltelefone beispielsweise haben zumeist zum Nachteil, dass diese die Zugänglichkeit und damit die taktile Bedienbarkeit von Anzeige- und/oder Bedienfelder umfassende Geräteoberflächen und/oder seitlich am Endgerät ausgebildeter Bedienelemente deutlich einschränken.
  • Aufwertungen unmittelbar am mobilen Endgerät 100 wie beispielsweise mittels Hartvergoldung von Gehäuseteilen 101, 102 haben gewöhnlich den Verlust von Gewährleistungsansprüchen zur Folge, da hierfür das Endgerät 100 in Bestandteile zerlegt werden muss.
  • Beides ist vorliegend zu vermeiden gesucht. Demgemäß ist eine Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung 1 für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte 100 wie insbesondere Mobiltelefone vorgeschlagen; mit wenigstens einer das Endgerät 100 großflächig ummantelnden, vorzugsweise lösbar ausgebildeten, Abdeckung 10, insbesondere individualisiert bzw. ausgestaltet wie zuvor zu 3 und 4 beschrieben, wobei die Abdeckung 10 mittels eines die Geräteoberseite 102 des Endgerätes 100 vollständig freilassenden Rahmenteils 70 am Endgerät 100 gehaltert ist, ohne dass das Endgerät 100 selbst baulich einer Veränderung bedarf.
  • Unter Geräteoberseite 102 wird dabei die Oberseite verstanden, welche Anzeige- 103 und/oder Bedienelemente 104 wie beispielsweise eines Touchscreen-Bildschirm und/oder Programmtasten umfasst. Diese Oberseite 102 wird vollständig vom Rahmenteil 70 freigelassen. Mit anderen Worten, das Rahmenteil 70 ist lediglich zur Halterung desselben 70 an der Oberseite 102 ausgebildet, deckt diese 102 jedoch in keiner Weise ganz oder teilweise ab, so dass – anders als bei den im Stand der Technik häufig anzutreffenden Gummi- oder vergleichbaren Überzügen – insb. Anzeige- 103 und/oder Bedienelemente 104 vorteilhaft uneingeschränkt haptisch zugänglich bleiben, wobei auch eine wesentliche Designlinie des Endgerätes 100 unangetastet bleibt.
  • Zwecks Erhalts einer zuverlässig zusammenwirkenden Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung 1 ist vorgeschlagen, dass von Abdeckung 10 und Rahmenteil 70 das Eine 10; 70 Haltenasen 13 und das Andere 70; 10 dazu korrespondierende Haltenuten 73 aufweist und/oder umgekehrt.
  • Zweckmäßiger Weise sind erste Haltenasen 13a und Haltenuten 73a zur Arretierung und zweite Haltenasen 13b und Nuten 73b zur Fixierung von Abdeckung 10 und Halterahmen 70 vorgesehen sind, was im Bedarfsfall vorteilhaft ein geschicktes Lösen der Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung 1 vom Endgerät 100 gestattet.
  • Gewöhnlich weisen mobile Endgeräte 100 einen Einschub 105 für eine SIM-(Subscriber Identity Module)-Karte auf. Für derartige Geräte 100 hat sich bewährt, dass der Halterahmen 70 im Bereich des SIM-Karten-Einschubes 105 eine Haltelasche 71 aufweist, welche bevorzugt zugleich der Aufnahme 73 von den in der Abdeckung 10 ausgebildeten Haltenasen 13 dienen kann, was u. a. Bauraum, Material- und Fertigungsaufwand spart. Die Haltelasche 71 hat zudem zum Vorteil, dass trotz aufgesetztem Halterahmen 70 ein Wechsel der SIM-Karte ermöglicht ist, ohne dass der Halterahmen 70 entfernt werden muss. Dies wiederum hat zum Vorteil, dass ein einmal aufgesetzter Halterahmen 70 ebenso geschont wird wie das Endgerät 100 selbst. Insbesondere vermeidet ein Verbleib des Halterahmens 70 am Gerät 100 Kratzer durch häufiges Auf- und Abnehmen, wie dies bei aus dem Stand der Technik bekannten Schutzeinrichtungen anzutreffen ist.
  • In diesem Zusammenhang hat sich eine Ausbildung von Halterahmen 70 und Abdeckung 10 dergestalt bewährt, dass zuerst der Halterahmen 70, vorzugsweise mit einer Vorspannung, auf das Gerät 100 aufzusetzen ist und im Anschluss daran die Abdeckung 10. Ein mit Vorspannung auf das Gerät 100 aufgesetzter Halterahmen 70 hat zum Vorteil, dass dieser selbstständig am Endgerät 100 hält und so eine zusätzliche Stabilität bei Vermeidung von Spaltmaßen, also ein bündiges Anliegen, bewirkt. Insbesondere bei aus Kunststoff gefertigten Halterahmen 70 und Abdeckung 10 bewirkt ein unter Vorspannung aufgesetzter Halterahmen 70 eine bessere Fixierung am Endgerät 100 und in Folge dessen Stabilität des Rahmen 70 selbst bei möglichst dünner Ausbildung und verhältnismäßig hohen Fertigungstoleranzen von z. B. 0,2 bis 0,7 mm, insbesondere von 0,5 mm, bei eine Dicke von Abdeckung 10 bzw. Rahmen 70 von lediglich 1 bis 2 mm. Ist das Rahmenteil 70 erst einmal aufgesetzt, braucht die Abdeckung 10 anschließend nur noch mit diesem verbunden werden.
  • Immer häufiger weisen mobile Endgeräte 100 neben komfortablen Displays 103 zusätzlich seitlich am Gehäuse 101, 102 angeordnete Bedienelemente 106 wie insb. eine Standby-Taste, einen Schalter „Klingel/Aus”, Lautstärketasten oder dergleichen mehr, auf. Aus dem Stand der Technik bekannte Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung sehen gewöhnlich auf Höhe solcher Bedienelemente 106 am Gerät 100 Ausnehmungen vor, welche nachteilig den ästhetischen Eindruck stören können Bevorzugt wird demgegenüber vorgeschlagen, auf Höhe seitlicher Bedienelemente 106 den schalenförmige Außenbereich (30) der Abdeckung (10) hinreichend nachgiebig auszubilden, so dass durch den Außen- und sonstige Bereiche 30 der Abdeckung 10 hindurch die Bedienfunktionen 106 problemlos aktiviert bzw. deaktiviert werden können.
  • Insbesondere ist vorgeschlagen, dass die Nachgiebigkeit durch Einschlitzungen 34 im Außenbereich 30 realisiert sind, wobei die Schlitze 34 vorzugsweise mit einem elastischen, insb. silikon- oder gummi- bzw. kautschukhaltigen, Dichtungsmittel ausgefüllt sind, welches vorteilhaft einen Spritzwasser- und Staubschutz bereitstellt, welcher ansonsten typischerweise anzutreffende unschöne Schmutzablagerungen in diesen Bereichen dauerhaft vermeidet.
  • Insbesondere in der Ausgestaltung einer Schutzeinrichtung 1 kann diese 1 aus einem Kunststoff oder einem Kohlefasergewebe gefertigt sein, wobei in diesem Fall vorgeschlagen ist, dass die auf Höhe seitlicher Bedienelemente 106 nachgiebig ausgebildeten Außenbereiche 30 der Abdeckung 10 über einen Grossteil der Schalterfläche derart dünn ausgebildet sind, das ein Filmschalter entsteht, wobei sich die Kunststoffteile z. B. einfach in einem Spritzgussverfahren und die Gewebeteile insb. mittels Harter in einer Presse herstellen lassen.
  • Soweit bei der Fertigung eine (nachträgliche) Galvanisierung bzw. Vergoldung der Kunststoffspritzgehäuseteile vorgesehen ist, ist ein leitfähiger Kunststoff wie ABS-(Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat)-PC (Polycarbonat) bevorzugt.
  • Soweit in einer alternativen Ausgestaltung einer Schmuckeinrichtung 1 angestrebt ist, diese 1 aus einem Edelmetall (Gold, Silber, Platin), Bundmetall (Schwermetalle auf Kupferbasis), Weißmetall (Legierungen auf Zinn, Zink- oder Antimon-Basis), Schwarzmetall (Eisenwerkstoffe) oder Holz zu fertigen, ist bevorzugt, die metallischen Rohlinge der Abdeckung 10 und/oder des Rahmens 70 vorzugsweise im Gussverfahren oder Tiefziehverfahren herzustellen und anschließend z. B. auf Maß zu fräsen, wobei Flächen ggf. oberseitenbehandelt sein können, insb. poliert, gebürstet, lackiert, verchromt oder dergleichen mehr. Ebenso ist bevorzugt, aus Holz gefertigte Teile 10, 70 zunächst auszufräsen und anschließend z. B. auf Endmaß zu schleifen und ggf. einzulassen oder zu lackieren.
  • Weiterhin bevorzugt ist eine aus Metall oder Holz gefertigte Abdeckung 10 wenigstens abschnittsweise durch Materialabtrag und/oder wenigstens einer Aussparung 40, vorzugsweise zur Aufnahme wenigstens eines Individualisierungsmittels 60, instabil ausgebildet und in diesen Bereichen mit einer stabilisierenden Schicht 50 hinterfüttert; wobei die auf Höhe seitlicher Bedienelemente 106 nachgiebig ausgebildeten Außenbereiche 35 der Abdeckung 10 vorzugsweise ebenfalls mit der stabilisierenden Schicht 50 hinterfüttert sind. Die Anordnung eines Individualisierungsmittels 60 in einer Abdeckung 10 hat zudem zum Vorteil, dass das Originalgerät 100 unangetastet und damit Gewährleistungsansprüche erhalten bleiben.
  • Bei einer Schmuckeinrichtung 1 hat sich des Weiteren bewährt, auf Höhe der seitlichen Bedienelemente 106 in der Abdeckung 10 je wenigstens ein Schmuck- oder Edelstein 80 anzuordnen, welcher vorteilhaft die Ertastbarkeit des/der Schalter 35 gewährleistet
  • Des Weiteren hat sich bei einer Schmuckeinrichtung 1 bewährt, den Rahmen 70 in einer Ebene mit Schmuck-(Swarovski) und/oder Edelsteinen 80 dergestalt zu besetzten, dass diese auf Seiten der Geräteoberfläche 102 den höchsten Punkt des Endgerätes 100 definieren, so dass bei Ablage des Gerätes 100 auf der die Anzeigemittel 103, z. B. ein Display, umfassenden Oberseite 102, das Gerät 100 auf den Steinen 80 zum Liegen kommt, welche 80 vorteilhaft einen Kratzschutz für die Oberseite 102 bzw. insb. das Display 103 bereitstellen. Es versteht sich, dass eine beliebig ausgestaltbare Breite des Rahmens 70 schlussendlich bestimmt, ob – soweit gewünscht – auch zwei oder mehr, auch farblich oder qualitativ unterschiedliche Reihen an Steinen 80 auf dem Rahmen 70 anordenbar sind, wobei zu berücksichtigen ist, dass Schmucksteine auch geklebt und Edelsteine nur gefasst werden können.
  • Zu guter letzt konnte beobachtet werden, dass immer mehr Endgeräte 100 wenigstens eine Aufnahme 107 aufweisen, welche eine Fixierung von Seriengehäuseteilen 101, 102 des mobilen Endgerätes 100 ermöglichen. Für derartige Geräte 100 ist – insbesondere bei aus Metall oder Holz gefertigten Schmuckeinrichtungen 1 – vorgeschlagen, dass in Abdeckung 10 und/oder Halterahmen 70 korrespondierenden Aufnahmen 14; 74 vorgesehen sind, welche eine zusätzliche Sicherung von Abdeckung 10 und/oder Halterahmen 70 am Gerät 100 mittels Bolzen, Stift und/oder Schraube gestatten. Während also in Kunststoffteilen Rastelemente 13, 71, 73 problemlos ausbildbar sind, ist dies in Metallen oder Holz weit schwieriger. Daher hat sich insbesondere bei Geräten 100, in welchen wenigstens eine Aufnahme 107 für die Fixierung von Seriengehäuseteilen 101, 102 vorgesehen ist bewährt, diese 107 zugleich zur Sicherung von aus Metall oder Holz hergestellten Abdeckungen 10 und/oder Halteramen 70 zu nutzen und so eine ungewollte oder unabsichtliche Trennung sicher zu vermeiden.
  • Die vorliegende Erfindung verbindet in bislang unbekanntem Maße auf harmonische Art sinnliche, individuelle und taktile Werte. Sie eignet sich insbesondere für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte wie Mobiltelefone, iPhones, iPods, BlackBerrys®, PDAs (Personal Digital Assistants), Kameras, Laptops, eBooks oder dergleichen bewegliche Apparate.
  • 1
    Schmuck- und/oder Schutzeinrichtung
    10
    Abdeckung
    11
    Innenseite
    12
    Außenseite
    13
    Haltenasen
    14
    Aufnahme, insbesondere Bohrung, für ein Fixiermittel 90
    15
    Durchbruch für eine Nutzerschnittstelle 150
    16
    den Durchbruch 15 umgebender Steg
    20
    ebener oder gewölbter Mittenbereich der Abdeckung 10
    21
    instabiler Flächenabschnitt aufgrund von Materialabtragung gegenüber eine Rohmaß R und/oder aufgrund eines Aussparung 40
    30
    schalenförmiger Außenbereich der Abdeckung 10
    31
    Hinterschneidungen
    32
    am schalenförmigen Außenbereich 30 ausgebildete Ecklaschen
    33
    am schalenförmigen Außenbereich 30 ausgebildete Längslaschen
    34
    Einschlitzungen
    35
    nachgiebig ausgebildete Außenbereiche; Schalter, insb. Filmschalter
    40
    Aussparung
    41
    Rand des Aussparung 40
    50
    stabilisierende Schicht
    51
    in der stabilisierenden Schicht 60 ausgebildeter Freiraum für den Träger 63 von Individualisierungsmitteln 60
    55
    Durchbruch für eine Nutzerschnittstelle 150
    60
    Individualisierungsmittel
    61
    Rand des Individualisierungsmittels 60
    62
    am Rand des Individualisierungsmittels 60 ausgebildeter Absatz
    63
    Träger
    70
    Halterahmen
    71
    Haltelasche
    73
    Haltenuten
    74
    Aufnahme, insbesondere Bohrung, für ein Fixiermittel 90
    80
    Schmuck- und/oder Edelsteine
    100
    mobiles Multimedia- oder anderes elektronisches Endgerät, insbesondere Mobiltelefon
    101
    Geräteunterseite
    102
    Geräteoberseite
    103
    auf der Geräteoberseite 101 angeordnete Anzeigeelemente (z. B. Touchscreen-Bildschirm)
    104
    auf der Geräteoberseite 101 angeordnete Bedienelemente (z. B. Programmtasten)
    105
    Einschub für SIM-(Subscriber Identity Module)-Karte
    106
    an der Geräteseite angeordnete Bedienelemente wie insb. Standby-Taste, „Klingelton/AUS”-Schalter; Lautstärketasten
    107
    Aufnahme, insbesondere Bohrung, für ein Fixiermittel 90
    111
    Innenseiten der Gehäuseteile 101, 102 des mobilen Endgerätes 100
    112
    Außenseite der Gehäuseteile 101, 102 des mobilen Endgerätes 100
    120
    ebener oder gewölbter Mittenbereich der Gehäuseteile 101, 102 des mobilen Endgerätes 100
    130
    schalenförmiger Außenbereich der Gehäuseteile 101, 102 des mobilen Endgerätes 100
    140
    Aussparung im Gehäuseteil 101 oder 102
    141
    Rand der Aussparung im Gehäuseteil 101 oder 102
    150
    Nutzerschnittstellen wie insb. Blitzlicht, Kameraobjektiv 151, Kopfhörerbuchse 152, etc.
    151
    Kameraobjektiv
    152
    Kopfhörerbuchse
    153
    Tonwiedergabemitteln (Lautsprecher)
    154
    Toneingabemittel (Mikrofon)
    R
    Rohmaß

Claims (15)

  1. Abdeckung (10) aus Edelmetall, Bundmetall, Weißmetall, Schwarzmetall oder Holz für mobile Multimedia- oder andere elektronische Endgeräte (100) wie insbesondere Mobiltelefone; – wobei die Abdeckung (10) eine Innenseite (11), eine Außenseite (12), einen ebenen oder gewölbten Mittenbereich (20) und einen das mobile Endgerät (100) wenigstens abschnittsweise umfassenden schalenförmigen Außenbereich (30) aufweist; – und wobei der Mittenbereich (20) in wenigstens einem Flächenabschnitt (21) durch Ausdünnung mittels Materialabtrags gegenüber einem Rohmaß (R) an der Innenseite (11) und/oder aufgrund wenigstens einer Aussparung (40) instabil ausgebildet und auf der Innenseite (11) mit einer den instabilen Flächenabschnitt (21) stabilisierenden Schicht (50) hinterfüttert ist.
  2. Abdeckung (10) nach Anspruch 1, wobei das mobile Endgerät (100) vorzugsweise im Geräteinnern angeordnete Sende- und Empfangsmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einer Hauptabstrahlrichtung der Sende- und Empfangsmittel die Abdeckung (10) ebenfalls instabil ausgebildet ist.
  3. Abdeckung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das mobile Endgerät (100) Nutzerschnittstellen (150) wie ein Blitzlicht, ein Kameraobjektiv (151), eine Kopfhörerbuchse (152) oder dergleichen mehr aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf Höhe einer jeden Nutzerschnittstelle (150) in Abdeckung (10) und stabilisierender Schicht (50) zur Größe der Nutzer schnittstelle (150) zumindest korrespondierende Durchbrüche (15; 55) vorgesehen sind.
  4. Abdeckung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Durchbrüche (55) in der Versteifungsschicht (50) dergestalt größer ausgebildet sind, dass die stabilisierende Schicht (50) von außen nicht sichtbar ist; was insbesondere dadurch realisiert ist, dass auf der Innenseite (11) der Abdeckung (10) ein den Durchbruch (15) umgebender Steg (16) belassen ist.
  5. Abdeckung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stabilisierende Schicht (50) aus einer Gewebematte aus Verbundmaterial gefertigt ist, insbesondere aus Kohle-, Glas- und/oder Aramidfasern.
  6. Abdeckung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundmaterialien der stabilisierenden Schicht (50) mittels einem Kunstharz wie insbesondere Epoxidharz aushärtbar sind.
  7. Abdeckung (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Formpresse der Verbundwerkstoff der stabilisierenden Schicht (50) in eine gewünschte, insbesondere zum instabilen Flächenabschnitt (21) der Abdeckung (10) korrespondierende, Form pressbar ist.
  8. Abdeckung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel der Formpresse definierte Endkonturen der stabilisierenden Schicht (50) aufweist, welche mit in die Schicht (50) einpressbar sind.
  9. Abdeckung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die stabilisierende Schicht (50) unmittelbar in den vordefinierten instabilen Flächenabschnitt (21) hineinlaminiert ist.
  10. Abdeckung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in, vorzugsweise im Außenbereich (30), der Abdeckung (10), Hinterschneidungen (31), insb. umlaufend, ausgebildet sind, welche die stabilisierende Schicht (50), vorzugsweise mit einer Vorspannung, haltern.
  11. Abdeckung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die stabilisierende Schicht (50) mit der Abdeckung (10) verklebt ist.
  12. Abdeckung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) teilelastisch ausgebildete Eck- (32) und/oder Längslaschen (33) aufweist, mittels welchen die Abdeckung (10) unmittelbar am Endgerät (100) halterbar ist.
  13. Abdeckung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Eck- (32) und/oder Längslaschen (33) ebenfalls mit der stabilisierenden Schicht (50) hinterfüttert sind.
  14. Abdeckung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussparung (40) ein die Abdeckung (10) individualisierendes Mittel (60) angeordnet ist.
  15. Abdeckung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) mittels eines Rahmenteils (70) am Endgerät (100) gehaltert ist.
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