DE102008063536A1 - Verfahren zur Nachbildung eines breitflächigen zwei- und mehrbündeligen Bandansatzes mit einer Befestigung in einem einzigen Kanal - Google Patents

Verfahren zur Nachbildung eines breitflächigen zwei- und mehrbündeligen Bandansatzes mit einer Befestigung in einem einzigen Kanal Download PDF

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Abstract

Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren, welches es ermöglicht, einen Bandersatz derart einzusetzen, dass mit der Verankerung in einen einzigen Kanal die anatomische Nachbildung der 2 Bündel ermöglicht wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a. Mit einer Hohlfräse entsprechend der individuellen anatomischen Größe des originalen Ansatzes wird ein Implantationskanal 1a von 8–16 mm Durchmesser ausgefräst,
b. idealer Weise beim vorderen Kreuzbandersatz in Position 9,30 (re. Knie) oder 2,30 (li. Knie).
c. Dabei wird ein Knochenzylinder 1b mit diesem Durchmesser gewonnen.
d. Das Sehnentransplantat 1c wird in den so angelegten Implantationskanal eingezogen.
e. Der zuvor gewonnene Knochenzylinder wird in typischer Beugeposition des Kniegelenkes bei ca. 120 Grad Beugung vor dem Sehnentransplantat am Implantationskanal angesetzt und in den Kanal mittels Stößel press fit eingetrieben. 2
f. Das Sehnentransplantat 2c wird dabei auf die gegenüberliegende Wand verdrängt und somit eine halbkreisförmige Fläche der Sehnen 2d ausgebildet,
g. die...

Description

  • Kurzfassung
  • Problemstellung und Erfindung:
  • Das vordere Kreuzband setzt breitflächig am Oberschenkel in der Fossa Intercondylica an. Untersuchungen zeigen, dass die ovale Ansatzfläche eine durchschnittliche Breite bis zirka 9 mm und eine Tiefe bis zirka 16 mm beträgt. Nach Kreuzbandriss wird z. B. eine körpereigene Sehne wie die Semitendinosus- und oder Grazilissehne zum Ersatz implantiert. Entweder wird das Transplantat in einen einzigen zirka 6–7 mm Durchmesser großen Bohrkanal befestigt (ohne anatomischen Nachbildung des Originals) oder durch zwei getrennte Verankerungslöcher mit einem Durchmesser von durchschnittlich 6–7 mm versucht, die anatomischen Bündel und den bereiten flächigen Ansatz anatomisch nachzubilden. Dieses Verfahren ist aufwändig und schwierig, da die korrekte Positionierung der beiden Bohrlöcher schwer reproduzierbar ist.
  • Lösung des Problems:
  • Anstatt zwei 6 mm Bohrlöcher wird ein Implantationskanal a entsprechend der individuellen Gelenkgröße zwischen 8 und 16 mm angelegt. Dies wird idealerweise mit einer Hohlfräse durchgeführt. Dabei lässt sich ein Knochenzylinder b gewinnen. Die Sehne c wird eingezogen. Der gewonnene Knochenzylinder b wird in den Implantationskanal in typischer Beugeposition des Kniegelenkes bei ca. 120 Grad Beugung eingepresst. Dadurch, dass der Knochenzylinder von vorne aufgesetzt wird, wird das Sehnentransplantat nach hinten geschoben und eine halbkreisförmige Fläche d des Sehnenspeigels ausgebildet. Diese Fläche d ist abhängig vom Durchmesser des Implantationskanals und entspricht einer wesentlichen Teilfläche des ursprünglichen Kreuzbandansatzes. Analog können auch zwei Fräskanäle überschneidend zu einem größeren breiten gesamten Kanal angelegt werden. Wird das Transplantat bei zunehmender Streckung angespannt, spannen sich die Bündel aufgrund der unterschiedlichen Länge zum Tibiaansatz entsprechend dem anteromedialen und posterolateralen Fascikel an. Die folgende breitflächige Vernarbung entspricht der normalen Anatomie des proximalen Kreuzbandansatzes.
  • Anwendungsgebiet:
  • Diese Form der Implantationstechnik ist in der Orthopädie und Unfallchirurgie am Kniegelenk beim Ersatz des vorderen und hinteren Kreuzbandes sowie beim Ersatz von Seitenbändern auch anderer Gelenke möglich.
  • Durch Unfälle können gelenkstabilisierende Kapsel-Bandstrukturen wie die Kreuzbänder zerreißen. Das vordere wie hintere Kreuzband bestehen anatomisch aus zwei Bündeln. Neben den Verfahren mit einem Implantationskanal ein Bündel zu rekonstruieren, hat sich für das vordere Kreuzband eine „zwei Bündel Technik” mit zwei nebeneinander liegenden Bohrkanälen etabliert. Dieses Verfahren ist operationstechnisch schwierig.

Claims (7)

  1. Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren, welches es ermöglicht, einen Bandersatz derart einzusetzen, dass mit der Verankerung in einen einzigen Kanal die anatomische Nachbildung der 2 Bündel ermöglicht wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a. Mit einer Hohlfräse entsprechend der individuellen anatomischen Größe des originalen Ansatzes wird ein Implantationskanal 1a von 8–16 mm Durchmesser ausgefräst, b. idealer Weise beim vorderen Kreuzbandersatz in Position 9,30 (re. Knie) oder 2,30 (li. Knie). c. Dabei wird ein Knochenzylinder 1b mit diesem Durchmesser gewonnen. d. Das Sehnentransplantat 1c wird in den so angelegten Implantationskanal eingezogen. e. Der zuvor gewonnene Knochenzylinder wird in typischer Beugeposition des Kniegelenkes bei ca. 120 Grad Beugung vor dem Sehnentransplantat am Implantationskanal angesetzt und in den Kanal mittels Stößel press fit eingetrieben. 2 f. Das Sehnentransplantat 2c wird dabei auf die gegenüberliegende Wand verdrängt und somit eine halbkreisförmige Fläche der Sehnen 2d ausgebildet, g. die einer wesentlichen Teilfläche des anatomischen Kreuzbandansatzes entspricht. h. Wird das Transplantat bei zunehmender Streckung angespannt, spannen sich die Bündel entsprechend dem anteromedialen und posterolateralen Fascikel aufgrund der unterschiedlichen Länge zum Tibiaansatz an. i. Die im Heilprozess folgende breitflächige Vernarbung entspricht später der normalen Anatomie des proximalen Kreuzbandansatzes. Dies trifft auch für die Rekonstruktion z. B. des hinteren Kreuzbandes am femoralen und tibialen Ansatz zu.
  2. Eine Befestigung eines Bandersatzes nach Anspruch 1, mit zwei überschneidenden Fräsungen (3) und press fit Befestigung mit den daraus gewonnen Knochenzylindern b1 und b2, daraus eine breite flächige Anlage des Sehnentranplantates d ausbildend.
  3. Eine Befestigung eines Bandersatzes nach Anspruch 1 und 2, mit mehr als 2 überschneidenden Fräsungen (3) und press fit Befestigung mit den daraus gewonnen Knochenzylindern, daraus eine breite flächige Anlage des Sehnentranplantates ausbildend, dabei auch eine breitflächige, teilovaläre Befestigung ausbildend.
  4. Eine Befestigung eines Bandersatzes nach Anspruch 1, 2 und oder 3, befestigt mit Knochenersatzdübeln.
  5. Eine Befestigung eines Bandersatzes nach Anspruch 1, 2 und oder 3, befestigt mit Spreizdübeln.
  6. Eine Befestigung eines Bandersatzes nach Anspruch 1, 2 und oder 3, befestigt mit Schrauben oder schraubenähnlichen Dübeln.
  7. Eine Befestigung eines Bandersatzes nach Anspruch 1, 2 und oder 3, befestigt mit einem Knochenstück, wie Knochenschuppe oder Knochenkeil, ggf. zusätzlich mit Schrauben oder schraubenähnlichen Dübeln analog einer Sandwich Technik.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19921781A1 (de) * 1998-06-10 1999-12-16 Jakob Huber Vorrichtung zur Befestigung eines alloplastischen Bandes am Knochen sowie deren Verwendung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19921781A1 (de) * 1998-06-10 1999-12-16 Jakob Huber Vorrichtung zur Befestigung eines alloplastischen Bandes am Knochen sowie deren Verwendung

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