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Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Anspruch
1, ein Steuergerät gemäß Anspruch 12,
sowie ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch
13.
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Die
DE 19628086 A1 beschreibt
ein Verfahren zur Selektion von digital codierten Verkehrsmeldungen.
Dazu werden empfangenen Verkehrsmeldungen Prioritäten zugeordnet.
In Abhängigkeit von der Anzahl der Verkehrsmeldungen werden
die auszugebenden Verkehrsmeldungen nach der Priorität selektiert.
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Gemäß dieser
Sortiermethode werden Verkehrsmeldungen nach ihrer Schwere sortiert.
Es werden also z. B. Geisterfahrer zuerst angezeigt. Ferner wird
bei der Sortierung berücksichtigt, ob die Verkehrsmeldungen
für die geplante Route relevant sind.
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Die
EP 1269119 B1 beschreibt
ein Verfahren zur Zieleingabe an einem Navigationsgerät.
Abhängig von der Zieleingabe wird eine Liste von Zielnamen
erzeugt. Dabei werden nur solche Zielnamen in die Liste aufgenommen,
deren zugeordnete Ziele in einem durch eine Entfernung vom aktuellen
Standort definierten Umkreis liegen.
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Eine
Umgebungssuche wird dabei meist anhand der absoluten Entfernungen
zu den Treffern gefiltert. Beispielsweise werden die nächsten
10 Treffer angezeigt. Die Anzeige kann sortiert nach den absoluten
Entfernungen erfolgen. Dazu kann eine zu fahrende Entfernung auf
einem Netzwerk, wie beispielsweise einem Straßen-Netzwerk
angezeigt werden. Gegebenenfalls kann auch eine Filterung über
Ausschnitte des möglichen Suchgebietes, beispielsweise in
Form eines Schlauchs entlang einer zu fahrenden Route oder beginnend
bei einer Startrichtung erfolgen, um Wichtungen zu erreichen.
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Die
bekannten Verfahren haben den Nachteil, dass es Ballungsgebiete
von Treffern geben kann. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn in
der Nähe eine Stadt liegt. Wird beispielsweise nach einem
Restaurant gesucht, so werden alle Restaurants aus dieser Stadt
angezeigt. Damit ist die Trefferliste schon gefüllt. Weitere
Restaurants in der Umgebung können unter Umständen
nicht mehr angezeigt werden. Somit fehlt es häufig an einer
gleichmäßigen Verteilung der Treffer um die aktuelle
Position herum.
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Offenbarung der Erfindung
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Vor
diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
zur Suche von Objekten in einer Umgebung einer Position, weiterhin ein
Steuergerät, das dieses Verfahren verwendet sowie schließlich
ein entsprechendes Computerprogrammprodukt gemäß den
unabhängigen Patentansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung.
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Die
Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass eine Einteilung des Gebietes
einer positionsbasierten Suche in (Kreis-)Sektoren vorteilhaft ist.
Dadurch lässt sich eine gefühlt gleichmäßige
Verteilung der Treffer erhalten. Auf diese Weise ist es auch möglich,
Häufungen bzw. Ballungen von Such-Zielen zu behandeln,
z. B. durch Zusammenfassen. Auch kann die Suche in bestimmten Richtungen
bzw. Richtungsbereichen gewichtet bzw. fokussiert werden.
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Der
erfindungsgemäße Ansatz kann zu einer Erhöhung
der Nutzerakzeptanz von Suchergebnissen führen. Dies trifft
insbesondere bei der Suche nach Treffern in der näheren
Umgebung einer Position zu.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Suche von Objekten
in einer Umgebung einer Position, das die folgenden Schritte umfasst:
Empfangen einer Information über ein zu suchendes Objekt über
eine Schnittstelle; Empfangen einer Information über eine
Position in deren Umgebung mögliche Ziel-Objekte ge sucht
werden sollen, die dem zu suchenden Objekt entsprechen; Aufteilen
der Umgebung in einen ersten Sektor und mindestens einen zweiten
Sektor; Ermitteln eines ersten Ziel-Objekts in dem ersten Sektor
und eines zweiten Ziel-Objekts in dem mindestens einen zweiten Sektor,
gemäß einer Ermittlungsvorschrift; und Bereitstellen
mindestens eines Ziel-Objektes aus einer das erste und das zweite
Ziel-Objekt umfassenden Gruppe von Ziel-Objekten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise
in einem Navigationsgerät eines Fahrzeugs umgesetzt werden
und zur Umgebungssuche um eine aktuelle Position des Fahrzeugs oder
entlang einer Fahrtroute eingesetzt werden. Das zu suchende Objekt
kann von einem Fahrzeuginsassen vorgeben werden und über
die Schnittstelle eingeben werden. Bei dem zu suchenden Objekt kann
es sich um einen Dienstleistungsort, z. B. ein Restaurant oder eine
Tankstelle, eine Sehenswürdigkeit oder ähnliches
handeln. Die Position kann ebenfalls von dem Fahrzeuginsassen über
die Schnittstelle vorgegeben werden. Alternativ kann die Position
von einem Steuergerät bestimmt und bereitgestellt werden. Bei
der Position kann es sich beispielsweise um einen aktuellen Standort
oder um einen bestimmten Ort auf einer Landkarte handeln. Informationen über die
Zielobjekte können in einer Datenbank gespeichert sein.
Die Zielobjekte können dabei mit einer Positionsangabe
versehen sein, so dass ihre Relevanz sowohl in bezug auf eine Eigenschaft
des zu suchenden Objekts als auch auf die vorgegebene Position überprüft
werden kann. Die Zielobjekte sollen dabei die durch das zu suchende
Objekt vorgegebenen Eigenschaften möglichst gut erfüllen.
Die Aufteilung der Umgebung in eine Mehrzahl von Sektoren kann gemäß einer
vordefinierten Aufteilungsvorschrift oder situationsabhängig
erfolgen. Dabei kann die gesamte Umgebung oder zumindest als relevant
eingestufte Teilbereiche der Umgebung von den Sektoren abgedeckt
werden. Bei der Aufteilung kann sowohl eine Anzahl, eine Form und
auch eine Größe der einzelnen Sektoren definiert
werden. Gemäß der Ermittlungsvorschrift können
zunächst alle möglichen Ziel Objekte in einem
jeweiligen Sektor ermittelt werden. Anschließend können
ein oder mehrere spezielle Ziel-Objekte zur Bereitstellung ausgewählt
werden. Alternativ können die bereitzustellenden Ziel-Objekte gemäß der
Ermittlungsvorschrift direkt ermittelt werden, ohne dass es erforderlich
ist, alle möglichen Ziel-Objekte in dem jeweiligen Sektor
zu ermitteln. Die Ermittlungsvorschrift kann bekannte Algorithmen zur
Durchsuchung von Datenbanken oder Datenstrukturen umsetzten. Alle
ermittelten Ziel-Objekte oder eine Auswahl aus den ermittelten Ziel- Objekten können
an eine Anzeigeeinrichtung bereitgestellt werden und beispielsweise
dem Fahrzeuginsassen angezeigt werden.
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Gemäß der
Ermittlungsvorschrift kann das jeweilige Ziel-Objekt ermittelt werden,
wenn in dem jeweiligen Sektor zumindest ein mögliches Ziel-Objekt
angeordnet ist. Dies deckt den Fall ab, bei dem in einem Sektor
kein Zielobjekt gefunden wird, bezüglich diesem Sektor
also keine erfolgreiche Suche durchgeführt werden kann.
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Der
erste Sektor kann einen ersten Winkelbereich um die Position und
der mindestens eine zweite Sektor kann einen zweiten Winkelbereich
um die Position abdecken. Der erste und der zweite Winkelbereich
können unterschiedlich sein. Auf diese Weise kann jede
von der Position ausgehende Richtung eindeutig einem Sektor zugeordnet
werden.
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Dabei
kann die Aufteilung der Umgebung in eine Mehrzahl von Kreissektoren
erfolgen. Kreissektoren bieten eine einfache Aufteilungsmöglichkeit.
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Gemäß einer
Ausgestaltung kann das erste Ziel-Objekt als ein der Position nächstgelegenes Ziel-Objekt
aus einer Mehrzahl von Ziel-Objekten in dem ersten Sektor ermittelt
und das zweite Ziel-Objekt als ein der Position nächstgelegenes
Ziel-Objekt aus einer Mehrzahl von Ziel-Objekten in dem zweiten Sektor
ermittelt werden. Auf diese Weise kann für jeden Sektor
der nächstgelegene Treffer ermittelt werden.
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Vorteilhafterweise
können mehrere benachbarte Ziel-Objekte aus einer Mehrzahl
von Ziel-Objekten eines der Sektoren zu einem Sammel-Objekt zusammengefasst
werden und im Schritt des Bereitstellens kann ferner das Sammel-Objekt
bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann eine Clusterbildung
entfernt liegender Ziel-Objekte durchgeführt werden.
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Dabei
können die benachbarten Ziel-Objekte einen vorbestimmten
Abstand zu der Position aufweisen. Auf diese Weise kann definiert
werden ab welchen Abstand zu der Position eine Clusterbildung durchgeführt
werden soll.
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Gemäß einer
Ausgestaltung kann das erfindungsgemäße Verfahren
einen Schritt des Empfangens einer Information über eine
Zielrichtung und/oder über eine Umgebungscharakteristik über eine
Schnittstelle umfassen und das Aufteilen der Umgebung in den ersten
Sektor und den mindestens einen zweiten Sektor kann basierend auf
der Information über die Zielrichtung und/oder über
die Umgebungscharakteristik erfolgen. Die Zielrichtung kann einer
bevorzugten Suchrichtung entsprechen. Beispielsweise kann eine Größe
des ersten Sektors und eine Größe des mindestens
einen zweiten Sektors abhängig von einer Lage des ersten
Sektors und des mindestens einen zweiten Sektor in Bezug auf die Zielrichtung
eingestellt werden. Mittels der Zielrichtung können somit
Sektoren unterschiedlicher Größe geschaffen werden. Über
die Größe der Sektoren kann eine richtungsabhängige
Auflösung der Suche eingestellt werden. Die Ausrichtung
der Sektoren muss jedoch nicht von der Zielrichtung abhängig sein.
Beispielsweise kann die Umgebungscharakteristik eine Topologie der
Umgebung definieren. Somit kann eine Aufteilung und Gestaltung der
Sektoren alternativ oder zusätzlich von der Topologie der
Umgebung bestimmt werden. Wenn z. B. rechts eine Wüste
ist, dann kann dieser Bereich sehr grob abgebildet werden, wenn
links die Oasen sitzen.
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Erfindungsgemäß kann
im Schritt des Aufteilens eine Größe, eine Form
und/oder eine Anordnung des ersten Sektors und des mindestens einen
zweiten Sektors eingestellt werden. Somit können die Sektoren
optimal an eine aktuelle Suche angepasst werden. Dabei können
die Sektorgrenzen gerade sein oder andersartig verlaufen. Beispielsweise
kann z. B. eine Sektorgrenze längs eines Flusses verlaufen
und somit die Form des Flusses als Begrenzung der Sektorgrenze genommen
werden.
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Dabei
kann ein näher an der Zielrichtung angeordneter Sektor
eine kleinere Größe aufweisen als ein weiter von
der Zielrichtung entfernt angeordneter Sektor. Auf diese Weise können
vermehrt Ziel-Objekte bereitgestellt werden, die im Bereich der
Zielrichtung angeordnet sind.
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Dabei
kann die Zielrichtung einer Fahrtrichtung eines Fahrzeugs entsprechen.
Auf diese Weise können vermehrt Ziel-Objekte ermittelt
werden, die auf einer vorgesehenen Fahrstrecke des Fahrzeugs liegen.
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Entsprechend
dazu kann die Position eine Position eines Fahrzeugs sein. Beispielsweise
kann es sich um eine aktuelle Position des Fahrzeugs oder um eine
prognostizierte Position handeln.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ferner ein Steuergerät, das
ausgebildet ist, um die Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens durchzuführen bzw. umzusetzen. Auch durch diese
Ausführungsvariante der Erfindung in Form eines Steuergeräts
kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient
gelöst werden.
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Unter
einem Steuergerät kann vorliegend ein elektrisches Gerät
verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit
davon Steuersignale ausgibt. Das Steuergerät kann eine
Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet
sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung
können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten
System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen des Steuergeräts
beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen
eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus
diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen
Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein,
die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen
vorhanden sind.
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Von
Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der
auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher,
einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert
ist und zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird,
wenn das Programm auf einem Steuergerät ausgeführt
wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen
beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Ablaufdiagramm eines Verfahrens, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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2 eine
schematische Darstellung einer sektorbasierten Umgebungssuche, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Gleiche
oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden
Figuren durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen versehen
sein, wobei auf eine wiederholte Beschreibung verzichtet wird. Ferner enthalten
die Figuren der Zeichnungen, deren Beschreibung sowie die Ansprüche
zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass
diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren,
hier nicht explizit beschriebenen Kombinationen zusammengefasst
werden können. Weiterhin ist die Erfindung in der nachfolgenden
Beschreibung eventuell unter Verwendung von unterschiedlichen Maßen
und Dimensionen erläutert, wobei eine Nennung dieser Maße
und Dimensionen nicht dahingehend zu verstehen ist, dass die Erfindung
auf diese Maße und Dimensionen eingeschränkt zu
verstehen ist.
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1 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Suche von Objekten in einer
Umgebung einer bestimmten Position, gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei können
in einem ersten Schritt 102 eine Information über ein
zu suchendes Objekt und in einem zweiten Schritt 104 eine
Information über eine Position, in deren Umgebung nach
dem Objekt zu suchen ist empfangen werden. In einem dritten Schritt 106 kann
die Umgebung in eine Mehrzahl von Sektoren aufgeteilt werden. In
einem vierten Schritt 108 kann in einem ersten Sektor ein
erstes Ziel-Objekt und in mindestens einem weiteren Sektor ein weiteres
Ziel-Objekt ermittelt werden. In einem fünften Schritt 110 können
Informationen über die ermittelten Ziel-Objekte zur Ausgabe
oder zur Weiterverarbeitung bereitgestellt werden. Dabei können
einzelne der Verfahrensschritte 102, 104, 106, 108, 110 auch
in anderer Reihenfolge oder mehrfach ausgeführt werden.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer sektorbasierten Umgebungssuche,
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Gezeigt ist eine Position 220 in deren Umgebung
nach Objekten gesucht werden soll. Dazu ist die Umgebung um die
Position 200 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
in neun Sektoren 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239 aufgeteilt.
Jeder Sektor 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239 deckt
einen eigenen Winkelabschnitt um die Position 220 ab. Somit
kommt es gemäß diesem Ausführungsbeispiel zu
keiner Überlappung von zwei Sektoren in Bezug auf einen
Winkelabschnitt um die Position 220. Die Sektoren 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239 können
unterschiedliche Größen oder unterschiedlich große
Winkelbereiche aufweisen. Die Größe kann dabei
abhängig davon sein, wie weit ein Sektor 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239 von
einer Zielrichtung 240 entfernt ist. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel grenzen die Sektoren 231, 239 direkt an
die Zielrichtung 240 an und weisen einen geringeren Öffnungswinkel
als beispielsweise die Sektoren 233, 237 auf,
die querab der Zielrichtung 240 angeordnet sind. Alternativ
können die Sektoren 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239 jeweils
gleich groß sein oder andere als die gezeigte Größenabstufung aufweisen.
Auch kann der aufzuteilende Umgebungsbereich eine andere Form als
die gezeigte Kreisform aufweisen.
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Beispielhaft
sind in 2 eine Mehrzahl möglicher
Ziel-Objekte 251, 252 in dem Sektor 232 und
eine Mehrzahl möglicher Ziel-Objekte 261, 262, 263, 264 in
dem Sektor 236 gezeigt. In dem Sektor 232 weist
das Ziel-Objekt 251 den geringsten Abstand zu der Position 220 auf.
In dem Sektor 236 ist das Ziel-Objekt 261 am nächsten
an der Position 220 angeordnet. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel können für jeden
der Sektoren 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239,
die jeweils nächstliegenden Ziel-Objekte 251, 261 angezeigt
werden. Zusätzlich können weitere Ziel-Objekte
in den einzelnen Sektoren 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239 angezeigt
werden. In dem Sektor 236 sind die Ziel-Objekte 262, 263, 264 benachbart
zueinander angeordnet. Die Ziel-Objekte 262, 263, 264 befinden
sich dabei in einer relativ großen Entfernung zu der Position 220.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel können
die Ziel-Objekte 262, 263, 264 aufgrund
Ihrer Entfernung zu der Position 220 zu einem Sammel-Objekt 271 zusammengefasst
werden und anstelle von Einzel-Objekten als ein solches Sammel-Objekt
angezeigt werden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel können abhängig von
den Anforderungen einer Suche um eine vorgegebene Position herum
Sektoren festgelegt werden, bei denen es sich um Kreis-Sektoren handeln
kann. Für die Sektoren kann jeweils gelten, dass mit jedem
gefundenen Treffer innerhalb eines Sektors für diesen das
Suchgebiet auf den Radius ausgehend von der Ausgangsposition zu
diesem Treffer verringert werden kann, so dass am Ende mindestens
ein nächster Treffer pro Sektor gefunden wird, falls in
diesem Sektor Treffer möglich sind. Diese Verkleinerung
des Suchgebietes erlaubt eine sehr effektive Suche in den mögli chen
Objekten, wenn z. B. ein Quadtree o. ä. Datenstrukturen
zur Suche genutzt werden.
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Als
Resultat kann der für jeden Sektor nächstgelegene
Treffer ermittelt werden, so dass z. B. bei gleichmäßiger
Aufteilung der Sektoren ein „Rundum-Bild” der
nächstgelegenen möglichen Treffer entsteht. Dies
kann ohne Ballungen bei dicht nebeneinander liegenden Treffern,
z. B. im Zentrum einer nahe gelegenen Stadt erfolgen.
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Wenn
die Sektoren in einer bestimmten Richtung, z. B. der Fahrtrichtung
besonders schmal, dafür auf den anderen Bereichen des (Um-)Kreises entsprechend
weiter ausgelegt werden, so werden in der bestimmten Richtung vermehrt
Treffer gefunden. Die gefundenen Treffer sind auch wieder je nach Winkelöffnung
des Kreissektors differenziert. Dadurch kann sich, z. B. bei der
Parkhaussuche auf die Möglichkeiten in Fahrtrichtung konzentriert
werden. Trotzdem kann ein Hinweis auf das nächste Parkhaus
hinter der aktuellen Position bereitgestellt werden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel kann eine Clusterung von Punktobjekten
erfolgen. Dabei kann nicht nur das nächste Element in einem
jeweiligen Sektor gesucht werden, sondern es können alle Elemente
in dem jeweiligen Sektor gesucht werden. Die Einteilung in Sektoren
kann dann verwendet werden, um die Suchergebnisse zusammenzufassen. So
liegen nahe Treffer in verschiedenen Sektoren, weiter entfernte
Treffer liegen dagegen meist in einem Sektor und können
somit zusammengefasst werden. Beispielsweise kann bei einer Suche
nach Restaurants die Information „zum Krug, Dorftreff in A-Dorf
und zehn weitere Restaurants in B-Dorf” angezeigt werden,
wenn A-Dorf in der Nähe liegt und B-Dorf weiter weg. Somit
ergibt sich ein automatischer Mechanismus zur Clusterbildung von
Zielen. Fährt beispielsweise ein Fahrzeug, in dem das erfindungsgemäße
Verfahren umgesetzt wird, schließlich auf B-Dorf zu, so
werden die zehn weiteren Restaurants automatisch in einzelne Treffer
aufgelöst, da sie in verschiedene Sektoren wandern.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel kann dabei ein Kolabieren von Flächenobjekten
erfolgen. Mit dem erfindungsgemäßen Ansatz ergibt
sich automatisch eine Grenze, ab der Flächen- oder Linienobjekte
zu Punktzielen zusammengefasst werden können. Liegt beispielsweise
das gesamte Objekt in einem Sektor, dann kann es als ein Punkt beschrieben
werden.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel kann eine Aufteilung mit schmalen Sektoren
in Zielrichtung und eine Aufteilung mit breiten Sektoren für
den Rest verwendet werden. Auf diese Weise können in Zielrichtung
mehr Details auf einer Karte dargestellt werden. Für die
abseits liegenden Gebiete können dagegen nur grobe Informationen
angezeigt werden.
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Erfindungsgemäß können
bei einer Umkreissuche gleichmäßig über
alle Richtungen Treffer gefunden werden, die aber nicht zwingend
die nächstliegenden sind, dafür aber in ihrem
jeweiligen Richtungsbereich die nächstliegenden sind. Alternativ können
bei einer Umkreissuche, abhängig von einer Ausrichtung
in einem „Vorausgebiet”, in ähnlichen Winkelabständen
von einer anderen Suche mit anderer Ausrichtung Treffer gefunden
werden, wobei zum Teil nur geringfügig weiter entfernte
Treffer nicht berücksichtigt werden, dafür aber
in einem bestimmten Winkelabstand andere, noch weiter entfernte.
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Der
erfindungsgemäße Ansatz kann beispielsweise im
Zusammenhang mit Navigationsgeräten und insbesondere im
Zusammenhang mit einer Straßen-Karten-Navigation eingesetzt
werden.
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Die
beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft
gewählt und können miteinander kombiniert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19628086
A1 [0002]
- - EP 1269119 B1 [0004]