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(1) Mobiltelefon mit Kamerafunktion
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Die
meisten heutzutage verkauften Mobiltelefone weisen eine integrierte
Kamera auf. Mit der Kamera lassen sich Bilder aufnehmen und die
Bilder können
in den Mobiltelefonen gespeichert werden.
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Die
Aufnahme von Bildern mit einem Mobiltelefon ist jedoch oft umständlich,
da man zuerst mit Hilfe eines Menüs aus einem Telefonmodus in
einen Fotografier-Modus gelangen muss, um anschließend durch
separate Tastenbetätigungen
ein Bild aufnehmen und speichern zu können.
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Mit
vielen Mobiltelefonen ist es auch möglich, aufgenommene bzw. gespeicherte
Bilder per Multimedia Messaging Service (MMS) an ein anderes Mobiltelefon
zu senden. Teilweise ist es sogar möglich, gespeicherte Bilder
per E-mail zu versenden.
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Will
man ein aufgenommenes bzw. gespeichertes Bild jedoch per MMS an
ein anderes Mobiltelefon senden, so muss man zuerst mit Hilfe eines
Menüs in
einen MMS-Sendemodus
gelangen. In dem MMS-Sendemodus kann man dann ein gespeichertes
Bild auswählen
und einer MMS zuordnen. Anschließend kann durch eine Tastenbetätigung die MMS
mit dem Bild über
die Luftschnittstelle des Mobiltelefons gesendet werden.
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Die
vorstehend beschriebene Vorgehensweise zum Aufnehmen und Senden
eines Bildes per MMS ist jedoch in den meisten Situationen, in denen der
gewöhnliche
Nutzer eines Mobiltelefons ein Bild aufnehmen und an eine anderes
Mobiltelefon senden will, zu umständlich. So ist oft gewünscht, während eines
bestehenden Telefonats, beispielsweise im Urlaub um eine Sehenswürdigkeit
zu zeigen, während des
Einkaufs, um nachzufragen, ob man ein bestimmtes Produkt kaufen
soll, oder während
einer Party, um zu zeigen wer alles da ist, ein Bild aufzunehmen
und an den Gesprächspartner
zu senden. Das gleiche Problem ergibt sich auch bei geschäftlichen
Situation, bei denen man einem Gesprächsteilnehmer ein Objekt zeigen
will, wie beispielsweise beim Anruf einer Kundenhotline oder bei
einer Unterhaltung über
die Qualität
eines Produkts.
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Die
Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein Mobiltelefon bereitzustellen,
welches eine einfache Kameraaufnahme eines Bildes und einen anschließenden drahtlosen
Versand des aufgenommenen Bildes an eine einem anderen Fernsprechteilnehmer
zugeordnete Zieladresse ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Mobiltelefon mit Kamerafunktion bereitgestellt,
welches dazu eingerichtet ist, bei bestehender Sprachverbindung
des Mobiltelefons mit einer Gegenstation eines anderen Fernsprechteilnehmers
gesteuert durch die Betätigung
mindestens eines vorbestimmten Bedienungselements des Telefons eine
Kameraaufnahme eines Bilds und den drahtlosen Versand des aufgenommenen
Bilds an eine dem anderen Fernsprechteilnehmer zugeordnete, auf
Grundlage der für
die Sprachverbindung verwendeten Rufnummer des anderen Fernsprechteilnehmers
bestimmte Zieladresse zu bewirken.
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Die
vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass auf einfache
Weise, d. h. ohne Auswahl einer Vielzahl von Menüoptionen, ein Bild aufgenommen
und an einen Fernsprechteilnehmer gesendet werden kann. Insbesondere
kann eine Betätigung
des vorbestimmten Bedienungselements während einer Sprachverbindung
eine Aufnahme eines Bilds und den drahtlosen Versand des Bilds während der
Sprachverbindung an die Zieladresse des anderen Fernsprechteilnehmers
bewirken. Dies hat den Vorteil, dass der andere Fernsprechteilnehmer
das aufgenommene Bild während
der bestehenden Sprachverbindung empfangen kann und sich beide Fernsprechteilnehmer über dieses
unterhalten können.
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Bei
dem Mobiltelefon kann es sich um jede Art von Kommunikationsvorrichtung
handeln, welche mit einer Kamera ausgestattet und dazu eingerichtet ist,
von der Kamera aufgenommene Bilder über eine Luftschnittstelle
zu senden. Bei dem Bedienungselement kann es sich um eine Kameraauslösetaste
oder eine speziell für
die Kameraaufnahme und das Senden bereitgestellte Taste, insbesondere
auf einem Touchpad, handeln. Bei der Verwendung einer Kameraauslösetaste
sowohl zum Aufnehmen als auch zum Senden des Bilds kann eine Taste
eingespart werden, da die Kameraauslösetaste zusätzlich zu der Aufnahme das
Senden des Bilds an die Zieladresse des anderen Fernsprechteilnehmers
initiiert.
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Vorzugsweise
ist das Mobiltelefon dazu eingerichtet, das aufgenommene Bild während Bestehens
der Sprachverbindung mittels eines Versanddienstes für Multimedianachrichten
oder mittels eines E-mail-Dienstes an die Zieladresse zu bewirken
und dabei als Zieladresse für
den Multimedianachrichtenversand die für die Sprachverbin dung verwendete Rufnummer
des anderen Fernsprechteilnehmers zu verwenden bzw. für den E-mail-Versand
eine in einem internen Telefonbuch des Telefons in Zuordnung zu
der verwendeten Rufnummer des anderen Fernsprechteilnehmers gespeicherte
E-mail-Adresse zu verwenden. Dadurch ist es möglich, ohne eine bestehende
Sprachverbindung zu beenden und ohne eine Telefonnummer oder E-mail-Adresse einzugeben, ein
aufgenommenes Bild an einen Fernsprechteilnehmer zu senden. So kann
beispielsweise ein aufgenommenes Bild mit nur einer Tastenbetätigung an den
Fernsprechteilnehmer, mit dem gerade eine Sprachverbindung existiert,
gesendet werden. Vorzugsweise wird bei bestehenden Sprachverbindungen
mit Festnetznummern das aufgenommene Bild per E-mail gesendet.
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Um
die Aufnahme von Bildern während
einer bestehenden Sprachverbindung zu vereinfachen, kann das Mobiltelefon
dazu eingerichtet sein, während
der bestehenden Sprachverbindung ein Sucherbild in einem Anzeigefenster
anzuzeigen. Bei dem Anzeigefenster kann es sich um die Anzeigevorrichtung
des Mobiltelefons handeln. So kann der Nutzer des Mobiltelefons
während
der bestehenden Sprachverbindung, beispielsweise unter Zuhilfenahme
einer Freisprechfunktion, ein in dem Anzeigefenster des Mobiltelefons
dargestelltes Bild mit der Kamera aufnehmen.
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Um
eine Anzeige während
einer bestehenden Sprachverbindung empfangener Bilder zu vereinfachen,
kann das Mobiltelefon dazu eingerichtet sein, ein von der Gegenstation
während
Bestehens der Sprachverbindung empfangene Multimedianachricht automatisch
auf einer Anzeigevorrichtung anzuzeigen. Dadurch kann für den Nutzer
des Mobiltelefons vermieden werden, zum Anzeigen der Multimedianachricht
während
einer bestehenden Sprachverbindung eine Anzeigeoption in einer Menüstruktur auswählen zu
müssen,
durch welche die Multimedianachricht in der Anzeigevorrichtung wiedergegeben wird.
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Die 1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit zwei Mobiltelefonen.
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Ein
erstes Mobiltelefon 10 enthält eine Kamera 12,
eine Anzeigevorrichtung 14 und eine Kameraauslösetaste 16. Über eine
Antenne 18 baut das Mobiltelefon 10 eine Sprachverbindung
mit einem weiteren Mobiltelefon 20 auf. Das Mobiltelefon 20 kommuniziert über eine
Antenne 22 mit dem Mobiltelefon 10. Beide Mobiltelefone 10 und 20 arbeiten nach
dem Universal Mobile Communications System (UMTS) Standard. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf den UMTS Standard beschränkt. Die
Mobiltelefone 10, 20 können beispielsweise auch nach
den Global System for Mobile Communications (GSM), Enhanced Data
Rates for GSM Evolution (EDGE) und/oder Long Term Evolution (LTE)
Standards betreibbar sein.
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Während der
bestehenden Sprachverbindung zwischen den Mobiltelefonen 10 und 20 werden von
der Kamera 12 aufgenommene Bilder in der Anzeigevorrichtung 14 angezeigt.
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Will
der Nutzer des Mobiltelefons 10 während der bestehenden Sprachverbindung
ein Bild aufnehmen und dieses per MMS an das andere Mobiltelefon 20 senden,
so betätigt
er die Kameraauslösetaste 16.
Durch diese Betätigung
wird ein Prozess initiiert, bei dem die Kamera 12 ein Bild
aufnimmt und anschließend
das Bild in ein für
einen MMS-Versand nutzbares Datenformat komprimiert. Zusätzlich kann das
Bild auch in dem Mobiltelefon gespeichert werden. Aufgrund der bestehenden
Sprachverbindung zwischen den Mobiltelefonen 10 und 20 kennt
das Mobiltelefon 10 die Telefonnummer des Mobiltelefons 20.
Insbesondere erlangt das Mobiltelefon 10 die Telefonnummer
des Mobiltelefons 20 aus der Call ID bzw. dem Call Status
des Mobiltelefons 20.
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Falls
die Telefonnummer des Mobiltelefons 20 nicht bekannt ist
bzw. nicht ermittelt werden kann, so wird eine Fehlermeldung in
dem Mobiltelefon 10 erzeugt und eine Eingabeaufforderung
zur Eingabe einer Telefonnummer wird auf der Anzeigevorrichtung 14 dargestellt.
Nach Eingabe einer Telefonnummer wird diese zum Senden der MMS verwendet.
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Falls
die Telefonnummer des Mobiltelefons 20 bekannt ist bzw.
ermittelt werden konnte, so wird während der bestehenden Sprachverbindung
ein Datenkanal geöffnet, über den
die MMS mit dem aufgenommenen Bild an das Mobiltelefon 20 gesendet wird.
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Folglich
ist für
das Aufnehmen eines Bildes mit Hilfe der Kamera 12 und
das Versenden des aufgenommenen Bildes während einer bestehenden Sprachverbindung
nur eine einmalige Betätigung
der Taste 16 notwendig.
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Das
Mobiltelefon 20 ist dazu eingerichtet, die von dem Mobiltelefon 10 gesendete
MMS während der
bestehenden Sprachverbindung zu empfangen. Das Mobiltelefon 20 erkennt
dabei, dass die MMS von derselben Telefonnummer gesendet wurde,
mit der gerade eine Sprachverbindung besteht. Aus diesem Grund zeigt
das Mobiltelefon 20 unmittelbar nach dem Empfang der MMS
das Bild in der Anzeigevorrichtung 24 an. Das Bild wird
automatisch nach dem Empfang der MMS auf der Anzeigevorrichtung 24 angezeigt
wird, ohne dass der Nutzer des Mobiltelefons 20 eine Taste
betätigen
muss. Während
der Anzeige des Bildes besteht die Sprachverbindung zwischen den
Mobiltelefonen 10 und 20 fort.
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In
dem Mobiltelefon 10 können
zur Kameraaufnahme und zum MMS-Versand auch zwei separate Tasten,
d. h. eine Kameraauslösetaste 16 zur
Aufnahme eines Bildes und eine zusätzliche Taste (nicht gezeigt)
zum Senden einer MMS mit dem Bild während einer bestehenden Sprachverbindung,
vorgesehen sein.
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Es
ist auch denkbar, dass nach Betätigung der
Kameraauslösetaste 16 während einer
bestehenden Sprachverbindung eine Eingabeaufforderung „Versenden
per MMS?” in
der Anzeigevorrichtung 14 angezeigt wird. Als Antwort auf
die Eingabeaufforderung kann eine erneute Betätigung der Kameraauslösetaste 16 oder
einer anderen Taste (nicht gezeigt) ein Senden des aufgenommenen
Bildes per MMS an das Mobiltelefon 20 bewirken.
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Denkbar
ist ferner, dass eine Aufnahme eines Bildes und ein Versand des
Bildes per MMS durch gleichzeitiges Drücken der Kameraauslösetaste 16 und
eine weitere Taste (nicht gezeigt) bewirkt werden kann.
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Die
Kameraaufnahmefunktion und der Versand aufgenommener Bilder per
MMS bzw. die MMS Empfangs- und Anzeigefunktion können in der Firmware der Mobiltelefone 10 bzw. 20 realisiert
sein.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 1 wurde die vorliegende Erfindung anhand eines
MMS-Versands erläutert.
Entsprechend kann zusätzlich
zu oder anstelle des MMS-Versands auch ein Email-Versand verwendet
werden.
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(2) Mobiltelefon mit Videoanrufkamerafunktion
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Bei
den meisten Mobiltelefonen der dritten Generation, beispielsweise
nach dem UMTS Standard arbeitenden Mobiltelefonen, besteht grundsätzlich die
Möglichkeit,
Sprachanrufe und Videoanrufe zu initiieren.
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Nachteilig
ist jedoch, dass der Nutzer eines solchen Mobiltelefons bei der
Initiierung des Anrufs entscheiden muss, ob er einen Sprachanruf
oder einen Videoanruf tätigen
will. Wird ein Videoanruf aufgebaut, kommt eine Verbindung jedoch
nicht zustande, beispielsweise weil die Gegenstation den Videoanruf
nicht annimmt oder annehmen kann, so kann der Anrufer einen separaten
Sprachanruf initiieren. Diese Vorgehensweise ist jedoch umständlich,
da der Nutzer die jeweiligen Anrufe manuell initiieren muss.
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Die
Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein Mobiltelefon bereitzustellen,
welches eine einfache Nutzung von Videoanrufen ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Mobiltelefon mit Videoanrufkamerafunktion
bereitgestellt, welches dazu eingerichtet ist (i) in Antwort auf
eine benutzerseitig eingegebene Sprachanrufauforderung sowohl einen
Sprachanruf als auch einen Videoanruf zu einer durch die Sprachanrufanforderung vorgegebenen
Zielrufnummer aufzubauen, (ii) von einer der Zielrufnummer zugeordneten
Gegenstation in Antwort auf den Sprach- und den Videoanruf zurücksendete
Informationen zu empfangen und auf Grundlage der empfangenen Informationen
die Verfügbarkeit
der Gegenstation für
Sprachverbindung und/oder Videotelefonverbindungen festzustellen,
(iii) den Videoanruf wieder abzubauen, (iv) während Bestehens einer durch
Annahme des Sprachanrufs seitens der Gegenstation hergestellten
Sprachverbindung in Antwort auf eine vorbestimmte Benutzereingabe
einen weiteren Videoanruf zu der Zielrufnummer aufzubauen und (v)
in Antwort auf die Annahme des weiteren Videoanrufs durch die Gegenstation
die Sprachverbindung abzubauen.
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Dadurch
ist es möglich,
abzufragen, ob die Gegenstation grundsätzlich Sprachanrufe oder/und Videoanrufe
annehmen kann. Beispielsweise können für Laptop-Computer
vorgesehene UMTS-Karten keine Sprachanrufe annehmen. Falls die Gegenstation
technisch dazu in der Lage ist, Sprachanrufe und Videoanrufe anzunehmen,
so ist es erfindungsgemäß möglich, während einer
bestehenden Sprachverbindung zu einer Videoanrufverbindung zu wechseln.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da oft erst während einer bestehender Sprachverbindung
der Wunsch auftritt, zusätzlich
Bilder bzw. Videos zu übertragen.
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Vorzugsweise
ist das Mobiltelefon dazu eingerichtet, den Videoanruf abzubauen,
ohne auf eine Annahme des Videoanrufs durch die Gegenstation zu
warten. So kann der Videoanruf beispielsweise nach Ablauf einer
bestimmten Zeitperiode abgebaut werden, wenn während dieser keine Verbindung
mit der Gegenstation zustande kommt.
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Um
ohne Unterbrechung von einem Sprachanruf zu einem Videoanruf oder
von einem Videoanruf zu einem Sprachanruf wechseln zu können, kann das
Mobiltelefon dazu eingerichtet sein, auf eine Annahme eines der
beiden Anrufe durch die Gegenstation zu warten und in Antwort auf
eine Annahme des Sprachanrufs den Videoanruf abzubauen und in Antwort
auf eine Annahme des Videoanrufs den Sprachanruf abzubauen.
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Um
einen einfachen Wechsel während
eines bestehenden Sprachanrufs zu einem Videoanruf zu ermöglichen,
kann das Mobiltelefon dazu eingerichtet sein, bei bestehender Sprachverbindung
eine Menüoption
in einem Anzeigefenster des Mobiltelefons anzuzeigen, die einen
Wechsel von der Sprachverbindung zu einer Videotelefonverbindung
gestattet, wobei vorzugsweise die Menüoption abhängig davon angezeigt wird,
dass die Verfügbarkeit
der Gegenstation für
Videotelefonverbindungen festgestellt wurde. So kann der Nutzer
des Mobiltelefons auf einfache Weise während einer bestehenden Sprachverbindung
erkennen, ob ein Wechsel zu einer Videotelefonverbindung möglich ist.
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Um
bei einer bestehenden Videotelefonverbindung zu einer Sprachverbindung
zu wechseln, insbesondere falls eine Videoübertragung nicht mehr benötigt wird,
kann das Mobiltelefon dazu eingerichtet sein, während Bestehens einer Videotelefonverbindung
mit der Gegenstation in Antwort auf eine vorbestimmte Benutzereingabe
einen weiteren Sprachanruf zu der Zielrufnummer aufzubauen und in
Antwort auf die Annahme des weiteren Sprachanrufs durch die Gegenstation
die Videotelefonverbindung abzubauen.
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Die 2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels zweier Mobiltelefone.
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Ein
erstes Mobiltelefon 100 umfasst eine Kamera 102,
eine Anzeigevorrichtung 104 und eine Tastatur 106. Über eine
Antenne 108 kann das Mobiltelefon 100 sowohl einen
Sprachanruf als auch einen Videoanruf zu einem weiteren Mobiltelefon 110 aufbauen.
Das Mobiltelefon 110 umfasst eine Antenne 112,
eine Anzeigevorrichtung 114 und eine Tastatur 116.
Die Mobiltelefone 100 und 110 können beispielsweise
nach den GSM, EDGE, UMTS und/oder LTE Standards betreibbar sein.
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Zum
Anrufaufbau gibt der Nutzer des Mobiltelefons 100 über die
Tastatur 106 die Telefonnummer des Mobiltelefons 110 ein
und betätigt
eine Anruftaste. Das Mobiltelefon 100 baut sodann sowohl einen
Sprachanruf als auch einen Videoanruf zu dem Mobiltelefon 110 auf.
In dem Mobiltelefon 110 gehen somit sowohl ein Sprachanruf
als auch ein Videoanruf ein. Anschließend signalisiert das Mobiltelefon 110 dem
Mobiltelefon 100, ob es einen Sprachanruf bzw. einen Videoanruf
technisch grundsätzlich
annehmen kann.
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Kann
das Mobiltelefon 110 keine Videoanrufe annehmen, so baut
das Mobiltelefon 100 den Videoanruf wieder ab. Kann das
Mobiltelefon 110 keine Sprachanrufe annehmen, so baut das
Mobiltelefon 100 den Sprachanruf wieder ab. Ist das Mobiltelefon 110 dazu
in der Lage, sowohl Sprach- als auch Videoanrufe anzunehmen, so
kann es entscheiden, welchen der beiden Anrufe es annimmt und signalisiert die
jeweilige Annahme dem Mobiltelefon 100. Beispielsweise
kann die Anzeigevorrichtung 114 ein Eingabeaufforderung
zur Auswahl einer Sprachanruf- oder Videoanrufverbindung anzeigen.
Nimmt das Mobiltelefon 110 den Sprachanruf an, so signalisiert es
diese Auswahl dem Mobiltelefon 100 und das Mobiltelefon 100 baut
den Videoanruf wieder ab. Entsprechend, falls das Mobiltelefon 110 den
Videoanruf annimmt, so signalisiert es diese Auswahl dem Mobiltelefon 100,
wobei das Mobiltelefon 100 den Sprachanruf wieder abbaut.
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Nach
dem anfänglichen
Aufbau der Sprach- und Videoanrufe speichert das Mobiltelefon 100 für nachfolgende
Anrufe, welche Art von Anrufen das Mobiltelefon 110 annehmen
kann.
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Besteht
eine Sprachverbindung zwischen den Mobiltelefonen 100 und 110,
so zeigt die Anzeigevorrichtung 104 des Mobiltelefons 100 an,
ob ein Wechsel zu einer Videoanrufverbindung möglich ist. Ist ein solcher
Wechsel möglich,
so kann durch eine Tastenbetätigung
ein Aufbau eines Videoanrufs initiiert werden. Sobald eine Videoanrufverbindung
zwischen den beiden Mobiltelefonen 100 und 110 besteht,
baut das Mobiltelefon 100 den bestehenden Sprachanruf zwischen
dem Mobiltelefon 100 und 110 wieder ab.
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Entsprechend
wird während
des Videoanrufs auf der Anzeigevorrichtung 104 des Mobiltelefons 100 angezeigt,
ob von dem Videoanruf in den Sprachanruf gewechselt werden kann,
d. h. zusätzlich
zu dem Videoanruf ein Sprachanruf aufgebaut und anschließend der
Videoanruf abgebaut werden kann.
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(3) Kombination eines Mobiltelefons mit
einem ansteckbaren Kameramodul
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Viele
Mobiltelefone weisen integrierte Kameras zum Aufnehmen von Bildern
auf. Die Anzeigevorrichtung des Mobiltelefons wird dabei als Sucherfenster
verwendet und zeigt von der Kamera aufgenommene Bilder an.
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Nachteilig
bei solchen Mobiltelefonen ist jedoch, dass zum Aufnehmen eines
bestimmten Motivs das Mobiltelefon in eine bestimmte Ausrichtung gebracht
werden muss. Beispielweise kann das Mobiltelefon mit einer Hand
hochgehoben werden, um ein Motiv hinter einem Zaun zu fotografieren.
In diesem Fall kann ein in der Anzeigevorrichtung angezeigte Sucherbild
jedoch nicht von dem Nutzer des Mobiltelefons gesehen wird.
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Ferner
gibt es Mobiltelefone, an die Kameramodule angesteckt werden können. Nachteilig
bei solchen Mobiltelefonen ist jedoch, dass eine Aufnahme von Bildern
nur möglich
ist, wenn das Kameramodul an das Mobiltelefon angesteckt ist.
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Die
Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, eine Kombination eines
Mobiltelefons und eines an das Mobiltelefon ansteckbaren Kameramoduls
bereitzustellen, welche eine einfache Aufnahme eines gewünschten
Bildes ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird eine Kombination eines Mobiltelefons und eines
an das Mobiltelefon ansteckbaren Kameramoduls bereitgestellt, wobei
das Mobiltelefon und das Kameramodul erste Schnittstellenmittel
zur drahtlosen Datenkommunikation und zweite Schnittstellenmittel
zur drahtgebundenen Datenkommunikation miteinander besitzen und
sie dazu eingerichtet sind, im angesteckten Zustand des Kameramoduls
Bilddaten über
die zweiten Schnittstellenmittel von dem Kameramodul zum Mobiltelefon
zu übertragen
und im abgenommenen Zustand des Kameramoduls Bilddaten über die
ersten Schnittstellenmittel von dem Kameramodul zum Mobiltelefon
zu übertragen.
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Die
vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass in Abhängigkeit
von der Verbindung des Kameramoduls mit dem Mobiltelefon jeweils
nur eines der beiden Schnittstellenmittel verwendet wird. Falls
das Kameramodul an das Mobiltelefon angesteckt ist, so können von
der Kamera aufgenommene Bilddaten drahtgebunden über die zweiten Schnittstellenmittel
an das Mobiltelefon übertragen
werden. Falls das Kameramodul jedoch von dem Mobiltelefon abgenommen
ist, so können
von der Kamera aufgenommene Bilddaten drahtlos über die ersten Schnittstellenmittel
an das Mobiltelefon übertragen
werden. Bei den ersten Schnittstellenmitteln zur drahtlosen Datenkommunikation
zwischen Mobiltelefon und Kameramodul kann es sich bei spielsweise
um eine Bluetooth-Schnittstelle und bei den zweiten Schnittstellenmitteln
zur drahtgebundenen Datenkommunikation zwischen Mobiltelefon und
Kameramodul kann es sich beispielsweise um eine Universal Serial Bus(USB)-Schnittstelle
handeln.
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Um
sowohl im angesteckten als auch im abgenommen Zustand des Kameramoduls
eine einfache und bequeme Bildaufnahme zu ermöglichen, können das Mobiltelefon und das
Kameramodul dazu eingerichtet sein, sowohl im angesteckten als auch im
abgenommenen Zustand des Kameramoduls ein von diesem erfasstes Sucherbild
zum Mobiltelefon zu übertragen
und dort in einem Sucherfenster anzuzeigen. So ist es insbesondere
in dem abgenommenen Zustand des Kameramoduls möglich, dieses in einer Hand
zu halten und entsprechend im Verhältnis zu dem zu fotografierenden
Motiv auszurichten. Das Mobiltelefon kann dabei in der anderen Hand
gehalten werden, wobei das Kameramodul durch die Anzeige des Sucherbilds
in der Anzeigevorrichtung des Mobiltelefons hinsichtlich des zu
fotografierenden Motivs ausgerichtet werden kann.
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Um
einen Pairing-Prozess, insbesondere für eine Datenkommunikation nach
dem Bluetooth-Protokoll zwischen dem Mobiltelefon und dem Kameramodul über die
ersten Schnittstellenmittel zu vereinfachen, können das Mobiltelefon und das
Kameramodul dazu eingerichtet sein, den für die Kommunikation über die
ersten Schnittstellenmittel erforderlichen Pairing-Prozess im angesteckten
Zustand des Kameramoduls über
die zweiten Schnittstellenmittel durchzuführen. Da der Pairing-Prozess zwischen
Kameramodul und Mobiltelefon im angesteckten Zustand des Kameramoduls
an das Mobiltelefon erfolgt, kann auf eine manuelle Eingabe eines
Authentifizierungsschlüssels
zum erstmaligen Anmelden des Kameramoduls an das Piconetzwerk des
Mobiltelefons verzichtet werden.
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Vorzugsweise
enthalten das Mobiltelefon und das Kameramodul gesonderte Akkumulatoren, wobei
das Mobiltelefon einen im angesteckten Zustand des Kameramoduls
zugänglichen
Steckanschluss zum Anstecken eines Ladekabels eines elektrischen
Ladegeräts
aufweist und wobei das Mobiltelefon und das Kameramodul zusammenwirkende Steckschnittstellenmittel
besitzen, welche im angesteckten Zustand des Kameramoduls den Fluss
eines Ladestroms von dem Mobiltelefon zu dem Kameramodul gestatten.
Dadurch ist es möglich,
im angesteckten Zustand des Kameramoduls an das Mobiltelefon sowohl
den in dem Kameramodul enthaltenen Akkumulator als auch den in dem
Mobiltelefon enthaltenen Akkumulator zu laden. Folglich kann auf
ein weiteres Ladegerät
zum Laden des Akkumulators des Kameramoduls und Anschlüsse zum
Anschließen
eines Ladegeräts
an das Kameramodul verzichtet werden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der beigefügten 3 und 4 näher erläutert, von
denen
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3 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Kombination
eines Mobiltelefons und eines an das Mobiltelefon ansteckbaren Kameramoduls
im angesteckten Zustand zeigt und
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4 die
Kombination des Mobiltelefons und des an das Mobiltelefon ansteckbaren
Kameramoduls der 3 im abgenommen Zustand zeigt.
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Das
in der 3 gezeigte Mobiltelefon 120 umfasst eine
Anzeigevorrichtung 122, ein Tastenfeld 124, einen
Akkumulator 126, ein Bluetooth-Modul 128 und eine
Antenne 130. Über
eine erste Schnittstelle 132 ist ein Kameramodul 134 abnehmbar
mit dem Mobiltelefon 120 verbunden. Das Kameramodul 134 umfasst
ein Bluetooth-Modul 136,
eine Kamera 138 und einen Akkumulator 140. Das
Kameramodul 134 kann zusätzlich ein eingebautes Stativ
(nicht gezeigt) aufweisen. Das Mobiltelefon 120 kann beispielsweise
nach den GSM, EDGE, UMTS und/oder LTE Standards betreibbar sein.
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In
dem in der 3 gezeigten ansteckten Zustand
des Kameramoduls 134 an dem Mobiltelefon 120 stellt
die Schnittstelle 132 eine Stormversorgung für das Kameramodul 134 und
eine Datenverbindung zur bidirektionalen seriellen Datenverbindung
zwischen Kameramodul 132 und Mobiltelefon 120 bereit.
Die Schnittstelle 132 kann als USB-Schnittstelle ausgebildet
sein, da USB-Schnittstellen Stromversorgung und bidirektionale serielle Datenverbindung
beinhalten. Die Schnittstelle 132 ist drehbar ausgebildet,
so dass das Kameramodul 134 in dem angesteckten Zustand
um 360° gedreht
werden kann. In dem angesteckten Zustand des Kameramoduls 134 an
das Mobiltelefon 120 befinden sich die Bluetooth-Module 128 und 140 in
einem Ruhezustand, wodurch Energie eingespart werden kann.
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Das
Mobiltelefon 120 weist ferner einen Anschluss 142 auf, über den
ein Ladegerät 144 lösbar mit
dem Mobiltelefon 120 verbunden ist. Das Ladegerät 144 ist
lösbar
mit einer Stromquelle verbunden und lädt über den Anschluss 142 den
Akkumulator 126 des Mobiltelefons 120 und über den
Anschluss 142 und die Schnittstelle 132 den Akkumulator 140 des
Kameramoduls 134. Bei dem Anschluss 142 kann es
sich um einen USB-Anschluss handeln.
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In
dem in der 3 gezeigten Zustand werden von
der Kamera 138 aufgenommene Bilder über die Schnittstelle 132 an
das Mobiltelefon 120 übertragen.
In der Anzeigevorrichtung 122 werden die übertragenen
Bilder angezeigt.
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Die 4 zeigt
das Mobiltelefon 120 in einem abgenommenen Zustand des
Kameramoduls 134. In dem abgenommenen Zustand befinden
sich die Bluetooth-Module 128 und 140 in einem
Betriebszustand. So kommuniziert das Bluetooth-Modul 140 des
Kameramoduls 134 drahtlos mit dem Bluetooth-Modul 128 des
Mobiltelefons 120. Von der Kamera 138 aufgenommene
Bilder werden von dem Bluetooth-Modul 140 an das Bluetooth-Modul 128 übertragen
und in dem Anzeigefenster 122 angezeigt. Entsprechend können von
der Kamera 138 aufgenommene Bilder auch in dem Mobiltelefon 120 gespeichert
werden.
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Ein
erstmaliges Anmelden des Bluetooth-Moduls 140 an dem Netzwerk
des Bluetooth-Moduls 128, d. h. ein Bluetooth-Pairing,
erfolgt in dem angesteckten Zustand des Kameramoduls 134 an
dem Mobiltelefon 120. Durch die drahtgebundene Verbindung
zwischen den Bluetooth-Modulen 128 und 140 über die
Schnittstelle 132 kann auf eine manuelle Eingabe eines
Authentifizierungscodes verzichtet werden.
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(4) Mobiltelefon mit Funktionsprofilen
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In
vielen Mobiltelefonen können
Funktionsprofile definiert werden. Funktionsprofile ermöglichen es,
verschiedene Funktionen des Mobiltelefons, beispielsweise Klingeltöne, Vibrationsalarm
oder Anrufweiterleitung auf einen Anrufbeantworter, in Abhängigkeit
von einer Situation des Nutzers des Mobiltelefons einzustellen.
So kann beispielsweise ein Funktionsprofil definiert werden, bei
dessen Aktivierung eingehende Anrufe auf einen Anrufbeantworter
umgeleitet werden.
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Nachteilig
bei solchen bekannten Funktionsprofilen ist jedoch, dass ein Anrufer
nur erfährt,
dass der gewünschte
Gesprächsteilnehmer
derzeit nicht verfügbar
ist, er jedoch keine Information erhält, wenn der gewünschte Gesprächsteilnehmer
wieder erreichbar ist. So hat er nur die Wahl, wiederholt den gewünschten
Gesprächsteilnehmer
anzurufen bzw. darauf zu warten, dass dieser ihn zurückruft.
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Die
Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein Mobiltelefon mit Funktionsprofilen
bereitzustellen, welches dazu eingerichtet ist, eine Deaktivierung
eines Funktionsprofils an bestimmte Anrufer zu signalisieren.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Mobiltelefon bereitgestellt, in dem vorgegebene
oder benutzerseitig festlegbare Definitionen für mindestens ein Funktionsprofil
gespeichert oder speicherbar sind, wobei jedes Funktionsprofil wahlweise
einzeln aktivierbar ist und zumindest durch einen Satz von Telefoneinstellungen
sowie einen Profiltext definiert ist, wobei das Mobiltelefon dazu
eingerichtet ist, Informationen über
Anrufe, die während
des Aktivseins eines Funktionsprofils bei dem Mobiltelefon eingehen,
zu registrieren und in Antwort auf eine Deaktivierung des Funktionsprofils
die Übermittlung
einer den Profiltext des deaktivierten Funktionsprofils oder einen hiervon
abgeleiteten Text enthaltenden Nachricht an wenigstens einen Teil
der Absender der eingegangenen Anrufe auszulösen.
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Eine
Deaktivierung des Funktionsprofils kann eine Aktivierung eines anderen
Funktionsprofils, d. h. ein Umschalten von einem Funktionsprofil zu
einem anderen Funktionsprofil, umfassen. Entsprechend kann eine
Aktivierung eines Funktionsprofils auch eine Deaktivierung eines
aktiven Funktionsprofils umfassen. Bevorzugt ist in dem Mobiltelefon jeweils
nur ein Funktionsprofil aktiv.
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Die
vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Deaktivierung
eines Funktionsprofil automatisch an wenigstens einen Teil der Absender
der während
des Aktivseins des Funktionsprofils eingegangenen Anrufe signalisiert
werden kann. So können
beispielsweise, so lange ein Funktionsprofil aktiviert ist, die
Telefonnummern eingehender Anrufe in dem Mobiltelefon gespeichert
werden. Bei einer Deaktivierung des Funktionsprofils kann mit Hilfe
einer Nachricht an die gespeicherten Telefonnummern signalisiert
werden, dass der angerufene Mobilfunkteilnehmer wieder erreichbar
ist.
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Vorzugsweise
ist das Mobiltelefon dazu eingerichtet, nach Übermittlung der Nachricht an
den Teil der Absender der eingegangenen Anrufe die registrierten
Informationen zu löschen.
So können
beispielsweise die Telefonnummern eingehender Anrufe in einer dynamischen
Liste gespeichert werden, wobei die Telefonnummern nach der Übermittlung
der Nachricht wieder gelöscht
werden. Dadurch kann der Speicherbedarf für die dynamischen Liste gering
gehalten werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
mindestens ein Funktionsprofil durch eine Ausschlussliste definiert
oder definierbar, in der eine oder mehrere Zieladressen abgelegt
oder ablegbar sind, wobei das Mobiltelefon dazu eingerichtet ist,
die Übermittlung
der Nachricht an alle Absender der eingegangenen Anrufe zu bewirken,
soweit sie nicht in der Ausschlussliste enthalten sind. Gemäß dieser Ausführungsform
ist es möglich,
bestimmte Anrufer, d. h. Anrufer deren Telefonnummern in der Ausschlussliste
enthalten sind, von einer Signalisierung einer Deaktivierung des
Funktionsprofils auszuschließen.
-
Um
eine Aktivierung eines Funktionsprofils an bestimmte Mobilfunkteilnehmer
zu signalisieren, können
in dem Mobiltelefon vorgegebene oder benutzerseitig festlegbare
Definitionen für
mindestens ein Funktionsprofil gespeichert oder speicherbar sein,
wobei jedes Funktionsprofil wahlweise einzeln aktivierbar ist und
zumindest durch einen Satz von Telefoneinstellungen, einen Profiltext
sowie eine Benachrichtigungsliste definiert ist, in der eine oder mehrere
Zieladressen abgelegt oder ablegbar sind, wobei das Mobiltelefon
dazu eingerichtet ist, in Antwort auf die Aktivierung eines Funktionsprofils
die Übermittlung
einer den Profiltext des aktivierten Funktionsprofils oder einen
hiervon abgeleiteten Text enthaltenden Nachricht an jede in der
Benachrichtigungsliste des Funktionsprofils enthaltene Zieladresse
auszulösen.
So kann beispielsweise an alle in der Benachrichtigungsliste enthaltene
Telefonnummern signalisiert werden, dass der Nutzer des Mobiltelefons
ab sofort wieder oder nicht mehr erreichbar ist.
-
Vorzugsweise
ist das Mobiltelefon dazu eingerichtet, die Nachricht selbst zu
erzeugen und mittels eines Nachrichtenversanddienstes, insbesondere
per SMS oder Flash-SMS,
zu übermitteln.
-
Das
Mobiltelefon kann auch dazu eingerichtet sein, aktive Funktionsprofile
anderer Kommunikationsendgeräte
anzuzeigen. Dadurch hat der Nutzer des Mobiltelefons ständig einen Überblick,
welche Kommunikationsendgeräte
grundsätzlich
zur Kommunikation zur Verfügung
stehen.
-
Die 5 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
eines Mobiltelefons, in dem vorgegebene oder benutzerseitig festlegbare
Definitionen für mindestens
ein Funktionsprofil gespeichert oder speicherbar sind.
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Das
gezeigte Mobiltelefon 160 umfasst eine Anzeigevorrichtung 162,
ein Tastenfeld 164 und eine Antenne 166. Das Mobiltelefon 160 kann
beispielsweise nach den GSM, EDGE, UMTS und/oder LTE Standards betreibbar
sein.
-
In
dem Mobiltelefon 160 sind eine Mehrzahl von Funktionsprofilen
definierbar. Die Mehrzahl von Funktionsprofilen können individuell
aktiviert und deaktiviert werden.
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Von
dem Nutzer des Mobiltelefons 160 wird über das Tastenfeld 164 ein
Funktionsprofil mit der Bezeichnung „Besprechung” aktiviert,
bei dem auf eingehende Anrufe weder ein Klingelton noch ein Vibrationsalarm
von dem Mobiltelefon 160 ausgegeben wird. Während das
Funktionsprofil „Besprechung” aktiv
ist, werden die Telefonnummern eingehender Anrufe in einer dynamischen
Liste in dem Mobiltelefon 160 gespeichert.
-
Rufen
beispielsweise die Mobiltelefone 168, 170 und 172 während des
Aktivseins des Funktionsprofils „Besprechung” das Mobiltelefon 160 an,
so nimmt das Mobiltelefon 160 diese Telefonanrufe nicht entgegen
und speichert nur die Telefonnummern der Mobiltelefone 168, 170 und 172 in
der dynamischen Liste.
-
Ferner
ist dem Funktionsprofil „Besprechung” eine Ausschlussliste
von Telefonnummern zugeordnet. Beispielsweise ist die Nummer des
Mobiltelefons 168 in der Ausschlussliste enthalten. So können in
der Ausschlussliste Telefonnummern bekannter Personen enthalten
sein, welche man persönlich
nach einer Nichterreichbarkeit zurückrufen will.
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Deaktiviert
der Nutzer des Mobiltelefons 160 das Funktionsprofil „Besprechung”, so vergleicht
das Mobiltelefon die in der dynamischen Liste gespeicherten Telefonnummern
mit den in der Ausschlussliste gespeicherten Telefonnummern. Anschließend sendet
das Mobiltelefon an alle Telefonnummern der dynamischen Liste, die
nicht in der Ausschlussliste enthalten sind, eine SMS mit einem
dem Funktionsprofil zugeordneten Text. Beispielsweise wird einen SMS
mit dem Text „Ich
bin jetzt wieder erreichbar” an die
Mobiltelefone 170, 172 gesendet. Nach dem Senden
der SMS an die Mobiltelefone 170, 172 werden alle
Telefonnummern aus der dynamischen Liste gelöscht.
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Alternativ
zu der vorstehend beschriebenen Signalisierung einer Deaktivierung
des Funktionsprofils per SMS an die Mobiltelefone 170, 172 kann
eine Aktivierung bzw. Deaktivierung eines Funktionsprofils auch
an einen Server signalisiert werden, der von den Mobiltelefonen 170 und 172 kontaktierbar
ist, so dass diese über
den Server den Status des Mobiltelefons 160 abfragen können.
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Ferner
kann dem Funktionsprofil auch eine weitere Liste von Telefonnummern,
d. h. eine statische Liste, zugeordnet sein, an die bei einer Aktivierung
und/oder Deaktivierung des Funktionsprofils eine SMS gesendet wird.
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In
der Anzeigevorrichtung 162 des Mobiltelefons 160 können auch
aktivierte Funktionsprofile der Mobiltelefone 168, 170, 172 angezeigt
werden, so dass der Nutzer des Mobiltelefons 160 ständig einen Überblick
hat, in welchem Status sich die Mobiltelefone 168, 170, 172 befinden.
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(5) Mobiltelefon mit Telefonkonferenzfunktion
-
Mit
Mobiltelefonen, die nach dem GSM Standard betreibbar sind, ist es
möglich,
eine Telefonkonferenz mit einer Mehrzahl von Teilnehmern aufzubauen.
Dazu müssen
eine Reihe von Eingaben an dem die Telefonkonferenz initiierenden
Mobiltelefon wie folgt getätigt
werden:
Zuerst wird ein Anruf zu einem ersten Teilnehmer der Telefonkonferenz
initiiert. Wird eine Telefonverbindung mit dem ersten Teilnehmer
erfolgreich hergestellt, so wird die Telefonverbindung mit diesem
gehalten und anschließend
wird ein Anruf zu einem zweiten Teilnehmer der Telefonkonferenz
initiiert. Wird eine Telefonverbindung mit dem zweiten Teilnehmer
erfolgreich hergestellt, so werden die Telefonverbindungen mit dem
ersten und zweiten Teilnehmer der Telefonkonferenz zusammengeschaltet. Anschließend kann
die zusammengeschaltete Telefonverbindung gehalten werden und weitere
Teilnehmer können
angerufen und zu der Telefonkonferenz zusammengeschaltet werden.
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Nachteilig
ist jedoch, dass alle zum Aufbau der Telefonkonferenz notwendigen
Schritte wie Anrufe initiieren und Gespräche halten bzw. zu einer Telefonkonferenz
zusammenschalten separat von Hand ausgeführt werden müssen, so
dass der Aufbau der Telefonkonferenz umständlich und zeitaufwendig ist.
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Die
Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein Mobiltelefon mit einer
Telefonkonferenzfunktion bereitzustellen, welches einen einfachen
und schnellen Aufbau einer Telefonkonferenz mit einer Mehrzahl von
Teilnehmern ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Mobiltelefon mit Telefonkonferenzfunktion
bereitgestellt, welches dazu eingerichtet ist, eine Konferenzliste
von Zielrufnummern zu speichern und/oder zu erzeugen und in Antwort
auf einen Aufruf der Konferenzliste den Aufbau einer Telefonverbindung
zu jeder der Konferenzliste enthaltenen Zielrufnummern zu initiieren
und die hergestellten Telefonverbindungen zu einer Telefonkonferenz
zusammenzuschalten.
-
Das
erfindungsgemäße Mobiltelefon
mit Telefonkonferenzfunktion zeichnet sich dadurch aus, dass durch
Aufruf einer Konferenzliste, beispielsweise durch eine einmalige
Tastenbetätigung,
automatisch eine Telefonkonferenz mit einer Mehrzahl von Zielrufnummern
aufgebaut werden kann. Bei den Zielrufnummern kann es sich beispielsweise
um Mobilfunktelefonnummern handeln. Die Erzeugung der Konferenzliste
kann durch Auswahl von Zielrufnummern aus einem in dem Mobiltelefon
integrierten Telefonbuch erfolgen. So ist es denkbar, dass Zielrufnummern
aus dem Telefonbuch ausgewählt
werden und durch eine Tastenbetätigung
eine Telefonverbindung zu jeder in der Konferenzliste enthaltenen
Zielrufnummern initiiert wird, wobei die hergestellten Telefonverbindungen
zu einer Telefonkonferenz zusammengeschaltet werden.
-
Vorzugsweise
ist die Konferenzliste unter einem Listennamen in einer in dem Mobiltelefon
einrichtbaren Kontaktliste eingetragen und durch Auswahl des betreffenden
Eintrags aufrufbar. So können beispielsweise
Einträge
des Telefonbuchs des Mobiltelefons der Konferenzliste zugeordnet
sein, wobei das Telefonbuch eine Menüoption aufweist, in der Listennamen
angezeigt und ausgewählt
werden können.
Nach Auswahl eines Listennamens in der Menüoption kann das Mobiltelefon
automatisch eine Telefonkonferenz mit allen der Konferenzliste zugeordneten
Zielrufnummern initiieren.
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Um
dem Nutzer des Mobiltelefons einen Überblick hinsichtlich der Teilnehmer
der Telefonkonferenz zu geben bzw. anzuzeigen, mit welchen Zielrufnummern
Telefonverbindungen erfolgreich aufgebaut werden konnten, kann das
Mobiltelefon dazu eingerichtet sein, während der Telefonkonferenz
zumindest diejenigen der in der Konferenzliste enthaltenen Zielrufnummern,
zu denen eine Telefonverbindung aufgebaut werden konnte, oder/und
diesen zugeordnete Teilnehmerinformationen auf einer Anzeigeeinheit
des Mobiltelefons anzuzeigen.
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Um
die Telefonkonferenz flexibel zu gestalten bzw. die Teilnehmer der
Telefonkonferenz zu verwalten, kann das Mobiltelefon dazu eingerichtet
sein, eine Auswahl jedes einzelnen der angezeigten Konferenzteilnehmer
zu gestatten, um die betreffende Telefonverbindung in eine Warteschleife
zu setzen oder sie abzubrechen. Dadurch kann das die Telefonkonferenz
initiierende Mobiltelefon einzelne Teilnehmer der Telefonkonferenz
zeitweise bzw. endgültig von
der Telefonkonferenz ausschließen.
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Die 6 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
eines Mobiltelefons mit Telefonkonferenzfunktion.
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Das
Mobiltelefon 180 umfasst eine Anzeigevorrichtung 182,
ein Tastenfeld 184 und eine Antenne 186. Das Mobiltelefon 180 kann
beispielsweise nach den GSM, EDGE, UMTS und/oder LTE Standards betreibbar
sein.
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Der
Nutzer des Mobiltelefons 180 will eine Telefonkonferenz
mit den drei Mobiltelefonen 188, 190, 192 aufbauen.
Dazu ruft er in dem Mobiltelefon 180 das interne Telefonbuch
auf. In dem Telefonbuch sind mehrere Konferenzlisten angeben, denen
jeweils eine Mehrzahl von Telefonnummern zugeordnet sind. Der Konferenzliste
mit dem Namen „Freunde” sind die
Telefonnummern der Mobiltelefone 188, 190 und 192 zugeordnet.
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Durch
Betätigung
einer vorgegebenen Taste des Tastenfelds 184 wählt der
Nutzer des Mobiltelefons 180 die Konferenzliste mit dem
Namen „Freunde” aus, wodurch
das Mobiltelefon 180 eine Telefonkonferenz mit den Mobiltelefonen 188, 190 und 192 initiiert.
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Dazu
baut das Mobiltelefon 180 zuerst eine Sprachverbindung
mit dem Mobiltelefon 188 auf. Falls die Sprachverbindung
zwischen den Mobiltelefonen 180 und 188 erfolgreich
aufgebaut wurde, hält das
Mobiltelefonen 180 die Verbindung und 188 baut eine
weitere Sprachverbindung zu dem Mobiltelefon 190 auf. Falls
die Sprachverbindung zwischen den Mobiltelefonen 180 und 190 erfolgreich
aufgebaut wurde, so werden die beiden Sprachverbindung zu einer
Telefonkonferenz zusammengeschaltet. Anschließend hält das Mobiltelefonen 180 die
Telefonkonferenz und baut eine weitere Sprachverbindung zu dem Mobiltelefon 192 auf.
Falls die Sprachverbindung zwischen den Mobiltelefonen 180 und 192 erfolgreich
aufgebaut wurde, so wird diese Sprachverbindung zu der Telefonkonferenz
geschaltet. Konnte eine Sprachverbindung nicht erfolgreich aufgebaut werden,
beispielsweise weil die angerufene Telefonnummer besetzt ist, so
kann zu einem späteren
Zeitpunkt ein erneuter Sprachanruf initiiert werden.
-
Zum
Aufbau der Telefonkonferenz ist es auch denkbar, dass den Anrufen
verschiedene Anruftypen zugeordnet werden. Beispielsweise kann einem
ersten Anruf der Anruftyp „Konferenz” und nachfolgenden
Anrufen der Anruftyp „Sprachanruf” zugeordnet
werden. Entsprechend kann eine Zusammenschaltung der Anrufe zu dem
Anruftyp „Konferenz” erfolgen.
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Nach
dem erfolgreichen Aufbau der Telefonkonferenz zwischen den Mobiltelefonen 180, 188, 190 und 192 wird
in der Anzeigevorrichtung 182 des Mobiltelefons 180 angezeigt,
dass die Mobiltelefone 188, 190 und 192 an
der Telefonkonferenz teilnehmen. Es ist auch denkbar, dass in der
Anzeigevorrichtung 182 den Mobiltelefonen 188, 190 und 192 zugeordnete
Teilnehmerinformationen angezeigt werden.
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Das
Mobiltelefon 180 steuert die Telefonkonferenz. Das Mobiltelefon 180 kann
jedes der auf der Anzeigevorrichtung 182 angezeigten Mobiltelefone 188, 190, 192 auswählen und
von der Telefonkonferenz ausschließen bzw. in eine Warteschleife
setzen.
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(6) Mobiltelefon mit Analysemitteln zum
Ermitteln eingebetteter Linkinformation
-
Viele
Mobiltelefone sind dazu eingerichtet, multimediale Inhalte (beispielsweise
Filme, Bilder oder Musikstücke)
zu empfangen und wiederzugeben. So gibt es Mobiltelefone mit integrierten
Empfängern
für digitale
Fernsehsignale, wie Digital Video Broadcasting Terrestrial (DVB-T)
oder Digital Video Broadcasting Handheld (DVB-H). Auf der Anzeigevorrichtung
des Mobiltelefons kann dadurch ferngesehen werden.
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Bei
der Ausgabe multimedialer Inhalte in Mobiltelefonen ist es oft wünschenswert,
zusätzliche
Information zu den ausgegeben multimedialen Inhalten zu erhalten.
So kann beispielsweise bei der Anzeige einer über DVB-H empfangenen Werbung
auf der Anzeigevorrichtung gewünscht
sein, zusätzliche
Information über
das beworbene Produkt zu erhalten. Zu diesem Zweck kann in der Werbung
eine Internetadresse angezeigt werden. Will der Nutzer des Mobiltelefons
diese Internetadresse aufrufen, so muss er sich diese merken, einen
Internetbrowser öffnen
und die Internetadresse darin aufrufen.
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Um
diese umständliche
Vorgehensweise zu umgehen, kann zusätzlich zu dem digitalen Fernsehsignal
die Internetadresse an das Mobiltelefon übertragen werden. Dabei kann
die Internetadresse dem digitalen Fernsehsignal zugeordnet und zusammen mit
diesem übertragen
werden Problematisch ist jedoch, dass die multimedialen Inhalte,
bevor sie in dem Mobiltelefon ausgegeben werden, einen langen Übertragungsweg
durchlaufen können.
Während
dieses Übertragungswegs
kann die zugeordnete Internetadresse jedoch verloren gehen. So können die multimedialen
Inhalte nach deren Erzeugung beispielsweise digitale Schnittsysteme
durchlaufen, über
Satelliten übertragen
und/oder an Kabelkopfstationen bzw. Netzwerkknoten umkodiert werden.
-
Die
Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein für den Empfang und die Wiedergabe
medialer Inhalte ausgebildetes Mobiltelefon bereitzustellen, welches
einen zuverlässigen
Empfang und einen einfachen Aufruf von den medialen Inhalten zugeordneter Information
ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein für
den Empfang und die Wiedergabe medialer Inhalte ausgebildetes Mobiltelefon
mit Analysemitteln bereitgestellt, welche dazu ausgebildet sind,
ein die medialen Inhalte transportierendes Signal auf das Vorhandensein
eingebetteter Linkinformationen zu untersuchen, wobei das Mobiltelefon
dazu eingerichtet ist, im Fall des Auffindens eingebetteter Linkinformation eine
vom Benutzer wahrnehmbare Hinweismeldung während der Wiedergabe der medialen
Inhalte auszugeben und in Antwort auf eine vorbestimmte Benutzereingabe
den Aufbau einer Verbindung zu und/oder die Übermittlung einer Nachricht
an mindestens eine durch die Linkinformationen vorgegebene Zieladresse
zu initiieren.
-
Das
erfindungsgemäße Mobiltelefon
zeichnet sich dadurch aus, dass es in einem mediale Inhalte transportierenden
Signal eingebettete Linkinformation erkennen und extrahieren kann,
wobei ein Verlust der Linkinformation vor dem Empfang des Signals
durch das Mobiltelefon verhindert werden kann.
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Bei
der eingebetteten Linkinformationen kann es sich um sichtbar oder
unsichtbar eingebettete Linkinformation, beispielsweise eine Adresse
einer Internetseite, eine Email-Adresse und/oder eine Telefonnummer
für einen
Telefonanruf und/oder eine SMS, handeln.
-
Bevorzugt
handelt es sich bei der eingebetteten Linkinformationen um steganographisch
eingebettete Linkinformation.
-
Bei
den medialen Inhalten kann es sich beispielsweise um Videos, Bilder
oder Audiosignale handeln und bei dem die medialen Inhalte transportierenden
Signal kann es sich beispielsweise um digitale Audio- oder Fernsehsignale
handeln.
-
Die
Analysemittel untersuchen das empfangene Signal nach eingebetteter
Linkinformation, insbesondere nach steganographisch eingebetteter
Linkinformation. Um die Authentizität der Linkinformation zu gewährleisten,
kann diese von dem Urheber mit Hilfe eines kryptografischen Verfahrens
(beispielsweise unter Zuhilfenahme von Hash-Codes bzw. von Prüfungssummen)
in dem Signal kodiert worden sein. Entsprechend können die
Analysemittel dazu eingerichtet sein, die Linkinformation zu dekodieren
bzw. zu entschlüsseln.
-
Erkennen
die Analysemittel, dass Linkinformation (insbesondere steganographisch)
in dem Signal eingebettet ist, so wird dies dem Nutzer des Mobiltelefons
während
der Wiedergabe der medialen Inhalte signalisiert. Entsprechend kann
der Nutzer während
der Ausgabe der medialen Inhalte eine vorbestimmte Benutzereingabe
initiieren, wodurch beispielsweise eine SMS oder/und eine E-mail
an eine in der Linkinformation enthaltene Zieladresse gesendet werden
kann.
-
Vorzugsweise
umfasst der Verbindungsaufbau den Aufbau einer Telefonverbindung
zu einer durch die Linkinformation vorgegebenen Zielrufnummer oder/und
den Aufruf einer Internetverbindung zu einer in den Linkinformationen
enthaltenen Internetadresse. So kann durch Betätigung einer vorbestimmten
Benutzereingabe während
der Ausgabe der medialen Inhalte, beispielsweise eine Betätigung einer vorbestimmten
Taste, ein Anruf initiiert oder/und eine Internetseite aufgerufen
werden.
-
Die
Nachrichtenübermittlung
kann auch die Absendung einer Nachricht mittels eines Nachrichtenversanddienstes
an eine durch die Linkinformation vorgegebene Zielrufnummer umfassen.
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Handelt
es sich bei dem Signal um ein digitales Bildsignal, so können die
Analysemittel dazu eingerichtet sein, dass Bildsignal auf das Vorhandensein
von Linkinformationen zu untersuchen, die durch Änderung von Farbkodierung des
ursprünglichen
Bilds oder/und durch Einfügung
eines Codemusters in das ursprüngliche
Bild eingebettet sind. Dabei kann die Farbkodierung für den Betrachter
des Bildes nicht erkennbar sein. Bei dem Codemusters kann es sich
um einen in das Bild integrierten Bar- oder Quick Response-(QR)Code
handeln.
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Die 7 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiel eines Mobiltelefons, welches
für den
Empfang und die Wiedergabe medialer Inhalte ausgebildet ist.
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Das
Mobiltelefon 200 umfasst einer Anzeigevorrichtung 202,
ein Tastenfeld 204, einen DVB-T Empfänger 206, eine Analysevorrichtung 208 und eine
Antenne 210. Das Mobiltelefon 200 kann beispielsweise
nach den GSM, EDGE, UMTS und/oder LTE Standards betreibbar sein.
-
Von
der Antenne 208 empfangene DVB-T Signale werden an den
DVB-T Empfänger 206 übermittelt,
welcher die Signale zur Anzeige in der Anzeigevorrichtung 202 aufbereitet.
-
Die
Analysevorrichtung 208 untersucht die empfangenen DVB-T
Signale auf steganographisch eingebettete Linkinformation. So untersucht
die Analysevorrichtung 208, ob in den in der Anzeigevorrichtung 202 anzuzeigenden
Bildern Linkinformation farbkodiert ist oder/und in den Bildern
Bar-Codes integriert sind. Erkennt die Analysevorrichtung 208, dass
in den DVB-T Signalen Linkinformation steganographisch eingebettet
ist, so dekodiert sie diese.
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In
diesem Fall wird während
der Anzeige der Bilder auf der Anzeigevorrichtung 202 zusätzlich ein Symbol
dargestellt, welches dem Nutzer des Mobiltelefons 200 signalisiert,
dass zusätzliche
Information abgerufen werden kann.
-
Betätigt der
Nutzer des Mobiltelefons 200 in Antwort auf das dargestellte
Symbol eine vorbestimmte Taste des Tastenfelds 204, so
greift das Mobiltelefon 200 auf die der Linkinformation
zugrundeliegenden Daten zu. Beispielsweise enthält die Linkinformation eine
Internetadresse und als Antwort auf die Tastenbetätigung wird
ein Internetbrowser geöffnet
und die Internetadresse in dem Internetbrowser aufgerufen. Die Linkinformation
kann auch eine Telefonnummer enthalten, wobei durch die Tastenbetätigung eine
SMS an die Telefonnummer gesendet oder an Anruf an die Telefonnummer
initiiert wird. Der Nutzer muss die vorbestimmte Taste nicht unbedingt während der
Anzeige des Bildes auf der Anzeigevorrichtung 202 betätigen. Es
ist auch denkbar, dass das Bild gespeichert wird und der Nutzer
die vorbestimmte Taste später
zum Aufruf des Links betätigen
kann.
-
Es
ist ferner denkbar, dass eine Verbindung zu einer Internetseite
nicht direkt, sondern über
einen Server bei einem Mobilfunkbetreiber aufgebaut wird. Der Server kann
dazu verwendet werden, dass Ziel des Aufrufs anzupassen. Beispielsweise
kann das Ziel in Abhängigkeit
von dem Aufenthaltsort des Mobiltelefons angepasst werden. In dem
Server können auch
die Seitenaufrufe des Mobiltelefons dokumentiert werden. Mit Hilfe
der Dokumentation ist eine spätere
Abrechnung der Seitenaufrufe, beispielsweise mit dem Nutzer des
Mobiltelefons bei dem Aufruf kostenpflichtiger Internetseiten oder
mit einem Werbenden bei dem Aufruf von Werbeseiten, möglich.
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Da
die Linkinformation steganographisch in den medialen Inhalten eingebettet
ist, kann diese bei einer Übertragung
der medialen Inhalte über
einen langen Übertragungsweg,
insbesondere bei einer Übertragung über mehrere
Netzwerkknoten, nicht verloren gehen.
-
(7) Rundfunkdienst
-
Mit
Hilfe von Rundfunkdiensten, wie beispielsweise dem Cell Broadcast-Dienst,
ist es möglich,
mediale Inhalte, wie beispielsweise Textnachrichten, an Teilnehmerendgeräte eines
mobilen Kommunikationsnetzes zu übertragen.
Dabei ist es insbesondere möglich,
die medialen Inhalte gezielt an Teilnehmerendgeräte zu übertragen, welche sich in bestimmten
Zellen des mobilen Kommunikationsnetzes befinden.
-
Nachteilig
bei den Rundfunkdiensten ist jedoch, dass der Empfänger des
Rundfunkdienstes nur eine geringe Einflussmöglichkeit hat, welche medialen
Inhalte er in seinem Teilnehmerendgerät empfängt. So kann er in seinem Teilnehmerendgerät nur einstellen,
welche Art von medialen Inhalten, beispielsweise Sport, Nachrichten
oder Wetter, er empfangen will. Eine weitergehende Interaktion mit
dem Rundfunksender ist nicht möglich.
-
Bei
dem Empfänger
des Rundfunkdienstes besteht jedoch oft der Wunsch, zu empfangenen
medialen Inhalten weitere Informationen zu erhalten. Beispielsweise
kann bei einer über
den Rundfunkdienst empfangenen Werbung für ein neues Restaurant gewünscht werden,
eine Anfahrtbeschreibung zu dem Restaurant zu erhalten.
-
Die
Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein Verfahren zum Übermitteln
medialer Inhalte an Teilnehmerendgeräte eines Mobilkommunikationsnetzes
bereitzustellen, welches eine wahlweise Übermittelung zusätzlicher
Information an die Teilnehmerendgeräte ermöglicht.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum Übermitteln medialer Inhalte
an Teilnehmerendgeräte
eines Mobilkommunikationsnetzes bereitgestellt, bei dem ein erster
Teil der medialen Inhalte zusammen mit mindestens einem Hyperlink
mittels einer Broadcast-Nachricht rundgesendet wird und nach Aktivierung
des Hyperlinks durch eines der Teilnehmerendgeräte ein weiterer Teil der medialen
Inhalte mittels einer Unicast-Datenübermittlung an dieses Teilnehmerendgerät gesendet
wird.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, dass ein erster Teil medialer Inhalte über eine
Broadcast-Nachricht rundgesendet wird und dass ein weiterer Teil
der medialen Inhalte wahlweise, d. h. nur nach Bedarf, mittels einer
Unicast-Datenübermittlung,
beispielsweise eine Internetverbindung, abgerufen werden kann.
-
Vorzugsweise
wird die Broadcast-Nachricht mittels eines Cell Broadcast-Dienstes
oder eines Service Area Broadcast-Dienstes übermittelt. So kann beispielsweise
ein Teilnehmerendgerät,
welches einen Cell Broadcast-Dienst abonniert hat, während der
Anzeige der medialen Inhalte des Cell Broadcast-Diensts eine vorbestimmte
Taste betätigen,
durch welchen ein in den medialen Inhalten integrierter Hyperlink
aufgerufen wird.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
der Hyperlink auf einen Dokumentationsserver verweisen, zu dem bei
Aufruf des Hyperlinks durch das Teilnehmerendgerät eine erste Verbindung aufgebaut
wird, wobei der Dokumentationsserver in Antwort auf den Aufbau der
ersten Verbindung eine zweite zu einem dem weiteren Teil der medialen
Inhalte bereithaltenden Webserver aufbaut, der durch eine für den Dokumentationsserver
zugänglich
abgelegte Zieladresse bestimmt ist, und wobei anschließend der
weitere Teil der medialen Inhalte von dem Webserver an das aufrufende
Teilnehmerendgerät übermittelt
wird. Mit Hilfe des Dokumentationsservers ist es möglich, Seitenaufrufe
zu speichern und später
weiterzuverarbeiten bzw. abzurechnen.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein System zum Übermitteln medialer Inhalte
an Teilnehmerendgeräte
eines Mobilkommunikationsnetzes mit einem Webserver, der dazu eingerichtet
ist, mediale Inhalte zusammen mit mindestens einem Hyperlink zur
Rundsendung mittels einer Broadcast-Nachricht in mindestens einer
vorbestimmten Zelle des Mobilkommunikationsnetzes, insbesondere
zu mindestens einem vorbestimmten Zeitpunkt, bereitzustellen, einem Rundfunksender
zum Rundsenden der Broadcast-Nachricht in der mindestens einen Zelle
und einem Dokumentationsserver zum Dokumentieren einer Aktivierung
des Hyperlinks durch ein Teilnehmerendgerät.
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Vorzugsweise
ist der Webserver dazu eingerichtet ist, die medialen Inhalte zusammen
mit dem mindestens einen Hyperlink und die vorbestimmte Zelle des
Mobilkommunikationsnetzes betreffende Information über eine
Internetverbindung zu empfangen. Über die Internetverbindung
kann auch der mindestens einen vorbestimmten Zeitpunkt empfangen werden.
-
So
ist es denkbar, dass Werbekunden über eine Internetplattform
auf den Webserver zugreifen bzw. auf diesem mediale Inhalte in Form
von Werbung mit Hyperlinks hinterlegen können. Dabei können die
Werbekunden beispielsweise über
Postleitzahlen festlegen, in welchen Zellen die Werbung gesendet
werden soll. Zusätzlich
können
die Werbekunden Zeitpunkte bzw. Zeitbereiche festlegen, zu denen
die Werbung gesendet werden soll.
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Mit
Hilfe des Dokumentationsservers kann eine Abrechnung anhand von
Aktivierungen des Hyperlinks erfolgen. Dazu kann die Dokumentation
des Dokumentationsservers für
Abrechnungszwecke dem Betreiber des Mobilkommunikationsnetzes bereitgestellt
werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Werbekunde
pro Aktivierung des Hyperlinks durch ein Teilnehmerendgerät einen
vorbestimmten Geldbetrag an den Betreiber des Mobilkommunikationsnetzes
bezahlen muss.
-
Die 8 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Cell-Broadcast
Netzwerks.
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Ein
Mobiltelefon 220 hat einen Cell-Broadcast-Nachrichtendienst
abboniert und empfängt
von einem Cell-Broadcast Sender 222 die abbonierten Nachrichten.
Das Mobiltelefon 220 kann beispielsweise nach den GSM,
EDGE, UMTS und/oder LTE Standards betreibbar sein.
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Das
Mobiltelefon 220 umfasst eine Anzeigevorrichtung 224,
ein Tastenfeld 226 und eine Antenne 228. Das Mobiltelefon 220 empfängt mit
Hilfe der Antenne 228 den abbonierten Cell-Broadcast-Dienst und
gibt die durch diesen übertragenen
Nachrichten auf der Anzeigevorrichtung 224 aus.
-
Zusätzlich wird
durch den Cell-Broadcast-Dienst ein Hyperlink übertragen, der ebenfalls auf
der Anzeigevorrichtung 224 angezeigt wird. So werden zwischen
den Nach richten Werbenachrichten angezeigt, wobei in den Werbenachrichten
der Hyperlink enthalten ist.
-
Betätigt der
Nutzer des Mobiltelefons 220 während der Anzeige der Werbenachrichten
in der Anzeigevorrichtung 224 eine vorbestimmte Taste des Tastenfelds 226,
so wird ein in dem Mobiltelefon integrierter Internetbrowser geöffnet, der
eine dem Hyperlink zugrundeliegende Zieladresse aufruft.
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Die
Zieladresse betrifft einen Dokumentationsserver 230. Das
Mobiltelefon 220 stellt in Antwort auf die Betätigung der
Taste eine erste Verbindung zu dem Dokumentationsserver 230 her,
der in Antwort auf den Aufbau der ersten Verbindung ein zweite Verbindung
zu einem Webserver 232 herstellt.
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Der
Dokumentationsserver 230 dient zur Dokumentation und Weiterleitung
aufgerufener Hyperlinks. Mit Hilfe der Dokumentation kann eine spätere Abrechnung
erfolgen. Beispielsweise kann für
jeden Aufruf eines Hyperlinks ein bestimmter Geldbetrag dem Urheber
der Werbung in Rechnung gestellt werden.
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Auf
dem Webserver 232 ist weitere Information zu der Textnachricht,
beispielsweise weitere Werbeinformation, gespeichert. Mit Hilfe
einer Unicast-Datenübermittlung
wird die weitere Information von dem Webserver 232 an das
Mobiltelefon 220 übermittelt.
-
Werbekunden
können
an den Webserver 232 Werbetexte übermitteln, welche über den
Cell Broadcast-Dienst an Mobiltelefone übertragen werden. Dazu kann
eine Werbekunde nach einer Registrierung bei dem Webserver 232 einen
Werbetext hochladen. Der Werbetext kann einen Werbezeitraum (beispielsweise
jeden Morgen von 6:00 bis 10:00 Uhr), einen Werbeumkreis (beispielsweise
bestimmte Postleitzahlen) und einen Hyperlink umfassen.
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Der
Webserver 232 steuert den Cell-Broadcast Sender 222 und
veranlasst diesen, zu den vorgegeben Zeiten den Werbetext und den
Hyperlink in die abbonierten Nachrichten zu integrieren und in den
den Postleitzahlen entsprechenden Zellen des Mobilfunknetzes zu übertragen.
Entsprechend kann der Dokumentationsserver 230 Aufrufe
des Hyperlinks mit dem Werbekunden abrechnen.