DE102009002214A1 - Verfahren zur Bestimmung einer Drehbewegung um eine Fahrzeugachse eines Fahrzeugs - Google Patents

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Matthias Wellhoefer
Frank Yongsan-Ku Mack
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Abstract

Bei einem Verfahren zur Bestimmung einer Drehbewegung eines Fahrzeugs um eine Fahrzeugachse werden mithilfe von zwei im Fahrzeug angeordneten Beschleunigungssensoren axiale Beschleunigungen ermittelt, wobei durch zweimaliges Integrieren der Beschleunigungen die aktuellen Positionen der Beschleunigungssensoren im Raum bestimmt und aus einem kinematischen Zusammenhang aus den aktuellen Positionen mindestens ein Drehwinkel berechnet wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung einer Drehbewegung um eine Fahrzeugachse eines Fahrzeugs.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 100 65 724 A1 ist es bekannt, die Gierrate eines Nutzfahrzeugs unter Verwendung sensorisch ermittelter Querbeschleunigungen von zwei im Fahrzeug angeordneten Beschleunigungssensoren zu berechnen. Die Gierrate wird hierbei als Integral der Differenz der Querbeschleunigungswerte unter Berücksichtigung der Position im Fahrzeug berechnet.
  • Darüber hinaus können mit dem in der DE 100 65 724 A1 offenbarten Verfahren unter Nutzung der Beschleunigungswerte der beiden Beschleunigungssensoren keine weiteren Drehwinkel bzw. Drehraten im Fahrzeug ermittelt werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, auf der Basis sensorisch ermittelter Beschleunigungswerte einen oder mehrere Drehwinkel bzw. Drehraten im Fahrzeug mit hinreichender Genauigkeit zu ermitteln.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Anwendung in Fahrzeugen, welche zumindest zwei zueinander beabstandete Beschleunigungssensoren aufweisen, die vorzugsweise jeweils die Fahrzeugbeschleunigung in x-, y- und z-Richtung ermitteln. Beispielsweise kann es sich bei den Beschleunigungssensoren um Crash-Sensoren handeln, die im linken und rechten Fahrzeugseitenbereich angeordnet sind. Grundsätzlich möglich ist aber auch die Verwendung einer ESP-Sensorik. Vorausgesetzt wird lediglich, dass die Sensordaten von zwei zueinander beabstandeten Beschleunigungssensoren im Fahrzeug zur Verfügung stehen.
  • Das Verfahren eignet sich allgemein zur Bestimmung einer Drehbewegung des Fahrzeugs um eine Fahrzeugachse, wobei in einem ersten Schritt die Drehbewegung zunächst als Winkeländerung und optional in einem darauf folgenden, zweiten Schritt die Drehrate, also die Winkeländerung ermittelt wird. Möglich ist grundsätzlich die Ermittlung der Drehwinkel um die x-, y- und/oder z-Achse, also des Wank- bzw. Rollwinkels, des Nickwinkels und/oder des Gierwinkels und daraus abgeleitet die jeweiligen Drehraten. Grundsätzlich möglich ist die Ermittlung nur eines dieser Drehwinkel oder aber von zwei verschiedenen Drehwinkeln in verschiedener Kombination bzw. die Ermittlung von allen drei Drehwinkeln. Gemäß vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, dass zumindest der Wank- bzw. Rollwinkel sowie der Gierwinkel ermittelt werden, wobei ggf. auf die Ermittlung des Nickwinkels verzichtet werden kann.
  • Grundsätzlich reicht es aus, lediglich zweiachsige Beschleunigungssensoren zu verwenden, mit denen nur die Beschleunigungen in zwei Achsrichtungen ermittelt werden können, vorzugsweise in x- und y-Richtung, also in Fahrzeuglängs- und -querrichtung. Die z-Komponente, die als Verschiebegröße die vertikale Verschiebung während der Bewegung des Fahrzeugs angibt, kann in diesem Fall zwar nicht im Wege der Integration ermittelt, jedoch über geometrische Zusammenhänge berechnet werden. Somit ist es auch bei lediglich zweiachsigen Beschleunigungssensoren möglich, die Drehwinkel bzw. -raten um die x-, y- und/oder z-Richtung zu ermitteln.
  • Im Falle von dreiachsigen Beschleunigungssensoren, welche in der Lage sind, die Beschleunigungen in allen drei Raumrichtungen zu messen, können die jeweiligen Beschleunigungswerte in x-, y- und z-Richtung unmittelbar durch zwei malige Integration in Lagekoordinaten umgerechnet werden, die der weiteren Ermittlung der Drehwinkel bzw. Drehraten zu Grunde gelegt werden.
  • Über die zweimalige Integration der Beschleunigungswerte stehen die aktuellen Positionen der Beschleunigungssensoren im Raum und damit die Fahrzeugkoordinaten an den Stellen der Beschleunigungssensoren zur Verfügung. Aus einem kinematischen Zusammenhang kann unter Zugrundelegung der aktuellen Positionen der beiden Beschleunigungssensoren, insbesondere über die Differenz der aktuellen Positionen der mindestens eine Drehwinkel bestimmt werden, um den sich das Fahrzeug verdreht. Durch Differenziation des Drehwinkels wird optional die Drehrate bestimmt.
  • Aus Gründen einer vereinfachten Berechnung wird zweckmäßigerweise fahrzeugseitig ein Koordinatensystem in die Position eines der Beschleunigungssensoren gelegt, wobei üblicherweise die Beschleunigungssensoren aus Symmetriegründen im linken und rechten Fahrzeugseitenbereich in Fahrzeuglängsrichtung und zweckmäßigerweise auch in Vertikalrichtung die gleiche Koordinate aufweisen, so dass der zweite Beschleunigungssensor, bezogen auf das Koordinatensystem des ersten Beschleunigungssensors, lediglich eine unterscheidende y-Komponente in Fahrzeugquerrichtung besitzt. Die Verschiebung des zweiten Beschleunigungssensors bei einer Bewegung des Fahrzeugs bezogen auf die Ausgangslage wird unter Zugrundelegung der Differenz der aktuellen Positionen beider Beschleunigungssensoren ermittelt. Hierbei werden die allgemeinen, an sich bekannten kinematischen Zusammenhänge bei der Lageänderung eines Körpers bei Verdrehung um die x-, y- oder z-Richtung zu Grunde gelegt, was zu einem Gleichungssystem führt, das nach den gewünschten Winkeln aufgelöst werden kann.
  • Mittels der vorbeschriebenen Drehwinkel- und Drehratenerkennung kann grundsätzlich auf den Einsatz von Drehratensensoren verzichtet werden. Die gewünschten Drehwinkel und Drehraten können allein auf der Basis von gemessenen Beschleunigungswerten berechnet werden.
  • Grundsätzlich möglich ist im Fall des Einsatzes sowohl von Beschleunigungssensoren als auch von Drehratensensoren die Plausibilisierung von Messwertplausibilisierung, indem nach dem vorbeschriebenen Verfahren Drehwinkel bzw. Drehraten berechnet werden, die einem Vergleich mit den sensorisch ermittelten Drehraten zu Grunde gelegt werden. Auf diese Weise können Divergenzen und Fehlfunktionen in den Sensoren erkannt werden.
  • Es können die Messwerte verschiedener Beschleunigungssensoren verarbeitet und zusammengefasst werden, so z. B. auch die Messdaten einachsiger Beschleunigungssensoren, beispielweise von Fußgängerschutzsensoren, wobei eine Kombination mit weiteren im Fahrzeug befindlichen Beschleunigungssensoren zweckmäßig ist. Zur Drehratenermittlung sollten aber zumindest für zwei verschiedene Positionen im Fahrzeug jeweils Beschleunigungswerte in zwei verschiedene Fahrzeugrichtungen vorliegen. Sofern einzelne Beschleunigungswerte für verschiedene Positionen vorhanden sind, können diese aus geometrischen bzw. kinematischen Zusammenhängen für die gewünschten Positionen im Fahrzeug umgerechnet werden.
  • Das Verfahren wird hardwareseitig vorzugsweise in einem Regel- bzw. Steuergerät durchgeführt, welches im Fahrzeug angeordnet ist und insbesondere Bestandteil eines Fahrzeugassistenzsystems ist, beispielsweise eines ESP-Systems (elektronisches Stabilitätsprogramm).
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer beispielhaften Anordnung von Beschleunigungssensoren im linken und rechten Fahrzeugseitenbereich,
  • 2 ein Ablaufdiagramm mit den einzelnen Verfahrensschritten zur Durchführung des Verfahrens.
  • In 1 ist in schematischer Weise ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt, das im linken und rechten Seitenbereich jeweils einen Beschleunigungssensor 2 bzw. 3 aufweist. Bei den Beschleunigungssensoren 2, 3 handelt es sich beispielhaft um Crashsensoren, wobei grundsätzlich im Rahmen der Erfindung verschiedenartige Sensortypen und Sensoranwendungen in Betracht kommen, beispielsweise Beschleunigungssensoren in einem ESP-System, Fußgängerschutzsensoren oder Airbagsensoren. Die Beschleunigungssensoren 2 und 3 sind vorzugsweise zumindest als zweiachsige Sensoren ausgeführt, die in der Lage sind, die Längsbeschleunigung ax in Fahrzeuglängsrichtung x und die Fahrzeugquerbeschleunigung ay in Fahrzeugquerrichtung y zu messen. Gegebenenfalls sind die Beschleunigungssensoren als dreiachsige Sensoren ausgeführt, die zusätzlich zur Längs- und Querbeschleunigung auch noch die Vertikalbeschleunigung in z-Richtung messen können.
  • Die beiden Beschleunigungssensoren 2 und 3 befinden sich in Achslängsrichtung und in Vertikalrichtung an gleicher Position im Fahrzeug und unterscheiden sich nur durch ihren Querabstand l zueinander. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf ein fahrzeugeigenes Koordinatensystem im ersten Beschleunigungssensor 2.
  • In den Beschleunigungssensoren 2 und 3 werden die Beschleunigungen ax1, ay1 und az1 (erster Sensor) bzw. ax2, ay2 und az2 (zweiter Sensor) gemessen. Durch zweimaliges Integrieren erhält man aus den Beschleunigungswerten die Positionen x1, y1, z1 für den ersten Sensor bzw. x2, y2, z2 für den zweiten Sensor zum Zeitpunkt t. Durch Bilden der Differenz zwischen den jeweiligen Positionskoordinaten der beiden Sensoren zum Zeitpunkt t gemäß Δx(t) = x2(t) – x1(t) Δy(t) = y2(t) – y1(t) Δz(t) = z2(t) – z1(t)erhält man die Positionsverschiebung Δx, Δy, Δz des zweiten Sensors zum Zeitpunkt t bezogen auf die Ausgangsposition zum Zeitpunkt null.
  • Für den Fall, dass lediglich zweiachsige Beschleunigungssensoren eingesetzt werden, über die die Längsbeschleunigung ax und die Querbeschleunigung ay gemessen werden kann, wird die Lageverschiebung Δz in z-Richtung aus dem folgenden kinematischen bzw. geometrischen Zusammenhang bestimmt:
    Figure 00050001
  • Die Lageverschiebungen Δx, Δy und Δz werden zur Bestimmung des Wank- bzw. Rollwinkels ϕ und des Gierwinkels ψ herangezogen.
  • Gemäß an sich bekannter kinematischer Zusammenhänge lautet die Rollmatrix
    Figure 00060001
    und die Giermatrix
    Figure 00060002
  • Durch Multiplikation von Roll- und Giermatrix erhält man die Transformationsmatrix A:
    Figure 00060003
  • Die Koordinaten r des zweiten Beschleunigungssensors 3 zum Zeitpunkt t im Koordinatensystem des ersten Beschleunigungssensors 2 lauten:
    Figure 00060004
    wobei mit l die konstante y-Verschiebung des Sensors 3 gegenüber dem Sensor 2 bezeichnet ist.
  • Die Verschiebung Δr des Sensors 3 zum Zeitpunk t wird durch Subtraktion der Relativlage des Sensors 3 bezogen auf den Sensor 2 von den Koordinaten r ermittelt:
    Figure 00070001
    bzw. in skalarer Schreibweise: Δx = lsinψ Δy = lcosψcosφ – l Δz = –lcosψsinφ.
  • Aufgelöst nach dem Gierwinkel ψ und dem Rollwinkel ϕ ergibt dies:
    Figure 00070002
  • Durch Differenziation des Gierwinkels ψ und des Rollwinkels ϕ erhält man die Gierrate ψ .(t) sowie die Rollrate φ .(t).
  • Es kann ggf. zweckmäßig sein, auch den Nickwinkel zu bestimmen, wofür die Nickmatrix in der Transformationsmatrix A berücksichtigt werden muss. Durch Differenziation des Nickwinkels kann die Nickrate bestimmt werden.
  • In 2 sind die verschiedenen Verfahrensschritte zum Ablauf des Verfahrens nochmals in vereinfachter Weise zusammengefasst. Gemäß des ersten Verfahrensschrittes V1 werden zunächst mittels der beiden Beschleunigungssensoren die Beschleunigungen ax1, ay1, az1 (Sensor 1) bzw. ax2, ay2, az2 (Sensor 2) in den drei Achsrichtungen gemessen. Im nächsten Verfahrensschritt V2 werden durch zweimalige Integration der Beschleunigungswerte die Lagekoordinaten x1, y1, z1 bzw. x2, y2, z2 der beiden Beschleunigungssensoren zum Zeitpunkt t bestimmt. Im nächsten Schritt wird die Verschiebung Δx, Δy, Δz durch Subtraktion der Lagekoordinaten des ersten Beschleunigungssensors von den Lagekoordinaten des zweiten Beschleunigungssensors bestimmt. Daraufhin kann im folgenden Verfahrensschritt V4 der Rollwinkel ϕ sowie der Gierwinkel ψ jeweils aus einer Funktion in Abhängigkeit der Lageverschiebungen bestimmt werden. Durch numerische Differenziation können im nächsten Verfahrensschritt V5 die Rollrate φ . sowie die Gierrate ψ . bestimmt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10065724 A1 [0002, 0003]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Bestimmung einer Drehbewegung eines Fahrzeugs um eine Fahrzeugachse, wobei mithilfe von mindestens zwei im Fahrzeug angeordneten Beschleunigungssensoren axiale Beschleunigungen (ax1, ay1, az1, ax2, ay2, az2) des Fahrzeugs in mindestens zwei Achsrichtungen ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass durch zweimaliges integrieren der Beschleunigungen (ax1, ay1, az1, ax2, ay2, az2) die aktuellen Positionen (x1, y1, z1, x2, y2, z2) der Beschleunigungssensoren im Raum bestimmt wird und dass aus einem kinematischen Zusammenhang aus den aktuellen Positionen (x1, y1, z1, x2, y2, z2) der beiden Beschleunigungssensoren mindestens ein Drehwinkel (ϕ, ψ) bestimmt wird, um den sich das Fahrzeug bei der Bewegung verdreht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Differenz (Δx, Δy, Δz) der aktuellen Positionen (x1, y1, z1, x2, y2, z2) der beiden Beschleunigungssensoren mindestens ein Drehwinkel (ϕ, ψ) bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Differenziation des Drehwinkels (ϕ, ψ) die Drehrate (ϕ ., ψ .) bestimmt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Drehwinkel der Rollwinkel (ϕ) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollwinkel (ϕ) gemäß des Zusammenhangs
    Figure 00090001
    als Funktion der Differenz (Δx) in Längsrichtung bestimmt wird, wobei l den Abstand der beiden Beschleunigungssensoren in Querrichtung bezeichnet.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Drehwinkel der Gierwinkel (ψ) bestimmt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gierwinkel (ψ) gemäß des Zusammenhangs
    Figure 00100001
    als Funktion der Differenz (Δy, Δz) in Quer- und Hochrichtung bestimmt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dreiachsige Beschleunigungssensoren zur Messung der Beschleunigung in drei Achsrichtungen verwendet werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zweiachsige Beschleunigungssensoren zur Messung der Beschleunigung in zwei Achsrichtungen verwendet werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsverschiebung (Δz) in der dritten Achsrichtung aus einem kinematischen bzw. geometrischen Zusammenhang rechnerisch bestimmt wird.
  11. Regel- bzw. Steuergerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Fahrzeugassistenzsystem in einem Fahrzeug mit einem Regel- bzw. Steuergerät nach Anspruch 11.
  13. Fahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
  14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Beschleunigungssensoren axial in gleicher Höhe, jedoch mit seitlichem Abstand zueinander angeordnet sind.
  15. Fahrzeug nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungssensoren Bestandteil der Sensorik eines ESP-Systems (elektronisches Stabilitätsprogramm) sind.
  16. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungssensoren Bestandteil einer Crashsensorik zur Crashdetektion sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109109866A (zh) * 2018-08-24 2019-01-01 深圳市国脉畅行科技股份有限公司 车辆行驶状态监测方法、装置、计算机设备及存储介质

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10065724A1 (de) 2000-12-29 2002-07-04 Bosch Gmbh Robert Bremsregelsystem zur Stabilisierung der Bewegung eines Nutzfahrzeugs

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