DE102008060519A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Stellvorrichtung - Google Patents

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DE102008060519A
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English (en)
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Claus Anzinger
Dirk Dr. Baranowski
Holger Frenzel
Frank Hacker
Klaus Hengl-Betz
Michael Koch
Gerd Dr. Schmutzler
Willibald Dr. Schürz
Martin Simmet
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Vitesco Technologies GmbH
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Continental Automotive GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/20Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils
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    • F02D41/2096Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils for controlling piezoelectric injectors

Abstract

Es wird eine Stellvorrichtung (2) mit einem Stellglied (8) und einem als Festkörperaktuator ausgebildeten Stellantrieb (12), der zum Einwirken auf das Stellglied (8) ausgebildet ist, bereitgestellt. Eine gewünschte Auslenkung des Stellglieds (8) aus einer Ruheposition wird vorgegeben. Es wird jeweils ein Sollwert ermittelt für zumindest eine vorgegebene Führungsgröße des Stellantriebs (12), abhängig von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds (8). Dem Stellantrieb (12) wird eine vorgegebene Menge an elektrischer Energie zugeführt, abhängig von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds (8). Ein zeitlicher Verlauf einer an dem Stellantrieb (12) jeweils anliegenden Spannung wird erfasst. Es wird jeweils ein Istwert der zumindest einen vorgegebenen Führungsgröße des Stellantriebs (12) ermittelt, abhängig von dem zeitlichen Verlauf der Spannung. Die dem Stellantrieb (12) zugeführte Menge an elektrischer Energie wird variiert, abhängig von dem jeweiligen Istwert und dem jeweiligen Sollwert mittels einer Regelvorrichtung (4) im Sinne eines Minimierens einer Differenz zwischen dem jeweiligen Istwert und dem jeweiligen Sollwert.

Description

  • Immer strengere gesetzliche Vorschriften bezüglich zulässiger Schadstoffemissionen von Brennkraftmaschinen, die in Kraftfahrzeugen angeordnet sind, machen es erforderlich, diverse Maßnahmen vorzunehmen, durch die die Schadstoffemissionen gesenkt werden. Ein Ansatzpunkt hierbei ist, die von der Brennkraftmaschine erzeugten Schadstoffemissionen zu senken. Die Erzeugung von Schadstoffemissionen ist stark abhängig von der Aufbereitung eines Luft-/Kraftstoffgemisches in einem jeweiligen Zylinder der Brennkraftmaschine. Ein sehr präzises Zumessen von Kraftstoff in einen Brennraum der Brennkraftmaschine trägt zu geringer Erzeugung von Schadstoffemissionen bei.
  • Aus der DE 10 2006 040 979 A1 ist eine Düse bekannt, die durch ein Piezoelement betätigbar ist. Ein Strompuls wird in das Piezoelement eingespeist. Die Kapazität des Piezoelements wird beim Einspeisen des Strompulses erfasst. Ein tatsächlicher Verlauf des Einspritzens wird basierend auf der Kapazität erfasst. Der Strompuls wird zum Optimieren des Einspritzens basierend auf dem tatsächlichen Verlauf des Einspritzens geregelt.
  • Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Stellvorrichtung bereitzustellen, mittels dem beziehungsweise mittels der ein Stellglied präzise und zuverlässig betrieben werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der nebengeordneten Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine korrespondierende Vorrichtung zum Betreiben einer Stellvorrichtung mit einem Stellglied und einem als Festkörperaktuator ausgebildeten Stellantrieb. Der Stellantrieb ist zum Einwirken auf das Stellglied ausgebildet. Es wird eine gewünschte Auslenkung des Stellglieds aus seiner Ruheposition vorgegeben und für zumindest eine vorgegebene Führungsgröße des Stellantriebs wird jeweils ein Sollwert ermittelt abhängig von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds. Dem Stellantrieb wird eine vorgegebene Menge an elektrischer Energie zugeführt abhängig von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds. Ein zeitlicher Verlauf einer an dem Stellantrieb jeweils anliegenden Spannung wird erfasst. Es wird jeweils ein Istwert der zumindest einen vorgegebenen Führungsgröße des Stellantriebs ermittelt abhängig von dem zeitlichen Verlauf der Spannung. Die dem Stellantrieb zugeführte Menge an elektrischer Energie wird variiert abhängig von dem jeweiligen Istwert und dem jeweiligen Sollwert mittels einer Regelvorrichtung im Sinne eines Minimierens einer Differenz zwischen dem jeweiligen Istwert und dem jeweiligen Sollwert. Dies ermöglicht eine präzise und zuverlässige Regelung der Auslenkung des Stellglieds aus seiner Ruheposition.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden ein gewünschter Anfangszeitpunkt und/oder ein gewünschter Endzeitpunkt der gewünschten Auslenkung des Stellglieds vorgegeben. Dies ermöglicht eine einfache und präzise Vorgabe eines zeitlichen Verlaufs der gewünschten Auslenkung des Stellglieds. Beim Betreiben der Stellvorrichtung in einem Einspritzventil ermöglicht dies beispielsweise ein präzises und zuverlässiges Zumessen von Kraftstoff in einen Zylinder einer Brennkraftmaschine.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Sollwert repräsentativ für einen ersten Zeitpunkt, an dem ein Span nungswert des zeitlichen Verlaufs der an dem Stellantrieb anliegenden Spannung ein lokales Minimum aufweist. Dieser Zeitpunkt korreliert mit einem Zeitpunkt, an dem das Stellglied jeweils eine Endauslenkung erreicht hat. Durch einen Vergleich des Sollwertes mit dem entsprechenden Istwert kann eine Abweichung der Endauslenkung von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds einfach ermittelt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird ein zeitlicher Verlauf einer Änderung einer Ladung in dem Stellantrieb erfasst, beispielsweise mittels einer Ladungserfassungsvorrichtung. Der Sollwert der zumindest einen vorgegebenen Führungsgröße des Stellantriebs ist jeweils repräsentativ für ein Kräfteverhältnis von zumindest zwei Werten einer auf den Stellantrieb wirkenden Kraft und/oder für einen zweiten Zeitpunkt, an dem ein Wert eines zeitlichen Verlaufs einer Kapazität des Stellantriebs ein lokales Minimum aufweist, und/oder einen dritten Zeitpunkt, an dem ein weiterer Wert des zeitlichen Verlaufs der Kapazität einen charakteristischen Knick aufweist. Das Kräfteverhältnis, der Zeitpunkt des Auftretens des lokalen Minimums der Kapazität sowie der Zeitpunkt des charakteristischen Abknickens der Kapazität sind charakteristisch für einen jeweiligen Zustand des Stellglieds. Die Vorgabe von Sollwerten für diese Größen ermöglicht eine indirekte Vorgabe der gewünschten Auslenkung des Stellglieds.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die zumindest zwei Werte der auf den Stellantrieb wirkenden Kraft repräsentativ für eine maximale Kraft beziehungsweise eine minimale Kraft. Die maximale Kraft und die minimale Kraft sind jeweils einfach und präzise ermittelbar. Dies ermöglicht eine einfache und präzise Ermittlung des Kräfteverhältnisses.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der jeweilige Sollwert der zumindest einen vorgegebenen Führungsgröße des Stellantriebs ermittelt abhängig von einer vorgegebenen Kraftstoffmasse und/oder einem Zylinderdruck und/oder einer Temperatur des Zylinders und/oder einer Drehzahl einer Kurbelwelle. Dies ermöglicht bei der Ermittlung des Sollwertes beispielsweise eine Berücksichtigung von Betriebsgrößen einer Brennkraftmaschine.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Stellvorrichtung und eine Regelvorrichtung,
  • 2 ein Einspritzventil,
  • 3 Signalverläufe,
  • 4 eine Steuerung des Einspritzventils,
  • 5 ein Ablaufdiagramm,
  • 6 bis 8 weitere Signalverläufe,
  • 9 Gleichungen.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • 1 zeigt eine Stellvorrichtung 2 und eine Regelvorrichtung 4, die auch als Vorrichtung zum Betreiben der Stellvorrichtung 2 bezeichnet werden kann. Die Stellvorrichtung 2 kann bei spielsweise eingesetzt werden in einem Einspritzventil zum Zumessen von Kraftstoff in einen Brennraum eines Zylinders von einer Brennkraftmaschine.
  • Die Stellvorrichtung 2 umfasst eine Einspritzdüse 6 und ein Stellglied 8, das beispielsweise als Düsennadel ausgebildet sein kann. Die Stellvorrichtung 2 umfasst ferner ein Volumen 10, das dazu ausgebildet ist ein Fluid aufzunehmen, welches bei einer Ansteuerung des Stellglieds 8 durch die Einspritzdüse 6 zugemessen werden kann. Bei Nichtansteuerung des Stellglieds 8 ist die Einspritzdüse 6 geschlossen, so dass ein Zumessen des Fluids unterbunden wird. Angesteuert wird das Stellglied 8 von einem Stellantrieb 12, der beispielsweise als Festkörperaktuator ausgebildet sein kann. Der Stellantrieb 12 kann beispielsweise als Piezoaktuator ausgebildet sein. Der Stellantrieb 12 ist dazu ausgebildet bei einer Beaufschlagung mit elektrischer Energie seine Längung zu vergrößern, um durch eine mechanische Kopplung mit dem Stellglied 8 auf das Stellglied 8 einzuwirken und dieses aus seiner Ruheposition auszulenken. Bei Nichtbeaufschlagung des Stellantriebs 12, das heißt in einer Ruheposition des Stellantriebs 12, können das Stellglied 8 und der Stellantrieb 12 voneinander beabstandet sein. Die Beabstandung zwischen dem Stellglied 8 und dem Stellantrieb 12 in der Ruheposition des Stellantriebs 12 wird im allgemeinen Leerhub LH genannt. Die Größe des Leerhubs LH kann sowohl von der Temperatur als auch von Bauteiltoleranzen abhängen und kann sich, beispielsweise abhängig von der Temperatur, mit der Zeit verändern. Die Größe des Leerhubs LH kann unbekannt sein.
  • Die Regelvorrichtung 4 umfasst eine Steuervorrichtung 14 und eine Messvorrichtung 16. Die Messvorrichtung 16 umfasst eine Spannungserfassungsvorrichtung 18 und eine Ladungserfassungsvorrichtung 20.
  • Die Steuervorrichtung 14 ist ausgebildet zur Ansteuerung des Stellantriebs 12. Die Steuervorrichtung 14 umfasst einen Prozessor 22, einen Programmspeicher 24 sowie einen Datenspeicher 26, die jeweils mittels eines Systembusses 28 Daten austauschen können. Die Steuervorrichtung 14 umfasst ferner eine Endstufe 30, die sowohl mit der Messvorrichtung 16 als auch mit der Stellvorrichtung 2 elektrisch gekoppelt ist und dazu ausgebildet ist den Stellantrieb 12 mit elektrischer Energie zu beaufschlagen. Mittels einer Schnittstelle 32 kann die Steuervorrichtung 14 Daten austauschen, beispielsweise mit der Messvorrichtung 16. Hierfür ist die Schnittstelle 32 elektrisch mit der Messvorrichtung 16 gekoppelt.
  • 2 zeigt ein Einspritzventil, welches beispielsweise die in 1 skizzierte Stellvorrichtung 2 umfassen kann. Das Einspritzventil umfasst einen Ventilkörper 34, der eine Ausnehmung 36 aufweist. In der Ausnehmung 36 ist ein Gehäusekörper 38 angeordnet, der ausgebildet ist zur Aufnahme des Stellantriebs 12. Der Stellantrieb 12 ist in 2 als Piezoaktuator ausgebildet. In dem Ventilkörper 34 ist ferner ein elektrischer Anschluss 40 ausgebildet, der den Stellantrieb 12 beispielsweise elektrisch mit der Regelvorrichtung 4 koppeln kann.
  • Der Stellantrieb 12 ist ausgebildet zum Einwirken auf das Stellglied 8 mittels eines Hubumsetzers 42. Das Stellglied 8 ist in dem Einspritzventil als Düsennadel ausgebildet. Bei einer Ansteuerung des Stellantriebs 12, beispielsweise mittels der Steuervorrichtung 2 der Regelvorrichtung 4 über den elektrischen Anschluss 40, wirkt der Stellantrieb 12 über den Hubumsetzer 42 auf das Stellglied 8, das aus seiner Ruheposition ausgelenkt wird und dadurch die Einspritzdüse 6 öffnet. Bei Nichtansteuerung des Stellantriebs 12 sorgt eine unter Vorspannung stehende Rückstellfeder 44 dafür, dass sich das Stellglied 8 in seiner Ruheposition befindet und die Einspritzdüse 6 geschlossen hält.
  • Zum Zumessen beispielsweise von Kraftstoff durch die Einspritzdüse 6 kann eine Düsenausnehmung, die das Volumen 10 aufweist, über einen Fluideinlass 46 mit Kraftstoff gefüllt werden. Die Düsenausnehmung mit dem Volumen 10 wird mittels eines Balgs 48 hydraulisch von einer Kammer 50 getrennt. Die Kammer 50 ist hydraulisch mit dem Stellantrieb 12 gekoppelt.
  • Das in 2 gezeigte Einspritzventil ist ein so genanntes nach außen öffnendes Einspritzventil, da das Stellglied 8 einen Fluidfluss durch die Einspritzdüse 6 durch eine bezüglich des Ventilkörpers 34 nach außen gerichtete Bewegung freigibt. Bei einer Öffnung der Einspritzdüse 6 durch das Stellglied 8 hängt das durch die Einspritzdüse 6 zugemessene Volumen an Fluid von der Größe einer Auslenkung des Stellglieds xa' ab.
  • Für einen möglichst schadstoffarmen Betrieb der Brennkraftmaschine unter Verwendung des Einspritzventils ist das präzise und zuverlässige Zumessen einer jeweils vorgegebenen Kraftstoffmenge insbesondere abhängig von der Auslenkung des Stellglieds xa'. Dabei hängt die Auslenkung des Stellglieds xa' nicht nur von der Menge an elektrischer Energie ab, mit der der Stellantrieb 12 beaufschlagt ist, sondern kann beispielsweise auch von einem Übersetzungsverhältnis zwischen Kraft und Weg des Hubumsetzers 42 und dem eventuell zwischen dem Stellantrieb 12 und dem Stellglied 8 vorhandenen Leerhub LH beeinflusst werden.
  • Die 3A und 3B zeigen Signalverläufe der Stellvorrichtung 2 beziehungsweise der Regelvorrichtung 4. 3A zeigt eine erste und eine zweite Auslenkung des Stellantriebs xa1, xa2 aus einer jeweiligen Ruheposition Ref1, Ref2 über der Zeit t und eine der ersten beziehungsweise der zweiten Auslenkung des Stellentriebs xa1, xa2 zugeordnete erste und zweite Auslenkung des Stellglieds xa'1, xa'2.
  • Eine negative Auslenkung des Stellantriebs x in 3A bedeutet, dass der Stellantrieb 12 in seiner jeweiligen Ruheposition Ref1, Ref2 von dem Stellglied 8 durch den jeweiligen Leerhub LH1, LH2 beabstandet ist. Bei der Ansteuerung des Stellantriebs 12 muss zunächst der jeweilige Leerhub LH1, LH2 überwunden werden, bevor der Stellantrieb 12 über den Hubumsetzer 42 auf das Stellglied 8 einwirken kann. Eine Endauslenkung, die jeweils in der Zeit zwischen dem Ladevorgang tc und dem Entladevorgang td erreicht wird, ist abhängig von dem jeweiligen Leerhub LH1, LH2. Je größer der jeweilige Leerhub LH1, LH2 ist, desto größer ist jeweils die Endauslenkung. Um bei einer Änderung des Leerhubs dLH die Endauslenkung konstant zu halten, kann die dem Stellantrieb 12 zugeführte Energiemenge um einen entsprechenden Energiebetrag dE variiert werden.
  • Die Signalverläufe der Stellvorrichtung 2 können, beispielsweise abhängig von einer Steifigkeit des Stellantriebs 12 und des Stellglieds 8, von den in den 3A und 3B dargestellten Signalverläufen abweichen.
  • Die in 3A gezeigte Ausführungsform korrespondiert zu einer Ausführungsform des Hubumsetzers 42, bei der der Hubumsetzer 42 als Kraftuntersetzer beziehungsweise Hubübersetzer ausgebildet ist. Die Kraftuntersetzung ist in 3A dadurch erkennbar, dass die jeweilige Auslenkung des Stellglieds xa'1, xa'2 größer ist als die jeweilige Auslenkung des Stellantriebs xa1, xa2, zu der sie korrespondiert. Als Folge der Kraftuntersetzung ist die Kraftwirkung auf den Stellantrieb 12 relativ groß. Daraus resultiert eine ebenfalls relativ große Differenz zwischen den jeweils wirkenden Kräften in unterschiedlichen Zuständen des Stellantriebs 12, beispielsweise bei einer mechanischen Kopplung des Stellantriebs 12 mit dem Stellglied 8 im Vergleich zu einem entkoppelten Zustand. Der Vorteil davon ist, dass die Krafteinwirkung durch eine daraus folgende große Sensitivität beispielsweise einfach als Größe in einer Regelung berücksichtigt werden kann.
  • 3B zeigt den Signalverlauf eines Stroms I über der Zeit t, wie er beispielsweise mittels der Endstufe 30 der Steuervorrichtung 14 in der Regelvorrichtung 4 zur Ansteuerung des Stellantriebs 12 vorgegeben werden kann. Der Signalverlauf in 3B zeigt den Ladevorgang tc und den Entladevorgang td. Während des Ladevorgangs tc wird der als Piezoaktuator ausgebildete Stellantrieb 12 mittels des Stroms I mit elektrischer Energie beaufschlagt, wodurch der Stellantrieb 12 aus seiner jeweiligen Ruheposition Ref1, Ref2 ausgelenkt wird. Während des Entladevorgangs td wird der Stellantrieb 12 durch die Entnahme der zuforderst zugeführten elektrischen Energie wieder in die jeweilige Ruheposition Ref1, Ref2 versetzt.
  • Wie aus den 3A und 3B anhand der jeweiligen Auslenkung des Stellglieds xa'1 beziehungsweise xa'2 für einen Zeitraum zwischen dem Ladevorgang to und dem Entladevorgang td ersichtlich ist, hängt die erreichte Auslenkung des Stellglieds xa' bei einer durch den Strom I jeweils vorgegebenen Menge an elektrischer Energie ab von dem Leerhub LH zwischen dem Stellantrieb 12 und dem Stellglied 8. Bei einer jeweils konstanten Menge zugefügter elektrischer Energie ist die Auslenkung des Stellglieds xa' umso größer, je kleiner der Leerhub LH zwischen dem Stellantrieb 12 und dem Stellglied 8 ist.
  • Da die Menge von zugemessenem Fluid direkt abhängig ist von der Auslenkung des Stellglieds xa', ist eine Regelung der Auslenkung des Stellglieds xa' wünschenswert.
  • 4 zeigt eine Regelung und 5 zeigt ein der Regelung zugeordnetes Ablaufdiagramm. Im Folgenden wird die in 4 gezeigte Regelung mittels des Ablaufdiagramms aus 5 erläutert.
  • Die in 4 gezeigte Regelung kann beispielsweise implementiert sein in der Steuervorrichtung 14 der Regelvorrichtung 4 in Form eines Programms. Das Programm kann beispielsweise in dem Programmspeicher 24 der Steuervorrichtung 14 abgespeichert sein.
  • Das Programm beginnt in einem ersten Schritt V1. In dem ersten Schritt V1 kann beispielsweise eine Initialisierung von Variablen erfolgen.
  • In einem zweiten Schritt V2 wird die gewünschte Auslenkung w' des Stellglieds 8 vorgegeben. In einer bevorzugten Ausführungsform wird dabei ebenfalls ein gewünschter Anfangszeitpunkt und/oder ein gewünschter Endzeitpunkt der gewünschten Auslenkung des Stellglieds w' vorgegeben.
  • In einem dritten Schritt V3 wird abhängig von der gewünschten Auslenkung w' des Stellglieds 8 jeweils ein Sollwert ww ermittelt für zumindest eine vorgegebene Führungsgröße w des Stellantriebs 12. Die Ermittlung des jeweiligen Sollwertes ww wird beispielsweise von einem Konvertermodul M52 durchgeführt, das beispielsweise Teil des Programms der Steuervorrichtung 14 sein kann. Der zumindest einen Führungsgröße w ist jeweils eine Regelgröße x zugeordnet. Dem jeweiligen Sollwert ww der Führungsgröße w ist jeweils ein Istwert xw der zugeordneten Regelgröße x zugeordnet. Da die jeweilige Führungsgröße w und die jeweilige Regelgröße x in den gezeigten Ausführungsformen jeweils die gleiche physikalische Einheit aufweisen, wird im Folgenden von einem Sollwert ww und einem Istwert xw der Führungsgröße w gesprochen. Die Führungsgröße w des Stellantriebs 12 ist derart vorgegeben, dass durch einen Vergleich des jeweiligen Sollwertes ww mit dem jeweiligen Istwert xw auf eine Abweichung zwischen der Auslenkung des Stellglieds xa' und der gewünschten Auslenkung des Stellglieds w' geschlossen und die Auslenkung des Stellglieds xa' geregelt werden kann.
  • In einem vierten Schritt V4 wird abhängig von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds w' dem Stellantrieb 12 eine vorgegebenen Menge an elektrischer Energie zugeführt. Die Abhängigkeit zwischen der zugeführten Menge an elektrischer Energie und der gewünschten Auslenkung des Stellglieds w' kann beispielsweise einem Kennlinienfeld der Steuervorrichtung 14 entnommen werden, welches beispielsweise in dem Datenspeicher 26 abgespeichert sein kann. Das Zuführen der elektrischen Energie erfolgt mittels einer Vorsteuerung, die beispielsweise durch ein Vorsteuermodul M56 umgesetzt wird. Über das Vorsteuermodul M56 wird die Endstufe 30 angesteuert, die den Stellantrieb 12 zum Beaufschlagen mit der elektrischen Energie mittels einer Stellgröße y ansteuert. Bei der Stellgröße y kann es sich beispielsweise um den in 3B gezeigten Strom I handeln. Beispielsweise kann der Stellantrieb 12 in Form von Strompulsen angesteuert werden.
  • In einem fünften Schritt V5 wird ein zeitlicher Verlauf einer an dem Stellantrieb 12 jeweils anliegenden Spannung U_t erfasst. Der zeitliche Verlauf der Spannung U_t kann von der Messvorrichtung 16 über die Schnittstelle 32 an die Steuervorrichtung 14 übermittelt werden, wo der zeitliche Verlauf der Spannung U_t beispielsweise in dem Datenspeicher 26 abgespeichert werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird zusätzlich mittels der Ladungserfassungsvorrichtung 20 ein zeitlicher Verlauf einer zwischen der Endstufe 30 und der Stellantrieb 12 ausgetauschten Ladung Q_t erfasst und an die Steuervorrichtung 14 übermittelt.
  • In einem sechsten Schritt V6 wird der jeweilige Istwert xw der Regelgröße x des Stellantriebs 12 ermittelt abhängig zumindest von dem zeitlichen Verlauf der Spannung U_t. Der Istwert xw und der Sollwert ww können beispielsweise repräsentativ sein für einen Zeitpunkt, an dem der zeitliche Verlauf der Spannung U_t ein lokales Spannungsminimum T_Umin aufweist. Der Zeitpunkt des Auftretens des lokalen Spannungsminimums T_Umin ist charakteristisch für einen Zustand, in dem das Stellglied 8 bei einer Ansteuerung des Stellantriebs 12 seine endgültige Auslenkung xa' erreicht hat. Dies kann beispielsweise kurz nach Ende des Ladevorgangs tc der Fall sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird basierend auf dem zeitlichen Verlauf der Spannung U_t und dem zeitlichen Verlauf der Ladung Q_t ein zeitlicher Verlauf einer Kapazität C_t ermittelt, beispielsweise mittels des in Gleichung G3 der 9 dargestellten Zusammenhangs zwischen der Spannung U, der Ladung Q und der Kapazität C. Ferner sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Sollwert ww und der Istwert xw repräsentativ für einen Zeitpunkt, an dem der zeitliche Verlauf der Kapazität C_t ein lokales Kapazitätsminimum T_Cmin erreicht. Der Sollwert ww und der Istwert xw können in einer bevorzugten Ausführungsform auch repräsentativ sein für einen Zeitpunkt, an dem der zeitliche Verlauf der Kapazität C_t einen charakteristischen Knick T_Cbend aufweist.
  • Der Zeitpunkt des Auftretens des lokalen Kapazitätsminimums T_Cmin ist charakteristisch für einen Übergang von einem Zustand, in dem das Stellglied 8 mit dem Stellantrieb 12 mechanisch gekoppelt ist in einen Zustand, bei dem das Stellglied 8 mit dem Stellantrieb 12 als Folge des Entladevorgangs td des Stellantriebs 12 mechanisch entkoppelt ist. Anders ausgedrückt ist der Zeitpunkt des Auftretens des lokalen Kapazitätsminimums T_Cmin charakteristisch für den Zeitpunkt, an dem das Stellglied 8 die Einspritzdüse 6 als Folge des Entladevorgangs td des Stellantriebs 12 schließt. Der Zeitpunkt des charakteristischen Abknickens der Kapazität T_Cbend korrespondiert zeitlich mit dem Auftreten des lokalen Spannungsminimums T_Umin. Der Zeitpunkt des Auftretens des charakteristischen Abknickens der Kapazität T_Cbend ist daher charakteristisch für einen Zustand, in dem das Stellglied 8 bei einer Ansteuerung durch den Stellantrieb 12 eine Endauslenkung erreicht hat.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird abhängig von dem zeitlichen Verlauf der Spannung U_t und dem zeitlichen Verlauf der Ladung Q_t ein zeitlicher Verlauf einer auf den Stellantrieb 12 wirkenden Kraft F_t ermittelt. Ein Zusammenhang zwischen der Spannung U, der Ladung Q sowie der auf den Stellantrieb 12 wirkenden Kraft F kann der Gleichung G1 aus der 9 entnommen werden, auf die später genauer eingegangen wird. Der Sollwert ww und der Istwert xw der Führungsgröße w des Stellantriebs 12 sind in einer bevorzugten Ausführungsform repräsentativ für ein Kräfteverhältnis PHI von zumindest zwei auf den Stellantrieb 12 jeweils wirkenden Kräften. Bevorzugt handelt es sich bei den Kräften um eine maximale auf den Stellantrieb 12 wirkende Kraft Fmax sowie auf eine minimale auf den Stellantrieb 12 einwirkende Kraft Fmin. Das Kräfteverhältnis PHI zwischen der Maximalkraft Fmax und der Minimalkraft Fmin ist in Gleichung G2 der 9 beschrieben. Das Kräfteverhältnis PHI ist ein Quotient mit einer Differenz zwischen der Maximalkraft Fmax und der Minimalkraft Fmin in seinem Zähler und der Maximalkraft Fmax in seinem Nenner. Das Kräfteverhältnis PHI kann auch als eine normierte Kraftamplitude bezeichnet werden.
  • 6 zeigt Signalverläufe, die sich beispielsweise bei einer Ansteuerung des Stellglieds 8 durch den Stellantrieb 12 ergeben können. Während des Ladevorgangs tc wird der Stellantrieb 12 mit elektrischer Energie beaufschlagt, so dass er die Ladung Q aufnimmt. Während des Entladevorgangs td wird die Ladung Q aus dem Stellantrieb 12 abgezogen. Der gestrichelte Signalverlauf beschreibt die Auslenkung xa' des Stellglieds 8 aus seiner Ruheposition. Ferner sind der zeitliche Verlauf der Kapazität C_t sowie der zeitliche Verlauf der Spannung U_t dargestellt.
  • Gegen Ende des Ladevorgangs tc weist der zeitliche Verlauf der Spannung U_t ein lokales Minimum T_Umin auf. Dieses korrespondiert mit einem Zeitpunkt, an dem der zeitliche Verlauf der Kapazität C_t einen charakteristischen Knick aufweist T_Cbend. In 6 wird der Zeitpunkt des charakteristischen Abknickens der Kapazität T_Cbend verdeutlicht durch zwei eingezeichnete Hilfsgeraden HG1 und HG2, die sich zu dem Zeitpunkt schneiden, an dem der zeitliche Verlauf der Kapazität C_t den charakteristischen Knick T_Cbend aufweist. Zu diesem Zeitpunkt erreicht die Auslenkung xa' des Stellglieds 8 ihre Endauslenkung.
  • Gegen Ende des Entladevorgangs td weist der zeitliche Verlauf der Kapazität C_t ein lokales Minimum auf. Der Zeitpunkt des Auftretens des lokalen Minimums T_Cmin ist in 6 gezeigt.
  • 7 zeigt den zeitlichen Verlauf der Kapazität C_t zwischen dem Ladevorgang tc und dem Entladevorgang td für die Stellvorrichtung 2 jeweils für den Leerhub LH1 bis LH4. Die Größe des jeweiligen Leerhubs LH1 bis LH4 steigt mit seinem Index. LH1 ist der kleinste und LH4 der größte Leerhub. Mit größer werdendem Leerhub LH erkennbar korreliert ist eine zeitliche Verschiebung sowohl des Zeitpunktes des Auftretens des charakteristischen Knicks der Kapazität T_Cbend als auch des Zeitpunktes, an dem der zeitliche Verlauf der Kapazität C_t das lokale Minimum Cmin aufweist.
  • 8 zeigt einen zeitlichen Verlauf der Kraft F_t zwischen dem Ladevorgang tc und dem Entladevorgang td jeweils für den Leerhub LH1 bis LH4. Ferner sind die jeweilige Maximalkraft Fmax und die jeweilige Minimalkraft Fmin in 8 eingetragen. Der zeitliche Verlauf der Kraft F_t kann beispielsweise ermittelt werden abhängig von der Gleichung G1 aus 9. Darin bezeichnen: Kmech die rein mechanische Kapazität des Stellantriebs 12 bei konstanter elektrischer Spannung U; ALPHA einen elektromechanischen Kopplungsfaktor, der das Verhältnis aus einer Blockierkraft und der jeweiligen elektrischen Spannung U angibt; CF0 eine elektrische Leerlaufkapazität. Bei der Ermittlung des Kräfteverhältnisses PHI abhängig nur von der Maximalkraft Fmax und der Minimalkraft Fmin fallen bis auf die Leerlaufkapazität CF0 die anderen Konstanten heraus. Die Leerlaufkapazität CF0 kann beispielsweise an einem Prüfstand ermittelt werden, an dem die Stellvorrichtung 2 mit dem Stellantrieb 12 beispielsweise vor einem Verbau in der Brennkraftmaschine geprüft werden kann.
  • Das Kräfteverhältnis PHI ist charakteristisch für die erreichte Endauslenkung des Stellglieds 8.
  • In einem siebten Schritt V7 wird die dem Stellantrieb 12 zugeführte Menge an elektrischer Energie variiert abhängig von dem jeweiligen Istwert xw und dem jeweiligen Sollwert ww, beispielsweise mittels des Reglermoduls M54 der Regelvorrichtung 4. Beispielsweise kann eine Differenz zwischen dem jeweiligen Sollwert ww und dem jeweiligen Istwert xw minimiert werden. Die Variation der elektrischen Energie erfolgt mittels des Stroms I.
  • Das Programm endet in einem achten Schritt V8.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006040979 A1 [0002]

Claims (7)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Stellvorrichtung (2) mit einem Stellglied (8) und einem als Festkörperaktuator ausgebildeten Stellantrieb (12), der zum Einwirken auf das Stellglied (8) ausgebildet ist, bei dem – eine gewünschte Auslenkung des Stellglieds (8) aus seiner Ruheposition vorgegeben wird, – jeweils ein Sollwert (ww) ermittelt wird für zumindest eine vorgegebene Führungsgröße (w) des Stellantriebs (12) abhängig von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds (8), – dem Stellantrieb (12) eine vorgegebene Menge an elektrischer Energie zugeführt wird abhängig von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds (8), – ein zeitlicher Verlauf einer an dem Stellantrieb (12) jeweils anliegenden Spannung (U_t) erfasst wird, – jeweils ein Istwert (xw) der zumindest einen vorgegebenen Führungsgröße (w) des Stellantriebs (12) ermittelt wird abhängig von dem zeitlichen Verlauf der Spannung (U_t), – die dem Stellantrieb (12) zugeführte Menge an elektrischer Energie variiert wird abhängig von dem jeweiligen Istwert (xw) und dem jeweiligen Sollwert (ww) mittels einer Regelvorrichtung (4) im Sinne eines Minimierens einer Differenz zwischen dem jeweiligen Istwert (xw) und dem jeweiligen Sollwert (ww).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein gewünschter Anfangszeitpunkt und/oder ein gewünschter Endzeitpunkt der gewünschten Auslenkung des Stellglieds (8) vorgegeben werden.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Sollwert (ww) repräsentativ ist für einen ersten Zeitpunkt (T_Umin), an dem ein Spannungswert des zeitlichen Verlaufs der an dem Stellantrieb (12) anliegenden Spannung (U_t) ein lokales Minimum aufweist.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein zeitlicher Verlauf einer Änderung einer Ladung (Q) in dem Stellantrieb (12) erfasst wird mittels einer Ladungserfassungsvorrichtung (20) und der Sollwert (ww) der zumindest einen vorgegebenen Führungsgröße (w) des Stellantriebs (12) jeweils repräsentativ ist für ein Kräfteverhältnis (PHI) von zumindest zwei Werten einer auf den Stellantrieb (12) wirkenden Kraft (F) und/oder einen zweiten Zeitpunkt (T_Cmin), an dem ein Wert eines zeitlichen Verlaufs einer Kapazität des Stellantriebs (12) ein lokales Minimum aufweist, und/oder einen dritten Zeitpunkt (T_Cbend), an dem ein weiterer Wert des zeitlichen Verlaufs der Kapazität einen charakteristischen Knick aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die zumindest zwei Werte der auf den Stellantrieb (12) wirkenden Kraft (F) repräsentativ sind für eine Maximalkraft (Fmax) beziehungsweise eine Minimalkraft (Fmin).
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der jeweilige Sollwert (ww) der zumindest einen vorgegebenen Führungsgröße (w) des Stellantriebs (12) ermittelt wird abhängig von einer vorgegebenen Kraftstoffmasse und/oder einem Zylinderdruck und/oder einer Temperatur des Zylinders und/oder einer Drehzahl einer Kurbelwelle.
  7. Vorrichtung zum Betreiben einer Stellvorrichtung (2) mit einem Stellglied (8) und einem als Festkörperaktuator ausgebildeten Stellantrieb (12), der zum Einwirken auf das Stellglied (8) ausgebildet ist, wobei die Vorrichtung dazu ausgebildet ist, – eine gewünschte Auslenkung des Stellglieds (8) aus seiner Ruheposition vorzugeben, – einen jeweiligen Sollwert (ww) zu ermitteln für zumindest eine vorgegebene Führungsgröße (w) des Stellantriebs (12) abhängig von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds (8), – dem Stellantrieb (12) eine vorgegebene Menge an elektrischer Energie zuzuführen abhängig von der gewünschten Auslenkung des Stellglieds (8), – einen zeitlichen Verlauf einer an dem Stellantrieb (12) jeweils anliegenden Spannung (U_t) zu erfassen, – jeweils einen Istwert (xw) der zumindest einen vorgegebenen Führungsgröße (w) des Stellantriebs (12) zu ermitteln abhängig von dem zeitlichen Verlauf der Spannung (U_t), – die dem Stellantrieb (12) zugeführte Menge an elektrischer Energie zu variieren abhängig von dem jeweiligen Istwert (xw) und dem jeweiligen Sollwert (ww) mittels einer Regelvorrichtung (4) im Sinne eines Minimierens einer Differenz zwischen dem jeweiligen Istwert (xw) und dem jeweiligen Sollwert (ww).
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