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Die
Erfindung betrifft eine einstellbare Düse gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Aus
der
WO 2005/021301
A1 sind Düsen in Gestalt von sogenannten Komfortdüsen
bekannt. Derartige Düsen sind insbesondere Teil eines Belüftungssystems
eines Kraftfahrzeugs. Die Düsen weisen mindestens einen
Luft zuführenden Strömungskanal auf, wobei in
der Düse der Strömungskanal in mindestens zwei
Teil-Strömungskanäle aufgeteilt ist, wovon ein
Teil-Strömungskanal (Spotstrahl) in seiner Ausströmrichtung
einstellbar ist. Hierbei ist auch eine zweiteilig ausgebildete Düse
offenbart, welche zwei verschwenkbare Teil-Strömungskanäle
aufweist, die in sämtlichen Stellungen im Wesentlichen
parallel zueinander angeordnet sind. Die Teil-Strömungskanäle sind
durch annähernd zylinderförmige Abschnitte gebildet,
welche kardanisch aufgehängt sind, so dass ein Verschwenken
in alle Richtungen möglich ist. Für die gemeinsame
Verstellbarkeit ist eine Koppelstange vorgesehen, welche auf an
der Außenseite der zylinderförmigen Abschnitte
in Luftströmungsrichtung gesehen hinter der kardanischen
Aufhängung mittels Zapfen angebracht ist. Die Betätigung
erfolgt mittels einer Ant riebswelle. Für ein diffuses Ausströmen
der Luft sind Teil-Strömungskanäle um die zylinderförmigen
Abschnitte herum verlaufend angeordnet, wobei die Luft in diesen
Teil-Strömungskanälen mit einem Drall behaftet
wird, so dass die Luft bei Durchströmen der äußeren
Teil-Strömungskanäle diffus aus der Düse
austritt. Die Aufhängung in Verbindung mit der Koppelung
der zylinderförmigen Abschnitte ist bei den in der
WO 2005/021301 A1 offenbarten
Düsen relativ kompliziert ausgebildet.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine vereinfachte, kostengünstiger
herstellbare Düse zur Verfügung zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Düse mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Die
Erfindung betrifft eine Düse, insbesondere für
ein Fahrzeug-Belüftungssystem, aufweisend zwei erste in
ihrer Richtung einstellbare Teil-Strömungskanäle
zur Erzeugung eines gerichteten Luftaustritts sowie zwei zweite,
nicht in ihrer Richtung einstellbare Teil-Strömungskanäle
zur Erzeugung eines diffusen Luftaustritts, innerhalb derer die
ersten in ihrer Richtung einstellbaren Teil-Strömungskanäle angeordnet
sind, wobei die ersten Teil-Strömungskanäle durch
einander entsprechend verschwenkbare rohrförmige Abschnitte
gebildet sind, welche mittels eins Koppelelements miteinander gekoppelt
sind, wobei die rohrförmigen Abschnitte um zwei im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufende erste Schwenkachsen verschwenkbar
gelagert sind, und luftabströmseitig der Düse
eine Mehrzahl von Lamellen vorgesehen ist, welche um zweite, im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schwenkachsen verschwenkbar
sind, die im Wesentlichen senkrecht zu den ersten Schwenkachsen
verlaufen. Die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schwenkachsen
der rohrförmigen Abschnitte beziehungsweise der Lamellen
sind dabei zueinander in einem Winkel geneigt, der kleiner als 15°,
bevorzugt kleiner als 5° ist und besonders bevorzugt genau
0° beträgt. Hierbei sehen die Verschwenkbarkeit
der rohrförmigen Abschnitte eine Auslenkung des Luftstroms
durch die in ihrer Richtung einstellbaren Teil-Strömungskanäle
innerhalb einer ersten Ebene und die Verschenkbarkeit der Lamellen
eine Auslenkung des Luftstroms innerhalb einer zweiten Ebene vor,
die im Wesentlichen senkrecht zur ersten Ebene angeordnet ist. Dadurch,
dass die rohrförmigen Abschnitte, welche die ersten, in
ihrer Richtung einstellbaren Teil-Strömungskanäle
bilden, nur in einer Ebene verschwenkbar sind, vereinfacht sich
die Aufhängung und Koppelung derselben erheblich. Die Zahl der
benötigten Teile kann verringert werden, wodurch sich zudem
der Herstellungsaufwand verringert. Die Funktion der Einstellung
des Luftstroms in anderer Richtung erfolgt auf einfache Weise durch
die miteinander in ihrer Bewegung gekoppelten, luftabströmseitig
der rohrförmigen Abschnitte angeordneten Lamellen, welche
zudem den Grill bilden.
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Bevorzugt
ist ein Bedienelement vorgesehen, welches durch eine der Lamellen
gebildet oder an einer derselben befestigt ist. Hierbei ist das
Bedienelement bevorzugt durch einen Reiter gebildet. Dieser sitzt
vorzugsweise auf der mittleren Lamelle und im Wesentlichen in der
Mitte derselben. Hierbei ist das Bedienelement sowohl um die Schwenkachse der
Lamelle verschwenkbar als auch in Längsrichtung auf der
Lamelle verschiebbar, wobei die Schwenkbewegung die Einstellung
der Lamellen bewirkt und die Längsbewegung die Einstellung
der rohrförmigen Abschnitte.
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Das
Koppelelement, welches die Bewegung des Bedienelements an mindestens
einen der rohrförmigen Abschnitte überträgt,
weist zumindest in einer Projektion auf eine Ebene eine H-förmige
oder E-förmige oder T-förmige Gestalt auf. Hierbei
ist bevorzugt ein Teil, insbesondere bevorzugt ein zentraler Teil,
mit einem Übertragungselement oder direkt mit dem Bedienelement
verbunden. Die rohrförmigen Abschnitte sind vorzugsweise
mit den äußeren Enden des Koppelelements verbunden,
wobei eine Schwenkbewegung zwischen Koppelelement und rohrförmigem
Abschnitt möglich ist. Die Verbindung zwischen Koppelelement
und rohrförmigem Abschnitt erfolgt bevorzugt über
einen – oder ggf. auch mehrere miteinander fluchtende – auf
der Außenseite des rohrförmigen Abschnitts angeordneten
Koppelzapfen, der auch Federarme mit hakenförmigen Vorsprüngen
aufweisen kann, um das Koppelelement zu halten.
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Insbesondere
bevorzugt weist das Koppelelement einander gegenüberliegende
Koppelarme auf, welche zur Anbringung am dazwischen angeordneten
Abschnitt elastisch nach außen biegbar sind. Die Enden
der Koppelarme können auf Koppelzapfen gesteckt oder ggf.
auch an denselben verschwenkbar festgeclipst werden.
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Bevorzugt
wirkt das Bedienelement mit dem Koppelelement derart zusammen, dass
eine Relativbewegung zwischen Bedienelement und Koppelelement mit
mindestens einem Freiheitsgrad, insbesondere mit zwei Freiheitsgraden,
möglich ist.
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Die
Verbindung zwischen Bedienelement und Koppelelement ist vorzugsweise
durch einen bügelartigen Fortsatz am Bedienelement, innerhalb dem
ein sich parallel zu den ersten Schwenkachsen erstreckender Abschnitt
des Koppelelements angeordnet ist, oder durch zwei sich parallel
zueinander erstreckende Arme, die am Bedienelement ausgebildet sind,
zwischen denen ein sich parallel zu den ersten Schwenkachsen erstreckender
Abschnitt des Koppelelements angeordnet ist, gebildet.
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Bevorzugt
sind die rohrförmigen Abschnitte in Aufnahmen des Koppelelements
mittels an der Außenseite der rohrförmigen Abschnitte
ausgebildeten Vorsprüngen eingeclipst oder eingesteckt,
wobei eine Schwenkbewegung der Vorsprünge innerhalb der
Aufnahmen des Koppelelements möglich ist.
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Das
Koppelelement ist insbesondere bevorzugt einstückig ausgebildet,
vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteil. Alternativ kann es sich
beim Koppelelement auch um ein Metallteil, bspw. ein Metallguss-,
Drahtbiege- oder Stanzbiegeteil handeln. Alternativ kann das Koppelelement
auch mehrteilig aus Kunststoff oder Metall oder einer Kombination
verschiedener Materialien hergestellt sein.
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Eine
Koppelung zwischen Bedienelement und den rohrförmigen Abschnitten
kann auch über Kugelgelenke und eine zwischen den rohrförmigen Abschnitten
angeordnete Koppelstange vorgesehen sein. Da in diesem Fall eine
Beeinflussung der unterschiedlichen Auslenkungen erfolgt, können
Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen sein, um bspw. bei einem
Verschwenken der Lamellen eine Verstellung der rohrförmigen
Abschnitte auszugleichen.
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Das
Koppelelement ist zur Geräuschreduzierung besonders bevorzugt
mit mindestens einer gekrümmte Fläche, insbesondere
bevorzugt mit zwei gekrümmten Flächen, ausgebildet,
welche in Kontakt mit dem durch den Verbindungssteg des Koppelelements
geführten, bügelartige Bereich des Übertragungselements
gelangen kann, so dass zumindest dieser Bereich des Übertragungselements,
insbesondere bevorzugt das gesamte Übertragungselement,
im Falle einer Anlage des Bereichs an die gekrümmte Fläche
geschwenkt und das Ende von der gekrümmten Fläche
geführt wird. Dadurch kann sicher ein flächiges
Aufprallen des bügelartigen Bereichs am Koppelelement mit
großer Geschwindigkeit verhindert werden.
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Beim
Koppelelement handelt es sich besonders bevorzugt im Wesentlichen
um ein Kunststoffspritzgussteil, wobei der Verbindungssteg, welcher den
bügelartigen Bereich des Übertragungselements führt,
einstückig aus Kunststoff oder aus einem in Kunststoff
eingespritzten oder eingesetzten Metallelement besteht, und die
mindestens eine gekrümmte Fläche aus Kunststoff
besteht und einstückig mit dem Rest des Kunststoffspritzgussteils
verbunden ist.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele,
teilweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung, im Einzelnen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Düse gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine
Frontansicht der Düse von 1,
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3 eine
Draufsicht auf die Düse von 1,
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4 eine
perspektivische Ansicht der einstellbaren Teile samt Verstellvorrichtung
der Döse von 1,
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5 eine 4 entsprechende
Ansicht mit Darstellung der Betätigungsvorrichtung,
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6 eine
Frontansicht der in 4 dargestellten Teile,
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7 eine
Draufsicht der in 5 dargestellten Teile,
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Düse gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel,
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9 eine
andere perspektivische Ansicht der Düse von 8,
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10 eine
perspektivische Ansicht der verstellbaren Teile der Düse
von 8 samt Betätigungsvorrichtung,
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11 eine
leicht perspektivische Seitenansicht der Teile von 10,
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12 eine
leicht perspektivische Frontansicht der Teile von 10,
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13 eine
Draufsicht auf die Teile von 10,
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14 eine
Draufsicht auf die Düse von 10,
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15 eine
schematische Draufsicht auf eine Düse gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel,
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16 eine
Frontansicht der Düse von 15,
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17a–e verschiedene Stellungen und Ansichten
eines Reiters samt Übertragungsanordnung gemäß dem
fünften Ausführungsbeispiel, und
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18a–d verschiedene Stellungen und Ansichten
eines Reiters samt Übertragungsanordnung gemäß dem
fünften Ausführungsbeispiel.
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1 bis 7 zeigen
eine Düse 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel. Bei der Düse 1,
wie auch bei den weiteren, nachfolgend beschriebenen Düsen
gemäß den weiteren Ausführungsbeispielen, handelt
es sich um sogenannte Komfortdüsen, welche sowohl einen
gerichteten Luftaustritt (Spotstellung) als auch einen diffusen
Luftaustritt (Diffusstellung) zulassen. Die Verstellbarkeit des
Spotstrahls über die Ausströmrichtung der Düse
ist nur in einer Richtung gegeben, vorliegend in der horizontalen Ebene.
Die Verstell barkeit des Spotstrahls in vertikaler Richtung kann
durch den vor der Düse angeordneten Grill (nicht dargestellt)
ermöglicht werden, wofür die einzelnen Lamellen
miteinander gekoppelt und um in horizontaler Richtung verlaufende
Achsen verschwenkbar sind.
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Die
Düse 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
weist ein Gehäuse 2, das mit einem Anström-Luftkanal
verbunden ist, auf. Hierbei ist eine nicht näher dargestellte
Luftstrahl-Einstellvorrichtung im Anströmbereich vorgesehen,
welche die anströmende Luft in die gewünschten
Teil-Strömungskanäle leitet, nämlich
in einen von zwei zentralen Teil-Strömungskanäle 3 für
einen Spotstrahl oder in einen von zwei um die zentralen Teil-Strömungskanäle 3 angeordneten
Teil-Strömungskanäle 4 für einen
diffusen Luftaustritt. In den zweiten Teil-Strömungskanälen 4 für
den diffusen Luftaustritt ist jeweils ein Luftleitelement vorgesehen,
welches den Luftstrom in eine wendelartige Bewegung zwingt, wobei
die Drehrichtung der Luftströme in den beiden zweiten Teil-Strömungskanälen 4 einander
entgegen gerichtet ist.
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Im
Folgenden wird die Einstellbarkeit der zentralen, ersten Strömungskanäle 3 näher
beschrieben. Die ersten Strömungskanäle 3 sind
vorzugsweise und gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
spiegelbildlich bezüglich der vertikal verlaufenden Mittelebene
der Düse 1 ausgebildet, so dass im Folgenden nur
auf einen der beiden Strömungskanäle 3 und
dessen schwenkbare Anbringung oder Aufhängung im Gehäuse 2 näher
eingegangen wird. Der Strömungskanal 3 weist einen
Hohlzylinder mit einer Mittellängsachse auf, welcher um
eine senkrecht zur Mittellängsachse verlaufende Schwenkachse
S3 verschwenkbar ist. Auf den Hohlzylinder wird auch als rohrförmigen
Abschnitt 5 Bezug genommen. Bei gerade gerichtetem Spotstrahl
ist der rohrförmige Abschnitt 5 vorzugsweise näherungsweise
konzentrisch, gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
der rohrförmige Abschnitt 5 im Wesentlichen konzentrisch
im entsprechenden Gehäusebereich angeordnet, d. h. er ist
von einem Ringkanal, welcher den zweiten Teil-Strömungskanal 4 bildet,
umgeben. Die Anström- und Abströmseite des rohrförmigen
Abschnitts 5 kann in ihrer Gestalt, wie bspw. aus 7 ersichtlich,
in Anpassung an den Bauraum in Verbindung mit der gewünschten
Schwenkbewegung und an eine Optimierung der Luftströmung
von einer gerade endenden Form abweichen.
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Für
eine Schwenkbewegung des rohrförmigen Abschnitts 5 innerhalb
des Gehäuses 2 sind auf der Außenseite
des rohrförmigen Abschnitts 5 oben und unten angeordnete
Zapfen 6 vorgesehen. Diese Zapfen 6 weisen Anschläge 6' auf,
welche der exakten Positionierung in am Gehäuse 2 ausgebildeten Aufnahmen 7 dienen.
Um Einbaufehler zu verhindern, ist ein Zapfen 6 mit einem
sich parallel zur Mittellängsachse des Strömungskanals 3 erstreckenden Fortsatz
versehen, auf welchem eine Beschriftung (siehe 3:
LF bzw. RF) die korrekte Ausrichtung und Einbaurichtung ins Gehäuse 2 wiedergibt.
Zur Fixierung der Zapfen 6 am Gehäuse 2 wird
ein Vorsatz (nicht dargestellt) auf das Gehäuse 2 aufgesetzt,
wofür am Gehäuse rippenartige Vorsprünge 8 ausgebildet
sind, die in entsprechende Nuten im Vorsatz gesteckt werden. Der
Vorsatz beinhaltet hierbei den oben genannten Grill mit seinen Lamellen.
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Alternativ
können auch unterschiedliche Durchmesser vorgesehen sein,
um Einbaufehler durch Verwechselung einzelner Teile zu verhindern.
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An
den rohrförmigen Abschnitten 5 sind weitere Zapfen,
im Folgenden als Koppelzapfen 9 bezeichnet, ausgebildet.
Die Koppelzapfen 9 erstrecken sich miteinander fluchtend
und leicht seitlich nach außen versetzt nach oben und unten
(siehe 2). Hierbei sind die Enden der Koppelzapfen 9 clipsartig
mit zwei parallelen, voneinander etwas beabstandeten Federarmen
samt außenseitig angeordneter Haken ausgebildet, um ein
Koppelelement 10 mit einer entsprechenden Öffnung
zu hintergreifen und zu sichern. Das Koppelelement 10 ist
um die Längsachse S9 der Koppelzapfen 9 verschwenkbar.
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Als
Koppelelement 10 ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ein H-förmig ausgebildetes Kunststoffelement vorgesehen,
welches sich ober- und unterhalb der rohrförmigen Abschnitte 5 in
horizontaler Richtung erstreckende Koppelarme 10a sowie
einen die beiden Koppelarme 10a verbindenden Koppelsteg 10b mit
kreisförmigem Querschnitt aufweist. Der Koppelsteg 10b dient
hierbei der Krafteinleitung für Schwenkbewegungen der rohrförmigen Abschnitte 5.
Die Enden der Koppelarme 10a sind für die Montage
elastisch nach außen biegbar, so dass ein einfaches Einclipsen
der Koppelzapfenenden möglich ist.
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Prinzipiell
sind Verbindungen zwischen dem Koppelelement und den rohrförmigen
Abschnitten auf einer Seite ausreichend, was eine T-förmige
Ausgestaltung des Koppelelements ergeben würde, jedoch
ergibt sich durch eine beidseitige Krafteinleitung eine bessere
Führung und ein Verklemmen wird verhindert, was bei einer
ungleichmäßigen oder einseitigen Krafteinleitung
möglich ist. Soll dennoch eine T-förmige Ausgestaltung
des Koppelelements vorgesehen sein, so ist das Koppelelement wie
auch die Aufhängung der rohrförmigen Abschnitten
entsprechend stärker zu dimensionieren, um ein Verklemmen
in Folge einer ungewollten Verformung zu verhindern.
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Der
Koppelsteg 10b ist innerhalb eines als Übertragungselement 11 dienenden
Bügels angeordnet, welcher frei nach oben und unten relativ
zum Koppelsteg 10b verschiebbar ist. Vorliegend weist das Übertragungselement 11 eine
langlochartige Öffnung auf, wobei an Stelle eines geschlossenen
Bügels auch zwei parallel zueinander angeordnete Stifte
vorgesehen sein können, da das Ende des Langlochs keine
Kraft überträgt. Ferner ist der Bügel
relativ breit ausgebildet.
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Das Übertragungselement 11 ist
fest mit einem Reiter, welcher als Bedienelement 12 dient,
verbunden, wobei das Übertragungselement 11 von
hinten unter Aufnahme des Koppelstegs 10b an das Bedienelement 12 angeclipst ist.
Das Übertragungselement 11 und das Bedienelement 12 sind
mit der mittleren der vor den rohrförmigen Abschnitten 5 angeordneten,
um Schwenkachsen S13 verschwenkbaren Lamellen 13 fest verbunden.
Das Bedienelement 12 ist im mittleren Bereich der Lamelle 13 angeordnet und
nach außen vorstehend ausgebildet, so dass es gut erreichbar
ist und eine Verstellung von Lamellen 13 und rohrförmigen
Abschnitten 5 einfach möglich ist. Die Lamellen 13 sind
auf nicht näher dargestellte Weise miteinander gekoppelt.
Ferner ist zumindest das Bedienelement 12 auf der mittleren
Lamelle in axialer Richtung entlang der Schwenkachse S13 verschiebbar.
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Erfolgt über
das Bedienelement 12 beispielsweise ausgehend von einer
geraden Ausrichtung des Strahls eine Stellbewegung nach links unten,
so werden die gekoppelten Lamellen 13 um die Schwenkachsen
S13 mit ihren freien Enden nach oben geschwenkt, wodurch der Luftstrahl
nach unten ausgelenkt wird. Ferner nimmt das Übertragungselement 11,
welches am Bedienelement 12 ausgebildet ist, das Koppelelement 10 mit
nach links, wobei es jedoch gleichzeitig auch am Koppelsteg 10b in
Folge der Kippbewegung des Bedienelements 12 nach oben
rutscht. Das Koppelelement 10 nimmt die beiden rohrförmigen
Abschnitte 5 in seiner Seitwärtsbewegung mit,
so dass die rohrförmigen Abschnitte 5 um die Schwenkachsen
S3 geschwenkt werden. Durch die Schwenkbewegung entfernt sich das
Koppelelement 10 leicht vom Grill, was jedoch auf Grund des
ausreichend lang ausgebildeten Langlochs im Übertragungselement 11 keinen
Einfluss auf das Bedienelement 12 hat.
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Die
verschwenkbaren rohrförmigen Abschnitte 5 in Verbindung
mit den verschwenkbaren Lamellen 13 ermöglichen
somit eine Auslenkung des gerichteten Strahls, also eines Spotstrahls,
in seitlicher Richtung, d. h. in horizontaler Ebene, und durch die
Lamellen 13 wird eine Auslenkung des gerichteten Strahls
in einer vertikalen Ebene ermöglicht, wobei natürlich
auch eine Kombination der Auslenkungen möglich ist.
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Natürlich
ist auch ein um 90° gedrehter Einbau möglich,
so dass die rohrförmigen Abschnitte eine Auslenkung nach
oben oder unten und die Lamellen eine Auslenkung in seitlicher Richtung
bewirken. Ein gedrehter Einbau ist natürlich auch, obwohl nicht
explizit erwähnt, bei den folgenden Ausführungsbeispielen
möglich.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 8 bis 14 das
zweite Ausführungsbeispiel einer Düse näher
erläutert, wobei für gleiche oder gleichwirkende
Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
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Die
Düse 1 weist entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
ein Gehäuse 2, das mit einem Anström-Luftkanal
verbunden ist, auf. Hierbei ist eine nicht näher dargestellte
Luftstrahl-Einstellvorrichtung im Anströmbereich vorgesehen,
welche die anströmende Luft in die gewünschten
Teil-Strömungskanäle leitet, nämlich
in einen von zwei zentralen Teil-Strömungskanäle 3 für
einen Spotstrahl oder in einen von zwei um die zentralen Teil-Strömungskanäle 3 angeordneten
Teil-Strömungskanäle 4 für einen
diffusen Luftaustritt. In den zweiten Teil-Strömungskanälen 4 für
den diffusen Luftaustritt ist jeweils ein Luftleitelement vorgesehen,
welches den Luftstrom in eine wendelartige Bewegung zwingt, wobei
die Drehrichtung der Luftströme in den beiden zweiten Teil-Strömungskanälen 4 einander
entgegen gerichtet ist.
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Im
Folgenden wird die Einstellbarkeit der zentralen, ersten Strömungskanäle 3 näher
beschrieben. Die ersten Strömungskanäle 3 sind
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
spiegelbildlich bezüglich der vertikal verlaufenden Mittelebene
der Düse 1 ausgebildet, so dass im Folgenden nur
auf einen der beiden Teil-Strömungskanäle 3 und
dessen schwenkbare Anbringung oder Aufhängung im Gehäuse 2 näher
eingegangen wird. Der zentrale Teil-Strömungskanal 3 weist
einen rohrförmigen Abschnitt 5 mit einer Mittel längsachse
auf, welcher um eine senkrecht zur Mittellängsachse verlaufende Schwenkachse
S3 verschwenkbar ist. Auf den rohrförmigen Abschnitts 5 wird
gelegentlich auch als Hohlzylinder Bezug genommen. Bei gerade gerichtetem
Spotstrahl ist der rohrförmigen Abschnitt 5 konzentrisch
im entsprechenden Gehäusebereich angeordnet, d. h. er ist
von einem Ringkanal, welcher den zweiten Teil-Strömungskanal 4 bildet,
umgeben. Die Anström- und Abströmseite des rohrförmigen
Abschnitts 5 kann in ihrer Gestalt, wie bspw. aus 11 ersichtlich,
in Anpassung an den Bauraum in Verbindung mit der gewünschten
Schwenkbewegung und an eine Optimierung der Luftströmung
von einer gerade endenden Form abweichen.
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Für
eine Schwenkbewegung des rohrförmigen Abschnitts 5 innerhalb
des Gehäuses 2 sind auf der Außenseite
des rohrförmigen Abschnitts 5 oben und unten angeordnete
Zapfen 6 vorgesehen. Die Schwenkachse ist in der Zeichnung
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel mit S3 bezeichnet. Zum
Verschwenken der rohrförmigen Abschnitte 5 ist auf
der Unterseite der rohrförmigen Abschnitte 5 und nach
innen gegenüber der Mittellängsachse versetzt jeweils
ein Zapfen, im Folgenden als Koppelzapfen 9 bezeichnet,
ausgebildet. Die Enden der Koppelzapfen 9 sind wiederum
clipsartig mit zwei parallelen, voneinander etwas beabstandeten
Federarmen samt außenseitig angeordneter Haken ausgebildet,
um ein Koppelelement 10 mit einer entsprechenden Öffnung zu
hintergreifen und zu sichern. Das Koppelelement 10 ist
um die Längsachse S9 der Koppelzapfen 9 verschwenkbar.
Als Koppelelement 10 ist gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel ein T-förmig ausgebildetes
Kunststoffelement vorgesehen, welches sich unterhalb der rohrförmigen
Abschnitte 5 in horizontaler Richtung erstreckende Koppelarme 10a sowie
einen mittig zwischen den Koppelarmen 10a angeordneten,
nach oben erstreckenden Koppelsteg 10b aufweist. Der Koppelsteg 10b dient
hierbei der Krafteinleitung für Schwenkbewegungen der rohrförmigen Abschnitte 5.
Zur Vereinfachung der Montage ist der sich nach oben erstre ckende
Schenkel des T mit einem Quersteg ausgebildet (siehe bspw. 12).
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Der
Koppelsteg 10b wirkt mit einem Übertragungselement 11 zusammen,
welches vorliegend durch zwei sich parallel zueinander erstreckende Arme
gebildet wird, die auf der Rückseite eines als Bedienelement 12 dienenden
Reiters angeordnet sind. Entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel ist
der Reiter an der mittleren Lamelle 13 fest angebracht.
Die Funktion unterscheidet sich nicht von der des ersten Ausführungsbeispiels,
so dass hierauf nicht näher eingegangen wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 15 und 16 wird
im Folgenden das dritte Ausführungsbeispiel näher
erläutert, wobei wiederum für gleiche oder gleichwirkende
Elemente die gleichen Bezugszeichen wie bei den ersten zwei Ausführungsbeispielen
verwendet werden.
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In
der Zeichnung sind nur die beiden rohrförmigen Abschnitte 5,
das Koppelelement 10 zwischen den beiden rohrförmigen
Abschnitten 5, das Bedienelement 12 samt Übertragungselement 11 und
mittlerer Lamelle 13 dargestellt. Die Aufhängung
der rohrförmigen Abschnitte 5 ist nicht dargestellt,
erfolgt aber entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
durch oben und unten an den rohrförmigen Abschnitten 5 angeordnete
Zapfen (nicht dargestellt).
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Die
beiden rohrförmigen Abschnitte 5 sind über
eine Koppelstange 10c miteinander verbunden, welche mittels
jeweils eines außenseitig an den rohrförmigen
Abschnitten 5 vorgesehenen Koppelzapfens 9 an
den rohrförmigen Abschnitten 5 verschwenkbar angebracht
ist. Vorliegend ist die Koppelstange 10c im mittleren Bereich
der rohrförmigen Abschnitte 5 angeordnet (siehe 15).
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Im
Unterschied zu den vorigen Ausführungsbeispielen überträgt
das Übertragungselement 11 eine Bewegung des Bedienelements 12 über
zwei Kugelgelenke 14 an einen der rohrförmigen
Abschnitte 5 und somit nicht direkt, sondern über
diesen rohrförmigen Abschnitt 5 an das Koppelelement 10. Das
Bedienelement 12 sitzt wiederum fest auf der mittleren
Lamelle 13, welche um eine Schwenkachse S13 verschenkbar
ist. Vorliegend liegt die Schwenkachse S13 im Unterschied zu den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen am luftanströmseitigen Ende
der Lamelle 13.
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Soll
ein Spotstrahl ausgehend von der in 15 dargestellten
Stellung der rohrförmigen Abschnitte 5 nach links
ausgelenkt werden, so wird das Bedienelement 12 samt Lamelle 13 nach
links geschoben. Diese Verschiebung bewirkt, dass das lamellenseitige
Kugelgelenk 14 entsprechend nach links verschoben wird
und über die Stange zwischen den beiden Kugelgelenken 14 eine
Schubkraft an das zweite, hohlzylinderseitige Kugelgelenk 14 übertragen
wird, welche eine Schwenkbewegung des rohrförmigen Abschnitts 5 in
die entsprechende Richtung bewirkt. Der zweite rohrförmigen
Abschnitt 5 wird auf Grund der Koppelung der beiden rohrförmigen
Abschnitte 5 durch die Koppelstange 10c ebenfalls
verschwenkt, wobei sich die beiden rohrförmigen Abschnitte 5 etwas
aus der Parallelität bewegen. Prinzipiell kann die Ausgestaltung
auch derart erfolgen, dass die Mittellängsachsen der rohrförmigen
Abschnitte in allen Stellungen parallel zueinander angeordnet sind,
jedoch hat die leichte Abweichung von der Parallelität
keinen wesentlichen Einfluss auf den Komfort für die Insassen,
so dass aus Kostengründen auf Ausgleichsmaßnahmen
verzichtet werden kann.
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Soll
der Spotstrahl nach oben ausgelenkt werden, so wird das Bedienelement 12 nach
oben geschwenkt, wobei durch die Bewegung die fest mit dem Bedienelement 12 verbundene
Lamelle 13, wie auch die anderen Lamellen (nicht dargestellt),
welche mit der mittleren Lamelle gekoppelt sind. Diese Schwenkbewegung
bewirkt jedoch auch ein Absenken des lamellenseitigen Kugelgelenks 14,
was eine Zugbelastung der Stange zwischen den beiden Kugelgelenken 14 bewirkt,
so dass der rohrförmigen Abschnitt 5 gleichzeitig
auch etwas zur Seite verschwenkt wird, vorliegend nach rechts. Diese Schwenkbewegung
kann einfach von Hand ausgeglichen werden, indem das Bedienelement 12 etwas nach
links geschoben wird. Prinzipiell ist auch ein automatischer Ausgleich
möglich. Bei einer Anordnung des Kugelgelenks 14 in
der Schwenkachse der Lamelle 13 entfällt die Auslenkung
bei einer reinen hoch/tief Verstellung der Düse 1.
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Gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel, welches im Wesentlichen dem
dritten Ausführungsbeispiel entspricht, ist das hohizylinderseitige
Kugelgelenk an der Koppelstange vorgesehen. Der weitere Aufbau unterscheidet
sich nicht vom dritten Ausführungsbeispiel.
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In 17a–e ist als fünftes Ausführungsbeispiel
der Betätigungsbereich mit Übertragungselement 11 samt
Bedienelement 12 dargestellt. Der weitere, nicht in der
Zeichnung dargestellte Aufbau der Düse 1 entspricht
dem des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Im
Unterschied zu den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist am Koppelarm 10a, welcher die beiden rohrförmigen
Abschnitte der Düse verbindet, der Verbindungssteg 10b in
Verbindung mit einer sich auf entgegengesetzter Seite zum Bedienelement 12 erstreckenden
Führungsstruktur 14 für das Übertragungselement 11 ausgebildet.
Die Führungsstruktur 14 wird vorliegend durch
zwei gekrümmte Flächen 14a gebildet,
welche bewirken, dass der durch den Verbindungssteg 10b geführte bügelartige
Bereich des Übertragungselements 11 sich früher
umlegt, wodurch ein Anschlagen im Übergangsbereich Verbindungsarm-Verbindungssteg
abgebremst wird (vgl. 17a–c).
Ferner wird durch die Führungsstruktur 14, gemäß welcher
die beiden gekrümmten Flächen 14a vorgesehen
sind, die durch einen Verbindungsbereich 14b miteinander
verbunden sind, der entsprechende Bereich versteift. Vorliegend
sind der Verbindungsarm 10a, der Verbindungssteg 10b und
die Führungsstruktur 14 einstückig aus
einem Kunststoffmaterial spritzgegossen.
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Gemäß dem
in 18a–d dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Führungsstruktur 14 dahingehend reduziert,
dass lediglich die untere, gekrümmte Fläche 14a vorgesehen
ist, um den bügelartigen Bereich des Übertragungselements 11 vor
einem Anschlagen an den Übergangsbereich Verbindungsarm-Verbindungssteg
abzubremsen indem der bügelartige Bereich eher umgelegt
wird. Der Verbindungssteg 10b ist im Unterschied zum zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel ein vom Verbindungsarm 10a im
unteren Bereich umspritzter Metallbolzen. Die gekrümmte
Fläche 14a ist vorliegend einstückig
mit dem Verbindungsarm 10a aus einem Kunststoffmaterial
spritzgegossen.
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- 1
- Düse
- 2
- Gehäuse
- 3
- erster,
zentraler Teil-Strömungskanal (spot)
- 4
- zweiter
Teil-Strömungskanal (diffus)
- 5
- rohrförmiger
Abschnitt
- 6
- Zapfen
- 6'
- Anschlag
- 7
- Aufnahme
- 8
- Vorsprung
- 9
- Koppelzapfen
- 10
- Koppelelement
- 10a
- Koppelarm
- 10b
- Koppelsteg
- 10c
- Koppelstange
- 11
- Übertragungselement,
Bügel
- 12
- Bedienelement
- 13
- Lamelle
- 14
- Führungsstruktur
- 14a
- gekrümmte
Fläche
- 14b
- Verbindungsbereich
- S3
- Schwenkachse
(Spotstrahl)
- S9
- Längsachse
(Koppelzapfen)
- S13
- Schwenkachse
(Lamelle)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2005/021301
A1 [0002, 0002]