DE102008063795A1 - Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem - Google Patents

Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem Download PDF

Info

Publication number
DE102008063795A1
DE102008063795A1 DE200810063795 DE102008063795A DE102008063795A1 DE 102008063795 A1 DE102008063795 A1 DE 102008063795A1 DE 200810063795 DE200810063795 DE 200810063795 DE 102008063795 A DE102008063795 A DE 102008063795A DE 102008063795 A1 DE102008063795 A1 DE 102008063795A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas bag
section
shoulder
area
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200810063795
Other languages
English (en)
Inventor
Torsten Schmidt
Jens Feller
Tomas Radocack
Rainer Heuschmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Takata AG
Original Assignee
Takata Petri AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Takata Petri AG filed Critical Takata Petri AG
Priority to DE200810063795 priority Critical patent/DE102008063795A1/de
Publication of DE102008063795A1 publication Critical patent/DE102008063795A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
    • B60R21/231Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
    • B60R21/23138Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration specially adapted for side protection
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
    • B60R21/231Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
    • B60R21/2334Expansion control features
    • B60R21/2338Tethers
    • B60R2021/23386External tether means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit - einem Schulterbereich (11), der sich im montierten und aufgeblasenen Gassack (1) auf Höhe einer seitlichen Schulterregion (31) des zu schützenden Fahrzeuginsassen erstreckt und der einen ersten Abschnitt (111) aufweist, der sich um einen zweiten Abschnitt (112) herum erstreckt, wobei - der zweite Abschnitt (112) in einer Richtung quer zur Haupterstreckungsebene des aufgeblasenen Gassacks (1) eine gegenüber dem ersten Abschnitt (111) verminderte Dicke besitzt oder als Aussparung ausgebildet ist; und wobei - der Gassack (1) so im Fahrzeug anzuordnen ist, dass bei einer Seitenkollision des Fahrzeugs ein Abschnitt der seitlichen Schulterregion (31) des Fahrzeuginsassen auf den zweiten Abschnitt (112) auftrifft. Die Erfindung betrifft zudem einen Gassack mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt, wobei der zweite Abschnitt (118) eine gegenüber dem ersten Abschnitt (111) verminderte Ausdehnung in Vorwärtsfahrtrichtung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem gemäß den Ansprüchen 1 und 21.
  • Ein Gassack, der sich auf Höhe einer Schulterregion des zu schützenden Fahrzeuginsassen erstreckt, ist z. B. aus der DE 10 2004 009 013 A1 bekannt.
  • Das von der Erfindung zu lösende Problem besteht darin, die Kopplung zwischen Gassack und zu schützendem Fahrzeuginsassen zu verbessern.
  • Dieses Problem wird durch den Gassack mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und den Gassack mit den Merkmalen des Anspruchs 21 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Danach wird ein Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem zur Verfügung gestellt, mit
    • – einem Schulterbereich, der sich im montierten und aufgeblasenen Gassack auf Höhe einer seitlichen Schulterregion des zu schützenden Fahrzeuginsassen erstreckt und der einen ersten Abschnitt aufweist, der sich um einen zweiten Abschnitt herum erstreckt, wobei
    • – der zweite Abschnitt in einer Richtung quer zur Haupterstreckungsebene des aufgeblasenen Gassacks eine gegenüber dem ersten Abschnitt verminderte Dicke besitzt oder als Aussparung (Durchgangsöffnung) ausgebildet ist; und wobei
    • – der Gassack so im Fahrzeug anzuordnen ist, dass bei einer Seitenkollision des Fahrzeugs ein Abschnitt der seitlichen Schulterregion des Fahrzeuginsassen auf den zweiten Abschnitt auftrifft.
  • Durch den (zweiten) Abschnitt verminderter Dicke im Schulterbereich des Gassacks, auf den der zu schützende Fahrzeuginsasse insbesondere bei einer Seitenkollision mit einem seitlichen Schulterbereich auftrifft, kann eine Kopplung zwischen Gassack und Fahrzeuginsassen verwirklicht werden, da insbesondere der seitliche Schulterbereich des Fahrzeuginsassen in den zweiten Abschnitt „eintaucht" und somit eine gewisse Fixierung der Schulter an dem Gassack entsteht.
  • Durch die Kopplung nimmt der sich nach Auftreffen oder noch während des Auftreffens auf den Gassack in Fahrzeuglängsrichtung bewegende Fahrzeuginsasse den Gassack in Bewegungsrichtung mit. Umgekehrt kann durch die Gassack-Fahrzeuginsassen-Kopplung auch eine Bewegung des Gassacks, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung, eine Bewegung des Fahrzeuginsassen bewirken, so dass nach Auftreffen des Schulterbereichs auf den zweiten Bereich des Gassacks eine Relativbewegung zwischen Gassack und Fahrzeuginsassen vermindert bzw. unterbunden wird. Dadurch wird die Rückhaltewirkung des Gassacks in späteren Phasen (z. B. einem Schleudern oder einem Überschlag) der Kollision verbessert.
  • Der zweite Abschnitt des Gassacks kann auch so ausgebildet sein, dass nicht nur die seitliche Schulterregion des Fahrzeuginsassen im Kollisionsfall auf ihn auftrifft, sondern auch andere Körperregionen, z. B. ein oberer Armabschnitt, des Fahrzeuginsassen.
  • Die Formulierung, wonach eine Bewegung „des Fahrzeuginsassen" eine Bewegung „des Gassacks" bzw. umgekehrt eine Bewegung „des Gassacks" eine Bewegung „des Fahrzeuginsassen" zur Folge hat, bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Fahrzeuginsasse bzw. der Gassack komplett bewegt werden, sondern insbesondere auch, dass nur eine Körperregion, z. B. der Kopf oder der Oberkörper des Fahrzeuginsassen, bzw. ein Teilbereich des Gassacks, z. B. dessen Kopf- oder Thoraxbereich, bewegt werden.
  • Die „Haupterstreckungsebene" des Gassacks bezieht sich auf eine Ebene, entlang derer sich der Gassack im aufgeblasenen Zustand hauptsächlich erstreckt. Beispielsweise ist der Gassack (insbesondere als Teil eines Gassackmoduls) so im Fahrzeug (z. B. in oder an einem Fahrzeugsitz) montiert, dass er sich hauptsächlich entlang einer Ebene erstreckt, die durch die Fahrzeuglängsrichtung und die Fahrzeughöhenrichtung aufgespannt ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Schulterbereich des Gassacks so flexibel mit dem übrigen Gassack (z. B. mit einem Thorax- und/oder einem Beckenbereich des Gassacks) verbunden, dass er einer Bewegung eines mit dem Schulterbereich des Gassacks gekoppelten Fahrzeuginsassen folgt. Diese flexible Verbindung erfolgt insbesondere über einen entsprechend ausgebildeten Gassackabschnitt (z. B. in Form einer Kammer), die zwischen dem Schulterbereich und einem weiteren Bereich des Gassacks angeordnet ist.
  • Insbesondere kann die Kopplung zwischen Gassack und Fahrzeuginsassen, d. h. zwischen dem Schulterbereich des Gassacks und der Schulter des Fahrzeuginsassen, dadurch erfolgen, dass sich bei Auftreffen des Fahrzeuginsassen auf den Schulterbereich der erste Abschnitt des Gassacks, der sich angrenzend an den zweiten Abschnitt verminderter Dicke erstreckt, auf die Schulter des Fahrzeuginsassen zu bewegt und dadurch eine Kraft auf die Schulter ausübt, die einer Bewegung der Schulter relativ zum Gassack entgegenwirkt. In dieser Variante wird die Schulter des Fahrzeuginsassen, oder zumindest einer seitlichen Schulterregion des Fahrzeuginsassen, im Schulterbereich des Gassacks geklemmt und somit an dem Gassack fixiert.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Abschnitt des Gassacks im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet, wobei zudem der erste Abschnitt den zweiten Abschnitt des Schulterbereiches zumindest teilweise ringförmig umgeben kann. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass der erste Abschnitt den zweiten Abschnitt vollständig umgibt, sondern er kann sich z. B. auch nur angrenzend an einen Teilabschnitt des zweiten Abschnitts erstrecken.
  • Des Weiteren kann der zweite Abschnitt mittig in Bezug auf den ihn umgebenden ersten Abschnitt angeordnet sein. Dies ist jedoch nicht zwingend, beispielsweise kann der zwei te Abschnitt auch exzentrisch in Bezug auf den ihn umgebenden ersten Abschnitt angeordnet sein.
  • Der zweite Abschnitt ist insbesondere durch eine Gassacklage oder mehrere, miteinander verbundene Gassacklagen gebildet oder weist eine Gassacklage oder mehrere Gassacklagen auf. Eine Gassacklage ist insbesondere ein textiles Gewebe, das sich flächig erstreckt. Beispielsweise ist der zweite Abschnitt des Schulterbereiches in dieser Variante nicht aufblasbar gestaltet.
  • In einer anderen Variante ist der zweite Abschnitt jedoch als aufblasbarer Bereich des Gassacks ausgebildet, wobei z. B. mindestens ein Abnäher zur Dickenreduktion vorgesehen ist. Andere Mittel zur Dickenreduktion sind ebenfalls denkbar, z. B. ein innerhalb des Gassacks angeordnetes Fangband oder eine Verklebung.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Gassack unterhalb seines Schulterbereiches – bezogen auf den im Fahrzeug eingebauten Zustand des Gassacks – einen weiteren Bereich auf, der sich auf Höhe des Thorax des Fahrzeuginsassen erstreckt und dessen Ausdehnung in Vorwärtsfahrtrichtung geringer ist als die des Schulterbereiches, so dass der Thorax des Fahrzeuginsassen im Kollisionsfall zumindest teilweise nicht auf den Gassack auftrifft.
  • Insbesondere kann der sich auf Thoraxhöhe erstreckende weitere Bereich in den ersten Abschnitt des Schulterbereiches übergehen. Der weitere Bereich kann jedoch auch als Aussparung in der in Vorwärtsfahrtrichtung weisenden Seite des Gassacks oder als Durchgangsöffnung ausgebildet sein. Die Durchgangsöffnung wäre zumindest abschnittsweise von einem aufblasbaren Bereich des Gassacks umgeben.
  • Unterhalb des sich auf Höhe des Thorax des Fahrzeuginsassen erstreckenden Bereiches des Gassacks ist z. B. ein zweiter weiterer Bereich angeordnet, wobei der erste weitere Bereich insbesondere den Schulterbereich des Gassacks und den zweiten weiteren Bereich, insbesondere schlauchförmig, miteinander verbindet. Somit kann, auch wenn dies nicht zwingend erforderlich ist, über den zweiten weiteren Bereich eine Strömungsverbindung zwischen dem Schulterbereich und dem zweiten weiteren Bereich bestehen.
  • Darüber hinaus erstreckt sich der erste weitere Bereich im aufgeblasenen und an einem Fahrzeugsitz montierten Gassack – in Vorwärtsfahrtrichtung betrachtet – z. B. in einem hinteren Bereich des Gassacks und zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes. Dadurch entsteht vor dem ersten weiteren Bereich die bereits oben erwähnte Aussparung des Gassacks, die dafür sorgt, dass die Thoraxregion des Fahrzeuginsassen zumindest abschnittsweise nicht auf den Gassack auftrifft und somit eine Belastung dieser empfindlichen Körperregion vermieden wird. Gleichzeitig ist die Verbindung zwischen dem zweiten weiteren Bereich (z. B. Pelvisbereich) des Gassacks und dem Schulterbereich flexibel genug, um ein Mitbewegen des Schulterbereiches mit einer Bewegung des Fahrzeuginsassen zu ermöglichen.
  • Die Innendrücke nach Aufblassen des Gassackes können in dem Schulterbereich, dem ersten weiteren Bereich und dem zweiten weiteren Bereich unterschiedlich sein. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, in einer anderen Ausgestaltung sind die Innendrücke gleich.
  • Der Schulterbereich, der erste weitere Bereich und der zweite weitere Bereich sind z. B. als zumindest teilweise voneinander getrennte Kammern des Gassacks ausgebildet. Beispielsweise kann es sich auch um vollständig voneinander getrennte aufblasbare Elemente handeln und insbesondere um Elemente, die separat hergestellt werden. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass auch die als Kammern ausgestalteten Bereiche des Gassacks miteinander in Strömungsverbindung stehen.
  • In einer anderen Ausgestaltung sind der Schulterbereich, der erste weitere Bereich und der zweite weitere Bereich als Abschnitte einer gemeinsamen Kammer des Gassacks ausgebildet.
  • Des Weiteren kann der erste Abschnitt des Schulterbereiches in Sektionen untergliedert sein, die nach Aufblasen des Gassacks unterschiedliche Innendrücke aufweisen, insbesondere um diesen Abschnitt genauer an die Belastbarkeit der zugeordneten Körperregion des Fahrzeuginsassen anzupassen.
  • In einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem bereitgestellt, mit
    • – einem Schulterbereich des Gassacks, der sich im montierten und aufgeblasenen Gassack auf Höhe einer seitlichen Schulterregion des zu schützenden Fahrzeuginsassen erstreckt und der einen ersten und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei
    • – der zweite Abschnitt eine gegenüber dem ersten Abschnitt verminderte Ausdehnung in Vorwärtsfahrtrichtung aufweist, so dass der Schulterbereich des Gassacks so be messen und der Gassack so im Fahrzeug anzuordnen ist, dass bei einer Seitenkollision des Fahrzeugs ein Abschnitt der Schulterregion des Fahrzeuginsassen nicht auf den Gassack auftrifft.
  • Gemäß diesem Aspekt der Erfindung trifft die Schulter des Fahrzeuginsassen im Kollisionsfall zumindest mit einem Abschnitt nicht auf den Gassack auf, sondern bewegt sich an der Schulterregion des Gassacks vorbei bis zu einer Position, in der der Schulterbereich des Gassacks die Schulterregion des Fahrzeuginsassen hintergreift, d. h. der Gassack ist in dieser Position – in Vorwärtsfahrtrichtung betrachtet – hinter der Schulter des Fahrzeuginsassen angeordnet.
  • Dadurch entsteht ebenfalls der Effekt der Kopplung zwischen Gassack und Fahrzeuginsassen, so dass eine Bewegung des Gassacks, d. h. insbesondere des Schulterbereiches, eine Bewegung des Fahrzeuginsassen, d. h. insbesondere dessen Schulterregion, zur Folge hat und umgekehrt eine Bewegung des Fahrzeuginsassen eine Bewegung des Gassacks bewirkt.
  • Insbesondere erstreckt sich der zweite Abschnitt im aufgeblasenen und montierten Gassack in Fahrzeughöhenrichtung oberhalb des ersten Abschnitts. In einer Variante ist der aufgeblasene Gassack so ausgebildet, dass er im aufgeblasenen Zustand im Querschnitt L- oder V-förmig verläuft, d. h. zwei Schenkel aufweist, von denen sich einer näherungsweise in Fahrzeughöhenrichtung und der andere in Vorwärtsfahrtrichtung erstreckt.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Fahrzeugsitz mit einem wie oben beschriebenen Gassack.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A1C Ansichten des erfindungsgemäßen Gassacks gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß dem ersten Erfindungsaspekt;
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gassacks gemäß dem ersten Erfindungsaspekt;
  • 3A3C Ansichten einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gassacks gemäß dem ersten Erfindungsaspekt;
  • 4A4F weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gassacks gemäß dem ersten Erfindungsaspekt;
  • 5A5D eine Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Gassacks gemäß dem ersten Erfindungsaspekt;
  • 6 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gassacks gemäß dem ersten Erfindungsaspekt; und
  • 7A und 7B Ausführungsvarianten gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt.
  • 1A zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gassacks in seitlicher Ansicht, d. h. von dem zu schützenden Fahrzeuginsassen (nicht dargestellt) her. 1B zeigt den Gassack der 1A schematisch in einer Ansicht von vorne, d. h. von der Fahrzeugfront her. Der in den 1A und 1B dargestellte Gassack 1 ist an oder in einem Fahrzeugsitz anzuordnen, insbesondere an einer der dem Fahrzeugsitz nächstliegenden Fahrzeuglängsseite zugewandten Seite (z. B. Seitenwange einer Rückenlehne) des Sitzes.
  • Der Gassack 1 weist einen Schulterbereich 11 auf, der sich im aufgeblasenen Gassack auf Höhe einer Schulterregion des auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen erstreckt. Der Schulterbereich 11 ist durch einen ersten Abschnitt 111 gebildet, der um einen zweiten Abschnitt 112 ringförmig herum verläuft. Der zweite Abschnitt 112 weist quer zur Haupterstreckungsebene des Gassacks 1 eine geringere Dicke als der ringförmige Abschnitt 111 auf.
  • Der zweite Abschnitt 112 ist näherungsweise kreisförmig ausgebildet und zentrisch in Bezug auf den zweiten Abschnitt 111 angeordnet. Der zweite Abschnitt 112 ist so positioniert, dass eine Schulterregion des Fahrzeuginsassen bei einer Seitenkollision des Fahrzeugs auf den zweiten Abschnitt 112 auftrifft und durch dessen verminderte Dicke gewissermaßen in den Gassack eintaucht.
  • Dadurch erfolgt eine „Fixierung" der Schulterregion des Fahrzeuginsassen an dem Schulterbereich 11, so dass im weiteren Verlauf der Kollision eine vorwiegend gemein same Bewegung des Schulterbereiches 11 des Gassacks und der Schulterregion des Fahrzeuginsassen erfolgt. Dadurch erhöht sich insbesondere die Dauer der Schutzwirkung des Gassacks für den Fahrzeuginsassen, da einem Voneinanderwegbewegen von Gassack und Fahrzeuginsassen entgegengewirkt wird.
  • Der zweite Abschnitt 112 des Schulterbereiches 11 ist z. B. als Aussparung (insbesondere als eine den Gassack durchgreifende Durchgangsöffnung) oder als nicht aufblasbarer Abschnitt des Gassacks ausgebildet.
  • Unterhalb des ringförmigen ersten Abschnitts 111 erstreckt sich in einem hinteren Bereich des Gassacks 1 ein schlauchförmiger weiterer Bereich 12, der sich etwa auf Höhe des Thorax des auf dem Sitz befindlichen Fahrzeuginsassen befindet. Der erste weitere Bereich 12 verbindet den Schulterbereich 11 mit einem zweiten weiteren Bereich 13 des Gassacks, der sich – in Fahrzeughöhenrichtung betrachtet – unterhalb des Schulterbereiches erstreckt und insbesondere im Bereich des Beckens des Fahrzeuginsassen angeordnet ist.
  • Durch die schlauchförmige Ausgestaltung des Thoraxbereiches 12 wird insbesondere erreicht, dass der Schulterbereich 11 gegenüber dem Beckenbereich 13 beweglich ist, so dass der Schulterbereich 11 des Gassacks mit einer Bewegung der Schulter des Fahrzeuginsassen mitgeführt werden kann.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, dass der Gassack 1 genau drei Bereiche aufweist, der Gassack kann auch mehr oder weniger unterschiedlich ausgebildete Bereiche aufweisen. Beispielsweise muss der sich unterhalb des Schulterbereiches 11 erstreckende Bereich des Gassacks nicht schlauchförmig im hinteren Bereich des Gassacks erstrecken, sondern er kann auch bis an eine Vorderseite des Gassacks heranreichen (angedeutet durch die gestrichelte Linie), d. h. die Bereiche des Gassacks außerhalb des dickenverminderten zweiten Abschnitts 112 sind insbesondere als Abschnitte einer gemeinsamen Gassackkammer ausgebildet.
  • Die aufblasbaren Bereiche 111, 12, 13 des Gassacks sind insbesondere so ausgestaltet, dass sie im aufgeblasenen Gassack unterschiedliche Innendrücke aufweisen. Beispielsweise sind hierfür Ausströmöffnungen in den Bereichen oder in einigen der Bereiche vorgesehen oder entsprechend gestaltete Überströmöffnungen zwischen den Bereichen.
  • 1C betrifft eine Abwandlung des Gassacks der 1A und 1B, wonach der Schulterbereich 11, z. B. durch einen Abnäher, in zwei Sektionen 113, 114 unterteilt ist, die bei aufgeblasenem Schulterbereich unterschiedliche Innendrücke aufweisen.
  • 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gassacks, die der Ausgestaltung der 1A bis 1C ähnelt. 2 zeigt den Gassack 1 in einer seitlichen Ansicht von der Fahrzeuglängsseite her betrachtet. Der Gassack 1 ist an einer Außenseite einer Rückenlehne 51 eines Fahrzeugsitzes 5 angeordnet.
  • Der Schulterbereich 11 des Gassacks weist wiederum eine kreisförmige Öffnung auf, die den ersten Abschnitt 112 des Gassacks darstellt, der ringförmig von einem zweiten Abschnitt 111 des Schulterbereichs umgeben ist. Der erste Abschnitt 112 ist so angeordnet, dass der Fahrzeuginsasse bei einer Seitenkollision des Fahrzeugs mit seiner Schulterregion auf ihn zu bewegt wird, so dass die Schulterregion 31 des Fahrzeuginsassen 3 im weiteren Verlauf der Kollision in den Schulterbereich 11 eingreift.
  • Im weiteren Verlauf der Kollision bewegt sich insbesondere der Schulterbereich 11 des Gassacks mit der Schulter 31 des Fahrzeuginsassen 3 mit, da der Schulterbereich 11 über den schlauchförmigen Thoraxbereich 12 an den übrigen Gassack flexibel angekoppelt ist.
  • Die 3A bis 3C beziehen sich auf eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gassacks, wobei nur der Schulterbereich des Gassacks in schematischer Darstellung gezeigt ist. Dieser Schulterbereich 11 weist wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen einen ringförmigen ersten Abschnitt 111 auf, der sich um einen näherungsweise kreisförmigen zweiten Abschnitt 112 herum erstreckt. Der erste Abschnitt 111 ist im Querschnitt näherungsweise kreisförmig, d. h., er erstreckt sich schlauchförmig um den zweiten Abschnitt 112 herum, wie aus dem Schnitt entlang A-A in 3B hervorgeht. Der zweite Abschnitt 112 ist in dem Beispiel der 3A und 3B als Durchgangsöffnung durch den Gassack ausgestaltet.
  • In der Abwandlung gemäß 3C ist der zweite Abschnitt 112 nicht als Durchgangsöffnung, sondern als Bereich reduzierter Dicke ausgebildet, wobei sich beispielsweise eine Gewebelage oder eine Kammer des Schulterbereichs, die mit Abnähern 115 dickenreduziert ist, im Bereich des zweiten Abschnitts erstreckt.
  • Andere Ausführungsvarianten des Schulterbereiches 11 des Gassacks sind in den 4A bis 4F gezeigt, wobei diese in seitlicher Ansicht dargestellt sind.
  • Wiederum umgibt der erste Abschnitt 111 des Schulterbereiches 11 den zweiten Abschnitt 112 näherungsweise ringförmig, wobei der näherungsweise kreisförmig ausgestaltete zweite Abschnitt 112 jedoch nicht zentrisch, sondern versetzt zur Mitte des ersten Abschnitts 111 angeordnet ist. Der zweite Abschnitt kann wiederum als Durchgangsöffnung oder als Bereich reduzierter Dicke (4B) ausgestaltet sein.
  • Insbesondere, wenn der zweite Abschnitt 112 als Gewebelage ausgebildet ist, kann bei Auftreffen der Schulterregion des Fahrzeuginsassen auf die Gewebelage der Effekt erzielt werden, dass sich der erste Abschnitt zumindest teilweise auf die Schulterregion zu bewegt und dadurch eine Kraft auf die Schulter des Fahrzeuginsassen ausübt, die die Kopplung der Schulterregion am Gassack verstärkt.
  • Die 4C und 4D beziehen sich auf eine ähnliche Ausgestaltung des Schulterbereiches 11 des Gassacks wie die 4A und 4B. Allerdings ist im Unterschied zu den 4A und 4B der zweite Abschnitt – in Vorwärtsfahrtrichtung betrachtet – in einem hinteren Bereich des Schulterbereiches 11 angeordnet. Durch diese Anordnung soll insbesondere eine Bewegung der Schulter des Fahrzeuginsassen in Fahrzeugvorwärtsrichtung verhindert werden. Gleichzeitig kann durch den in Fahrzeuglängsrichtung breiteren vorderen Abschnitt des Schulterbereiches 11 bereits während des Eintauchens der Schulter des Fahrzeuginsassen in den zweiten Abschnitt 112 eine Kraft entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung und damit eine Bewegung der Schulter des Fahrzeuginsassen entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung eingeleitet werden.
  • Eine andere Variante zeigen die 4E und 4F, wonach der zweite Abschnitt 112 – in Fahrzeughöhenrichtung betrachtet – nach oben versetzt ist, um den Fahrzeuginsassen im Verlauf der Kollision, d. h. insbesondere während des Eintauchens der Schulter in den zweiten Abschnitt 112, nach oben zu bewegen bzw. um die Schulter in dieser erhöhten Position zu halten.
  • Die mögliche Fixierung des Fahrzeuginsassen am Gassack und/oder die Steuerung der Fahrzeuginsassenkinematik durch den erfindungsgemäßen Gassack ist in den 5A bis 5D illustriert, wobei der Gassack 1 in einer Schnittansicht entlang einer horizontalen Ebene (aufgespannt durch Fahrzeugquer- und Fahrzeuglängsrichtung) dargestellt ist.
  • Der Gassack ist an einem Fahrzeugsitz angeordnet, und zwar dessen Seite, die der zum Sitz nächstgelegenen Fahrzeugseitenstruktur 6 zugewandt ist.
  • Der Gassack 1 umfasst wiederum einen Schulterbereich 11, der einen ersten Abschnitt 111 aufweist, der sich ringförmig um einen zweiten Abschnitt 112 herum erstreckt. Der zweite Abschnitt 112 ist in Bezug auf den ersten Abschnitt 111 – in Fahrzeugvorwärtsrichtung betrachtet – nach vorne versetzt, ähnlich der 4A und 4B.
  • Der zweite Abschnitt 112 ist insbesondere durch eine Gewebelage 1121 ausgebildet, die z. B. mit ihrem Randbereich an einem inneren Durchmesser des ersten Abschnitts 111 festgelegt ist, z. B. mit diesem vernäht oder verklebt ist.
  • Der Gassack ist so an einem Fahrzeugsitz angeordnet, dass sich der zweite Abschnitt im aufgeblasenen Zustand des Gassacks auf Höhe einer Schulterregion 31 eines Fahrzeuginsassen 3 erstreckt.
  • Bei einer seitlichen Kollision des Fahrzeugs entsteht eine Relativbewegung zwischen dem Fahrzeuginsassen 3 und dem Gassack 1, wobei sich insbesondere die Schulter 31 des Fahrzeuginsassen auf den Gassack 1 zu bewegt. Beim Auftreffen der Schulterregion 31 auf den Gassack koppelt die Schulterregion 31 mit der Gewebelage 1121 des zweiten Abschnitts 112, wobei diese gespannt wird und ein Zusammenziehen des ringförmigen ersten Abschnitts 111 resultiert; vergleiche Pfeile A, A' in 5C. Der ringförmige erste Abschnitt 111 wird somit auf die Schulter 31 zu bewegt und übt eine Kraft auf diese aus, wodurch die Kopplung zwischen Gassack und Schulter des Fahrzeuginsassen verstärkt und einer Relativbewegung von Gassack und Fahrzeuginsassen entgegengewirkt wird.
  • Insbesondere wird durch die Kopplung zwischen Gassack und Fahrzeuginsassen bei einer Bewegung des Gassacks, die z. B. dadurch entsteht, dass der Fahrzeugsitz infolge der Fahrzeugkollision bewegt wird, die Schulterregion 31 des Fahrzeuginsassen mitbewegt (mitgenommen). Beispielsweise wird bei einer Bewegung des Gassacks in Fahrzeuglängsrichtung (5B) die angekoppelte Schulterregion 31 ebenfalls in Fahrzeuglängsrichtung (Pfeile B) bewegt.
  • 6 betrifft eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gassacks gemäß dem ersten Erfindungsaspekt. Ein Schulterbereich 11 weist wiederum einen ersten Abschnitt 111 auf, der sich um einen (kreisförmigen) Abschnitt herum erstreckt. Anders als in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weist der erste Abschnitt des Schulterbe reiches unterschiedliche Ausdehnungen in Vorwärtsfahrtrichtung auf. Unterhalb des in Vorwärtsfahrtrichtung ausgedehnteren Bereiches 1115 erstreckt sich ein im hinteren Bereich des Gassacks angeordneter weiterer Bereich 12, der den Schulterbereich 11 flexibel mit dem übrigen Gassack verbindet.
  • Die 7A und 7B beziehen sich auf Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gassacks gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt, wobei nur der Schulterbereich 11 des Gassacks dargestellt ist. Ähnlich der 6 ist der Schulterbereich 11 in Vorwärtsfahrtrichtung unterschiedlich stark ausgedehnt, d. h. der Schulterbereich erstreckt sich im aufgeblasenen Zustand des Gassacks im Querschnitt näherungsweise L- oder V-förmig. Hierbei erstreckt sich ein erster Abschnitt 117 in Vorwärtsfahrtrichtung und ein zweiter Abschnitt 118 in Fahrzeughöhenrichtung.
  • Die Abschnitte 117 und 118 sind so ausgebildet und angeordnet, dass sich der Schulterbereich 11 zwar auf Höhe der Schulter eines auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen befindet, der Fahrzeuginsasse bei einer Seitenkollision mit seiner Schulter jedoch nicht auf den Gassack auftrifft, sondern sich in einer Region, die in 7A durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, neben dem Schulterbereich 11 in den Bereich des Gassacks hinein bewegt. Der Schulterbereich 11 kann auch so ausgebildet sein, dass der Fahrzeuginsasse mit einem Abschnitt seiner Schulter noch auf den Schulterbereich des Gassacks auftrifft; vergleiche 7B.
  • Auch in diesem Erfindungsaspekt erfolgt eine Ankopplung der Schulterregion des Fahrzeuginsassen mit dem Schulterbereich des Gassacks, da eine Bewegung des Gassacks in Vorwärtsfahrtrichtung die neben dem Schulterbereich befindliche Schulterregion des Fahrzeuginsassen in Vorwärtsfahrtrichtung mitnimmt, so dass sich Gassack und Schulter in gleicher Richtung bewegen. Somit wird einer Relativbewegung zwischen Gassack und Fahrzeuginsassen entlang der Fahrzeuglängsachse entgegengewirkt. Gleichzeitig kann durch den vorspringenden Abschnitt 117 des Schulterbereiches 11 die Schulter des Fahrzeuginsassen auch bei einer Bewegung des Gassacks nach oben mitgenommen werden.
  • 1
    Gassack
    3
    Fahrzeuginsasse
    5
    Fahrzeugsitz
    11
    Schulterbereich
    12
    erster weiterer Bereich
    13
    zweiter weiterer Bereich
    31
    Schulter
    51
    Rückenlehne
    111
    erster Abschnitt
    112
    zweiter Abschnitt
    113, 114
    Sektion
    117
    erster, unterer Abschnitt
    118
    zweiter, oberer Abschnitt
    1115
    Bereich
    1121
    Gewebelage
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004009013 A1 [0002]

Claims (23)

  1. Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit – einem Schulterbereich (11), der sich im montierten und aufgeblasenen Gassack (1) auf Höhe einer seitlichen Schulterregion (31) des zu schützenden Fahrzeuginsassen (3) erstreckt und der einen ersten Abschnitt (111) aufweist, der sich um einen zweiten Abschnitt (112) herum erstreckt, wobei – der zweite Abschnitt (112) in einer Richtung quer zur Haupterstreckungsebene des aufgeblasenen Gassacks (1) eine gegenüber dem ersten Abschnitt (111) verminderte Dicke besitzt oder als Aussparung ausgebildet ist; und wobei – der Gassack (1) so im Fahrzeug anzuordnen ist, dass bei einer Seitenkollision des Fahrzeugs ein Abschnitt der seitlichen Schulterregion (31) des Fahrzeuginsassen auf den zweiten Abschnitt (112) auftrifft.
  2. Gassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schulterbereich (11) so ausgebildet ist, dass bei Auftreffen des Fahrzeuginsassen auf den Schulterbereich (11) eine Kopplung zwischen dem Schulterbereich (11) und der Schulter (31) des Fahrzeuginsassen erfolgt, so dass eine Bewegung des Gassacks (1), insbesondere entlang der Fahrzeuglängsachse, eine Bewegung des Fahrzeuginsassen und umgekehrt eine Bewegung des Fahrzeuginsassen, insbesondere entlang der Fahrzeuglängsachse, eine Bewegung des Gassacks (1) bewirkt.
  3. Gassack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schulterbereich (11) so flexibel mit dem übrigen Gassack (1) verbunden ist, dass der Schulterbereich (11) einer Bewegung eines mit dem Schulterbereich (11) gekoppelten Fahrzeuginsassen folgt.
  4. Gassack nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung dadurch erfolgt, dass sich bei Auftreffen des Fahrzeuginsassen auf den Schulterbereich (11) der erste Abschnitt (111) auf die Schulter (31) des Fahrzeuginsassen zu bewegt und dadurch eine Kraft auf die Schulter (31) ausübt, die einer Bewegung der Schulter relativ zum Gassack (1) entgegenwirkt.
  5. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (112) im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
  6. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (111) den zweiten Abschnitt (112) des Schulterbereiches (11) ringförmig umgibt.
  7. Gassack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (112) mittig in Bezug auf den ihn umgebenden ersten Abschnitt (111) angeordnet ist.
  8. Gassack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (112) exzentrisch in Bezug auf den ihn umgebenden ersten Abschnitt (111) angeordnet ist.
  9. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (112) eine Gassacklage oder mehrere Gassacklagen aufweist.
  10. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (112) des Schulterbereiches (11) mindestens einen Abnäher zur Dickenreduktion aufweist.
  11. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) unterhalb seines Schulterbereiches (11) einen weiteren Bereich (12) aufweist, der sich auf Höhe des Thorax des Fahrzeuginsassen erstreckt und dessen Ausdehnung in Vorwärtsfahrtrichtung geringer als die des Schulterbereiches (12) ist, so dass der Thorax des Fahrzeuginsassen im Kollisionsfall zumindest teilweise nicht auf den Gassack (1) auftrifft.
  12. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack unterhalb seines Schulterbereiches einen ersten weiteren Bereich (12), der sich auf Höhe des Thorax des Fahrzeuginsassen erstreckt, und darunter einen zweiten weiteren Bereich (13) aufweist.
  13. Gassack nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste weitere Bereich (12) den Schulterbereich (11) und den zweiten weiteren Bereich (13), insbesondere schlauchförmig, miteinander verbindet.
  14. Gassack nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste weitere (12) Bereich im aufgeblasenen und an einem Fahrzeugsitz montierten Gassack – in Vorwärtsfahrtrichtung betrachtet – in einem hinterem Bereich des Gassacks (1) und zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes erstreckt.
  15. Gassack nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Innendrücke nach Aufblasen des Gassacks (11) in dem Schulterbereich (11), dem ersten weiteren Bereich (12) und dem zweiten weiteren Bereich (13) unterschiedlich sind.
  16. Gassack nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Innendrücke nach Aufblasen des Gassacks (1) in dem Schulterbereich (11), dem ersten weiteren Bereich (12) und dem zweiten weiteren Bereich (13) gleich sind.
  17. Gassack nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schulterbereich (11), der erste weitere Bereich (12) und der zweite weitere Bereich (13) jeweils als zumindest teilweise voneinander getrennte Kammern des Gassacks (1) ausgebildet sind.
  18. Gassack nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schulterbereich (11), der erste weitere Bereich (12) und der zweite weitere Bereich (13) als Abschnitte einer gemeinsamen Kammer des Gassacks (1) ausgebildet sind.
  19. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (111) des Schulterbereiches (11) in Sektionen untergliedert ist, die nach Aufblasen des Gassacks (1) unterschiedliche Innendrücke aufweisen.
  20. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Fahrzeug montierte und aufgeblasene Gassack (1) im Wesentlichen entlang einer Hauptstreckungsebene verläuft, die durch die Fahrzeuglängsrichtung und die Fahrzeughöhenrichtung aufgespannt ist.
  21. Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit – einem Schulterbereich (11), der sich im montierten und aufgeblasenen Gassack auf Höhe einer seitlichen Schulterregion (31) des zu schützenden Fahrzeuginsassen erstreckt und der einen ersten und einen zweiten Abschnitt (117, 118) aufweist, wobei – der zweite Abschnitt (118) eine gegenüber dem ersten Abschnitt (111) verminderte Ausdehnung in Vorwärtsfahrtrichtung aufweist, so dass der Schulterbereich (11) des Gassacks (1) so bemessen und der Gassack so im Fahrzeug anzuordnen ist, dass bei einer Seitenkollision des Fahrzeugs ein Abschnitt der Schulterregion (31) des Fahrzeuginsassen nicht auf den Gassack (1) auftrifft.
  22. Gassack nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Abschnitt (118) im aufgeblasenen und montierten Gassack (1) in Fahrzeughöhenrichtung oberhalb des ersten Abschnitts (117) erstreckt.
  23. Fahrzeugsitz mit einem Gassack gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE200810063795 2008-12-17 2008-12-17 Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem Ceased DE102008063795A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810063795 DE102008063795A1 (de) 2008-12-17 2008-12-17 Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810063795 DE102008063795A1 (de) 2008-12-17 2008-12-17 Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008063795A1 true DE102008063795A1 (de) 2009-07-30

Family

ID=40794627

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810063795 Ceased DE102008063795A1 (de) 2008-12-17 2008-12-17 Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008063795A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012009363A1 (de) * 2012-05-10 2013-11-14 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Kraftfahrzeugsitz mit Seitenairbag
DE102009007180B4 (de) * 2009-01-28 2015-12-17 TAKATA Aktiengesellschaft Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004009013A1 (de) 2004-02-25 2005-09-22 Trw Automotive Gmbh Seitenaufprall-Rückhaltevorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004009013A1 (de) 2004-02-25 2005-09-22 Trw Automotive Gmbh Seitenaufprall-Rückhaltevorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009007180B4 (de) * 2009-01-28 2015-12-17 TAKATA Aktiengesellschaft Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
DE102012009363A1 (de) * 2012-05-10 2013-11-14 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Kraftfahrzeugsitz mit Seitenairbag

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008063794B4 (de) Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
DE102018103071B4 (de) Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem eines Kraftfahrzeugs
DE19628259C2 (de) Seitenairbagmodul
EP1568544B2 (de) Seitenaufprall-Rückhaltevorrichtung
DE102005059197B4 (de) Fahrzeuginsassen-Rückhaltesysteme mit einem in einem Fahrzeugsitz angeordneten aufblasbaren Gassack
DE102008060858B4 (de) Kniegassack
EP1848615B1 (de) Airbag sowie verfahren zum herstellen eines airbags
EP1086861B1 (de) Gassack-Schutzeinrichtung
DE102009007179B4 (de) Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem und Verfahren zum Schützen eines Fahrzeuginsassen
DE202006010878U1 (de) Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
DE102009019930A1 (de) Gassackmodul zum Schutz des Thorax- und Kopfbereichs eines Fahrzeuginsassen
DE4334606A1 (de) Luftsackaufblassteuerglied
DE102007056848B4 (de) Seitenairbagsystem, Rückenlehne und Kopfstütze
DE102007036534A1 (de) Seitengassack und Fahrzeugsitz
DE102018202417A1 (de) Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
DE102007056137A1 (de) Gassack mit einem Einfüllstutzen und Gassackanordnung mit einem Gassack und einem Gasgenerator
WO2019197164A1 (de) Gassackanordnung für ein fahrzeuginsassen-rückhaltesystem
EP2695777B1 (de) Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem und Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems
DE19930157B4 (de) Luftsack für ein Kraftfahrzeug
EP1145921B1 (de) Baugruppe mit einem Gassack
WO2021121737A1 (de) Gassackanordnung für ein fahrzeuginsassen-rückhaltesystem
DE102004026778A1 (de) Schutzeinrichtung für Fahrzeuginsassen und Kraftfahrzeug mit einer Schutzeinrichtung
DE102018214536B4 (de) Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem eines Kraftfahrzeugs
DE102015005482A1 (de) Gassack mit einer adaptiven Ventilationseinrichtung
WO2010031861A1 (de) Gassack für ein kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R082 Change of representative

Representative=s name: MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWAELTE, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: TAKATA AKTIENGESELLSCHAFT, DE

Free format text: FORMER OWNER: TAKATA-PETRI AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE

Effective date: 20120904

R082 Change of representative

Representative=s name: MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWAELTE, DE

Effective date: 20120904

R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20130705