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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung
von MEMS-Bauelementen (MEMS = microelectromechanical system, mikroelektromechanisches
System) und insbesondere auf die Herstellung von Resonatoren und
anderen beweglichen Elementen von MEMS-Bauelementen.
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MEMS-Bauelemente
umfassen eine relativ neue Technologie, die Halbleiter mit sehr
kleinen mechanischen Bauelementen kombiniert. MEMS-Bauelemente sind
in Mikrobearbeitung hergestellte Sensoren, Betätigungsglieder und andere Strukturen,
die durch die Hinzufügung,
das Wegnehmen, die Modifikation und Strukturierung von Materialien
unter Verwendung von Techniken, die ursprünglich für die Integrierte-Schaltung-Industrie
entwickelt wurden, gebildet werden. MEMS-Bauelemente werden bei
einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, z. B. bei Sensoren für Bewegungssteuerungen,
Tintenstrahldrucker, Airbags, Mikrofone und Gyroskope. Die Anwendungen,
bei denen MEMS-Bauelemente
eingesetzt werden, nehmen weiterhin zu und umfassen derzeit Anwendungen
wie z. B. Mobiltelefone, Automobile, globale Positionsbestimmungssysteme
(GPS – global
positioning systems), Videospiele, Unterhaltungselektronik, Automobilsicherheit
und Medizintechnologie, um einige Beispiele zu nennen.
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Die
Herstellung von MEMS-Bauelementen stellt in vielerlei Hinsicht eine
Herausforderung dar. Ein Erzeugen kleiner beweglicher Teile von MEMS-Bauelementen
anhand von in der Halbleitertechnologie verwendeten Lithographieverfahren weist
bei vielen Anwendungen Einschränkungen
auf. Ein Verringern der Größe von Zwischenräumen zwischen
beweglichen und ortsfesten Teilen von MEMS-Bauelementen ist auf
minimale Strukturgrößen beschränkt, die
beispielsweise unter Verwendung eines bestimmten Lithographiesystems
und -verfahrens druckfähig
sind.
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Somit
werden in der Technik verbesserte Strukturen für MEMS-Bauelemente und Verfahren zur Herstellung
derselben benötigt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Mikroelektromechanisches-System-Bauelemente
(MEMS-Bauelemente) sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben
mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch Mikroelektromechanisches-System-Bauelemente gemäß Anspruch 1
und 9 sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 17 gelöst.
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Durch
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, die neuartige MEMS-Bauelemente und Verfahren
zur Herstellung derselben liefern, werden diese und andere Probleme
allgemein gelöst oder
umgangen und werden allgemein technische Vorteile erzielt, wobei
eine Opferschicht aus Isoliermaterial dazu verwendet wird, neuartige MEMS-Strukturen
zu bilden, die sublithographische Abmessungen aufweisen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst ein MEMS-Bauelement ein erstes
halbleitendes Material und zumindest einen in dem ersten halbleitenden
Material angeordneten ersten Graben. Der zumindest eine Graben weist eine
Seitenwand auf. Eine Schicht aus Isoliermaterial ist über einen
oberen Abschnitt der Seitenwand des zumindest einen Grabens in dem
ersten halbleitenden Material und über einen Abschnitt einer oberen Oberfläche des
ersten halbleitenden Materials neben der Seitenwand angeordnet.
Ein zweites halbleitendes Material oder ein leitfähiges Material
ist in dem zumindest einen Graben und zumindest über die Isoliermaterialschicht
angeordnet, die über
den Abschnitt der oberen Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials neben der Seitenwand angeordnet
ist.
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Im
Vorstehenden wurden die Merkmale und technischen Vorteile von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ziemlich grob umrissen, um ein besseres
Verständnis
der folgenden ausführlichen
Beschreibung der Erfindung zu vermitteln. Nachstehend werden zusätzliche
Merkmale und Vorteile von Ausführungsbeispielen
der Erfindung beschrieben, die den Gegenstand der Patentansprüche der
Erfindung bilden. Fachleuten sollte einleuchten, dass das Konzept
und die spezifischen offenbarten Ausführungsbeispiele ohne weiteres
als Basis zum Modifizieren oder Entwerfen anderer Strukturen oder Verfahren
zum Erfüllen
derselben Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Fachleuten
sollte auch einleuchten, dass derartige äquivalente Konstruktionen nicht
von der Wesensart und dem Schutzumfang der Erfindung, wie sie bzw.
er in den angehängten
Patentansprüchen
dargelegt ist, abweichen.
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Zum
Zweck eines umfassenderen Verständnisses
der vorliegenden Erfindung und der Vorteile derselben wird nun auf
die folgenden Beschreibungen in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 bis 4 Querschnittsansichten
eines Verfahrens zum Herstellen eines MEMS-Bauelements in verschiedenen
Stufen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei eine dünne Isoliermaterialschicht
dazu verwendet wird, einen Raum oder Zwischenraum zwischen zwei halbleitenden
Merkmalen zu bilden;
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5 bis 9 Querschnittsansichten
eines Verfahrens zum Herstellen eines MEMS-Bauelements in verschiedenen
Stufen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Draufsicht auf das in 9 gezeigte MEMS-Bauelement, wobei
das MEMS-Bauelement einen rechteckförmigen Resonator aufweist;
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11 bis 13 Querschnittsansichten
eines Verfahrens zum Herstellen eines MEMS-Bauelements in verschiedenen
Stufen gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem die dünne Isoliermaterialschicht,
die dazu verwendet wird, den Zwischenraum zu bilden, auf oberen
Oberflächen
von Merkmalen eine größere Dicke
aufweist als an Seitenwänden
derselben;
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14 bis 16 Querschnittsansichten
eines Verfahrens zum Herstellen eines MEMS-Bauelements in verschiedenen
Stufen gemäß einem
wieder anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei die zum Bilden des Zwischenraums
verwendete dünne
Isoliermaterialschicht an Seitenwänden von Merkmalen eine größere Dicke
aufweist als auf oberen Oberflächen
derselben; und
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17 eine
Draufsicht eines wieder anderen Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, bei dem das MEMS-Bauelement
einen kreisförmigen Resonator
umfasst.
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Entsprechende
Bezugszeichen und Symbole in den verschiedenen Figuren beziehen
sich allgemein auf entsprechende Teile, wenn nichts anderes angegeben
ist. Die Figuren sind gezeichnet, um die relevanten Aspekte der
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung deutlich zu veranschaulichen, und sie
sind nicht unbedingt maßstabsgetreu
gezeichnet.
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Die
Herstellung und Verwendung verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nachstehend ausführlich
erörtert.
Jedoch sollte man sich darüber
im Klaren sein, dass die vorliegende Erfindung viele anwendbare
erfindungsgemäße Konzepte
liefert, die in einer großen
Vielfalt spezifischer Zusammenhänge
verkörpert
werden können.
Die erörterten
spezifischen Ausführungsbeispiele
sind lediglich eine Veranschaulichung spezifischer Möglichkeiten,
die Erfindung herzustellen und zu verwenden, und sie schränken den
Schutzumfang der Erfindung nicht ein.
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MEMS-Resonatoren
bieten im Vergleich zu Quarz-Resonatoren beträchtliche Vorteile in Bezug auf
Größe, Stoßfestigkeit,
Verhalten bezüglich
der elektromagnetischen Verträglichkeit
sowie Integrierbarkeit in Komplementär-Metalloxid-Halbleiter-Schaltungsanordnungen
(CMOS-Schaltungsanordnungen, CMOS = complementary metal oxide semiconductor).
Eine Herausforderung bei MEMS-Bauelementen ist die hohe Bewegungswiderstandsfähigkeit des
Bauelements im Vergleich zu Quarz, was einen direkten Ersatz eines
Quarz-Resonators durch einen Silizium-Resonator bei manchen Anwendungen verhindert.
Außerdem
werden oft hohe Spannungen zwischen den Elektroden benötigt, um
ein ausreichendes Signal zu erhalten.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung liefern Strukturen für elektrostatisch betätigte Silizium-MEMS-Resonatoren
und Verfahren zur Herstellung derselben. Die neuartigen MEMS-Bauelemente weisen
sublithographische vertikale Zwischenräume, die Abmessungen von nur
einigen wenigen Nanometern aufweisen, zwischen kristallinen Siliziumelektroden
auf. Die MEMS-Bauelemente weisen hohe Resonatorqualitätsfaktoren
und hervorragende Elektrische-Kopplung-Faktoren auf, was zu geringen Bewegungswiderstandsfähigkeitswerten
für MEMS-Resonatoren und geringen
Betätigungsspannungen,
die mit standardmäßigen CMOS-Schaltungsanordnungen
kompatibel sind, führt.
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf Ausführungsbeispiele in spezifischen
Kontexten beschrieben, nämlich
in MEMS-Bauelementen implementiert, die bewegliche Elemente aufweisen,
die Resonatoren aufweisen. Ausführungsbeispiele
der Erfindung können
auch bei anderen Anwendungen implementiert werden, z. B. bei MEMS-Bauelementen,
die Sensoren, Betäti gungsglieder,
Beschleunigungsmessgeräte
umfassen, und bei anderen MEMS-Strukturen, die beispielsweise lose
oder bewegliche Teile und Elemente aufweisen.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung erzielen technische Vorteile, indem sie
neuartige MEMS-Bauelemente und Verfahren zur Herstellung derselben
liefern. 1 bis 4 zeigen Querschnittsansichten
eines Verfahrens zum Herstellen eines MEMS-Bauelements 100 in
verschiedenen Stufen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem eine dünne Isoliermaterialschicht
dazu verwendet wird, einen Raum oder Zwischenraum zwischen zwei
halbleitenden Merkmalen oder zwischen einem halbleitenden Merkmal
und einem leitfähigen
Merkmal zu bilden.
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Unter
Bezugnahme zunächst
auf 1 ist, um das MEMS-Bauelement 100 herzustellen,
ein Arbeitsstück 102 vorgesehen.
Das Arbeitsstück 102 kann
ein Halbleitersubstrat 104 oder einen Körper umfassen, der Silizium
oder andere Halbleitermaterialien aufweist, die beispielsweise durch
eine Isolierschicht 106 bedeckt sind. Das Arbeitsstück 102 kann auch
andere, nicht gezeigte aktive Komponenten oder Schaltungen umfassen.
Das Arbeitsstück 102 kann
andere leitfähige
Schichten oder andere Halbleiterelemente, z. B. Transistoren, Dioden
usw., umfassen. Anstelle von Silizium können Verbindungshalbleiter,
beispielsweise GaAs, InP, Si/Ge oder SiC, verwendet werden. Das
Substrat 104 weist bei manchen Ausführungsbeispielen vorzugsweise
zum Beispiel Einkristall-Silizium auf, obwohl das Substrat 104 alternativ
dazu amorphes Silizium oder polykristallines Silizium (Polysilizium)
aufweisen kann.
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Das
Arbeitsstück 102 umfasst
eine über
das Substrat 104 angeordnete Isolierschicht 106.
Die Isolierschicht 106 weist vorzugsweise eine Dicke von
z. B. etwa 500 nm auf, obwohl die Isolierschicht 106 alternativ
dazu auch andere Abmessungen aufweisen kann. Die Isolierschicht 106 kann
Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder Kombinationen derselben aufweisen, obwohl auch
andere Isolatoren verwendet werden können. Die Isolierschicht 106 wird
hierin auch als vergrabene Oxidschicht bezeichnet.
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Über die
Isolierschicht 106 ist ein halbleitendes Material 108 angeordnet.
Das halbleitende Material 108 kann eine Dicke von etwa
1 bis 20 μm
aufweisen, und es kann bei manchen Anwendungen eine Dicke von zum
Beispiel etwa 10 μm
aufweisen. Das halbleitende Material 108 umfasst vorzugsweise ähnliche
Materialien, wie sie beispielsweise für das Substrat 104 beschrieben
wurden. Alternativ dazu kann das halbleitende Material 108 auch
andere Materialien und Abmessungen aufweisen. Bei manchen Ausführungsbeispielen
umfasst das halbleitende Material 108 vorzugsweise Einkristall-Silizium.
Das halbleitende Material 108 kann auch amorphes Silizium
oder Polysilizium umfassen. Das halbleitende Material 108 wird
hierin auch als erstes halbleitendes Material bezeichnet.
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Das
Arbeitsstück 102 umfasst
bei manchen Ausführungsbeispielen
beispielsweise ein Silizium-Auf-Isolator-Substrat (SOI-Substrat, SOI = silicon an
insulator). Alternativ kann ein Substrat 104, das massives
Silizium umfasst, vorgesehen sein, kann die Isolierschicht 106 über das
Substrat 104 gebildet sein und kann das erste halbleitende
Material 108 über
die Isolierschicht 106 gebildet sein. Das Arbeitsstück 102 umfasst
das Substrat 104, die Isolierschicht 106 und das
erste halbleitende Material 108.
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In
dem ersten halbleitenden Material 108 ist zumindest ein
Graben 110 gebildet, wie in 1 gezeigt
ist. In den 1 bis 4 ist lediglich
ein Graben 110 gezeigt; jedoch ist vorzugsweise z. B. eine Mehrzahl
von Gräben 110 gleichzeitig über die
Oberfläche
des Arbeitsstücks 102 hinweg
gebildet. Der Graben 110 kann gebildet werden, indem eine Schicht
aus lichtempfindlichem Material (nicht gezeigt) über das Arbeitsstück 102 aufgebracht
wird, indem die Schicht des lichtempfindlichen Materials unter Verwendung
einer Lithographiemaske und eines Lithographiesystems (ebenfalls
nicht gezeigt) strukturiert wird, indem die Schicht aus lichtempfindlichem Material
entwickelt wird und indem die Schicht aus lichtempfindlichem Material
als Maske verwendet wird, während
freiliegende Abschnitte des halbleitenden Materials 108 weggeätzt werden.
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Der
Graben 110 weist vorzugsweise eine Breite von mehreren
hundert nm bis etwa ein μm oder
mehr sowie eine Tiefe auf, die beispielsweise die gesamte Dicke
des halbleitenden Materials 108 umfasst. Alternativ dazu
kann der Graben 110 andere Abmessungen aufweisen.
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Der
Graben 110 ist vorzugsweise in einer ersten Region 112 des
Arbeitsstücks 102 gebildet. Die
erste Region 112 des Arbeitsstücks 102 kann eine
Region umfassen, in der beispielsweise eine Elektrode oder ein anderes
Element eines MEMS-Bauelements 100 gebildet
wird. Die erste Region 112 des Arbeitsstücks 102 umfasst
vorzugsweise eine Region, bei der bei manchen Ausführungsbeispielen
ein Abschnitt des ersten halbleitenden Materials 108 an
dem Substrat 104 anhaften oder befestigt bleibt. Die erste
Region 112 ist zu einer zweiten Region 114 des
Arbeitsstücks 102 benachbart, wie
gezeigt ist. Die zweite Region 114 umfasst eine Region,
in der später
Trägermaterial
um einen Abschnitt des halbleitenden Materials 108 herum
beseitigt wird. Die zweite Region 114 wird hierin beispielsweise
auch als Freigaberegion bezeichnet. Die zweite Region 114 umfasst
eine Region, in der beispielsweise ein Resonator oder ein anderes
bewegliches Element des MEMS-Bauelements 100 gebildet
wird.
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Der
in dem ersten halbleitenden Material 108 gebildete zumindest
eine Graben 110 weist eine erste Seitenwand, z. B. die
in 1 gezeigte linke Seitenwand, und eine zweite,
der ersten Seitenwand gegenüberliegende
Seitenwand, z. B. die rechte Seitenwand in 1, auf.
Nachdem der Graben 110 gebildet ist, wird die obere Oberfläche der
vergrabenen Oxidschicht 106 am Boden des Grabens 110 freiliegend
gelassen, wie gezeigt ist.
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Eine
Isoliermaterialschicht 115 ist über die obere Oberfläche des
ersten halbleitenden Materials 108, die erste und die zweite
Seitenwand des zumindest einen Grabens 110 in dem ersten
halbleitenden Material 116 und die freiliegende obere Oberfläche der
vergrabenen Oxidschicht 106 gebildet, wie in 2 gezeigt
ist. Die Isoliermaterialschicht 115 umfasst in der zweiten
Region 114 des Arbeitsstücks 102 eine Opfermaterialschicht.
Die Isoliermaterialschicht 115 wird später aus der zweiten Region 114 und
aus Abschnitten der ersten Region 112 beseitigt. Abschnitte
der Isoliermaterialschicht 115 verbleiben neben der ersten
Seitenwand, und verkleiden diese weiterhin, um ein zweites halbleitendes
Material 116 in der ersten Region 112 an das erste
halbleitende Material 108 anzuhaften, wie nachstehend näher beschrieben
wird. Die Isoliermaterialschicht 115 wird bezüglich des
in 5 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiels
hierin z. B. auch als zweite Isoliermaterialschicht bezeichnet.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 weist die Isoliermaterialschicht 115 bei
manchen Ausführungsbeispielen
beispielsweise vorzugsweise Siliziumdioxid oder Siliziumnitrid auf,
das als sehr dünner Film
aufgebracht ist und eine Dicke von etwa 100 nm oder weniger aufweist.
Die Isoliermaterialschicht 115 kann anhand von Dünnfilmaufbringung
oder anhand eines Ofenverfahrens wie z. B. Oxidation oder Nitridhärtung gebildet
werden. Die Isoliermaterialschicht 115 kann auch unter
Verwendung von bei niedrigem Druck stattfindender chemischer Aufdampfung
(LPCVD – low
pressure chemical vapor deposition) oder Atomschichtaufbringung
(ALD – atomic
layer deposition) aufgebracht werden. Die Isoliermaterialschicht 115 kann
beispielsweise LPCVD-Tetraethyloxysilan (TEOS) umfassen. Die Isoliermaterialschicht 115 kann
beispielsweise andere Materialien und Abmessungen aufweisen und
kann unter Verwendung anderer Verfahren aufgebracht werden.
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Bei
manchen Ausführungsbeispielen
ist die Isoliermaterialschicht 115 konform und weist auf
oberen Oberflächen
und an den Seitenwänden
des Grabens 110 im Wesentlichen dieselbe Abmessung auf. Bei
anderen Ausführungsbeispielen
ist die Isoliermaterialschicht 115 nicht-konform, was unter
Bezugnahme auf die in den 11 bis 16 gezeigten
Ausführungsbeispiele
hierin noch näher
beschrieben wird.
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Ein
Material 116 ist über
die Isoliermaterialschicht 115 angeordnet. Das Material 116 wird
bei manchen Ausführungsbeispielen
hierin beispielsweise auch als zweites halbleitendes Material oder
leitfähiges
Material 116 bezeichnet. Das Material 116 füllt den
zumindest einen Graben 110 und bedeckt die Isoliermaterialschicht 115.
Das Material 116 kann eine Dicke von etwa 20 bis 100 nm
oder mehr über einer
oberen Oberfläche
der Isoliermaterialschicht 115, z. B. über die obere Oberfläche des
ersten halbleitenden Materials 108 aufweisen, obwohl das
Material 116 alternativ dazu auch andere Abmessungen aufweisen
kann. Das Material 116 umfasst vorzugsweise ein Material,
das einem nachfolgenden Ätzvorgang
für die
Opferschicht, z. B. die Isoliermaterialschicht 115, gegenüber resistent
ist.
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Das
Material 116 kann ein zweites halbleitendes Material umfassen,
das ein Halbleitermaterial wie z. B. Polysilizium umfasst, obwohl
die Schicht aus dem zweiten halbleitenden Material 116 andere Materialien
umfassen kann, als Beispiele z. B. amorphes oder kristallines Silizium.
Das zweite halbleitende Material 116 kann dotiert sein,
um die Leitfähigkeit zu
erhöhen.
Bei manchen Ausführungsbeispielen umfasst
das zweite halbleitende Material 116 vorzugsweise Polysilizium,
das mit einem Dotanden wie z. B. As, B oder P dotiert ist, um die
Leitfähigkeit
zu verbessern, obwohl alternativ auch andere Dotanden verwendet
werden können.
Das zweite halbleitende Material 116 kann in situ dotiertes
Polysilizium umfassen, das unter Verwendung von beispielsweise LPCVD
oder anderen Ver fahren aufgebracht ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann das zweite halbleitende Material 116 beispielsweise
amorphes oder Einkristall-Silizium umfassen.
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Das
Material 116 kann bei manchen Ausführungsbeispielen auch ein leitfähiges Material
umfassen. Das leitfähige
Material 116 kann ein Metall wie z. B. W, Al oder andere
Metalle, die beispielsweise mit den Bearbeitungsverfahren des MEMS-Bauelements 100 kompatibel
sind, umfassen. Das leitfähige Material 116 kann
auch eine oder mehrere Verkleidungen umfassen, die beispielsweise
mit einer oder mehreren Schichten oder Legierungen dieser Metalle kombiniert
sind.
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Das
zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116 wird
unter Verwendung einer Schicht aus lichtempfindlichem Material und
eines Lithographieverfahrens strukturiert, wobei Abschnitte des
zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 116 von
der oberen Oberfläche
der Isoliermaterialschicht 115 entfernt werden, wie in 2 gezeigt
ist. Das zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116 kann
beispielsweise unter Verwendung eines nasschemischen Ätzvorgangs
strukturiert werden, obwohl auch andere Verfahren verwendet werden
können.
Das zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116 wird
in dem zumindest einen Graben 110 und über einen Abschnitt der Isoliermaterialschicht 115 auf
der oberen Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 108 neben zumindest der
ersten Seitenwand des zumindest einen Grabens 110 belassen.
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Beispielsweise
erstreckt sich das zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116 nach
dem Strukturieren vorzugsweise von der ersten Seitenwand um eine
Abmessung d1 neben der ersten Seitenwand,
z. B. auf der linken Seite des Grabens 110, über das
erste halbleitende Material 108. Die Abmessung d1 kann z. B. etwa 0,5 bis 5 μm betragen, obwohl
die Abmessung d1 alternativ auch andere
Beträge
aufweisen kann. Die Abmessung d1 wird hierin auch
als erste Abmessung be zeichnet. Die Abmessung d1 ist
vorzugsweise relativ breit, so dass ein Abschnitt der Isoliermaterialschicht 115 nach
dem anschließenden Ätzvorgang
der Isoliermaterialschicht 115 unter dem zweiten halbleitenden
Material oder leitfähigen
Material 116 verbleibt, was hierin nachstehend näher beschrieben
werden soll.
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Das
zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116 erstreckt
sich vorzugsweise von der zweiten Seitenwand um eine Abmessung d2 neben der zweiten Seitenwand, z. B. auf
der rechten Seite des Grabens 110, über das erste halbleitende
Material 108. Die Abmessung d2 kann
z. B. etwa 400 nm oder weniger betragen, obwohl die Abmessung d2 alternativ auch andere Beträge aufweisen
kann. Die Abmessung d2 wird hierin auch
als zweite Abmessung bezeichnet. Das zweite halbleitende Material oder
leitfähige
Material 116 kann sich beispielsweise um etwa 10 bis 100
nm über
der oberen Oberfläche des
ersten halbleitenden Materials 108 erstrecken.
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Die
Abmessung d1 ist vorzugsweise größer als
die Abmessung d2. Bei manchen Ausführungsbeispielen
ist die Abmessung d1 beispielsweise um etwa 50%
größer als
die Abmessung d2. Die relative Größe der Abmessungen
d1 und d2 wird vorzugsweise
gesteuert, um zu gewährleisten,
dass ein vorbestimmter Anteil oder Abschnitt der Isoliermaterialschicht 115 beispielsweise
nach dem anschließenden Ätzvorgang
der Isoliermaterialschicht 115 unter dem zweiten halbleitenden
Material oder leitfähigen
Material 116 verbleibt.
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Auf
Grund von Lithographieschwankungen kann der Anteil oder die Abmessung
d2, mit dem bzw. mit der sich das zweite
halbleitende Material oder leitfähige
Material 116 über
die obere Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 108 neben der zweiten
Seitenwand erstreckt, variieren, z. B. von einem Rand 118 bis
zu einem Rand 120, wie sie in der 2 gestrichelt
gezeigt sind. Jedoch ist der Rand 118 oder 120 des
zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 116 zumin dest über die
Isoliermaterialschicht 115 angeordnet, die entlang der zweiten
Seitenwand angeordnet ist, gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Stärker bevorzugt
ist der Rand 118 oder 120 des zweiten halbleitenden
Materials oder leitfähigen
Materials 116 beispielsweise über einen Abschnitt des ersten halbleitenden
Materials 108 angeordnet. Die Abmessung d2 ist
gemäß einigen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung beispielsweise vorzugsweise ein positiver
Wert; jedoch kann die Abmessung d2 alternativ
dazu auch null betragen.
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Gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist der Rand des Grabens des aktiven
Zwischenraums 124, der später geätzt werden soll, sorgfältig definiert,
um den Rand des Hebels des Resonators oder beweglichen Elements 130 (siehe 3),
der aus dem ersten halbleitenden Material 108 auf der rechten
Seite der 2 in der Freigaberegion 114 gebildet
ist, gut zu definieren. Lithographieschwankungen, z. B. von dem
Rand 118 bis 120, in 2 gezeigt,
werden bei der Definition des Randes des aktiven Zwischenraums 124 vorzugsweise berücksichtigt.
Um dies zu erzielen, ist die Elektrode oder das zweite halbleitende
Material oder das leitfähige
Material 116 dahin gehend definiert, die kleine Überlappung
der Abmessung d2, die je nach der verwendeten
Prozesstechnologie bei manchen Ausführungsbeispielen etwa 100 bis
400 nm aufweist, mit dem darunter liegenden Bauelement, z. B. über das erste
halbleitende Material 108, aufzuweisen. Im Gegensatz zu
dem aktiven Zwischenraum 124 ist der elektrisch inaktive
Zwischenraum 122 vor dem Ätzmittel des anschließenden Ätzvorgangs,
der dazu verwendet wird, die Isoliermaterialschicht 115 von dem
aktiven Zwischenraum 124 zu entfernen, durch die große Überlappung,
die Abmessung d1 aufweist, die etwa 0,5 μm bis mehrere,
z. B. 5, μm
beträgt,
zwischen der Elektrode oder dem zweiten halbleitenden Material oder
leitfähigen
Material 116 und der Bauelementschicht oder dem ersten
leitfähigen
Material 108 neben dem inaktiven Zwischenraum 122 geschützt. Beispielsweise
ist die Überlappung
auf der linken Seite, die die Abmessung d1 aufweist,
dahin gehend entworfen, viel breiter zu sein als z. B. die Höhe des aktiven
Zwischenraums 124, wobei die Höhe des aktiven Zwischenraums 124 gemäß manchen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen gleich der Dicke des
ersten halbleitenden Material 108 ist.
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Abschnitte
der Isoliermaterialschicht 115 werden anschließend unter
Verwendung eines Ätzvorgangs
beseitigt, wie in 3 gezeigt ist. Die Region 122,
die die Isoliermaterialschicht 115 neben der ersten Seitenwand
aufweist, weist einen inaktiven Zwischenraum auf, und die Region 124 neben
der zweiten Seitenwand weist einen aktiven Zwischenraum auf. Zumindest
ein Abschnitt der Isoliermaterialschicht 115 wird in dem
inaktiven Zwischenraum 122 belassen, und vorzugsweise wird
die ganze Isoliermaterialschicht 115 aus dem aktiven Zwischenraum 124 beseitigt.
Der aktive Zwischenraum 124 wird hierin beispielsweise
auch als erster Zwischenraum 124 bezeichnet.
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Beispielsweise
nach dem Strukturieren des zweiten halbleitenden Materials oder
leitfähigen
Materials 116 wird das MEMS-Bauelement 100 einem Ätzvorgang,
z. B. einem nasschemischen Ätzvorgang,
unterworfen, um Abschnitte der Isoliermaterialschicht 115 zu
entfernen. Alternativ dazu können auch
andere Ätzverfahren
dazu verwendet werden, Abschnitte der Isoliermaterialschicht 115 zu
beseitigen. Der Ätzvorgang
beseitigt die gesamte Isoliermaterialschicht 115 von der
freiliegenden oberen Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 108. Das Ätzmittel
des Ätzvorgangs
tritt auch in die Öffnungen 132 auf
der linken und der rechten Seite des zweiten halbleitenden Materials
oder leitfähigen
Materials 116, z. B. unter dem zweiten halbleitenden Material oder
leitfähigen
Material 116, ein, wodurch Abschnitte der Isoliermaterialschicht 115 unter
dem zweiten halbleitenden Material oder leitfähigen Material 116 beseitigt
werden.
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Beispielsweise
wird die Isoliermaterialschicht 115 um einen Anteil oder
eine Abmessung d3 lateral von unterhalb
des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 116 beseitigt.
Ein Abschnitt der Isoliermaterialschicht 115 wird neben der
ersten Seitenwand und dem inaktiven Zwischenraum 122 belassen,
wie gezeigt ist. Der Abschnitt der belassenen Isoliermaterialschicht 115 weist
eine Abmessung d4 auf, die sich entlang
der oberen Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 108 von dem inaktiven
Zwischenraum 122 weg erstreckt. Die beseitigte Isoliermaterialschicht 115 unterhalb
des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 116 bildet
einen Zwischenraum 125, der eine Abmessung d5 aufweist,
die im Wesentlichen gleich z. B. der Dicke der Isoliermaterialschicht 115 ist.
Der Zwischenraum 125 weist eine Breite auf, die sich von dem
inaktiven Zwischenraum 122 der Abmessung d3 weg
erstreckt.
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Der Ätzvorgang
führt auch
zur Beseitigung der Isoliermaterialschicht 115 neben der
zweiten Seitenwand und dem aktiven Zwischenraum 124. Das Ätzmittel
des Ätzvorgangs
dringt in die Öffnung 132 neben
der zweiten Seitenwand ein und führt
zur vollständigen
Beseitigung der Isoliermaterialschicht 115 von der zweiten
Seitenwand und dem aktiven Zwischenraum 124, wie in 3 gezeigt
ist. Die Dicke des aktiven Zwischenraums 124 weist eine
Abmessung d6 auf, die im Wesentlichen gleich
z. B. der Dicke der Isoliermaterialschicht 115 an der zweiten
Seitenwand vor der Beseitigung der Isoliermaterialschicht 115 ist.
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An
diesem Punkt kann die Isoliermaterialschicht 115 unter
dem zweiten halbleitenden Material oder leitfähigen Material 116 in
dem zumindest einen Graben 110 belassen werden, wie gezeigt
ist. Die Isoliermaterialschicht 115 befindet sich auch
entlang der ersten Seitenwand in dem inaktiven Zwischenraum 122 und
zwischen der oberen Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 108 und des zweiten halbleitenden
Materials o der leitfähigen
Materials 116 neben der ersten Seitenwand, z. B. zur rechten Seite
des Zwischenraums 125.
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Die
Isoliermaterialschicht 115 weist eine dünne Opferschicht auf, die gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung dazu verwendet wird, die Dicke des aktiven
Zwischenraums 124 zu definieren. Die Dicke und Abmessungen
der Isoliermaterialschicht 115 bestimmen die Abmessungen der
Zwischenräume 124 und 125,
die gebildet werden, wenn Abschnitte des Isoliermaterials 115 beseitigt
werden. Nach dem Aufbringen der Isoliermaterialschicht 115 kann
die Isoliermaterialschicht 115 beispielsweise eine Abmessung
d5 auf oberen Oberflächen, z. B. auf der oberen
Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 108 und auf der unteren Oberfläche des
Grabens 110, z. B. auf der oberen Oberfläche der
vergrabenen Oxidschicht 106, aufweisen. Die Isoliermaterialschicht 115 kann
eine Abmessung d6 an Seitenwänden des
Grabens 110 aufweisen. Bei dem in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Isoliermaterialschicht 115 konform und weist an
den Seitenwänden
des Grabens 110 und den oberen Oberflächen des ersten halbleitenden
Materials 108 und der vergrabenen Oxidschicht 106 im
Wesentlichen dieselbe Abmessung auf. Somit sind die Abmessung d5 und d6 bei diesem
Ausführungsbeispiel
beispielsweise im Wesentlichen gleich.
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Wenn
Abschnitte der Isoliermaterialschicht 115 beseitigt sind,
weist der Zwischenraum 125 die Abmessung d5 auf,
die durch die Abmessung d5 der Isoliermaterialschicht 115 auf
der oberen Oberfläche des
ersten halbleitenden Materials 108 vor der Beseitigung
der Isoliermaterialschicht 115 definiert wurde. Die Öffnung 132 neben
der ersten Seitenwand und dem inaktiven Zwischenraum 122 weist
beispielsweise ebenfalls im Wesentlichen die Abmessung d5 auf. Gleichermaßen weist der aktive Zwischenraum 124 dann,
wenn Abschnitte der Isoliermaterialschicht 115 beseitigt
sind, die Abmessung d6 auf, die durch die Abmessung
d6 der Isoliermaterialschicht 115 an
den Seitenwänden
des ersten halbleitenden Materials 108 vor der Beseitigung
der Isoliermaterialschicht 115 definiert ist. Die Öffnung 132 neben
der zweiten Seitenwand und dem aktiven Zwischenraum 124 weist
die Abmessung d5 auf, z. B. die Abmessung
d5 der Isoliermaterialschicht 115 auf
der oberen Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 108 neben der zweiten
Seitenwand vor der Beseitigung der Isoliermaterialschicht 115.
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Da
das zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116 eine
größere Breite
(z. B. Abmessung d1) über das erste halbleitende
Material 108, das sich von der ersten Seitenwand weg erstreckt, aufweist
als die Breite (z. B. Abmessung d2) des zweiten
halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 116 über das
erste halbleitende Material 108, das sich von der zweiten
Seitenwand weg erstreckt, verbleibt nach dem Ätzvorgang für die Isoliermaterialschicht 115 vorteilhafterweise
ein Abschnitt der Isoliermaterialschicht 115 weiterhin
zwischen der oberen Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 108 und dem zweiten
halbleitenden Material oder leitfähigen Material 116 neben
der ersten Seitenwand vorhanden. Nach dem Ätzvorgang wird jedoch die gesamte
Isoliermaterialschicht 115 zwischen der oberen Oberfläche des
ersten halbleitenden Materials 108 und dem zweiten halbleitenden
Material oder leitfähigen
Material 116 neben der zweiten Seitenwand beseitigt, und
auch die gesamte Isoliermaterialschicht 115, die die zweite
Seitenwand verkleidet, wird beseitigt. Wiederum sind die Abmessungen
d1 und d2 gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise dahin gehend entworfen,
diese Ergebnisse zu erzielen.
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Gemäß manchen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann in dem ersten halbleitenden Material 108,
wie in 3 gezeigt ist, entweder vor oder nach dem Ätzvorgang
zumindest ein Freigabeloch 126 gebildet werden, um die
Isoliermaterialschicht 115 von der zweiten Seitenwand zu
entfernen, wie in 3 gezeigt ist. Ein weiterer Ätzvorgang
(oder es kann derselbe, zuvor beschriebene Ätzvorgang fortgesetzt werden)
kann dazu verwendet werden, zusätzliche
Abschnitte der Isoliermaterialschicht 115 und auch einen
Abschnitt der vergrabenen Oxidschicht 106 zu beseitigen,
wie in 4 gezeigt ist. Man beachte, dass die vergrabene
Oxidschicht 106 und die Isoliermaterialschicht 115 vorzugsweise
Materialien umfassen, die gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung beispielsweise unter Verwendung desselben Ätzvorgangs
geätzt
werden können.
Die vergrabene Oxidschicht 106 wird unter einem Abschnitt
des ersten halbleitenden Materials 108 unter dem zweiten
halbleitenden Material oder leitfähigen Material 116,
das bei manchen Ausführungsbeispielen
eine Elektrode 116 umfassen kann, belassen.
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Das Ätzmittel
des Ätzvorgangs
tritt in die Freigabelöcher 126 und
in die Öffnungen 132 ein
und beseitigt dabei die vergrabene Oxidschicht 106 zumindest
unter dem ersten halbleitenden Material 108 neben der zweiten
Seitenwand. Der Ätzvorgang
kann auch zumindest einen Abschnitt der vergrabenen Oxidschicht 106 unter
einem Abschnitt des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 116 in
dem Graben 110 beseitigen, wie in 4 gezeigt
ist. Die vergrabene Oxidschicht 106 weist eine Dicke auf,
die eine Abmessung d7 umfasst. Der unter dem
ersten halbleitenden Material 108 neben der zweiten Seitenwand
und dem aktiven Zwischenraum 124 in der zweiten Region 114 gebildete
Zwischenraum 128 weist eine Abmessung d7 auf,
die beispielsweise im Wesentlichen gleich der Dicke der vergrabenen
Oxidschicht 106 ist.
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In
der ersten Region 112 kann die Isoliermaterialschicht 115 auch
zwischen zumindest einem Abschnitt des zweiten halbleitenden Materials
oder leitfähigen
Materials 116 und dem Substrat 104 in dem Graben 110 beseitigt
werden, wobei ein Zwischenraum 134 gebildet wird, der eine
Abmessung (d5 + d7)
aufweist, die beispielsweise im Wesentlichen gleich den Abmessungen
der Isoliermaterialschicht 115 und der vergrabenen Oxidschicht 106 vor
deren Beseitigung ist.
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Der
unter dem zweiten halbleitenden Material oder leitfähigen Material 116 gebildete
Zwischenraum 134 wird hierin beispielsweise auch als zweiter Zwischenraum 134 bezeichnet.
Der unter dem ersten halbleitenden Material 108, z. B.
unter einem beweglichen Abschnitt des ersten halbleitenden Materials 108,
gebildete Zwischenraum 128 wird hierin beispielsweise auch
als dritter Zwischenraum 128 bezeichnet. Der bewegliche
Abschnitt des ersten halbleitenden Materials 108 in der
zweiten Region 114 wird hierin beispielsweise auch als
bewegliches Element 130 oder Resonator 130 bezeichnet.
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Die Öffnungen 132 können bei
manchen Ausführungsbeispielen
beispielsweise kleiner sein als die Freigabeöffnungen 126, so dass
lediglich ein kleiner Teil des Ätzmittels
in die Öffnungen 132 eindringt
und somit lediglich ein kleiner Abschnitt der Isoliermaterialschicht 115 während des
Teils des Ätzvorgangs,
der zum Beseitigen eines Abschnitts der vergrabenen Oxidschicht 106 verwendet
wird, neben der ersten Seitenwand oder dem inaktiven Zwischenraum 122 beseitigt
werden kann.
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Nach
dem Ätzvorgang
(oder den Ätzvorgängen) ist
das erste halbleitende Material 108 neben der zweiten Seitenwand
oder dem aktiven Zwischenraum 122, z. B. auf der rechten
Seite der Figur, vollständig
freigegeben. Somit umfasst das freigegebene erste halbleitende Material 108 in
der zweiten Region 114 ein bewegliches Element 130 des
ersten halbleitenden Materials 108, das vollständig freigegeben
ist und das innerhalb der rechten Seite des zweiten halbleitenden
Materials oder leitfähigen
Materials 116 und des Substrats 104 schwebt. Vorteilhafterweise
bleibt ein Abschnitt des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 116 bei manchen
Ausführungsbeispielen
z. B. um die Abmessung d2 über den
Rand des beweglichen Elements 130 angeordnet, wodurch das
bewegliche Element 130 vertikal in dem MEMS-Bauelement 100 zurückgehalten
wird. Alternativ dazu kann die Abmessung d2 null
betragen, so dass das bewegliche Element 130 während des
Betriebs auf eine Höhe
oberhalb der oberen Oberfläche
des MEMS- Bauelements 100 angehoben
werden kann, z. B. entlang des rechten Randes des zweiten halbleitenden
Materials oder leitfähigen
Materials 116 nach oben.
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Vorteilhafterweise
ist das zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116 in
unmittelbarer Nähe
zu dem beweglichen Element 130 angeordnet und liefert dadurch
eine laterale Stütze
für das
bewegliche Element 130, während es um die Abmessung d6 des aktiven Zwischenraums 124 beabstandet
angeordnet ist und während
es optional auch eine vertikale Stütze liefert, während es
durch die Abmessung d5 der Öffnung 132,
die auch die Abmessung des Raums zwischen dem zweiten halbleitenden
Material oder leitfähigen
Material 116 und dem beweglichen Element 130 ist,
beabstandet angeordnet ist. Das bewegliche Element 130 ist
nicht mit dem Substrat 104 verbunden und kann sich in dem
MEMS-Bauelement 100 frei bewegen. Das zweite halbleitende Material
oder leitfähige
Material 116 neben dem beweglichen Element 130 in
der vertikalen und/oder horizontalen Richtung kann als mechanischer
Anschlag für
das bewegliche Element 130 fungieren oder kann eine Beschädigung des
beweglichen Elements 130 und des MEMS-Bauelements 100 während der Handhabung
verhindern, indem es die Bewegung des beweglichen Elements 130 beispielsweise
beschränkt
oder steuert. Das bewegliche Element 130 ist auf eine Bewegung
innerhalb des aktiven Zwischenraums 124 und unter der Öffnung 132 beschränkt, falls
die Abmessung d2 beispielsweise größer als
null ist. Das bewegliche Element 130 wird hierin beispielsweise
auch als Resonator oder schwingendes Element bezeichnet.
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Das
zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116 kann
bei manchen Ausführungsbeispielen
beispielsweise eine Elektrode des MEMS-Bauelements 100 umfassen.
Vorteilhafterweise ist die Elektrode 116 mittels eines
Abschnitts der Isoliermaterialschicht 115 entlang der ersten
Seitenwand, z. B. bei 136 und auch auf der oberen Oberfläche des
ersten halbleitenden Materials 108 neben der ersten Seitenwand,
z. B. bei 138, an dem Arbeitsstück 102 befestigt.
Die Isoliermaterialschicht 115, die die Elektrode 116 entlang
der ersten Seitenwand an das Arbeitsstück 102 anhaften lässt, weist
eine Abmessung auf, die im Wesentlichen gleich der Dicke des ersten
halbleitenden Materials 108 minus der Abmessung d5 eines Abschnitts des Zwischenraums 134 ist.
Die Isoliermaterialschicht 115, die die Elektrode 116 an
dem Arbeitsstück 102 neben
der ersten Seitenwand auf der oberen Oberfläche des ersten halbleitenden
Materials 108 anhaften lässt, weist eine Breite oder
Abmessung d4 auf. Die befestigte Elektrode 116 liefert
eine hervorragende Gefügebeständigkeit
für die
Elektrode oder das zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116 des MEMS-Bauelements 100.
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Da
die dünne
Isoliermaterialschicht 115 dazu verwendet wird, die Dicke
des Zwischenraums 124 und der Öffnung 132 zu definieren,
können
sehr geringe Abmessungen für
den aktiven Zwischenraum 124 und die Öffnung 132 erzielt
werden, wodurch eine verbesserte elektromechanische Kopplung zwischen
der Elektrode 116 und dem beweglichen Element 130 gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung geliefert wird. Beispielsweise kann die
dünne Isoliermaterialschicht 115 vorteilhafterweise
derart gebildet sein, dass die Isoliermaterialschicht 115 Abmessungen
einer sublithographischen Auflösung
aufweist, die z. B. kleiner sind als eine minimale Strukturgröße, als
wenn der Zwischenraum 124 unter Verwendung des Lithographiesystems
und der Lithographieverfahren, die zum Bilden anderer Materialschichten
des MEMS-Bauelements 100 verwendet werden, gedruckt oder
gebildet würde.
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Man
beachte, dass ein einziger Ätzvorgang zum
Freigeben des ersten halbleitenden Materials 108 in der
Freigaberegion 114 des MEMS-Bauelements 100 verwendet
werden kann. Beispielsweise kann 3 ein MEMS-Bauelement 100 an
einem Punkt in dem Herstellungsprozess zeigen, das teilweise den Ätzvorgang
durchlaufen hat, und 4 kann das MEMS-Bauelement 100 bei
Abschluss des Ätzvorganges
zeigen.
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Das
bewegliche Element 130 umfasst gemäß manchen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise einen Resonator. Das bewegliche
Element 130 kann beispielsweise auch andere bewegliche
Teile und Elemente, die bei MEMS-Bauelementen 100 verwendet
werden, umfassen. Das bewegliche Element 130 kann beispielsweise
ein schwingendes Element, ein Betätigungsglied, einen Sensor,
einen Schalter, ein Beschleunigungsmessgerät und andere Arten von beweglichen Elementen
umfassen.
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Bei
dem in 1 bis 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist lediglich eine Seite des beweglichen Elements 130 gezeigt;
jedoch können auch
andere Seiten des beweglichen Elements 130 gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung freigegeben werden.
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Beispielsweise
zeigen 5 bis 9 Querschnittsansichten eines
Verfahrens zum Herstellen eines MEMS-Bauelements 200 in
verschiedenen Stufen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei zumindest zwei gegenüberliegende
Seiten eines beweglichen Elements 230 freigegeben werden.
Für die
verschiedenen Elemente, die zum Beschreiben der 1 bis 4 verwendet
wurden, werden gleiche Bezugszeichen verwendet. Um eine Wiederholung
zu vermeiden, ist hier nicht jedes in 5 bis 9 gezeigte
Bezugszeichen erneut ausführlich
beschrieben. Vielmehr werden für
die verschiedenen Materialschichten x02, x04, x06, x08 usw., wie
sie für
die 1 bis 4 beschrieben wurden, wobei
in den 1 bis 4 x = 1 gilt und in den 5 bis 9 x
= 2 gilt, vorzugsweise ähnliche
Materialien verwendet. Als Beispiel werden für das Arbeitsstück 202,
das in den 5 bis 9 gezeigt
ist, vorzugsweise auch die bevorzugten und alternativen Materialien
und Abmessungen verwendet, die in der Beschreibung für die 1 bis 4 für das Arbeitsstück 102 beschrieben
sind.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann die Isoliermaterialschicht 215 (siehe 8)
eine zweite Isoliermaterialschicht 215 umfassen, und eine
optionale erste Isoliermaterialschicht 240 kann über das Arbeitsstück 202 gebildet
werden, wie in 5 gezeigt ist, bevor das erste
halbleitende Material 208 mit einer Mehrzahl von Gräben 210a, 210b, 244a und 244b,
wie in 6 gezeigt ist, strukturiert wird. Die erste Isoliermaterialschicht 240 umfasst
bei manchen Ausführungsbeispielen
vorzugsweise z. B. Siliziumdioxid. Die erste Isoliermaterialschicht 240 umfasst bei
manchen Ausführungsbeispielen
vorzugsweise dasselbe Material wie die zweite Isoliermaterialschicht 215 und/oder
dasselbe Material wie die vergrabene Oxidschicht 206. Die
erste Isoliermaterialschicht 240 umfasst bei manchen Ausführungsbeispielen
vorzugsweise ein Material, das unter Verwendung desselben Ätzmittels
und desselben Ätzvorgangs
wie bei der zweiten Isoliermaterialschicht 215 und/oder
desselben Materials wie bei der vergrabenen Oxidschicht 206 ätzbar ist.
Alternativ dazu kann die erste Isoliermaterialschicht 240 bei
anderen Ausführungsbeispielen
ein anderes Material aufweisen als die zweite Isoliermaterialschicht 215 oder
die vergrabene Oxidschicht 206. Die erste Isoliermaterialschicht 240 kann
beispielsweise Siliziumnitrid, Siliziumoxynitrid oder sonstige Isoliermaterialien
umfassen. Die erste Isoliermaterialschicht 240 weist vorzugsweise
eine Dicke von z. B. etwa 50 nm oder weniger auf, obwohl die erste
Isoliermaterialschicht 240 alternativ dazu auch andere
Abmessungen aufweisen kann. Die erste Isoliermaterialschicht 240 kann beispielsweise
mittels CVD, LPCVD, ALD oder physikalischen Aufdampfens (PVD – physical
vapor deposition) aufgebracht werden, obwohl auch andere Verfahren
dazu verwendet werden können,
die erste Isoliermaterialschicht 240 zu bilden.
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Die
erste Isoliermaterialschicht 240 wird als Hartmaske verwendet,
um das erste halbleitende Material 208 mit Gräben zu strukturieren.
Beispielsweise wird über
die erste Isoliermaterialschicht 240 eine Schicht aus Photoresist 242 gebildet, und
die Schicht aus Photoresist 242 wird unter Verwendung einer
Lithographiemaske mit der gewünschten
Struktur für
die Gräben 210a, 210b, 244a und 244b strukturiert.
Die Schicht aus Photoresist 242 wird als Maske verwendet,
um die erste Isoliermaterialschicht 240 zu strukturieren,
und dann wird die erste Isoliermaterialschicht 240 oder
sowohl die erste Isoliermaterialschicht 240 als auch die
Schicht aus Photoresist 242 als Maske verwendet, um die
erste Schicht aus halbleitendem Material 208 zu schützen, während freiliegende
Abschnitte der ersten Schicht aus halbleitendem Material 208 weggeätzt werden
und dabei in der ersten Schicht aus halbleitendem Material 208 und auch
in der ersten Isoliermaterialschicht 240 Gräben 210a, 210b, 244a und 244b bilden,
wie in 6 gezeigt ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
weisen die Gräben 210a und 210b Gräben auf,
in denen Elektroden 216a bzw. 216b gebildet werden,
und optionale Gräben 244a und 244b können Bereiche
aufweisen, die bei der fertig gestellten Struktur Gräben bleiben. Alternativ
dazu werden bei dem MEMS-Bauelement 200 beispielsweise
eventuell keine Gräben 244 und 244b gebildet.
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Anschließend wird,
wie auch in 6 gezeigt ist, die zweite Isoliermaterialschicht 215 über die
strukturierte erste Isoliermaterialschicht 240, über die
Seitenwände
des ersten halbleitenden Materials 208 und die obere Oberfläche der
vergrabenen Oxidschicht 206, die an der unteren Oberfläche der
Gräben 210a, 210b, 244a und 244b freiliegend
ist, aufgebracht.
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Das
zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 216 wird
anschließend über die
zweite Isoliermaterialschicht 215 aufgebracht, wie in 7 gezeigt
ist. Das zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 216 wird
unter Verwendung von Lithographie strukturiert, wodurch Abschnitte
des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 216a und 216b in
den Gräben 210a bzw. 210b verbleiben
und E lektroden bilden. Ein Abschnitt des zweiten halbleitenden Materials
oder leitfähigen
Materials 216c kann auch in anderen Bereichen des MEMS-Bauelements 200 zurückgelassen
werden, wie gezeigt ist. Das zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 216 wird
aus den Gräben 244a und 244b beseitigt.
Das zwischen den Gräben 210a und 210b angeordnete
erste halbleitende Material 208 umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel
das bewegliche Element 230 des MEMS-Bauelements 200.
Z. B. durch Strukturieren des ersten halbleitenden Materials 208 unter
Verwendung von Lithographie, z. B. unter optionaler Verwendung der
ersten Isoliermaterialschicht 240 und der zweiten Isoliermaterialschicht 215 als
Hartmaske, können
Freigabelöcher 226 in dem
beweglichen Element 230 gebildet werden.
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Ein
oder mehrere Ätzvorgänge werden
dazu verwendet, Abschnitte der zweiten Isoliermaterialschicht 215,
der vergrabenen Oxidschicht 206 und optional auch der ersten
Isoliermaterialschicht 240 wegzuätzen und dabei die in 9 gezeigte
Struktur zu hinterlassen. Falls die erste Isoliermaterialschicht 240 dieselben
oder ähnliche
Materialien aufweist wie die zweite Isoliermaterialschicht 215 und
die vergrabene Oxidschicht 206, werden die Öffnungen 232 durch
den Anteil der Dicke oder Abmessung d8 der ersten
Isoliermaterialschicht 240 geweitet, wodurch der Ätzvorgang
zum Bilden der aktiven Zwischenräume
oder ersten Zwischenräume 224 ermöglicht wird. Somit
kann die erste Isoliermaterialschicht 240 dazu verwendet
werden, den Raum, z. B. die Öffnungen 232,
zwischen dem ersten halbleitenden Material 208 und den
Abschnitten des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 216a und 216b (und auch
des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 216c),
die über
das erste halbleitende Material 208 angeordnet sind, auf
vorteilhafte Weise zu erhöhen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei Elektroden 216a und 216b symmetrisch
um ein bewegliches Element 230 herum gebildet. Die vergrabene
Oxidschicht 206 ist unter dem beweglichen Element 230 vorzugsweise
vollständig
beseitigt, wodurch der dritte Zwischenraum 228 gebildet
wird, so dass sich das bewegliche Element 230 in dem MEMS-Bauelement 200 frei
bewegen kann. Zumindest ein Abschnitt der vergrabenen Oxidschicht 206 kann
z. B. auch unter dem zweiten halbleitenden Material oder leitfähigen Material 216a und 216b beseitigt
werden, wodurch die zweiten Zwischenräume 234 in den Gräben 210a und 210b gebildet
werden. Vorteilhafterweise sind die aktiven Zwischenräume 224 des
MEMS-Bauelements 200 auf Grund der Dünnheit des Opfermaterials,
das die zweite Isoliermaterialschicht 215 aufweist und
zum Bilden der aktiven Zwischenräume 224 verwendet
wurde, sehr schmal und weisen eine Abmessung d6 auf.
Bei manchen Ausführungsbeispielen
erstrecken sich die Elektroden 216a und 216b vorzugsweise
um eine Abmessung d2 über das bewegliche Element 230,
um als mechanischer Anschlag über
Rändern
des beweglichen Elements 230 zu fungieren, z. B. in der vertikalen
Richtung in dem MEMS-Bauelement 200.
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Da
die aktiven Zwischenräume 224 und
die inaktiven Zwischenräume 222 an
Seitenwänden
der Gräben 210a und 210b aus
derselben Isoliermaterialschicht 215 gebildet sind, weisen
die aktiven Zwischenräume 224 und
die inaktiven Zwischenräume 222 im
Wesentlichen dieselbe Abmessung oder Dicke d6 auf.
Die inaktiven Zwischenräume 222 sind beispielsweise
zumindest teilweise mit der Isoliermaterialschicht 215 gefüllt, was
eine Befestigung des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 216a und 216b an
dem Arbeitsstück 202 liefert.
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10 zeigt
eine Draufsicht auf das in 9 gezeigte
MEMS-Bauelement 200. Das bewegliche Element 230 kann
bei manchen Ausführungsbeispielen
beispielsweise einen Resonator umfassen. Der Resonator 230 kann
an einer oder mehreren Positionen verankert sein. Beispielsweise
weist der Resonator 230 bei dem in 10 gezeigten
Ausführungsbeispiel
einen Anker 246 auf, der an zwei gegenüberliegenden Enden angeordnet
ist und der mit dem Arbeitsstück 202,
das Materialschichten zu Grunde liegt, gekoppelt ist. Jedoch kann
sich der Resonator 230 zwischen den zwei Ankern 246 frei
in dem aktiven Zwischenraum 224 bewegen. Alternativ dazu kann
der Resonator 230 z. B. lediglich an einem Ende einen Anker 246 aufweisen,
nicht gezeigt.
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Bei
den bisherigen hierin beschriebenen Ausführungsbeispielen umfassen die
Isoliermaterialschichten 115 und 215 eine konforme
Materialschicht. Die Isoliermaterialschichten 115 und 215 können auch
nicht-konform sein. Beispielsweise zeigen 11 bis 13 Querschnittsansichten
eines Verfahrens zum Herstellen eines MEMS-Bauelements 300 in
verschiedenen Stufen gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem die dünne Isoliermaterialschicht 315, die
zum Bilden des inaktiven und des aktiven Zwischenraums 322 und 324 verwendet
wird, auf oberen Oberflächen
der Gräben 310 eine
größere Dicke
oder Abmessung d5 aufweist als an Seitenwänden derselben,
die eine dünnere
Abmessung d6 aufweisen. Wiederum werden
für die
verschiedenen Elemente, die zum Beschreiben der vorherigen Figuren
verwendet wurden, gleiche Bezugszeichen verwendet, und um eine Wiederholung
zu vermeiden, wird jedes in den 11 bis 13 gezeigte
Bezugszeichen hierin nicht erneut ausführlich beschrieben.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann die Isoliermaterialschicht 315 unter Verwendung eines nicht-konformen
Aufbringungsvorganges gebildet werden, der dazu führt, dass
sich die Isoliermaterialschicht 315 auf oberen Oberflächen in
einer größeren Dicke
d5 bildet. Das Bilden der Isoliermaterialschicht 315 kann
eine Verwendung eines anisotropen Aufbringungsvorgangs umfassen,
bei dem eine Isoliermaterialschicht 315 zurückgelassen
wird, die über die
obere Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 308 und über die
obere Oberfläche
der vergrabenen Oxidschicht 306 in den Gräben 310 eine
größere Dicke
d5 aufweist als über die erste und die zweite
Seitenwand der Gräben 310,
die die Abmessung d6 aufweisen, wie in 11 gezeigt
ist. Dies führt
zu einer breiteren Öffnung 332 neben
der ersten und der zweiten Seitenwand der in 12 gezeigten Gräben 310,
was den Ätzvorgang,
der zum Freigeben der vergrabenen Oxidschicht 306 aus Abschnitten
des MEMS-Bauelements 300 verwendet wird, in 13 gezeigt,
ermöglicht.
Vorteilhafterweise kann die Dicke der Isoliermaterialschicht 315 dahin
gehend eingestellt werden, beispielsweise die gewünschte Größe der Öffnung 332 zu
erzielen.
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14 bis 16 zeigen
Querschnittsansichten eines Verfahrens zum Herstellen eines MEMS-Bauelements 400 in
verschiedenen Stufen gemäß einem
wieder anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, bei dem die dünne Isoliermaterialschicht 415,
die zum Bilden des inaktiven und des aktiven Zwischenraums 422 und 424 verwendet
wird, an Seitenwänden
von Merkmalen eine größere Dicke
d6 aufweist als auf oberen Oberflächen, die
eine dünnere
Abmessung d5 aufweisen. Wiederum werden
für die
verschiedenen Elemente, die zum Beschreiben der vorherigen Figuren
verwendet wurden, gleiche Bezugszeichen verwendet, und um eine Wiederholung
zu vermeiden, wird jedes in den 14 bis 16 gezeigte
Bezugszeichen hierin nicht erneut ausführlich beschrieben.
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Die
Isoliermaterialschicht 415 kann konform sein, wie sie bei
diesem Ausführungsbeispiel
aufgebracht ist, und es kann ein anisotroper Ätzvorgang verwendet werden,
um einen Abschnitt der Isoliermaterialschicht 415 von der
oberen Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 408 und auch von der vergrabenen
Oxidschicht 406 zu beseitigen. Beispielsweise kann nach
dem Bilden der Isoliermaterialschicht 415 ein Verfahren
zum Herstellen des MEMS-Bauelements 400 ein anisotropes Ätzen der Isoliermaterialschicht 415 umfassen,
wodurch eine Isoliermaterialschicht 415 zurückgelassen
wird, die über
die erste und die zweite Seitenwand des Grabens 410 eine
größere Abmessung
oder Dicke d6 aufweist als über die
obere Oberfläche
des ersten halbleitenden Materials 408 und als über die
obere Oberfläche
der vergrabenen Oxidschicht 406, die die Abmessung d5 aufweist.
Man beachte, dass der anisotrope Ätzvorgang zu ver jüngten Seitenwänden an den
Ecken und Rändern
der Oberseite des Grabens 410 führen kann, wie in 14 bei 450 gestrichelt gezeigt
ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Öffnungen 432 neben
dem inaktiven Zwischenraum 422 und dem aktiven Zwischenraum 424 verschmälert, wie
in 15 und 16 gezeigt
ist. Vorzugsweise können
die Öffnungen 432 schmäler gemacht
werden, um den Anteil an Isoliermaterialschicht 415, der neben
dem inaktiven Zwischenraum 422 beseitigt wird, zu begrenzen
und dadurch einen starken baulichen Halt für die Elektroden zu gewährleisten,
die bei manchen Ausführungsbeispielen
aus dem zweiten halbleitenden Material oder leitfähigen Material 416 gebildet
sind, wie in 16 gezeigt ist.
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Man
beachte, dass die in 5 bis 9 gezeigte
optionale erste Isoliermaterialschicht 240 beispielsweise
auch bei den in den 11 bis 13 und 14 bis 16 gezeigten
Ausführungsbeispiele
implementiert und enthalten sein kann, um gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung eine weitere Steuerung der Abmessungen d5 der Öffnungen 332 und 432 neben
den inaktiven Zwischenräumen 322 und 422 und
den aktiven Zwischenräumen 324 und 424 zu
liefern, in den Figuren nicht gezeigt.
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Der
Anteil der Isoliermaterial-Opferschicht 115, 215, 315 und 415,
der beseitigt wird, der z. B. die Abmessungen d5 und
d6 aufweist, kann vorteilhafterweise dadurch
gesteuert werden, dass die Größe der Öffnungen 132, 232, 332 und 432 nach
Wunsch entworfen wird, z. B. indem die Abmessung d5 oder
die Abmessung (d5 + d8)
unter Verwendung von anisotropen Aufbringungs- oder Ätzvorgängen für die Isoliermaterialschichten 115, 215, 315 und 415 gesteuert wird,
und auch indem die optionale erste Isoliermaterialschicht 240,
die z. B. die Abmessung d8 aufweist, aufgenommen
oder nicht aufgenommen wird.
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Die
aus dem hierin beschriebenen ersten halbleitenden Material 108, 208, 308 und 408 gebildeten
beweglichen Elemente 130, 230, 330 und 430 können eine
Vielzahl von Formen aufweisen. Die beweglichen Elemente 130, 230, 330 und 430 können bei
einer Draufsicht auf die MEMS-Bauelemente 100, 200, 300 und 400 beispielsweise
die Form eines Rechtecks, Quadrats, Achtecks, Vielecks, Kreises oder
einer Ellipse aufweisen, obwohl auch andere Formen verwendet werden
können.
Die beweglichen Elemente 130, 230, 330 und 430 können auch
die Form einer Gabel, z. B. ähnlich
einer Stimmgabel, aufweisen. Das in 10 gezeigte
Ausführungsbeispiel
veranschaulicht ein MEMS-Bauelement 200, das
beispielsweise einen Resonator 230 mit einer Rechtecksform
aufweist. Als weiteres Beispiel zeigt 17 eine
Draufsicht eines wieder anderen Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, bei dem ein MEMS-Bauelement 500 einen
kreisförmigen Resonator 530 umfasst.
Der Resonator 530 kann einen oder mehrere optionale Anker 552 umfassen,
die in anderen Materialschichten oberhalb oder unterhalb des Resonators 530 angeordnet
sind, wie beispielsweise gestrichelt gezeigt ist.
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Nach
den hierin beschriebenen Herstellungsprozessschritten für die MEMS-Bauelemente 100, 200, 300, 400 und 500 können anschließend andere
Herstellungsprozessschritte abgeschlossen werden, um einen elektrischen
Kontakt mit Abschnitten der MEMS-Bauelemente 100, 200, 300, 400 und 500 herzustellen
oder um die Strukturen der MEMS-Bauelemente 100, 200, 300, 400 und 500 beispielsweise
einer Vakuumkapselung zu unterziehen, nicht gezeigt.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung umfassen MEMS-Bauelemente 100, 200, 300, 400 und 500,
die unter Verwendung der hierin beschriebenen Verfahren hergestellt
wurden und die die hierin beschriebenen neuartigen Strukturen aufweisen.
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung umfassen beispielsweise auch Verfahren zum
Herstellen der hierin beschriebenen MEMS-Bauelemente 100, 200, 300, 400 und 500.
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Vorteile
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung umfassen ein Bereitstellen von Verfahren zum Herstellen
von MEMS-Bauelementen 100, 200, 300, 400 und 500,
bei denen z. B. der sich bewegende Halbleiterabschnitt 130, 230, 330, 430 oder 530, der
einen Resonator 130, 230, 330, 430 oder 530 oder
ein sonstiges bewegliches MEMS-Element umfassen kann, von einem
benachbarten Halbleitermaterial, z. B. dem zweiten halbleitenden
Material oder leitfähigen
Material 116, 216a, 216b, 316, 416 und 516,
das Elektroden umfassen kann, eng beabstandet ist. Ein Abschnitt
des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 116, 216a, 216b, 316, 416 und 516 kann
bei manchen Ausführungsbeispielen über die
Ränder
der Resonatoren 130, 230, 330, 430 oder 530 angeordnet
sein, wodurch ein mechanischer Anschlag für die beweglichen Elemente 130, 230, 330, 430 oder 530 in
den MEMS-Bauelementen 100, 200, 300, 400 und 500 geliefert
wird.
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Das
zweite halbleitende Material oder leitfähige Material 116, 216a, 216b, 316, 416 und 516 ist durch
einen sehr schmalen Zwischenraum, z. B. den aktiven Zwischenraum 124, 224, 324, 424 und 524, der
eine Breite von weniger als einer minimalen Strukturgröße aufweisen
kann, die durch das zum Herstellen der MEMS-Bauelemente 100, 200, 300, 400 und 500 verwendete
Lithographiesystem druckbar ist, von den Resonatoren 130, 230, 330, 430 oder 530 beabstandet.
Die aktiven Zwischenräume 124, 224, 324, 424 und 524 und
die inaktiven Zwischenräume 122, 222, 322, 422 und 522 können gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung beispielsweise eine Dicke von etwa 100
nm oder weniger aufweisen.
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Die
große
laterale Nähe
des zweiten halbleitenden Materials oder leitfähigen Materials 116, 216a, 216b, 316, 416 und 516 zu
den beweglichen Elementen 130, 230, 330, 430 oder 530 liefert
eine verbesserte elektromechanische Kopplung für die MEMS-Bauelemente 100, 200, 300, 400 und 500.
Da der aktive Zwischenraum 124, 224, 324, 424 und 524 unter
Verwendung ei ner dünnen
Isoliermaterial-Opferschicht 115, 215, 315, 415 und 515 gebildet
wird, kann beispielsweise ein sehr kleiner Zwischenraum 124, 224, 324, 424 und 524 erzielt
werden.
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Eine
Verwendung einer nicht-konformen Opferschicht für die Isoliermaterialschichten 115, 215, 315, 415 und 515 kann
bei manchen Anwendungen weitere Vorteile liefern. Eine Verwendung
von Isoliermaterialschichten 115, 215, 315, 415 und 515,
bei denen das Material an Seitenwänden dünner ist als auf oberen Oberflächen, kann
bei manchen Anwendungen weniger parasitäre Kapazitäten liefern und kann auch bei
Anwendungen vorteilhaft sein, bei denen die schwebenden Teile (z.
B. die beweglichen Elemente 130, 230, 330, 430 und 530)
einen stärkeren
lateralen Halt von den Verankerungselektroden 116, 216a, 216b, 316, 416 und 516 erfordern.
Eine Verwendung von Isoliermaterialschichten 115, 215, 315, 415 und 515,
bei denen das Material an Seitenwänden dicker ist als auf oberen
Oberflächen,
kann bei Anwendungen vorteilhaft sein, die beispielsweise einen
stärkeren
vertikalen Halt für
die Verankerungselektroden 116, 216a, 216b, 316, 416 und 516 erfordern.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind ohne weiteres in existierenden Herstellungsabläufen für MEMS-Bauelemente 100, 200, 300, 400 und 500 implementierbar,
wobei beispielsweise für
eine Implementierung der Erfindung wenige zusätzliche Verarbeitungsschritte
erforderlich sind. Sehr schmale Zwischenräume, z. B. aktive Zwischenräume 124, 224, 324, 424 und 524 können anhand
der hierin beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Eine hohe
Genauigkeit der Abmessung des aktiven Zwischenraums 124, 224, 324, 424 und 524 wird
erzielt, da ein Aufbringungsvorgang, eine Oxidation oder ein Nitridhärtungsvorgang
verwendet wird, um den aktiven Zwischenraum 124, 224, 324, 424 und 524 zu
definieren (z. B. durch die Bildung der Isoliermaterial-Opferschicht 115, 215, 315, 415 und 515),
wobei Variationen der Abmessung des aktiven Zwischenraums 124, 224, 324, 424 und 524 von
z. B. etwa 1 nm oder weniger erzielbar sind.
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Hierin
sind Silizium-Resonatorbauelemente 100, 200, 300, 400 und 500 beschrieben,
die unterhalb von 100 nm liegende vertikale Abmessungen der aktiven
Zwischenräume 124, 224, 324, 424 und 524 zwischen
den Elektroden 116, 216a, 216b, 316, 416 und 516 und
einer Struktur eines einkristallinen Resonators 130, 230, 330, 430 und 530 aufweisen. Die
beweglichen Elemente 130, 230, 330, 430 und 530 können eine
Form eines Balkens, eines Rades, einer Platte oder sonstige Formen
aufweisen und können
beispielsweise bei elektrostatisch betriebenen MEMS-Bauelementen 100, 200, 300, 400 und 500 implementiert
sein. MEMS-Bauelemente 100, 200, 300, 400 und 500 können unter
Verwendung der hierin beschriebenen Techniken, die eine geringe
Bewegungswiderstandsfähigkeit
und einen hohen Qualitätsfaktor
aufweisen, und die dahin gehend angepasst sind, bei standardmäßigen, CMOS-kompatiblen
Betriebsspannungen zu arbeiten, hergestellt werden.
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Obwohl
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung und deren Vorteile ausführlich beschrieben
wurden, sollte man verstehen, dass hierin verschiedene Änderungen,
Ersetzungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne
von der Wesensart und dem Schutzumfang der Erfindung, wie sie bzw.
er durch die angefügten
Patentansprüche
definiert ist, abzuweichen. Beispielsweise wird Fachleuten ohne
weiteres einleuchten, dass viele der hierin beschriebenen Merkmale,
Funktionen, Prozesse und Materialien variiert werden können, ohne
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Überdies
soll der Schutzumfang der vorliegenden Anmeldung nicht auf die in
der Spezifikation beschriebenen, bestimmten Ausführungsbeispiele des Prozesses,
der Maschine, der Herstellung, der Materialzusammensetzung, Mittel,
Maschinen und Schritte beschränkt
sein. Wie Fachleuten anhand der Offenbarung der vorliegenden Erfindung ohne
weiteres einleuchten wird, können
gemäß der vorliegenden
Erfindung Prozesse, Vorrichtung, Herstellung, Materialzusammensetzungen,
Mittel, Verfahren oder Schritte, die derzeit existieren oder später zu entwickeln
sind und die im Wesentlichen dieselbe Funktion erfüllen oder
im Wesentlichen dasselbe Ergebnis erzielen wie die hierin beschriebenen entsprechenden
Ausführungsbeispiele,
verwendet werden. Demgemäß sollen
die angehängten
Patentansprüche
in ihrem Schutzumfang derartige Prozesse, Maschinen, Herstellung,
Materialzusammensetzungen, Mittel, Verfahren oder Schritte umfassen.