DE102008060463A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder sowie mit mindestens einem Zylinderkopf (10), der auf einem Zylinderblock (20) aufgesetzt ist, einem Brennraum (21), der zu einer Seite durch einen Kolben (22), der innerhalb des Zylinderblocks (20) hubbeweglich angeordnet ist, und zur anderen Seite durch ein Flammdeck (11) begrenzt ist, das als eine dem Brennraum (21) zugewandte Oberfläche des Zylinderkopfes (10) ausgeführt ist, wobei am Flammdeck (11) mindestens ein Auslasskanal (12a) mit einem Auslassventil (12b) und mindestens ein Einlasskanal (13a) mit einem Einlassventil (13b) vorgesehen ist, und zwischen dem Zylinderkopf (10) und dem Zylinderblock (20) eine Zylinderkopfdichtung (30) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Zylinderkopfdichtung (30) einen Schutzbereich (31) aufweist, der zumindest teilweise in den Brennraum (21) hineinragt, wodurch die thermische Belastung des Flammdecks (11) reduzierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder sowie mit mindestens einem Zylinderkopf, der auf einem Zylinderblock aufgesetzt ist, einem Brennraum, der zu einer Seite durch einen Kolben, der innerhalb des Zylinderblocks hubbeweglich angeordnet ist, und zur anderen Seite durch ein Flammdeck begrenzt ist, das als eine dem Brennraum zugewandte Oberfläche des Zylinderkopfes ausgeführt ist, wobei am Flammdeck mindestens ein Auslasskanal mit einem Auslassventil und mindestens ein Einlasskanal mit einem Einlassventil vorgesehen ist, und zwischen dem Zylinderkopf und dem Zylinderblock eine Zylinderkopfdichtung angeordnet ist.
  • Es ist bekannt, dass das Flammdeck, insbesondere der Bereich des Ventilsteges, der zwischen zwei Ventilen sich befindet, hohen thermischen Wechselspannungen ausgesetzt ist, da in Folge ungleicher Materialanhäufung und ungleicher Kühlverhältnisse sich ein sehr differenziertes Temperaturfeld am Zylinderkopf brennraumseitig herausbildet, welches zwangsläufig zu Wärmespannungen führt. Durch Erhitzen im Motorbetrieb und Abkühlen im Leerlauf oder Stillstand kommt es zur Ausbildung von Wechselspannungen, die am Flammdeck, insbesondere am Ventilsteg schließlich zur Rissbildung oder zur Zerstörung der Zylinderköpfe führen können. Die stetig steigende spezifische Motorleistung führt ferner zu einer Erhöhung der mittleren Wärmeströme, die vom Gas im Brennraum an das Flammdeck und die weiteren den Brennraum umgebenden Bauteile abgeführt werden. Daraus resultiert eine Erhöhung der Materialtemperaturen im Flammdeck, die durch Optimierung des Kühlwassermantels und der Kühlung nur teilweise ausgeglichen werden kann.
  • So ist es beispielsweise aus der DE 35 46 436 C2 bekannt, einen Zylinderkopf für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine vorzusehen, der flüssigkeitsgekühlt ist. Der Zylinderkopf weist unterschiedliche Abstützungen auf, um damit die im Zylinderkopf angeordneten Kanäle für Ventile, Lager, Zündvorrichtungen, Ein- und Auslasskanäle versteifen zu können. Hierdurch können thermische Belastungen, die auf das Flammdeck wirken, reduziert werden. Nachteiligerweise hat sich gezeigt, dass bei den neuen Brennkraftmaschinen die Tendenz zu thermischen Beanspruchungen des Zylinderkopfes weiter steigt. Die Kombination aus hoher mechanischer und thermischer Last am Flammdeck erfordert weitere Maßnahmen, um die thermischen Belastungen am Zylinderblock zu reduzieren.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Brennkraftmaschine zu schaffen, bei der die genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere eine Brennkraftmaschine bereitgestellt wird, bei der wirksam der Wärmeeintrag in das Flammdeck reduziert werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
  • Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Zylinderkopfdichtung einen Schutzbereich aufweist, der zumindest teilweise in den Brennraum hineinragt, wodurch die thermische Belastung des Flammdecks reduzierbar ist. Der Kerngedanke dieser Erfindung ist, dass der Schutzbereich derart sich in den Brennraum erstreckt, dass eine Abschirmung zumindest eines Teilbereichs des Flammdecks gegen einen Wärmeeintrag aus dem Gas des Brennraums gezielt erreicht werden kann. Zum einen kann wirksam die aus dem Brennraum auf das Flammdeck wirkende Wärmestrahlung durch den Schutzbereich abgeschirmt werden. Zum anderen nimmt der Schutzbereich der Zylinderkopfdichtung Wärmeströme aus dem Brennraum konvektiv auf. Da der als Abschirmung wirkende Schutzbereich vorteilhafterweise nur eine sehr geringe Wandstärke hat, kann die Temperatur des Schutzbereiches der Gastemperatur des Brennraumes schnell folgen, so dass sich die für den Wärmeübergang relevante Temperaturdifferenz stark verringert. Der vom Gas im Brennraum an die Kopfdichtung im Schutzbereich abgeführte Wärmestrom wird so reduziert und ist bereits niedriger als der ohne Abschirmung an das Flammdeck direkt abgeführte Wärmestrom wäre. Bevorzugt befindet sich zwischen der Kopfdichtung im Schutzbereich und dem Zylinderkopf bzw. dem Flammdeck ein dünner Spalt, der ein Wärmeübergang an das Flammdeck wirksam behindert. Somit kann eine deutliche Reduzierung des Wärmestroms von der Kopfdichtung in das Flammdeck erreicht werden. Insgesamt bedeuten die Abschirmung der Wärmestrahlung und die geringeren konvektiven Wärmeströme eine deutliche Reduzierung des Wärmeeintrages in das Flammdeck, wodurch einer Schädigung des Zylinderkopfes entgegengewirkt wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Erfindung ist, dass durch einen geringfügigen zusätzlichen Bauaufwand, das bedeutet, dass die Zylinderkopfdichtung mit einem kleinen Bereich in den Brennraum hineinragt, der Wärmeeintrag zum Flammdeck wesentlich reduziert werden kann und zugleich die Voraussetzung für eine reibungslose Serienfertigung gegeben ist. Die Zylinderkopfdichtung sowie der Schutzbereich bilden hierbei ein gemeinsames Bauteil.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Zylinderkopfdichtung als ein Stanz- und/oder Prägeteil ausgeführt. Die Werkzeuge zur Herstellung einer derartigen erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung müssen nur geringfügig modifiziert werden, um entsprechende Schutzbereiche für das Flammdeck bereitzustellen. Vorteilhafterweise ist die Zylinderkopfdichtung mehrlagig aus Stahlblechen hergestellt. Zur sicheren Gasabdichtung sind zur Erhöhung der örtlichen Pressung Sicken, Blecheinfassungen und/oder Stopper vorgesehen. An Flüssigkeitsdurchgängen vom Zylinderblock zum Zylinderkopf kann es sinnvoll sein, die Dichtwirkung auch durch Elastomer-Beschichtungen zu erhöhen.
  • Vorzugsweise deckt der Schutzbereich das Flammdeck zumindest teilweise ab, wodurch die thermische Belastung des Flammdecks reduzierbar ist. In einer die Erfindung verbessernden Maßnahme sind mehr als 5% der Fläche des Flammdecks, bevorzugt mehr als 20% der Fläche des Flammdecks, mehr bevorzugt mehr als 50% der Fläche des Flammdecks und besonders bevorzugt mehr als 90% der Fläche des Flammdecks durch den Schutzbereich abgedeckt. Die Geometrie des Schutzbereiches der Zylinderkopfdichtung kann unterschiedlichste Formen aufweisen. In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung weist der Schutzbereich der Zylinderkopfdichtung mindestens eine Öffnung auf, die insbesondere dem Auslasskanal und/oder dem Einlasskanal und/oder einem im Zylinderkopf angeordneten Injektor oder weiteren Bauteilen des Zylinderkopfes zugeordnet ist. Vorzugsweise ist die Größe der Öffnung jeweils dem zugehörige Auslasskanal, Einlasskanal oder dem entsprechenden Bauteil des Zylinderkopfes angepasst. Ebenfalls ist es denkbar, dass zumindest bereichsweise der Einlasskanal und/oder der Auslasskanal des Zylinderblocks durch den Schutzbereich abgedeckt wird. Entsprechend der Geometrie des Schutzbereichs innerhalb des Brennraumes kann zusätzlich die Gasströmung im Brennraum beeinflusst werden.
  • In einer möglichen Ausführungsform der Kopfdichtung mit integrierter Abschirmung kann besonders der Bereich zwischen den Ventilen, der so genannte Ventilsteg abgeschirmt werden. Da insbesondere der Bereich der Ventilstege hohen thermischen Wechselspannungen und hohen lokalen Temperaturen ausgesetzt ist, kann es von Vorteil sein, dass durch ein gezieltes Abschirmen des Ventilstegs durch den Schutzbereich, der Zylinderkopf vor einer etwaigen Zerstörung wirksam geschützt werden kann.
  • Erfindungsgemäß liegt der Schutzbereich der Zylinderkopfdichtung am Flammdeck nur lose an. Hierdurch wird eine einfache Montage der Gesamtanordnung erreicht.
  • Ebenfalls ist es denkbar, dass die Zylinderkopfdichtung derart mechanisch gegen den Zylinderkopf vorgespannt ist, dass der Schutzbereich stets am Flammdeck anliegt. Eine derartige Vorspannung bewirkt, dass die Zylinderkopfdichtung, insbesondere der Schutzbereich sich möglichst wenig vom Zylinderkopf bzw. vom Flammdeck lösen kann. Eine derartige Zylinderkopfdichtung wäre fertigungstechnisch einfach durch ein lokales Tiefziehen oder Prägen, ganz ähnlich dem Einprägen einer Sicke darstellbar. Bei Montage der Kopfdichtung wird diese gegen das Flammdeck gedrückt.
  • In einer weiteren Alternative ist es denkbar, dass zwischen dem Schutzbereich der Zylinderkopfdichtung und dem Flammdeck ein definierter Abstand vorliegt. Dieser Abstand kann als Isolationsspalt dienen, wodurch ein Wärmeübergang in das Flammdeck wesentlich reduziert werden kann. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es alternativ möglich, dass erst während des Betriebes der Brennkraftmaschine sich ein Isolationsspalt aufgrund der Wärmedehnung des Zylinderkopfes, insbesondere des Flammdecks, sich einstellt, wodurch ebenfalls eine Reduzierung des Wärmestroms in das Flammdeck über diesen Isolationsspalt erzielt werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Oberfläche des Schutzbereiches, insbesondere die dem Brennraum zugewandte Oberfläche des Schutzbereiches reflektierend ausgestaltet. Hierdurch wir die innerhalb des Brennraums wirkende Wärmestrahlung zuverlässig vom Schutzbereich reflektiert, so dass nur ein sehr geringer Teil auf das Flammdeck wirken kann.
  • Vorteilhafterweise weist der Schutzbereich eine Beschichtung auf, die einen thermischen Schutz der Zylinderkopfdichtung bietet, insbesondere weist die Beschichtung einen niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten auf. In einer möglichen Ausführungsform kann die Beschichtung z. B. eine Keramikbeschichtung sein.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht auf eine erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung mit einem Schutzbereich, der in den Brennraum einer Brennkraftmaschine hineinragt,
  • 2 eine Seitenansicht auf eine Brennkraftmaschine mit einer Zylinderkopfdichtung gemäß 1 und
  • 3 eine weitere Ausführungsform der Positionierung der Zylinderkopfdichtung innerhalb des Brennraumes der Brennkraftmaschine.
  • 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine, die einen Zylinderkopf 10 aufweist, der auf einem Zylinderblock 20 aufgesetzt ist. Des Weiteren weist die Brennkraftmaschine einen Brennraum 21 auf, der zu einer Seite durch einen Kolben 22 begrenzt ist, der innerhalb des Zylinderblocks 20 hubbeweglich gelagert ist. Zur anderen Seite ist der Brennraum 21 durch ein Flammdeck 11 begrenzt. Hierbei stellt das Flammdeck 11 die dem Brennraum 21 zugewandte Oberfläche des Zylinderkopfes 11 dar. In 1 ist rein schematisch das Flammdeck 11 angedeutet. Auf der Fläche, die innerhalb des gestrichelten Kreises begrenzt ist, liegt das Flammdeck 11 auf. Hierbei weist das Flammdeck 11 zwei Auslasskanäle 12a mit jeweils einem Auslassventil 12b sowie zwei Einlasskanäle 13a mit jeweils einem Einlassventil 13b auf. Gemäß der Schnittdarstellung aus 2 ist lediglich ein Auslasskanal 12a mit einem Einlasskanal 13a und den dazugehörigen Ventilen 12b, 13b dargestellt.
  • Zwischen dem Zylinderkopf 10 und dem Zylinderblock 20 befindet sich eine Zylinderkopfdichtung 30, die mit einem Schutzbereich 31 ausgeführt ist, der in den Brennraum 21 hineinragt. Der Schutzbereich 31 der Zylinderkopfdichtung 30 ist also der Bereich, der das Flammdeck 11 vom Brennraum 21 abdeckt. Zwischen der Zylinderkopfdichtung 30 und dem Zylinderkopf 10 besteht keine direkte, mechanische Verbindung, das bedeutet, dass die Zylinderkopfdichtung 30 mit Ihrem Schutzbereich 31 am Flammdeck 11 lose anliegt.
  • Es hat sich gezeigt, dass gerade der Ventilsteg 14, der zwischen den Ventilen 12b, 13b sich befindet, hohen thermischen Belastungen aus dem Brennraum 21 ausgesetzt ist. Die Zylinderkopfdichtung 30 bewirkt somit, dass der Zylinderkopf 10, insbesondere das Flammdeck 11 vor Wärmestrahlung zuverlässig abgeschirmt wird. Die zweite Aufgabe der Zylinderkopfdichtung 30 ist, dass ein Wärmeübergang zum Zylinderkopf 10 gering gehalten wird, da die Zylinderkopfdichtung 30 mit dem Schutzbereich 31 als eine Art Isolationsschicht zum Flammdeck 11 wirkt. Die Zylinderkopfdichtung 30 besteht aus mehreren Metalllagen, wobei gleichzeitig diese mehrlagige Zylinderkopfdichtung 30 keine guten Wärmeleiteigenschaften aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird nahezu komplett das gesamte Flammdeck 11 durch den Schutzbereich 31 der Zylinderkopfdichtung 30 abgedeckt. In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform ist es selbstverständlich denkbar, dass lediglich nur definierte Bereiche, wie beispielsweise der Ventilsteg 14, durch den Schutzbereich 31 abgeschirmt werden. Unterschiedlichste Geometrien des Schutzbereichs 31 sind denkbar. Um eine hinreichende Abschirmung des Wärmeeintrages auf das Flammdeck 11 zu erzielen, kann es ausreichen, dass lediglich der Schutzbereich 31 um einen definierten Weg X in den Brennraum 21 hineinragt, welches in 2 angedeutet ist. In einer derartigen Ausführungsform könnte beispielsweise auf eine Abdeckung des Ventilstegs 14 durch den Schutzbereich 31 verzichtet werden.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 weist der Schutzbereich 31 vier große Öffnungen 32, 33 auf, die den Auslasskanälen 12a und den Einlasskanälen 13a zugeordnet sind. Mittig zu diesen vier Öffnungen 32, 33 ist eine kleine Öffnung 34 für einen im Zylinderkopf 10 nicht explizit dargestellten Injektor vorgesehen. Eine weitere nicht dargestellte Öffnung kann ebenfalls vorgesehen sein, die für einen Glühstift dient, der im Zylinderkopf 10 angeordnet sein kann.
  • Gemäß 1 und 2 ist die Zylinderkopfdichtung 30 als ein Stanz- und Prägeteil ausgeführt. Die Öffnungen 32, 33, 34 können ebenfalls alternativ über ein Laserverfahren hergestellt werden. Die Materialstärke der Zylinderkopfdichtung 30 mit Ihrem Schutzbereich 31 liegt im Bereich zwischen 0,2 bis 0,4 mm. Alternative Materialstärken sind selbstverständlich in weiteren Ausführungsbeispielen denkbar. Die dargestellte Zylinderkopfdichtung 30 wird in einem Stanzwerkzeug in lediglich einem Bearbeitungsschritt hergestellt, in dem die genannten Öffnungen 32, 33, 34 über einen Stanzvorgang mechanisch getrennt werden, wodurch der Brennraum 21 freigelegt wird.
  • Um den lokalen Anpressdruck über die Zylinderkopfdichtung 30 zu modifizieren, weist die Zylinderkopfdichtung 30 nicht explizit dargestellte Sicken und Stopper auf, die beispielsweise aufgeprägt werden können. Die Sicken sind hierbei wellenartig ausgebildet und verlaufen vorzugsweise um den Brennraum 21. Da während des Betriebes der Brennkraftmaschine der Zylinderkopf 10 einen Schwingweg durchläuft, sorgen die Sicken für eine zuverlässige Dichtfunktion. Der Stopper, der ebenfalls als Dichtelement wirkt, sorgt hauptsächlich dafür, dass die auftretenden Biegeschwingungen sich nicht auf die Sicken fortsetzen, wodurch eine zuverlässige Dichtung etwaig aufgehoben werden könnte.
  • Das in 1 und 2 beschriebene Ausführungsbeispiel kann auch derart modifiziert werden, dass zwischen dem Schutzbereich 31 der Zylinderkopfdichtung 30 und dem Flammdeck 11 ein definierter Abstand 1 vorliegt, welches in 3 angedeutet ist. Während des Betriebs gelangt heißes Gas aus dem Brennraum 21 in den Spalt 1, wobei innerhalb des Spaltes 1 nur sehr geringe Strömungsgeschwindigkeiten sich einstellen. Es entsteht eine Art Gaspolster, das eine gute Isolationswirkung für das Flammdeck 11 entstehen lässt. Durch eine derartig einfache Maßnahme, kann zusätzlich eine Reduzierung des Wärmeeintrags in das Flammdeck 11 erreicht werden.
  • 1
    Abstand zwischen dem 11 und 30
    10
    Zylinderkopf
    11
    Flammdeck
    12a
    Auslasskanal
    12b
    Auslassventil
    13a
    Einlasskanal
    13b
    Einlassventil
    14
    Ventilsteg
    20
    Zylinderblock
    21
    Brennraum
    22
    Kolben
    30
    Zylinderkopfdichtung
    31
    Schutzbereich
    32
    Öffnung (Auslasskanal)
    33
    Öffnung (Einlasskanal)
    34
    Öffnung
    X
    Weg
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3546436 C2 [0003]

Claims (14)

  1. Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder und mit mindestens einem Zylinderkopf (10), der auf einem Zylinderblock (20) aufgesetzt ist, einem Brennraum (21), der zu einer Seite durch einen Kolben (22), der innerhalb des Zylinderblocks (20) hubbeweglich angeordnet ist, und zur anderen Seite durch ein Flammdeck (11) begrenzt ist, das als eine dem Brennraum (21) zugewandte Oberfläche des Zylinderkopfes (10) ausgeführt ist, wobei am Flammdeck (11) mindestens ein Auslasskanal (12a) mit einem Auslassventil (12b) und mindestens ein Einlasskanal (13a) mit einem Einlassventil (13b) vorgesehen ist, und zwischen dem Zylinderkopf (10) und dem Zylinderblock (20) eine Zylinderkopfdichtung (30) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkopfdichtung (30) einen Schutzbereich (31) aufweist, der zumindest teilweise in den Brennraum (21) hineinragt, wodurch die thermische Belastung des Flammdecks (11) reduzierbar ist.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkopfdichtung (30) ein Stanz- und/oder Prägeteil ist.
  3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (31) das Flammdeck (11) zumindest teilweise abdeckt, wodurch die thermische Belastung des Flammdecks (11) reduzierbar ist.
  4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als 5% der Fläche des Flammdecks (11), bevorzugt mehr als 20% der Fläche des Flammdecks (11), mehr bevorzugt mehr als 50% der Fläche des Flammdecks (11) und besonders bevorzugt mehr als 90% der Fläche des Flammdecks (11) durch den Schutzbereich (31) abgedeckt sind.
  5. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (31) mit mindestens einer Öffnung (32, 33, 34) ausgebildet ist, die insbesondere dem Auslasskanal (12a) und/oder dem Einlasskanal (13a) und/oder einem im Zylinderkopf (10) angeordneten Injektor zugeordnet ist.
  6. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flammdeck (11) zwischen den Ventilen (12b, 13b) mit einem Ventilsteg (14) ausgeführt ist, der zumindest bereichsweise durch den Schutzbereich (31) abgedeckt ist.
  7. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (31) der Zylinderkopfdichtung (30) am Flammdeck (11) anliegt.
  8. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkopfdichtung (30) derart mechanisch gegen den Zylinderkopf (10) vorgespannt ist, dass der Schutzbereich (31) stets am Flammdeck (11) anliegt.
  9. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schutzbereich (31) der Zylinderkopfdichtung (30) und dem Flammdeck (11) ein definierter Abstand (1) vorliegt.
  10. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Schutzbereiches (31), insbesondere die dem Brennraum (21) zugewandte Oberfläche des Schutzbereiches (31) reflektierend ausgestaltet ist.
  11. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbereich (31) eine Beschichtung aufweist, die einen thermischen Schutz der Zylinderkopfdichtung (30) bietet, insbesondere die Beschichtung einen niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten aufweist.
  12. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkopfdichtung (30) mehrlagig aufgebaut ist, insbesondere mehrere Metalllagen, insbesondere aus Stahl aufweist.
  13. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine als Dieselmotor oder als Benzinmotor ausgeführt ist.
  14. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkopfdichtung (30) und der Schutzbereich (31) ein gemeinsames Bauteil bilden.
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ITMO20120051A1 (it) * 2012-03-01 2013-09-02 Adriana Bertacchini Motore endotermico perfezionato ad ingombro ridotto.
CN103790730A (zh) * 2014-02-21 2014-05-14 周朱亮 屏蔽燃烧火焰对缸盖底板冲击的方法及其实现装置
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