DE102009002246A1 - Flusselement mit variierendem Flussprofil - Google Patents

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Abstract

Ein Flusselement (275) für einen fluidischen Flusspfad, wobei das Flusselement (275) ein Flussprofil mit einem Flusswiderstand für ein Fluid in dem Flusspfad (402) hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Flusswiderstand in einer Richtung senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Fluids in dem Flusspfad (420) variiert.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Flusselement für einen fluidischen Flusspfad. Ein solches Flusselement weist ein Flussprofil auf mit einem Flusswiderstand für ein Fluid in dem Flusspfad. Solche Flusselemente werden häufig in der Chromatografie verwendet.
  • In der Hochleistungs-Flüssigkeitschromatografie (High Performance Liquid Chromatographie – HPLC) muss eine Flüssigkeit bei typischerweise sehr eng kontrollierten Flussraten (z. B. im Bereich von Mikroliter bis Milliliter pro Minute) und bei einem hohen Druck (typischerweise 20–100 MPa, 200–1000 bar und darüberhinaus bis derzeit etwa 200 MPa, 2000 bar), bei dem die Kompressibilität der Flüssigkeit spürbar wird, gefördert werden. Zur Flüssigkeitstrennung in einem HPLC-System wird eine mobile Phase, die in Betrieb eine Probenflüssigkeit mit zu trennenden Komponenten aufweist, durch eine stationäre Phase (wie einer chromatografischen Säule) getrieben, um auf diese Weise unterschiedliche Komponenten der Probe zu trennen.
  • OFFENBARUNG
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung den fluidischen Flusspfad zu verbessern, insbesondere für HPLC Anwendungen. Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angeführt.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können auf Basis vieler der bekannten HPLC Systeme ausgeführt werden, wie z. B. der Agilent 1200 Serie Rapid Resolution LC System oder der Agilent 1100 HPLC Serie, beide von der Anmelderin Agilent Technologies, Inc., siehe www.agilent.com.
  • Als mobile Phase (oder Eluent) kann ein reines Lösungsmittel oder eine Mischung verschiedener Lösungsmittel verwendet werden. Die mobile Phase kann so gewählt werden, um die Retention von interessierenden Komponenten und/oder die Menge der mobilen Phase zum Betreiben der Chromatografie zu minimieren. Die mobile Phase kann auch so gewählt werden, dass bestimmte Komponenten effektiv getrennt werden. Sie kann ein organisches Lösungsmittel, wie z. B. Methanol oder Acetonitril, aufweisen, das oft mit Wasser verdünnt wird. Für einen Gradientenbetrieb werden oft Wasser und ein organisches Lösungsmittel (oder bzw. andere Lösungsmittel) in ihrer Komposition über der Zeit variiert.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird im Folgenden weiter unter Heranziehung der Zeichnungen erläutert, wobei sich gleiche Referenzzeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Merkmale beziehen.
  • 1 zeigt ein Flüssigkeitsseparationssystem 10 entsprechend Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wie es z. B. in der HPLC verwendet wird.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform des Separationsgerätes 30.
  • 3 und 5 zeigen bevorzugte Ausführungsformen des Filters 275.
  • 4 illustriert den Effekt des Strömungsprofils und ein mögliche Ausführungsform der Kompensation.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Distributors 270.
  • 7 zeigt ein Beispiel für die Variation der Zusammensetzung des Sintermaterials für den Distributor 270.
  • 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Distributors 270.
  • Im Einzelnen zeigt 1 eine allgemeine Darstellung eines Flüssigkeitsseparationssystems 10. Eine Pumpe 20 erhält eine mobile Phase von einer Lösungsmittelversorgung 25, typischerweise über einen Entgaser 27, der die mobile Phase entgast und auf diese Weise die Menge gelöster Gase in der mobilen Phase reduziert. Die Pumpe 20 treibt die mobile Phase durch ein Separationsgerät 30 (wie eine chromatographische Säule), das eine stationäre Phase aufweist. Ein Probengerät (oder Probeninjektor) 40 kann zwischen der Pumpe 20 und dem Separationsgerät 30 vorgesehen werden, um ein Probenfluid in die mobile Phase zu bringen. Die stationäre Phase des Separationsgerätes 30 ist dazu angepasst, um Komponenten des Probenfluids zu trennen. Ein Detektor 50 detektiert separierte Komponenten des Probenfluids, und ein Fraktionierungsgerät 60 kann zur Ausgabe der getrennten Komponenten vorgesehen werden.
  • Die mobile Phase kann aus nur einem Lösungsmittel bestehen oder aus einer Mischung unterschiedlicher Lösungsmittel. Das Mischen kann bei Niederdruck und vor der Pumpe 20 erfolgen, so dass die Pumpe 20 bereits das gemischte Lösungsmittel als mobile Phase befördert. Alternativ kann die Pumpe aus einzelnen Pumpeinheiten bestehen, wobei jede Pumpeinheit jeweils ein Lösungsmittel oder eine Lösungsmittelmischung fördert, so dass die Mischung der mobilen Phase (wie sie dann das Separationsgerät 30 sieht) unter hohem Druck und nach der Pumpe 20 erfolgt. Die Zusammensetzung (Mischung) der mobilen Phase kann über der Zeit konstant gehalten werden (isokratischer Modus) oder in einem sogenannten Gradienten-Modus über der Zeit variiert werden.
  • Eine Datenverarbeitungseinheit 70, die ein konventioneller PC oder eine Workstation sein kann, kann – wie durch die gepunkteten Pfeile angedeutet – an eines oder mehrere der Geräte in dem Flüssigkeitsseparationssystem 10 gekoppelt werden, um Informationen zu erhalten und/oder den Betrieb des Systems oder inzelner Komponenten darin zu steuern.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform des Separationsgerätes 30, das hier als eine chromatographische Säule ausgeführt ist. Die Säule 30 in 2 ist schematisch in einer Schnittbilddarstellung gezeigt und zwar nur die Eingangsseite der Säule 30, die die Flüssigkeit (die mobile Phase mit evtl. darin sich befindlicher Probe) von der Pumpe 20 empfängt. Die entgegengesetzte und in 2 nicht dargestellte Seite der Säule 30 kann gleich oder entsprechend zu der in 2 dargestellten Eingangsseite ausgeführt sein, oder auch einen anderen Aufbau aufweisen. Die Säule 30 weist ein Säulenrohr 200 auf, das eine Säulenkammer 210 definiert und umschließt. Die Säulenkammer 210 nimmt die stationäre Phase auf und in ihr findet der Probentrennungsvorgang statt. An das Ende des Säulenrohres 200 schließt sich ein Säulenkopf 220 an, der die Aufgabe hat die stationäre Phase in der Säulenkammer 210 zu sichern und die mobile Phase zu der stationären Phase heranzuführen.
  • Der Säulenkopf 220 weist einen Körper 230 auf, der an dem Säulenrohr 200 anliegt und dessen äußeres Ende umschließt. Der Säulenkopf 220 bildet eine Zuleitung 240 für die mobile Phase zu der stationären Phase in der Säulenkammer 210. In der Ausführungsform nach 2 verjüngt die Zuleitung 240 sich konisch in einem Abschnitt 250 und bildet einen Kanal 260, der dann auf einen Distributor 270 trifft, der wiederum die Säulenkammer 210 in Flussrichting räumlich abschließt. Der Distributor 270 kann aus einem Element aufgebaut sein oder, wie in 2 dargestellt, aus mehreren Elementen bestehen.
  • In der Ausführungsform nach 2 weist der Distributor 270 einen Filter 275 und eine Struktur 278 auf, die die Aufgabe hat dem Filter 275 eine mechanische Unterstützung zu geben. Ferner kann die Struktur 278 so aufgebaut sein, dass sie die einströmende Flüssigkeit über die gesamte Fläche der Stirnfläche der Säulenkammer 210 und damit der Fläche des Filters 275 verteilt, um so eine gleichmäßige Durchströmung der stationären Phase zu bewirken. Ferner kann der Distributor 270 noch so ausgeprägt sein, dass eine gute Durchmischung der einströmenden Flüssigkeit erreicht wird. Der Filter 275 in der Ausführungsform nach 2 weist definierte Öffnungen auf, deren Größe an das Material der stationären Phase angepasst sind, um so die stationäre Phase in der Säulenkammer 210 zurückzuhalten und dafür zu sorgen, dass das Material der stationären Phase nicht durch den Distributor dringen kann.
  • 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Filters 275. Der Filter 275 hat eine im Wesentlichen kreisförmige Stirnfläche 280, die dem Säulenraum 210 entgegensteht und abschließt (siehe 2). 3 zeigt nur einen Ausschnitt dieser Stirnfläche 280 des Filters 275, um dessen Prinzip darzustellen. Der Filter 275 weist eine Vielzahl von Öffnungen auf, die sich jeweils entlang von Kreisbahnen konzentrisch über die Oberfläche 280 erstrecken. In dem Beispiel nach 3 sind die Öffnungen im Wesentlichen rechteckig ausgeprägt und haben alle die gleiche Größe und Formgebung. Die Formgebung der Öffnungen ist vorzugsweise so gewählt, dass die rückzuhaltende stationäre Phase durch deren Geometrie die Öffnungen nicht oder nur so wenig wie möglich verschließen kann.
  • Durch die Lage und Anzahl der Öffnungen 300 entlang der Stirnseite 280 des Filters 275 kann der Flusswiderstand entlang der Stirnseite 280 bestimmt werden, um so beispielsweise ein gewünschtes geometrisches Profil des Flusswiderstands zu erreichen. Beispielsweise kann über die Dichte der Öffnungen ein gewünschter Strömungswiderstand erzielt werden. Durch eine Variation der Dichte der Öffnungen in unterschiedlichen Kreisbahnen kann entsprechend ein gewünschtes Profil des Strömungswiderstand erreicht werden. Alternativ dazu kann auch die Fläche der Öffnungen 300 variieren, wobei zum Beispiel alle Öffnungen entlang einer jeweiligen Kreisbahn jeweils die gleiche Fläche aufweisen, die Flächengröße der Öffnungen 300 allerdings für unterschiedliche Kreisbahnen unterschiedlich sein kann.
  • In einem Ausführungsbeispiel mit jeweils gleichflächigen Öffnungen 300 ist jede Öffnung 300 etwa ein Mikrometer breit und 10 Mikrometer hoch. Die Dicke des Filters 275 in diesem Beispiel ist etwa 0,1 mm. Ein solches Filter 275 kann im Wesentlichen aus einer Lochplatte bestehen und/oder beispielsweise über eine Mikroabformung oder als ein Spritzgussteil hergestellt werden kann. Andere bekannte Herstellungsverfahren können entsprechend angewandt werden.
  • Bei der Durchströmung einer Flüssigkeit durch einen Körper ergibt sich insbesondere durch die Wechselwirkung mit den Körperwandungen ein Strömungsprofil mit unterschiedlichen Flussgeschwindigkeiten. Bei einer durchströmten Röhre führt dies typischerweise zu einem sogenannten Poison-Profil, so dass ein Probenpfropfen 400 (d. h. ein Flüssigkeitsvolumen mit im Wesentlichen gleicher Mischung und/oder Eigenschaften, das entlang des Flusspfades wandert) sich in seiner Form verändert, wie dies schematisch in 4 dargestellt ist. Durch die Wechselwirkung mit der Wandung 410 entlang des Flusspfades 420 wird aus dem zunächst ebenen Profil des Probenpfropfens 400 ein Poison-Profil 400A. Die äußeren, an die Wandungen 410 anstoßenden Bereiche des Probenpfropfens 400A werden damit gegenüber den mittleren Bereichen verzögert. Dies führt bei einer Detektion entlang des Flusspfades, wie dies z. B. bei einer Absorptionsmessung erfolgt, zu einer zwangsläufigen Rückvermischung bereits aufgetrennter Probenbestandteile und erweist sich hierdurch dem erwünschten Trennvorgang gegenüber als direkt kontraproduktiv.
  • Bei geeigneter Wahl des Strömungswiderstandsprofils eines in den Flusspfad eingebrachten Flusselements, wie z. B. den in 4 dargestellten Filter 275, kann durch Verzögerung der mittleren gegenüber der äußeren Bereiche eine Kompensation der Formgebung des Flüssigkeitspfropfens 400A erreicht werden, so dass beispielsweise der Probenpfropfen 400B nach Durchtritt des Flusselements 275 wiederum ein ebenes Profil aufweist, wie dies in 4 idealisiert dargestellt ist. Es ist klar, dass es ein vollständig ebenes Profil (wie durch 400B angedeutet) in der Realität kaum geben wird, da durch Reibung an der Rohrwand (v = 0) gegenüber dem bewegten Medium (v <> 0) auf jeden Fall eine Verformung des Fluss-Profils auftritt.
  • Natürlich kann durch geeignete Ausprägung des geometrischen Flusswiderstandsprofils auch eine andere als die in 4 dargestellte Gegenkompensation erreicht werden. So könnte beispielsweise auch eine Art Vorverzerrung erfolgen, so dass bereits vor Eintritt in den Flusspfad 420 die Form des Probenpfropfens 400 durch Einfluss des Flusselements 275 entgegengesetzt der 4 dargestellten Form 400A verändert wird, so dass sich die gewünschte ebene Form des Probenpfropfens 400B erst nach Durchtreten des Flusspfades 420
  • Durch entsprechende Gestaltung des Flusswiderstandprofils kann so eine Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse des Flusspfades 420 erreicht werden.
  • 5 zeigt eine Ausführungsform des Filters 275, wobei wie in 3 die Stirnseite 280 in Draufsicht gezeigt wird. Der Filter 275 wird hier durch gewobene Edelstahldrähte 500 ausgeführt. Entsprechend kann auch jedes andere geeignete Material oder Herstellungsverfahren verwendet werden. Zur Einprägung eines geometrischen Profils für den Flusswiderstand können nun z. B. selektive Veränderungen am Gewebe vorgesehen werden, wie dies in 5 mit dem Bezugsziffern 510 dargestellt ist. Eine solche selektive (lokale) Veränderung kann z. B. erreicht werden durch selektives Bearbeiten oder Auftragen von geeigneten Stoffen an Stellen an denen hohe Strömungsgeschwindigkeiten zu erwarten sind, um dort höhere Flusswiderstände aufzubauen.
  • In einer alternativen Ausführungsform wird das gewünschte Profil des Flusswiderstands durch lokale Deformation erzeugt, wie ebenfalls in 5 durch die Bezugszeichen 510 schematisch dargestellt ist. Eine solche lokale Deformation kann z. B. durch ein Verpressen mit einem Stempel erreicht werden.
  • Wie in 4 dargestellt, kann das Flusselement 275 mit geeigneter geometrischer Variation des Flusswiderstands an jeden beliebigen und geeigneten Ort entlang des Flusspfades 420 angeordnet werden. Ebenso können auch mehrere solcher oder unterschiedlicher Flusselemente 275 entlang des Flusspfades 420 verwendet werden. In diesem Sinne stellt die in 2 dargestellte Anordnung des Flusselements als Filter 275 am Eingang und/oder Ausgang einer chromatografischen Säule 30 nur eine bevorzugte Ausführungsform dar. Im Bereich der HPLC können solche Flusselemente 275 an jedem Ort in dem in 1 dargestellten Flusspfad angewandt werden, bevorzugt zwischen dem Injektionspunkt des Probeninjektors 40 und dem Detektors 50 oder bzw. des Fraktionensammlers 60; 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Distributors 270. Entsprechend 2 ist dieser zwischen der Zuleitung 260 und der Säulenkammer 210 angeordnet. In der Ausführungsform nach 6 ist der Distributor 270 kegelförmig ausgestaltet und im Gegensatz zu 2 einstückig ausgeprägt. Vorzugsweise besteht der Distributor 270 in 6 aus einer gesinterten Fritte, d. h. z. B. kugelförmiges, feinkörniges Metallpulver wird unter Druck und hoher Temperatur im Vakuum oder einer inerten Atmosphäre soweit erwärmt, dass die Metallpartikel eine feste Verbindung miteinander eingehen und dennoch Hohlräume zwischen den Partikeln offen bleiben, um dort durchlässig für Feststoffe, insbesondere jedoch Flüssigkeiten oder Gase zu sein.
  • Während der Filter 275 in 2 eine geometrische Variation des Flusswiderstands aufweist, um hierdurch ein gewünschtes Profil zu erreichen, wird dies in 4 durch den Distributor 270 erreicht. In einer Ausführungsform, wie in 6 dargestellt, wird dies durch eine Variation der Pfadlängen in dem Distributor 270 erreicht, so dass die Flüssigkeit ausgehend von einem Eintritt bei der Zuleitung 260 einen unterschiedlichen Strömungswiderstand sieht je nach dem ob sie durch den Distributor 270 zur Außenwandung 200 hin oder mittig in die Säulenkammer 210 eingeströmt wird. Wie aus der 6 ersichtlich, ist der Distributor 270 an seinem unteren, dem Säulenraum 210 zugeneigten Ende 600 so geformt, dass vom Eintritt der Probe in die Fritte bis zum Austritt hin zur festen Phase jeweils äquidistante Pfadlängen vorliegen und somit auch konstante Flusswiderstandbedingungenvorliegen.
  • Ebenfalls denkbar sind auch Ausführungsformen, bei denen – je nach Applikation – von einander unterscheidende Pfadlängen Anwendung finden.
  • In einer anderen Ausführungsform wird die Variation des Strömungswiderstands durch eine Variation der Zusammensetzung des Materials des Distributors 270 erreicht. In dem in 6 dargestellten Beispiel ist der Distributor 270 durch einen Sinterprozess hergestellt worden. 7 zeigt ein Beispiel für die Variation der Zusammensetzung des Sintermaterials für den Distributor 270, der hier in ebener Darstellung, also z. B. zylindrisch oder quaderförmig ausgeprägt ist, im Gegensatz zu der kegelförmigen Formgebung in 6. Ein erstes Sintermaterial 700 mit einem hohen Strömungswiderstand hat ein in 7 exemplarisch dargestelltes kegelförmiges Profil. Die Form des Distributors 270 wird durch ein zweites Sintermaterial mit einem gegenüber dem ersten Sintermaterial 700 niedrigeren Strömungswiderstand ergänzt. Somit ergibt sich in Strömungsrichtung 720 ein über die Fläche des Distributors 270 variierender Strömungswiderstand senkrecht zu der Strömungsrichtung 720.
  • Die in 6 gezeigte Ausführungsform weist ferner einen Mechanismus auf, um eine Vorspannung auf den Distributor 270 auszuüben, so dass dieser kontinuierlich auf die in der Säulenkammer eingebrachten stationären Phase mit einer Kraft einwirkt. Hierzu ist ein Federbalk 610 vorgesehen, der über ein Gewinde 620 mit dem Säulenrohr 200 festgeschraubt werden kann. Daraus resultiert eine Kraftwirkung an einem Vorsprung 630, die wiederum über ein Element 640 an die Außenwandung 650 des konisch ausgeführten Distributors 270 ausgeprägt wird. Diese Kraftwirkung auf die Kegelwand 650 des Distributors 270 bewirkt wiederum die Vorspannung auf die Packung der stationären Phase im Säulenraum 210. Ergeben sich während des Betriebs Leerstellen in dem gepackten Material der stationären Phase innerhalb der Säulenkammer 210, so kann dies durch die ausgeübte Vorspannung ausgeglichen werden. Damit kann dem Ausbilden solcher Leerstellen wirksam entgegengetreten werden. Durch geeignete Ausbildung des Gewindes 620 kann ein Nachstellen bzw. Einstellen der Kraftwirkung bewerkstelligt werden.
  • 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Distributors 270. Flusskanäle 800 des Distributors 270 nehmen von 810 nach 820 zu, z. B. radial angeordnet. Dies könnte z. B. eine durch Ätzen oder mit Laser hergestellte Struktur sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - www.agilent.com [0004]

Claims (17)

  1. Ein Flusselement (275) für einen fluidischen Flusspfad (420), wobei das Flusselement (275) ein Flussprofil mit einem Flusswiderstand für ein Fluid in dem Flusspfad (420) hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Flusswiderstand in einer Richtung senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Fluids in dem Flusspfad (420) variiert.
  2. Das Flusselement (275) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flussprofil so gestaltet ist, um ein Flusspfad-Profil in einem Bereich des Flusspfades zu kompensieren, wobei das Flusspfad-Profil einen in der Richtung senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Fluids variierenden Flusswiderstand in dem Bereich des Flusspfades darstellt.
  3. Das Flusselement (275) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flussprofil im Wesentlichen entgegengesetzt zu dem Flusspfad-Profil gestaltet ist, um dieses zu kompensieren.
  4. Das Flusselement (275) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Flusselement (275) sich in Flussrichtung stromaufwärts und/oder stromabwärts und benachbart zu dem Bereich des Flusspfades befindet.
  5. Das Flusselement (275) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flussprofil so ausgestaltet ist, dass eine in dem Fluid sich bewegende Probe oder ein Bestandteils davon nach Durchtritt durch das Flusselement (275) eine gewünschte Formgebung in ihrer räumlichen Ausdehnung hat.
  6. Das Flusselement (275) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Flussprofil so ausgestaltet ist, um die räumliche Ausdehnung der in dem Fluid sich bewegenden Probe oder des Bestandteils davon zu kompensieren oder ihr eine gewünschte Form zu verleien.
  7. Das Flusselement (275) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5–6, dadurch gekennzeichnet, dass die räumliche Ausdehnung in der Bewegungsrichtung des Fluids ist.
  8. Das Flusselement (275) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5–7, dadurch gekennzeichnet, dass die räumliche Ausdehnung in Flussrichtung nach Durchtritt durch das Flusselements geringer ist als davor.
  9. Das Flusselement (275) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5–8, dadurch gekennzeichnet, dass die räumliche Ausdehnung nach Durchtritt durch das Flusselements im Wesentlichen flach ist.
  10. Das Flusselement (275) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flussprofil so ausgestaltet ist, dass der Flusswiderstand in radialer Richtung oder bzw. von innen nach außen abnimmt.
  11. Das Flusselement (275) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flusselement (275) ein Filter, eine Fritte und/oder eine Scheibe aufweist.
  12. Das Flusselement (275) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flusselement (275) eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, wobei der Flusswiderstand des Flusselements durch die Anordnung der Öffnungen moduliert wird.
  13. Das Flusselement (275) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Öffnungen oder das Flächen-Verhältnis von Öffnung zu Nicht-Öffnung von innen nach außen zunimmt.
  14. Das Flusselement (275) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der Öffnungen oder das Flächen-Verhältnis von Öffnung zu Nicht-Öffnung in radialer Richtung zunimmt.
  15. Das Flusselement (275) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 12–14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen sich entlang von Kreisbahnen befinden, die sich in radialer Richtung des Flusselements erstrecken, wobei die Dichte der Öffnungen oder das Flächen-Verhältnis von Öffnung zu Nicht-Öffnung sich entlang einer jeweiligen Kreisbahn im Wesentlichen konstant ist.
  16. Ein Hochleistungschromatografie-System (10), aufweisend: eine Pumpe (20) zum Bewegen einer mobilen Phase, eine stationäre Phase (30) zum Trennung von Komponenten einer in die mobile Phase eingebrachten Probenflüssigkeit, und einem Flusselement (275) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
  17. Das Hochleistungschromatografie-System (10) nach dem vorangegangenen Anspruch, aufweisend: einen Probeninjektor (40) zum Einbringen der Probenflüssigkeit in die mobile Phase.
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